News-Archiv 30. April - 6. Mai 2001 (18. Kalenderwoche)
6. Mai 5. Mai 4. Mai 3. Mai 2. Mai 1. Mai 30. April
News des 6. Mai 2001 |
Unser Download-Bereich hat einen kleinen, aber hochinteressanten Zugang bekommen, welcher alle Grafikkarten-Overclocker interessieren sollte: Den Artifact Tester. Dieses Programm fährt eine Reihe kleiner Tests ab, mit deren Hilfe man ermitteln kann, wie hoch die Rate der Bild-Artifakte bei der aktuellen Grafikkarte ist. Im Normalfall sollten natürlich gar keine Artifakte herauskommen, bei stark übertakteten Grafikkarten können sich solche allerdings schnell ergeben. Hier kann man mit dem Artifact Tester die Grenzen einer sauberen Übertaktbarkeit hervorragend ausloten. Klein, fein und ungeheuer nützlich ...
Interessantes steht im aktuellen plan.update von Robert Duffy (id Software) bezüglich des nächsten Quake III Arena Patches: Zum einen wird es eine Kompression des Netzwerk-Traffics im Format von 4:1 geben, was insbesondere die Modem-Zocker begeistern sollte. Als Resultat dieser Sache gibt es (leider schon wieder) ein neues Netzwerk-Protokol - was mit diesem dann alles wieder nicht funktionieren wird, wurde natürlich noch nicht verraten. Das neue Netzwerk-Protokol ist aber nicht nur wegen der Kompression notwendig, id Software will mit diesem auch alle dato bekannten Cheats aushebeln. Mal schauen, wie schnell neue, angepasste Cheats herauskommen ... Allgemein erscheint da das System bei Unreal Tournament vertrauenserweckender - dort gibt es zwar auch dauernd neue CSHP-Updates, aber deswegen muß nicht das Spiel selber verändert werden und es besteht immer noch eine Kompatibilität zwischen den ersten UT-Versionen und der aktuellen 4.36er.
Die PC Games Hardware hat in ihrer aktuellen Ausgabe (von diesem Freitag) ein umfangreiches Aquanox-Preview des deutschen Entwicklerteams Massive auf Basis der Krass-Engine zu bieten. Den Artikel kann man auch ohne das Print-Magazin zu kaufen sich online anschauen (700 kB, PDF-Format). Aquanox wird eines der ersten Spiele sein, welche sehr stark auf GeForce3-Features (programmierbares T&L) setzen werden. Einige WebSites verwenden bei ihren Grafikkarten-Reviews inzwischen auch schon eine Abwandlung der Game-Engine (AquaMark) zu Benchmark-Zwecken. Leider ist dieser Benchmark aber wesentlich zu GeForce3-lastig und gibt außerdem nicht das Spiel, sondern nur eine mittlere Entwicklungsstufe der Engine wieder ...
... gefährlich allerdings die Aussagen eines der Entwickler zum Thema konventionelles T&L (d.h. laut DirectX7, ergo GeForce 1/2 und Radeon): "Der Einsatz von klassischem Hardware-T&L bringt unserer Meinung nach eine Menge Probleme mit sich ..." Wir wollen an dieser Stelle diese Rede nicht unbedingt anzweifelt, stellen aber die Frage: Wann rückt jemand damit raus, daß auch das jetzige DirectX8-T&L (Vertex-/Pixel Shader T&L, ergo GeForce3) seine Schattenseiten hat? Immerhin ist anno 1999 das DirectX7-T&L mal als alleiniger Heilsbringer bezeichnet wurden - genauso wie das DirectX8-T&L jetzt. Dabei hatten 3D Concept eigentlich schon vor dem GeForce3-Start darauf hingewiesen, daß sich das aktuelle DirectX8 Pixel Shader System momentan noch einigermaßen unausgereift für einen breiten Einsatz, d.h. bei mehr als nur ein paar Vorzeige-Spielen, darstellen kann.
News des 5. Mai 2001 |
Infineon hat durchgehalten in der gerichtlichen Auseinandersetzung gegen RAMBUS Inc. und wurde heuer mit einem glatten Sieg vor einem US-Gericht belohnt. Wie der Heise Newsticker berichtet, wurde RAMBUS´s Klage gegen Infineon in den USA jetzt in allen Punkten zurückgewiesen. Zwar hat RAMBUS noch weitere Klagen gegen Infineon und anderen nicht zahlungswillige Speicher-Hersteller laufen, allerdings wird die Klarheit dieses Richterspruchs wohl wegweisend für die meisten der nachfolgenden Verhandlungen angesehen ...
... Und wenn RAMBUS jetzt noch weitere Klagen verliert, werden wohl auch diese Speicher-Hersteller, die RAMBUS´s Patentsansprüche inzwischen anerkannt hatten, ihre Lizenz-Zahlungen einstellen und gegebenenfalls die bisher geleisteten Zahlungen zurückfordern. Auf "RAMBUS" als Wertpapier zu setzen, ist aktuell wohl eher eine Sache für die ganz Mutigen :-) Größere Auswirkungen auf den "echten" Speichermarkt wird aber selbst eine totale Niederlage von RAMBUS nicht mit sich bringen: RAMBUS produziert nichts selber, d.h. die Preise für RAMBUS-Speicher werden kaum steigen können. Und auch die eigentliche Befürchtung der Branche, RAMBUS könnte mit seinen Patenten auf SD-RAM und DDR-RAM diese Speicherarten künstlicher verteuern oder sonstwie blockieren (um den eigenen Speicher voranzutreiben), sind ja nun offensichtlich nicht eingetreten.
Neue Streitigkeiten zeichnen sich dagegen wo ganz anderes ab: Alles scheint momentan auf ein großes AOL vs. Microsoft hinauszulaufen. Gemäß übereinstimmenden Meldungen des Heise Newstickers (d) und von Betanews (e) bläst AOL nun zum Angriff auf Windows XP und damit direkt gegen Microsoft. Grund ist der microsoftsche Drang, überall und immer ein eigenes Programm anbieten und möglichst fest integrieren zu wollen (Browser, Messenger, etc.), auch wenn dies wenig mit dem eigentlichen Betriebssystem zu tun hat. Was natürlich AOL absolut nicht passen kann - insbesondere die Sache mit der festen Integration der MS-Programme ins Betriebssystem - man will schließlich die eigenen Programme verbreiten. Passend dazu gibt es bei Betanews ein internes AOL-Papier zu begutachten, welches sich über mögliche AOL-Strategien gegen Windows XP ausläßt. AOL will es hier offenbar nicht bei einem kurzfristigen Geplänkel belassen - eine der Möglichkeiten wäre es laut AOL, ein eigenes Betriebssystem auf den Markt zu bringen ...
News des 4. Mai 2001 |
Eine erste englischsprachige Stellungnahme seitens VIA zum "VIA 686B Bug" (nähere Infos) kann man auf Hard Tecs 4U visitieren. Positiv zu vermerken ist, daß VIA das Problem mit einem Update der VIA 4-in-1-Treiber aus der Welt schaffen will. Negativ ist natürlich, daß VIA die Schuld auf Creative mit deren SoundBlaster Live! versucht zu schieben - es ist eigentlich klar nachgewiesen, daß diese Soundkarte den Fehler nur begünstigt, aber er auch ohne diese Karte auftritt. Auch die Sache mit der Athlon-CPU ist mehr als zweifelhaft, die Fehler treten auch bei Usern mit Duron-CPUs auf. Alles in allem die übliche Verschleierungstaktik - bleibt zu hoffen, daß VIA das Problem wirklich wie angekündigt mittels Treiberupdate aus der Welt schaffen kann - und zwar schnellstmöglich und vollständig.
Lange hat es gedauert, aber nun hat sich endlich einmal eine Telefongesellschaft durchgerungen und klagt direkt gegen die Regulierungsbehörde (RegTP) und damit direkt gegen die Bundesrepublik. Wie der Heise Newsticker berichtet, geht es in der Klage um den Unsinn, daß Endkunden für ihren Anschluß für 21,39 DM + MwSt. an Telekom zahlen müssen, die Telekommunikationsunternehmen für denselben Anschluß aber 24,40 DM + MwSt. an die Telekom bezahlen müssten - und damit eine günstigere Weitervermietung und ein Wettbewerb bei der "letzten Meile" de facto unmöglich ist. Und dies, obwohl die entsprechenden EU-Richtlinien zur Entzerrung staatlicher Telefon-Monopole mittlerweile auch schon mehrere Jahre alt sind ...
Die interessanteste News des Tages kommt zweifelsohne von den x-bit Labs. Denn diese berichten, nVidia plane nun doch eine Billig-Lösung der GeForce3, ergo eine "GeForce3 MX". Der Codename des Chips lautet dabei NV17, wobei jegliche Spezifikationen dato noch nicht bekannt sind. Sicher wird die Karte kaum an die Leistungen der jetzigen GeForce3 anknüpfen können, sie wird wohl nur wenig oberhalb des Niveaus einer GeForce2 MX-400 liegen (persönliche Einschätzung). Aber nVidia will ja auch nicht viel Leistung für wenig Geld verkaufen, sondern vielmehr die GeForce3-Technologie weitmöglichst verbreiten. Schließlich sollen die Spiele-Hersteller einen Anreiz haben, auf diese Technologie in ihren zukünftigen Spiele-Entwicklungen zu setzen. Laut den x-bit Labs sind erste Samples im Sommer und die Karten dann im Herbst zu erwarten. Was von den Terminen her leicht mittels der INF-Einträge in zukünftigen Detonatoren zu kontrollieren ist :-)
Das nicht nur in Deutschland unsinnigeste Sachen patentiert werden, kann man bei Wired nachlesen. So hat sich in den Staaten eine Firma anno 1996 "3-D multiuser online virtual worlds" patentieren lassen. Heutzutage trifft diese 1996er sicher wirklich neue Technologies aber nun auf nahezu jedes online gespielte Spiel und haufenweise 3D-Chats zu. Mal schauen, was sich da wieder für ein monströser Rechtsstreit entwickeln wird ...
Und dann ward da noch Christopher Hill mit Version 18.7 seiner unverzichtbaren
GeForce FAQ aktiv geworden, welche heuer mit
folgenden Änderungen und Ergänzungen aufwartet:
Added all versions 12.10 & 7.76 links and Win9x 7.78 & 7.65 links to driver questions. - Added 6.50 / Win2K / OCC,
12.00 OCC and 7.52 / Undying notes to driver questions. - Added how to find out if your refresh rate is too low and
more Win2K / 75hz tips to 'How can I manually set
refresh rates and force the refresh rate above 60hz?' question. - Added 'I get problems with No One Lives Forever. How can I fix them?'
question. - Renamed 'My display
flickers. How can I fix it?' question and added refresh rates information. - Added NVCleaner homepage link to
'How can I completely uninstall old NVIDIA GeForce
or Creative Labs Annihilator drivers?' question. - Added 11.xx note to 'How can I force AGP1X to be used instead of AGP2X or AGP4X?'
question. - Added 'The Overlay Color
Control tab of the NVIDIA control panel is greyed out. How can I enable it?' question. - Added ASUS A7V BIOS
tip to 'Windows locks up before
it finishes loading, and a thin green line may appear across the top of the screen. How can I fix it?' question. -
Added 4in1 driver warning to 'I have
a VIA chipset based motherboard and I can't get AGP working or I get lockups in Windows 2000. How can I fix it?'
question. - Added more RAM tip to 'Games
stutter with my GeForce. How can I fix it?' question. - Added SOYO 6VCA / BIOS tip to 'My GeForce keeps on locking up or drops me back to the
desktop during 3D applications. How can I fix it?' question. - Added VIA 4in1 tip to 'I get mouse lag in Unreal Tournament. How can I fix it?'
question. - Renamed 'I get problems with
Half-Life. How can I fix them?' question.
News des 3. Mai 2001 |
Nach den modifizierten 12.10er Detonatoren (die Quadro-Treiber 12.10 wurden modifiziert, damit sie auch mit den anderen nVidia-Chips funktionieren) gibt es nun "echte" 12.10er Detonatoren - natürlich inoffiziell und ohne Support seitens nVidia: Windows 95/98/ME, Windows 2000 und Windows NT 4.0. Unterstützt werden alle Chips von der ursprünglichen Riva TNT bis zur GeForce3, wobei Verbesserungen ausschließlich nur für letzteren Chip erwartet werden sollten. Die Treiber für Windows 95/98/ME sind dabei diesesmal mit 5 MB etwas üppiger ausgefallen als normal. Der Grund ist, daß in diesem Treiber eine seperate Unterstützung für PCI-Karten enthalten ist und so alle Dateien (für AGP und für PCI) doppelt vorhanden sind.
Den entsprechenden Treibervergleich unter Beteiligung des neuen 12.10er Detonators findet man dann auch sofort bei den Jungs von Media Xplosion. Allerdings sind die Unterschiede der Treiber ab 10.80 derart minimal, daß man aus Performance-Erwägungen auf keinen Fall zu wechseln braucht. Einen ebenfalls sehr umfangreichen nVidia Treibervergleich haben die Mannen der ComputerBase anzubieten. Der Nachteil dort ist, daß nur mit dem modifizierten 12.10er Treiber gemessen wurde, eindeutiger Vorteil sind aber die vielen Benchmarks mit teils sehr alten (6.31, 6.18, 5.32) Treibern.
Einen weiteren Treibervergleich für ATi´s Radeon sehen wir dagegen beim BNO-Net, welches darüberhinaus nun auch unter neuer de-Domain erreichbar ist. Bis auf den heutzutage eigentlich unrelevanten Gamestar-Benchmark (von anno 1998!) bewegen sich aber auch dort die Werte des letzten 7106er Treibers im Rahmen der Ergebnisse der vorherigen Treiber. Einzige Ausnahme stellt der 32-Bit-Modus von Unreal Tournament dar - dort können sich die 7103 und 7106er Treiber deutlich von den 709x Treibern absetzen.
Ebenfalls neue Treiber gibt es von Intel, nur diesesmal offiziell: Der Chipsatz-Treiber 2.80.012 ist für alle aktuellen Intel-Desktop-Chipsätze gedacht: i430TX, die komplette i440-Serie und die komplette i8xx-Serie. Die einzige aus den Release Notes (PDF) zu entnehmende Änderung ist, daß nun das B-Stepping des i815-Chipsatzes mit supportet wird. Dieses wird für die Mainboards für den kommenden neuen P3-Core Tualatin benötigt.
Die nun offiziellen AMD-Preise sehen nun doch nicht ganz so dramatisch aus, wie ursprünglich gemeldet. Der Athlon-C 1333 Mhz Chip geht also von bisher 350 $ anstatt auf 183 $ auf nun 253 $ herunter, was immerhin noch eine stattliche Preissenkung von 28 Prozent und vor allem ein extrem günstiger Preiss von nur ca. 570 DM für das Top-Modell bedeutet. Denkt man da an selige Pentium II Zeiten zurück, so standen da die Top-Modelle lange Zeit mit ca. 1500 DM in den Preislisten und bei die Chips mit Preisen a´ 570 DM kündigte man schon langsam, aber sicher das Ende der Produktion an ...
... Letztlich ist diese Preissenkungen durch AMD aber ein logischer und nachvollziehbarer Schritt: Man wird Intel wohl kaum im Megahertz-Rennen besiegen oder bei diesem in diesem Jahr noch Boden gut machen können. Intel wird relativ problemlos zu Weihnachten mit über 2 GHz dastehen (man redet von 2.2 GHz), während AMD´s Pläne den Thunderbird-Nachfolger Palomino mit maximal 1.733 GHz in diesem Jahr sehen. AMD´s Absicht muß also momentan sein, schon vorausschauend Intel für eine 2-GHz-CPUs den Boden unter den Füßen, sprich die Käufer, wegzuziehen. Und wie macht man das? In dem man jetzt schon die Hardware-Käufer massiv mit GHz+ CPUs ausstattet - denn wer wechselt schon mit einem 1.2 GHz Athlon im Rücken zu einem teuren 2 GHz Pentium 4, wenn sich absolut kein Grund für diese massive Rechenpower mehr finden läßt?!
Eigentlich sollte jetzt an dieser Stelle der Tip stehen, daß es bei K&M eine KYRO II für spottbillige 219 DM gibt. Noch gestern Mittag wurde uns hierzu versichert, daß der Preis zum einen kein "Druckfehler" sei und zum anderen wirklich die KYRO II gemeint wäre. Leider ergab sich heute Mittag, daß laut K&M das "Produkt inzwischen nicht mehr lieferbar" ist. Aller Wahrscheinlichkeit war es wohl nie lieferbar und dies war wieder einer dieser miesen Scherze, mit denen gewisse Versandhändler ab und zu auf sich aufmerksam machen wollen. Und K&M ist diesbezüglich wahrhaftig kein unbeschriebenes Blatt ...
Auf ein reales Angebot haben uns dann aber TweakPC aufmerksam gemacht: Im Online-Shop von Fun-Computer kann man die ELSA Gladiac Ultra für 619 DM beziehen. Interessant auch die restlichen Angebote: Bei der normalen ELSA Gladiac (GeForce2 GTS) steht "nur solange der Vorrat reicht" dran, was deutlich heißen mag, daß ELSA keine weiteren GTS-Chips mehr ausliefert (werden von nVidia durch Pro-Chips ersetzt, ELSA hat aber momentan keine Pro-Karte). Genauso interessant der Preis für die noch nicht verfügbare GeForce3 von ELSA: 929 DM. Dies ist deutlich unter dem offiziellen Preis von 999 DM und nähert sich schon langsam dem Preis einiger US-Versandhändler von umgerechnet ca. 850 DM, worüber wir gestern berichteten.
Die Dänen machen es uns vor: Laut dem tecChannel existiert der Plan, in Dänemark private Musikkopien komplett zu legalisieren - auch für Musik aus dem Internet. Dafür werden dann CD-Rohlinge zukünftig mit einer Urheberrechtsabgabe von 1,20 DM belegt. Fehlt jetzt nur noch, daß Napster & Co. nach Dänemark umziehen, um der US-Justiz zu entgehen :-))
News des 2. Mai 2001 |
In einigen US-Shops schlagen mittlerweile nun endlich einmal GeForce3-Karten auf, welche dann sogar lieferbar sind. Beispiele sind PC Super Deals, Sparco und Computer4SURE. Die Preise bewegen sich dabei zwischen 365 und 371 US-Dollar plus Shipping (sind in den Staaten meist relativ geringe Beträge), was ca. 850 DM und damit einen erstaunlich günstigen Einstiegspreis ergibt. Die ersten Hersteller scheinen im übrigen ganz klar Visiontek und ELSA zu sein. Es bleibt natürlich abzuwarten, wie deren Preise auf dem alten Kontinent in der Realität aussehen, ursprünglich redete man ja von 999 DM Einstiegspreis in Deutschland.
Die Benchmark-Charts wurden aktualisiert! Falsch - sie wurden überrollt von haufenweise GHz+ CPUs, vornehmlich vielen Thunderbirds. Diese scheinen sich - angesichts der aktuell niedrigen Preise - wohl mittlerweile klar duchzusetzen. Insgesamt waren es 330 neue Benchmark-Sets mit ca. 1000 neuen Einzel-Benchmarks, was die Charts gleich um ein ganzes Viertel größer werden ließ ...
Ansonsten kann man heute nur sagen: Z ist wieder da! Und wenn die Bitmap Brothers aller Jubeljahre mal ein Spiel rausbringen, dann ist dies bis jetzt auch immer irgendwo etwas besonderes gewesen - die alten Amiganer können das bestätigen. Der Appetitmacher in Form der Demoversion (51 MB) von Z: Steel Soldiers schlummert bei den Jungs von 3D Files.
News des 1. Mai 2001 |
Auch für KYRO-Karten gibt es Treibervergleiche - so z.B. der bei deferred Power. Allerdings kommen mit dem letzten 1.07er Treiber eigentlich kaum echte Unterschiede auf - eventuell ist dies ja bei der KYRO II anders. Interessant allerdings, daß die KYRO I Karte in den Tests mit Quake III Arena und Serious Sam jeweils ein paar Ticks schneller war als unter Windows 98. Das bestätigt auch die in unserem Review getroffene ähnlich lautenden Aussage, daß der KYRO-Chip ziemlich gut mit Windows 2000 harmoniert.
Gar bedenkliches muß man mal wieder zum Thema "CounterStrike & Cheating" vernehmen. Auf XXL Games befindet sich ein offizielles Statement des CS-Clans "NBA", welche schwer vom Leder ziehen und einige bekannte CS-Clans der Cheaterei bezichtigen. Das Statement ist aber relativ plausibel geschrieben und es hat (leider) nicht den Anschein, als handle es sich hier um eine mit unfeinen Mitteln ausgetragene Privatfehde. Cheats im normalen CS-Spiel sind ja nun nichts neues, aber selbst bei bekannten Clans und in Ligen? Langsam wird es Zeit, daß so etwas wie CounterStrike2 in Arbeit genommen wird - der ursprüngliche Quake I/II Netzwerk-Code, auf dem Half-Life und CS aufbauen, ist für diese Cheaterei einfach zu anfällig geworden.
Unsere Freunde von der Extremen Page haben es nun nach einem Monat (!) durch den Provider bedingter Zwangspause geschafft und sind damit nun endlich wieder online.
Einen Ausflug in eine nie stattgefundene Zukunft unternehmen die Chinesen von PCPop und haben ein Bild und ein paar Specs des 3dfx NextGen-Chips Rampage ausgegraben. Der englischen Übersetzung (durch Google) entnehmen wir, daß man sich auch bei PCPop ob der Echtheit der Sache nicht so sicher ist, was aber bei diesem nie erscheinenden Projekt wohl sowieso nicht mehr ganz so entscheidend ist.
Böse Fallen ergeben sich derweil für Intel´s 0.13 micron Pläne. Wie das ZDNet berichtet, verspätet sich eine elementare Zulieferung einer externen Firma um drei bis vier Monate. Dies wird Intel´s neuen P4-Core Northwood wohl noch nicht stören, soll der doch erst im 4. Quartal mit 0.13 micron debütieren - und der aktuelle P4-Core Willamette wird aller Voraussicht nach auch mit der aktuellen 0.18 micron Produktionstechnologie noch die angepeilten 2 GHz schaffen. Problematisch wird aber der geplante Start des neuen P3-Cores Tualatin im Sommer - denn nach der jetzigen Verzögerung wird dies wohl kaum vor September geschehen. So erledigt sich das Thema "Pentium III" über diesen Sommer wohl irgendwo von selbst - was Intel im Hinblick auf das Vorantreiben des Pentium 4 doch eigentlich gar nicht so Unrecht sein kann :-)
Und für diese, die sich an diesem öden Frühlingstag ;-)))))) wirklich langweilen, gibt es bei Little White Dog eine feine Anleitung, wie man sein Windows 2000 Bootlogo etwas personalisieren kann ...
News des 30. April 2001 |
Es sind wieder ein paar neue Treiber für ATi´s Radeon durchgesickert: Version 4.13.7106 für Windows 98/ME. Die Dateigröße ist mit ca. 3 MB allerdings ausgesprochen gering für ATi-Verhältnisse. Es fehlen aller Wahrscheinlichkeit nach aber nur rein die verschiedenen Sprach-Versionen, sprich: Der Treiber ist english only.
"Internetzugang wurde 42 Prozent billiger" (ähnlich lautende News auch bei Heise, bei GNN und beim ZDNet). Soso ;-))) Das mag ja für die 2-Stunden-im-Jahr-Nutzer zutreffend sein, die aufgrund ihrer Masse diese Statistik arg verfälschen. Aber für die Vielnutzer hat sich die Sache seit einem Jahr doch deutlich zum negativen gewandt: Während im Frühjahr 2000 noch die günstigen Flatrate-Anbieter wie Pilze aus dem Boden sprossen, ist dieser Markt momentan arg leergefegt: T-Online ist raus, AOL keine ernsthafte Option (Stichworte: Online-Gaming & Zugangssoftware) und der Rest ist Schweigen. Die günstigste nicht zeit- oder volumenbeschränkte Flatrate kostet laut Onlinekosten.de aktuell 189,- DM. Dieser Preis wäre vor einem Jahr noch ausgelacht wurden. Wer nicht das Glück eines ADSL-Anschlußes hat, ist heuer wirklich arm dran - und teuer als vor einem Jahr unterwegs ...
... Erinnert sich - in diesem Zusammenhang - noch jemand an den Oktober letzten Jahres, als die RegTP verkündete, daß die Telekom künftig ihren Konkurrenten einen Pauschaltarif für den Internetzugang (Großhandels-Flatrate) gewähren muß und sich alle Welt ob der dadurch angeblich sofort fallenden Flatrate-Preise feierte? Was ist konkretes seit dem passiert? Eigentlich gar nichts - Online-Deutschland ist in der gleich schlechten Lage (oder sogar noch einer schlechteren) wie seinerzeit vor einem halben Jahr. Was unsere Politiker sicher nicht daran hindern wird, sich ob ihrer Erfolge zu feiern und vorgelinkte Meldung über die "sinkenden" Onlinepreise als Argumentation gegen eine preisgünstige Flatrate zu nutzen - und diese damit noch weiter in die Zukunft hinauszuzögern.