ATi Radeon 64MB DDR Bulk / Retail Review
18. Juni 2001 / von Leonidas / Seite 11 von 33
Benchmark-Setup (Hardware)
Langsam, aber sicher nähern wir uns dem einzig wirklich interessanten Teil :-) des Reviews. Vor der Kür steht aber noch die Pflicht - die Auflistung der verwendeten Hardware und der benutzten Einstellungen.
Zu den verwendeten Hardware-Komponenten: Zum Einsatz kam ein eher durchschittlich anmutendes Testsystem mit einem Celeron 850 MHz als CPU. Damit konnten wir einen kompletten Vergleich zu GeForce2 GTS 64MB, GeForce2 Pro, GeForce2 Ultra und Voodoo5-5500 tätigen, da deren Benchmarks ebenfalls auf diesem System aufgenommen wurden. Für zukünftige Tests sind wir aber gerade dabei, den inzwischen schon leicht überholten Celeron durch einen massiv übertakteten Pentium III abzulösen :-) Nachfolgend das komplette Testsystem:
CPU | Intel Celeron II 850 MHz 100 MHz FSB, 100 MHz RAM, 66 MHz AGP, 33 MHz PCI, Level 2 Cache Latency: 2 |
Mainboard | Asus P2B-B Chipsatz: Intel i440BX, maximal AGPx2, kein SBA möglich, kein FastWrite möglich, AGP Aperture Size: 256 MB, PCI 2.1, maximal U/DMA33, BIOS: 1.013 Beta 5, Chipsatz-Treiber: Intel 2.60.001a |
RAM | 256 MB PC-100 Takt: 100 MHz, Einstellung: 3-3-3 |
Soundkarte | Diamond Sonic Impact S90 Chip: Aureal AU8820, PCI, Treiber: Aureal 4.06.1189 |
Festplatte | Quantum Fireball lct08 26 GB maximal U/DMA66, verwendet: U/DMA33 |
Betriebssystem | Microsoft Windows 98 SE 4.10.2222 A deutsch, Auslagerungsdatei: min=400 MB und max=unbegrenzt, Vcache min/max=unbegrenzt |
DirectX | Microsoft DirectX 8.0
8.00.0400 deutsch |
Grafikkarten |
3dfx Voodoo5-5500
AGPx1, 64 MB SD-RAM, Standard-Taktungen 166 / 166 MHz, Treiber: 3dfx 1.04.01 Beta, Metabyte WickedGL 2.31 benutzt bei: Alice, Half-Life CounterStrike, Heavy Metal FAKK2, Quake III Arena, Rune, Serious Sam Test2, Star Trek Voyager: Elite Force, Unreal und Unreal Tournament ATi Radeon 64MB DDR Retail AGPx2, 64 MB SD-RAM DDR, Standard-Taktungen 183 / 183 MHz, Treiber: ATi 4.13.7078 ATi Radeon 64MB DDR Bulk simmuliert über das Heruntertakten der Retail, AGPx2, 64 MB SD-RAM DDR, Standard-Taktungen 166 / 166 MHz, Treiber: ATi 4.13.7078 nVidia GeForce2 Ultra AGPx1, 64 MB SG-RAM DDR, Standard-Taktungen 250 / 230 MHz, Treiber: nVidia 6.31 nVidia GeForce2 Pro simmuliert über das Heruntertakten der Ultra, AGPx1, 64 MB SG-RAM DDR, Standard-Taktungen 200 / 200 MHz, Treiber: nVidia 6.31 nVidia GeForce2 GTS 64MB simmuliert über das Heruntertakten der Ultra, AGPx1, 64 MB SG-RAM DDR, Standard-Taktungen 200 / 166 MHz, Treiber: nVidia 6.31 |
Drei Dinge hierzu: Ob Metabyte´s WickedGL für die Voodoo5 benutzt wurde oder nicht, ergibt sich aus dem Voodoo5 WickedGL Report. Einzig bei MDK2 kam der WickedGL trotz eigentlichem Frameraten-Vorteil nicht zum Einsatz, da er in diesem Spiel nur durch das Ersetzen des eigentlichen OpenGL-ICDs zu erzwingen wäre. Die gewählte Einstellung bezüglich der Texturenkompression für den WickedGL war in allen Fällen "... on application request only".
Daß die nVidia GeForce2 Pro und GTS sowieso die Radeon 64MB DDR Bulk nur über das Untertakten der GeForce2 Ultra bzw. der Radeon 64MB DDR Retail simmuliert werden, halten wir im übrigen für keinen Beinbruch. Die Chips sind de facto identisch, einzige Unterscheidung ist der Takt des Chips und der RAM-Bausteine. Der durch diese Simmulation entstehende Meßfehler sollte weit unter der allgemeinen Meßungenauigkeit der verwendeten Spiele liegen bzw. im besten Fall gar nicht vorhanden sein.
Aufmerksame Zeitgenossen werden zudem bemerken, daß die nVidia-Karten allesamt unter AGPx1 laufen und gebencht wurden, obwohl das Mainboard eigentlich AGPx2 zuläßt. Dazu muß gesagt werden, daß wir die Ultra (egal auf welchem Takt) nicht dazu gebracht habe, auf diesem Mainboard unter AGPx2 den 3D-Modus mehr als eine halbe Minute zu bestehen. Es ist kein Problem der Stromzufuhr, kein BIOS-Problem und auch kein Hitzeproblem - diese Möglichkeiten konnten wir alle ausschließen. Es ist wohl als eine Eigenheit des benutzten Systems einzuordnen - normalerweise beherrschen alle nVidia-Chips schon seit längerem AGPx4. Im gerade aufgebauten neuen Test-System (Asus CUSL2-C, i815EP-Chipsatz) läuft dieselbige Ultra im übrigen problemlos unter AGPx4 :-( Und da der Unterschied AGPx1 vs. AGPx2 nachweislich in den Grafikkarten-limitierten Auflösungen 1024*768 @ 32 Bit und höher sehr gering ist (im Idealfall maximal 1,5 Prozent), bewirkt dies keinen echten Unterschied.
Die Hardware hat also garantiert keine Labor-Bedingungen gesehen, die Software hat sie allerdings. Das will heißen, daß alle Karten unter einem jeweils 1a frisch installiertem und völlig gleichem Windows operieren duften. Dabei war alles einwandfrei sauber installiert und es wurden auch nur diese Treiber installiert, welche für den Test Verwendung fanden - Treiberreste früherer Versionen sind somit ausgeschlossen. Als einziges im Hintergrund laufendes Programm fungierte ein alle Lüfter und Sensoren überwachende kleines Tool - MBProbe.
Dies ergibt zwar keine absolute Realitätsnähe, schließt aber Bedienerfehler aus. Wer sein System immer gut in Schuß hält, kann aber auch im Alltagsbetrieb mit einer vollen Installation mit allen Programmen die selben Werte wie unter diesen Idealbedingungen erreichen. Meine persönliche Arbeits-Installation schafft es jedenfalls, die Werte der Benchmark-Installation zu halten.
Einleitung | Technik | Treiber | Setup | Benchmarks | Fazit |