News-Archiv 20.-26. August 2001 (34. Kalenderwoche)
26. August 25. August 24. August 23. August 22. August 21. August 20. August
News des 26. August 2001 |
Im gestern schon gelinken AMD Duron/Morgan 1 GHz Review von AMDMB findet sich der zweite Hinweis auf die Overclocking-Fähigkeiten des neuen Duron (den ersten lieferte die Firingsquad mit 1184 MHz). So berichten AMDMB, daß ihr 1000 MHz Duron mit Morgan-Core ohne jegliche Tweakings oder extra Kühlmaßnahmen (aber höchstwahrscheinlich auf höherer Spannung) problemlose 1200 MHz erreichte (9 x 133 MHz FSB) - als Maximum mit einigen Tweaks waren sogar gigantische 1,35 GHz erreichbar. Es ist erstaunlich, was man noch aus dem alten Aluminium-Prozeß herauszuholen kann ...
Wer an CounterStrike denkt, denkt leider momentan auch fast gleichzeitig an Cheater. Denn trotz der Anti-Cheat-Software Punkbuster (welche erstaunlicherweise immer noch zu selten eingesetzt wird) ist Online-Cheaten in CS gang und gäbe. Das größte Problem sind dabei wohl gar nicht einmal die Cheater selber - sondern daß man nie sicher sein kann, ob die Mitspieler, welche grad groß abrulen, nicht eventuell cheaten oder eben doch nicht. Das man die Cheater nicht einfach erkennen kann, vergiftet nun einmal die Stimmung auf den Servern - weil jeder sofort "Cheater" ruft, sobald man mal was getrofen hat ;-). Diesem Problem widmet sich der Artikel von b2play - es werden alle wichtigen CS-Cheats erklärt und genauso, wie man diese halbwegs sicher identifizieren kann.
Ansonsten ist heute Sonntag-typisch nichts los - wohl auch, weil Intel am Montag mit dem Pentium 4 die 2 GHz Grenze übersteigen wird und alle Welt dementsprechend noch an ihren Artikeln zum Thema arbeitet. Worauf sich das Web am morgigen Tag mit Berichten und Reviews zu dieser "neuen" CPU wieder einmal kräftig verstopfen
News des 25. August 2001 |
Wir haben uns jetzt mal kurz die Benchmark-Möglichkeit der Red Faction MultiPlayer Demo angesehen - jedoch: Die können wir leider nur als schlechten Scherz bezeichnen. Eine Drehung um die eigene Achse in einem ansonsten von Gegnern leeren Level - das erinnert stark an das unglückselige "timerefresh" Kommando von Quake I und II, welches bekanntermaßen um das dreifache der eigentlich im Game zu erwartenden fps-Zahl herausgab. Bleibt zu hoffen, daß die Programmierer von Red Faction sich für die Vollversion etwas sinnvolleres als die jetzige Lösung einfallen lassen - ein Timedemo mit ein wenig Action aufzunehmen, sollte ja nun nicht so schwierig sein.
The Inquirer berichtet darüber, daß der "Wunder-Detonator" 4, welchen Tom´s Hardware Guide und AnandTech in ihren Radeon-Previews schon verwendet haben, Anfang September offiziell releast werden soll. Interessanterweise soll dies kurz vor dem Auslieferungsstart der Radeon 7500 & 8500 Karten liegen: a) ein Schelm, wer dabei böses denkt und b) somit wissen wir nun auch, daß ATi seine neuen Grafikkarten ungefähr ab Mitte September unters Volk zu bringen gedenkt.
Rage3D haben einen weiteren Schub an Screenshots und Erklärungen zu Technologie-Demos zur ATi Radeon 8500 online gestellt (und teilweise auch die Demos selber zum Download). Speziell das "Rachel"-Demo zeigt dabei ähnliches wie Matrox mit seiner G550 und deren HeadCasting Engine: 3D-Kommunikation mittels Avataren, ausgerichtet natürlich auf niedrig-bandbreitige Internet-Zugänge. Ob sich dies durchsetzen mag, steht noch in den Sternen, allerdings könnte mittels der geballten Macht von ATi und Matrox dies sogar wirklich funktionieren. Letztlich ist es auch für nVidia mittels deren ja schon vorhandener DirectX8 Hardware recht problemlos, diese Technologie in einen kommenden Chip mit zu integrieren.
Und dann ward da noch Linux, welches just heute exakt 10 Jährchen alt wird. Den Geburtstags-Artikel zum non-trojaner-verseuchten Betriebssystem gibt es beim TecChannel.
News des 24. August 2001 |
Den gestern schon erwähnten Voodoo 3/4/5 Treiber 1.08.00 von der X3DFX Community (haben nichts mit x3dfx.com zu tun!) gibt es nun auch positiverweise für Windows 2000, allerdings wurde dieser W2k-Treiber von der X3DFX Community nicht getestet. Daß die Treiber von der X3DFX Community funktionieren können, beweist der Test von GeekLab - allerdings stellte man dort auch fest, daß zumindestens in Q3A der letzte 3dfx-Treiber (Windows 95/98/ME bzw. Windows 2000) doch etwas schneller ist.
Der Reverend hat sich ein wenig mit Markus Mäki von Remedy (Hersteller von Max Payne) und MadOnion (Hersteller von 3DMark, beide Firmen haben mehr oder weniger den selben Ursprung und die selben Gründer) über Max Payne und dessen Engine MaxFX unterhalten. Interessanterweise nutzt Max Payne sowohl die DirectX7 Pixel Shader als auch die DirectX8 Vertex Shader überhaupt nicht und ist damit technologisch gesehen eigentlich auf dem Stand von Quake III Arena (= ausschließlich Nutzung der starren T-Einheit von DX7). Doch in 3DMark2001, in welcher ja auch die MaxFX-Engine zum Einsatz kommt, wurde dagegen extrem auf das Vorhandensein von DirectX8 gepocht - obwohl das letztlich daraus entstandene Produkt "Max Payne" nun DirectX8 mehr oder weniger gar nicht nutzt.
Auch Chip hatten jetzt die Gelegenheit, den ersten DDR-RAM Chipsatz für den Pentium 4, VIA´s P4X266, zu testen. Ergebnis: Absolut kein Unterschied zum RAMBUS-betriebenen i850 Chipsatz und teilweise sogar schneller als dieser - jedoch wesentlich schneller als der SDRAM-betriebene i845 Chipsatz. Interessanter Nebenaspekt nebenbei: Im Q3A-Vergleich des 1.5 GHz Pentium 4 gegen den 1.53 GHz Athlon stellte sich heraus, daß die Mär, der "Pentium 4 sei schnell in Q3A" eigentlich nur von den höheren Taktraten des P4 herrührt - auf gleichem Takt ist der Athlon auch in Q3A minimal schneller.
Auf der Homepage von Richard Thalmeier ist ein ganz besonderes Projekt zu entdecken - daß des ultra-leisen, aber trotzdem schnellen PCs. Verwendet wurde ein Duron 700 @ 950 MHz mit 256 MB RAM und einer GeForce2 MX 5.5ns, also durchaus keine langsame Discounter-Mühle. Verarztet wurde das ganze mit einem CPU-Riesenkühler mit aufwendiger Radialentlüftung, äußerst aufwendigem schalldämmenden Gehäuse mit Zwangsbelüftung und 2 Bleiplatten zur Vibrationsdämpfung :-) und noch haufenweise anderen Bastel-Kreationen. Der Erfolg der Mühen: Laut dem Author ist die mit Abstand lauteste Komponente jetzt der Monitor. Sogar seine Energiesparlampe produziert nun einen höheren Geräuschpegel ...
Abweichendes Thema, ist aber trotzdem interessant bzw. eigentlich eher beängstigend: Göteborg & Genua sollen sich nach dem Willen der EU nicht wiederholen (wobei man das nach Göteborg auch gesagt hatte) - nur wird jetzt die Wahl der Mittel ungleich drastischer und im Zweifelsfall sogar verfasungswidrig. Denn wie Telepolis berichtet, sollen nach Plänen der EU schon vorab potentielle Randalierer identifiziert werden. Das Problem ist die Methode - denn: "Man beachte, dass bei der Identifikation von Personen oder Gruppen, die eine Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen können, bereits der Verdacht genügt, um Überwachungsmaßnahmen zu rechtfertigen." Was ergo heißt, daß ihrerseits unüberwachte Geheimdienstleute in Zukunft entscheiden, wer gefährlich ist und wer nicht - und diese Daten auch für alle Zeiten speichern und auswerten, ohne das eine exakte Kontrolle darüber exisitiert, wie genau mit diesen Daten verfahren wird. Und DAS ist der Anfang vom Überwachungsstaat.
News des 23. August 2001 |
Zum ersten Treiber für die Voodoo 3/4/5 der X3DFX Community (diese haben nicht mit x3dfx.com zu tun, sie nennen sich nur ähnlich!) fiel uns ganz nebenbei die sehr gute 3dfx-Treiber-Sammlung der Site Gamers-Ammo auf, welche auf der vorgelinkten Seite alle bekannten modifizierten Treiber für Voodoo 2/Banshee/3/4/5 Karten zusammengefaßt haben. Da sowohl von 3dfx bzw. nVidia als auch von x3dfx.com nichts mehr zu kommen scheint, ist diese Seite wohl die letzte Treiber-Anlaufstelle für 3dfx-Karten-Besitzer, auch wenn die dort angebotenen Treiber natürlich ausschließlich auf Hacks basieren. Dies trifft auch auf den erstgenannten Treiber der X3DFX Community zu - dort haben sich einige Programmierer von modifizierten 3dfx-Treibern zusammengetan, um gemeinsam die vom Hersteller eingestellte Treiber-Entwicklung fortzusetzen. Wobei bei den vielen Mitwirkenden eventuell sogar wirklich ein guter Treiber herausgekommen ist.
Auch bei den KYRO-Karten hat sich bezüglich neuer Treiber etwas getan: Die inoffizielle Version 1.08.0140 für Windows 95/98/ME und für Windows 2000 soll einen ganzen Haufen von Bugfixes für Spiele enthalten. Die Treiber stammen offenbar vom asiatischen Kartenhersteller Suma, sind aber reine Referenztreiber von PowerVR. Mehr Informationen zum Treiber, erste Benchmarks und sogar einen extra Windows XP Treiber gibt es bei der Extreme Page. Zudem sei hier unbedingt noch darauf hingewiesen, daß die großartige KYRO & PowerVR FAQ auf Paraknowya auf die Version 2.2 aktualisiert wurden ist.
Der Performancesteigerung durch Speichererweiterung haben sich PC-Extreme angenommen - angesichts der extrem niedrigen Speicherpreise kommt sicher der eine oder andere selbst bei schon installierten 256 oder 512 MB in Versuchung, noch mehr nachzurüsten. Laut den Tests von PC-Extreme ist aber mehr RAM - zumindestens in den Benchmarks - kein Seligmacher: Ab 256 MB bewegt sich der Unterschied zu noch mehr RAM im Bereich von sehr wenigen Prozenten, in Spiele fast null. PS: PX-Extreme hat ein Pentium 4 System mit 1024 MB RAMBUS-Speicher? Nur für diese Menge RAMBUS kaufen sich andere Leute gleich ganze Rechner :-)).
Jetzt gibt es wenigstens eine erste Aussage zum Overclocking eines AMD Duron mit Morgan-Core - die FiringSquad hat in ihrem Review des 1 GHz Duron zu den normalen Benchmarks auch noch Benchmarks mit 1184 MHz (8 x 148 MHz FSB) gestellt. 1184 bei 1000 MHz Originaltakt sind zwar keine übermäßig hohe Übertaktung, aber immerhin besser als bei den letzten Duron´s mit Spitfire-Core, welche meistens nur bis 1050 MHz kamen. In Thunderbird- oder Palomino-Regionen wird der Duron beim Overclocking allerdings noch länger nicht vordringen können, da er weiterhin im Aluminium-Prozeß gefertigt wird (Thunderbird und Palomino im Kupfer-Prozeß).
AnandTech haben sich in ihrem Sockel A Chipsatz Roundup neben den Chipsätzen AMD 760, SiS 735 DDR, VIA KT266 und VIA KT133A auch den SiS 735 mit konventionellem SDR-RAM angesehen. Bei den DDR-RAM-Chipsätzen für AMD-Prozessoren gibt es ja nun reichlich Auswahl, der Markt der SDR-RAM-Chipsätze ist aber fest in der Hand des Southbridgebug-belasteten VIA KT133A. Mit dem SiS 735 in der SDR-Variante könnte sich nun aber eine leistungsstarke Alternative ergeben, denn die Benchmarks bei AnandTech sehen den SiS 735 SDR (im Gegensatz zum nicht mit getesteten ALi MAGiK1 SDR) auf gleichem oder besseren Niveau wie den VIA KT133A. Und mit dem SiS 735 SDR braucht man auch nicht auf die DDR-Zukunftsfähigkeit verzichten - das einzige bisher verfügbare SiS735-Board ECS Elitegroup K7S5A besitzt Slots für beide RAM-Arten.
Den von AnandTech nicht getesteten ALi MAGiK1 Chipsatz haben sich Overclockers Workbench angesehen - allerdings im B0-Stepping. Verschiedenen Steppings zur Verwirrung der Käufer herauszubringen, ist momentan die große Mode - siehe den Intel i815 Chipsatz im B-Stepping (Tualatin-Support) und das kommende neue Stepping des VIA KT266 Chipsatzes (Performance-optimiert). Beim neuen B0-Stepping des MAGiK1 stand auch "mehr Power" :-) im Vordergrund - was auch nach den Benchmarks von Overclockers Workbench sehr gut gelungen scheint: Der neue MAGiK1 ist auf vollem AMD 760 bzw. SiS 735 Niveau. Interessant wird nur, wie dies dem Käufer kundgetan wird, so daß er die unterschiedlichen Revisionen des Chipsatzes erkennen kann ...
... Beim VIA KT266 wird dies jedenfalls nach Informationen von Hartware mit einem Chipsatz namens "VIA KT266CE" gelöst, welcher aller Voraussicht nach das erwartete Performance-optimierte Stepping des VIA KT266 darstellt. Laut Hartware soll der neue VIA-Chipsatz beim Release dann "VIA KT266A" heißen - in ein bis zwei Monaten soll dieser verfügbar sein.
Und letztlich soll im gestern geleakten 14.70er nVidia Referenztreiber für Windows 95/98/ME nur ein 14.61er Control Panel enthalten gewesen sein. Wir haben dies jetzt nicht nachgeprüft, sondern einfach den 14.70er Treiber entsprechend ersetzt.
News des 22. August 2001 |
Die Rivastation war die schnellste - bei der Ausnutzung unseres Max Payne Benchmark-Mods: So hat man auf zwei übersichtlichen Seiten Benchmarks mit allen derzeitig wichtigen Grafikkarten (GeForce2 MX400/GTS/Pro/Ultra, GeForce3, Radeon 64MB DDR, KYRO II) in verschiedenen Auflösungen mit zwei Prozessoren anzubieten. In diesen liegen erwartungsgemäß die GeForce2 Ultra sowie die GeForce3 vorn, gefolgt mit einem gewissen Abstand von Radeon 64MB DDR, KYRO II und GeForce2 GTS und Pro (ohne Wertung der Reihenfolge). Die GeForce2 MX400 bietet - trotz T&L - eigentlich nur in den niedrigen Auflösungen vernünftige Frameraten an - und dabei drückt das von der Rivastation gewählte Timedemo eher sehr durchschnittliche Frameraten aus.
Noch eine Max Payne News: 3DSpotlight haben einmal mehr einen ihrer sehr ausführlichen Tweak Guides losgelassen - diesesmal eben für Max Payne. Erklärt werden alle Start-, Grafik- und Soundoptionen des Spiels und deren Auswirkungen bei verschiedenen Settings. Passend dazu haben Gamesweb eine umfangreiche deutschsprachige Komplettlösung des Spiels anzubieten.
Die weiteren Tests des AMD Duron mit einem Gigahertz Taktfrequenz und dem neuen Morgan-Core beim Heise Newsticker, bei Chip, dem tecChannel, bei Ace´s Hardware und Tom´s Hardware Guide bestätigen noch einmal die gestern getroffene Feststellung, daß der neue Morgan-Core dem Duron zu einem Vorteil gegenüber dem "alten" Spitfire-Core von 5 bis 10 Prozent verhilft. Seltsamerweise war aber in keinem dieser Artikel ein Overclocking-Abschnitt zu finden, wobei gerade dieser Punkt doch für viele Duron-Käufer interessant gewesen wäre und auch noch ist. Denn immerhin erreichte der "alte" Spitfire-Core beim Duron trotz erwiesenermaßen sehr guter Übertaktungseigenschaften bei ca. 1100 MHz seine Grenze - hier wäre es wichtig zu wissen, in wie weit der neue Morgan-Core noch eine Schippe drauflegen kann.
Bei Microsoft kommt man offenbar doch noch nicht so mit DirectX 8.1 voran, wie dies eigentlich gedacht war. Da alle aktuellen Beta- und Interims-Versionen (höchste aktuelle Version: Interium 2 bzw. Build 648) am 5. September auslaufen und dann den Benutzer mit Warnhinweisen aufhalten (es sei denn, man setzt die Systemzeit zurück), wird Microsoft extra für dieses Problem noch diese Woche eine weitere Interims-Version veröffentlichen. Schätzungsweise Mitte/Ende September sollte es aber dann mit der offiziellen Vollversion soweit sein.
Und letztlich hat dieser Tag noch vier große CPU Kühler Roundups auf einen Schlag zu bieten zu bieten: A1 Electronics nahmen sich stattlichen 12 Kühlern, Rizenet deren 6, GamePC deren 7 und Blue Smoke wiederum deren 6 an, wobei es sich bei allen vier Roundups fast ausschließlich um Test von HighEnd-Kühlern handelt. In GamePC´s Test stellte sich letztlich sogar heraus, daß mit einem Athlon Thunderbird @ 1.6 GHz nur noch zwei der ursprünglich sieben Kühler einen stabilen Betrieb gewährleisten konnten - angesichts von 85 Watt Verlustleistung (= Wärmeentwicklung) des Prozessors kein Wunder. Nicht umsonst wird es den Thunderbird-Core voraussichtlich nur bis 1533 MHz und danach nur noch Palomino´s geben - denn dieser entwickelt bei 1.6 GHz "nur" noch 70 Watt Verlustleistung.
News des 21. August 2001 |
nVidia hat die auf der M3DZone aufgetauchten Spekulationen um eine GeForce3 Pro/Ultra und eine GeForce3 MX natürlich prompt als Unsinn zurückgewiesen (siehe 3DGPU), was aber zu erwarten war. Zusätzlich halten wir allerdings die M3DZone-Aussagen aufgrund eines kleinen Schönheitsfehlers sowieso für unrichtig: Am 27. August releast Intel seinen 2 GHz Pentium 4 (teilweise im neuen Sockel478) - und dann wäre mit Sicherheit kein Platz mehr in den Medien für das Release einer GeForce3 Pro/Ultra (wie von der M3DZone auf den 27.8. prophezeit). Dies ist natürlich nur eine logische Überlegung unsererseits - lassen wir uns überraschen ...
Sorry, daß wir die neuen (inoffiziellen) nVidia und ATi Treiber erst jetzt auf den Server legen. Der Download-Server war in den letzten 2 Wochen einfach viel zu langsam, um etwas sinnvoll herunterzuladen, mittlerweile scheint sich dies aber weitestgehend gelegt haben. Demzufolge sind die 14.60er und 14.61er Treiber für nVidia Karten und der 3226er Treiber für die Radeon-Serie unter Windows 2000 nun auch bei uns zu beziehen. Anzumerken wären dabei folgendes: Der 14.60er Treiber für Windows 2000 unterstützt erstmalig offiziell das kommende Windows XP.
Hexus und The Tech Report haben erste Reviews des AMD Duron mit dem neuen Morgan-Core anzubieten. Der Morgan-Core basiert bekanntermaßen auf dem Palomino-Core (für die neuen Athlons) und bringt dem Duron eine SSE- und eine DataPrefetch-Einheit ein. In den Tests auf Hexus kann der Duron/Morgan mit 1 GHz gegenüber dem "alten" Duron/Spitfire mit 1 GHz um die erwarteten ein paar Prozent zulegen und kommt zu ziemlich gut in die Nähe des "alten" Athlon/Thunderbird mit 1 GHz. Die Tests des Tech Report zeigen ein sehr ähnliches Ergebnis - auch dort erreicht der Duron mit Morgan-Core fast die gleichen Ergebnisse wie der Athlon mit Thunderbird-Core. Natürlich hat der Duron original nur 100 MHz FSB und die Athlons haben 133 MHz FSB (in den Tests wurden Athlons auf 100 MHz FSB benutzt, um die Cores und nicht den FSB zu vergleichen), allerdings kann man dies ja bei den AMD-Prozessoren mittels der richtigen Mainboards problemlos auf 133 MHz FSB und mehr umtakten.
Während Intel an den 2 GHz schraubt, AMD die Palomino- & Morgan-Cores herausbringt, ATi die Serienproduktion seiner Radeon 7500 & 8500 Chips vorantreibt und letztlich nVidia an GeForce3 MX & Pro/Ultra feilt, gibt es auch auf dem Gebiet der Soundkarten eine ernsthafte Neuerung: Creative stellt dieser Tage seine neue Soundkarten-Serie mit dem Namen "Audigy" vor. Die offizielle deutsche Pressemitteilung findet man bei TweakPC, ein deutsches Preview gibt es bei GNN und ein englisches bei Techhard, sowie erste Bilder bei GZeasy. Langweilig wird es dieser Tage also auf keinen Fall :-).
News des 20. August 2001 |
Wie bei Hard Tecs 4U zu lesen, hat AMD neben zwei anderen Prozessoren (Duron 900 MHz mit "altem" Spitfire-Core und Athlon 4 für Notebooks 1.1 GHz) heute den ersten der neuen Duron´s vorgestellt: Den Duron 1 GHz mit Morgan-Core. Der neue Core ist dabei eine direkte Abwandlung des Palomino-Core, nur eben mit 64 kB Level2 Cache anstatt 256 KB wie beim Palomino (Athlon 4/MP). Dies bedeutet auch, daß die neuen Duron-Prozessoren ab einem Gigahertz nun über je eine integrierte SSE- und DataPrefetch-Einheit verfügen, was sie in gewissen (nicht allen!) Benchmarks um ein paar Prozente weiter nach vorn bringen sollte.
Der Grandmaster der Overclocker, Kyle Bennet hat mal wieder seinen umfangreichen CPU-Kühler Überblick aktualisiert. So findet man auf seiner Site Hard[OCP] einen kummulierten Test von neuen 18 Kühlern - und darunter sind keine alten Kamellen, sondern nur absolut neue, frische Kühler, teilweise sogar echte Exoten. In den abschließenden Kühlercharts sieht man bei Hard[OCP] im übrigen die Modelle von Alpha, CoolerMaster, Thermalright und Swiftech vorn - welche leider aber fast ausschließlich mit recht lauten und schnelldrehenden 80-mm-Lüftern ausgestattet sind. Aber wer ein echter Overclocker ist, muß da halt durch :-).
Ein ähnlich umfangreiches Roundup - auf anderem Gebiet - haben Digit-Life abgeliefert: Untersucht wurden dabei verschiedenen Mainboards mit VIA KT266 Chipsatz, wobei Modelle von Epox, Soltek, Gigabyte, Chaintech, Asus und MSI dafür zur Verfügung standen. Digit-Life empfehlen letztlich das Modell von Asus als Performance-King - ähnlich hervoragend schneidet Asus im übrigen im sehr ausführlichen Test (19 Seiten für ein einzelnes Board!) des A7M266 mit AMD 760 Chipsatz auf Hard Tecs 4U ab.
Und dann ward da noch id Software Mastermind John Carmack, welcher einmal mehr auf Slashdot etwas zum aktuellen Stand der Dinge abgelassen hat :-). Diesesmal geht es um das Für und Wider von OpenGL und Direct3D, wobei der Meister letztlich sogar eine ganz neue, einheitliche Schnittstelle fordert. Seine Aussagen zur schlechten Rentabilität von Mac-Spielen und zur non-Rentabilität von Linux-Spielen lassen jedoch in unseren Augen befürchten, daß sich der einstig entschiedene OpenGL-Beführworter eines Tages von OpenGL ab- und Direct3D zuwenden könnte. Denn ob Microsoft wirklich Direct3D zugunsten einer plattform-unabhängigen neuen Schnittstelle aufgeben würde, steht doch arg zu bezweifeln - mit der Windows-only API Direct3D kann man schließlich Linux vom Game-Markt fernhalten und so den Durchbruch des Pinguin-Systems auf dem Desktop entscheidend verzögern.