Spezifikationen GeForce2 Pro
27. September 2000 / von Leonidas
Obwohl offiziell von nVidia noch nicht vorgestellt, sind jetzt mittels Produkt-Informationen der Grafikkarten-Hersteller Asus und Hercules die Spezifikationen zur GeForce2 Pro durchgesickert. Bei dieser Pro-Karte handelt es sich wie schon bei der GeForce2 Ultra um eine rein höher getaktete Variante ohne irgendwelche weiteren Änderungen zum originalen GeForce2-Chip.
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Asus wird diesen Chip unter der Bezeichnung V7700 Pro und Hercules unter der Bezeichnung 3D Prophet II Pro auf den Markt bringen, beim Guru3D sind Bilder und Spezifikationen der Hercules-Karte zu begutachten.
Letztendlich unterscheidet sich die GeForce2 Pro mit diesen Spezifikationen nur durch den 20 Prozent höheren Speichertakt von der normalen GeForce2. Diese 20 Prozent werden sich in hohen Auflösungen unter 32 Bit ziemlich direkt in Leistung ummüntzen lassen - sobald das Spiel dies hergibt (beim CPU-limitierten Unreal Tournament also mit Sicherheit nicht). In Grafikkarten-limitierten Spielen sind damit sicher 10 bis 15 Prozent Mehrleistung möglich - ob das diese Karte rechtfertigt, kann allerdings nur über den Preis bestimmbar sein.
Dieser ist zwar noch nicht bekannt, aber durch die großzügige Ausstattung mit 64 MB DDR-RAM sind sicher die aktuellen GeForce2-Preise (um die 600-700 DM für 32-MB-Varianten) nicht realisierbar. Bei einem angenommenen Straßenpreis von 1100 DM für die fast zum gleichen Zeitpunkt erwartete GeForce2 Ultra wären um die 800 DM angemessen. Leider muß man momentan von mehr ausgehen, Performance-Leader nVidia nutzt seine extrem gute Markt-Position bei den Preisen weidlich aus. Allerdings: Wesentlich mehr als diese 800 DM - und die GeForce2 Pro ist keine Empfehlung.
Denn die GeForce2 Ultra kann einen wirklich wesentlich höheren Speichertakt von 230 MHz anführen und ist die bessere Lösung für diese Powergamer, welche es nach dem letzten fps auch in den ganz hohen Auflösungen dürstet. Für alle anderen wäre weiterhin die "normale" GeForce2 oder eines der Konkurrenz-Produkte (3dfx Voodoo5-5500, ATi Radeon) die bessere Wahl. Denn irgendwo gehen diese Start-Preise mittlerweile in Regionen, die sich kein Mensch auf Dauer leisten kann - zumindestens angesichts dessen, wie schnell Grafikkarten momentan veralten.
