News-Archiv 26. März - 1. April 2001 (13. Kalenderwoche)
1. April 31. März 30. März 29. März 28. März 27. März 26. März
News des 1. April 2001 |
Gleich vorab: Diese Site beinhaltet keine April-Scherze und alle News und Links sind, so weit es denn möglich ist, "Anti-Aprilscherz-gecheckt". Der Rest des Webs ist leider voll davon. Naja, es gibt auch wirklich lustige, aber für einen Webmaster kann so was gefährlich werden, wenn man drauf reinfällt. Das einzige, was dagegen wirklich noch hilft, ist heute den Computer einfach auszuschalten ...
Wirklich real ist sind neue inoffizielle Treiber für ATi´s Radeon: Version 4.13.7099 für Windows 98/ME und Version 5.13.01.3124 für Windows 2000. Leider fehlen wieder einmal die ReadMe´s, so daß wir nur wissen, daß wir eigentlich gar nichts zu diesen neuen Treibern wissen :-)) (nicht daß dies falsch verstanden wird: es ist nicht nur ATi, sondern auch ganz klar nVidia anzukreiden, daß die ReadMe´s regelmäßig fehlen - dabei ist dies ein Job von zwei Minuten) ...
Bei Extremehardware gibt es eine kleine Abhandlung von Tips, wie man früher zu seinem ADSL Anschluß kommt. Keine Ahnung, eventuell ist es ein mieser Aprilscherz, sieht aber erst einmal nicht danach aus. (Update: es ist definitiv keiner). De facto hege ich aber schon seit langem die Vermutung, daß die Telekom die verfügbaren Leitungen in dem Sinne "per Zuteilung" vergibt. Und wer kommt in einer solchen Struktur zuerst dran? 1. Beziehungen 2. Terror machen, Beschweren etc. ... Eigentlich kann ich hier noch einen weiteren Tip hinzutragen, gilt allerdings nur für Nutzer einer T-Offline Analog/ISDN Flatrate: Saug soviel, wie Ihr könnt und lasst den Rechner immer im Netz und lasst ihn irgendwas ziehen. Bei mir hat seinerzeit die Telekom angerufen und mir den ADSL Anschluß regelrecht selber angeboten (logisch bei 10 Stunden pro Tag im Netz). Die Telekomiker haben da sicher eine entsprechende Auswertung, wer viel und wer wenig zieht - und Analog- und ISDN-Flatrates kostet die DTAG intern mehr als ADSL. Daher sind die sicher selbst daran interessiert, Massen-Downloader zuerst mit ADSL zu versorgen ...
Das neue Forum steht, scheint sehr stabil und subjektiv sogar schneller zu laufen. Wer also im alten Forum registriert war, bitte im neuen Forum registrieren. Und bitte nach Möglichkeit nichts mehr im alten Forum posten, das wird alsbald auf "read-only" umgestellt. Für die Regulars: Sobald das alte Forum geschlossen ist, werden wir manuell die Anzahl der Postings der Top-User in das neue Forum übernehmen.
News des 31. März 2001 |
Einen PriceWatch der besonderen Art haben OC-Xtreme zu bieten: Es geht ausschließlich um Kühler-Hardware und Zubehör. Sehr gute Idee - manchmal weiss man schon gar nicht, woher man einen speziellen Kühler herbekommen soll. Bei der Gelegenheit aber auch gleich einmal noch der Hinweis auf die "normalen" Preisvergleiche (werden zumeist wöchentlich aktualisiert): Media Xplosion, Tech1 und Hartware.
Ein ähnliches Problem wie einige sehr billig produzierte MX-Karten scheint die PowerColor Evil KYRO in der Revision 2.0 zu haben: Eine allgemein miese 2D/3D-Bildqualität in höheren Auflösungen. Grund dafür ist - wie bei einigen MX-Karten - ein zu stark ausgelegter Entstörfilter auf der Platine (Sache des Boardherstellern, nicht des Chip-Herstellers). Bei deferred Power gibt es für Leute mit etwas bastlerischem Geschick eine entsprechende Umlötanleitung ...
Neue Informationen gibt es zu nVidia´s integriertem Crush-Chipsatz (leider ist es nur mehr Verwirrung). Es geht um die RAM-Bestückung des guten Teils - ich hatte da am Montag ziemlich geistesabwesend einfach die Meldung einer anderen Site übernommen (Asche über mein Haupt) und behauptet, 2 Stück SDR-RAM und ein Stück DDR-RAM-Bänke auf dem Bild zu sehen. Ist natürlich Unsinn - DDR-RAM-Bänke sind nicht genauso lang und haben nicht die linke Einkerbung (ist auf dem Bild auch nicht zu sehen) - insofern können das nur alles DDR-RAMs sein. Zugegebenermaßen eine höchst seltsame Anordnung: Oben eine Bank, dann ist der Platz einer Bank komplett leer und dann darunter zwei Bänke ...
... Wenn wir jetzt dem Schema-Bild des Chipsatzes bei VIA Hardware und die absolut hervorragende Systemspeicherbandbreite von 4,2 GB/sec. (Pentium 4 + Dual-Channel-RAMBUS: 3,2 GB/sec.) glauben wollen, ergibt sich momentan eigentlich nur, daß wir relativ gar nichts wissen :-)) Zwei mögliche Lösungen: Sollte wirklich ein 128bittiges DDR-RAM-Interface im Chipsatz sein (Schemabild bei VIA Hardware), dann sind dies einfach alles 128bittiges DDR-RAMs (teuer, weil eigentlich nur auf Grafikkarten verbaut). Wenn es anstatt dessen ein 64bittiges Dual-Channel DDR-RAM-Interface ist, wäre klar, daß sich die Speicherbänke die beiden Channel aufteilen: Die obere Bank am ersten Channel und die untere am zweiten Channel, jeweils bestückt mit 64bittigen DDR-RAMs. Beide Lösungen ergeben die genannten 4,2 GB/sec. Systemspeicherbandbreite, wirklich sicher bin ich mir bei dieser Rechnung nicht mehr :-))
News des 30. März 2001 |
Auch wenn man es sich wegen der ursprünglichen Abneigung von nVidia gegenüber dem Thema FSAA gar nicht so einfach vorstellen kann, wird man heuer nicht das Gefühl los, nVidia versucht - ohne deswegen groß Wind zu machen - die GeForce3 über das FSAA zu verkaufen. Mit diesem kann sie sich ja auch Performance-technisch sehr weit vor die GeForce2 Ultra setzen. Bestärkt wird man in dieser Meinung durch den aktuellen Test des ZDNet´s einer ELSA Gladiac 920 mit GeForce3-Chip. Es wäre nachzuschlagen, wann das ZDNet außerhalb von FSAA-Specials den normalen Test einer Grafikkarte bisher ausschließlich unter FSAA durchgeführt hat - zu vermuten wäre hier, daß selbst in den Archiven der anderen WebSite´s bisher kein derartiger Fall bekannt ist. Auffällig auch die GeForce3-Benchmarks auf der FiringSquad - prinzipiell alles ist mit und ohne FSAA. Soviel Entgegenkommen gab es nicht einmal bei 3dfx´ Voodoo5 ...
... Nichts gegen FSAA, aber dieses Verhalten ist doch irgendwo stark "verdächtig". Es sieht IMHO ganz danach aus, als propagandiere nVidia das FSAA zwar nicht großartig - setzt es aber "hintenrum" über die GeForce3-Tests wohl langsam, aber sicher durch. Und das bei solchen Tests die GeForce3 in einem heldenhaften Licht dasteht, ist natürlich mehr als nur ein kleiner Nebeneffekt :-) Ironisch wird das ganze dann, wenn man bedenkt, daß 3dfx seinerzeit versuchte, die Voodoo5 über FSAA zu verkaufen und nVidia damals mit "Power unter Normal" dagegenhielt, um diesen Wettstreit letztlich dann zu gewinnen.
Eierlegende Wollmilchsau - so hätten AnandTech auch ihr Review zum Iwill DVD266-R Mainboard mit VIA Apollo Pro266 nennen können. DDR-RAM-Unterstützung und IDE-RAID stellen zwar eigentlich nichts besonderes mehr dar - aber auf einem Dual-CPU Board sind sie es schon. Die anderen P3-Chipsätze für den Dual-Betrieb sind ja nun inzwischen schon ein wenig angegraut (i440BX: kein FSB von 133 MHz, Apollo Pro133A: nicht unbedingt eine HighEnd-Lösung) - mit VIA´s Apollo Pro266 steht endlich für Dual-CPU-Systeme mit HighEnd-Leistungsansprüchen auch wieder ein HighEnd-Chipsatz zur Verfügung. Für alle, die sich doppelte P3-Power auf DDR geben wollen :-))
nVidia schiesst nun entgültig den GeForce2 GTS Chip ab und wird nur noch Pro-Varianten liefern. Zum einen macht sich das gegenüber dem Endkunden besser und zum anderen kann man damit das Preis-Niveau besser halten :-) Allerdings takten auch die Pro-Chips wie die GTS-Chips auf 200 MHz - minimalste Unterschiede befinden sich nur im Platinen-Layout - und im verwendeten Speicher, was aber nicht bei nVidia liegt. Wegen dieser "GTS zu Pro" Umstellung gab es kürzlich auch die ersten Pro-Karten mit "nur" 32 MB DDR-RAM - diese Ausführungen werden wohl die meisten GTS-Karten ersetzen. So verkehrt ist diese Idee für den Endanwender dabei gar nicht mal - schließlich bekommen die Pro-Karten bisher allesamt 5 ns DDR-RAMs (200 MHz Takt) ab, so daß man mit dieser neuen Strategie relativ günstige Pro-Karten mit 32 MB RAM produzieren kann. Und da bei nVidia alles ab der GeForce2 MX sowieso bandbreiten-limitiert ist, kann der dann höhere RAM-Takt von 200 MHz bei einer 32MB-Pro (GeForce2 GTS 32/64 MB: 166 MHz) sicher nicht schaden ...
... Aber ein anderes "Problem" ist zu sehen: Anstatt nVidia die GeForce2 GTS 32MB weiter produziert und dabei fortlaufend die Preise senkt (momentan: ca. 450 DM), wird diese Ausführung aus dem Programm geschmissen. Der Ersatz dafür, die Pro-Ausführung mit 32 MB RAM ist zum einen noch nicht auf dem Markt und zum anderen sicher am Anfang auch noch etwas teurer (64MB-Pro-Karten sind dies mit Sicherheit). nVidia wird innerhalb eines mittelfristigen Zeitraums (2-3 Monate) also keine Karten im 300-400-DM-Segment anbieten können (bis auf ein paar einzelne, inzwischen überteuerte MX-Karten). nVidia läßt hier IMHO eine riesige Lücke im Preisgefüge, in welche genau der sowieso als gut getestete KYRO II Chip hineinpasst. Dieser liegt bei ungefähr 350 DM zum einen sehr ideal vom Preis-/Leistungsverhältnis her (teurere Karten haben nun einmal weniger mögliche Käufer) und ist ganz klar kein MX-Konkurrenz, sondern kann mit dem auslaufenden GeForce2 GTS mithalten. Natürlich könnte der KYRO II auch in nVidia´s Entschluß, den GTS-Chip aus dem Programm zu nehmen, eine Rolle gespielt haben - schließlich ist eine Pro-Karte wohl immer noch ein paar Prozente schneller als die KYRO II. Dafür spielen die Pro-Karten aber in einer preislich anderen Liga und können so dem KYRO II gar nicht so richtig gefährlich werden. Somit könnte der Fall eintreten, daß der KYRO II im Bereich von 300 bis 400 DM mehr oder weniger allein dasteht - und dann wäre sein Erfolg von niemanden mehr aufzuhalten.
News des 29. März 2001 |
Wir haben es zwar gestern schon gelinkt, aber nicht extra erwähnt - was hiermit nachgeholt ist: Auf Watercool.de gibt es den ultimativen Guide für alle Fans der gepflegten Wasserkühlung. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes - es geht nämlich in diesem Artikel primär darum, wie man den ganzen Spaß frei von Korrosion und von Mikrobenbefall hält. Die einzigen Nachteile der Wasserkühlung also - bis auf das Wasser im PC selber ;-))
Bei Overclockers geht es dagegen um die Frage: "Meine AMD-CPU ist xx° Celcius heiß - ist das normal?" Dazu gräbt man ein AMD-Dokument und eine entsprechende Rechnung aus, mit welcher man dies selber ziemlich einfach nachvollziehen kann (Kurzform: alles über 65° Celcius ist riskant). Eine interessante Feststellung befindet sich am Ende des Artikels: Aufgrund der größeren DIE-Fläche der Thunderbird-CPU schätzen Overclockers diese als momentan besser zum Übertakten ein als einen Duron, weil letzterer ganz einfach auf seiner geringen DIE-Fläche relativ gesehen mehr Wärmeleistung an den Kühlkörper abgeben muß. Wobei sich diese Feststellung IMHO auf richtig hohes Overclocking Richtung 1,2 GHz und mehr bezieht - "Overclockers" eben.
Bei den aktuellen Meldungen ala "Vulpine GLMark auf Version 1.1 upgedatet" usw. bin ich jetzt tatsächlich leicht in Schleudern geraten - weil mein vor zwei Wochen mal so nebenbei gezogener Download ja eh schon Version 1.1 war. Licht ins Dunkel brachte dann der Planet 3DNow!, welche als einziger unter Dutzenden (!) die "erlösende" Meldung schrieb, daß es sich korrekterweise um die Version 1.1p handelt ... PS: Bei dem Benchmark dieses Tech-Demos scheint es von elementarer Bedeutung zu sein (zumindestens unter der default-Auflösung 1024*768 @ 32 Bit), daß sich im Hauptmenü des Benchmarks die Option use Vertex Array Range aktivieren läßt. Ansonsten kann man Werte von 30 fps und mehr glatt vergessen ...
Nächste Woche könnte es lustig werden: Laut den x-bit Labs wird Intel dann den 850er Celeron (100 MHz FSB) herausbringen (und AMD postwendend den 900er Duron). Der Gag dabei ist, daß das Teil dann ziemlich genau ein Jahr nach dem legendären 566er Celeron in den Markt kommt - und dies nicht einmal zu einem wirklich besseren Preis als seinerzeit (310 zu 340 DM). War die Celeron-Serie früher einmal sehr beliebt wegen guter Übertaktbarkeit und dem günstigen Preis, so ist - selbst ganz ohne AMD - das einstmals gute Preis-/Leistungsverhältnis längst entschwunden. Ein ungefähr gleichwertiger 750er Pentium III kostet auch nur 360 DM, ein 700er P3E ca. 320 DM. Ich kann mich da deutlich an den Kauf meines 566 @ 850 Celeron erinnern, da hatte man zum 750er P3E noch über 800 Steine sparen können ... Lange Rede, kurzer Sinn: Intel sollte sich etwas einfallen lassen - diese CPUs locken nun wirklich niemanden hinter dem Ofen hervor. Jeden Duron bekommt man für weniger Geld und "dafür" aber mit mehr MHz-Power hinterhergeworfen.
Und nun ohne weiteren Kommentar: einfach drauf klicken (ist ungefährlich) ... :-))))))))
News des 28. März 2001 |
Den 11.01er Detonator (benutzt bei den ersten GeForce-Reviews mit Benchmarks) gibt es jetzt nicht nur für Windows 2000, sondern auch für Windows 95/98/ME. Diese Treiber haben im übrigen (beide) zum ersten Mal seit längerem wieder eine ausführbare EXE-Datei an Board. Andere Änderungen durch diesen Treiber sind erst einmal nicht bekannt - wie beim 11.01er W2k-Treiber gilt aber, daß diese mit einer gewissen Sicherheit relativ stabil im Alltagsbetrieb sein sollte (sonst hätte ihn nVidia nicht für die GeForce3-Reviews zugelassen).
Einen ersten, umfangreichen Test des 11.01er Detonators unter Windows 9x haben Media Xplosion anzubieten: Dort zeigen sich kaum Unterschiede zum sowieso schnellen 11.00er Treiber - und Probleme wurden auch nicht vermeldet. Allerdings kann man sich unsererseits auch dem Resümee von Media Xplosion anschließen: Die Unterschiede zwischen den Treibern sind gering - und wirken sich zumindestens bei GeForce 1/2 nicht mehr aus. Sehr ähnliche Ergebnisse zeigte im übrigen auch der Detonator-Test bei MY Tech Valley. Erstaunlich dort allerdings die Windows 2000 Benchmarks: Dem 11.01er wurden öfters mal bessere Ergebnisse unter diesem OS nachgesagt, vorgenannter Test kann dies überhaupt nicht bestätigen - auch unter Windows 2000 liegt der 11.01er mehr oder weniger exakt auf dem Niveau des 11.00er Treibers. Zwingende Gründe zum Wechsel sind damit eigentlich kaum gegeben.
Gleiches gilt für die neuen ATi-Treiber - aber dort ganz einfach, weil ATi-typisch wieder einmal die ReadMe´s fehlen. Und bei ATi geht die Treiber-Entwicklung üblicherweise nicht in richtigen Schüben voran, sondern es wird einiges an Betas und inoffiziellen Versionen gebraucht, damit sich mal ein richtiger Unterschied ergibt. Anyway - wir haben da für die Rage 128 (Pro) Serie die Version 4.13.7094 (6.51-010306B-192C) Special Purpose unter Windows 95/98/ME und für die Radeon Serie die Version 4.13.7093 (D751-010227B-157C) Special Purpose unter Windows 98/ME. "Special Purpose" ist dabei immer noch ATi´s Umschreibung für den Beta-Status dieser Treiber - allerdings sind es offizielle Beta-Treiber. Der genannte 7093er Treiber für die Radeon ist im übrigen nicht der allerneuste, es gibt schon seit einigen Tagen eine inoffzielle Version, welche auf den Namen 7097 hört (unter dem gleichen Link zu finden).
Planet 3DNow! haben sich in einem Test dem Asus A7A266 und dem darauf verbauten ALi MAGiK1 Chipsatz angenommen und kommen zu ganz erstaunlichen Ergebnissen: Zwar lag die Performance erwartungsgemäß nicht auf dem Niveau der anderen DDR-RAM-Platine mit AMD 760 Chipsatz, aber im Extrem-Stabilitätstest konnte es gigantisch überzeugen: Kein Absturz nach drei Tagen vollstem Betrieb. Wer wissen möchte, wie ein "Extrem-Stabilitätstest" ala Planet 3DNow! aussieht: Surfen, Downloaden, Drucken über USB, MP3 hören, CD über IDE brennen, per SCSI Bilder scannen und SETI@Home - gleichzeitig! ... und in den "Pausen" 3D-Games :-)))
Sorry @ Chip - aber das war ja wohl nix: Eine KYRO II gegen eine GeForce2 MX zu vergleichen, ist irgendwo arg daneben. Gegen eine MX (bei aller Liebe zu diesem wirklich gutem Produkt) kann schon eine KYRO I Karte richtig gut bestehen. Da sollte die Situation bei 52 Prozent mehr Chip- und Speichertakt zwischen KYRO II und I (und die KYRO-Architektur profitiert sehr gut von höheren Takten!) doch irgendwie anders aussehen - wie wäre es mit einem Vergleich gegen eine GeForce2 GTS gewesen? Irritierend auch die doch arg niedrigen Resultate in diesem Test - leider gibt Chip nicht an, mit welchen Treibern sie dies gemessen haben. In allen anderen Test deklassierte die KYRO II jedenfalls die MX - bei Chip kann die KYRO II zwar gut mithalten, sich aber nicht den gewohnten Vorsprung "erspielen". Mysteriös ... wer zum Vergleich weitere Tests der KYRO II sucht, siehe AnandTech und Sharky Extreme.
Gewaltig anders sieht schon bei dem anderen heutigen KYRO II Review beim tecChannel aus: Trotz daß auch hier wieder der KYRO II fälschlicherweise gegen eine GeForce2 MX angesetzt wurde (und dies obwohl in der tecChannel-Einleitung klar gesagt wird, daß schon die KYRO I gute Ergebnisse im Vergleich zur MX erreicht), wurde zusätzlich gegen das komplette GTS/Pro/Ultra-Programm gebencht. Auch sehen die Ergebnisse um einiges anders aus als im Chip-Review - hier kann die KYRO II die MX wirklich links liegen lassen und versucht sich an der GeForce2 GTS. In einer allerdings für meine Begriffe weit zu T&L-lastigen Benchmark-Auswahl: Serious Sam würde ich als Benchmark begrüssen - der unterstützt T&L und bietet trotzdem der KYRO I+II eine faire Chance. PS: Laut den Tests des tecChannels beträgt das Verhältnis zwischen dem "alten" KYRO I und GeForce2 MX in den 3D-Benchmarks 7:5 - für die KYRO I.
Aus der Gerüchteküche: KYRO II mit T&L? Ist zumindestens dem Aufdruck einer Treiber-CD zu entnehmen - unsere Freunde vom kritischen Reaktor haben ein Bild. Ist aber IMHO entweder für einen Druck-Fehler oder aber eine sehr weite Auslegung der Paragraphen (Stichwort: "Software-T&L") zu halten. Dann: Laut dem GDC-Bericht von Daily Radar wird ATi den Radeon II nicht vor dem 4. Quartal herausbringen. Ist zwar unbestätigt, aber nicht ganz unglaubwürdig. Und letztlich kreisen um ATi noch Übernahmegerüche, vom Stockhouse in die Welt gesetzt. Hört sich nach der üblichen heißen Luft auf dem Börsen-Parket an - ATi ist als ziemlich große Firma nicht ganz so einfach zu übernehmen ... Und wie gesagt: Es sind nur Gerüchte und Halb-Wahrheiten.
Intel und VIA tauschen momentan wieder einmal Nettigkeiten bezüglich VIA´s geplanten und nun sogar fertigem Pentium 4 DDR-RAM-Chipsatz PX266 aus: Denn Intel meint mal wieder, dafür klar keine Lizenz erteilt zu haben - und will natürlich den DDR-RAM so lange wie möglich vom Pentium 4 fernhalten, um den RAMBUS-Speicher weiter zu stärken (und damit die eigenen Anteile an RAMBUS Inc.). VIA dagegen beruft sich auf das umfangreiche Patent-Abkommen der Grafikschmiede S3 mit Intel, welches beim Kauf von S3 in den Besitz von VIA überging ... Mal schauen, wie sich diese Sache wieder entwickelt - im besten Falle bekommen wir einen günstigen (ist schließlich VIA) DDR-RAM-Chipsatz für den Pentium 4 schon im dritten Quartale.
News des 27. März 2001 |
Eine feine Sache für alle AMD-Overclocker: AthlonOC haben eine Tabelle, welche an den CPU-Codes und der default-Frequenz ausgerichtet die jeweiligen Overclocking-Aussichten für alle diese CPUs (Thunderbird und Duron) angibt. AthlonOC langt da bei einigen Angaben allerdings ganz schön zu - einiges (z.B. TB 1000 @ 1450) ist sicher nur mit einigermaßen umfangreichem Kühlaufwand zu erreichen. Eine gute Richtlinie über die maximalen Möglichkeiten ist die Tabelle aber auf jeden Fall - und vor allem sehr detailliert für jede einzelne Taktfrequenz und für jedes einzelne Stepping.
Wenn diverse Foren voll sind von Klagen über Stabilitätsproblemen mit dem Asus A7V133, dann ist mittlerweile auch klar warum: Laut dem umfangreichen Test von Hard Tecs 4U wird die CPU in diesem Board prinzipiell ein paar Grad wärmer als bei anderen vergleichbaren Boards. Und außerdem leidet die Platine an chronischer Ressourcenknappheit - die Grafikkarte teilt sich den IRQ gleich mit 2 PCI-Plätzen! Die öfters berichteten Probleme mit der Soundblaster Live! (benötigt drei IRQs) sind demnach kein Wunder. Für Stabilitätsfreaks ist das Board somit nichts - zum anderen können aber auch Hard Tecs 4U bestätigen, daß es neben den exzellenten Overclocking-Optionen das wohl derzeit schnelleste VIA KT133A Mainboard ist. Ein sehr zweischneidiges Schwert also :-))
Zum Thema Forum beim 3DCenter: Wir sind am Einrichten eines neuen, sicher funktionierenden Forums. D.h. eingerichtet ist es schon (habe 10 Stunden gebraucht, bis es designmäßig dem alten Forum ähnelte), wir wollen aber nun noch etwas besonderes machen und alle User-Daten direkt übernehmen. Der Clou dabei ist, daß es für diese Daten-Übernahme eigentlich keine Schnittstelle gibt (nur für UBB, nicht aber für YABB) - wir müssen das Script also selber schreiben. Pushkin probiert sich jedenfalls seit gestern nachmittag fleißigst an dieser Aufgabe. So bald dies gelöst ist, können wir dann das neue Forum starten ... Es ist im übrigen das vbulletin-Forum, welches von unserem Server-Betreiber qnetp.net auch selber benutzt wird - unter anderem auch für CS World.
News des 26. März 2001 |
Auch die Windows 2000 Jünger sollen einmal zuerst dran sein - der mysteriöse 11.01er Detonator, welcher für die bisherigen unabhängigen GeForce3 Tests herhalten musste, ist nun durchgesickert und für waagemutige Naturen hier zu laden. Die ReadMe-Files der Treiber reden zwar zumeist was von 11.00 - der Treiber selber meldet sich aber unter 1.1.0.1. Angeblich soll es einen großen Sprung unter 3DMark2001 geben, ansonsten ist noch nichts an Unterschieden zum 11.00er bekannt. Das nVidia diese Treiber aber für die GeForce3-Tests zugelassen hat, sollte ein wenig mehr an Sicherheit geben.
Die Franzosen von Clubic haben auf der CeBIT ein Bild eines MSI-Mainboards MS-6367 mit einem nVidia-Chipsatz abgegriffen. Dabei handelt es sich offensichtlich um den Crush11-Chipsatz für AMD-CPUs. Interessanterweise werden sowohl SDR- (zwei Bänke), als auch DDR-RAM (eine Bank) von diesem Board und damit auch vom Crush-Chipsatz unterstützt. Ebenfalls auf dem Board befindlich ist ein zusätzlicher AGPx2-Slot - und daß trotz der sowieso integrierten GeForce2 MX Lösung. Scheinbar hat nVidia an alles gedacht und wird mit Crush einen wirklich guten, aber dennoch in den Zukunftsaussichten nicht beschnittenen, integrierten Chipsatz vorstellen können.
Um wieder einmal nVidia´s GeForce2 MX-400 anzusprechen: So, wie es momentan ausschaut, scheint den Grafikboard-Herstellern die Taktfrequenz bis zu 200 MHz Chiptakt wohl freigestellt zu sein - was auch einige ausnutzen, und ihre Karten mit dem MX-400 Chip bis auf diese 200 MHz takten. Von der Speicherseite her bleiben aber weiterhin die schon bei der ursprünglichen MX verbauten 6 ns SD-RAMs der Standard. Bis auf das einige Grafikboard-Hersteller eventuell wieder Karten mit 5.5 ns RAMs herausbringen, ändert sich so mit der MX-400 also eigentlich gar nichts - der 14 Prozent höhere Chiptakt wird selbst unter 16 Bit bei den heutigen stark bandbreiten-limitierten Spielen nur unterdurchschnittlich anschlagen. Grob gesehen ist die MX-400 somit nur ein neuer Name für ein altes Produkt ...
Und eine weitere gute deutsche Site, die nicht mehr unter uns ist: Hart-Core haben aufgrund interner Meinungsverschiedenheiten ihre Pforten geschlossen. Was sehr schade ist, denn die Site war immer für einen frechen Spruch gut und trieb sich außerdem auch immer etwas außerhalb der üblichen Hardware-Welt in den tiefen Overclocking- und Hardcore-Tweaking-Gefilden herum ...