nVidia GeForce 6800 Ultra (NV40) Review
14. April 2004 / von Leonidas / Seite 9 von 31
Anti-Aliasing & anisotroper Filter (Forts.)
Und damit kommen wir zu den Modi der GeForce 6800 Ultra. Hier hat sich gegenüber der GeForceFX 5950 Ultra einiges geändert. Als allererstes bietet nVidia im 60.72er Treiber nämlich eine Deaktivierunsgmöglichkeit für den brilinearen Filter, genannt "Trilinear optimizations". An dieser Stelle ergeht ein extra Lob an nVidia für diese Option, die nun schon des längeren von uns (und anderen) gefordert wurde. Um einen Gleichstand mit der Radeon 9800XT zu erreichen, haben wir den default-mäßig aktiven brilinearen Filter natürlich deaktiviert und kommen damit zum voll-trilinearen Filter auf der GeForce 6800 Ultra:
Der Screenshot zeigt aber auch schon an, in welche Richtung das "neue AF" bei nVidia geht: Winkelabhängigkeit ähnlich wie bei ATi ist zu sehen. Das heißt im Klartext, nVidia verschlechtert bei der NV40 die (wichtige) Qualität des anisotropen Filters gegenüber den NV2x- und NV3x-Karten. Insbesondere bei höheren AF-Modi bleiben somit die GeForce 3/4/FX Karten diejenigen mit der besten AF-Qualität - und nicht die GeForce 6800 /Ultra:
Die GeForce 6800 Ultra fängt sich hier die gleiche Kritik wie die Radeon 9800XT ein: Die Modi oberhalb von "4x" lohnen nicht wirklich, da dann nur noch geringe Teilbereiche besser gefiltert werden. Zwar bietet die GeForce 6800 Ultra nun einen 16x anisotropen Modus, doch dieser dürfte letztlich durch die sehr starke Winkelabhängigkeit nicht besser als der 8x anisotrope Modus der GeForceFX 5950 Ultra sein, eher etwas schlechter.