DirectX8 Grafikchips Roundup
GeForce3 /Ti + Radeon 8500 + Parhelia + GeForce4 Ti unter Anti-Aliasing und anisotropem Filter
10. August 2002 / von Leonidas / Seite 28 von 29
Auswertung der gewonnenen Zahlen
Nach so vielen Zahlen wollen wir diese erst einmal grob zusammenfassen. Insbesondere interessant ist dabei für uns, wie sich ein Grafikchip im Durchschnitt aller getesteten Spiele präsentieren kann. Unser Augenmaß lag dabei eher auf den niedrigeren Werten, nicht auf den (zumeist nur einmaligen) Glanztaten.
Wir gehen dabei von der Annahme aus, daß die wenigsten für jedes Spiel ein extra Setting bezüglich Anti-Aliasing und anisotropen Filter wählen, sondern vielmehr ein Setting für alle Spiele benutzen. Demzufolge sollte dieses Setting auch in möglichst allen Spielen spielbare Frameraten ergeben - Ausreißer nach oben hin relativieren sich somit, während Ausreißer nach unten hin eher schmerzlich sind. Folgendes ließ sich also ermitteln:
1024x768x32 - ohne Anti-Aliasing und ohne anisotropem Filter | |||
nicht flüssig (unter 25 fps) |
knapp flüssig (25 bis 35 fps) |
klar flüssig (über 35 / 50 fps) |
|
nVidia GeForce4 Ti4600 | - | - | 100% (90%) |
nVidia GeForce4 Ti4400 | - | - | 100% (80%) |
nVidia GeForce4 Ti4200 (128 MB) | - | - | 100% (70%) |
Matrox Parhelia (Retail) | 10% | - | 90% (30%) |
ATi Radeon 8500 (64 MB) | - | 20% | 80% (60%) |
ATi Radeon 8500LE (64 MB) | - | 30% | 70% (50%) |
nVidia GeForce3 Ti500 (64 MB) | - | 10% | 90% (70%) |
nVidia GeForce3 | - | 10% | 90% (70%) |
nVidia GeForce3 Ti200 (64 MB) | - | 10% | 90% (60%) |
Ganz klar erscheinen alle hier getesteten Grafikchips für den Anwender, welcher ganz ohne Anti-Aliasing und ohne anisotropem Filter auskommt, vollkommen ausreichend. Nicht umsonst sind die preisgünstigen Radeon 8500 (LE) und GeForce4 Ti4200 Grafikkarten derzeit sehr beliebt - sie bieten ausreichende Leistungen bei einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Sicherlich erreicht eine GeForce4 Ti4600 teilweise wesentlich mehr fps - aber eben in einem Rahmen, wo ein flüssiger Spielfluß schon längst erreicht ist.
1024x768x32 - ohne Anti-Aliasing und mit 8x anisotropem Filter | |||
nicht flüssig (unter 25 fps) |
knapp flüssig (25 bis 35 fps) |
klar flüssig (über 35 / 50 fps) |
|
nVidia GeForce4 Ti4600 | - | 20% | 80% (40%) |
nVidia GeForce4 Ti4400 | 10% | 20% | 70% (40%) |
nVidia GeForce4 Ti4200 (128 MB) | 10% | 20% | 70% (40%) |
ATi Radeon 8500 (64 MB) | - | 30% | 70% (60%) |
ATi Radeon 8500LE (64 MB) | - | 30% | 70% (40%) |
nVidia GeForce3 Ti500 (64 MB) | 10% | 20% | 70% (40%) |
nVidia GeForce3 | 20% | 10% | 70% (40%) |
nVidia GeForce3 Ti200 (64 MB) | 30% | 10% | 60% (30%) |
Der Test unter dem 8x anisotropem Filter sieht klar die Radeon 8500 Chips vorn - nur die GeForce4 Ti4600 kann hier noch mithalten. Immer noch gut sind die Ergebnisse von GeForce4 Ti4400 und Ti4200, währenddessen die GeForce3 /Ti Chips in dieser Disziplin schon eher nur durchschnittliche Leistungen bringen. Für den Einsatz unter anisotropen Filter können aber wohl alle diese Chips empfohlen werden - besonders natürlich jene von ATi.
1024x768x32 - mit 4x Anti-Aliasing und ohne anisotropem Filter | |||
nicht flüssig (unter 25 fps) |
knapp flüssig (25 bis 35 fps) |
klar flüssig (über 35 / 50 fps) |
|
nVidia GeForce4 Ti4600 | - | 20% | 80% (30%) |
nVidia GeForce4 Ti4400 | - | 30% | 70% (30%) |
nVidia GeForce4 Ti4200 (128 MB) | 10% | 50% | 40% (10%) |
Matrox Parhelia (Retail) | 10% | 10% | 80% (30%) |
ATi Radeon 8500 (64 MB) | 63% | 25% | 12% (-) |
ATi Radeon 8500LE (64 MB) | 75% | 13% | 12% (-) |
nVidia GeForce3 Ti500 (64 MB) | 20% | 40% | 40% (10%) |
nVidia GeForce3 | 20% | 50% | 30% (-) |
nVidia GeForce3 Ti200 (64 MB) | 40% | 40% | 20% (-) |
Der Test unter 4x Anti-Aliasing ergibt teilweise schon sehr niedrige Ergebnisse, welche dann einige Chips für dieses Setting als ungeeignet erscheinen lassen. Im genauen sind dies die Radeon 8500 Chips, aber auch - mit Abstrichen - die GeForce3 /Ti Chips, wobei die äußerst niedrigen Werte der ATi-Chips kaum zu toppen sind ;-). Wirklich empfohlen werden kann hier nur die Matrox Parhelia sowie GeForce4 Ti4400 und Ti4600, alle anderen Ergebnisse sind für einen Dauereinsatz von 4x Anti-Aliasing wohl zu niedrig.
1024x768x32 - mit 4x Anti-Aliasing und mit 8x anisotropem Filter | |||
nicht flüssig (unter 25 fps) |
knapp flüssig (25 bis 35 fps) |
klar flüssig (über 35 / 50 fps) |
|
nVidia GeForce4 Ti4600 | 20% | 10% | 70% (30%) |
nVidia GeForce4 Ti4400 | 20% | 30% | 50% (20%) |
nVidia GeForce4 Ti4200 (128 MB) | 30% | 30% | 40% (-) |
ATi Radeon 8500 (64 MB) | 75% | 13% | 12% (-) |
ATi Radeon 8500LE (64 MB) | 75% | 25% | - (-) |
nVidia GeForce3 Ti500 (64 MB) | 30% | 50% | 20% (-) |
nVidia GeForce3 | 40% | 50% | 10% (-) |
nVidia GeForce3 Ti200 (64 MB) | 70% | 30% | - (-) |
Unter dem kombinierten HighEnd-Setting von 4x Anti-Aliasing mit 8x anisotropem Filter erreicht kaum noch ein Grafikchip wirklich gute Werte - hier ist der von der Rohpower her schnellste Chip, die GeForce4 Ti4600, wohl gerade gut genug für jene Anwender, welches dieses Setting angehen wollen. Die Radeon 8500 und die GeForce3 /Ti Chips erscheinen für diese hohe Anforderung klar ungeeignet, die GeForce4 Ti4200 und Ti4400 allerhöchstens noch als mit Abstrichen geeignet.
1024x768x32 - mit 2x Anti-Aliasing und mit 4x anisotropem Filter | |||
nicht flüssig (unter 25 fps) |
knapp flüssig (25 bis 35 fps) |
klar flüssig (über 35 / 50 fps) |
|
nVidia GeForce4 Ti4600 | - | 20% | 80% (40%) |
nVidia GeForce4 Ti4400 | - | 20% | 80% (40%) |
nVidia GeForce4 Ti4200 (128 MB) | 10% | 30% | 60% (30%) |
ATi Radeon 8500 (64 MB) | 30% | 20% | 50% (30%) |
ATi Radeon 8500LE (64 MB) | 30% | 20% | 50% (20%) |
nVidia GeForce3 Ti500 (64 MB) | 20% | 20% | 60% (20%) |
nVidia GeForce3 | 20% | 30% | 50% (20%) |
nVidia GeForce3 Ti200 (64 MB) | 30% | 30% | 40% (-) |
Unter dem abgeschwächten Kombi-Setting von 2x Anti-Aliasing mit 4x anisotropem Filter sieht die Welt schon wieder wesentlich freundlicher aus: Während GeForce4 Ti4400 und Ti4600 hier erstklassige Resultate anbieten, welche einen Einsatz dieses Settings bei jenen Chips geradezu herausfordern, kommen alle anderen Chips mit Abstrichen noch in passable Regionen. Mit ein wenig Feintuning in den jeweiligen Spielen selber oder aber eventuell einem noch niedrigeren Level beim anisotropen Filter sollten die Besitzer aller der hier getesteten Grafikchips mit diesem Kombi-Setting auf ausreichend flüssige Frameraten kommen können.