Ein etwas größerer nVidia Treibervergleich

17. August 2000 / von Denis

Seit meinem letzten Treibervergleich gibt es ja einige neue Treiber von nVidia für die GeForce-Karten. Darunter natürlich auch die 6.xx-Serie, welche zuerst ziemlich bugverseucht und auf manche Benchmarks wie z.B. Quake III Arena optimiert sind. Um festzustellen, ob da was dran ist, hilft nur eins ... benchen !!!!!!

Dazu habe ich ein paar ältere Treiber aus der 5.xx-Serie genommen und alle neuen der 6.xx-Serie. Zur Übersicht liste ich mal alle Treiber auf:

• 5.13 (inoffiziell)
• 5.22 (offiziell, "Detonator 2")
• 5.30 (inoffiziell)
• 5.33 (inoffiziell)
• 6.09 (inoffiziell)
• 6.11 (inoffiziell)
• 6.16 (inoffiziell)
• 6.18 (offiziell, "Detonator 3")

Zum benchen habe ich die drei folgenden Games gewählt:

• Quake III Arena - Version: 1.17, Timedemo: demo001
• Unreal Tournament - Version: 4.25, Timedemo:UTbench
• Soldier of Fortune - Version: 1.03, Timedemo:timing2

Bei UT und Q3 habe ich die 3DCenter-Einstellungen genommen und bei SoF die Maximaleinstellungen. Wie gewohnt wurde bei 1024*768 unter 16Bit und 32Bit getestet.

Auf folgendem System wurden die Benchmarks absolviert:

• Intel Celeron II 566 @ 876 MHz (FSB 103 MHz)
• Abit BX6 REV2.0
• 256 MB RAM
• nVidia GeForce DDR 150/175 MHz
• Microsoft Windows Millennium 4.90.3000

Jetzt zu den Ergebnissen:

Gut, unter 16 Bit gibt es kleine Unterschiede zwischen den Treibern, aber unter 32 Bit herrscht Klarheit. Ab dem 6.11er ist die GeForce so schnell wie noch nie - ein Leistungszuwachs von über 10 Prozent. Ob die 6.xx-Serie sich in den anderen Games behaupten kann, sehen wir in den folgenden Benchmarks.

Bei UT sieht es schon etwas anders aus. So gut wie kein Unterschied zwischen alten und neuen Detonatoren. Eigentlich ein schwaches Bild ...

Wie auch schon bei UT - bis auf Nuancen kein Unterschied zwischen alt und neu.

Wenn man die Quake3A-Optimierung unter 32 Bit außer Betracht lässt, hat sich in den letzten Monaten in Sachen Performance so gut wie nichts getan. Aber neue Treiber sind nicht nur da, um die Karte schneller zu machen, sondern mit ihnen kommt z.b. die Kompatiblität mit neuen Spielen oder zusätzliche Optionen. Eine neue Option der 6.xx-Serie ist die Einstellung von FSAA unter OpenGL. Früher konnte man es nur aktivieren bzw. deaktivieren. Jetzt hat man die Möglichkeit, die Qualität von FSAA zu bestimmen (1.5 x 1.5, 2 x 2 [LOD bias] und 2 x 2), wobei 2 x 2 die höchste Qualitätsstufe der Kantenglättung ist.

Zusätzlich sind die auch schon in früheren Treibern vorhandenen Direct3D-FSAA-Optionen mit der 6.xx-Serie erstmals dokumentiert.

Ok, der neuste Treiber mag zwar Q3A- und 3DMark2000-optimiert sein, aber das schadet ja - wie man in den obigen Diagrammen sieht - keinem anderen Spiel. Die Bugs der älteren 6.xxer scheinen auch behoben zu sein. Also können GeForce-Besitzer mit dem neuen, offiziellen Treiber von nVidia nichts verkehrt machen.

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