News-Archiv 15.-21. Oktober 2001 (42. Kalenderwoche)
21. Oktober 20. Oktober 19. Oktober 18. Oktober 17. Oktober 16. Oktober 15. Oktober
News des 21. Oktober 2001 |
Die neuesten nVidia Referenztreiber mit der Versionsnummer 21.88 (Windows 95/98/ME und Windows 2000/XP) stammen zwar eigentlich von der WebSite des Grafikboardherstellers PNY, sind aber nach Eigenversuch 100%ige nVidia-Referenztreiber ohne irgendwelche anderen als nVidia-Logos in den Treiber. Ob es jedoch etwas bringt, den 21.88er zu installieren, können wir dagegen so schnell noch nicht sagen - aber mit den großen Performance-Sprüngen ist es wohl definitiv vorbei :-).
Auch im ATi Radeon 8500 Review bei Hard[OCP] erreicht selbige nur den 2. Platz hinter der GeForce3 Ti 500. So muß man langsam aber sicher davon ausgehen, daß ATi es wieder nicht geschafft hat, nVidia wirklich in der Performance zu schlagen. Sicher ist Performance bei durchschnittlichen Frameraten von über 100 fps ganz gewiß nicht mehr alles, aber um am Markt wirklich zu beeindrucken, wäre dieser "moralische" Sieg für ATi überhaupt nicht verkehrt gewesen. So muß man sich weiterhin auf den günstigeren Preis und das integrierte DualMonitoring-Feature verlassen - und darauf hoffen, daß das eigene Treiber-Team hier und da noch ein paar Prozente an Leistung herauskitzelt.
Master Kyle Bennett hat in seinem vorgenannten Review auch die Radeon 8500 gegen die Radeon 8500 getestet: Und zwar in Quake III Arena - einmal ganz normal und einmal mit einer umbenannten "quake3.exe", in welcher auch intern das Wort "quake" in "quack" verändert wurde. Danach erkannte der Treiber der ATi Radeon 8500 die Anwendung nicht mehr als Q3A - und lieferte ca. 10 Prozent niedrige Frameraten ab. An dieser Stelle möchten wir aber davor warnen, dies sofort als "illegale" Treibertricks abzutun: So lange der Treiber nur die optimalsten Settings für Q3A aktiviert, ohne an der Grafik-Qualität selber zu schrauben, ist dies alles okay. Dann wäre dies nur eine ganz normale Optimierung, wie sie auch andere Grafikkarten-Hersteller massiv einsetzen (in den PowerVR-Treibern sind Optimierungen für über 50 Spiele enthalten) ...
... Es ist natürlich bedauerlich, daß die meisten Grafikkarten-Treiber nur für diese drei bis vier Spiele und theoretischen Tester optimiert sind, welche von den großen Hardware-Mags zu Grafikkarten-Reviews herangezogen werden. Daran wird sich leider aber nur etwas ändern, wenn sich eben jene großen Hardware-Mags zu mehr als drei bis vier Benchmarks aufraffen würden. Genügend Personal und Material hat man dort eigentlich (im Gegensatz zu uns), insofern fehlt wohl einfach die Einsicht, daß man mit dem blinden Vertrauen in seine drei bis vier Benchmarks von den Grafikkarten-Herstellern doch grandios "ferngesteuert" werden kann (sorry, musste mal gesagt werden).
Digit-Life haben einen interessanten, aber zugleich auch ernüchternden Artikel zum Intel Celeron Tualatin mit 1.2 GHz anzubieten. In den Benchmarks verliert doch in der Tat ein 1.2 GHz / 100 MHz FSB Celeron Tualatin mit weitem Abstand gegen einen 1.13 GHz / 133 MHz FSB Pentium III Tualatin. Selbst ein auf 1.44 GHz / 120 MHz FSB übertakteter Celeron Tualatin kann den genannten 1.13 GHz / 133 MHz FSB Pentium III Tualatin nicht knacken! Dabei haben beide Prozessoren jeweils 256 kByte Level2 Cache zur Verfügung und greifen nach bisheriger Vermutung sogar auf absolut identische Cores zurück ...
... Angesichts dieser Ergebnisse stellt sich aber die Frage, ob Intel am Celeron Tualatin nicht doch etwas (nach unten) gedreht hat. Wie kann sonst ein 1.13 GHz Prozessor vor einem 1.44 GHz Prozessor liegen? Selbst der um 13 MHz (10 %) höhere FSB-Takt sollte die 307 MHz Takt-Unterschied (21 %) nicht in jedem Falle wettmachen können, der Theorie nach müßte der Celeron Tualatin leicht, aber meßbar vorn liegen. In diesem Zusammenhang würde uns einmal ein WCPUID Cache-Screenshot des Celeron Tualatin interessieren. Denn schließlich lag auch schon beim Celeron Coppermine der Leistungsunterschied zum Pentium III Coppermine zu einem nicht geringem Teil an der schlechteren Cache-Anbindung des Celeron-Prozessors.
Man hat uns gebeten, Euch auf ein neues Projekt für Clan-Spieler und solche, die es werden wollen, aufmerksam zu machen: Beim Gamers Trading Place können Spieler, welche einen Clan suchen oder Clans, welche Spieler suchen, fündig werden. Unterstützt werden momentan Quake 2, Quake III Arena, Counter-Strike, Unreal und Unreal Tournament.
News des 20. Oktober 2001 |
In eigener Sache: Wir haben heute nachmittag die Dateiendungen aller ca. 1.000 zum 3DCenter gehörenden HTML-Dateien von PHP3 auf PHP umgestellt bzw. innerhalb dieser Dateien genauso noch alle Links auf unsere Seiten von PHP3 auf PHP umgestellt (PHP ist die default-Endung von PHP4, also der höherwertigeren Variante). Dies sollte der Ausführungsgeschwindigkeit unserer Seiten dienen, da PHP-Dateien über die schnellere und bugfreiere PHP4-Engine ausgeführt werden. Falsche Links (d.h. Dateien mit Endung PHP3) werden zudem automatisch auf die Endung PHP umgeleitet, 404-Errors sollte es also nicht geben. Gleichzeitig wurden im Forum drei Bugs gefixt: Cookies funktionieren nun auch unter Netscape, der Bilder- und Avatar-Upload ist ebenfalls wieder möglich und eine Änderung der eigenen Optionen ist (für registrierte Member) ebenfalls wieder möglich.
Wer sich dafür interessiert, wie gut GeForce3-Karten unter Linux aussehen, sollte dem Review der Visiontek GeForce3 Ti 200 & Ti 500 bei Evil3D einen Besuch abstatten. Neben dem "normalen" Review wurden die genannten Karten auch im direkten Vergleich Windows ME gegen Linux vermessen, hier zu finden. Aber Vorsicht: Die Windows-Werte sind im Schnitt um die 40 bis 50 Prozent höher als die Linux-Werte.
Overclockers Workbench haben sich das Leadtek WinFast 7350KDA mit SiS 735 Chipsatz angesehen. Der SiS 735 Chipsatz scheint mit dem Aufkommen der VIA KT266A Mainboards eigentlich schon wieder in Vergessenheit zu geraten, der KT266A wird allgemein als der derzeit schnellste Athlon-Chipsatz angesehen und ist auch bei wesentlich mehr Mainboard-Herstellern vertreten als der SiS 735. Speziell das Leadtek Board könnte diesem aber entgegenwirken, bietet es doch laut dem Test von Overclockers Workbench eine Performance auf VIA KT266A Niveau und vor allem die beim ECS Elitegroup K7S5A (das einzige breit erhältliche SiS 735 Mainboard) schmerzlich vermissten Overclocking-Optionen.
VIA und SiS zusammen den Tour vermasseln könnte aber doch noch nVidia mit deren nForce-Chipsatz. Sicher, der erste Test auf Anandtech im September war relativ ernüchternd (siehe dazu auch unsere Ausführungen), die aktuellen Zahlen auf der französischen Site Hardware.fr sprechen aber eine andere Sprache. Zwar liegt die integrierte Grafiklösung des dort getesteten nForce 420-D (die HighEnd-Variante) immer noch deutlich hinter den Leistungen einer regulären GeForce2 MX400 zurück, die reinen Vergleiche der Chipsatzleistung sehen allerdings den nVidia nForce 420 deutlich vor den Chipsätzen VIA KT266A, AMD 760, VIA KT266 und SiS 735 ...
... Die Unterschied sind dabei teilweise verblüffend: Während sich die genannten vier anderen Chipsätze unter Unreal Tournament (nur als Beispiel) im Bereich von 115 bis 118 fps tummeln und damit eigentlich gleiche Leistungen bringen, liegt der nForce 420 mit 122 fps klar vor allen diesen - dies ist ein für Chipsätze beachtlicher Abstand. Als Grund für den Unterschied zu den AnandTech-Ergebnissen können wir uns vorerst bessere Treiber vorstellen, welche dem (neueren) Test bei Hardware.fr zur Seite standen. An dieser Stelle wird es dann noch einmal interessant: Sollten sich die Ergebnisse von Hardware.fr in weiteren Reviews bestätigen, könnte nVidia in der Tat doch noch den schnellsten DDR-RAM-Chipsatz für Athlon-Prozessoren stellen - sicher nicht ganz billig, aber eben mit Abstand der schnellste.
Das "Anti-Terror-Paket" von Bundesinnenminister Schilly ist, betrachtet man es sich genauer, nicht viel mehr als blinder Aktionismus und vor allem die Ausnutzung der Tatsache, daß solche Pakete nach dem 11. September eben nicht mehr wirklich kritisch betrachtet werden. Jetzt bekommt der Bundesinnenminister vom Bundesjustizministerium sogar noch einen eingeschenkt, dort wurde Schilly´s "Anti-Terror-Paket" gründlichst verrissen, siehe dazu den Artikel bei der Telepolis. Interessant ist dabei, daß zu vielen strittigen Punkten der Begriff "verfassungsrechtlich bedenklich" genannt wurde - was angesichts dessen, daß diese Einschätzung letztlich von einer sehr hohen Behörde kommt, problemlos zu "potentiell verfassungsfeindlich" umgeschrieben werden kann ...
... Hier kommt dann eine hypothetische Frage ins Spiel: Wenn der Bundesinnenminister potentiell verfassungsfeindliche Thesen in solche großen Ausmaß vertritt, warum sollte man dann Bundesinnenminister Schilly dann nicht wie andere als "verfassungsfeindlich" eingestufte Bürger oder Gruppierungen vom Verfassungschutz überwachen lassen? Ist diese Behörde nicht genau für diese Aufgabenstellung da? Oder gilt "verfassungsfeindlich" nicht mehr, wenn es sich um Bürgerrechte handelt, die der Minister versucht zu beschneiden oder auszuhebeln? ... Nur eine hypothetische Frage wohlgemerkt ;-)
Zu erfreulicheren Themen: Die Spielehersteller scheinen sich abgesprochen zu haben (oder auch nicht, ganz wie man es sieht), und haben im Laufe des gestrigen späten Abends noch drei langerwartete Spiele-Demos zum Download zur Verfügung gestellt: Alien vs. Predator MultiPlayer (64 MB), Empire Earth (93 MB) und Rogue Spear: Black Thorn (90 MB). Happy Sauging :-).
News des 19. Oktober 2001 |
Einen schönen Artikel zur Visiontek GeForce3, GeForce3 Ti 200 und GeForce3 Ti 500 (kann man problemlos auch auf die GeForce3-Karten anderer Hersteller übertragen) hat der Reverend auf seinem 3DPulpit veröffentlicht. Neben den gewohnt sehr detaillierten Benchmarks (unter anderem genaue FSAA- und anisotropic-Vergleiche, angereichert mit den entsprechenden Screenshots) hat der Reverend auch interessante Overclocking-Ergebnisse (GeForce3 Ti 200 auf 250 / 230 MHz) und vor allem einige interessante Registery-Keys der nVidia-Treiber anzubieten.
Der Shootout von VIA P4X266 Mainboards (erster DDR-RAM Chipsatz für den Pentium 4) bei der DDR Zone sieht naturgemäß mager aus: Es fanden sich nur die Boards von Acorp, AOpen, Azza und Shuttle Spacewalker (klarer Sieger im übrigen) zum Vergleich ein. Nicht, daß die DDR Zone hier noch ein paar Mainboard übersehen hätte - es gibt schlicht keine weiteren P4X266 Platinen. Intel´s Politik, die Mainboard-Hersteller massiv unter Druck zu setzen, damit keine P4X266 Boards den Markt erreichen, hat offenbar weitestgehend gefruchtet. Deswegen geht VIA bekanntermaßen mittlerweile auch dazu über, die P4X266 Boards nun unter eigenem Label fertigen zu lassen (Infos siehe hier) ...
... Dabei ist dies ist eigentlich schade um den vernünftigen P4X266 Chipsatz, welcher unserem Erachten nach den einzigen Grund darstellt, einen Pentium 4 Prozessor zu kaufen: Mit diesem Chipsatz entfallen die immer noch recht hohen Preise von Intel i850 Mainboards und die noch höheren Preise von RAMBUS-Speichermodulen, welche besonders bei einem Speicherausbau von 256 MB und mehr wirklich ins Geld gehen. Daß die P4X266 Plattform in der Performance nur runde 5 Prozent gegenüber der i850 Plattform zurückliegt, was absolut vertretbar ist angesichts des um Dimensionen besseren Preis-/Leistungsverhältnisses, prallt momentan irgendwie am Markt ab bzw. wird gar nicht wahrgenommen und diskutiert. Wenn dies so weitergeht, wird der P4X266 zum Anfang des nächsten Jahres hin von Intel´s i845-D mit DDR-RAM-Support schlicht überrollt.
Eine einfache, verständliche und deutschsprachige Anleitung zum Übertakten des Athlon XP gibt es nun auf Craft´s Tweaking Site (die komplizierte, technische und englischsprachige gibt es bei OC-AthlonXP). Insgesamt werden zwei Möglichkeiten beschrieben und bebildert, seinen Athlon XP "unlocked" zu bekommen. Auch wenn das unlocken beim Athlon XP anders als beim Thunderbird ist, scheint es letztlich doch keine größere Schwierigkeit darzustellen und damit steht dem eifrigen Übertakten des neuen Athlons nichts mehr im Wege.
Auf dieser japanischen Seite (die nachfolgende mit beachten) befindet sich ein kleiner Test eines Engineering Samples des Pentium 4 mit dem kommenden Northwood-Core, leider nur auf einem i845-Mainboard. Wie erwartet tritt der Northwood mit 512 kByte Level2 Cache als wichtigste (und einzigste bekannte) Änderung an - wobei die spannende Frage ist, ob es weitere Änderungen am Design gibt. Momentan deutet nichts darauf hin - was letztlich bedeuten würde, daß der Northwood in Richtung 5 bis 10 Prozent gegenüber dem aktuellen Willamette-Core zulegen würde. Einen weiteren 5- bis 10%igen Performance-Anstieg sollte es dann mit dem Schritt zu 133 MHz QDR FSB ab dem 2.4 GHz Pentium 4 im 3. Quartal des nächsten Jahres geben, womit sich der Pentium 4 zumindestens aus der Sicht der Pro-MHz-Leistung langsam aber sicher an die Athlon-Prozessoren annähern sollte.
Eine Zusammenfassung des diesjährigen Microprocessor Forums hat der tecChannel anzubieten. Skizziert werden die Präsentationen von AMD zum K8 "Hammer" Prozessordesign, von Intel zum Thema "HyperThreading" und zum Itanium-Nachfolger McKinley und haufenweise andere interessante Sachen. Aus der Sicht eines Desktop-User ein Traum aus einer anderen Galaxie ist dabei Hewlett-Packard´s 64-Bit-RISC-Prozessor "Mako" - mit 1.5 MB Level1 Cache und 32 MB Level2 Cache :-)).
News des 18. Oktober 2001 |
Aus den heutigen ATi Radeon 8500 Reviews beim tecChannel, bei Digit-Life und bei Tom´s Hardware Guide ergibt sich mehrheitlich eine Bestätigung der gestern schon besprochenen AnandTech-Ergebnisse, welche die GeForce3 Ti 500 minimal vor der Radeon 8500 sehen. Das Review der Rivastation bleibt damit (bisher) mit seiner Meinung allein, daß die Radeon 8500 leicht vorn zu sehen ist. Gemäß der "Stimmenverteilung" von 4:1 spricht somit die Mehrheit der bisherigen Reviews für einen Vorteil der GeForce3 Ti 500 - bei der reinen 3D-Performance wohlgemerkt. Daß 5 fps Unterschied in diesen Leistungsregionen, in welchen sich beide Chips befinden, kein wirklicher Unterschied mehr ist, sollte aber eben auch bedacht werden.
Overclocker-Papst Kyle Bennett hat sich auf seiner Site Hard[OCP] das Vapochill-Gehäuse im Zusammenspiel mit einem Pentium 4 angesehen. Mit einem 1.8 GHz Pentium 4 erreichte er so gute 2.25 GHz - mit einem 2 GHz Pentium 4 waren dagegen schon stolze 2.46 GHz möglich - bei 123 MHz QDR FrontSideBus. Eine solche CPU wird Intel regulär erst mit dem 2.4 GHz Pentium 4 im 2. Quartal nächsten Jahres ausliefern (allerdings wird dies dann schon ein Northwood-Core sein).
Bei Hard Tecs 4U wird nochmals auf die Problematik von 3.3 Volt Grafikkarten auf i845 und i850 Mainboards hingewiesen, nachdem Chipgigant Intel das Problem kürzlich selber angesprochen hat. Wir weisen hierzu gleichzeitig noch einmal auf den entsprechenden Artikel bei Hard Tecs 4U hin, in welchem die genannte Problematik ausführlich ausgebreitet wird. Die Kurzform: Grafikkarten ohne 1.5 Volt Stromversorgung schrotten Mainboard und Grafikkarte in einem i845/i850-System. Eine 1.5 Volt Stromversorgung gibt es dabei laut den Intel-Unterlagen ausschließlich bei einer AGP 4x Grafikkarte ...
... Gleichzeitig arbeiten wir an der exakten Einkreisung eines sich aus vorgenanntem Problem direkt ergebenden zweiten Problems: Da es offensichtlich als "AGP 4x" verkaufte Grafikkarten gibt, welche keine 1.5 Volt unterstützen, können diese eigentlich AGP 4x gar nicht unterstützen und sind somit auf AGP 2x limitiert. Und um hier nicht immer nur um den heißen Brei herumzureden: Der Heise Newsticker fand ein paar nVidia Riva TNT2 Karten mit diesem Problem, bei den x-bit Labs werden alle Karten mit nVidia Vanta und Vanta LT sowie alle S3 Savage4 Grafikkarten unterhalb der Revision 3.0 als betroffen angezeigt und im 3DCenter Forum gibt es ein paar nVidia GeForce2 GTS/Pro Grafikkarte mit starkem Verdacht auf diese Problemtik. Der Clou ist dabei, daß alle vorgenannten Karten laut Herstellerversprechung "AGP 4x Grafikkarten" eigentlich sein sollten.
News des 17. Oktober 2001 |
Die neuen ATi Radeon-Treiber haben zwar dieselben Versionsnummern wie die in der letzten Woche schon einmal erwähnten halb-offiziellen Treiber, sind aber doch leicht differierend in der Dateigröße zu diesen (warum auch immer). Die Treiber der letzten Woche stammten dabei von den neuesten ATi Treiber-CDs, die heutigen Treiber sind auf ATi´s WebSeiten zu finden und damit seid langem einmal wieder hochoffizielle Treiber für die komplette Radeon-Serie (die Radeon 7500 und die Radeon 8500 werden nun auch mit unterstützt): 4.13.7189 für Windows 98/ME, 5.13.01.3276 für Windows 2000, 6.13.3276 für Windows XP und 4.3.3276 für Windows NT 4.0.
Nach den ersten Previews der ATi Radeon 8500 im August gibt es nun die ersten richtigen Reviews der Karte mit halbwegs optimiertem Treiber und mit den Auslieferungs-Taktfrequenzen 275 / 275 MHz, so z.b. bei der Rivastation und bei AnandTech. Interessanterweise stehen sich die Aussagen dieser beiden genannten Reviews völlig konträr gegenüber: Bei der Rivastation gewinnt die Radeon 8500, bei AnandTech die GeForce3 Ti 500. Der Grund für diese extreme Abweichung ist in den verwendeten Betriebssystemen zu suchen: Die Rivastation testete (primär) auf der mit Abstand immer noch am häufigsten genutzen Gamer-Plattform Windows 98 SE, während AnandTech Windows 2000 bemühte ...
... Klarer wird dies dann noch, wenn man sich die Werte des bei der Rivastation ebenfalls mitgetesteten Windows XP betrachtet - hier verliert die Radeon 8500 gegenüber der GeForce3 Ti 500 auch bei der Rivastation. Allerdings hat auch AnandTech diesen OS-Vergleich getätigt - mit wieder anderem Ergebnis: Bei AnandTech verliert die Radeon 8500 auch unter Windows 98 SE. Als letztlichen Grund dafür können wir uns eigentlich nur die unterschiedlichen verwendeten Treiber-Versionen vorstellen - die Rivastation testete z.B. mit einem 4.13.7191 Win98/ME-Treiber, welcher dato weder offiziell noch inoffiziell zu bekommen ist. Diese ganzen Treibereien beweisen aber zumindestens eines: Es besteht bei der Radeon 8500 einiges an Optimierungs-Potential, welches das ATi-Treiberteam mit fortschreitender Treiberentwicklung auch durchaus zu aktivieren in der Lage ist. Will heißen: Ein paar Treiberrevisionen später kann die Sache wieder ganz anders aussehen ...
... Aus heutiger Sicht - wenn man die beiden genannten Reviews in ihren sich wiedersprechenden Fazits einmal zusammenfassen will - nehmen sich die Radeon 8500 und die GeForce3 Ti 500 in der 3D-Performance eigentlich nichts. Gewinner aufgrund von drei Prozent Vorsprungs zu ermitteln, macht bei diesen HighEnd Leistungen, welche beide Chips bieten, eigentlich keinen Sinn. Wichtiger als der Unterschied zwischen 160 und 165 fps erscheinen da eher solche Punkte wie Preis und Ausstattung der Karten. Und bei diesen "Details" liegt ATi nun einmal momentan vorn, solange nVidia kein DualMonitoring außerhalb der MX-Serie bietet und der Preis der GeForce3 Ti 500 mit momentan ca. 920 bis 1000 DM immer noch weit über dem der Radeon 8500 mit momentan ca. 650 bis 710 DM liegt.
AthlonOC haben ein paar Athlon XP Exemplare auf ihre Overclocking-Fähigkeiten hin untersucht. Scheinbar muß AMD momentan wirklich seine Prozessoren selektieren - die von AMD niedriger getakteten Prozessoren kamen in der Tat nicht an die Overclocking-Ergebnisse der von AMD höher getakteten Prozessoren heran. Durchschnittlich ergab sich ein Speed-Zuwachs von 250 bis 300 Mhz gegenüber dem originalem Takt - womit ironischerweise AMD´s Rating-Angaben klar erreicht und sogar etwas übertroffen werden. Im Klartext: Ein 1800+ Athlon XP, welcher per default mit 1.53 GHz taktet, läßt sich auf eben diese "1800+" (MHz) übertakten :-).
neuer 3DCenter-Artikel |
AMD´s x86-64 Technologie: K8 "Hammer"
Da AMD nun erste Details zur kommenden K8 Prozessor-Architektur bekanntgegeben hat, werfen wir einen Blick auf die bislang verfügbaren technischen Daten und versuchen, ein erstes Bild des kommenden Prozessors zu zeichnen. Den K8 dabei einfach so in die "64-Bit-Ecke" zu stellen, täte ihm gewaltig Unrecht - im K8 schlummert eine sehr leistungsfähige 32-Bit-Architektur mit einer - neben den 64-Bit-Fähigkeiten - weiteren hochinteressanten Neuerung ... zum Artikel
News des 16. Oktober 2001 |
Der Planet 3DNow! hat als erster ein Mainboard mit ALi MAGiK1 Chipsatz im C1-Stepping im Test. Bisher waren nur das ursprüngliche Release bekannt (nicht übermäßig schnell) und das B0-Stepping (Performance ungefähr auf KT266-Niveau), das besagte C1-Stepping war bis dato überhaupt noch nicht aufgetaucht. Der Planet 3DNow! schleifte dies wie gesagt durch einen Test gegen die Chipsätze VIA KT266 & KT266A, AMD 760, SiS 735 und gegen den ursprünglichen ALi MAGiK1. Die Performance des C1-Steppings sieht dabei recht vernünftig aus - sicher ist gegen VIA´s KT266A momentan kein Kraut gewachsen, aber der ALi MAGiK1 hat ja immer noch als speziellen Vorteil sein ressoucenschonendes Design zu bieten.
Das im Vorfeld extrem gehypte AquaNox ist offenbar in der Verkaufsversion weit von dem entfernt, was ursprünglich einmal versprochen war, siehe dazu diesen und diesen Thread in unserem Forum. Und ganz offensichtlich wird es auch nicht die große DirectX 8 Killerapplikation werden - einfach weil die Nutzung von DirectX 8 Pixel- und Vertex-Shader Features in diesem Spiel in der Endfassung doch wieder nur partitiell erfolgt, so daß auch ältere DirectX 6/7 Grafikkarten mit einer guten CPU im Rücken dies anständig bewältigen können.
Ein paar knappe Sätze mit hohem Informationsgehalt zur ATi Radeon 8500 hat der Heise Newsticker anzubieten. Danach glänzt die Radeon 8500 in den DirectX 8 Tests, verliert gegenüber den nVidia-Karten allerdings die DirectX 7 Tests - was aufgrund der bisher schon bekannten Ergebnisse zu erwarten war. Das anisotropische Filtern der Radeon 8500 sei zudem hervorragend gelungen und koste vor allem nicht so viel Performance wie bei den nVidia-Karten - dafür sei aber das adaptive FSAA nur eingeschränkt funktionsfähig. ATi hat also noch einige Arbeit am Treiber vor sich - was bei ATi eigentlich nichts neues ist :-).
VIA´s neuester Streich im Kampf mit Intel um die Anerkennung der eigenen Pentium 4 Lizenz (VIA beruft sich auf eine aufgekaufte Firma, welche ein Technologieaustausch-Abkommen mit Intel hatte; Intel sieht dies naturgemäß etwas anders) ist die "Produktion" eigener Mainboards mit P4X266 Chipsatz. Da sich die Mainboard-Hersteller nicht mit Intel anlegen wollen und demzufolge sehr zurückhaltend bei der Produktion von P4X266 Mainboards sind, läßt VIA eben diese unter eigenem Namen fertigen. Demzufolge werden sich wohl in Kürze eine ganze Reihe von als "VIA" gelabelter Mainboards im Handel befinden - siehe dazu auch diese (alle "VIA" Boards im Überblick) und diese (Hintergrund-Infos) News bei Hard Tecs 4U.
News des 15. Oktober 2001 |
Einen der ersten Tests eines Serien-Mainboards mit VIA´s P4X266 DDR-RAM Chipsatzes für den Pentium 4 haben Hard Tecs 4U mittels des Shuttle Spacewalker AV40 Mainboards auf 27 Seiten (!) ausgebreitet. Speziell das Shuttle AV40 bezieht dabei ein wenig Prügel, weil der Hersteller an der falschen Stelle bei einem billigen Hardware-Monitoringchip gespart hat, der P4X266 Chipsatz kann aber Performance-technisch gegenüber Intel´s i845 mit SDRAM und Intel´s i850 mit RAMBUS glänzen. Sicher ist der P4X266 nicht so schnell wie der i850, aber er ist um Dimensionen günstiger und bietet ganz klar das beste Preis-/Leistungsverhältnis der derzeitig erhältlichen Pentium 4 Chipsätze.
Im Teil 2 der Artikel-Serie "Leitfaden für einen leisen PC" behandelt man bei Taktsucht aktuell die Grafikkarten- und Netzteillüfter: Erklärt wird, wie man seinen alten Grafikkarten- oder/und Netzteillüfter sauber loswird und einen neuen "Krawallmacher" installiert.
Wer sich ein paar Spekulationen zu zukünftigen Grafikchips ansehen will - bitte sehr, das 3DCenter Forum ist dafür wie geschaffen: Wir haben da zum einen Specs des Avalance-Chips der Bitboys (die unendliche Geschichte ...) und zum anderen der des GeForce3-Nachfolgechips GeForce5 von nVidia. Natürlich sind dies vollkommen unbestätigte Informationen, sie stellen zudem nur den derzeitigen Wissenstand dar und letztlich sollte niemand einen auf diese Specs festnageln. Aber ansehen schadet nicht ...
Gleiches Thema, anderer Chip: Die KYRO II Ultra sollte nach dieser Meldung der ComputerBase eigentlich am 4. Oktober vorgestellt werden. Wir haben bis dato nichts dergleichen erblicken können :-). Ob die KYRO II Ultra wirklich noch einmal kommt, steht sowieso in den Sternen - bei dem momentanen Run auf die neuen ATi- und nVidia-Karten erscheint sowieso kein großer Platz mehr für eine solche Karte vorhanden zu sein. ImgTec wird sich möglicherweise gleich ganz auf die KYRO III mit Hardware T&L und hoffentlich auf einem DirectX8 Vertex- und Pixel-Shader konzentrieren.
Heute reißen die Meldungen zu spekulativer Hardware gleich gar nicht ab: nVidia mit eigener Soundlösung? Zumindestens hat man sich erst einmal den Markennamen "Soundstorm" gesichert, hier nachzuschlagen. Womit unsere Informationen zu diesem Thema aber auch schon enden - mal schauen, was aus diesem Projekt in der Zukunft werden wird.