News-Archiv 26. November - 2. Dezember 2001 (48. Kalenderwoche)
2. Dezember 1. Dezember 30. November 29. November 28. November 27. November 26. November
News des 2. Dezember 2001 |
Am 26. November hatten wir schon einmal darüber berichtet, daß nVidia´s Chiphersteller TSMC angeblich Probleme mit dem 0.13 micron Fertigungsprozeß hat und sich dementsprechend das Release des GeForce3-Nachfolgers verzögern könnte. Nun spinnt The Inquirer die Sache noch weiter und berichtet davon, daß der Auftrag für die 0.13-micron-XBOX-Chips an den TSMC-Konkurrent UMC gegangen sei (die aktuellen XBOX-Chips werden in 0.15 micron ausgeliefert, nVidia will aber so schnell wie möglich auf den billigeren 0.13 micron Fertigungsprozeß umsteigen) ...
... Damit ergäbe sich natürlich die Möglichkeit, den GeForce3-Nachfolger auch gleich bei UMC fertigen zu lassen - wobei ein Wechsel des Chipherstellers von TSMC zu UMC zu einem so späten Zeitpunkt sicher auch seine Zeit kostet. Der von nVidia angepeilte Januar-Termin für den GeForce3-Nachfolger scheint somit kaum noch zu halten, da für diesen Chip mit ca. 80 Millionen Transistoren aller Wahrscheinlichkeit nach ein 0.13 micron Fertigungsprozeß zwingend benötigt wird. Möglicherweise wird nVidia den Chip tatsächlich noch im Januar vorstellen, aber mit der Auslieferung kaum vor März beginnen können.
nV News haben ein wenig mit dem Tuning-Tool RivaTuner gespielt und so bei der GeForce3 anstatt des bei diesem Chip treiber-seitig verwendeten MultiSampling-FSAA das von der GeForce2-Serie her bekannte SuperSampling-FSAA eingeschaltet. Das GeForce3-eigene MultiSampling ist dabei um die 25 bis 35 Prozent schneller als das SumperSampling-Verfahren, genauso wie auch die Kanten mit dieser Methode besser geglättet werden. Das SuperSampling hat dagegen seine eindeutigen Vorteile bei den Texturen, welche mit SuperSampling weit weniger verfiltert wirken als mit MultiSampling. PS: Diese Aussagen beziehen sich allein auf die GeForce3. Andere Grafikchips setzen unter dem selben Namen im Detail differierende Verfahren ein, womit auch die Ergebnisse anders aussehen können.
News des 1. Dezember 2001 |
AMD´s neuer Athlon XP scheint sich ganz prächtig zu übertakten lassen - laut der Athlon XP Overclocking Database bei der Virtual Zone sind bis zu ca. 2.0 GHz bei Wasserkühlung und bis zu ca. 1.8 GHz bei Luftkühlung mit einem Athlon XP 1.53 GHz / 1800+ machbar. Ohne einen VCore Voltage Mod scheint es allerdings nicht zu funktionieren: Alle Ergebnisse über 1.75 GHz traten mit zwischen 2.0 und 2.3 Volt CPU-Spannung an und die meisten aktuellen Sockel-A-Mainboards unterstützen leider nur bis zu 1.85 Volt VCore.
Begleitend zu unserem aktuellen Artikel "Outlook Express Viren-sicher einstellen" gibt es im Forum eine Diskussion über alternative E-Mail-Programme. Wirklich ideal sind natürlich solche E-Mail-Programme, mit welchen man die E-Mails schon auf dem E-Mail-Server des eigenen E-Mail-Providers ansehen kann, ohne sie sich dabei herunterzuladen. Mit dieser Methode kann man problemlos die Spam- und Viren-E-Mails gleich vorab herausfiltern. Ein E-Mail-Programm mit diesen Fähigkeiten ist z.B. Popcorn, es gibt aber auch andere.
Für die DualProzessoring-Anhänger gibt es heute gleich zwei umfangreiche Artikel: Zum einen haben Hardwareluxx sich dem Vergleich Athlon MP vs. Pentium III-S gewidmet. Insbesondere die beiden übertakteten Pentium III-S Tualatin 1.26 @ 1.44 GHz zeigen dem Dual Athlon XP 1.53 GHz dabei, daß Intel´s Pentium III noch lange nicht zum alten Eisen gehört, sondern nach wie vor eine einwandfreie Pro-MHz-Leistung bietet. Die trifft natürlich nur dann zu, wenn man wie Hardwareluxx in ihrem Test auf die (teuren) Server-Varianten mit 512 kByte Cache setzt und den Dual-Tualatins einen DDR-RAM-Unterbau spendiert (DDR-RAM bringt in Dual-Systemen auch beim Pentium III etwas) ...
... Mehr in die Richtung günstigerer DualProzessoring-Systeme (eventuell erinnert sich noch jemand an die Zeiten des Dual Celeron "A" mit 366 @ 550 MHz in i440BX-Mainboards - sehr günstig und sehr leistungsstark) gehen dagegen die x-bit Labs mit ihrem Test zum Dual-Duron. Sicherlich hält sich der Performance-Gewinn eines solchen Systems in gewissen Grenzen und erreicht auch nicht die Performance eines Dual-Athlon-Systems (die x-bit Labs hatten gleichgetaktete Athlons und Durons am Start), jedoch ist auch hier die preisliche Komponente wohl der ausschlaggebende Punkt: Die Duron-Prozessoren selber sind spottbillig zu haben. Und damit lohnt sich auch ein derartiges DualProzessoring-System, auch wenn beim Duron (noch) keine 1.5 GHz und mehr erhältlich sind.
neuer 3DCenter-Artikel |
Outlook Express Viren-sicher einstellen
40 E-Mails mit dem BadTrans-Virus innerhalb einer Woche an unsere E-Mail-Adressen sind für uns ein gern ;-) aufgegriffener Anlaß, einmal etwas über die elementarsten Sicherheitsvorkehrungen gegen Viren und Würmer zu schreiben. Sicherlich wissen wir, daß unter unserer Lesern wohl die Mehrzahl schon entsprechende Schutzvorkehrungen getroffen haben, nichts desto trotz gilt dies eben nicht für jeden unserer Leser. Es ist nun einmal so, daß jeder "ungeschützte" PC auch eine Gefahr für alle anderen PCs darstellt - und dabei ist es wirklich einfach, sich vor 99% der üblichen E-Mail-Attacken zu schützen ... zum Artikel
News des 30. November 2001 |
Einen umfangreichen Vergleich zur FSAA-Bildqualität von GeForce3 und Radeon 8500 haben nV News anzubieten. Ohne sich groß um die dem nVidia- und dem ATi-FSAA zugrundeliegende Technik zu kümmern (Namen sind Schall und Rauch, was zählt ist das, was hinten rauskommt), hat man sich dort in einen 60 Screenshots zu Quake III Arena, No One Lives Forever und Unreal Tournament umfassenden Bildqualitätsvergleich gestürzt, auf das sich jeder anhand der Bilder seine eigene Meinung bilden könne.
Tom´s Hardware Guide haben sich die Mainboards der beiden momentan führenden Sockel A Chipsätze gegriffen und daraus einen größeren Mainboard-Vergleich gezimmert: 11 Boards mit VIA KT266A Chipsatz und die bisher einzigen beiden verfügbaren Mainboards mit nVidia nForce Chipsatz: Asus A7N266 und MSI K7N420 Pro. Laut den Messungen von THG liegen die Leistungen der beiden nForce-Mainboards dabei meistens mitten zwischen den vielen KT266A-Mainboards - als ob die nForce-Boards auch einen VIA KT266A Chipsatz hätten. Sprich: Beide Chipsätze - nForce und KT266A - nehmen sich in der Performance fast gar nichts.
Wie das ZDNet berichtet, kurbelt der neue Athlon XP die Nachfrage nach AMD-Prozessoren spürbar an. Und dies mag nicht nur am tollen Namen liegen, sondern unserer Meinung auch daran, daß man den Athlon XP nicht unter seiner realen Taktfrequenz, sondern eben unter seinem "Performance Rating" verkauft. Der springende Punkte ist hier, daß sich derselbe Prozessor unter dem Label "1800+" nun einmal wesentlich besser verkauft, als wenn "1.53 GHz" dranstehen würde - ganz besonders wenn sich links daneben ein Angebot mit einem Intel Pentium 4 mit 1.8 GHz ausbreitet. Im Retail-Markt mag zwar egal sein, ob der Prozessor mit "1800+" oder "1.53 GHz" beworben wird, jedoch: Der Retail-Markt ist nun einmal klein (10 Prozent). User, welche sich ihre Rechner selber zusammenstellen, achten weniger auf derartige Sachen, weil sie sich im gewöhnlichen vorher über die realen Leistungen des Kaufobjektes informiert haben ...
... Aber dies trifft eben nur auf 10% der verkauften Rechner und Komponenten zu: Die restlichen 90% der verkauften Rechner werden im OEM-Markt an Firmen oder Behörden verkauft oder wandern bei ALDI, Mediamarkt & Co. über die Ladentheke. Und die Käufer dieser Rechner sind nun einmal nachweislich nicht so sehr mit den (Leistungs-)Unterschieden zwischen Pentium 4 und Athlon XP vertraut. In diesem Markt wird nun einmal auf sehr wenige Eckdaten gesetzt, manchmal fast nur auf die reine Prozessor-Taktrate. Eine Diskussion über eine höhere Pro-MHz-Leistung dieses oder jenes Prozessors ist zudem für die meisten Käufer im OEM-Markt - ehrlicherweise - gar nicht begreifbar, weil sich diese Käufer gar nicht so intensiv mit der PC-Technik auskennen wie die Käufer des Retail-Marktes (diplomatisch ausgedrückt) ...
... AMD hatte hier unserer Meinung nach nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Käufer unentwegt zu agitieren, daß die eigenen Prozessoren in der Pro-MHz-Leistung schneller wäre. Dies ist aber ein langwieriger Prozess und prallt außerdem bei vielen, denen das technische Verständnis hierfür fehlt, einfach nur ab. Oder aber man gibt den Käufern des OEM-Marktes dieses, was sie wollen: Den guten Schein, sprich die hohen "MHz"-Zahlen. AMD hat sich bekanntermaßen für das letztere entschieden und auch wenn sich bei einigen beim Wort "Performance Rating" der Magen umdreht, sollte man diese Entscheidung mit Blick auf den OEM-Markt zumindestens tolerieren können ...
... Ohne das Performance Rating ist es einer Mehrzahl der OEM-Käufer schlicht nicht klarzumachen, daß die AMD-Prozessoren ähnlich gute oder gar bessere Leistungen wie die Intel-Prozessoren bieten - und wie gesagt werden im OEM-Markt nun einmal 90% aller Hardware verkauft. Der Retail-Markt braucht diese Entscheidung seitens AMD deswegen nicht verdammen - man kann doch einfach zu dem offiziellen Performance Rating einfach zusätzliche den realen Prozessortakt angeben, sprich: "AMD Athlon XP 1.53 GHz / 1800+" (oder umgedreht). Damit sind die Anhänger beider Namenskonventionen zufriedengestellt.
Bekanntermaßen ist Return to Castle Wolfenstein ab heute in Europa zu haben, wobei die (gekürzte) deutsche Version offensichtlich noch ein paar Tage braucht (neuer Termin: Mitte Dezember). Und da das Spiel immer noch recht deutlich auf der Q3A-Engine basiert, gibt es - als Abwandlung unseres Demo-Players für Q3A nun auch einen Demo-Player für RtCW. Das Abspielen eines SinglePlayer-Demo ist uns zwar bisher noch nicht gelungen (Aufnehmen funktioniert, das "wie" ist der ReadMe zum Programm zu entnehmen), aber für den sicherlich interessanteren MultiPlayer-Einsatz funktioniert der Wolf Demo Player einwandfrei.
Zu der gestern berichteten Idee unserer Politiker, unter der Maßgabe des Jugendschutzes eine Sendezeitbegrenzung für das Internet einzuführen, regt sich glücklicherweise einiger Widerstand, siehe dazu auch den Bericht der Telepolis. Denn wie sagte es der eine Politiker so schön: Der Jugendschutz ist in Deutschland bereits "klostertauglich". Und deswegen braucht auch die deutsche Jugendschutz-Überregulierung in der realen Welt nun nicht unbedingt noch mit ins Internet übernommen werden.
News des 29. November 2001 |
nV News hatten nVidia im Interview und neben einigen anderen Themen kam auch AGPx8 zur Sprache. Hierzu die Aussage von nVidia: "Double the bandwidth, double the performance." Freuen wir uns also auf die Werbekampagnen des nächsten Jahres, in welcher mittels des neuen AGP-Standards wieder einmal wahre Geschwindigkeitswunder versprochen werden ;-)).
Wie der Heise Newsticker und weiterführend Telepolis berichten, plant die deutsche Obrigkeit (das passende Wort in diesem Falle) einen Schildbürger-Streich der besonderen Art: Die Sendezeit-Begrenzung für das Internet. Wer dies nicht richtig einordnen kann: Für TV-Programme gibt es feste Regeln, ab welcher Uhrzeit Programme mit der Altersklassifizierung "ab 16" und "ab 18" ausgestrahlt werden dürfen. Ähnliches plant man nun von Regierungsseite auch für das Internet: Alle ab-18-Angebote im Internet sollen dann nur noch zwischen 23 und 6 Uhr verfügbar sein. ...
... Und nicht, daß jemand mißversteht, dies würde nur Adult-Seiten betreffen: Dieser "Jugendmedienschutz-Staatsvertrag" umfaßt alles, was in irgendeiner Form als "jugendgefährend" eingestuft wird. Darunter fallen nicht nur indizierte Spiele (diese aber ganz besonders), sondern eben auch alle nicht indizierten Spiele, welche eine "ab 18" und "ab 16" Klassifizierung haben. Im Klartext: Eine WebSeite, welche sich um 3D-Shooter dreht, hätte in diesem (freien?) Land dann nur noch zwischen 23 und 6 Uhr eine Sendeerlaubnis, was in erweiterter Auslegung auch das 3DCenter betreffen würde. Wenn es nicht wahr wäre, würde man glauben, unsere regelwütigen Politiker hätten sich einen besonders fiesen April-Scherz ausgedacht :-(. Bleibt als einzige Hoffnung, daß meistens (nicht immer!) nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde.
News des 28. November 2001 |
Wir hatten schon gestern das Thema der Gainward GeForce3 Ti200 Grafikkarten mit den etwas besseren Speichern angeschnitten, allerdings unter einem anderem Gesichtspunkt. Deshalb - und auch weil es ähnliches inzwischen auch von SUMA gibt - folgendes zur Klärung: Gainward verkauft an Karten mit besseren Speicher eine "GeForce3 Ti460" und eine "GeForce3 Ti480", beide bestückt mit 3.8 ns DDR-RAM und einem GeForce3 Ti200 Chip (der Unterschied zwischen diesen beiden Karten liegt in der weiteren Ausstattung), hier nachzuschlagen ...
... Der koreanische Hersteller SUMA dagegen verkauft eine "GeForce3 Ti200 SE", welche mit 3.6 ns DDR-RAMs - wie eine GeForce3 Ti500 - ausgerüstet ist, hier nachzuschlagen. Diese besseren Speicher sind natürlich in allen Fällen nur für Overclocker sinnvoll, da die genannten Karten trotzdem per default mit den nVidia-Standardtaktraten antreten. Auch liegt der Unterschied der maximal möglichen Taktrate der dort verbauten 3.8 ns und 3.6 ns RAMs (263 MHz bzw. 277 MHz) nun nicht wesentlich über dem jener 4 ns RAMs (250 MHz), welche derzeit von mehr oder weniger allen Markenherstellern auf ihre GeForce3 Ti200 Boards gepackt werden.
Klärung bezüglich der Frage, ob der neue nVidia-Chip NV17M nun einen Vertex Shader besitzt oder nicht, kommt von AnandTech: Danach basiert der NV17M zwar auf einem GeForce3-Core, der Pixel Shader wurde jedoch komplett und der Vertex Shader weitestgehend entfernt. An dieser Stelle stellt sich natürlich die Frage, ob der NV17M überhaupt noch konventionelles T&L beherrscht, da T&L laut DirectX7 im GeForce3-Chip über den Vertex Shader "emulierte" wird, der GeForce3-Core also keine extra DirectX 7 T&L-Einheit besitzt. Sicher mag dies bei der mobilen Ausführung NV17M noch nicht wesentlich dramatisch sein, allerdings wird es da ja noch den NV17 - ohne das "M" - geben. Und dieser wird aller Voraussicht nach dazu da sein, die bisherige GeForce2 MX Serie im LowCost-Markt abzulösen.
Bei Microsoft wie auch bei Intel scheint man sich perfekt abgesprochen zu haben: Wie der tecChannel berichtet, weissen beide Hersteller die Behauptung, es stecke ein Celeron in der XBOX, weit von sich. Laut Intel sei es "... ein embedded-Prozessor, basierend auf dem Pentium III". Einziges Problem ist dabei, daß bei den XBOX Innereien-Pics auf Van´s Hardware ganz eindeutig die Aufschrift "C 733/128" (die "128" für den Level2 Cache) zu lesen ist ;-))
Wie TweakPC berichten, wird es den Pentium 4 mit Northwood-Core schon ab dem 7. Januar des kommenden Jahres geben. Interessant ist die Aussage, das der Prozessor nur 5 Prozent mehr kosten wird als derzeitige Pentium 4 Prozessoren, welche auf dem Willamette-Core basieren. Daraus kann man eigentlich problemlos ableiten, daß - außer dem größeren Level2 Cache - der Northwood-Core keine wirklichen Veränderungen zum Willamette-Core mit sich bringen wird, ansonsten würde Intel dies sicherlich auch preislich ausdrücken.
News des 27. November 2001 |
Ähnliches gab und gibt es ja schon bei Gainward, nun bietet es auch der Grafikboardhersteller PNY an: Rabatt auf eine nVidia-Grafikkarte, wenn man dafür seine 3dfx-Karte zurückgibt. Die Rabatte von PNY halten sich dabei allerdings in engen Grenzen (maximal 30 Dollar = ca. 65DM), dafür kann man diese allerdings im Gegensatz zum Gainward-Angebot nicht nur auf die GeForce3 zur Anrechnung bringen, sondern auch anderen Karten aus dem PNY-Programm. Zudem kann man diesen Rabatt offensichtlich auch auf schon früher gekaufte PNY-Grafikkarten anmelden. Nähere Informationen bietet diese PNY-Seite, leider konnten es die PNY-WebProgrammierer nicht lassen und haben eine Flash-only Seite produziert. Diese Aktion wird im übrigen im Gegensatz zu der Gainward-Aktion wohl sogar offiziell von nVidia unterstützt, da auf der 3dfx-Seite eben jene PNY-Umtauschaktion beworben wird.
Und damit noch einmal zurück zu der Gainward-Umtauschaktion: Die alte Umtauschaktion bezog sich ja rein auf 3dfx-Grafikkarten, Gainward versprach seinerzeit einen Preisnachlaß von 150 DM beim Erwerb einer Gainward GeForce3 oder Gainward GeForce3 Golden Sample. Bei der neuen Gainward-Umtauschaktion (die alte läuft nach wie vor) bekommt man nun eine Gainward GeForce3 Ti480 (GeForce3 Ti200 mit schnellerem Speicher) mit 150 EURO Preisnachlaß (ca. 293 DM). Das hört sich schon einmal gut an, zusätzlich kann aber diesesmal als Austauschobjekt jede beliebige Grafikkarte eingesandt werden. Dies gilt unabhängig des Herstellers und Chipsatzes, nur älter als das 1997er Baujahr darf die Grafikkarte nicht sein ...
... Beachten sollte man hier allerdings prinzipiell, daß sich diese 293 DM Preisnachlaß zwar bombastisch anhören, der originale Preis der Gainward GeForce3 Ti480 dafür allerdings mit ca. 936 DM ziemlich gepfeffert ist. Nach dem Preisnachlaß bleiben so noch 643 DM übrig - das ist teurer, als manch anderer Hersteller seine GeForce3 Ti200 Karten anbietet. Und mehr ist die Gainward-Karte auch nicht: Sie hat nur einen wohlklingenderen Namen und 3.8 ns DDR-RAMs im Gegensatz zu den 4 ns DDR-RAMs der meisten anderen GeForce3 Ti200 Grafikkarten. Einziger wirklicher Vorteil der Gainward GeForce3 Ti480 wäre, daß mittels des Gainward-eigenem "EXPERTool" dem Käufer die Übertaktung der Grafikkarte per default angeboten wird, womit Gainward in dem Sinne eine Garantie für eine solche Übertaktung übernimmt (auch wenn ein echter offizieller Hinweis auf diesen Umstand auf den Gainward-Seiten fehlt).
Hard Tecs 4U haben ihren für SBLive!-User sicher hochwertvollen "Creative SBLive! Install-Guide" aktualisiert (wer den Guide noch nicht gelesen hat, sollte dies jetzt nachholen). Interessant ist auf jeden Fall die neu angebotene Möglichkeit, den aktualisierten Guide auch als PDF downloaden zu können (2 MB).
Digit-Life hatten die Radeon 7500 & 8500 Karten von Manli, Sunrich und PowerMagic im Test (letztere Marke ist die einzige, welche bisher häufiger in Deutschland gesichtet wurde). Interessant ist dabei, daß alle drei Radeon 7500 Karten nicht mit dem ATi-default von 290 / 230 MHz takteten, sondern nur mit 270 / 230 MHz. Dies ist zwar bei diesem DirectX7-Chip kein Beinbruch, da der Chiptakt - ähnlich wie auch bei der GeForce2-Serie - keinen größeren Einfluß auf die letztliche 3D-Performance hat, aber dem Käufer sollten vor einem Kauf eigentlich derartige Unterschiede kundgetan werden ...
... Ganz offensichtlich wird wohl auch jede nicht direkt von ATi stammende Radeon 7500 Grafikkarte nicht auf ATi-Taktraten laufend ausgeliefert. Digit-Life berichten ihrerseits sogar von Radeon 7500 Karten mit nur 250 MHz Chiptakt (ohne daß wir dies bestätigen können). Es handelt sich hier also wieder um das seltsame Spiel wie schon bei der Radeon 8500: Überall, wo kein "Built by ATi" draufsteht, handelt es sich um die Karte eines Fremdherstellers, welche mit zu 99%iger Wahrscheinlichkeit nicht auf den von ATi offiziell für die Radeon 7500 & 8500 angegebenen Taktraten (290 / 230 MHz bzw. 275 / 275 MHz) ihren Dienst verrichtet.
Langsam, aber sicher wird die Luft eng für RAMBUS. Wie GNN und der Heise Newsticker übereinstimmend berichten, darf RAMBUS. den Konkurrenten Infineon künftig in den USA auch nicht mehr wegen der angeblichen RAMBUS-Patente auf "DDR SDRAM" belangen, ein ähnliches Urteil zu konventionellem "SDRAM" erging bereits im August. Sollten nicht größere Wunder eintreten, wird RAMBUS die eigentlich nur von RAMBUS selber anerkannten Rechte :-) an den Technologien "SDRAM" und "DDR-SDRAM" nun entgültig verlieren ...
... Das aktuelle Gerichtsverfahren betrifft zwar nur den Rechtsstreit mit Infineon, bei einmal gültigem Urteil wäre es allerdings für RAMBUS de facto kaum noch möglich, die eigenen Ansprüche auf diese Technologien auch gegenüber den anderen Speicherherstellern durchzusetzen. Und selbst diese Speicherhersteller, welche - einen langwierigen Prozeß scheuend - RAMBUS bisher Lizenzzahlungen geleistet haben, könnten sich so nachträglich noch aus dem (sinkendem) RAMBUS-Boot verabschieden. Schon früher hatte man hier gemunkelt, daß sich diese Hersteller in ihre Lizenz-Verträge eine Klausel haben schreiben lassen, nachdem diese Verträge nichtig sind, sobald RAMBUS vor Gericht seine angeblichen Patente nicht durchsetzen kann :-).
News des 26. November 2001 |
Laut der sicher nicht immer ganz zuverlässigen Quelle The Inquirer hat der taiwanesiche Chiphersteller TSMC Probleme mit dem 0.13 micron Fertigungsprozeß. Bei TSMC lassen unter anderem ATi, nVidia und VIA ihre Chips fertigen und insbesondere nVidia würde mit dem Release des GeForce3-Nachfolgers "NV25" auf jeden Fall zurückgeworfen werden, falls diese Meldung stimmen sollte. Denn der NV25 wird mit seinen zwei Vertex Shadern ein Transistoren-Monster von um die 80 Millionen Transistoren werden (GeForce3: 57 Mill., GeForce2: 25 Mill.) - und ob dies noch in 0.15 micron wie die derzeitige GeForce3-Serie zu realisieren sein wird, steht zu bezweifeln. Womit nVidia mit ziemlicher Sicherheit auf den 0.13 micron Fertigungsprozeß von TSMC angewiesen ist und an diesem der Releasetermin (bisher: Anfang 2002) steht oder fällt.
Die Auslieferung des PowerLeap PL-iP3/T Slot1-to-Sockel370-Adapters mit Tualatin-Fähigkeit scheint nun wirklich begonnen zu haben. Wie die x-bit Labs berichten, ist dieser in Japan für 47 Dollar (ca. 110 DM) gesichtet wurden - und zwar als Einzelexemplar und nicht im Bundle mit einem Celeron-T 1.2 GHz + Kühler, wie ihn Powerleap selber anbietet. Wer im übrigen ein Auge auf den PL-iP3/T geworfen hat, sollte sich vor einem Kauf unbedingt die jeweils aktuelle Kompatibilitätsliste ansehen, welche auf der PL-iP3/T-WebSeite (linke Leiste) zu finden ist ...
... Mit der Deutschland-Verfügbarkeit sieht es allerdings bisher theoretisch nicht besonders gut aus, da die offizielle deutsche PowerLeap-Vertretung momentan auf dem Stand "Coppermine" stehengeblieben scheint. Dafür bietet man bei Topgrade ebenfalls einen Slot1-to-Sockel370-Adapter mit Tualatin-Fähigkeit an (Thx CrazY-DeaD), wobei dieser im übrigen dem PL-iP3/T zum Verwechseln ähnlich sieht (eventuell ist er es sogar). Mit 149 DM + Versand ist das Teil zwar ziemlich überteuert für einen Adapter, aber eben immer noch billiger als ein neues Mainboard.
Im Zuge des weiteren Ausbaus der Pentium 4 Produktpalette wird Intel für selbige CPU im nächsten Jahr eine ganze Reihe von neuen DDR-RAM Chipsätzen veröffentlichen, siehe dazu auch die Intel Chipsatz Roadmap bei Hard Tecs 4U. Technisch interessant ist hierbei auf jeden Fall der integrierte Chipsatz i845G: Gemäß einer weiteren News von Hard Tecs 4U wird bei diesem Chipsatz wohl TileBased Rendering zur Anwendung kommen. Dies klingt sinnvoll, da man somit auch mit niedrigen Chiptakten und einer geringen Speicherbandbreite eine ansprechende 3D-Performance erzielen kann. Der Chipsatz wird aber weiterhin von Real3D entwickelt, welche bisher die leistungsschwachen i740- und i752-Chipsätze "zu verantworten" haben.
Weniger ist manchmal mehr: Wenn wie momentan die Trojaner und zweifelhaften SPAM-Mails gleich im Dutzend innerhalb kürzester Zeit im Mail-Postfach landen, ist es doch höchst praktisch, ein Mail-Programm zu besitzen, welches kein HTML unterstützt (oder man dies sicher deaktivieren kann) und auch kein Javascript unterstützt (oder man dies sicher deaktivieren kann). Sprich: Weg mit den ganzen Microsoft Mail-Programmen, welche letztlich selbst in den neusten gepatchten Versionen prinzipbedingt unsicher sind! Damit kann man zwar nicht den Empfang dieserart gelagerter Nachrichten verhindern, aber zumindestens sicher das Ausführen von schädlichem Programmcode und genauso damit die Weiterverbreitung von Viren und Trojanern.