News-Archiv 26. Februar - 4. März 2001 (9. Kalenderwoche)
4. März 3. März 2. März 1. März 28. Februar 27. Februar 26. Februar
News des 4. März 2001 |
So wie es momentan ausschaut, wird das nicht so schnell mit den ersten richtigen GeForce3-Reviews. Auf AnandTech und Tom´s Hardware Guide ist noch nichts dergleichen gesichtet wurden - und diese haben finale Karten und Treiber mit Sicherheit als erste. Die momentanen Benchmarks (für eine Übersicht siehe Hard Tecs 4U( sind ja auch zum Teil wieder von den entsprechenden WebSite´s verschwunden ;-) - wohl auf Druck nVidia´s. Momentan verschlechtern sich auch mit jedem Tag die Chancen, daß die ersten echten Reviews der Karten noch kurzfristig auftauchen, es ist wohl eher von noch ein bis drei Wochen weiterer Wartezeit auszugehen - die Karten selber sollen mittlerweile gar erst nach der CeBIT (22.-28. März) in den Handel gelangen.
Ein bißchen gegen das, was nVidia eigentlich will, steuert momentan MSI: Die Karten in den Tests von tecChannel/Gamestar und Chip waren allesamt MSI StarForce 822 GeForce3, welche nun auch bei der Rivastation zu Betatest-Ehren gelangt: Der Test lief mit dem 10.60er Detonator ab, welcher um einiges besser als der 10.50er sein soll und zudem eine Aktivierung der FSAA-Modi live im Spiel erlaubt! Daß der neue Treiber doch um einiges besser ist, beweisen die Benchmarks der Rivastation - wenn vorher ab und zu 15 Prozent Unterschied zwischen GeForce3 und GeForce2 Ultra unter 1600*1200 @ 32 Bit im Raume standen, so ist dieses nun auf 30 Prozent angewachsen - ähnlich also dem Unterschied, den die GeForce2 Ultra vor der normalen GeForce2 inne hat.
Und wieder einen Haufen neuer Tips und Tricks offeriert die Version 18.2 von Cristopher Hill´s
berühmt berüchtigter GeForce FAQ:
Added 6.88 drivers link, 6.20 & 7.52 Shogun notes, 6.31 MVP3 note and 10.50
Stereovision.net link to 'What Windows 9x drivers should I use?' question. -
Added 10.40 drivers link to 'What Windows 2000
drivers should I use?' question. - Added 'When
I resume from monitor power saving modes in Windows 9x, I get display corruption and / or instability problems. How can
I fix it?' question and linked relevant driver questions to it. - Added 'I installed DirectX 8 and it caused more problems than it
fixed. How can I uninstall it?' question. - Changed 'I cannot use OpenGL when I have two monitors installed.
How can I fix it?' question again and added call for help! - Added ASUS utility link to 'Why can't I overclock higher than (insert speed here) when others
are clocking much higher?' question. - Changed 'Shogun: Total War crashes to the desktop before the
opening screens. How can I fix it?' question and to reflect that 6.18 and earlier work with Shogun, and 7.52 does
not. - Added WinVidia Dumper link to 'Where
can I get the latest NVIDIA Flash BIOS and which should I use?' question. - Added monitor polarity tip to
'My 2D image quality is poor (fuzzy,
ghosting, smeared bold text). How can I fix it?' question. - Added Detonator 3 tip to 'I get crashes involving DDHELP.EXE. How can I fix them?'
question. - Added VIA AGP4X tip and locking up question tip to 'I have problems with flashing textures. How can I fix
it?' question. - Added 16-bit colour and mouse exceptions tips to 'I get mouse lag in Unreal Tournament. How can I fix
it?' question. - Added 2D tip to and renamed 'I get white dots all over the screen in some programs. How can
I fix it?' question. - Added underclocking tip to 'I can't run any OpenGL programs, but Direct3D programs run
fine. How can I fix it?' question. - Added shoe water proofer tip to 'The fan on my Annihilator is making a grinding noise. How can I
fix it?' question... :)
Grafikkarten VCore Modifikation in einem verständlichem deutsch geschrieben bieten die Jungs von der Extremen Page an. Nach einer sehr guten theoretischen Einführung geht es ans Eingemachte: Schritt für Schritt wird erklärt, was man tun muß, um seinem Grafikchip mehr Saft zu verabreichen. Denn das reine Hochsetzen der VIO-Spannung des Mainboards erreicht bei den heutigen Grafikkarten nur noch den Grafikkarten-RAM, nicht aber mehr den Chip. Ist nicht ganz einfach die Sache, aber es ist schließlich auch einigermaßen Neuland. Wer es einfach haben will, muß halt Grafikkarten von Aopen mit OpenBIOS kaufen - dort sind alle diese Einstellungen im frei zugänglichen BIOS der Grafikkarte einsicht- und änderbar ...
News des 3. März 2001 |
Von Microsoft gibt es wieder einmal ein Windows 2000 Application Compatibility Update, womit wieder ein paar Spiele mehr von ihren Win2k-Problemen erlöst sein sollten. Version 1.5 (Februar 2001) beeinhaltet alle vorherigen Updates gleich mit, eine Liste der "gefixten" Spiele ist hier zu finden.
Thema GeForce3: Tom´s Hardware Guide haben ihren 32-seitigen Artikel zur GeForce3 ins deutsche übersetzt - wer den englisch-sprachigen ausgelassen hat, sollte hier zuschlagen. Nicht unbedingt sehr kritisch, aber eben umfangreich und detail-verliebt - inklusive ausführlicher Erklärung des Vertex Shaders ...
... richtige Zahlen können dagegen neben der gestern erwähnten Chip nun auch der tecChannel präsentieren: Der tecChannel-Bericht bietet dabei schon relativ umfangreiche Benchmarks, in welchen die GeForce3 teilweise sogar hinter einer normalen GeForce2 zurückfällt - im Schnitt aller Zahlen rein auf GeForce2 Ultra Niveau. Die auf Gamestar verbreiteten GeForce3-Benchmarks sind im übrigen diese des tecChannel - beide Publikationen haben den selben Verlag :-) Sofort findet sich zu diesen Benchmarks auch ein Statement von nVidia auf 3D Concept, in welchem diese sehr frühen Benchmarks kritisiert werden. Laut nVidia liegen derzeit noch keine finalen Boards und keine finalen Treiber vor. Wobei es eher unwahrscheinlich wäre, daß es am Board noch Änderungen gibt - und auch mittels der Treiber sind innerhalb der wenigen Tage bis zum Verkaufsstart (angeblich Mitte März) keine Wunder zu vollbringen. Trotzdem wäre die finale Treiber abzuwarten - nur um sicher zu gehen.
Interessante Dinge zur Skalierung von GeForce2-Karten schreibt Tom´s Hardware Guide: So werden GeForce2 GTS, MX und Ultra jeweils mit CPUs zwischen 800 und 1200 MHz vermessen. Hübsch zu sehen, wie sehr es auf ein ausgewogenes System ankommt: Während GTS und Ultra höhere CPUs in Q3A auch wirklich nutzen können, bewegt sich die MX mit einem 1200er Athlon gegenüber einem 800er keinen Schritt. Sicher ist Q3A nur ein einzelnes Spiel - in Mercedes Benz Truck Racing bewegt sich oberhalb von 800 MHz auch mit einer Ultra kaum noch etwas. Die Grafikkarten-Hersteller wird es freuen und die CPU-Hersteller weniger: Eine Mittelklasse-CPU um die 800 oder 900 MHz ist mittlerweile weit ausreichend - mit einer HighEnd-Grafikkarte holt man mehr heraus als mit einer HighEnd-CPU.
Intel dagegen will es wirklich wissen und wird laut Heise den Pentium III gegen Ende diesen Jahres nicht mehr in Desktop-Systemen anbieten. Was nicht heißen mag, daß Intel den P3 gegen Ende des Jahres auslaufen lassen wird. Aber man wird den OEMs nur noch Pentium 4´s anbieten - und diese machen nun einmal den Großteil des Geschäfts aus und werden über massenweise P4-Komplettsysteme den P3 zum Ende des Jahres hin - unverdienterweise - sehr "unmodern" aussehen lassen. Sicher wird es den Pentium III im Retail-Channel noch im nächsten Jahr längere Zeit zu kaufen geben ...
... unklar bei dieser klaren Absägung des P3 durch Intel scheint allerdings, was Intel dann noch mit dem neuen P3-Core Tualatin will: Dieser erfordert neue Mainboards, kommt erst gegen Mitte des Jahres und wird schon Ende des Jahres wieder zum alten Eisen gehören. Bei entsprechendem Erfolg der P4-Strategie könnte Intel den Tualatin eventuell sogar ganz aufgeben (unwahrscheinlich) oder aber MHz-technisch sehr klein halten (sehr wahrscheinlich). Getreu der Devise: Wenn es keinen P3 mehr gibt, kann auch keiner feststellen, daß die P4-Optimierungen immer nur noch auf dem Papier existieren ;-)
News des 2. März 2001 |
Ein Bild und ein paar halbe Specs einer ATi Radeon SE haben die Chinesen von PCPop ausgegraben: Aber nachdem deren Informationen bezüglich der Radeon LE sich letztlich doch noch als richtig herausgestellt hatten, ist man auch eher geneigt, diesen neuen Infos ein gewisses Vertrauen zu schenken: So soll die SE eine höher getaktete Radeon-Variante sein mit einem Chiptakt von um die 240 bis 250 MHz und 4.5 ns DDR-RAMs. Da ATi aber bisher bei der Radeon-Serie nur auf synchrone Takte setzte und die 4.5 ns RAMs eigentlich nur 225 MHz zulassen, sind IMHO ein Chip- und Speichertakt von 225 MHz realistisch. Um die Karte in einem Satz zu skizzieren: ATi´s Aufgebot gegen die GeForce2 Pro und Ultra. Mal schauen, wie sich das termin- und preislich weiterentwickelt ...
Interessant ist das Soyo K7VTA Pro Review von Hard Tecs 4U nicht nur wegen der als superb stabil einzuschätzenden Platine, die da getestet wurde, sondern auch wegen eines bei diesem Test gefundenen neuen Bugs von 3D Mark 2000: Sobald man vor 3D Mark 2000 ein anderes 3D-Spiel gebenchmarkt hat, erhöhen sich die 3D-Marks um wenige, aber nachweisbare Prozente. Das Phänomen konnte problemlos auf einem völlig anders konfiguriertem Rechner reproduziert werden. Mehr dazu auf der 5. Seite des Soyo K7VTA Pro Reviews. Der Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit von 3D Mark 2000 Ergebnissen versetzt dieser Fehler natürlich einen erneuten schweren Schlag. Man ist letztlich gezwungen, anzugeben, wann der entsprechende 3D Mark 2000 Test durchlief, um Ergebnisse wirklich vergleichen zu können. Nicht nett diese Geschichte - bleibt für alle 3DMark-Freaks zu hoffen, daß diese und andere Bugs mit dem kommenden 3D Mark 2001 ausgestanden sind.
Die ersten sicher nicht von nVidia oder aus zweifelhafter Quelle stammenden GeForce3-Benchmarks hat ... Chip! Der Bericht zur MSI Starforce 822 mit GeForce3-Chip ist zwar noch nicht fertig, die Benchmarks können aber schon eingesehen werden. Warum allerdings Chips bei MDK2 1024*768 @ 32 Bit zu 127 fps auf der GeForce3 das Attribut "Wahnsinn!" vergibt, wenn die GeForce2 Ultra im gleichem Test (für Chip wohl zu lahme) 122 fps liefert, wird mir ewig verschlossen bleiben ;-)) Querschnitt der bisherigen zwei 32Bit-Benchmarks: Die GeForce3 ist 4 Prozent schneller als die GeForce2 Ultra. Also - entsorgt Eure Ultra, die gehören ab sofort zum alten Eisen ;-)))
In jedem Gerücht steckt irgendwo verborgen ein Stück Wahrheit - auch wenn das Endergebnis nicht dem entspricht, was man unsprünglich einmal annahm ... Zum Fall der GeForce2 MX-100/-200/-400: Die MX400 stellt einfach die bisherige MX dar - nur eine Änderung des Namens. Die MX100 soll tatsächlich nur mit 32bittigem Speicherinterface auf DDR-RAM antreten und die im OEM-Bereich sehr erfolgreiche, aber nVidia zu billige Riva TNT2 Model64 ablösen. Bei einer Speicherbandbreite von nur 1,2 GB/sec. der MX100 (TNT2 M64 = 0,9 GB/sec.) macht die Aktion sogar begrenzt Sinn - zumindestens solange bis die Karte nicht von den ahnungslosen Käufern des "Multimedia-Allround-PCs" zum ernsthaften Zocken eingesetzt werden soll. Was allerdings die MX200 da überhaupt noch will ist zweifelhaft - mittels 64bittigem SDR-RAM-Interface erreicht man exakt die selbe Speicherbandbreite wie die MX100. Wobei es bei der MX200 immer noch unterschiedliche Aussagen gibt - die einen sagen 64 Bit DDR und die anderen 64 Bit SDR. Beide Varianten sind aber sinnlos, da in dem Sinne schon vorhanden: Eine MX200 mit 64 Bit DDR ist gleich der jetzt schon existierenden MX mit DDR-RAM, eine MX100 mit 64 Bit SDR ist wie schon erwähnt in der Speicherbandbreite gleich der MX100 ...
... ohne Frage ist aber die Strategie nVidia´s zu erkennen, die immer noch in rauen Mengen für die OEMs produzierten TNT2-Karten aus dem Programm zu werfen und durch GeForce2 MX - Derivate zu ersetzen. Zum einen dürften diese für nVidia mittlerweile ziemlich günstig zu produzieren sein und zum anderen kann man so die Preise entsprechend anheben. Monopolisten eben :-( Mehr dazu beim ZDNet und bei 3D Concept. Wer sich im übrigen nochmals anschauen möchte, wie weit wir inzwischen von der ursprünglichen Information entfernt sind, lenke seine Schritte auf die Virtual Zone.
News des 1. März 2001 |
Auf 3D Concept ist zusätzlich zu den sowieso schon bei nVidia öffentlich liegenden Technical Briefs auch die nVidia PowerPoint-Präsentation zur GeForce3 online - zwar nicht weltbewegend, aber der Vollständigkeit halber erwähnenswert.
Wesentlich interessanter der andere 3DConcept-Artikel zur GeForce3: In GeForce3 "Lightspeed Memory Architecture" geht es um nVidia´s neue Speicherarchitektur mit dem wohlklingenden Marketing-Namen. Es werden in der Tiefe (und auch etwas genauer als bei uns) die einzelnen Komponenten dieser Architektur erklärt: vorgezogener Tiefentest (Z Occlusion Culling), Verlustfreie Z-Buffer-Kompression und die Crossbar Memory Architecture (das 4 x 64Bit Speicherinterface). Momentan scheint ja sowieso die Speicher-Architektur der einzige jetzt greifbare Vorteil der GeForce3 zu sein - jedenfalls außer dem FSAA (muß sich erst durchsetzen) und der vollständigen DirectX8-Tauglichkeit (wofür noch die Spiele fehlen).
Es gibt ein Leben nach der GeForce3! :-))) Spaß beiseite - die Kyro und PowerVR FAQ gibt es nun mit Unterstützung von Loewe von deferred Power auch in einer deutschen Übersetzung.
TweakPC haben mit dem Abit SH6 ein i815e-Mainboard mit Slot1 getestet - wusste bisher gar nicht, daß es den Slot1 noch beim i815e gibt. Dieses Abit-Board scheint das einzige seiner Art zu sein - ist aber dabei relativ praktisch für Anwender, welche zwar das Mainboard, nicht aber die Slot-CPU wechseln wollen. Und die Slot1-CPUs sind erstaunlicherweise noch bis 1000 MHz beim Pentium III produziert wurden ...
Die x-bit Labs zeigen in GeForce2 GTS and GeForce2 MX Voltage Tweaking and Extreme Overclocking nicht nur das normale Overclocking, sondern auch eine Methode zur Anhebung der VCore - des Grafikchips und des Grafikspeichers wohlgemerkt. Dazu gibt es für eine MX und für eine GTS die entsprechenden Schaltpläne und Anleitungen - bastlerisches Geschick vorausgesetzt sollte man dies durchaus ausführen können. Ausgehend von 2.05 Volt für die MX setzten x-bit die Spannung des Chips auf 2.5 Volt - womit die MX dann auf 265 MHz Chiptakt lief. Die GTS ging von 2.05 Volt default auf 2.59 Volt - womit eine normale GeForce2 auf 310 MHz Chiptakt lief. Das Hochsetzen der Speicherspannungen war in allen Fällen nur über die Spannung des AGP-Busses möglich, brachte aber mehr oder weniger gar nichts. Um beim Übertakten der Chips zu bleiben: Sicher ist so ein Experiment riskant, weil momentan keinerlei Langzeit-Erfahrungen existieren. Genauso sind die Leistungsgewinne durch den höheren Chiptakt mager, wenn der Speichertakt nicht ebenfalls entsprechend erhöht wird. Momentan ist die ganze Sache damit eher eine Darstellung der vorhandenen Möglichkeiten ohne echten Nutzwert. Was Extreme-Overclocker aber noch nie davon abgehalten hat, es selber einmal zu probieren ...
News des 28. Februar 2001 |
GeForce3 so weit das Auge reicht. 20 Previews der Karte sind mittlerweile zu lesen - leider wird da weitestgehend dem Leser nur die vielen theoretischen Vorteile des Chips nahegebracht, ganz so, als sei er der alleinige Seligmacher. Nach mehreren Seiten teils hochtechnischer Lektüre blickt doch IMHO keiner mehr durch - was nVidia durchaus Recht sein kann - maßlose Featuritis war schon immer ein "Markenzeichen" der Kalifornier. Verweisen wir also lieber auf die wirklich lesenswerten, weil kritischen Previews: Das von 3D Concept, das der Rivastation und das von uns (ich hoffe, es geht als "kritisch" durch). Die meisten anderen haben sich IMHO nicht wesentlich mit Ruhm bekleckert - zumeist sind es reine Abschreibübungen der bei nVidia öffentlich liegenden Unterlagen. Und bei manchen Previews (keine Namen) muß man sich wirklich fragen, ob die entsprechenden Previewer auch ordentlich Geld von nVidia für Ihre hervorragende Marketing-Arbeit bekommen haben. Sorry, muß so hart gesagt werden - denn durch die Überzahl dieser geradezu überschwenglicher Berichte erscheint die GeForce3 in einem Heiligenschein, den sie sich momentan noch gar nicht verdient hat.
Womit wir beim Thema wären: Es fehlen ausreichende und über jeden Zweifel erhabene Benchmarks. Den Zahlen, die momentan kursieren, haftet IMHO noch ein leicht zweifelhafter Ruf an - weshalb haben Italiener und Russen schon Karten für Benchmarks, wenn es bei Tom´s Hardware Guide und AnandTech noch nichts dergleichen gibt? Möglicherweise sind es ja rein nVidia-interne Benchmarks, die da veröffentlich wurden - und die wären auf jeden Fall unabhängig zu überprüfen, bevor man irgendwelche entgültigen Urteile spricht.
Wir wollen aber auch nicht unterschlagen, was es da schon gibt: Digit-Life haben ein komplettes und schon sehr ausführliches GeForce3-Review mit auch einem Haufen Benchmarks (wer schickt einer russischen Site eine GeForce3 ???). Zusätzlich gibt es ein paar Zahlen bei der italienischen PC Pro - wesentlich kleiner, aber besser überschaubar als die 180 Bilder & Diagramme auf einer Seite bei Digit-Life :-) Mittels beider Zahlen läßt sich sagen: Der Unterschied Ultra vs. GF3 ist vernachlässigbar - sogar unter 1600*1200 @ 32 Bit kann sich die GF3 nicht mehr als 13 Prozent von der Ultra absetzen. Bedenken sollte man allerdings dabei, daß alle Ergebnisse bisher nur mit den Vorserien-Treibern 10.50 bzw. 10.30 erzeugt wurden. Und so wie es ausschaut, wollte nVidia die Karten ausgerechnet mit diesen Treibern nicht ausliefern. Was heißt - Abwarten auf die entgültigen Treiber und die dann zu erreichenden Resultate.
Auf den Seiten des nVidia-Grafikarten-Verbauer eVGA ist zu lesen, daß dieser seine GeForce2 MX Boards ab sofort mit 5.5 ns RAMs bestücken wird (ähnliche der Hercules GeForce2 MX Retail). Diese für Overclocker idealen Karten sind allerdings nur über den eVGA-eigenen Online Shop erhältlich.
Auch Intel stellt neue Dinge vor - auf der IDF wurde der Nachfolger des momentanen P4-Cores Willamette, der Northwood präsentiert. Wie schon einmal angedeutet, benötigt dieser einen neuen Sockel mit 478 Pins und wird demnach nicht in den bisherigen i850-Mainboards Platz finden können. Für die momentanen P4-Besitzer wird also bei 2,0 GHz Schluß sein (wobei dies sich nicht unbedingt schlecht anhört, 2 GHz sind schon eine Menge Holz). Mangels klarer Termin-Aussage für den Northwood ist weiter vom 4. Quartal auszugehen, der für das 3. Quartal plazierte Willamette mit 478 Pins soll demnach wohl einen fließenden Übergang herstellen.
Rein von der Chipsatz-Seite her wurde der Brookdale-Chipsatz für den Pentium 4 mit SDR-RAM noch für das 3. Quartal diesen Jahres bestätigt. Wie schon vermutet wird es dieses Jahr aber nichts mehr mit einer DDR-RAM-Ausführung des Brookdale, Intel ist da weiterhin an die RAMBUS-Verträge gebunden. Unabhängig davon, daß diese aber nächstes Jahr auslaufen, setzt man weiterhin massiv auf RAMBUS als Speichertechnologie, mehr dazu bei Heise. Momentan scheint es fast so, als würde der langsam aber sicher immer stärker in Fahrt kommende DDR-RAM-Zug auch RAMBUS von Nutzen sein: Dadurch, daß die DDR-RAM-Bandbreiten innerhalb kürzester Zeit zur Normalität und zum Standard gelangen werden, braucht Intel das billige SDR-RAM zukünftig kaum noch als Konkurrenz fürchten. Und mit den momentan überzogenen Preisen für DDR-RAMs und dem entsprechenden Mangel an soliden und ausgereiften DDR-RAM-Mainboards kann sich RAMBUS sogar als passable Lösung positionieren ...
Beim Pentium III wurde dagegen nur altes Wissen bestätigt bzw. eigentlich nichts konkretes gesagt. Momentan scheint es, daß Intel den neuen P3-Core Tualatin schon bei 1,13 GHz starten lassen wird, was im Umkehrschluß heißt, daß es keinen Coppermine-basierenden Pentium III mit mehr als einem GHz mehr geben wird (starke Leistung @ Intel). Das dieser Tualatin nur in neuen Chipsätzen und genauso im B-Stepping des i815e-Chipsatzes laufen wird, war zwar schon länger bekannt, mehr als je zuvor fehlt aber eine klare Angabe, wann dieser Chipsatz bei uns aufschlagen wird. Denn eigentlich sind die momentan verbauten i815e und i815EP Chipsätze mit dieser Information schon unter "Auslauf" einzubuchen. Und laut einer unbestätigen Meldung des tecChannels soll der Tualatin zur Freude aller Intel-User ;-) erst in Notebooks auftauchen - im 3. Quartal. Wenn das passt, dann kommen neue P3-CPUs für den Desktop erst viel zu spät gegen Ende des Jahres. Nach wie vor sägt Intel damit den Pentium III langsam, aber sicher einfach ab - zugunsten des Pentium 4.
neuer 3DCenter-Artikel |
nVidia GeForce3 - technisches Preview
Der Name ist Programm - wir beleuchten ausschließlich dieses, was nVidia´s GeForce3 an architektonischen Neuerungen hat. Dazu haben wir nicht rein nur versucht, die entsprechenden nVidia-Dokumente pur abzuschreiben oder/und den selben Sachverhalt sinngemäß in eigene Worte zu setzen und damit nVidia´s Marketing eine Freude zu machen, sondern gehen eher der Frage nach, wieviel an den wieder einmal sehr wohlklingenden Namen der einzelnen Techniken wirklich dran ist und sich als nutzbar herausstellen könnte. Denn gerade die GeForce3 "glänzt" mit einer gegenüber der GeForce2 unveränderten Grund-Architektur und kann somit nur mit Intelligenz statt mit roher Gewalt noch schnellere oder aber noch schönere Bilder erzeugen. Ob das aber allein reichen wird? ... mehr
News des 27. Februar 2001 |
Wir müßen leider vermuten, daß uns momentan nicht alle Mails erreichen, die an uns geschickt werden - ohne das deswegen aber eine Unzustellbarkeits-Meldung beim Sender ankommt. Wir bekommen seit dem Sonnabend (Umstellung der Domain) schlagartig weniger Mails - was zwar mal an einem Tag passieren kann, aber nicht dauerhaft. Wir bitten alle Leser, momentan auf das Senden von Mails an uns zu verzichten, die Mail kommt mit einer hohen Wahrscheinlich gar nicht bei uns an. Wir verweisen wieder auf den 4. März, wo all dieses wieder im Lot sein sollte und entschuldigen uns noch einmal für diese Irrungen und Wirrungen bei uns. Wichtige Mails der letzten Tage sollte man uns einfach nachsenden - wenn wir am 4. März das Okay gegeben haben, das alles wieder einwandfrei funktioniert.
Nachtrag zu Gestern: Hier der versprochene Link zu Matrox´ deutscher Presseerklärung bezüglich des eDualHead-Features. Die eDualHead-Software steht einem allerdings nur nach Registrierung bei Matrox zur Verfügung (Seriennummer der Matrox-Karte erforderlich) - wir haben auf unserem Server nur die Treiber ohne eDualHead. Wobei sich da auch ein wenig getan hat: Version 6.50.008 für Windows 95/ME löst Probleme in Expendable, Serious Sam und Alice. Allerdings unterstützt dieser Treiber offiziell kein Windows 95 mehr und es ist auch keine Unterstützung für die G200 mehr enthalten (die entsprechenden Dateien fehlen ganz) (Details). In der Version 5.51.005 für Windows 2000 sind keine Game-spezifischen Fixes enthalten, auch diese unterstützt die G200 nicht mehr. (Details).
Wer sich immer wieder einmal darüber ärgert, daß es für die "beliebten" GeForce-Lüfter keinen richtigen Ersatz gibt, der wende sich doch einfach an den Hersteller: Die taiwanesische Firma ADDA ist diesbezüglich der Hoflieferant bei nVidia (war kürzlich in den Schlagzeilen, weil sie ein Patent auf Lüfter verletzt haben sollen). Der auf den meisten GeForce 1 & 2 verbaute Lüfter nennt sich ADDA AP4512MX-G90, hier ein Datenblatt zur Kontrolle. Andere eingesetzte GeForce-Lüfter sollten sich ebenfalls mit ein wenig Spürsinn auf den ADDA-Seiten finden lassen. Leider waren unsere Bemühungen bei ADDA, einen deutschen Distributor genannt zu bekommen, bisher von wenig Erfolg gekrönt ...
3D Concept hat einen Q3A-Screenshot einer Voodoo5-6000 (wird von Quantum nun unter "AAlchemy QX 4232A" in 40.000 DM teuren Komplettsystemen vertrieben) abgefasst. Dagegen stellt man einen der Screenshot von der GeForce3 mit 2x Quincunx FSAA. Für meine Begriffe ist der 3dfx-Screenshots wesentlich detaillierter, die FSAA-Wirkung ist bei beiden allerdings mehr oder weniger gleich. Der Verfilterungseffekt beim nVidia-Screenshot ist jedoch als enorm einzuschätzen - wenn man das 3dfx-Äquivalent als Vergleich gesehen hat. Dieses war allerdings mit LOD Bias -2 aufgenommen, was die Texturen schärfer zeichnet, aber im gewöhnlichen ein starkes Pixel-Flimmern hervorruft. Was das FSAA wiederum automatisch unterdrückt ...
News des 26. Februar 2001 |
Media Xplosion haben zweierlei interessante Dinge anzubieten: Zum einen den Treiber-Vergleich mit dem 6.88er Detonator, welcher keine großen Überraschungen birgt: Der 6.88er ist ein ganz normaler und durchschnittlicher Treiber - nicht schlechter oder besser als die anderen 6er Treiber. Der zweite Bericht dreht sich ein ähnliches Thema: Detonator-Leistungsübersicht. In dieser werden keine Benchmarks mehr veröffentlicht, sondern nur übersichtlich das Extrakt der ganzen Zahlen in eine Tabelle gebracht. Media Xplosion empfiehlt dann für die Auflösungen bis 1024*768 und ab 1280*1024 jeweils unter OpenGL und Direct3D verschiedenen Treiber, je nach dem welche Treiber in den Benchmarks vorn lagen. Nach Durchsicht der ganzen Tabelle: Der 6.53er liegt in den vier Tabellen drei Mal auf dem zweiten und einmal auf dem vierten Platze - ziemlich eindeutig der beste Treiber laut Media Xplosion.
Allerdings sollte man bei allem Detonator-Wahn ;-) auch bedenken, daß sich in letzter Zeit eigentlich nichts weltbewegend bezüglich der Performance getan hat. Unsere Empfehlung, sobald unter Windows 95/98/ME mit einem Treiber ab 6.26 und unter Windows 2000 mit einem Treiber ab 6.47 alles einwandfrei läuft: Never change a runnig system. Auch für die Zukunft sind größere Treiber-Verbesserungen für die aktuellen Chips GeForce 1 & 2 eher unwahrscheinlich: Die Serie läuft gut und wird kaum noch weitere Konkurrenz bekommen. Für nVidia macht es sicher momentan mehr Sinn, alle Kraft in die GeForce3 und deren Treiber-Entwicklung zu stecken ...
An den neuerlichen VIA 4-in1-Chipsatz-Treiber 4.29 mit Beta-Status gibt es laut Hard Tecs 4U nur die Änderung des Busmaster-Treibes für Windows 2000. Alle anderen Treiberdateien sollen identisch sein zu den bisherigen 4.28er Treibern sein. Dafür hat VIA eine Eigenart des AGP-Treibers abgestellt: Mit den letzten Treiber wurde teilweise eine Datei "VIAGART.CAT" nicht gefunden, obwohl diese im Prinzip nicht benötigt wird bzw. unter anderem Namen sowieso schon da war. Dieses Problem ist mit diesem neuesten VIA-Treiber nun endlich auch gelöst.
K-Bench haben ein paar Infos über die GeForce2 MX-100, MX200, MX-400 (der öfters zitierte Bericht der Virtual Zone geht auf diesen zurück). Glücklicherweise ist die ganze News mit einem Fragezeichen versehen, allzu glaubwürdig erscheint mir die ganze Sache nicht unbedingt: Allein bei der schon veröffentlichten "normalen" GeForce2 MX sind die Angaben zum Speicherinterface inkorrekt: Die MX hat kein 128bittiges DDR-Speicherinterface, sondern ein 64-bittiges (unabhängig von den SDR-RAM-Interfaces) ...
... insofern sind alle anderen Informationen über MX-100/-200/-400 eher sehr kritisch zu betrachten: Unwahrscheinlich ist ein nur 32bittiges DDR-Interface bei der MX-100 - oder anders: der Kostenvorteil war vor Jahren möglicherweise einmal da, ist aber nun kaum mehr existent. Die Leistung einer derartigen Karte wäre überdies unterirdisch - was genauso für eine MX-200 mit einem nur 64bittigem SDR-RAM-Interface gelten würde. Denn mit jeweils 166 MHz RAM ausgestatt, würden beide nur auf eine Speicherbandbreite von nur 1,2 GB/sec. kommen - das wäre noch ein ganzes Stück unter dem Niveau der seligen Riva128. Und das bei der MX-400 (nebenbei ein bisher komplett unbestätigtes und auch bisher unbekanntes Produkt) die DDR-RAM-Variante ein schnelles 128-Bit-Interface, die SDR-RAM-Variante ein wie schon zuvor dargelegt extrem langsames 64-Bit-Interface bekommen soll, wäre genauso zweifelhaft. Umgedreht macht die Sache wesentlich mehr Sinn - wobei aufgrund der Fehler und vielen Ungereimhtheiten der Wahrheitsgehalt dieser Meldung eh als sehr gering einzuschätzen scheint.
Zusätzlich zu einer weiteren Preissenkung bei Grafikkarten führt heute Matrox die "3. Generation DualHead-Technologie" ein. Was nichts anderes ist, als ein neuer Treiber für alle DualHead-fähigen Grafikkarten von Matrox, welcher die DualHead-Fähigkeiten auf das Internet und speziell den Internet Explorer 5.5 SP1 ausdehnt. Zudem werden die DualHead-Eigenschaften unter Windows 2000 weiter verbessert. Für die harten Arbeiter am PC sicher ein weiterer Grund, den Matrox-Grafikkarten trotz eher bescheidener 3D-Leistungen weiterhin im Business-Segment den Vorzug zu geben und irgendwo auch der Beweis, daß sich stetige Treiber-Entwicklung lohnen kann (hört, hört, Ihr anderen Hersteller). Eigentlich sollten an dieser Stelle jetzt Links zur kompletten Presse-Erklärung von Matrox und zum Download der eDualHead-Suite stehen, leider ist auf den Seiten von Matrox selber aber immer noch nichts derartiges zu sehen. Dieses wird unsererseits alsbald nachgereicht.