News-Archiv 19. - 25. Juli 2004 (30. Kalenderwoche)
24./25. Juli 23. Juli 22. Juli 21. Juli 20. Juli 19. Juli
neuer Artikel |
Treiberbugs im ForceWare 61.76
nVidia hat mit dem ForceWare 61.76 den ersten offiziellen Treiber seit längerer Zeit veröffentlicht, welchen wir uns nachfolgend kurz angesehen haben. Aufgefallen sind uns dabei veränderte Antialising-Modi sowie neue Möglichkeiten bei der Texturenqualität der nVidia-Grafikkarten ... zum Artikel
News des 24./25. Juli 2004 |
Bei t-break kann man die Existenz einer GeForce 6800LE einwandfrei bestätigen - man hielt eine solche Karte nämlich in den Händen und konnte mit dieser einige Benchmarks ausführen. Pro forma sieht die Karte erst einmal wie eine Standard GeForce 6800 aus, auch die Taktraten sind mit 300/350 MHz sehr ähnlich zu den 325/350 MHz der GeForce 6800. Gemäß den Benchmarks muß allerdings ein echter Unterschied zwischen diesen beiden kleinsten NV40-Ausführungen existieren, aller Wahrscheinlichkeit nach hat die GeForce 6800LE nur 8 aktive Rixel-Pipelines im Gegensatz zu den 12 aktiven Pixel-Pipelines der GeForce 6800 ...
... Daß die Tests mit Far Cry unter höheren Auflösungen sowie mit Anti-Aliasing und anisotropen Filter (in dieser Situation ist das Spiel eher bandbreiten-limitiert) nur einen geringen Unterschied zur GeForce 6800 ergeben, deutet zudem klar darauf hin, daß das Speicherinterface der GeForce 6800LE weiterhin bei 256 Bit liegt. Insgesamt liegt die GeForce 6800LE somit als (bisher) einzige der neuen HighEnd-Karten in Reichweite der letzten HighEnd-Generation: Die Performance liegt zumeist im Umfeld von Radeon 9800XT und GeForceFX 5950 Ultra. Wie bei der Radeon X800SE sollen auch GeForce 6800LE Grafikkarten laut dem Willen von nVidia nur in das OEM-, nicht aber in das Retail-Geschäft gehen ...
... Wir denken zudem, daß die GeForce 6800LE zum einen nur eine momentane Überbrückung bis zum Markteintritt des neuen Mainstream-Grafikchips NV43 ist, welcher mit einer Architektur von 8 Pixel-Pipelines an einem 256bittigen Speicherinterface sowie einem Chiptakt von 400 MHz die Existenz jener GeForce 6800LE überflüssig machen wird. Und zum anderen erhöht die GeForce 6800LE natürlich derzeit auch die Ausbeute der NV40-Produktion: Es können hergestellte NV40-Chips mit sogar mehreren Fehler auf dem Die noch verkauft werden, weil bei der GeForce 6800LE gar nur die Hälfte der hergestellten 16 Pixel-Pipelines aktiv sind (auf dem aktiven Teil des Chips sind im Verkaufszustand dann natürlich keine Fehler mehr, diese befinden sich allesamt auf dem inaktiven Teil). Die Daten der GeForce 6800LE wurden demzufolge zur Übersicht der neuen HighEnd-Karten hinzugefügt.
Eine interessante Marktübersicht professioneller Grafikbeschleuniger kann man sich bei Jon Peddie Research im PPT-Format downloaden. In jenem selten beachteten Teilmarkt wurden im letzten Jahr 2,1 Millionen Grafikkarten mit einem Umsatz von 1 Milliarde Dollar umgesetzt. Dies sind zwar nur 5 Prozent Marktanteil aus Sicht der Stückzahlen, aber immerhin 16 Prozent aus Sicht des Umsatzes. Nebenbei ergibt sich damit, was im letzten Jahr im kompletten Grafikkarten-Markt (keine integrierten Chips) für Zahlen geschrieben wurden: Mit ca. 42 Millionen abgesetzten Grafikkarten wurde ein Umsatz von 6,2 Milliarden Dollar erwirtschaftet, was auf einen durchschnittlichen Stückpreis von rund 148 Dollar hinausläuft.
Die GDDR3-Produktwebseite von Samsung enthält eine überraschende Neuerung: Die auf 800 MHz getakteten GDDR3-Speicherbausteinen sind davon verschwunden - zu Zeiten der Launches von NV40 und R420 bot Samsung diese Speicher dort noch an. Normalerweise sagt man zwar, daß die Speicherhersteller bei HighEnd-Speichern meist ein wenig mehr können als auf den offiziellen Webseiten angegeben wird, aber in diesem Fall scheint es eher umgekehrt zu sein: Offensichtlich sind 800 MHz GDDR3-Speicher zur Zeit noch nicht herzustellen, 700 MHz GDDR-Speicher mit 1.4ns Zugriffszeit also das Limit. Interessant wird dies sicherlich für die zum Jahreswechsel anstehenden Refresh-Chips NV48 und R480, von denen dato in erster Linie deutliche Taktsteigerungen - vor allem unter Ausnutzung der zu diesem Zeitpunkt besten verfügbaren Speicher - erwartet werden.
News des 23. Juli 2004 |
Wie TweakPC berichten, gibt es seitens Sapphire eine neue Grafikkarten-Serie namens "Toxic". Erste Karte dieser Serie wird eine Radeon X800 Pro sein, weitere werden aber sicherlich nachfolgen. Haupt-Unterschied der Toxic-Grafikkarten ist der verbaute spezielle Lüfter von Artic Cooling, welcher zum einen Silent-Ansprüchen genügen, andererseits aber auch gute Übertaktungs-Eigenschaften aufweisen soll. Desweiteren bietet Sapphire bei der Toxic-Serie mittels des beigelegten Tools APE die Speicherübertaktung ohne Garantieverlust an - dies ist zwar keine garantierte Übertaktung ab Werk, kommt aber nah heran ...
... Da Sapphire die Karte zudem als "Vivo" ausgibt, steht zu vermuten, daß auch hier wieder Grafikchips mit 12 aktiven Pixel-Pipelines verbaut werden, deren insgesamt 16 Pixel-Pipelines allerdings einwandfrei funktionieren und sich auch aktivieren lassen. Damit dürfte sich auch diese Vivo-Edition wie bisher alle am Markt erhältlichen Vivo-Ausführungen der Radeon X800 Pro mittels des bekannten BIOS-Mods zu einer Radeon X800XT freischalten lassen. Leider ist derzeit aber noch nicht bekannt, was die Toxic-Karte an Mehrpreis gegenüber der regulären Radeon X800 Pro von Sapphire kosten soll.
Bei den russischen iXBT Labs ist ein hochinteressanter Test online gegangen, welcher sich mit Far Cry und dem Shader Model 2.0b beschäftigt. Das "Shader Model 2.0b" ist kein offizieller Begriff, damit werden aber im gewöhnlichen die etwas über dem 2.0er Standard liegenden Fähigkeiten der R420/R423-Chips von ATi gekennzeichnet. Bei expliziter Unterstützung dieser Fähigkeiten durch einen extra Renderpfad lassen sich so auch noch ein paar Prozentpunkte an Performance herausholen. Nach dem ShaderMark besitzt nun auch Far Cry mit dem Patch 1.2 einen solche extra "2.0b" Renderpfad ...
... Erstaunlich ist dabei, wie viel Performance dieser extra SM2b-Renderpfad bei Far Cry für die neuen ATi-Karten herausholt: Runde 11 Prozent sind es im Schnitt, bis zu 20 Prozent in einzelnen Timedemos. Dies relativiert natürlich die guten Ergebnisse des 1.2er Patches auf GeForce 6800 Grafikkarten, welche durch die Nutzung des extra SM30-Renderpfades entstanden sind, wieder etwas, so daß ATi weiterhin unter Far Cry klar vorn liegen sollte. Bedingung für die Nutzung des SM2b-Renderpfades unter Far Cry sind die Benutzung des 1.2er Patches, DirectX 9.0c sowie die Startzeile farcry.exe -devmode "r_sm2bpath 1". Der 1.2er Far Cry Patch wurde allerdings soeben zurückgezogen und soll demnächst in einer überarbeiteten Version neu erscheinen.
News des 22. Juli 2004 |
Gegenüber dem Houston Chronicle hat id Software´s Todd Hollenshead einiges zu den Hardware-Anforderungen von Doom 3 von sich gegeben: So wird offiziell ein System mit 1.5 GHz Prozessor, 384 MB RAM und einer Grafikkarte à GeForce3 oder Radeon 8500 als Minimum genannt. Problematisch soll dabei insbesondere der Punkt des Hauptspeichers sein, gemäß anderen Quellen soll unterhalb der 384 MB das Spiel angeblich gar nicht einmal mehr starten. Bei den Grafikkarten werden natürlich auch ältere Grafikkarten mit unterstützt, schließlich wurde die Entwicklung des Spiels auf einer GeForce1 angefangen. Allerdings soll Doom 3 mehrheitlich Grafikkarten-limitiert sein und zudem mit extremen Einstellungen selbst den neuen HighEnd-Chips gehörig einheizen, womit sich der Erwerb einer schnelleren Grafikkarte für dieses Spiel wirklich lohnen dürfte.
Gestern schon einmal verlinkt, jedoch fälschlicherweise nicht extra angesprochen wurde eine ziemlich detaillierte AMD Prozessoren-Roadmap, welche bei Hard Tecs 4U nachzuschlagen ist. Jene Roadmap gibt - inklusive der technischen Daten - Auskunft über die bei AMD bis zum zweiten Quartal 2005 anstehenden Prozessoren. Danach wird es AMD in nächster Zeit doch recht ruhig angehen lassen, da bis einschließlich des ersten Quartals 2005 im HighEnd-Bereich nur die Modelle Athlon 64 4000+ und Athlon 64 FX-55 mit jeweils 2.6 GHz Taktfrequenz hinzukommen werden ...
... Erst im zweiten Quartal geht es dann mit höher getakteten Prozessoren weiter. Diese Takt-Zurückhaltung überrascht etwas, sollte doch die noch dieses Jahr erwartete 90nm Fertigung AMD weitere Taktspielräume eröffnen. Andererseits ist Intel ähnlich zurückhaltend, dort soll bis Jahresende der Pentium 4 Prescott auch gerade einmal auf 4.0 GHz klettern. Durch diesen relativ gemächlichen Takt-Fortschritt bei beiden Herstellern steht im übrigen zu befürchten, daß die regelmäßigen Preissenkungen doch eher unterdurchschnittlich niedrig ausfallen werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Athlon 64 3400+, welchen AMD vom dritten Quartal 2004 bis zum zweiten Quartal 2005 in derselben Preiskategorie (PC-Preis zwischen 800 und 1000 Dollar) einordnet ...
... Scheinbar deutlich aggressiver wird AMD dagegen im LowCost-Bereich ans Werk gehen, wo es vom Sempron 2500+ im laufenden Quartal schnell bis zum Sempron 3400+ im zweiten Quartal 2005 hochgehen wird. Zu beachten gilt dabei immer, daß die Semprons bis 2800+ allesamt Sockel-A-Modelle mit K7-Cores sind, die Semprons ab 3100+ allesamt Sockel-754- oder Sockel-939-Modelle mit K8-Cores. Kritik muß sich AMD allerdings bezüglich der Model Ratings der kompletten Riege der Sempron-Prozessoren gefallen lassen, da deren Ratings verglichen mit den Athlon XP bzw. Athlon 64 Prozessoren mehr als deutlich überzogen sind. Offensichtlich setzt AMD hier auf einen Leistungsvergleich zum alten Duron, was technisch sicherlich nicht falsch ist ...
... Doch der Anspruch von AMD, mit dem Model Rating die relative Leistung als besseres Unterscheidungsmerkmal als die Taktfrequenz gegenüber dem Kunden & Käufer anzugeben, wird hiermit nicht erfüllt. Der Käufer muß hier das Wissen mitbringen, daß bei den Model Ratings von Athlon 64 und Sempron ein jeweils völlig anderer Wertungsmaßstab zur Rate gezogen wird - ansonsten tappt dieser prompt in die Falle, einen 3100+ Sempron einem 3000+ Athlon 64 vorzuziehen. Unserer Meinung nach ist es jedenfalls nicht ratsam, zur gleichen Zeit zwei Produktlinien mit unterschiedlichem Rating-Maßstab am Markt zu haben. Es ist in letzter Zeit bei AMD schon recht häufig zu beobachten zu gewesen, daß man die Regeln des eigenen Model Rating dehnt so weit es geht, doch die Ratings der Sempron-Prozessoren untergraben die komplette Idee des AMD Model Ratings - welches einstmals angetreten war, um es einfacher für den Endverbraucher zu machen.
Shortcuts: Wie Hartware berichtet, wird Creative in Europa keine Grafikkarten mehr anbieten. Anscheinend gilt dies aber nicht für Asien und Amerika, womit Creative also weiterhin generell noch als Grafikkarten-Hersteller gesehen werden kann. Bei Dark Tweaker ist man der Frage nachgegangen, welchen Einfluß niedrigere Speichertimings auf die Spieleperformance haben. Und letztlich hat sich der Heise Newsticker wieder einmal des Themas Pentium-M im Desktop-Einsatz angenommen: Zwar gibt es in Japan nun einen weiteren Anbieter von entsprechenden Systemen, doch da diese ohne AGP-Steckplatz kommen, taugen sie nicht als echte Konkurrenz zu ausgewachsenen Desktop-Systemen.
News des 21. Juli 2004 |
Bei HardOCP gibt es einige von id Software ermittelte und somit "offiziell" zu nennende Doom 3 Benchmarks. Und so wie es ausschaut, gewinnen die nVidia-Karten unter Doom 3 gegenüber den ATi-Karten mit einem mittelprächtigen Vorsprung - der aber zumindestens ausreicht, daß selbst eine GeForce 6800GT noch vor einer Radeon X800 XT-PE liegt, gleich der Auflösung oder dem Einsatz von Anti-Aliasing und/oder anisotropen Filter. Die Radeon X800 Pro fällt dabei teilweise sogar erstaunlich weit zurück. Bei den HighEnd-Karten der vorhergehenden Generation scheinen sich hingegen GeForceFX 5950 Ultra und Radeon 9800XT nicht viel zu nehmen. Im übrigen empfiehlt sich bei diesen Karten aber schon auf eine Medium-Qualität zurückzugehen, will man gleichzeitig Anti-Aliasing und anisotropen Filter nutzen ...
... Für die Karten der (noch) aktuellen Mainstream-Generation soll das Spiel wie bekannt zudem vielfältige Möglichkeiten zur Regulierung der Grafikpracht bieten, so daß es auf den meisten Systemen wohl anständig spielbar sein wird. Natürlich führt langfristig wohl für keinen Spieler der Weg an einer Karte mit guter Performance unter Doom 3 vorbei, denn es werden - wie bei id Software üblich - wieder eine Reihe von Spielen anderer Entwickler nachfolgen, welche die Engine von Doom 3 nutzen. Zu den guten Werten der GeForce6-Serie wäre allerdings relativierenderweise hinzuzusagen, daß diese Ergebnisse aller Voraussicht nach ihren Counterpart in den Benchmarks von Half-Life 2 haben werden, wo nach bisherigen Informationen genau das gegenteilige Bild (zugunsten von ATi) entstehen wird. Und so halten wir es denn auch mit der diese Benchmarks begleitenden Aussage von John Carmack: "Benchmark scores should not be the be-all-end-all decision maker."
Die ComputerBase hat sich mit der Verfügbarkeit der neuen HighEnd-Generation um nVidia NV40/NV45 sowie ATi R420/R423 auseinandergesetzt und dabei verschiedene Online-Shops und -Preisvergleiche abgegrasst, um diesbezüglich zu einer soliden Aussage zu kommen. Verfügbar aus der neuen HighEnd-Riege sind somit derzeit GeForce 6800, GeForce 6800GT und Radeon X800 Pro, als fehlend fallen jedoch ausgerechnet die beiden jeweils größten Ausführungen GeForce 6800 Ultra und Radeon X800 XT-PE auf. Hierzu konnten wir folgende Aussagen von den Grafikkarten-Herstellern zu deren Verfügbarkeit auftreiben: Zu beiden Karten wurden bereits geringe Stückzahlen ausgeliefert - offensichtlich aber so gering, daß diese sofort weggingen. Auf nVidia-Seite konnte man uns dann leider nicht sagen, wann dies bei der GeForce 6800 Ultra behoben sein wird ...
... Allerdings ist hier die GeForce 6800GT sicherlich keine schlechte Alternative, da nur niedriger getaktet (350/500 MHz bei der GeForce 6800GT zu 400/550 MHz bei der GeForce 6800 Ultra), aber trotzdem mit 16 aktiven Pipelines unterwegs. Auf ATi-Seite bekamen wir die Aussage, daß es größere Lieferungen an Radeon X800 XT-PE Karten erst Anfang September geben würde - hört sich nicht wirklich gut an, ist aber wenigstens eine ehrliche Antwort. Die vorhandenen XT-PE Grafikchips scheinen derzeit in die Produktion der Vivo-Karten zu gehen - und genau die können wir als zwischenzeitliche Alternative vorschlagen, da bei diesen Karten mittels des bekannten BIOS-Mods recht einfach und mit sehr hoher Erfolgsquote die restlichen 4 Pipelines aktivierbar sind.
Zum Far Cry Patch 1.2 wäre neben dem Download - bei Gamers Hell, The Adrenaline Vault oder 3D Gamers - noch ein bißchen was dazuzusagen, was nVidia´s Shader 3.0 fähige Grafikkarten betrifft: Um in den Genuß des Shader Model 3.0 unter Far Cry zu kommen, benötigt man erst einmal DirectX 9.0c und desweiteren die neuesten nVidia-Treiber in der Version 61.45, 61.71 oder 61.76. Der 61.71er hat dabei den Shader 3.0 Support gleich mit an Board, die Treiber 61.45 und 61.76 müssen dazu noch um einen Registry-Key erweitert werden, den man hier nachschlagen kann (nach Einbindung Reboot notwendig). Dann kann Far Cry mittels farcry.exe -devmode "r_sm30path 1" zur Nutzung des Shader Models 3.0 bewegt werden, per default wird dieses nämlich nicht genutzt. Und letztlich ist die bei Nutzung von Shader 3.0 im Spiel erscheinende gelbe Schrift "SM30 Beta" mittels dieses Files wegzubekommen.
Shortcuts: Hard Tecs 4U berichten vom Release einer neuen ATi LowCost-Grafikkarte: Die Radeon 9250 entspricht technisch der Radeon 9000/9200 und verfügt über ähnliche Taktraten, ist also aus heutiger Sicht nur für Gelegenheits-Spieler geeignet. Laut Golem ist nun auch einer der größeren Hersteller auf den (bereits fahrenden) Zug mit lüfterlosen Netzteilen aufgesprungen: Thermaltake wird ab August ein lüfterloses 350 Watt Netzteil ausliefern. Und da auf diese Seiten gern und häufig auf Microsoft eingeprügelt wird ;-), hier mal eine überaus positive Nachricht zumindestens vom Microsoft-Mitbegründer Bill Gates: Dieser wird als der größte Microsoft-Aktionär durch das von Microsoft angekündigte Programm zur Ausschüttung von rund 75 Milliarden Dollar an die Aktionäre selber rund 3 Milliarden Dollar einnehmen - welche allesamt seiner Stiftung gespendet werden wird. Alle Daumen hoch dafür :-).
News des 20. Juli 2004 |
Laut The Inquirer will nVidia zukünftig im Notebook-Markt mit NV40-Technik angreifen und dazu den NV41M ins Rennen schicken. Nachdem nVidia zuletzt mit dem NV36M kein wirkliches Glück hatte, da jener Chip zum einen nicht schneller war/ist als die Konkurrenz in Form des ATi Mobilty Radeon 9600 (M10) und zum anderen Ewigkeiten bis zum Markteintritt brauchte (und noch braucht), so daß ATi inzwischen sogar schon einen neuen Chip in Form des ATi Mobility Radeon 9700 (M11) nachlegen konnte, könnte der NV41M dem Notebook-Markt neue Performance-Gefilde eröffnen ...
... Bisherige Notebook-Grafikchip hatten immer nur bis zu 4 Pixel-Pipelines und ein 128 Bit Speicherinterface anzubieten, beim NV41M spricht man hingegen von 8 Pixel-Pipelines und einem 256bittigen Speicherinterface, was zusammen mit der deutlich verbesserten Shader-Leistung der NV4x-Serie nVidia durchaus wieder gute Chancen im Markt der Notebook-Grafikchips eröffnen dürfte. Was ATi diesbezüglich dagegensetzen wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Gut möglich, daß auch ATi demnächst mit einem ählich großen Notebook-Chip herauskommt, in den letzten Treibern fand sich hierzu jedenfalls schon ein Eintrag zu einer "Mobility Radeon 9800".
Im nV News Forum gibt es mal wieder einen GeForce 6800GT vs. Radeon X800 Pro Vergleich, welcher sich auf die Werte verschiedener Reviews zu diesem Thema stützt. nV News sehen dabei die nVidia-Karte ohne Anti-Aliasing samt anisotropen Filter vorn, sobald jedoch eines oder beide bildqualitätsverbesserende Features hinzukommen, gewinnt nach deren Meinung die ATi-Karte. Jene Einschätzung können wir jedoch nicht ganz teilen: Laut der aufgestellten Tabelle gewinnt die GeForce 6800GT auch die Mehrzahl der unter 4x Anti-Aliasing mit 8x ansiotropen Filter aufgestellten Vergleiche. Sei es drum, Fakt ist, daß beide Karten in derselben Liga spielen und die Performance-Unterschiede zwischen beiden eher gering sind.
Nachzutragen wäre noch die Nachbereitung des Themenabends mit AMD beim Planet 3DNow!, wo AMD einige interessante Antworten zu SSE3, EM64T, BTX, TCPA und weiteren Themen gab. Erwähnenswert sind dabei auf jeden Fall die Aussagen zur DualCore-Strategie von AMD: Danach wird es DualCore Opterons schon Mitte 2005 geben, während DualCore Athlon 64 Prozessoren irgendwann im zweiten Halbjahr 2005 antreten werden. Entscheidend ist, daß beide Produkte die "existierende Infrastruktur" nutzen werden, was letztlich bedeutet: Gleiche Sockel, wohl noch kein DDR2-Speicher, sondern allem Anschein nach gleiche Mainboards, welche wohl allein mit einem BIOS-Update die neuen DualCore Prozessoren tragen werden können.
News des 19. Juli 2004 |
Bei der Virtual Zone gibt es eine interessante Roadmap zum Thema Grafikkarten-Speicher, welche neben den DDR-Abwandlungen GDDR3 und gar GDDR4 auch den XDR-Speicher von Rambus auflistet. Hierzu passt auch eine Meldung der x-bit Labs, wonach Rambus derzeit versucht, neben dem Deal mit Sony für die Playstation 3 seinen XDR-Speicher auch bei den Entwicklern von Grafikchips zu plazieren. Technologisch dürfte Rambus dabei durchaus Pluspunkte aufweisen können, da der XDR-Speicher bei gleichem Takt auf das Vierfache an Bandbreite wie DDR-Speicher kommt ...
... Bedingung dafür ist natürlich, daß Rambus bzw. die Speicherhersteller auch für XDR die hohen (oder ähnlich hohe) Taktfrequenzen wie bei GDDR3 liefern können. Toshiba hatte Ende letzten Jahres den Sample-Status von 400 MHz XDR-Speicher vermeldet (offiziell "XDR 3.2 GHz" genannt, 95 GB/sec an einem 256bittigen Speicherinterface) - sagte aber auch aus, daß es erst dieses Jahr geringe Mengen an solchen Speichern produziert werden würden. Erst 2006 solle dann die Massenproduktion von XDR anlaufen. Da die Weiterentwicklung von GDDR3 mittels Taktratensteigerung und GDDR4 gesichtert ist, bleibt es fraglich, ob einer der Grafikchip-Entwickler das Risiko eingeht und auf XDR als Speichertechnologie setzt ...
... Es gibt zwar den positiven Ansatz, daß zumindestens die Speichercontroller von Rambus selber vollkommen kompatibel zwischen DDR und XDR sind. Sollte ein Grafikchip-Entwickler einen solchen Speichercontroller für seine Grafikchips übernehmen (oder selber entwickeln), wäre man flexibel und könnte so XDR-Speicher eine Chance geben. Allerdings denken wir, daß Rambus derzeit zu langsam in der Entwicklung ist und daß dies die Grafikchip-Entwickler eher weniger von XDR begeistern wird. Es besteht nämlich eine ziemliche Diskrepanz bei den XDR-Roadmaps zwischen Vorstellung der Technologie und der letztlichen Lieferbarkeit ...
... Entscheidend daran ist, daß dies bei GDDR3-Speicher deutlich anders liegt: Während also derzeit GDDR3 auf 600 MHz (36 GB/sec an einem 256bittigen Speicherinterface) eingesetzt wird und bis 800 MHz sogar lieferbar wäre (48 GB/sec an einem 256bittigen Speicherinterface, allerdings vermutlich zu happigen Preisen), sollen seitens XDR 400 MHz erst 2006 massenweise produziert werden. 2006 werden dagegen schon GDDR4-Speicher mit 1.2 GHz Taktfrequenz nicht nur in der Roadmap stehen, sondern wohl auch real erhältlich sein, welche mit 72 GB/sec Bandbreite (an einem 256bittigen Speicherinterface) ebenfalls gut im Rennen wären ...
... 2006 mag bei Rambus dann gar schon XDR-Speicher mit 800 MHz (191 GB/sec an einem 256bittigen Speicherinterface) in der Roadmap stehen, doch dies wird vermutlich eben erst 2008 erhältlich sein ;-). Es bleibt also die Frage im Raum stehen, ob die Grafikchip-Entwickler das Risiko mit Rambus und XDR eingehen werden: Man kann bei positivem Verlauf durchaus einiges an Speicherbandbreite gewinnen - doch der sichere Weg führt nur über die verschiedenen DDR-Abwandlungen, welche seine Schlagkräftigkeit bereits ausreichend bewiesen hat und für welches man sich nicht von einem einzelnen Hersteller wie Rambus abhängig macht.
Laut Hard Tecs 4U hat AMD zwei neue neue Mobile bzw. LowPower Prozessoren vorgestellt: So gibt es neu neben einem Athlon XP-M 2200+ den Mobile Athlon 64 3400+, welcher mit 1.4 Volt etwas weniger Spannung benötigt als die Desktop-Variante mit 1.5 Volt und damit auch nur auf eine Leistungsaufnahme von etwas über 60 Watt kommt. Da jener Prozessor nur wenig mehr kostet als die entsprechende Desktop-Variante und von den meisten Mainboards auch automatisch mit unterstützt wird, sind die Mobile-Prozessoren auch auf dem Desktop zum einen für Overclocker und zum anderen für Silent-Freaks ziemlich interessant.
Shortcuts: Bei den Overclockers ist man der Frage nachgegangen, ob ein RAID0-System ganz praktische Performance-Vorteile hat, welche in einer schnelleren Ladezeit von Spielen resultiert: Die Ergebnisse mit RAID0 sind jedoch nur meßbar, aber nicht spürbar besser. Für die vollkommen Multiplayerspiele-Begeisterten gibt es nun mit MasterGaming TV auch einen enstprechenden Fernsehsender, welcher über das Geschehen in der Multiplayer-Welt berichtet sowie Clan-Wars und Ligen-Spiele zeigt. Und letztlich haben nV News einen Artikel zum Benchmarking von Unreal Tournament 2004 online, welcher neben dem Hinweis auf unser Primeval-Timedemo auch ein eigenes Dria-Timedemo zum Download anbietet.