News-Archiv 19.-25. November 2001 (47. Kalenderwoche)
25. November 24. November 23. November 22. November 21. November 20. November 19. November
News des 25. November 2001 |
Wir hatten an dieser Stelle schon des öfteren über das Problem berichtet, daß Grafikkarten ohne 1.5 Volt Stromversorgung nicht in Mainboards mit den Chipsätzen Intel i845, Intel i850 und nVidia nForce funktionieren bzw. sogar diese Boards und sich selbst beschädigen können. Dazu gab es auch einen Artikel auf Hard Tecs 4U, in welchem eine Methode erläutert wurde, mit welcher man feststellen kann, ob die eigene Grafikkarte nun 1.5 Volt unterstützt oder dies nicht unterstützt. Leider stellt sich nun heraus, daß diese Methode nicht zuverlässig ist: Man kann mittels dieser nur herausfinden, daß die eigene Grafikkarte definitiv 1.5 Volt unterstützt - kann aber nicht das Gegenteil beweisen. Diejenigen, welche den originalen Artikel gelesen haben, sollten sich also unbedingt das Update des Artikels ansehen. Mit diesem Update sieht es allerdings mittlerweile so aus, als wären wesentlich weniger Karten von dem Problem betroffen, in einem i845-, i850- oder nForce-Mainboard selbiges zu schrotten.
Hardware Pub haben sich die Visiontek Xtasy 5632 angesehen. Das besondere ist deren Grafikchip - es ist ein GeForce2 GTS-V. Wir hatten am 27. Oktober erstmals von diesem berichtet, nur das seinerzeit noch nicht 100%ig klar war, ob es diesen Chip auch wirklich gibt. Der GeForce2 GTS-V Chip ist prinzipiell ein normaler GeForce2 GTS Chip, nur daß der Chiptakt auf 175 MHz und der Speichertakt auf 143 MHz gesenkt wurde, bei allerdings weiterhin einem 128bittigem DDR-RAM-Interface. Die hieraus entstehenden Leistungen fallen natürlich ein ganzes Stück unter GeForce2 GTS Niveau - der GeForce2 GTS-V ist so etwas wie eine Spar-Version des originalen GeForce2 GTS Chips.
Wir hatten es gestern schon verlinkt, aber leider nicht wesentlich beachtet: Hard Tecs 4U haben einen Leistungsvergleich des neuen VIA APG-Treibers 4.10 gegen den "alten" 4.05c Treiber. Interessant wird dieser Vergleich weniger durch die geringen Performance-Zuwächse des 4.10er Treibers, sondern dadurch, wo diese passieren: Es scheint so, als wäre wieder einmal nur auf 3DMark2001 und Quake III Arena optimiert wurden - denn nur dort bringt der neue 4.10er Treiber etwas, bei Max Payne und bei Serious Sam dagegen absolut gar nichts.
Den besten Beweis, daß man die KYRO II nicht gegen eine GeForce2 MX400 vergleichen sollte, liefern (unfreiwillig) Gaming in 3D mittels ihres Budget Video Comparison unter Beteiligung der nVidia GeForce2 MX400, der ATi Radeon VE und der STMicro/ImgTec KYRO II. Während unter Max Payne die GeForce2 MX400 und die Radeon VE schon ab 800x600 @ 32 Bit in unspielbare Frameraten-Bereiche (15 fps und weniger) hinabtauchen und bei 1024x768 @ 32 Bit nur noch knapp oberhalb von 10 fps dahintaumeln, kann die KYRO II ihre über 25 fps bis in diese Auflösung hinein halten. Hier müßte man schon eine GeForce2 Pro/Ti/Ultra dagegenstellen, um der KYRO II Parolie bieten zu können - denn genau in dieser Klasse ist der PowerVR-Chip nun einmal zu Hause.
An dieser Stelle gleich noch einmal ein paar Worte zu einer Eigenart von Max Payne: Die Max Payne Engine stellt niemals unter 10 fps dar. Falls die Grafikkarte (oder der Prozessor) nicht ausreichend Leistung für diese 10 fps liefern, wird einfach die Spiel-interne Zeitrechnung entsprechend verlangsamt. Sprich, das das Spiel wird zähflüssig, stellt aber immer (in der realen Zeit gemessen) 10 Bilder pro Sekunde dar. Dieser Engine-bedingte Effekt hat auch entsprechende Auswirkungen auf den Max Payne Benchmark - dort funktioniert dies genauso und beeinflußt damit auch die Frameraten bei langsameren Grafikkarten oder sehr fordernden Settings (z.B. FSAA). Sprich: Es gibt keine Resultate unterhalb von 10.00 fps, da das Spiel immer mindestens 10 fps darstellt. Dieser Effekt ist wie gesagt Engine-bedingt und wird nicht durch den Benchmark-Mod hervorgerufen und kann von diesem auch nicht unterbunden werden. Messungen von älteren oder/und leistungsschwachen Grafikkarten in Max Payne mit sehr fordernden Settings oder hohen Auflösungen sind also nicht unbedingt empfehlenswert.
News des 24. November 2001 |
Wir können am heutigen Tage unseren Lesern gleich zwei wirklich hervorragende Artikel zum AMD Athlon XP ans Herz legen: Sowohl TweakPC als auch Hard Tecs 4U haben sich hierzu viel Arbeit gemacht und präsentieren jeweils sehr ausgereifte Artikel. Jener von TweakPC hat seine Stärken insbesondere in der ausführlichen Overclocking-Anleitung zum Athlon XP, jener von Hard Tecs 4U in den sehr umfangreichen Benchmarks des Athlon XP 1.4 GHz / 1600+ gegen einen gleichgetakteten Athlon Thunderbird und gegen den Pentium 4 sowie des Duron/Morgan mit 1.0 und 1.2 GHz gegen die alten Durons mit Spitfire-Cores und den Pentium III ...
... Letztgenannten Benchmarks sind im übrigen einige interessante Details zu entnehmen: So braucht die LowCost-CPU Duron mit Morgan-Core auf einem Gigahertz oder mehr absolut keinen Vergleich zum Pentium III mit Coppermine-Core zu scheuen. Und da der Duron/Morgan inzwischen sogar mit 1.2 GHz erhältlich ist und dieser Core noch bis 1.4 GHz weitergetrieben werden wird, hat der Pentium III - auch mit dem Tualatin-Core - absolut keinen Vorteil mehr gegenüber AMD´s LowCost-Prozessor. Selbst am Lack des Pentium 4 mit 1.6 GHz kann der Duron 1.2 GHz - auf 133 MHz FSB gehieft - kräftig kratzen. Ohne RAMBUS-Speicher hat der Pentium 4 keine Chance gegen den Duron - was im Umkehrschluß auch bedeutet, daß die momentan in rauhen Mengen in den Markt gedrückten Pentium 4 Systeme mit 1.6 bis 1.8 GHz und i845-SDRAM-Unterbau wohl langsamer (und teurer) als AMD´s Duron mit 1.2 GHz und DDR-RAM sind :-).
Der amerikanische Hersteller OCZ geht ja bezüglich seiner Grafikkarten (und auch anderer Produkte) ähnlich wie Gainward sehr oft non-nVidia-konforme Weg, spricht: Er liefert per Werk übertaktete Grafikkarten aus. Neuestes Beispiel ist die OCZ Octane Ti240 im Artikel von Tweakers Asylum, welches eine GeForce3 Ti200 mit den Taktfrequenzen von 175 / 240 MHz ist (default sind 175 / 200 MHz). Sicher setzen wie OCZ viele Hersteller der GeForce3 Ti200 (alle?) 4.0 ns DDR-RAMs mit einer Kapazität von maximal 250 MHz ein, aber keiner taktet deshalb seine Karte oberhalb des nVidia-Standards von 200 MHz und gibt dann sogar noch Garantie darauf. Somit kommt die OCZ Octane Ti240 in den Benchmarks bei Tweakers Asylum auf ein recht GeForce3-nahes Niveau, mittels einer bei der GeForce3 Ti200 absolut vertretbaren Chiptakt-Erhöhung auf 220 MHz ist dieses GeForce3-Niveau spielend zu schaffen. Einziger Wermutstropfen bleibt natürlich, daß die OCZ-Produkte in Europa schon immer schwer zu beschaffen waren.
Wieder einmal eine Overclocking/Cooling-Idee der extremeren Art kann man auf der Site von John Williamson begutachten. Um das Wasser-Revervoir seines wassergekühlten AMD Athlon Thunderbird 1.4 GHz @ 1.62 GHz auch immer hübsch auf niedrigen Temperaturen zu halten, wurde selbiges Wasser-Reservoir einfach im Garten vergraben :-))). Und da in ca. einem Meter Tiefe das Erdreich bei der richtigen Lage eigentlich nie über eine gewisse Temperatur ansteigt, eine gar nicht einmal so verrückte Idee ...
Laut einer Meldung des Heise Newstickers führt die Deutsche Vereinigung für Datenschutz ab sofort eine "schwarze Liste" von WebSeiten, welche das Akzeptieren von Cookies oder aktiven Inhalten verlangen. Niemand muß unbedingt superharte Sicherheits-Einstellungen benutzen - aber wer sie nutzt, sollte nicht von den WebSeiten bzw. deren Betreibern einfach ausgesperrt werden. Ganz besonders der Einsatz von Javascript für auch normal lösbare Dinge (z.B. Links und Weiterleitungen) ist vollkommen unnötig und schlicht benutzerunfreundlich. Zu der vorgenannten Liste können und sollen im übrigen sicherheitsbewußte Internetuser durch die Nennung der "schwarzen Schafe" beitragen ...
... Zu unserer eigenen Situation bezüglich der sicherheitsrelevanten Techniken: 3DCenter verwendet Javascript ausschließlich für die Druckerversion der jeweiligen Seite (ehrlicherweise: selbst hierfür würde man sicherlich auch eine reine HTML/PHP-Lösung hinbekommen, leider fehlt uns dafür die Zeit und ein Webmaster), für die "MouseOver"-Effekte bei einigen Screenshot-Vergleichen (wobei hier in jedem Falle eine Alternativ-Variante eingebunden wurde, mittels derer man sich die betreffenden Bilder auch ohne Javascript ansehen kann) und für die Detail-Informationen zu den BIOS-Updates (die "i-Symbole" - dafür haben wir momentan leider keine andere Lösung). Cookies werden unsererseits nur im Forum zur einwandfreien Identifizierung der registrierten User eingesetzt, wobei ja auch jederzeit ein Lesen und Schreiben ohne Registrierung möglich ist. Zudem verwenden unsere beiden Counter noch Javascripts, was aber für den Leser unserer Seiten nicht von Belang ist, da damit keine Site-Funktion beeinträchtigt wird. Ansonsten verzichten wir - bewußt - komplett auf Java, Javascript, ActiveX und Cookies und haben deren Einsatz auch in der Zukunft nicht vor.
News des 23. November 2001 |
Die Rivastation hat ATi bezüglich der Problematik zur Unterscheidung der Radeon Retail/OEM Versionen angesprochen und bekam damit die hochoffizielle Bestätigung, daß alle Retail-Karten von ATi zwingend das Logo "Built by ATi" tragen - alles andere sind dementsprechend Karten von Drittherstellern. Interessanterweise gab ATi aber ebenfalls zu Protokoll, nicht nur Radeon 8500 LE Chips, sondern auch ganz reguläre Radeon 8500 Chips mit 275 / 275 MHz Taktungen an seine OEM-Hersteller verkauft zu haben ...
... Zwar garantierte ATi (logischerweise) nicht für die Taktfrequenzen des Endprodukts eines Drittherstellers, aber diese werden natürlich einen Teufel tun und von ATi gelieferte 275-MHz-Chips freiwillig heruntertakten. An dieser Stelle stellt sich also die Frage: Gibt es auch Versionen von Drittherstellern (OEMs) mit echten Radeon 8500 Chips und 275 / 275 MHz Taktfrequenzen? Laut dem ATi-Statement auf der Rivastation wäre dies auf jeden Fall möglich. Und dies macht die ganze Geschichte sicher nicht unbedingt klarer und durchschaubarer :-(.
Hard Tecs 4U bringen hochinteressante Informationen zu VIA´s kommenden Pentium 4 DDR-RAM Chipsatz P4X333, welcher gemäß Namensgebung auf DDR333/PC2700-Speicher (oder ganz einfach: DDR-RAM mit 166 MHz Takt) ausgelegt ist. Der Chipsatz hat die Möglichkeit, neben dem normalen DDR-RAM auch Module nach der QBM-Technik anzusteuern. Diese liefern anstatt zwei 64bittigen Datenpaketen pro Takt (DDR-RAM) dann vier 64bittige Datenpakete pro Takt. Dies hört sich erst einmal sehr gut an, die daraus resultierende Bandbreite beläuft sich bei 133 MHz RAM-Takt auf 4 GB/sec (genauso viel wie nVidia´s nForce mit seinem DualChannel-Interface), bei 166 MHz RAM-Takt dann schon auf stattliche 5 GB/sec. Der Nachteil gegenüber Lösungen mit einem DualChannel-Interface ist natürlich, daß dafür extra QBM-Speicher benötigt wird, welcher sicherlich am Anfang preislich keine Chance gegen konventionelles DDR-RAM haben wird.
TweakPC berichten über eine neuerliche Spionage-Attacke des Internet Explorers 6 mittels des integrierten Tools "Alexa". Dieser Dienst stellt verwandte Seiten zur aktuell angezeigten Seite zur Verfügung, was erst einmal für sich gesehen nicht verwerflich ist. Alexa steht aber in Verdacht, bei dieser Gelegenheit gleich umfangreiche Daten über das Surfverhalten "nach Hause zu telefonieren". Für "Sicherheit-Zuerst-Freaks" geben TweakPC hierzu auch gleich einen Hotfix an, mit welchem man den Schnüffeldienst unterbinden kann.
Dies bringt uns gleich weiter zu dem an dieser Stelle ganz gerne einmal angesprochenen Thema der "Internetsicherheit". Auf der WebSite des Antivirenprogramme- und Firewall-Herstellers Symantec findet sich ein wirklich sehr gut gelungener Online-Sicherheitscheck. Insbesondere empfehlenswert ist die intensive Prüfung der Ports des eigenen PCs, mit welcher man ganz nebenbei auch darüber Auskunft erhält, welche Trojaner im gewöhnlichen welche Ports nutzen (nach der Analyse unter "Details anzeigen" und "Port-Status aktiver Trojanischer Pferde").
News des 22. November 2001 |
Im Bericht zur AMD Reseller Roadshow 2001 bei Hard Tecs 4U findet sich eine für AMD-User sicher hochwertvolle Information: AMD wird den Sockel A für die kommenden Thoroughbred-, Barton- und Appaloosa-Prozessorkerne weiterbenutzen und auch den Signalpegel nicht verändern (Thoroughbred & Barton = Athlon, Appaloosa = Duron, alle für 2002 angekündigt). Somit können auch Besitzer von KT133A Mainboards noch im nächsten Jahr in den Genuß einer einfachen CPU-Aufrüstung kommen (so lange das Board über die richtigen CPU-Spannungen verfügt, dies hängt aber nicht am Chipsatz, sondern am Mainboard selber). Zudem gab AMD an, selbst nach Einführung der K8 "Hammer" Prozessor-Serie wenigstens den Athlon MP bis in Jahr 2003 oder gar 2004 hinein zu produzieren, womit sich eine sehr hohe Zukunftssicherheit der bisherigen und zukünftigen Sockel A Mainboards ergibt.
Im Forum von Rage3D findet der geneigte Leser ein paar Screenshots aus Return to Castle Wolfenstein - unter Verwendung von ATi´s TruForm Technologie. Die Shots stammen natürlich von einer Radeon 8500, da ausschließlich diese TruForm in Hardware und damit in akzeptabler Geschwindigkeit beherrscht. Auf den Screenshots selber ist TruForm hier und da zu erkennen, leider fehlen die Vergleichsbilder ohne TruForm. Nichts desto trotz sehen die Screenshots genial aus - wobei dies natürlich auch an RtCW selber liegen mag :-).
Die chinesische Site GZeasy berichtet von einer Radeon 8500 LE Grafikkarte, welche direkt von ATi stammen soll und präsentiert dazu ein Bild einer Radeon 8500 Verpackung, auf welcher sich tatsächlich ein nicht zu übersehender "LE"-Aufkleber befindet - gleichzeitig aber auch der Schriftzug "Built by ATi". Interessanterweise widerspricht dies der seinerzeitigen Pressemitteilung zum Radeon 8500 LE Chip, nach welcher die LE-Chips ausschließlich an ATi´s OEM-, ODM- und AIB-Partner ausgeliefert werden sollen ...
... Dies bringt zwar noch mehr Verwirrung in den derzeitigen Trubel um die ATi Radeon 8500 Versionen, andererseits sollte man hier doch ein wenig Nachsicht mit ATi walten lassen. ATi hatte vorher seine Grafikkarten bis auf den asiatischen Markt fast ausschließlich selber verkauft und fängt nun mit der Radeon 7500 & 8500 erst an, sich den OEM-Markt für Retailprodukte zu erschließen. Es ist fast logisch, daß bei diesem ersten größeren Versuch noch nicht alles auf Anhieb funktioniert und daß ATi erst einmal jene Erfahrungen sammeln muß, welche nVidia schon seit Jahren besitzt. Dazu gehört unter anderem auch, daß im Retailmarkt im Gegensatz zum OEM-Markt eben sehr kritisch regiert wird, wenn mit den einen Taktfrequenzen geworben wird und letztlich andere geliefert werden - selbst wenn dies keinen wesentlichen Leistungsunterschied ausmacht.
News des 21. November 2001 |
Die Tilebase hat sich die Leistung der KYRO II in einem aktuellem HighEnd-System - einem Athlon XP 1.53 GHz / 1800+ - angesehen, um näheres zur CPU-Skalierung der PowerVR-Karte zu erfahren. Im Vergleich zum Athlon Thunderbird 800 MHz kann die KYRO II mittels des Athlon XP 1.53 GHz selbst unter der gewählten Auflösung von 1024x768 @ 32 Bit noch einiges herausholen. Ehrlicherweise muß aber gesagt werden, daß dies wohl vorwiegend den ganzen CPU-limitierten Spielen zu verdanken ist, welche momentan doch wieder in großer Zahl erscheinen. Das beste Beispiel ist hier RtCW: Obwohl es auf der Q3A-Engine basiert (welche eigentlich als stark Grafikkarten-limitiert gilt), spielt die Grafikkarte in diesem Spiel, wenn man nicht gerade 1600x1200 oder/und 4xFSAA wählt, kaum eine Rolle und mit einer großen CPU lässt sich in RtCW wesentlich mehr herausholen als mit einer GeForce3 respektive einer Radeon 8500 ...
... Zudem zeigt der Test der Tilebase ziemlich eindeutig, daß die KYRO II Treiber für Windows XP schon sehr ausgereift sind (die c´t muß in einer der letzten Ausgaben wohl etwas gegenteiliges berichtet haben): Die Werte unter Windows XP liegen mit dem aktuellen 1.09.0031er Treiber meist nur 1 bis 2 Prozent, im Maximalfall 5 Prozent hinten denen von Windows 98 SE zurück, teilweise liegt sogar der Windows XP Treiber minimal vorn.
Falls sich hier jemand bei dem Thema "Windows XP Treiber 3D-Performance" für den Quervergleich zur den Grafikkarten von ATi und nVidia interessiert: Ähnlich wie die PowerVR-Treiber sind auch die Detonatoren von nVidia unter Windows XP schon sehr schnell, wie der Treibervergleich der Rivastation beweisst. Es gibt da zwar noch ein paar Durchhänger in Evolva, Giants und 3DMark2000, aber diese Unterschiede sind meist nicht sehr groß und betreffen auch vornehmlich nur die schnelleren nVidia-Grafikkarten, welche in den genannten Spielen sowieso ausreichend schnell sein sollten. Nicht ganz so rosig sieht es dagegen bei ATi aus: Laut dem Radeon 8500 Review der Rivastation fällt der benutzte 3276er Windows XP Treiber in ca. der Hälfte der getesten Spiele um die 20 bis 40 Prozent hinter den Windows 98 SE Treiber zurück. Hier ruht die Hoffnung dementsprechend auf dem inzwischen neu eingetroffene 3286er Treiber und natürlich die weitere Treiber-Entwicklung seitens ATi, ansonsten stellt die Kombination "Radeon 8500 + Windows XP" momentan (dies kann sich natürlich ändern!) keine besonders gute Kombination dar.
Erinnert sich noch jemand an die oft belächelte Intel-Kampagne zum Pentium III, welcher mittels seiner SSE-Einheit das Internet "schneller" machen sollte. Das dies Unsinn ist, weiss mittlerweile jeder ALDI-Käufer, einfach weil die Ausführungsgeschwindigkeit auf dem lokalen Rechner nur ein Bruchteil der Zeit ausmacht, welche zum Laden der Daten aus dem Internet benötigt wird - und letzteres kann keine CPU schneller machen. Um so mehr irritiert es, daß auf der aktuellen AMD-Homepage bezüglich des Athlon XP mit ähnlichen Humbug geworben wird. Einfach lachhaft, was sich die Marketing-"Strategen" so als Argumente ausdenken und außerdem sehr bedenklich, wie tief sie den Wissensstand des PC-Anwenders, welcher auf eine solche Werbung ("Propaganda" wäre hier das richtigere Wort) hereinfallen soll, einschätzen.
Eine Anmerkung zu den heutigen 3dfx Voodoo 4/5 Treibern: Die Site Electic Tech nimmt es leider mit den Adjektiven "modifiziert", "getweakt" und "inoffiziell" nicht ganz so genau und verbreitet ganz gern "neue 3dfx-Treiber" ohne jeglichen Hinweis auf deren Herkunft. So ist dann heute auch auf vielen Webseiten etwas von einem "x-3dfx 1.08.04 Treiber" zu lesen. Dies suggeriert, daß jene Treiber von x3dfx stammen, also jenen ehemaligen 3dfx-Ingenieuren, welche den Treiber-Support für 3dfx-Produkte aufrecht erhalten wollten. Allerdings ist auch dieser Treiber mitnichten von x3dfx, diese haben seit dem ersten Release ihres 1.07.00b-Treibers nie wieder etwas von sich hören lassen. Auch der sogenannte "x-3dfx 1.08.04 Treiber" stammt also nur von einem Hacker/Hobbyprogrammierer. Dies sei gesagt, ohne die sicher mühselige Arbeit des Hackers schlecht machen zu wollen. Es gehört aber unserer Meinung nach dazu, die eigenen Leser über den exakten Status eines Treibers aufzuklären, was ganz besonders bei von privater Hand modifizierten Treibern gilt.
News des 20. November 2001 |
CyroEniac haben einen umfangreichen FSAA-Vergleich von 3dfx´ Voodoo5, nVidia´s GeForce2 und GeForce3 sowie ImgTec´s KYRO II anzubieten. Neben einer prinzipiellen Erklärung zum FSAA gibt es vor allem reichlich FSAA-Screenshots zum Vergleichszwecke zu bestaunen. Leider funktioniert die Site nur im Internet Explorer (und auch nur, wenn alle Optionen aktiviert sind) - und nicht unter Netscape 4.7 bzw. 6.1.
Schon wieder Return to Castle Wolfenstein / englisch und die Frage, ob "legal oder illegal": Gamigo hat hierzu eine Stellungnahme von Publisher Activision Deutschland abgedruckt, aus welcher hervorgeht, das jener alle deutschen und auch einige ausländische Händler darüber "informiert" hat, daß der Verkauf der englischen Version von RtCW in Deutschland oder direkt nach Deutschland nach geltendem deutschen Recht eine Straftat ist ...
... Soweit Activision - aber das ist eben nur ein Viertel der Medaille: Zum einen ist es nach z.B. schweizer Recht nicht strafbar, dieses Spiel nach Deutschland zu verkaufen, unabhängig des deutschen Rechts. Deutsches Recht gilt nun einmal nur in Deutschland. Und zum anderer betreffen die Ausführungen von Activision - und dies wird oftmals vergessen - eindeutig die Händler-Seite. Es ist in Deutschland unseres Wissens nach keine Straftat, RtCW/englisch zu kaufen (nicht "verkaufen"). Ergo: Ist das Spiel erst einmal in den eigenen Besitz gelangt, ist es auch nicht mehr illegal. Die komplette Abhandlung zum Thema "RTCW - legal oder illegal" ist nach wie vor in unserem Forum zu finden.
News des 19. November 2001 |
[H]ard|OCP haben eine brandaktuelle originale CPU-Roadmap von Intel veröffentlicht - bzw. den Teil zu den Desktop-Prozessoren. Interessanterweise ändert sich mit dieser November-Roadmap kaum etwas wesentliches gegenüber der zuletzt bekannten Oktober-Roadmap. Einzig relevant ist, daß Intel den Sprung auf 133 MHz QDR FSB für den Pentium 4 nicht mehr mit dem 2.4 GHz Chip, sondern bereits mit dem neu aufgetauchtem 2.26 GHz Chip vollziehen wird - und dies wie bereits bekannt vorgezogen vom 3. auf das 2. Quartal 2002.
Die Meldung der Rivastation bezüglich neuer Radeon 7500 Karten von Power Magic und Jupiter (Hersteller: Computer Production) bringt ein neben der Sache mit den OEM-Ausführungen der Radeon 8500 fast untergegangenes Thema zum Vorschein: Es gibt genauso auch bei der Radeon 7500 etliche OEM-Versionen - und auch diese takten nicht unbedingt auf 290 / 230 MHz, so wie die originale Radeon 7500 von ATi. Der einzige Vorteil wäre nur, daß im Gegensatz zur Radeon 8500 bei der Radeon 7500 die "echten" ATi-Karten im Markt wesentlich breiter vertreten sind und die OEM-Ausführungen eher seltener anzutreffen. Ansonsten gilt auch hier dasselbe einwandfreie Unterscheidungsmerkmal wie bei der Radeon 8500: Auf ATi-Karten steht "Built by ATi", auf OEM-Ausführungen steht "Powered by ATi".
Etwas interessantes für unbekehrbare Konsolen-Käufer - und zum Schmunzeln für den Rest der Menschheit: Van´s Hardware haben die X-Box ein wenig auseinandergenommen - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Gag: Microsoft verbaut doch tatsächlich keinen Pentium III 733 MHz, wie allgemein immer angenommen, sondern in der X-Box steckt ein gewöhnliche Celeron mit 733 MHz. Und dies ist nicht einmal die aktuelle Tualatin-Variante, sondern die mittlerweile angegraute Coppermine-Variante mit nur 128 kByte Level2 Cache und einer müden Level2-Anbindung. Einzig allein die bei den Desktop-Celerons bisher noch nicht vorhandenen 133 MHz FSB reißen die Sache wieder ein wenig heraus - aber mehr als die Leistung eines Pentium III 666 MHz mit 133 MHz FSB springen dabei wohl kaum heraus ...
... Im übrigen ist insbesondere die Hardware-Zusammenstellung der X-Box eine eigentlich irritierende Angelegenheit: Mit einer (aus der heutigen Sicht) lahmen CPU und einem superschnellen Grafikchip (NV2A = GeForce3 mit zwei Vertex/Pixel Shadern) irgendwie eine sehr seltsame Mischung. Insbesondere die bei Konsolen üblichen niedrigen Bildschirm-Auflösungen erfordern eigentlich eher eine große CPU - ganz besonders, wenn man wie Microsoft einen gewöhnlichen PC-Prozessor benutzt und nicht wie Sony & Co. hochentwickelte RISC-Chips. Aus dieser Sicht ist es schleierhaft, wie die X-Box vom PC profitieren soll (Portierung von PC-Spielen zur X-Box), weil die kommenden Hardware-Kracher auf dem PC erst so richtig schön mit einer GHz-Plus-CPU laufen werden. Und der umgedrehte Weg, daß der PC von der X-Box profitiert (Portierung von X-Box-Spielen auf den PC) ist zwar von den Hardware-Anforderungen leichter lösbar, wird Microsoft aber weniger in den Kram passen :-).
Intern: Aufgrund des extrem angewachsenen Download-Archives sowie des dadurch produzierten Traffics haben wir in eben jenem Archiv einmal ausgemistet: Die neueren DirectX-Versionen linken nun auf Microsoft direkt und alle Matrox-Treiber linken genauso auf Matrox direkt. Bei den Treibern aller 3dfx-, PowerVR- und aller Rage128-Karten haben wir das Treiberarchiv auf die wesentlichsten Treiber zusammengekürzt. Und letztlich haben wir die mittlerweile sehr groß gewordenen Treiberarchive zu Radeon- und nVidia-Karten auf die wesentlichsten neueren Treiber zusammengekürzt und zudem die bisher lokalen Downloads durch Links auf das Treiberarchiv von 3DChipset ersetzt. Es macht für uns einfach keinen Sinn mehr, sich aller drei Tage neue, kaum veränderte Radeon- oder nVidia-Treiber auf den eigenen Server zu legen, wenn sich WebSeiten wie 3DChipset und andere so intensiv um diese Treibergeschichte kümmern und da offenbar auch keine Traffic- und Space-Limits einhalten müssen. Anyway - der Erfolg dieser Aktion: Aus vorher 1.6 GB an Files im Downloadbereich wurden nun noch 400 MB und damit ist die ganze Sache für unser gigantisch großes 1-Mann-Newsteam besser handelbarer geworden.