News-Archiv 9.-15. Juli 2001 (28. Kalenderwoche)
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News des 15. Juli 2001 |
Eine interessante Abhandlung zur frühen Geschichte der PowerVR Technologie hat Simon Fenney auf seiner Site veröffentlicht. Auch für uns unbekannt war die Tatsache, daß die Anfänge des PowerVR auf einen 2D-Chip von Videologic zurückgingen, "Trident" genannt (hat nichts mit dem gleichnamigen Grafikchip-Hersteller zu tun). Schon dieser konnte software-basierendes 3D-Rendering mittels seiner HSR-Einheit beschleunigen und selbst eine gewisse Art einer programmierbaren T&L Einheit war schon dabei - und dies anno 1992!
Gleich noch einmal PowerVR - Ricky Potts hat seine höchst nutzvolle Kyro and PowerVR FAQ auf Version 2.1 upgedated. Folgende Änderungen floßen dabei mit ein:
Will my motherboard work with my kyro? ... What different types of Kyro cards are available and what are the differences between them? ... Do PowerVR cards support Texture Compression (DXTC/S3TC)? - I have a Video Memory option in my BIOS that I can set to UC or USWC. ... PowerStrip reports "AGP transfer mechanism - Disabled and AGP non-local memory - (n/a)" after installation of my KYRO II 64Mb. What does this mean and how do I fix this? ... Where can I download demos, Levels and Articles for my PowerVR card? ... In the DXDiag Display tab, I get AGP Not Available AGP accretion not available with my 32meg Kyro How can I fix it?
The Inquirer berichten über erste Details zu DirectX9. Nachdem der eigentlich unter dem Namen "Fahrenheit" geplante Zusammenschluß mit OpenGL schon vor längerem geplatzt ist, macht Microsoft wie gewohnt alleine weiter und will mit DirectX9 die Programmierfähigkeit der Vertex Shader verbessert werden. Ob dies auch eine Ablösung der nicht unbedingt als einfach anzusehenden Assembler-Programmiersprache von DirectX8 beinhaltet, ist aber unklar. Ebenfalls wird von einer Anhebung der internen Rendergenauigkeit auf 64 Bit gesprochen, id Software´s John Carmack hatte sich ja schon vor längerem vehement dafür ausgesprochen ...
... An dieser Stelle sollte man im übrigen die Rendergenauigkeit nicht mit der Farbtiefe verwechseln - Farben werden üblicherweise "nur" mit maximal 24 Bit (16,7 Millionen) dargestellt, da das menschliche Auge sowieso nicht mehr als 4-5 Millionen Farb-Nuancen unterscheiden kann. Die interne Rendergenauigkeit kann aber für Spiele-Designer gar nicht genau genug sein: Durch den Einsatz von immer mehr Texturen gleichzeitig ergeben sich heutzutage immer mehr untereinander verknüpfter Operationen, welche jedesmal die Genauigkeit des Zwischenergebnisses etwas senken. Dieses Problem kann man dann mit einer höheren internen Rechengenauigkeit in den Griff bekommt - dies kostet allerdings dann auch wieder reichlich Leistung, ähnlich wie beim Übergang 16 zu 32 Bit anno 1999/2000. Wir für unseren Teil bezweifeln im übrigen, daß mit 64 Bit gerenderte Grafiken einen deutlichen visuellen Vorteil gegenüber 32bittigen aufweisen können - den so gewaltig war der Unterschied 16 zu 32 Bit (bis auf ausgesuchte Ausnahmen) auch nie gewesen.
Accelenation haben ein paar DDR-RAMs von Corsair, Apacer, Mushkin, Crucial, Smart-Modular und Samsung auf ihre Übertaktungseigenschaften hin überprüft und konnten dabei satte Taktraten verbuchen. Mit 2-2-2 Timings kam das Corsair PC2400 Modul (nominell für 150 MHz Takt) auf immerhin 166 MHz, mit langsameren 2.5-3-3 Timings waren mit selbigen Modul stolze 190 MHz möglich. Ganz allgemein schlugen sich die meisten der getesteten Speicher-Riegel ziemlich gut - die Speicherhersteller scheinen die DDR-RAM-Technologie nun wohl im Griff zu haben, auf daß DDR-RAMs genauso gut wie gewöhnliches SDRAM übertaktbar wird und ist.
News des 14. Juli 2001 |
Wenn nVidia so weitermacht mit den Treiber-Versionen, erreichen sie bis zum Jahresende noch die Version 20 ;-)) Anyway - für Windows 2000 und Windows NT 4.0 gibt es neue inoffizielle nVidia Referenztreiber mit der Version 14.20. Neben der erstmaligen Unterstützung für die Profi-Karte Quadro DCC beinhalten diese ein neues Control Panel mit der Möglichkeit, die AGP-Rate (1x, 2x, 4x) einzustellen. Zudem sind laut der Rivastation die neuen OpenGL-Extensionen GL_EXT_texture3D, GL_NV_texture_shader2 und GL_NV_texture_compression_vtc in den Treibern aufgetaucht, diese sind aber nur bei der GeForce3 nutzbar. Irgendwelche Änderungen der 3D-Performance sind bislang nicht bekannt, sind aber - bis eventuell bei der GeForce3 - auch kaum wahrscheinlich. Download der Treiber für Windows 2000 und Windows NT 4.0.
Hard Tecs 4U berichten über jene Preise, mit welchen nVidia seine Chips an die Grafikboard-Hersteller verkauft. Interessantester Fakt ist dabei wohl, daß nVidia den GeForce2 Ultra Chip für 105 $ (247 DM), den GeForce2 Pro Chip aber nur für 42 $ (99 DM) anbietet. Womit nVidia letztlich ein eigenes Produkt künstlich klein hält, um ein anderes, teureres Produkt (die GeForce3) besser im Markt positionieren zu können - im Prinzip wie Intel mit dem Pentium III und 4 :-)
Alles, was aktuell Rang und Namen bei den Grafikchips hat, haben ExtremeTech auf drei verschiedenen Plattformen (1. GHz Pentium III, 1.4 GHz Pentium 4, 1.2 GHz Athlon) verglichen - zusammen mit ein paar älteren Chips wie der Rage 128 oder der Riva TNT2. Insbesondere der Vergleich der unterschiedlichen Plattformen ist teils recht interessant - in den meisten Spiele-Benchmarks ist der Athlon 1.2 GHz klar ein Quentchen schneller als der Pentium 4 mit 1.4 GHz, während die theoretischen und die professionellen Tester eher letztgenannten Pentium 4 mögen.
Offensichtlich beschränkt sich unser Download-Problem (ZIP-Files sind nach Download mit Download-Manager kaputt) nicht nur auf GetRight, sondern auch andere Download-Manager sind scheinbar betroffen. Hier bitten wir um die Mithilfe der Leser, um das Problem besser einkreisen zu können - wir können uns schließlich schlecht alle am Markt befindlichen Download-Manager installieren (sind zu viele). Wer uns irgendeine Positiv- oder Negativ-Meldung zum Download-Problem kundtun möchte, schaue bitte in diesen Thread im Forum. Danke. PS: Keine der Dateien ist real beschädigt, dies ist ein reines Download-Problem. Über den Browser funktioniert es 1a.
News des 13. Juli 2001 |
Mittels der Hilfe einiger aufmerksamer User (Thx!) haben wir leider feststellen müssen, daß alle unsere Downloads nicht mit dem verbreiteten Download-Manager GetRight zusammen funktionieren. Entsprechende Downloads werden zwar einwandfrei und in der richtigen byte-genauen Größe heruntergeladen, die ZIP-Archive sind aber beschädigt. Wir ordnen dieses Problem momentan alleinig GetRight zu, da Downloads über den Browser und auch über andere bekannte Download-Manager ausnahmslos funktionieren. Unser Hoster Gamigo sowie die Macher von GetRight sind schon von uns informiert wurden - wir gehen davon aus, daß uns eine von beiden Parteien eine Lösung unterbreiten wird. Bis dahin können wir die GetRight-Usern nur um ihre Geduld bitten - und daß diese ihre Downloads vorerst rein über den Browser abwicklen. Alle anderen bekannten Download-Manager funktionieren wie gesagt einwandfrei!
Eine einfache Möglichkeit, eine erneute Aktivierung von Windows XP und Office XP nach einer simplen Neu-Installation zu umgehen, zeigt der Computer Channel auf. Es wäre dazu nur jeweils eine Datei zu sichern - für User, die öfters einmal ihr System neu installieren, sicher ein Segen. Leider darf man sowohl beim Computer Channel als auch bei uns keine Beiträge verfassen, in welchen Wege zur völligen Umgehung der Aktivierung beschrieben werden - denn dies würde einige Probleme mit Microsoft nach sich ziehen :-) Und wer ein wenig mitdenkt, der weiss, wo er hilfreiche Tips & Links zu diesem Thema zu hinterlassen hat ...
Einen umfangreichen Benchmarking-Artikel zum kommenden AMD Palomino hat die FiringSquad verfaßt. Mangels verfügbarer echter Palominos hat man sich einfach einen Athlon MP gegriffen, welcher ja absolut den selben Core hat (und zusätzlich MultiProzessoring-Fähigkeiten). Verglichen wurde das ganze dann mit ein paar Thunderbirds und ein paar Intel Pentium 4 Prozessoren. Der Athlon MP mit Palomino-Core kann sich dabei einen geringen, jedoch meßbaren Vorsprung gegenüber dem Artgenossen Thunderbird herausarbeiten. Interessant im übrigen die Tests mit 10 aktuellen Mainboards für AMD-Prozessoren bezüglich der Erkennung des Athlon MP im BIOS - immerhin zwei der getesteten Boards erkannten die CPU schon als "Athlon H". Bei den restlichen Platinen wird es dann ein BIOS-Update richten müssen, wozu bis zur offiziellen Einführung des Palomino-Core auf dem Desktop eigentlich noch genügend Zeit ist.
Wer einen Zugang zu den Beta-Seiten von Microsoft hat - dort tummelt sich seit gestern Nacht eine neue DirectX 8.1 Version, die sogenannte "Beta Interim 2", wohinter sich der Build 648 verbirgt (die vorhergehende Version war Build 620). Eventuell schwirren die Dateien ja auch schon auf einigen Hacker- und Warez-Seiten herum ...
News des 12. Juli 2001 |
Hard[OCP] haben sich die beiden AMD Athlon Cores Thunderbird vs. Palomino angesehen und dabei jeweils auf einer SDR- und einer DDR-RAM Plattform gegeneinander verglichen. Interessanterweise bringt die DDR-RAM-Plattform für den Thunderbird etwas mehr als der reine Palomino Core auf SDR-RAM. Wobei man letzteren in Schutz nehmen muß - der Palomino Core ist technisch kaum verändert zum Thunderbird Core und wird auch eher antreten, um AMD schnellstmöglich in Richtung 2 GHz zu katapultieren, als um die (sowieso schon glänzende) "Pro-MHz"-Leistung der AMD-Prozessoren noch weiter zu verbessern.
Auf der M3DZone gibt es eine Pressemitteilung zu lesen, in welcher der Macher des Punkbuster´s (Anti-Cheater-Software für Half-Life) ankündigt, zukünftig Asus-Treiber als Cheats zu werten. Bekanntermaßen bieten ja gewisse Versionen der Asus Treiber für nVidia basierende Grafikkarten eine Spiele-unabhängige Funktion an, mit welcher man entweder in der Wireframe-Ansicht (Drahtgitter-Modell der Polygone) oder aber ohne Texturen spielen kann, was beides klar als cheaten gilt. Die entsprechenden Treiber hat Asus zwar inzwischen durch neuere ohne diese Funktionen ersetzt, das Kind ist aber nun schon einmal in den Brunnen gefallen - die Asus-Cheater-Treiber waren schließlich über mehrere Tage auf Asus´ WebSeiten jedem frei zugänglich ...
... Mittels des auf vielen Half-Life Servern (Server-Betreiber: warum nicht auf allen?) installiertem Programms Punkbuster sollen in Zukunft nicht nur die "normalen" Cheats, sondern auch die Asus-Treiber erkannt und entsprechende User gebannt werden. Es ist allerdings der Pressemitteilung nicht exakt zu entnehmen, ob nur die Cheat-fähigen Asus-Treiber oder aber alle Asus-Treiber als Cheat gewertet werden sollen. Im übrigen bietet der Programmierer seinen Asus-erkennenden Code jedem Spiele-Programmierer zu einem symbolischem Lizenzierungs-Preis von $ 1 an, Punkbuster selber ist momentan allerdings (leider) nur auf Half-Life und dessen Mods beschränkt. Betroffenen Usern mit einer Asus-Grafikkarte rät man in der Pressemitteilung zu einem nVidia Referenz-Treiber und entsprechender Beschwerde an Asus. Our 2 cents: Ein längst überfälliger Schritt und eventuell bringt es ja was. Leider nimmt gerade in den Half-Life Mods das Cheaten immer mehr überhand und ist dabei, sowohl das Spiel als auch die Community zu zerstören.
:-))) Microsoft wird nun den Internet Explorer doch wieder von Windows trennen. Wie Hard Tecs 4U melden, werden allerdings nur Anbieter von Komplett-Systemen (OEMs) in den Genuß dieser Möglichkeiten kommen. Da Microsoft aber bisher nicht von einer Auftrennung auch bei den einzeln verkauften Windows-Versionen spricht, ist nicht davon auszugehen, daß damit letztlich der Endkunde die Wahl-Möglichkeit hat, vielmehr werden dies allein die OEMs entscheiden. Diese wiederum werden den erhöhten Arbeitsaufwand mehr sicherlich scheuen - noch dazu, wo Microsoft den Internet Explorer als de-Facto-Standard mittlerweile durchgesetzt hat ...
... Da die Verurteilung von Microsoft wegen diverser kartellrechtlicher Verstöße trotz der Aufhebung der eigentlichen Strafe (Zerteilung des Konzerns) auch vom Berufungsgericht bestätigt wurde, hat man sich bei Microsoft wohl zu diesem Schritt genötigt gefühlt, um die Auslieferung des kommenden Windows XP (ebenfalls gekoppelt mit dem Internet Explorer) nicht zu gefährden. Allerdings halten wir es für unseren Teil bezüglich der Relevanz dieser Microsoft-Entscheidung zu einer noch folgenden gerichtlichen Strafe gegen Microsoft sehr stark mit den Worten von GNN (Golem): "Lässt man einen Bankräuber samt Beute laufen, nur weil er einsichtig ist und verspricht, in Zukunft keine Bank mehr zu überfallen?" Eher nicht - ganz besonders da Microsft nach dem gewonnenen Browser-Kampf mit solchen Dingen wie dem MediaPlayer und dem MSN Messeger aktuell versucht, die nächsten Märkte zu monopolisieren.
Breaking News |
Völlig überraschend mußten wir gestern Nachmittag auf der schweizer Grafikkarten-Site 3D Concept die traurige Nachricht lesen, daß diese großartige Site nicht mehr weitergeführt werden wird. Das 3D Concept Team und dort insbesondere der Gründer und "Macher" der Site, Raphael Auf der Maur, werden sich zukünftig "hauptsächlich anderen Aufgaben widmen". Die Site wird inklusive der weiterhin einsichtbaren Artikel online bleiben, aber zukünftig nicht mehr aktualisiert werden.
Wir respektieren den Entschluß des 3D Concept Teams, bedauern aber die Einstellung dieser Online Publikation zutiefst. 3D Concept war mit Abstand die beste Site im ganzen Grafikkarten-Universum (sowohl der deutschen als auch der englischen Sites) und wird eine große Lücke hinterlassen. Die Seriösität und technische Fundiertheit der Ausführungen sowie die umfangreichen Hardware-Tests überstiegen spielend das Niveau der allermeisten Offline-Publikationen und sind auch im Web bisher in dieser Dichte unerreicht. Und auch für mich persönlich war 3D Concept jeden Morgen die allererste Anlaufstelle, um zu erfahren, ob sich etwas an wichtigen Dingen ereignet hat. Zudem hatte ich noch zu Raphael Auf der Maur einen guten und fruchtbaren Mail-Kontakt. Wir werden die Site schmerzlich vermissen und ich werde zudem noch diesen Kontakt vermissen.
Wir möchten uns aber genauso an dieser Stelle bei 3D Concept stellvertretend für sicher viele Leser bedanken: Die Site hat in den 5 Jahren ihres Bestehens viele großartige Artikel und News hervorgebracht, welche dem Leser und auch mir als mittlerweile selber Betreiber einer Grafikkarten-Site mit sauber und einwandfrei erklärten Fakten geholfen haben, unseren Einblick in die Welt der Grafikkarten immer weiter zu vertiefen. Stellvertretend für viele Leser von 3D Concept will ich mich hiermit ganz öffentlich beim Team von 3D Concept und insbesondere bei Raphael Auf der Maur für diese hervorragende Arbeit bedanken. Wir wünschen zudem dem Team von 3D Concept alles Gute bei ihren neuen Aufgaben.
Leonidas, 3DCenter, 12. Juli 2001
News des 11. Juli 2001 |
Wir möchten uns hiermit für das seit gestern andauernde Forums-Problem entschuldigen (Fehler-Meldung: Fatal error: Call to undefined function: connection_timeout() in /hostetsites/3dcenter/websites/vbulletin/admin/functions.php on line 175). Seitens unseres Hosters Gamigo arbeitet man daran - wir wissen leider auch nicht, an was es genau hängt, da unser Webmaster momentan im Urlaub ist und wir eigentlich gar nichts verändert haben. ... Update 16 Uhr 57: Das Forum funktioniert wieder, Erklärung hier.
Unsere japanischen Freunde von PC Watch haben einmal mehr eine Intel Prozessor Roadmap in die Finger bekommen. Es sieht sehr stark nach der Juli-Roadmap aus - die Informationen sind also hochaktuell (man wählte im übrigen ein eigenes Darstellungs-Format, damit Intel nicht interveniert, wenn man originale Roadmaps postet). Die wesentlichste Änderung an der Roadmap wird alleinig die letzten Anhänger :-) des Pentium III erfreuen: Der Tualatin Core sollte ursprünglich bei 1.26 GHz enden, nun wird es aber auch eine Server-Version mit 1.4 GHz und 512 kB Level2-Cache geben - allerdings erst Anfang nächsten Jahres. Da die Preise der Server-Varianten beim Tualatin momentan (in Japan) kaum höher sind als die der normalen Varianten mit 256 kB Level2-Cache und der Mehr-Cache dem Pentium III zu einem kleinen, aber feinen 10%igen Leistungssprung verhilft, dürfte dieser Prozessor sicher auch für einige Desktop-Käufer interessant sein ...
... Die restlichen Informationen beziehen sich vornehmlich auf den Pentium 4: Der aktuelle Core Willamette in seinem stromfressenden 0.18 micron Design wird noch bis 2 GHz hochgehieft. Da der 2 GHz Willy erst kurz vor Jahresende erscheint, ist davon auszugehen, daß Intel dann im Zuge des fließenden Übergangs zum neuen Northwood Core schon reichlich Chargen von Willamette-CPUs im Sockel 478 Gewand ausliefern wird. Der nur im Sockel 478 und in 0.13 micron erscheinende neue Pentium 4 Core Northwood wird entweder knapp am Ende diesen Jahres oder direkt Anfang nächsten Jahres mit 2 GHz debütieren und dann seinen Weg über das Jahr hinweg zu 2.4 GHz und mehr fortsetzen. Das Northwood Design soll im übrigen der Grundpfeiler der Pentium 4 Serie für einige Jahre werden, zukünftige Taktfrequenzen von 3.5 GHz und mehr mit dem Northwood Core sieht Intel schon als sicher machbar an.
Eine Anleitung, wie man den BIOS-Baustein im laufenden PC-Betrieb entfernt (Hotswapping), haben die Jungs von Taktsucht geschrieben. Es stellt sich eventuell die Frage nach dem Sinn der Aktion: Wenn man sein BIOS doch einmal kaputtgeflasht hat, kann man mittels eines gleichen Boards und dieser Anleitung seinen eigenen BIOS-Baustein noch einmal retten. Dies ist aber nur der allerletzte Weg - vorher existieren noch einige andere, siehe dazu unter anderem auch unseren BIOS-Update Guide.
AnandTech hat sich din Systemleistungen von Windows XP & Office XP im Vergleich zu Windows 2000 mit Office 2000 und Windows NT 4.0 mit Office 2000 angesehen. In mehr oder weniger allen Tests verliert die Kombination von Windows XP & Office XP - manchmal sogar um haushohe 45 Prozent. Laut Anand verlangt Windows XP & Office XP aus dem Stand heraus nach einem rund 30 Prozent schnelleren PC - die Hardware-Hersteller wird es freuen. PS: In Spielen ergibt sich allerdings kein Unterschied zwischen den moderneren Microsoft-Betriebssystemen - wie GamePC kürzlich nachwiesen.
Schon vor ein zwei Tagen hatten wir über die Entschlüsselung der Windows XP Produkt-Aktivierung berichtet, der tecChannel hat dazu einen ausführlichen Bericht zu bieten. Allerdings war damals schon zu bemängeln, daß sich die dort getätigte Analyse rein auf den Datenverkehr bei einer telefonische Aktivierung bezieht und wir hatten nun vermutet, daß es bei einer Online-Aktivierung wesentlich mehr Daten zu analysieren gäbe :-) Was nun der Heise Newsticker in seiner News zur Analyse der Windows XP Aktivierung nachdrücklich bestätigt: "... bei der Online-Registrierung ... werden deutlich größere Datenmengen verschlüsselt an Microsoft-Server übertragen." Damit gaukelt die vorgenannte Analyse in dem Sinne eine trügerische Sicherheit vor - insbesondere außerhalb des Internet-feindlichen Deutschlands (bei diesen Zugangspreisen!) wird wohl die Online-Aktivierung überwiegend eingesetzt werden und Microsoft höchstwahrscheinlich in die Lage versetzen, auf Millionen PC herumzuschnüffeln.
News des 10. Juli 2001 |
Jetzt gehen die Grafikkarten-Newsseiten schon unter die Hardware-Produzenten: Die Site 3D Chipset bastelt zusammen mit dem eher in den Staaten auftretenden Hersteller Overclockerz (OCZ) an einer Grafikkarte mit GeForce3-Chip. Das besondere daran ist, daß diese ab Werk mit einem modifiziertem RF-Filter ausgestattet sein werden, um die leichte Schwäche aller nVidia-Grafikkarten bezüglich der etwas schwammigen Bildqualität in hohen Auflösungen zu umgehen.
Die neue Version 2.0 RC 5.1 des RivaTuners bringt für Nutzer des Quadro 1/2 Software-Mods einige interessante Einstellungs-Möglichkeiten (unter OpenGL/Professional) für die Quadro-Fähigkeiten mit sich. Unter Windows 95/98/ME war es bekanntermaßen bisher nicht möglich, die entsprechenden Quadro-Optionen in den Treibern freizulegen, der neue RivaTuner schafft dies nun nach eigenen Angaben unter Windows 95/98/ME, NT 4.0 und 2000. Einzig allein die Profil-Funktion für diverse professionelle 3D-Programme vermissen wir dato. Wo sich allerdings die Umschalt-Funktion "GeForce zu Quadro" befinden soll, die in der neuesten Version des RivaTuners laut dem ReadMe enthalten sein soll, verschließt sich uns - keine der angebotenen Optionen brachte den Erfolg, daß unsere GeForce2 Ultra als Quadro2 Pro anerkannt wurde. Hier hilft weiterhin unserer Meinung nach nur das Programm SoftQuadro selber.
Auf der Homepage von LesterP gibt es ein Grafikkarten Roundup mit einigen wirklich uralten Grafikkarten. Wer also schon immer einmal Benchmarks solcher Dinosaurier wie einer S3 Virge, 3dfx Voodoo 1/2, Rendition V2100 & Co. auf Boliden wie einem Pentium III 933 MHz oder einem Thunderbird 1550 MHz sehen wollte, lenke seine Schritte auf diese Seite. Von den wirklich alten Karten hält im übrigen eine Voodoo2-SLi Kombination noch am meisten mit (irgendwo logischerweise) - um die 60 fps in Q3A unter 1024*768 @ 16 Bit sind gar nicht einmal so übel.
Tom´s Hardware Guide haben sich mittels des Artikels "Garantie für 300 Prozent Marge" Gedanken über Innovationen in der Kühlkörper-Industrie gemacht und kommen zu dem Schluß, daß dato zumeist entweder nur extrem große, eigentlich komplett un-innovative oder aber billigst zusammengeschusterte Kühler an den Mann und an die Frau gebracht werden. Diese Einschätzung in allen Ehren (in gewissen Kreisen wird man sich wohl amüsieren, THG gilt bei einigen eingefleischten Overclockern nun nicht unbedingt als die große Referenz bezüglich Kühler-Tests) - interessant ist wohl aber die Idee, mittels einer Zusammenarbeit mit der FM München "eine besonders effektive und dennoch bezahlbare Prozessor-Kühlung zu entwickeln". Jetzt sind wir aber gespannt, was da herauskommen wird ...
Die Leistungsfähigkeit des Intel ATA Treibers (hier im übrigen zu ziehen) gegenüber den Standard Treiber des Betriebssystems haben sich Digit-Life angesehen. Die Ergebnisse auf einem i815e-Board unter Windows ME sind lustigerweise fast identisch, einzig allein die CPU-Belastung sinkt geringfüfig durch den Einsatz des Intel ATA Treibers. Unter Windows 2000 und mit NTFS verliert der Intel ATA Treiber dagegen ziemlich eindeutig gegen den Standard Microsoft Treiber :-)
Und letztlich hat die Rivastation noch seine großartigen VGA-Charts aktualisiert. Zu diesem hochinformativen General-Vergleich von 27 (!) aktuellen und verflossenen Grafikchips wurden bei diesem Update die Benchmarks eines 1200er Thunderbird und Unreal Tournament als neues Benchmark-Spiel hinzugefügt.
News des 9. Juli 2001 |
Ein wieder einmal höchst umfangreiches Grafikkarten-Review gibt es bei 3D Concept zu visitieren. Getestet wurde die Videologic Vivid! XS mit KYRO II Chipsatz in der seltenen 32MB-Ausführung. Und wie sie getestet wurde - gegen teilweise 22 (!) andere Chips auf 23 (!) Spielen oder theoretischen Benchmark-Programmen - das soll 3D Concept erst mal einer nachmachen :-)) Nebenbei ziehen wir aus den Tests mit Giants die Erkenntnis, daß hier eventuell ein Treiberbug für die miese Performance der KYRO II in diesem Spiel verantwortlich ist - und nicht das Fehlen einer T&L-Beschleunigung. Dieser Treiberbug soll angeblich dann mit dem kommenden DirectX 8.1 behoben werden - von den KYRO-nahestehenden Seiten hört man im übrigen ähnliches.
Overclockers Shootout haben einen umfangreichen Artikel zu den neuen VapoChill Gehäusen online gestellt. Neben einer ausführlichen und gut bebilderten Einführung in die VapoChill-Technik wurden auch einige Prozessoren "vapochilled" übertaktet. Beeindruckend sind diesbezüglich weniger die erreichten Prozessorfrequenzen, als vielmehr die Spannungen, die die Prozessoren klaglos mittels dieser Extremkühlung überstanden. Zum Beispiele ein Pentium III 850 @ 1181 MHz mit 2.0 Volt Core oder ein Thunderbird 1000 @ 1597 MHz mit 2.05 Volt Core ...
Der tecChannel beschreibt in seinem neuesten Artikel die technischen Details der integrierten Produktaktivierung von Windows XP. Danach werden neben "unbedenklichen Hardwareinformationen ( ??? ) lediglich die Seriennummer der erworbenen Kopie von Windows XP gegenüber Microsoft offengelegt". Einziger Nachteil: Dies gilt unserer Meinung nach ausschließlich für die Aktivierung per Telefon - denn etwas anderes haben die Experten nicht überprüft. So bleibt weiter offen, ob Microsoft bei einer Online-Aktivierung nicht eventuell ein wenig mehr als nur den reinen Aktivierungs-Code überträgt ...
... Wesentlich ärgerlicher ist sowieso die zu dem ganzen Aktivierungs-Unsinn gehörende Funktion, daß bei mehr als drei neuen Hardware-Komponenten im System oder aber bei einer normalen Neu-Installation die ganze Aktivierungs-Prozedur wiederholt werden muß. Für PC-Freaks und andere Leute, die ständig am System herumschrauben, wird dies eine einzige Plage - insofern man Windows XP überhaupt regelrecht käuflich erwirbt. Wir für unseren Teil glauben, daß Windows XP ausgerechnet wegen seiner Aktivierungs-Funktion das wohl meist-raubkopierteste OS aller Zeiten werden wird - ganz einfach, weil bei XP ein regelrechter "Markt" für gehackte Versionen ohne Aktivierungs-Funktion vorhanden sein wird und wohl schon vorhanden ist :-))