News-Archiv 12. - 18. März 2007 (11. Kalenderwoche)
17./18. März 16. März 15. März 14. März 13. März 12. März
News des 17./18. März 2007 |
Neues gibt es zum Fall R600 in 80nm oder 65nm. Zuerst wäre hierzu anzumerken, daß ein potentieller Sprung von ATI von 80nm auf 65nm beim R600-Chip einiges an Vorbereitungszeit erfordern würde, da der 65nm Fertigungsprozeß grundverschieden von den doch ziemlich ähnlichen Prozessen 80nm und 90nm ist. Unterhalb von einigen Monaten straffer Planung, Produktionsvorbereitung und Start der Massenfertigung läuft da gar nichts - wenn ATI also im Mai den R600-Chip auf 65nm ausliefern wollte, müsste man wohl schon zum Ende des letzten Jahres diesen Die-Shrink angegangen haben. Dies beißt sich natürlich etwas damit, daß ATI den R600 ursprünglich sicher zum Ende des März' herausbringen wollte und die entsprechenden Launch-Aktivitäten allesamt schon geplant waren (und nun kurzfristig abgesagt wurden) ...
... Innerhalb dieser Zeit von der Absage des ursprünglichen Launches (Ende Februar) bis zum Zeitpunkt des neuen Launches (Mai) stellt ATI jedoch auf keinen Fall auf die 65nm Fertigung um. Daß die RV610- und RV630-Chips zu diesem Zeitpunkt bereits in 65nm antreten werden können, hängt nur damit zusammen, daß diese schon des längeren auf diese Fertigungstechnologie hin geplant wurden. Hinzu kommt, daß die angeblichen Bestätigungen einer 65nm Fertigung beim R600 durch ATI/AMD laut unserer Nachfrage "Schwachsinn" sind, wie hier nachzuschlagen - wobei wohlgemerkt nicht die 65nm Fertigung beim R600 negiert wurde, sondern nur eine angebliche ATI/AMD-Bestätigung dessen gegenüber K-Hardware und The Inquirer ...
... Damit ist das Thema R600 @ 65nm aber auf keinen Fall schon vom Tisch - denn einen R600 in 65nm gibt es tatsächlich. Wie CDR-Info im Nebensatze berichten, arbeitet ATI/AMD nach eigenen Angaben in der Tat schon an einem R600 in 65nm für den Mobile-Markt - und diesen könnte man natürlich auch auf dem Desktop-Markt einsetzen, sofern jener "R600M" keine Hardware-Abspeckungen gegenüber der Desktop-Variante des R600 hat. Damit sind im Fall R600 in 80nm oder 65nm nach wie vor alle drei Varianten möglich: In der ersten Variante liefert ATI den R600 streng in 80nm aus - mit allen Vor- und Nachteilen (Verfügbarkeit vs. Stromverbrauch). Hier wäre es zwar derzeit etwas unklar, wieso der Chip dann nochmals verschoben wurde, aber diese Frage sollte sich dann zum Launch klären lassen ...
... In der zweiten Variante bringt ATI den R600 gleich nur noch in 65nm heraus. Dafür hätte man sich allerdings (wie vorstehend beschrieben) schon vor Monaten diesem Thema verstärkt widmen müssen, um im Mai dann auch wirklich lieferbar zu sein. Und in der dritten Variante würde es einen Mix aus 80nm und 65nm geben: ATI bringt den R600 erst einmal in 80nm heraus und beliefert vorzugsweise zuerst die OEMs mit den 80nm-Modellen (weil sich in diesem Markt weniger Diskussionen an dem Stromverbrauch der Karten entzünden werden). Gleichzeitig versucht man so schnell wie möglich auf die 65nm-Version umzusteigen, um mit dieser dann den Retail-Markt beliefern zu können. Auch bei dieser Variante müsste ATI allerdings auch schon vor Monaten ernsthaft an der 65nm Fertigung des R600-Chips gearbeitet haben. Welche der drei Varianten wirklich kommt, ist derzeit noch ziemlich offen - bei unaufgeregt konservativer Betrachtung hat die erste Variante (80nm Launch) allerdings die deutlich größten Chancen.
Die Sache mit den (angeblichen) Shader-5-Profilen im DirectX10-SDK von nVidia scheint sich inzwischen aufzuklären: Gemäß dieses Foren-Postings handelt es sich hierbei schlicht um eine alte Benennung, welche auf den NV50-Chip (inzwischen in G80 umbenannt) von nVidia hinweist - und nicht auf ein noch nicht existentes Shader Model 5. Ganz allgemein ist bezüglich der weiteren Entwicklung von Direct3D/DirectX zu erwarten, daß es zuerst einmal die kleineren Updates Direct3D 10.1 und 10.2 geben wird, ehe im Abstand von einigen Jahren Direct3D11 anstehen wird, welches dann wieder erhebliche Änderungen mit sich bringen wird. Das aktuelle Direct3D10 wird uns demzufolge (wie schon DirectX9) einige Jahre begleiten, ehe es abgelöst werden wird.
Gemäß Fudzilla wird ATI zum Jahresende womöglich schon erste Grafikchips in 55nm herstellen. Gegenüber der derzeit anstehenden Fertigung von Grafikchips in 65nm bedeutet der 55nm Prozeß keine grundlegenden Veränderungen, es handelt sich herbei also um einen ähnlich kleinen Schritt wie von 130nm auf 110nm oder von 90nm auf 80nm. Demzufolge sind bei der 55nm Fertigung weniger HighEnd-Grafikchips zu erwarten, sondern eher LowCost- und Mainstream-Modelle. Denkbar wäre beispielsweise, daß ATI zum Jahresende seine Refresh-Generation zu den demnächst anstehenden RV610- und RV630-Chips dann schon in 55nm herausbringt. Der nächste größere Schritt in der Fertigungstechnologie wird dann der 45nm Prozeß sein, welcher allerdings erst weit im Jahr 2008 zu erwarten ist.
Ein bislang erstaunlicherweise wenig beachteter Hintergrund-Artikel der c't beschäftigt sich mit der seit diesem Monat in Deutschland existenten Anti-Terror-Datei. Dabei wollen wir an dieser Stelle weniger über den politischen Hintergrund und die mit dieser Datei verbundenen Zielsetzungen sprechen, dies soll den sich mit Politik beschäftigenden Seiten im Internet vorbehalten bleiben. Wir müssen allerdings darauf aufmerksam machen, was diese Datei alles an Daten enthält: Faktisch handelt es sich hierbei um die Zusammenführung aller bei polizeilichen Dienststellen vorhandenen Datenbanken - und zwar völlig ungeachtet dessen, ob in diesen Datenbanken auch Unschuldige drinstehen oder ob auch nur im Ansatz ein Zusammenhang mit dem eigentliche Zweck - der Bekämpfung des Terrorismus - besteht ...
... So würden wir gern eine Erklärung hören, was Datenbanken zur "Rockerkriminalität", zu Korruptionsfällen, Timesharing-Straftaten, Taschendiebstählen (sic!) und Zollstraftaten (um nur die krassesten Fälle zu nennen) in einer Anti-Terror-Datenbank zu suchen haben sollen. Auch muß klar sein, daß in den verschiedenen enthaltenen Datenbanken zur Personenidentifizierung in jedem Fall jede Menge Personen stehen, welche sich nie etwas zu schulden gekommen lassen haben. Beispielsweise verfügt die eingefügte DNA-Datenbank über eine Million Einträge: Da es allerdings nicht so viele Straftäter in Deutschland gibt, von denen DNA-Daten genommen wurden, kann das nur bedeuten, daß hier auch die Daten aller Massen-DNA-Tests mit eingeflossen sind - jeder, welche einmal an so etwas teilgenommen hat (bzw. teilgenommen wurde), hat nun auch seinen Platz in der "Anti-Terror-Datei" ...
... Insgesamt liegt die Zahl der bekannten Einträge bei lockeren 54 Millionen, wobei allerdings nur von der Hälfte der einfliessenden Datenbanken eine Größenordnung der Einträge vorliegt, die Gesamtzahl sollte also noch einmal höher sein. Damit dürfte durchaus ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung in dieser Datenbank stehen (Schätzungen sind schwierig, vielleicht 20 Prozent) - bei welcher es sich wie gesagt ja nicht um eine Spielerei handeln, sondern eine Datei mit dem Zweck der Terrorismus-Bekämpfung. Damit handelt es sich hier klar um etwas, was man eigentlich nicht wollte: Dies ist eine 1984-Datenbank - eine schlichte Zusammenfügung aller Informationen, welche man polizeilich über die Bevölkerung hat. Es bleibt nur zu hoffen, daß die Nutzung dieser Datenbank auch in Zukunft auf die Terrorismusbekämpfung beschränkt bleibt - allerdings zeigt die Vergangenheit, daß solche Einschränkungen gewöhnlich doch recht schnell wieder aufgeweicht werden (Stichwort: was da ist, wird auch benutzt).
Shortcuts: Gemäß Hard Tecs 4U wird es die Solid State Disks von SanDisk vorerst nicht direkt für Endkunden geben, der Hersteller wird bis nächstes Jahr erst einmal nur Computerhersteller beliefern. Zugleich konnte man in Erfahrung bringen, das die 128 GB Flashspeicher-Festplatte von Super Talent einen Preis von 1280 Euro haben wird - was derzeit noch völlig übertrieben erscheint, um als Ablösung herkömmlicher Festplatten in Frage zu kommen. Wie u.a. auf dem Presseportal nachzulesen, wurde BKA-Chef Jörg Ziercke von der Chip mit "Bremse des Jahres" bedacht, welche alljährlich zur CeIT an jene Personen verliehen wird, welche sich um die Blockierung des Fortschritts in der digitalen Welt "verdient" gemacht haben. Der Grund für die Auszeichnung war natürlich der hemmungslose Lobbyismus des BKA-Chefs zugunsten der Online-Durchsuchung bzw. des Bundestrojaners ;).
News des 16. März 2007 |
Bei TweakTown hat man eine ATI-Roadmap in der Hand, welche die (ursprünglich) geplanten R600-Boards beschreibt. Danach bestätigen sich die schon gerüchteweiser bekannten Daten, wonach die Radeon X2900 XTX mit 1 GB DDR4-Speicher in zwei Bauformen daherkommt: Als 12,4-Zoll-Board mit satten 270 Watt Stromverbrauch und als 9,5-Zoll-Board mit "nur noch" 240 Watt Stromverbrauch. Dazu soll es eine Radeon X2900 XT mit 512 MB GDDR3-Speicher und 10 bis 15 Prozent niedrigeren Taktraten als die XTX-Version geben, der Stromverbrauch dieser Version wird aber trotz niedrigerem Takt irritierenderweise auch mit 240 Watt angegeben. Und letztlich bestätigt sich nun noch die Radeon X2900 XL, welche mit 512 MB GDDR3 und deutlich reduzierten Taktraten bei einem Stromverbrauch von 180 Watt antreten soll. Rechnet man die deutlich reduzierten Taktraten ein, so ist es zudem bei der Radeon X2900 XL unwahrscheinlich (wenn auch nicht unmöglich), daß diese zusätzlich noch Hardware-Abspeckungen gegenüber den XT/XTX-Varianten trägt ...
... Allerdings haben diese Angaben allesamt ein großes Problem: Sie entstammen alten Planungen seitens ATI, dies beweisen auch die genannten Launchtermine von März für die XTX-Versionen und April für die XT/XL-Versionen. Mit der neuerlichen Verschiebung des R600-Chips auf den Mai könnte sich also doch noch einiges ändern: So berichten K-Hardware davon, daß der R600-Chip nun nicht mehr in 80nm, sondern gleich in der 65nm Fertigung antreten wird. Bei der Bewertung dieser Information sind allerdings durchaus Zweifel angebracht: Man kann womöglich den Sprung von 90nm auf 80nm in recht kurzer Zeit realisieren, der Sprung von 80m auf 65nm ist jedoch ein ziemlich großer, welcher dementsprechend erheblich an Zeit benötigt. Angesichts des weiterhin geplanten Launchtermins im Mai wäre dies ausschließlich dann möglich, wenn ATI schon vor Monaten mit den Produktionsvorbereitungen eines R600-Chips in 65nm begonnen haben würde ...
... Auch ist bei Chipfertiger TSMC der 65nm-Prozeß angeblich noch nicht so weit, um solche großen Chips wie den R600 mit einer vernünftigen Ausbeute fertigen zu können. Dies soll allerdings nicht bedeuten, daß es unmöglich ist, daß ATI den R600-Chip gleich in 65nm herausbringt - es ist halt nur an gewisse Bedingungen geknüpft und keinesfalls eine geringfügige Änderung der R600-Pläne. Sollte es ATI allerdings tatsächlich gelingen, den R600 in 65nm in den Markt zu bringen, würde man natürlich auf einen Schlag viele Problem lösen: Der Stromverbrauch der R600-Grafikkarten würde erheblich sinken und ATI könnte somit wohl dem eher zweifelhaften Rekord einer Consumer-Grafikkarte mit über 200 Watt Stromverbrauch entgehen. Zudem könnte man sich wohl auch noch einige Taktreserven erwerben, welche dann dem R600 den (für ATI dringend nötigen) Performance-Thriumph über den G80 sichern würde. Nichts desto trotz ist diese 65nm-Information derzeit natürlich unter starken Vorbehalten zu sehen und wären besser weitere Hinweise hierzu abzuwarten.
Gemäß Fudzilla soll ein G100-Chip seitens nVidia für das erste Quartal 2008 anstehen, welcher dann auch eine neue Architektur mit sich bringen soll. Ob diese Meldung allerdings einen echten Informations-Hintergrund hat oder aber einfach nur gut spekuliert ist, läßt sich (auch angesichts der Quelle) nicht ermitteln. Prinzipiell kann man nämlich davon ausgehen, daß der für das zweite Halbjahr anstehende G90-Chip nur geringfügige Veränderungen an der G80-Architektur mit sich bringen wird (dafür aber wohl mehr Takt dank der 65nm Fertigung), was demzufolge bedeutet, daß der G90-Nachfolger wohl automatisch wieder eine neue Architektur darstellen sollte. Mit den möglichen Erscheinungsterminen sollte man allerdings vorsichtig sein, da kann sich im Laufe der Zeit noch einiges bewegen.
Shortcuts: Die PC Games Hardware hat eine Reihe an Bildern zu den Direc3D10 Mainstream- und LowCost-Grafikkarten von ATI anzubieten. Erstaunlicherweise spricht man hierzu allerdings von einem Launch noch im April - das wäre dann aber noch vor der HighEnd-Lösung R600, welche erst im Mai zu erwarten ist. Nochmals die PC Games Hardware hat eine Bestätigung seitens ATI, daß die R6xx-Chipfamilie in der Tat problemlos auf AGP umsetzbar ist - dies würde allerdings komplett in der Hand der Grafikkarten-Hersteller liegen. Womit keineswegs gesagt ist, daß es Direct3D10-Boards auch auf AGP geben wird, es besteht halt nur die technische Möglichkeit. Und letztlich berichtet der Heise Newsticker noch von den Erklärungen des Verfassungsschutzes Nordrhein-Westfalen bezüglich der Online-Durchsuchung. Dabei stellte sich zum einen heraus, daß diese Maßnahme derzeit in der Tat schon eingesetzt wird - andererseits scheint der Verfassungsschutz bei dieser aber auch klar auf unabgesicherte Computer und vertrauensselige Anwender zu setzen.
News des 15. März 2007 |
Wie zu erwarten, war auf der CeBIT auch gleich genaueres zu den kommenden Mainstream Direct3D10-Grafikkarten von nVidia zu erfahren, auch wenn diese offiziell wohl erst am 17. April vorgestellt werden dürften. So berichtet der Heise Newsticker genauere Daten zum G84-Chip: Jener soll über über die Hälfte der Recheneinheiten des G80-Chips verfügen, ergo 64 Shader-Einheiten (vier Vec16-ALUs). Bezüglich der Textureneinheiten (TMUs) und Raster Operation Units (ROPs) gibt es derzeit noch keine Angaben, bestätigt wurde noch das (allerdings schon länger) bekannte 128bittige Speicherinterface des G84-Chips. Bei den TMUs kann man allerdings eine gleichförmige Abspeckung gegenüber dem G80-Chip auf 16 TMUs (vier Quad-TMUs) annehmen, da ein G8x-Design mit einer nicht gleichförmigen Anzahl an Shader-Einheiten und TMUs wohl deutlich ineffizient wäre ...
... Zudem hat man erste Hinweise zum G86-Chip, aus welchem im LowCost-Segment die Grafikkarten GeForce 8300 GS, GeForce 8400 GS und GeForce 8500 gebildet werden sollen. Hierbei spricht der Heise Newsticker allerdings etwas nebulös von "voraussichtlich 32 bis 48 Shader-Einheiten" (zwei bis drei Vec16-ALUs) - womit jedoch nicht klar ist, ob das eine Annahme des Heise Newsticker ist, oder ob dies auf einer realen Information basiert. Zumindestens aber wären diese 32 bis 48 Shader-Einheiten absolut im Rahmen des Möglichen, wobei wir uns für einen LowCost-Chip sicherlich eher das untere Ende dieser Skala vorstellen könnten. Auch der G86-Chip soll wieder über ein 128bittiges Speicherinterface verfügen, wobei die günstigen G86-Grafikkarten sicherlich trotzdem nur mit 64bittigem Speicherinterface antreten werden.
Weitere Informationen zum nVidia G84 kommen zudem seitens DailyTech: Hierbei werden primär die schon bekannten Taktraten zur GeForce 8600 GT (540/700 MHz) und GeForce 8600 GTS (675/1000 MHz) bestätigt - interessant sind hier aber vor allem die Verlustleistungsangaben für diese Boards. So soll die größere GeForce 8600 GTS ihre 71 Watt ziehen (hat aber trotzdem einen extra Power-Anschluß, was vielfach bei Grafikboards nahe der 75-Watt-Grenze aus Sicherheitsgründen getan wird), während die kleinere GeForce 8600 GT mit 43 Watt auskommt. Trotz daß dies gegenüber der aktuellen Mainstream-Generation von nVidia wieder etwas mehr ist, scheint nVidia doch beim Stromverbrauch der Mainstream-Grafikkarten die deutlich besseren Karten gegenüber ATI zu haben - deren geplante Mainstream-Lösungen sollen schließlich zwischen 75 und satten 128 Watt ziehen.
Hard Tecs 4U berichten über eine auf der CeBIT zu sehende DualChip-Grafikkarte von Sapphire auf Basis zweier Radeon X1950 Pro Grafikchips. Interessanter als diese einzelne Grafikkarte ist allerdings, daß mittels eines "in den nächsten Wochen" kommenden ATI-Treibers die Zusammenschaltung zweier solcher Grafikkarten möglich sein wird, womit Quad-CrossFire erreicht werden würde. Ob es noch andere ATI-Angebote für Quad-CrossFire geben wird, ist derzeit jedoch noch nicht bekannt - in aller Regel macht schon einfaches CrossFire (wie SLI) nur Sinn bei HighEnd-Grafiklösungen und weniger denn bei Mainstream-Grafiklösungen (wie der Radeon X1950 Pro).
Golem berichten von der CeBIT über AMDs kommende neue K8L-Prozessoren in Form des Barcelona-Cores. Dabei soll bei AMD inzwischen die K8L-Bezeichnung der neuen Etikierung "K10-Architektur" gewichen sein - der Barcelona-Core ist schließlich auch "nur" das zuerst in den Markt kommende K10-Modell für den Server-Einsatz in QuadCore-Bauform, weitere Cores der K10-Architektur für andere Marktsegmente und auch in DualCore-Bauform werden dem Barcelona-Core nachfolgen. Interessanterweise scheint AMD mit dem Barcelona-Core erstmals wirkliche Vorteile aus der 65nm Fertigung ziehen zu können, denn einige Barcelona-Modelle sollen trotz QuadCore-Bauform nur 68 Watt Verlustleistung aufweisen.
Shortcuts: Gemäß Hard Tecs 4U sind bei ULi nach der Übernahme durch nVidia nicht nur die Arbeiten an weiteren Mainboard-Chipsätzen eingestellt worden, sondern auch die Auslieferung der schon am Markt befindlichen Produkte wurde gestoppt. nVidia hat von der Übernahme derzeit nur ULis Entwicklungsingeniere, welche inzwischen bei nVidia integriert sind. Bei der Telepolis hat man sich mit Tor beschäftigt, einer der besten derzeit verfügbaren Anonymisierungslösungen. Wie Golem nochmals von der CeBIT berichten, soll für den R600-Grafikchip nunmehr gar erst der Ende des Mai als Launchtermin im Raum stehen - dies wäre dann womöglich erst nach den Launches von RV610 und RV630 ;) ...
... Der Heise Newsticker berichtet über zahlreiche auf der CeBIT zu sehenden Mainboards mit nVidias noch nicht einmal angekündigten GeForce 7050 Mainboard-Chipsatz. Gemäß früheren Berichten soll es sich dabei allerdings um nichts anderes als einen umbenannten GeForce 6100 Mainboard-Chipsatz handeln, wobei GeForce 7050 Mainboard-Chipsätze dann aber nicht nur für AMD-, sondern auch für Intel-Prozessoren verfügbar sein werden. Golem konnten auf der CeBIT hingegen mit einem Mainboard mit Intels P35-Chipsatz aus der Bearlake-Familie ein wenig herumspielen: Daß dieser Chipsatz allerdings zusammen mit DDR3/800-Speicher nichts an Performance gegenüber aktuellen Lösungen zulegen wird können, hatten wir erst gestern begründet.
neuer Artikel |
Überblick über die Direct3D10-Generation von ATI und nVidia
Mit den News-Meldungen der letzten Tage verdichtet sich immer mehr das Bild über die im April/Mai zu erwartenden Direct3D10-Grafikkarten von ATI und nVidia. Mittels dieser Produktoffensive in nur recht wenigen Wochen wird dann von beiden Grafikchip-Entwicklern ein komplettes Programm an Direct3D10-Grafikkarten für alle drei Marktsegmente zur Verfügung stehen. Unser Artikel soll als aktueller Überblick über das bisher bekannte Wissen zu diesen neuen Karten dienen ... zum Artikel
News des 14. März 2007 |
Seitens HKEPC thematisiert man nochmals die kommenden neuen Intel-Prozessoren mit FSB1333. Dabei gibt man erneut erstaunlich niedrige Einstiegspreise für diese Prozessoren an: So soll der Core 2 Duo E6850 mit FSB1333, welcher also gegenüber dem aktuell schnellsten DualCore-Prozessor von Intel in Form des Core 2 Duo E6700 mehr Takt und einen höheren FrontSideBus aufbieten kann, zum Start gar nur 266 Dollar kosten - der E6700 kostet dagegen jetzt noch 530 Dollar. Uns ist an dieser Stelle nach wie vor unklar, wieso Intel sich dermaßen entblößen sollte - schließlich läuft das Geschäft mit den Core 2 Duo Prozessoren gut und es gibt in unseren Augen keinerlei Zwang, mit AMD einen dermaßen totalen Preiskrieg anzufangen ...
... Allerdings könnte die Intel-Strategie für das dritte Quartal auch darin bestehen, im höheren Preissegment verstärkt QuadCore-Prozessoren verkaufen zu wollen. Hierzu passt eine weitere Meldung seitens HKEPC, welche sich mit den kommenden QuadCore-Modellen von Intel beschäftigt, wobei hierbei der schon im Markt befindliche Core 2 Quad E6600 auf 266 Dollar fallen soll, während ein neuer Core 2 Quad E6700 (mit 2.66 GHz Takt) dann mit 530 Dollar in der Liste stehen soll. Insofern sind diese Preisprognosen seitens HKEPC durchaus im Rahmen des Möglichen - auch wenn wir nach wie vor die Notwendigkeit eines solch rapiden Preisverfalls gerade bei den am höchsten getakteten DualCore-Prozessoren bezweifeln.
Wie TweakPC berichten, ist von den ersten DDR3-Speichern eine weitere Erhöhung der (relvativen) Speicherlatenzen zu erwarten: So soll es DDR3/800 mit den Latenzen von 5-5-5 geben, während DDR3/1066 gar auf 7-7-7 kommen soll. Zwar bedingen höhere Taktraten generell höhere (relative) Speicherlatenzen, allerdings muß sich DDR3-Speicher eben auch mit schon im Markt befindlichem DDR2 messen - und jenes gibt es bereits mit teilweise deutlich niedrigeren Latenzen. Der kommende Launch von DDR3-Speicher ist somit immer stärker kritischer zu sehen, da DDR3 auf gleichem Takt technikbedingt geringfügig langsamer ist, nun auch noch die schlechteren Latenzen gegenüber DDR2 hat - und zumindestens für das Jahr 2007 keine schneller getakteten Module gegenüber DDR2 zu erwarten sind. Noch viel problematischer für DDR3 ist allerdings, daß es derzeit selbst für hohe DDR3-Taktfrequenzen keinerlei Anwendungszwecke gibt - zumindestens außerhalb von Übertaktern und außerhalb von Mainboards mit integrierten Grafiklösungen ...
... Denn wie schon einmal ausgeführt, benötigen selbst Intels kommende FSB1333-Prozessoren eigentlich nur DDR2/667-Speicher - was auch bedeutet, daß selbst FSB1600-Prozessoren mit DDR2/800-Speichern zufrieden sind. Bevor also nicht AMD auf DDR3 umsattelt, womit sich dann ein höherer Speichertakt durch das integrierte Speicherinterface auch immer sofort direkt in Mehrleistung ummünzen läßt, hat DDR3 keinerlei Sinn. Auf der anderen Seite wird AMD den Schritt zu DDR3 aber auch erst dann tun, wenn hierbei speicherseitig eine wirkliche Mehrleistung geboten wird: Und dies ist bei DDR3/1066 noch lange nicht der Fall, dafür gibt es schon zu viele kaufbare DDR2/1066-Module. Erst wenn DDR3/1333 zu bezahlbaren Preisen auf dem Markt ist, würde der Umstieg von AMD auf ein DDR3-unterstützenden Speicherinterface sinnvoll sein - was durchaus erst in einem Jahr sein könnte. Bis dahin halten wir DDR3 für eine Entwicklung, welche man vorerst getrost auslassen kann.
News des 13. März 2007 |
Ein paar Bilder und Daten der im April/Mai zu erwartenden neuen nVidia Direct3D10 Mainstream-Lösungen GeForce 8600 GT und GTS gibt es bei Hard Tecs 4U. Damit werden auch die vermutlichen Taktraten dieser Karten bekannt: 540/700 MHz für die GeForce 8600 GT und 675/1000 MHz für die GeForce 8600 GTS. Wie schon früher vermutet, wird nVidia mit diesen (für das Mainstream-Segment) doch recht hohen Speichertaktraten das weiterhin nur 128bittige Speicherinterface ausgleichen wollen. Trotzdem wird es zu beachten sein, wie sich diese Karten damit gegenüber den aktuellen Mainstream-Karten schlagen werden, welche aus dem HighEnd-Segment kommend eben gleich mit 256bittigen Speicherinterfaces auftrumpfen können.
Dagegen hat man bei DailyTech genauere Angaben zu den seitens ATI geplanten Direct3D10 LowCost- und Mainstream-Lösungen auf Basis der Grafikchips RV610 (wohl Radeon X2300 Serie) und RV630 (wohl Radeon X2600 Serie). Viele der Angaben waren zwar bisher schon bekannt, auffallend ist somit vor allem die Bestätigung des sehr hohen Stromverbrauchs der kommenden ATI-Karten. Vor allem die neuen Mainstream-Lösungen genehmigen sich Strom wie bisher nur HighEnd-Modelle: Für die schnellste Mainstream-Lösung stehen bis zu 128 Watt zu Buche, was für Grafikkarten mit (wie bei nVidia) 128bittigem Speicherinterface schon außerordentlich viel ist. Damit deutet sich natürlich an, daß auch die kommenden R600-Grafikkarten entsprechend viel Strom fressen werden, die bisherigen Gerüchte über bis zu 270 Watt scheinen jedenfalls nicht ganz ohne Grundlage zu sein.
Nochmals bei Hard Tecs 4U berichtet man ausführlich über die Flashspeicher-Laufwerke von SanDisk, Super Talent und Intel. Danach hat SanDisk seine 32 GB Solid State Disk aus reinem Flashspeicher nun auch in einer 2,5-Zoll-Variante vorgestellt, was zum einen die übliche Festplatten-Bauform für Notebooks ist und zum anderen den Preis auf immerhin nur noch 350 Dollar sinken läßt (die 1,8-Zoll-Version kostet 600 Dollar). Unsererseits sind hier aber nach wie vor Zweifel anzumerken, daß sich eine solche Platte demnächst in Notebooks wiederfinden läßt: Die Performance (vor allem die Zugriffszeit) mag deutlich besser sein als bei herkömmlichen Festplatten, aber die Plattengröße der Solid State Disk ist klar zu gering, um mit Festplatten konkurrieren zu können ...
... Sinn würde der Einsatz einer solchen Flashspeicher-Platte nur bei HighEnd-Notebooks machen, wo dann zusätzlich eben noch "echte" Festplatten als reguläre Datenspeicher verbaut sind und die Solid State Disk dann "nur" das Betriebssystem und die wichtigsten Anwendungen tragen würde. HighEnd-Geräte wären dann wohl auch die einzigen, wo der höhere Preis der Solid State Disk nicht sofort auffallen würde - für ein reguläres 1000-Euro-Gerät kostet die Solid State Disk derzeit aber noch zu viel, um marktfähige Gesamtpreise erreichen zu können. Bei Super Talent geht man hingehen noch viel weiter, auch wenn es derzeit nur eine Produktankündigung und noch keine Produktvorstellung ist: Dort sollen nämlich Festplatten aus reinem Flashspeicher bis zu 128 GB erreichen können, dafür gibt es dann auch die bei Desktop-Computern übliche 3,5-Zoll-Bauform ...
... Wenn diese Platten auf den Markt kommen, wäre es wohl erstmals möglich, herkömmliche Festplatten durch Flashspeicher-Modelle zu ersetzen. Allerdings sei vor zu viel Vorfreude gewarnt: Denn auch wenn seitens Super Talent derzeit nicht genannt, dürfte die Preislage ähnlich wie bei SanDisk sein - sprich, die 128-GB-Platte aus Flashspeicher dürfte anfänglich ein kleines Vermögen kosten. Hier arbeitet natürlich die Zeit zugunsten der Flashspeicher-Platten, aber für dieses Jahr sind bei den Flashspeicher-Platten mit annehmbaren Größen kaum massenmarktfähige Preise zu erwarten. Einen gänzlich anderen Weg geht dagegen Intel, welche bis zu 8 GB Flashspeicher als extra Modul ausführen, welches dann per USB direkt an das Mainboard angebunden wird ...
... Damit steckt der Flashspeicher allerdings nicht mehr zwischen Festplatte und Festplatten-Controller (wie bei den Hybrid-Festplatten von Samsung), die Daten müssen also offensichtlich einen gewissen Umweg in Kauf nehmen (und auch die seitens Intel angegebenen Transferraten sind nicht wirklich gut), womit die Schlagkräftigkeit dieser Lösung abzuwarten bleibt. Auch scheint Intel seine Flashspeicher-Module nicht plattform-unabhängig zu gestalten, sondern setzt auf das ReadyDrive-Feature von Windows Vista. Letzteres läßt sich allerdings prinzipiell auch mit jedem eingesteckten USB-Stick realisieren, Intel liefert diese Idee nunmehr sozusagen "nur" gleich ab Werk. Ob man die per USB angebundenen Flashspeicher-Module der für dieses Jahr angekündigten Robson-Technologie zuordnen kann, ist dagegen noch etwas unklar, da Robson eigentlich per PCI Express (und damit deutlich schneller) angebundenen Flashspeicher vorsieht.
Bei Technology Review hat man sich mit vielen Aspekten der geplanten Online-Durchsuchung beschäftigt. Dabei macht man auch auf ein Hauptproblem des Bundestrojaners aufmerksam: Selbst wenn dieser einmal im System ist, gilt es, diesen auch weiterhin selbst vor neuester Antiviren-Software sicher zu verstecken. Bei der Schwere der Aufgabenstellung würde man wohl kaum an einer "Zusammenarbeit" mit den Herstellern von Antiviren-Software vorbeikommen: Diese müssten sich dann verpflichten, den Bundestrojaner bewußt nicht erkennen, ansonsten wäre die Wirksamkeit des staatlichen Schnüffelprogramms schnell aufgehoben. Daß die Hersteller von Antiviren-Software eine solche Anforderung allerdings akzeptieren werden, wäre eher stark zu bezweifeln ...
... Insofern müsste die Bundesregierung also eine gesetzliche Grundlage schaffen, welche die Hersteller zur Nichterkennung staatlicher Schnüffelprogramme verpflichtet, was dann natürlich deren Produkte vollkommen diskreditieren würde. Jedoch droht gemäß Silicon.de den deutschen IT-Security-Anbieter schon allein durch die laufende Diskussion über die Online-Durchsuchung ein hoher Image-Schaden im Ausland und damit auch Umsatzverluste. Bisher wurden IT-Security-Produkte "Made in Germany" im Ausland wohl immer als besonders vertrauenswürdig angesehen - was aber in Folge der aktuellen Diskussion schnell ins Gegenteil umkippen kann. Interessanterweise sollen US-amerikanische Security-Produkte derzeit schon einen schweren Stand im Markt haben, weil die Hersteller nicht überzeugend versichern können, daß bei jenen nicht die US-Geheimdienste mithören ;) (Übersicht aller 3DCenter News-Meldungen zur Online-Durchsuchung ).
Shortcuts: Im DirectX10 SDK von nVidia befinden sich erste Einträge für Shader-5-Profile. Da Direct3D10 selber nur bis Shader 4 reicht, sollte es sich hierbei wohl um die Nachfolgeversion von Direct3X10 handeln - womöglich DirectX 10.1, eine verbesserte Version von DirectX10. Zu jener gibt es im übrigen bei Microsoft eine erste Präsentation, welche sich allgemein mit der Zukunft von DirectX beschäftigt. Laut dem Heise Newsticker hat der Mainboard-Hersteller ECS Elitegroup erste Mainboards mit Intels neuen Mainboard-Chipsätzen der Bearlake-Familie angekündigt, welche demnächst wohl offiziell vorgestellt werden wird. Die PC Games Hardware berichtet von erweiterten Anti-Aliasing Möglichkeiten in einem neuen ForceWare-Betatreiber: Danach wird nVidia wohl in Zukunft auch für die GeForce8-Grafikkarten wieder die bekannten Hybrid-Modi aus Multisampling und Supersampling Anti-Aliasing anbieten (welche natürlich nur bei entsprechenden Leistungsreserven sinnvoll nutzbar sind).
News des 12. März 2007 |
Nochmals zurückkommend auf die Meldung der neuen AGP-Grafikkarten seitens nVidia vom Freitag läßt sich inzwischen über ein erstes entsprechendes Produkte berichten: Beim Idealo-Preisvergleich wird eine XFX GeForce 7950 GT auf AGP gelistet - und mit 226 bis 239 Euro sogar zu einem vernünftigen Preis, welcher nicht höher erscheint als der Preis der PCIe-Versionen. Natürlich werden sich diese neuen AGP-Grafikkarten auch erst einmal gegen die seitens ATI schon im Markt befindlichen AGP-Angebote Radeon X1950 Pro und XT durchsetzen müssen, wobei der Radeon X1950 XT auf AGP wohl so schnell niemand den Leistungsthron wegnehmen dürfte. Allerdings können die nVidia-Lösungen für AGP hier eventuell auf dem Feld des Stromverbrauchs punkten: Denn Radeon X1950 Pro und XT ziehen nun einmal deutlich mehr Saft als GeForce 7900 GS und 7950 GT, was für AGP-User, welche zumeist möglichst nicht das ganze System nur für eine Grafikkarten-Aufrüstung umbauen wollen, doch unter Umständen ein Argument sein kann.
Golem berichten ein wenig zu Intels Planungen für die nähere Zukunft: Wie allerdings schon seit einiger Zeit bekannt, wird es im Frühsommer nebst einigen Preissenkungen die Core 2 Duo Modelle E6300 und E6400 auch mit 4 MB Level2 Cache geben (dann als E6320 und E6420), während im Spätsommer die Core 2 Duo Serie auf FSB1333 wechseln (Core 2 Duo E6x50) und mit 3.0 GHz (E6850) ein neues Spitzenmodell erhalten wird. Die seitens Golem hierzu genannten Preise für die FSB1333-Modelle von 183 Dollar für den E6750 (2.66 GHz) und 266 Dollar für den E6850 halten wir allerdings für arg unglaubwürdig, denn Intel wird garantiert nicht seine leistungsstärksten DualCore-Modelle gleich zum Marktstart verramschen wollen, gerade da die nächste Intel-Generation der 45nm-Prozessoren zumindestens im Desktop-Bereich wohl erst zum Jahreswechsel ansteht.
Der Heise Newsticker berichtet über ein neues 4-Grafikkarten-Mainboard seitens MSI, welches seine vier Steckplätze mit zweimal PCIe x16 und zweimal PCIe x8 anbindet und damit die technisch bislang ausgereifteste Lösung für den 3- oder 4-Grafikkarten-Betrieb anbietet. Aktuell fehlt für den Einsatz einer solchen Lösung in der Praxis allerdings noch der Treiber-Support durch ATI und nVidia, was allerdings mit Verbesserungen bei CrossFire und SLI über diesen Sommer hin erreicht werden soll. Dann soll es wohl möglich werden, drei oder vier Grafikkarten zusammenrechnen zu lassen - wobei eine dieser Grafikkarten dann eventuell auch als dedizierter Physik-Beschleuniger genutzt werden könnte.
WinFuture vermelden einen interessanten Test von Windows XP gegen Windows Vista, welcher sich mit der Schnelligkeit des Arbeitsflusses unter beiden Betriebssystemen befasst. Gemessen wurden dabei solche Dinge, wie lange es dauert, bis ein Menü geöffnet wird, oder auch, wie genau die Maus positioniert werden muss, um eine vorgegebene Aktion durchzuführen. Dabei schnitt das neuere Betriebssystem klar schlechter ab als das alte - was angesichts des deutlich höheren Ressourcenverbrauchs von Windows Vista schon arg irritierend ist, hier hätte man wenigstens eine gleichwertige Ausführungsperformance erwarten können. Allerdings scheint die schlechtere Performance von Windows Vista vorwiegend an der neuen 3D-Oberfläche Aero zu liegen - schaltet man diese also ab, kommt man wohl wieder auf die Werte von Windows XP.
Silicon.de berichten von Warnungen seitens Sicherheitsforschern, daß sich Schadcode auch in Hardware verstecken könnte - bzw. vielmehr in deren Flashspeicher, welcher für das BIOS von Mainboards oder Grafikkarten genutzt wird. Und in der Tat ist es möglich, auf diesem Wege einen permanenten Schädling zu installieren, welcher sich auch nicht durch das Formatieren der Festplatten beseitigen läßt. Auf der anderen Seite muß man auch sagen, daß die Phising-Mafia in aller Regel an möglichst ahnungslosen bzw. technisch unbefangenen Opfern "interessiert" ist - sobald sich ein User wehrt, ist dieser den Aufwand nicht mehr wert. Insofern dürfte man seitens der Phising-Mafia kaum solch perfiden Trojaner erleben, währenddessen sich die Idee für Wirtschaftsspionage oder aber den Bundestrojaner schon deutlich interessanter anhört ;).
Shortcuts: Technic3D erklären den neuen 6+2 Stromstecker, welcher womöglich bei den R600-Grafikkarten zum Einsatz kommt und mittels welchem laut PCI Express 2.0 Spezifikation Grafikkarten mit bis zu 300 Watt versorgt werden können. Einen allgemeinen Leistungstest zwischen Windows XP und Windows Vista gibt es bei Tom's Hardware Guide, wobei auch in diesem Windows Vista hinten liegt. Hierbei handelt es sich aber eher um das Problem noch nicht ausreichend optimierter Treiber und Anwendungen, im Laufe der Zeit sollte Windows Vista durchaus die (allgemeine) Performance von Windows XP erreichen können. Und letztlich vermeldet die DigiTimes noch Fortschritte seitens TSMC bei der Produktion von eDRAM in 65nm. Damit ist zwar nicht gesagt, daß die Grafikchip-Entwickler zukünftig auf eDRAM setzen, aber immerhin existiert von der Fertigungstechnologie her beim größten Grafikchip-Auftragsproduzenten schon einmal die Möglichkeit dazu.