nVidia GeForce2 Pro / Ultra Review
10. Januar 2001 / von Leonidas / Seite 5 von 30
Tools und Tweaking
Für die GeForce-Serie hat sich inzwischen einiges an Tools angesammelt, welche zum einen mehr oder weniger nutzvoll und zum anderen teilweise elementar sind. Auf die wichtigsten wollen wir hier kurz eingehen, wobei alle hier vorgestellten logischerweise auch mit jeder anderen Karte der GeForce 1/2 - Serie funktionieren.
Zum einen wären da die Overclocker. Die spartanischen, aber praktischen Overclocker MaxClock und TNTClk funktionieren leider mit der Ultra nicht mehr. Man kann hier auf das Universal-Tool Powerstrip ausweichen, genauso aber auch die in den Treibern enthaltene Overclocking-Funktion nutzen - wie schon im Abschnitt Treiber beschrieben. Ein kleinen, kompakten Overclocker für die Ultra konnten wir aber nicht ausfinddig machen, so daß diesen Job im gewöhnlichen nachfolgende Programme mit übernehmen müssen.
Denn die nächstere Sparte wären die Tweak-Programme. Drei sinnvoll Fälle können wir hier empfehlen. Zum einen das sehr bekannte NVmax. Es klinkt sich als kleines, eher unscheinbares Symbol in den System-Tray ein, kann aber einiges an Optionen bieten:
Eine weitere Empfehlung bekommt DC Genie. Neben den Tweak-Optionen geht es bei diesem Programm auch um verborgene Reverven bezüglich der Video- und DVD-Fähigkeiten:
Den Vogel unter den Tweak-Programmen schießt aber zweifelsohne das GeForce Tweak Utility ab. Die Optionsvielfalt ist verblüffend, wobei sie durchaus mit Bedacht einzusetzen wäre - einige der dargebotenen Möglichkeiten können durchaus ein System instabil werden lassen. Aber für Bastler und Hardcore-Tweaker ist dies Programm das Non-Plus-Ultra:
Letztendlich wichtig für die GeForce-Serie wären noch zwei weitere, spielbezogene Tweaks. Zum einen das Tool S3TC Fix, mit welchem man die Qualität der Texturenkompression in Q3A & Clones sowie Soldier of Fortune beeinflußen kann. Wichtig ist dies insbesondere für Quake III Arena, da dort S3TC standardmäßig eingeschalten ist und der Himmel damit bekanntermaßen schrecklich aussieht - S3TC Fix kann dies mittels eines kleinen Hacks der "quake3.exe" beheben.
Wen dieses Thema weiter interessiert, wir haben dafür einen extra Artikel geschrieben. (Anmerkung: die trotz Hacks beobachteten visuellen Artefakte an den Wänden und Böden erledigen sich bei Verwendung des 1.27er Q3A-Patches). Für die Pro und die Ultra selber mag dies nicht ganz so relevant sein, bei diesen Karten kann man sich den Luxus leisten, S3TC prinzipiell zu deaktivieren (wie wir es bei den nachfolgenden Benchmarks getan haben).
Für die Unreal Tournament - Spieler entscheidend sein dürfte der S3TC-OpenGL-Renderer, mit welchem die auf der Extras-CD liegenden, im S3TC-Format vorkomprimierten HiRes-Texturen auch mit der GeForce nutzbar gemacht werden können. Auch hier haben wir seinerzeit einen extra Artikel geschrieben (Anmerkung: alle beobachteten Fehler sind mit dem neuesten S3TC-Renderer behoben). Wir haben zwar die nachfolgenden Benchmarks des besseren Vergleiches nicht mit den S3TC-Texturen oder dem S3TC-Renderer durchgeführt, diese(r) sind jedoch momentan in Unreal Tournament ein durchaus schwerwiegender Vorteil für die GeForce-Serie:
Unreal Tournament - CTF-Face 1024*768 @ 32 Bit | ||
OpenGL | S3TC |
Von den anderern Chips beherrschen momentan nur die S3-Chips über die in Unreal Tournament integrierte MeTaL-API diese S3TC-Texturen. ATi´s Radeon-Serie soll in beschränktem Umfang mit vorbeschriebenen S3TC-Renderer umgehen können, zudem wäre wohl der neueste KYRO-Treiber dazu genauso in der Lage - beides ist unsererseits momentan nicht nachprüfbar. Alle andere Chips beherrschen dieses "Feature" dato definitiv nicht, unabhängig vom Vorhandensein einer S3TC-Hardware-Einheit.