News-Archiv 26. Dezember 2005 - 1. Januar 2006 (52. Kalenderwoche)
31.12./1.1. 30. Dezember 29. Dezember 28. Dezember 27. Dezember 26. Dezember
News des 31.12.2005/1.1.2006 |
Der durch diverse Pipeline-freigeschaltete ATI-Grafikkarten schon recht bekannte Grafikkarten-Versender Mad-Moxx hat mit einer auf 16 aktiven Pixel-Pipelines aufgebohrten Radeon X800 GTO ein weiteres interessantes Produkt im Angebot, aktuell im Test bei Technic3D. Die Karte von Mad-Moxx basiert dabei auf der eh schon Freischalt-freudigen Sapphire Radeon X800 GTO², durch die Freischaltung seitens Mad-Moxx erwirbt man allerdings ein "ab Werk" und damit mit Garantie freigeschaltetes Produkt - durchaus ähnlich der PowerColor Radeon X800 GTO16, wo die vollen 16 Pixel-Pipelines gleich durch PowerColor freigeschaltet wurden.
Zu unserem aktuellen Artikel noch eine kleine, jedoch durchaus relevante Anmerkung: HDR (High Dynamic Range) selber bezeichnet nur die Fähigkeit eines Grafikchips, mit einer hohen Bandbreite von Zahlen (bei Farbwerten) umgehen zu können - dies ist spätestens mit DirectX9 Shader 2.0 und dort dem FP24-Format erfüllt. HDR bedeutet aber noch nicht HDR-Rendering, die Begriffe sind unbedingt zu trennen. Denn letzteres ist wie schon dem Artikel zu entnehmen ein neues Rendering-Modell, welches deutlich abweichend von den bisherigen Rendering-Modellen (16 Bit bzw. 32 Bit) funktioniert (wobei der Sprung von 32 Bit auf HDR-Rendering deutlich größer und technisch aufwendiger ist als der von 16 auf 32 Bit). Um HDR-Rendering letztlich mit annehmbarer Performance zu ermöglichen, wird demzufolge weit mehr gebraucht als nur reine HDR-Fähigkeiten auf den derzeitigen DirectX9-Beschleunigern. In unserem Forum ist diesbezüglich schon eine entsprechende Diskussion im Gange, interessant ist hier insbesondere dieses Posting.
Bei PC-Experience gibt es einen interessanten Artikel zum Thema MSConfig. Das unter Windows 98/2000/XP laufende Microsoft-eigene Tool ermöglicht u.a. den schnellen Überblick über alle autostartenden Dienste und Anwendungen - was es zu einem guten ersten Hilfsmittel macht, um zu erkennen, ob der eigene Rechner von Spyware oder ähnlichem Schadcode befallen ist. Zudem dürfte sich manches Performance-Problem durch einen Blick auf die pure Anzahl autostartender Programme sofort erklären lassen, da sehr viele Programme sich zumeist völlig unnötigerweise in diverse Autostart-Ordner eintragen, obwohl im Autostart im gewöhnlichen nur Virenscanner und Firewall liegen müssen.
neuer Artikel |
Der lange Weg zum HDR-Rendering
High Dynamic Range (HDR) Rendering war schon das eben abgelaufene alte Jahr ein relevantes Stichwort, im nun angebrochenen neuen Jahr wird dieser Begriff sicherlich nochmals stark an Bedeutung zunehmen - und dabei womöglich nicht nur rein auf Grafikkarten bezogen, sondern auch auf entsprechende Spiele und Monitore. Denn HDR-Rendering ist deutlich mehr als ein einzelner 3D-Effekt, welchen ein Grafikchip so einfach kann (oder nicht kann). Vielmehr ist HDR-Rendering ein anderes Konzept bezüglich der Lichtberechnung heutiger 3D-Welten und damit deutlich aufwendiger zum implementieren als übliche 3D-Effekte. Was alles benötigt wird, um wirkliches HDR-Rendering zu erreichen, versucht nun unser Artikel zu erläutern ... zum Artikel
News des 30. Dezember 2005 |
Im Forum zu HKEPC sind recht vollständige Daten zu den einzelnen Abwandlungen des R580-Chips erschienen, auch wenn deren Wahrheitsgehalt derzeit kaum überprüft werden kann. So soll es als Spitzenmodell eine Radeon X1900 XTX mit 650/775 MHz geben, was nur geringfügig höher getaktet ist als die aktuelle Radeon X1800 XT mit 625/750 MHz. Dazu kommt dann noch eine Radeon X1900 XT mit 625/725 MHz sowie eine Radeon X1900 CrossFire mit ebenfalls 625/725 MHz. Hochinteressant sind die Netzteil-Anforderungen, wo ATI erstmals auch die für Grafikkarten relevante 12V-Leitung genau spezifiziert: Für die Radeon X1900 XTX sollte es ein 450W-Netzteil mit satten 30A auf der 12V-Leitung sein, für einen CrossFire-Verbund zweier X1900-Karten gar ein 550W-Netzteil mit 38A auf der 12V-Leitung ...
... Dies ist erstaunlicherweise (und trotz 90nm Fertigung bei ATI) mehr als bei nVidias aktuellen Boliden, wo die GeForce 7800 GTX in der 256-MB-Version mit der Anforderung eines 350W-Netzteiles inklusive 22A auf der 12V-Leitung angegeben wird, ein SLI-Verbund dieser Karten dagegen mit 500W bzw. 30A auf der 12V-Leitung. Allerdings beziehen sich diese Angaben auch wirklich nur auf die 256-MB-Version der GeForce 7800 GTX, die 512-MB-Version ist aufgrund deutlich höherer Taktraten doch noch etwas höher einzuschätzen. Nichts desto trotz wird die 12V-Leitung von Netzteilen nunmehr immer wichtiger, die von ATI für eine einzelne Karte geforderten 30A sind schon ein hoher Maßstab, welcher nur bei wirklich leistungsfähigen Netzteilen zu finden ist. Allerdings finden sich natürlich auch immer wieder Netzteile (insbesondere die von Markenherstellern), welche diese Karten trotz nicht ganz erfüllter Spezifikationen problemfrei betreiben können - hier ist schlicht ausprobieren angesagt.
Hard Tecs 4U berichten von der indirekten Bestätigung der neuen Intel Prozessoren-Markennamen durch den "Intel Processor Spec Finder". Künftige SingleCore-Prozessoren werden sich demnach "Core Solo" samt Prozessor-Nummer nennen, künftige DualCore-Prozessoren dann "Core Duo" samt jeweiliger Prozessor-Nummer. Das System gilt bei den Pentium M Prozessoren ab dem Yonah-Core an, welcher im Januar antreten wird, bei den Desktop-Prozessoren dagegen wohl erst ab der neuen Intel Prozessoren-Architektur um die Cores Merom (Mobile), Conroe (Desktop) und Woodcrest (Server) zur Mitte des Jahres. Teilweise sogar im Fernsehen gemeldet wurde dagegen die Änderung des Intel-Logos sowie den Wegfall des sehr bekannten "Intel inside" zugunsten von "Leap ahead" ("ein Schritt nach vorn").
Der Heise Newsticker berichtet - neben vielen anderen Meldungen zum 22C3 - über entsprechende Vorträge zum Thema Trusted Computing auf dem 22. Chaos Communication Congress (22C3). Interessant ist dabei der Punkt, daß das derzeit geplante TC-Modell auf dem seit Anfang 2005 als geknackt geltendem SHA-1 Hash-Alghorithmus aufsetzt - und zwar per Hardware und damit nicht mehr änderbar, wenn einmal in Form eines Gerätes (Trusted Plattform Module auf den Mainboards) verbaut. Damit kommt zu den ethischen sowie verbraucherrechtlichen Bedenken gegenüber Trusted Computing nun noch der Punkt hinzu, daß das System vom Start weg auf einer klar unsicheren Technologie aufsetzten wird ...
... Damit wird demzufolge mit der aktuellen Technik noch nicht einmal das Mindestziel einer (für die Hersteller) sicheren Kommunikation erreicht werden - wobei die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt, daß dies kein Hinderungsgrund für die Hersteller darstellt, das System trotzdem zu implementieren, schließlich gehen die Sicherheitslücken weitestgehend zu Lasten der (für alles zahlenden) Kundschaft. Um Trusted Computing wenigstens erst einmal wirklich sicher zu machen, müsste das System eben jetzt noch einmal zugunsten einer stärkeren Verschlüsselung geändert werden, wonach es aber derzeit nicht ausschaut. Aber womöglich sägen die Trusted Computing unterstützenden Firmen mit der Beibehaltung des bisherigen Systems auch just auf dem Ast, auf dem man selber sitzt ...
... Denn sollten die warnenden Sicherheitsexperten bis vor den Start von Trusted Computing (wahrscheinlich großflächig mit Windows Vista) genügend Gehör in den Massenmedien gefunden haben, könnte sich Trusted Computing in der aktuellen Form schnell als Ladenhüter erweisen. Es liegt hier durchaus auch an den mit dieser Thematik ein wenig vertrauten "Normalanwendern", den eigentlichen Otto Normalsurfer über diese Problematik aufzuklären, denn unabhängig von der vielbeschworenen Multiplikator-Funktion von erfahrenen Computer-Anwendern wird der Markterfolg einer Technologie noch immer darüber entschieden, wie oft diese bei Aldi, Mediamarkt, Dell & Co. abgesetzt werden kann.
News des 29. Dezember 2005 |
Hard Tecs 4U bringen die neuesten Gerüchte sowie ein Bild zu ATIs kommenden HighEnd-Refreshchip R580 mit dem wahrscheinlichen Verkaufsnamen Radeon X1900. Momentan scheint alles auf das Ende des Januar als Release-Termin hinauszulaufen, zudem erscheint es so, als könnten die Grafikkarten-Hersteller auch gleich zum Launch erste Karten ausliefern können. Desweiteren wird immer deutlicher, daß der R580 weiterhin über 8 Geometrie- und 16 Pixel-Pipelines an einem 256bittigen DDR-Speicherinterface verfügen wird, ganz wie beim R520. Allerdings wird jede dieser Pixel-Pipelines jeweils drei Pixelshader-Units tragen, womit ATI takt-normalisiert gegenüber dem R520 die Pixelshader-Leistung also verdreifacht ...
... Selbiges System hat ATI derzeit bekanntermaßen schon beim Mainstream-Chip RV530 laufen, der über 4 Pixel-Pipelines und aber 12 Pixelshader-Einheiten (drei pro Pipeline) verfügt. Da sich auch nVidia bei den aktuellen Chips nicht mehr mit einer Pixelshader-Einheit pro Pipeline begnügt, scheint hier der Weg vorgezeichnet, daß wir in der näheren Zukunft in erster Linie Steigerungen der Pixelshader-Leistungen erleben werden, während die herkömmlichen Textureneinheiten (TMUs) etwas in den Hintergrund treten werden. Nebenbei soll der R580 im übrigen neben DDR1, GDDR2 und GDDR3 sogar GDDR4-Speicher unterstützen, womit mögliche Refreshs des R580 dann von den höheren Taktfrequenzen dieses allerdings wohl erst Mitte 2006 verfügbaren Speichers profitieren könnten.
Am Dienstag hat Intel unerwarteterweise noch im alten Jahr mit dem Pentium Extreme Edition 955 den ersten Prozessor auf Basis des Presler-Cores vorgestellt, welcher neben einer dazugehörigen SingleCore-Variante (Cedar Mill) den letzten Desktop-Core der Pentium 4 Linie darstellen wird. Der Presler ist wie sein Vorgänger Smithfield (bisheriger Pentium D 820, 830 und 840 sowie sowie Pentium XE 840) ein DualCore-Prozessor auf Basis des Prescott-Cores, im Unterschied zum Smithfield hat der Presler jedoch einen von 2 auf 4 MB verdoppelten Level2 Cache sowie die Vanderpool-Technologie an Board ...
... Somit kann man der Einfachheit halber sagen: Smithfield basiert auf zwei Prescott-Cores und Presler auf zwei Prescott-2M-Cores. Herstellungstechnisch ergibt sich allerdings noch ein weiterer Unterschied: Während der Smithfield aus einem gleich kompletten Core bestand, in welchen zwei Prescotts integriert worden, geht Intel beim Presler den aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus sinnvolleren Weg und setzt den Smithfield aus zwei einzeln gefertigten Cores zusammen. Dadurch hat Intel die freie Wahl, entweder zwei dieser Cores zusammengeschaltet als Presler zu verkaufen, oder aber einen dieser Cores einzeln als Cedar Mill, welcher im neuen Jahr zur Weiterführung der Pentium-4- und Celeron-Linien benutzt werden wird ...
... Zurückkommend zum Presler ist natürlich klar, daß der neue Core aufgrund der nur geringen Änderungen keine wirklichen Sprünge in der Pro/MHz-Leistung wird hinlegen können. Wenn über den Presler deutlich mehr Leistung kommen soll, dann wird dies wohl nur über die Taktfrequenz gehen können - wobei Presler hier aufgrund seiner 65nm Fertigung (Smithfield, Prescott, Prescott-2M: 90nm) klar ein gutes Potential haben dürfte. Ob Intel dieses Potential wirklich ausnutzen will, steht dagegen auf einem anderen Blatt, denn der jetzt vorgestellte Pentium Extreme Edition 955 taktet auch "nur" mit 3.46 GHz und für das nächste Jahr ist gemäß den optimistischsten Planungen nur mit Taktfrequenzen bis 3.8 GHz zu rechnen ...
... Hier dürfte eventuell mit hineinspielen, daß Intel der eigenen neuen Prozessoren-Architektur um die Cores Merom (Mobile), Conroe (Desktop) und Woodcrest (Server) nicht im Wege stehen will, welche zur Mitte des Jahres antreten werden und mit Sicherheit auch schon jetzt eher im Fokus von Intel stehen als die letzten Abwandlungen der nun auslaufenden Netburst-Architektur. Insofern dürften Übertakter womöglich an Presler- sowie Cedar-Mill-Prozessoren ihre Freude finden, wenn von Seiten Intels nur recht gemächlich getaktete und deshalb mit einigem Overclocking-Potential gesegnete Prozessoren in den Markt kommen. Die ersten Testberichte zu vorgenanntem Prozessor (Liste der Artikel) lesen sich diesbezüglich schon ganz angenehm, mit dem 3.46 GHz DualCore-Prozessor wurde regelmäßig 4.0 GHz erreicht ...
... Nicht verschwiegen werden sollte allerdings der negative Begleiteffekt einer für diese Taktfrequenzen durchaus kräftigen Kühlung, welche bei Benutzung des Referenzlüfters schell mit einer erhöhten Lärmkulisse auf sich aufmerksam macht. Trotz einer gegenüber dem Pentium XE 840 um ca. 20 bis 30 Prozent niedrigeren Verlustleistung sollte man auch dem Pentium XE 955 eine entsprechende HighEnd-Kühlung spendieren, welche ihre Aufgabe auch bei hoher Last mit geringer Geräuschkulisse ableisten kann. Bezüglich der reinen Performance gibt es dagegen nicht viel spannendes zu berichten: Gegenüber dem Pentium XE 840 kann der neue Prozessor schließlich nur seine 266 MHz Mehr-Takt, den FSB1066 sowie den verdoppelten Level2-Cache in die Waagschale werfen ...
... Der Performance-Gewinn entspricht dieser technischen Ansetzung und liegt bei 5-10 Prozent in RealWorld-Benchmarks und 15-20 Prozent in eher theoretischen Benchmarks. Die bekannte Schwäche der Intel-Prozessoren bei Spielen kann der Pentium XE 955 natürlich auch nicht durchbrechen, hier liegen weiterhin AMDs schnellste Boliden komfortabel in Führung. Generell gesehen schließt Intel mit dem neuen Prozessor trotzdem ganz gut zum Athlon 64 X2 4800+ bzw. Athlon 64 FX-57 auf, bei einem Preis von 1000 Euro/Dollar wird der Pentium XE 955 allerdings sowieso nur einen recht kleinen Kreis von Anwendern interessieren. Für den Massenmarkt wird der Presler-Core damit wohl erst mit den kommenden Pentium-D-Modellen 920 bis 950 mit 2.8 bis 3.4 GHz Taktfrequenz interessant. Diese Prozessoren werden dann wieder nur über einen FSB800 verfügen und ohne HyperThreading ausgeliefert werden, sind aber ansonsten - zu einem deutlich günstigeren Preis - baugleich zum Pentium XE 955.
Shortcuts: In den News vom 26. Dezember ist einiges schiefgegangen bezüglich den korrekten Chipbezeichnungen der XGI-Chips. Nun also korrekt: Die Volari 8300 basiert auf dem LowCost-Chip XG47, während die Volari 8600 auf dem Mainstream-Chip XG45 basiert. Im übrigen bitten wir an dieser Stelle um Entschuldigung für das arg unregelmäßige News-Intervall in der letzten und in dieser Woche. Der News-Schreiber hat derzeit einige Probleme, eine stabile und leistungsfähige Internet-Verbindung zu bekommen, der ersatzweise Betrieb an einem 56k-Modem stellte sich als relative Katastrope heraus, welche nicht taugt, um damit wirklich mit dem Internet zu arbeiten ;).
News des 26. Dezember 2005 |
In den letzten Tagen gab es einige Artikel zur XGI Volari 8300, welche nun anscheinend in den asiatischen wie nordamerikanischen Markt kommt; Artikel gibt es bei: Adrian's Rojak Pot, Hardware Secrets, PC Stats und den Volari Gamers. Der bei der Volari 8300 verbaute XG47-Chip stellt zwar nur ein absolutes LowCost-Produkt dar, ist aber zumindestens von der Abstammung her interessant, entstand dieser doch aus einer Weiterentwicklung des Trident XP4 von anno 2003. Damals (der XP4 wurde allerdings schon 2002 angekündigt) erschien der XP4 als durchaus reifes Mainstream-Produkt mit sehr geringer Verlustleistung, aber ein recht später Erscheinungstermin und ein doch deutlich abgespecktes Design (zugunsten allerdings der Transistorenmengen sowie der Verlustleistung) verhinderten einen Erfolg ...
... Das deutlich abgespeckte Design dürfte nun auch beim XG47 so vorhanden sein, trotz daß der Chip nun 4 Pixel-Pipelines und DirectX9 in Form des Shader Models 2.0 bietet. Dass nur der untere LowCost- und vor allem eher das Mobile-Segment angesprochen werden, zeigen schon die recht niedrigen Taktraten von 300/300 MHz sowie das nur 64bittige DDR-Speicherinterface. Aber selbst bei äußerst geringen Ansprüchen hat der XG47-Chip in den Benchmarks ganz schön zu strampeln: Die Leistungen vergleichbarer ATI- und nVidia-Angebote (Radeon X300 HyperMemory bzw. GeForce 6200 TurboCache) liegen meist weit vor der XGI-Lösung, teilweise muß sich der XG47 sogar der integrierten Grafiklösung GMA900 von Intel geschlagen geben ...
... Insofern dürfte der XG47 bzw. die Volari 8300 hierzulande wohl kaum Interesse wecken, als reine 2D-Lösung tut es schließlich auch eine integrierte Grafiklösung. Man wird dagegen sehen müssen, was XGI mit der geplanten Mainstream-Lösung XG45 wird reißen können - diese ist schließlich als Chip mit 8 Pixel-Pipelines samt Shader 3.0 Support geplant. Als Basis diente hier das bisherige XG40-Design von XGI, welches zwar auch einige Vereinfachungen hat, jedoch nicht so drastisch wie der Trident XP4 bzw. der XGI XG47 abgespeckt ist. Interessant am XG45 bzw. der Volari 8600 ist im übrigen das ungewöhnliche 192bittige DDR-Speicherinterface, wobei für dessen Ausnutzung dann auch drei (64bittige) Speicherbausteine auf dem Grafikboard vorhanden sein müssen, bei einer üblichen Bestückung mit zwei 64bittigen (oder vier 32bittigen) Speicherbausteinen werden von dem XG45-Speicherinterface dann nur 128 Bit ausgenutzt.
Shortcuts: Auch wenn wir derzeit an keinem Radeon-X1800-Review arbeiten (wie bekannt wollte uns ATI anfänglich keine Karte geben, zwischenzeitlich sind dann andere Dinge dazwischengekommen), so gibt es nun wenigstens eines bei unserer Partnerseite Hard Tecs 4U, welche sich die Asus Radeon X1800 XT angesehen haben. Hochinteressant ist das Review der PowerColor Radeon X800 GTO16 bei Bjorn3D, da sich mit diesem nun andeutet, daß diese Karte auch in hiesigen Gefilden auf den Markt kommen könnte. Wie bekannt handelt es sich bei der PowerColor Radeon X800 GTO16 um eine Karte mit dem 12-Pipelines-Chip Radeon X800 GTO, bei welchem allerdings die vier zusätzlichen und eigentlich deaktivierten Pipelines ab Werk aktiviert wurden.