News-Archiv 29. Januar - 4. Februar 2001 (5. Kalenderwoche)
4. Februar 3. Februar 2. Februar 1. Februar 31. Januar 30. Januar 29. Januar
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Wenngleich keine neuen Prozessoren-Familien oder neue Grafikchips vorgestellt wurden, so ist doch auch im ersten Januar des neuen Jahrtausends eine Menge passiert. So viel, daß unsere Archive für diesen Zeitraum Rekord-Ausmaße angenommen haben und es sicher mühsam ist, sich zwecks eines Überblicks durch eben diese zu quälen. Genau für diesen Fall entstand dieses News-Digest, welches alle wichtigen Neuvorstellungen, Entscheidungen und Entwicklungen, die im Januar passiert sind, nach Themen geordnet noch einmal Revue passieren läßt ... mehr
News des 4. Februar 2001 |
Von Iwill kommt ein Windows 95/ME-Treiber für ATi´s Radeon (?!), welcher Probleme mit dem Iwill-Mainboard KA266 (ALi MAGiK1 Chipsatz) beseitigen soll. Schon erstaunlich, daß ein Mainboard-Hersteller zu dieser Maßnahme greifen muß - eigentlich wäre dies doch wohl ATi´s Job, neue und kompatible Treiber herauszugeben. Leider fehlt jegliche Angabe, auf welchem ATi-Treibern diese Iwill-Treiber basieren und ob sie auch für andere Mainboards geeignet sind. Insofern wirklich nur für diese drei KA266-Nutzer in Europa :-) sinnvoll (das Board ist in unseren Gefilden mehr oder weniger noch nicht verfügbar), alle anderen sollten logischerweise bei diesen Treibern bleiben, welche ATi offiziell oder inoffiziell bereit stellt. Download Iwill KA266 Radeon-Treiber (12 MB).
PC-Reports haben sich den neuen x3dfx.com Voodoo3 Beta-Treiber etwas näher angesehen: Erstaunlicherweise ist der x3dfx-Treiber um einige Prozente langsamer als der letzte 3dfx-Treiber, besonders in Q3A. Der Test bezieht sich wohlgemerkt auf die Voodoo3 - bei der Voodoo5 könnte dies schon anders aussehen. Allerdings wird allgemein (auch im Forum) nicht davon berichtet, daß sich mit den x3dfx-Treibern grundlegend etwas ändert oder es irgendwo Performance-Zuwächse gibt. Ist natürlich nicht unbedingt die Welt für das wahrscheinlich letzte 3dfx/x3dfx-Treiber-Release ...
Kann sich jemand ein 3DMark2000-reifes Demo vorstellen - in nur 64 kB Download-Größe? Ich vorher auch nicht ... Genau das aber haben the product getan - und die herauskommende Demo ist dabei nicht nur ein kurzes Stückchen, sondern geht über mehrere Minuten. Erinnert irgendwie an alte Amiga-Tage, da haben die Hacker auch auf engstem Platz genialste Sache geproggt ... PS: DirectX 8.0 muß vorher installiert sein.
Hard Tecs 4U haben es sich bei ihrem Review des Asus iPanel nicht einfach gemacht und sind gleich in die Vollen gegangen: Alle der 12 Anzeige-Modi des Geräts wurden mittels Bild dokumentiert, dazu gibt es eine ausführliche Detail-Beschreibung des eigentlich kleinen, aber für Overclocker sehr nutzvollen Geräts. Hard Tecs 4U kamen im übrigen wie mehr oder weniger alle Reviewer mit ihrem iPanel hervorragend zurecht - im Forum gab es aber auch schon Hinweise, daß das Gerät in intensiven EgoShooter-Partien schon einmal für den einen oder anderen Aussetzer der Grafik sorgen kann. Ob daß nun an dem jeweiligen Rechner liegt oder ein prinzipielles Problem ist, wäre momentan noch ungeklärt. Im Auge behalten sollte man es allerdings. Andererseits kann man den Versuch mit dem iPanel bei diesem niedrigen Preis durchaus wagen - die Funktionalität des Geräts selber rechtfertigt auf jeden Fall die Anschaffung.
User von Mainboards mit VIA-Chipsätze sollen das Problem haben, daß, wenn man den VIA-Treiber im "Normal Mode" installiert, dieser eventuell Registry-Settings falsch setzt - so sagt es jedenfalls der nVidia-Grafikkartenhersteller eVGA . Ist das wirklich so? Meine letzte Erfahrung mit VIA-Chipsätzen bezieht sich auf den MVP3 zu seligen SuperSockel7-Zeiten :-) ... Hard Tecs 4U und TweakPC berichteten jedenfalls übereinstimmend in ihren "VIA Install/Setup Guides" über mögliche Fehler bei der Einbindung der VIA-Treiber in die Windows Registry. Anyway - und dieses Problem soll nun eVGA´s Programm VIA Fix richten. Probiert es aus, wenn Ihr solcherart Probleme habt - möglicherweise kann es wirklich helfen.
Alle Achtung @ Hardwareluxx: Auf stolzen 18 Seiten haben diese sich des Themas "RAID - Grundlagen und Praxis" angenommen und damit mehr oder weniger jeden Stein im RAID-Land umgedreht. Wer aufgrund der mittlerweile immer häufiger auftretenden Mainboards mit RAID-Controller mit dem RAID-Gedanken spielt und bisher aber noch keine Kennung hat, für was und wie man RAID nutzen kann, hier wird es ausführlichst erklärt. Für den Home-Bereich sind zwar die Sicherheitsfunktionen von RAID (Mirroring) weniger interessant (dies ist eher eine Sache für Server) - mittels RAID-Striping kann man allerdings die Leistung seiner Festplatten sehr effektiv steigern. Heutige ATA-Normen wie ATA/66 und ATA/100 werden von den aktuellen Harddisks kaum ausgenutzt - egal, ob diese laut Aufkleber dafür geeignet sind. Die Platten sind schlicht zu langsam, um so schnell wie der Controller zu arbeiten. Mittels RAID-Striping läßt man mehrere Platten an der selben Datei arbeiten und kann so theoretisch die Geschwindigkeit des Festplatten-Systems um die Anzahl der verwendeten Platten vervielfachen (praktisch natürlich immer etwas eingebremst durch die zusätzliche Verwaltungsarbeit).
News des 3. Februar 2001 |
Für diejenigen, welche mit einem OEM-Mainboard eines möglichst noch vollkommen unbekannten Herstellers "geschädigt" sind und so nicht an BIOS-Updates kommen - hier kann geholfen werden: Unter den Treiber-Links: Mainboard / BIOS (OEM-Hersteller) sind schon einmal ein paar OEM-Hersteller aufgelistet, wer noch mehr (mit URL) kennt, wende sich bitte vertrauensvoll an Holger.
Eigentlich hat man ja sehnlichst drauf gewartet, aber G256´s Q3Bench ist leider noch um einiges von einer sinnvollen Funktionalität entfernt. Ursprünglich sollte dieses Programm daß Non-Plus-Ultra zum Benchmarken von Q3A werden - und die reinen Benchmark-Funktionen sind auch sehr ausgereift: So kann man wie beim Videorecorder eine beliebige Anzahl von zu fahrenden Benchmarks "vorprogrammieren", welche das Programm dann der Reihe nach abfährt, sich die Ergebnisse merkt und später präsentiert. Dies steht auf der Haben-Seite, auf der Soll-Seite steht aber dies: Es fehlt eine klare Unterscheidung zwischen 16 und 32 Bit Benchmarks. Die im Programm integrierte Normal-Konfig benchmarkt stur 16 Bit, die Hi- und die MAX-Konfig benchmarken stur 32 Bit. Zudem ist überall S3TC eingeschaltet und der Sound weitestgehend ausgeschaltet - eine Möglichkeit, dies zu beeinflußen, gibt es leider nicht. Man kann sicher manuell die vom Programm verwendeten Konfigs auf seine Bedürfnisse anpassen - aber daß ist im eigentlichen nur etwas für Hardware-Tester, welche dies öfters benötigen und entsprechend Arbeit in angepasste Konfigs investieren. Alle anderen werden mit diesem Programm weniger glücklich werden, weil es nur drei vorgefertigte und nicht änderbare Konfigurationen zuläßt, welche zudem noch ausschließlich der G256-Benchmark-Philosophie entsprechen. Und über Benchmark-Philosophien kann man sicher trefflich streiten ...
Wir können damit das Programm vorerst nicht empfehlen - die Funktionen zum automatisierten Benchmarken sind hervorragend - aber ohne wirklich saubere Konfig-Dateien nutzlos. Hier müssen die Programmierer IMHO gewaltig nachlegen. Eine Anmerkung für 1.27 User noch: Man sollte mit 1.27 das Programm unbedingt im 1.17er-"Kompatiblitäts"-Modus betreiben. Dann wird die quake3.exe nur für das Benchmarken durch eine 1.17er Version ersetzt, was in jedem Falle problemloser ist. Falls man wirklich mit 1.27er Demos und einer 1.27er quake3.exe benchmarken will, sollte man beachten, daß sich das in den vorgefertigten Konfigs benutzte Kommando zum Einschalten der Texturenkompression ab Q3A 1.25 geändert hat und damit das alte nicht mehr funktionieren wird. Alt ist "r_ext_compress_textures 1" (bis 1.17, per default ein) und neu ist "r_ext_compressed_textures 1" (ab 1.25, per default aus) - und jeweils die "0" zum Ausschalten.
Nichts ahnend antwortete ich vor ein paar Tagen auf eine Mail von Hüseyin von Giga mit der Frage, wie denn ein PC aussehen würde, wenn ich preislich freie Hand hätte. Wer konnte denn ahnen, daß Giga daß ganze auf auf deren Seiten veröffentlicht und dann die User darüber voten läßt ;-))) In dem Sinne hätte ich wohl die Preisangabe beim ersten System besser weglassen sollen - 8000 DM sind wohl leicht abschreckend. Aber auch so ist an den Votings für unsere beiden PC-System-Empfehlungen (5 und 6 Prozent = hintere Plätze) zu sehen, daß der von mir präferierte geräuscharme PC wohl nicht unbedingt so schnell ein Massenprodukt werden wird. Mit weitem Abstand hat im übrigen die PC-System-Empfehlung von OC Hardware die meisten Stimmen bekommen - logisch: Deren Empfehlung war klar und überschaubar sowie beinhaltete gute und trotzdem nicht all zu teure Hardware.
Cool & quiet scheint aber irgendwo trotzdem in zu sein - heute zumindestens: Overclockers haben ein Review der Kingwin KP-02 and KP-05 Kühler, welche für einen wirklich leisen Betrieb selbst mit Athlons bis 1,5 GHz gedacht sind. GamePC schlagen mit ihren Review zum QuietPC Radial Fin Athlon Cooler in die gleiche Kerbe, der verwendete Radial Lüfter sollte dabei sogar noch um einiges leiser sein als alles andere vorher. Dafür wird natürlich ein Stück Kühlleistung geopfert - so ist der QuietPC Radial Fin besser nur für Athlons bis 1 GHz zu verwenden. Den Vogel schießen allerdings Tech1 mit dem Test der Zalman CNPS Fächer-Kühler ab: Allein das extrem ungewöhnliche, aber hübsch anzuschauenden Design rechtfertigen die Lektüre dieses Tests. In letzterem können sich die Zalman-Kühler sehr gut behaupten und sind wohl sogar für CPUs über 1 GHz problemlos einzusetzbar.
Gar keine schlechte Idee: Weil die weit verbreiteten Orb´s in dem Sinne den Fehler haben, Kühlluft auch aus dem Bereich zwischen den Kühlrippen anzusaugen (welche dann natürlich schon viel zu warm ist, um noch sinnvoll zu kühlen), haben overclockers.are.here ihre Orb´s einfach modifiziert: Ein Stück Blech oben auf die Kühlrippen drauf verhindert sehr einfach das Ansaugen schon warmer Luft - und erstaunlicherweise ist dies sogar sehr effektiv: 5 Grad weniger CPU-Temperatur auf einem Chrome Orb! Auch eine GeForce2 MX wurde mittels eines derart modifizierten Blue Orbs gleich um 3 Grad kühler gehalten. Das sollte Hersteller Thermaltake eigentlich zu denken geben ...
Wie erwartet wehren sich die Telekom-Konkurrenten gegen die niedrigen Telekom-Preise, diesesmal gegen die ADSL-Angebote von T-Online, welche noch unter den vergleichbaren ISDN-Preisen liegen. Laut Heise beschwerte sich der Verband regionaler und lokaler Telefongesellschaften über diese Preise bei der Regulierungsbehörde (RegTP). Und man hat sicher nicht Unrecht mit der Schlußfolgerung, daß die Telekom mit diesen ADSL-Preisen zukünftige Mittbewerber aus dem Zukunftsmarkt ADSL schon jetzt heraushalten will. Leider endet daß im schlimmsten Fall damit, daß die Telekom ADSL verteuern muß - für die User verteuern muß. Anstatt seitens der Politik endlich erkannt wird, daß die Telekom nach wie vor mittels der letzten Meile ein 99%iger Monopolist ist und auch als solcher am Markt auftritt ...
Intel ist laut den x-bit Labs wieder einmal auf dem Kriegspfad gegen die Gegner von vollintegrierten Lösungen unterwegs: Um den sowieso sich schlecht verkaufenden und mittlerweile auch angestaubten i810-Chipsatz abzulösen, werden auf Basis des noch nicht veröffentlichten B-Steppings des i815-Chipsatzes die beiden Billig-Lösungen i815G und i815EG auf den Markt kommen. Vorteil der neuen Chipsätze gegenüber dem i810: Support des Coppermine-Nachfolgers Tualatin und Support für PC133-RAM. Der Unterschied zwischen "G" und "EG" besteht dabei nur in ATA/66 bzw. ATA/100. Ein externer AGP-Slot fehlt aber nach wie vor, so daß jedem schon vorab nur geraten sein kann, um diese kommenden Chipsätze einen möglichst weiten Bogen zu machen.
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Die Geschichte der Grafikkarte
Wenn man heute eine hochgezüchteten Grafikkarte ala GeForce2 oder Radeon vor sich liegen hat, kann durchaus die Frage aufkommen: "Wie konnte es so weit kommen?" ;-) Nun, bei dem einen oder anderen besteht möglicherweise ein ernsthaftes Interesse, diese Geschichte zu erfahren. Wie mit alles mit dem Ur-IBM-PC anfing und wie heute schon selbstverständliche Technologien im Laufe der nun fast 20-jährigen Grafikkarten-Geschichte dazukamen bis hin zu den schon genannten heutigen 3D-Boliden.
Und da ist eine Menge passiert: Man hat einige große Firmen kommen und wieder gehen sehen, neue Technologien und Aufgaben sind in immer rasanterem Tempo den Grafikkarten zugedacht wurden, zudem gab es jede Menge Irrungen und Wirrungen. Langweilig wurden es damit bisher noch nie ... mehr
News des 2. Februar 2001 |
Und wieder einmal wird eine Entschuldigung unsererseits fällig, weil unsere Site zum Teil nicht erreichbar und zum Teil mit einer rekord-verdächtigen großen Fehlermeldung "verziert" ist. Und die kurze Anmerkung von uns dazu: In beiden Fällen können wir nichts für diese Probleme und können leider auch kurzfristig daran nichts ändern. Der Grund für die monströse Fehlermeldung ist der Banner-Code, welcher wohl auf einen Server zuzugreifen versucht, an welchem gerade von Seiten unseres Hosters gebastelt wird. Den Code dürfen wir leider laut Vertrag nicht verändern - insofern: Wir bitten um Entschuldigung und geloben mittelfristig eine deutliche Besserung.
3DRage haben sich die GeForce2 Ultra gegriffen und diese schrittweise übertaktet - und zwar hübsch getrennt nach Core- und Speicher-Taktung. Die Core-Übertaktung von 250 MHz auf 315 MHz zeigte mehr oder weniger null Auswirkungen bis 1024*768 - nur ca. 1 Prozent Vorteil rechtfertigen es IMHO nicht, dem superteuren Chip dermaßen zuzusetzen. Erst bei 1280*1024 gab es mit dieser Core-Frequenz einen Vorteil von 3-4 Prozent - aber auch diese lohnt nicht angesichts der massiven Übertaktung von 26 Prozent. Interessanter ist da immer noch eine Erhöhung des Speichertaktes: Wobei sich auch dieser erst unter 32 Bit ab 1024*768 bemerkbar macht - 16bittige Auflösungen profitieren davon mehr oder weniger überhaupt nicht. Die 8 Prozent mehr Performance durch eine 8-prozentige Speichertakt-Erhöhung unter 1280*1024 @ 32 Bit stellen wieder einmal klar, daß Q3A unter 32 Bit massiv speicherlimitiert ist. Übertakten des Core´s macht IMHO also wenig Sinn - einzig allein die Erhöhung des Speichertaktes bringt es bei der GeForce2-Serie. So sehen die 3DRage-Benchmarks der mittels Core und Speicher übertakteten GeForce2 Ultra denjenigen Benchmarks, wo nur der Speicher übertaktet wurde, in der Relation sehr ähnlich.
Ausnahmsweise berichten wir mal direkt über Spiele, aber dies bietet sich heute gut an: Denn zum einen hat Gamesmania ein Preview zu Red Faction. In diesem Spiel kann man nach Herzenslust die Umgebung in Schutt und Asche zerlegen. Schlüssel für eine Tür nicht vorhanden? Wozu gibt es den Rocket Launcher ... Ergo daß, was man schon immer als Spiel mal wollte. Das zweite Preview wird es so schnell nicht in deutscher Sprache geben - denn mit Nazi-Symbolen wird bei Medal of Honor, nicht gespart, womit das Preview auch nur in englisch bei IGN PC zu finden sein wird. Wäre aber auch irgendwo reichlich blödsinnig, jegliche Nazi-Symbolik in einem Spiel zu entfernen, welches im Zweiten Weltkrieg spielt - und dies nur für die deutschen Sittenwächter ;-)) Das besondere sind hier die extrem detaillierten Levels - diese stellen - soweit die Screenshots nicht gerade "nachbearbeitet" wurden - alles bisher dagewesene weit in den Schatten ... Die Demo zum schon fertigen Spiel liefert 3DFiles: Giants: Citizen Kabuto ist eigentlich schon länger kaufbar - aber eine Demo hat es offenbar vorher noch nicht gegeben :-) ... Abschließend verweisen wir mit dem Review zu Alice der 3D Now Galaxy auf ein real existierendes Spiel. Das besondere ist hier - abgesehen vom schaurig-schönen Spiele - eine Leistungsanalyse mittels Benchmarks - welche zeigt, daß Alice mit vollen Details nicht unterhalb einer 600er CPU und einer Grafikkarte der GeForce-Klasse angegangen werden sollte. Solche - nicht subjektiven - Leistungsanalysen sollten eigentlich zu jedem Spiele-Review dazugehören ...
Böse Fallen im Half-Life-Land: Voodooextreme sind in TFC SpeedCheats aufgetaucht. Der Cheater manipuliert die interne Uhr des Spiels und kann sich somit mit nahezu unbegrenzter Geschwindigkeit bewegen. Glücklicherweise kam der Fix für diesen schweren Programm-Fehler relativ bald - unter anderem bei G256 zu finden.
Noch etwas mehr oder weniger Spiele-bezogenes (sind wir heute mal abseits der eigentlichen Pfade aktiv): Stevie Case verläßt ION Storm und konzentriert sich fortan nur noch auf das Pro-Gaming. Sie war bei ION Storm unter anderem mit an Deus Ex und Daikatana beteiligt. Wer nicht weiss, wer und was die Frau ist: Schaut Euch deren WebSite an - die Gallery hinterläßt dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen bleibenden Eindruck :-))
News des 1. Februar 2001 |
Es geschehen noch Zeichen und Wunder! x3dfx haben erstmalig Voodoo-Treiber in der Nach-3dfx-Ära releast und legen damit Balsam auf die Wunden der in letzter Zeit so arg gebeutelten 3dfx-User :-) Die neuen Treiber sind folgende: Voodoo3 für Windows 95/98/ME, Voodoo3 für Windows 2000, Voodoo 4/5 für Windows 95/98/ME und Voodoo 4/5 für Windows 2000. Die neuen Dateien beinhalten nur die eigentlichen Treiber - die 3dfx Tools sind nicht mit dabei. Was nicht weiter schlimm ist - diese Treiber sind sowieso nur zum Updaten einer bereits bestehenden Installation gedacht und geeignet. Die alten Treiber also auf keinen Fall de-installieren! Die Versionsnummer aller neuen Treiber ist die 1.07.00-Beta. Dies entspricht beim Win9x/ME-Treiber der Voodoo3 der Versionsnummer des letzten offiziellen Treibers - keine Ahnung, was und ob sich mit dem neuen Treiber etwas geändert hat. Anderer Punkt: Obwohl die Download-Größen zwischen den Voodoo3- und Voodoo5-Versionen fast identisch sind, sind es nicht dieselben Treiber - die inf-Files und auch ein paar andere Dateien sind anders. Letzter Hinweis: Es fehlen jegliche Release Notes. Keiner kann momentan also sagen, was genau an diesen Treibern anders ist. Die Versionsnummer erscheint IMHO eher ausgewürfelt als eine klare Angabe zum Fortschritt dieser Treiber zu sein.
3D Concept titelte im übrigen zu dieser Thematik "letztes Treiberupdates" ... ist dann der 1.07.00 schon das Ende aller x3dfx-Bemühungen? Das kann es eigentlich nicht unbedingt sein - ein Beta-Treiber ohne Release Notes und ohne 3dfx Tools als letzte Zuckung ...
Auf PC Stats gibt es eine der beliebten Umfragen nach den Hundert besten Tech-Seiten (wobei die Liste auch über die ersten 100 hinaus geht). Unter drei Milliarden englischsprachigen Seiten hätte ich überhaupt nicht vermutet, uns zu finden, aber sieh an: Auf Platz 119 stehen wir auf einmal - Thx @ allen, die für uns gevotet haben. Wie wenig realistisch allerdings solche Ranglisten sind (zumindestens für non-englischsprachige Sites), sieht man zum Beispiele daran, daß 3D Concept überhaupt nicht drin steht ...
Womit wir beim Thema wären: 3D Concept hat mal wieder einen extrem ausführlichen Test einer Grafikkarte releast: MSI GeForce2 MX Starmaxx32: 22 Seiten, 18 Test-Games und 6 Test-"Gegner" (Videologic Vivid, ATi Radeon SDR, S3 Savage2000, ATi Rage Fury MaXX, nVidia GeForce SDR und nVidia GeForce DDR). Wie üblich hat Raphael schwer in die Tasten gehauen und präsentiert einen klar als Referenz zu bezeichnenden Test der MSI-Karte.
News des 31. Januar 2001 |
Sorry, es scheint heute Mittag einige Probleme beim Anzeigen der Site gegeben zu haben, welche in einer monströsen Fehlermeldung resultierten. Dies ist ausnahmsweise nicht unser Fehler - wir hatten gar nichts geändert. Ich war um diese Zeit nicht online, kann es also nicht beurteilen - aus einem mir zugesandten Screenshot lese ich allerdings einen Fehler des Werbebanner-Codes heraus, welcher mehr zu laden versucht, als er eigentlich dürfte. Auf diesen Teil des Codes haben wir leider in doppelter Hinsicht keinen Einfluß: Zum einen wird dieser dynamisch erzeugt und zum anderen dürften wir ihn sowieso nicht ändern. Und da es die Werbe-Fuzzis leider mit HTML nicht so genau nehmen (kein einzige Werbe-Code war bisher frei von HTML-Fehlern), ist es wahrscheinlich so zu diesem größeren Fehler gekommen. Wir bitten auf jeden Fall um Entschuldigung.
Von 3D Concept kommt die erfreuliche Nachricht, daß ATi die Preise der Radeon-Serie massiv senkt. Die 64 MB Bulk-Ausführung rutschte mit um die 470 DM weit unterhalb des Niveau´s normaler GeForce2-Karten. Die 32MB-DDR-RAM-Ausführung sei für 370 DM zu bekommen - Niveau ähnlich einer GeForce1 mit DDR-RAM. Und die SDR-RAM-Radeon nimmt mit 250 DM nun wohl endlich den Kampf mit der momentan in diesem Segment dominierenden GeForce2 MX auf. Leider sieht man diese Preise momentan noch bei den wenigsten Händlern - da sie sich aber in den Staaten bei den Einzelhändlern mittlerweile durchgesetzt haben und auch die Großhändler in Europa inzwischen schon zu diesen Preisen beziehen, sollte es nicht mehr lange dauern, bis auch hierzulande die Einzelhändler einen kräften Preisrutsch bei der Radeon-Serie einläuten. PS: Laut dem eben aktualisierten Preisvergleich von Hartware bieten schon einige weniger Händler diese Preise an ...
Das ganze hat natürlich einige Wechselwirkungen: Zum einen wird damit eine ATi Radeon LE immer mehr unwahrscheinlich - schließlich wäre ATi mit diesen Preisen der aktuellen Radeon-Produkte schon sehr gut positioniert. Darüber hinaus macht auch jeder einzelne Tag ohne einer offiziellen Ankündigung der LE-Karte diese immer mehr unwahrscheinlicher. Und allgemein gesehen: ATi hat es offenbar erkannt, daß man allein mit der fortschrittlichen Engine und dem guten Namen beim 3D-Kunden ;-)))))) nicht weiterkommt: Es muß auch für die Verbreitung der Karten gesorgt werden, um die Entwicklungskosten wieder hereinzubekommen - und dies ist im Fall der Radeon-Serie bei dieser starken Konkurrenz aus dem nVidia-Lager anscheinend nur über entsprechend gestaltete Preise zu realisieren. Der Schachzug scheint bei diesen Preisen durchaus gelungen - entweder reagiert nVidia oder aber das Preis-/Leistungsverhältnis schlägt zugunsten ATi´s um. Da kann ATi durchaus ein paar Prozente weniger Geschwindigkeit in einigen Anwendungen haben - bei diesem Preisvorteil spielt das IMHO kaum noch eine Rolle.
Ganz nebenbei: 470 DM für eine 64-MB-DDR-RAM-Karte (6 ns RAMs)? Das wirft schon ein ganz anderes Licht auf die Preise der Pro- und Ultra Karten von nVidia: Mehr als 250 DM wird es nicht für den RAM sein, bleiben 200 DM für den Chip. Da auch nVidia die Pro- und Ultra-Chips nicht teuerer produziert, sondern nur besseren RAM verwendet, könnte man also mutmaßen, daß eine Pro mit 64 MB 5 ns DDR-RAMs für ca. 550 DM und eine Ultra mit 64 MB 4 ns DDR-RAMs für ca. 750 DM herzustellen ist (inklusive Lagerung, Transport, Verwaltung, etc.). Der Rest ist reiner Gewinn seitens nVidia und der Kartenhersteller - was bei beiden Karten ein durchaus hübsches Geschäft vermuten läßt. Und diese Rechnung ist noch sehr weit oben (zugunsten nVidia´s) angesetzt ...
Mit dem FSB-Übertakten des "alten" VIA KT133 Chipsatzes beschäftigt sich ausführlichst OC Paradise. Bekanntermaßen ist leider beim KT133 bei meist schon 105 MHz FSB Schluß - obwohl die CPU´s durchaus wesentlich mehr mitmachen, wie wir mittels des Nachfolger-Chipsatz´ KT133A mittlerweile wissen. Der Author des Artikels schaffte mit dem KT133 stolze 115 MHz FSB - was außerhalb japanischer Gefilde wohl Rekord darstellen dürfte. Eine gute Kühlung der Northbridge mittels Wärmeleitpaste und aktiver Lüftung sowie eine geringe I/O-Spannungs-Erhöhung sind wohl die Zauberworte ...
News des 30. Januar 2001 |
Der Titel Choosing the right videocard for an overclocked computer system ist zwar in jede Richtung hin biegbar - aber im Artikel von Rolotech geht es vorwiegend um die Belastbarkeit heutiger Grafikkarten durch höhere AGP-Frequenzen. Die beliebten 89 MHz auf i440BX-Chipsätzen (durch Übertaktung auf 133 MHz FSB) machen bei Rolotech erstaunlicherweise alle 26 Karten anstandslos mit, danach trennt sich aber die Spreu vom Weizen. Wobei zu vermuten steht, daß dies bei jeder einzelnen Grafikkarte immer ein bißchen anders aussieht - Glück ist letztlich auch dabei. Denn: Wenn man einmal nachschlägt, was Tom´s Hardware Guide dazu vor einem dreiviertel Jahr geschrieben hatte - da sah daß noch einigermaßen anders aus.
Media Xplosion hat sich ein wenig über die aktuellen nVidia-Treiber hergemacht und präsentiert einen durchaus sehr umfangreich zu nennenden Detonator Treibervergleich. Zum Einsatz kommen 7.17 vs. 6.72/67/53/48/36 (leider fehlt mir da der offizielle 6.31er) auf einer Asus V7700 (GeForce2) in 5 Test-Games. An dieser Stelle wieder die beliebte Warnung vor den momentanen 7er Detonatoren (7.04/10/16/17/19) - diese sind wesentlicher langsamer als die Detonatoren der 6er Serie. Welcher von diesen gewinnt, steht bei den Jungs von Media Xplosion - abschließend noch der Hinweis: Dies ist natürlich "nur" ein Vergleich für Windows 9x/ME - bei Windows 2000 sieht die Sache doch schon um einiges anders aus.
"Meine CPU läuft auf xx ° Celcius - ist das zu heiß?" Die Frage kennen wir alle, und auch wenn es sich bei jeder CPU um ein Einzelstück mit leicht differierenden Eigenschaften handelt: The Heatsink Guide geben erst einmal eine Antwort auf die gestellte Frage. Vom Pentium Pro und K6 über den Thunderbird bis zum Pentium 4 sind alle modereren CPUs dabei. Sicher sind diese veröffentlichten Werte nur halbwegs grobe Anhaltspunkt und sehr vieles hängt auch von der Meßgenauigkeit der eingesetzen Fühler ab, aber eine ungefähre Richtlinie sind sie. Thema Meßfühler: Viele messen sehr genau - sind aber leider um mehrere Grad falsch "geeicht". Besonders das BIOS gibt gern falsche Werte aus - mit Zahlen, welche in der Relation erst einmal richtig sind ("5 Grad mehr als vorher"), aber die reine absolute Zahl kann dabei durchaus falsch sein. Um 5 ° Celcius (und bis zu 10 ° Celcius) können Fühler schon einmal falsch arbeiten - in den meisten Fällen werden dabei zu tiefe Temperaturen ausgegeben.
Ace´s Hardware geben sich mal wieder die Ehre - mit einem In-Depth-Artikel zu unserer Lieblings-CPU, dem Pentium 4 von Chipzilla Intel. Richtig wunderschön, wie der Pentium 4 jeden Vergleich der rein technischen Daten wie Cache-Latency´s, chipinterne Speicherbandbreiten und extreme Low-Level-Speicherdurchsatz-Tests haushoch gewinnt ;-) Eingedenk der P4-Leistungen in der blanken Realität zeigt sich, wie wenig einzelne selbst sehr gut gestaltete Subsysteme zum Gesamtbild beitragen können, wenn die insgesamte Architektur eine gewisse Fehlplanung nicht verleugnen kann :-) Dem Pentium 4 fehlt es schlicht an FPU-Power - mit nur einer FPU-Einheit wie beim Pentium III, welche zudem beim P4 so ungünstig angebunden ist, daß sie nicht einmal voll ausgenutzt wird. AMD´s Athlon-Familie kann drei FPU-Einheiten aufweissen - und sage keiner, daß ein solches Chip-Design so unglaublich schwierig zu gestalten sei ...
neuer 3DCenter-Artikel |
Sozusagen als letzte Ehrenerbietung an 3dfx lassen wir ein paar geleakten Quake III Arena Benchmarks der einstigen Hoffnung Voodoo5-6000 auf die Menschheit los und hoffen, das man uns nicht ob der unsicheren Herkunft der Zahlen erschlage. Die Voodoo5-6000 kann sich laut diesen Benchmarks auf dem ungefähr gleichen Niveau wie die nVidia GeForce2 Ultra präsentieren - also durchaus konkurrenzfähig ... mehr
News des 29. Januar 2001 |
Wer das Risiko mag (und ein Fan des Internet Explorers ist), lenke seine Schritte zu den Jungs von The-Ctrl-Alt-Del. Denn diese haben eine aktuelle Beta-Version des Internet Explorers 6 zum Download. Die Build-Nummer wäre die 2403, sie ist 9 MB groß und dabei allerdings nur für Windows 2000 geeignet. Logischerweise erster Nachteil: Im Gegensatz zu Netscape ist der IE eine Einbahnstraße - Downgraden oder De-Installieren ist fast unmöglich.
Beim ZDNet bzw. der PC Professionell geht es im Tech Talk um das Thema Spieleprogrammierung. Vorgestellt werden dabei hauptsächlich die beiden heutigen Main-APIs Direct3D und OpenGL. Interessant auch die Link-Sammlung am Ende des Artikels: Zum einen geht es dort zu einem deutschen Entwicklerteam, welche die 3D-Engine The Nebula Device kostenlos anbieten. Diese unterstützt sowohl Direct3D als auch OpenGL (was selten ist) und sieht darüber hinaus ziemlich ansprechend aus. Weitere interessante Links gehen auf einen Auflistung aller 3D-Engines - dies sind immerhin stolze 643 Stück! Und weiterhin noch zu einem Tutorial zum Programmieren einer 3D-Engine, welches auch viele Hintergrund-Informationen zum Funktionieren einer solchen Engine mitbringt.
Wieder einmal interessante Dinge zu den neuen AMD-CPU-Chipsätzen sind bei RealWorld Technologies zu lesen: ALi´s DDR-RAM-Chipsatz MAGiK1 scheint absolut kein großer Wurf zu sein - mit 100 MHz FSB läßt man sich selbst von dem "alten" VIA KT133 mit ebenfalls 100 MHz FSB vernaschen. Selbst der MAGiK1 mit 133 MHz FSB ist nicht unbedingt der schnellste, der VIA KT133A wäre - auch wenn ohne DDR-RAM - vorzuziehen. Aber auch AMD´s 760er Chipsatz ist mit 100 MHz FSB noch nicht unbedingt die Wahrheit, die entsprechenden Benchmarks mit 133 MHz FSB fehlen allerdings. Diese sind dafür bei Ace´s Hardware vorhanden. Dort hat man Mercedes Benz Truck Racing auf 800*600 @ 16 Bit getestet: Dies ist zwar schon einigermaßen CPU-limitiert, aber bei ein und derselben CPU nur durch den Wechsel des Mainboards und FSB´s von 48 fps auf 62 fps (+ 29%) zu kommen, ist schon eine starke Leistung. Erreicht wurde dies mit einem AMD 760 und DDR-RAM - aber auch VIA´s KT133A muß sich nicht verstecken: Auch dieser ist durch den höheren FSB gleich einmal 13% schneller als VIA´s "alter" KT133. Ein hoher FSB lohnt also auch bei AMD-CPUs ungemein ...