News-Archiv 16.-22. Juli 2001 (29. Kalenderwoche)
22. Juli 21. Juli 20. Juli 19. Juli 18. Juli 17. Juli 16. Juli
News des 22. Juli 2001 |
Auch AMD 760 Mainboard können den VIA 686B Bug haben - wie aktuell die Jungs des geschätzten Planet 3DNow! herausfinden mussten. Denn leider gibt es bis auf das AMD-Referenzdesign des AMD 760 Chipsatzes kein einziges Mainboard, welches die AMD 766er Southbridge nutzt - alle Mainbaord-Hersteller setzten beim AMD 760 Chipsatz leider auf die (wesentlich billigere) VIA 686B Southbridge ...
Ob der Titel "The Ultimate Card Comparison" passt, sollen andere richten - verkehrt ist dieses Benchmark-Fest, welches 3DReality mit stolzen 42 Grafikkarten durchzieht, sicher nicht. Real gesehen sind es zwar nur 14 verschiedene Chipsätze in den Benchmarks Quake III Arena, 3DMark2001 und Mercedes Benz Truck Racing, dies soll aber die getätigte gigantische Benchmark-Arbeit bei 3DReality nicht schmälern. Empfehlenswert ist auf jeden die Specs-Liste auf Seite 4, welche in komprimierter Form einen Überblick über die Taktfrequenzen und die externen Features (TV Tuner, D-View, TV-Out, Video IN, Digital) aller Test-Probanden gibt.
Nach Informationen von Hard Tecs 4U hat Crucial die Preise für DDR-RAMs weiter gesenkt, man bekommt mittlerweise 256 MB PC2100 DDR-RAM für schlappe 80 DM (zuzüglich Verpackung und britischer Steuer). Angesichts solcher Preise stellt sich die Frage "DDR-RAM oder SDRAM" bei Athlon/Duron-Systemen irgendwo gar nicht mehr - ganz besonders da DDR-RAM Mainboards mittlerweise auch nicht mehr wesentlich mehr kosten als entsprechende SDRAM-Platinen. Allein beim Intel Pentium III bleiben wir für unseren Teil bezüglich DDR-RAM weiterhin skeptisch - schließlich kann der Prozessor die ankommende Bandbreite aufgrund des begrenzten SDR-Interfaces der CPU (nur beim P3E, der P4 hat ein QDR-Interface) sowieso nicht aufnehmen (vergleiche "Bandbreiten: CPU, SDRAM, DDR-RAM & RAMBUS"). Wer jetzt wirklich noch auf den Pentium III setzen will, sollte sich eher Sorgen um die Tualatin-Kompatibilität machen - aktuell vertragen sich nur Intel´s i815e/EP-Chipsätze im B-Stepping mit dem Tualatin ...
... Ob allerdings die von verschiedenen Seiten immer wieder prophezeite Preiserholung bei DDR-RAMs zum Jahresende kommt, bezweifeln wir momentan noch. In letzter Zeit wurden schon so oft Preiserhöhungen vorausgesagt, die dann nie eingetroffen sind - im Gegenteil: Es ging sogar noch weiter nach unten. "Preiserholung" bedeutet in der Speicher-Branche wohl eher, daß die Preise mal für einen gewissen Zeitraum nicht weiter sinken. Steigende Speicher-Preise sind in den letzten Jahren immer nur von extrem kurzer Dauer gewesen - und nach diesen Perioden fielen die Preise dann weiterhin wie gewohnt. Das größte Problem der Speicherbranche sind auch weniger die Preise im für uns einsichtbaren Retail-Markt, denn erstens ist der Retail-Markt klein (10%) und zweitens sind die dort für den Endkunden zu löhnenden Preise wohl sogar kostendeckend. Im OEM-Geschäft werden aber für die gigantischen dort abgewickelten Mengen extrem dürftige Preise gezahlt - und dort zahlt man auch für Marken-RAM nicht 30 bis 50 Prozent mehr wie im Retail-Markt. Wenn es denn wirklich Preiserhöhungen gibt, dann wird dies eher den OEM-Markt betreffen und die üblichen Straßenpreise werden wohl kaum davon betroffen sein.
News des 21. Juli 2001 |
Das Potential einer entfesselten Radeon LE zeigt das Bench House in ihrem Review. Sobald man die von ATi bei der LE deaktivierte HyperZ Einheit wieder aktiviert und die Karte übertaktet, wird die LE problemlos zur schnellsten ATi-Karte und kann sich auch mit einer GeForce2 GTS anlegen. Mittels der Übertaktung von 149/149 MHz auf 200/200 MHz (bei 6 ns DDR-RAMs) und der Aktivierung des HyperZ´ kam die Radeon LE in den Tests unter 1600*1200 auf teilweise das doppelte der Werte einer unübertakteten, nicht getunten LE. Leider ist die Karte nur in Richtung China und bei einigen wenigen US-Importhändlern erhältlich.
Eine interessante Eigenschaft des Pentium III Tualatin hat die HardwareZone in ihrem Review des 1.2 GHz Tualatin herausgefunden: So prüft der Prozessor beim Start, ob er in einem FCPGA2-kompatiblen Mainboard sitzt - ansonsten bootet er erst gar nicht. Negative Auswirkung: Ein Einsetzen des Tualatin in ein normales i815e/EP-Board kann man damit wohl vergessen. Nur der B-Step des i815e/EP-Chipsatzes und die entsprechenden T-Chipsätze von ALi, SiS und VIA (siehe diese Chipsatz-Übersicht) haben FCPGA2-Sockel und damit die nötigen Signalspannungen anliegen. PS: Mit einem billigen Standard-Kühler und ohne jegliche Anhebung der Core-Spannung waren bei dem von der HardwareZone getesteten Tualatin problemlose 1.44 GHz bei 160 MHZ FSB- und RAM-Takt möglich.
Es geistert ja momentan das Statement des Presse-Boßes von ATi durchs Web, daß die Radeon II Benchmarks nicht authentisch sind. Nun - auch uns ist klar, daß es eine gewisse, nicht von der Hand zu weisende Chance gibt, daß diese Zahlen nicht echt sind. Warum allerdings das Statement eines Presse-Menschen dazu die allein selig machende Lösung anbieten soll, verschließt sich uns doch ziemlich. Bei aller Ehre - eine Presse-Abteilung wird ausschließlich dann die Wahrheit sagen, wenn sie zur aktuellen Unternehmens-Philosophie passt - und diese ist nun einmal, alles geleakte zu leugnen. Zu nichts anderem hat man schließlich eine Presse-Abteilung ;-)
News des 20. Juli 2001 |
Über einen extrem gefählichen Windows XP Bug berichtet die ComputerBase: Danach ist es selbst einem als Gast eingeloggtem User (!) möglich, durch eine einfach zu bewerkstelligende Manipulation von nur drei Dateien die aktuelle Windows XP Installation selbst für den Admin völlig unbrauchbar zu machen. Und wenn der Admin nicht zufällig weiss, was genau verändert wurden ist, kann er diesen Eingriff auch mit den XP-Reparaturmitteln nicht mehr beheben, es würde nur eine Neuinstallation nach vorheriger Löschung von XP (!) helfen. Wer im übrigen die Sache nicht glaubt, nur weil es von einer "kleinen" Site als erstes berichtet wurde - auch der tecChannel berichtet inzwischen darüber. Mittels eines einfachen Virus/Wurms mit entsprechend gestalteter Schadensfunktion lassen sich so in wenigen Stunden weltweit Millionen XP-Rechner komplett lahmlegen. Möglicherweise ist dies der größte bisher je bekannte Microsoft-Bug aller Zeiten. Und in diesem Fall trifft wirklich der Spruch "es ist kein Bug, es ist ein Feature" einwandfrei zu - denn die zum Bug führende Idee ist eigentlich ein Feature der neuen Luna-Oberfäche von XP. Glücklich dürfen sich wohl allein diese User fühlen, welche kein XP benötigen oder wollen ;-))
Wer den Artikel zu den Radeon II Benchmarks schon gelesen hat - Rage Underground hat nun Details zum Testsystem herausgegeben: Ein Pentium 4 1300 MHz auf einem Asus P4T mit i850-Chipsatz und 128 MB RAMBUS-Speicher. Da waren wir mit unserer Schätzung einer 1.0 bis 1.1 GHz CPU (bezogen auf Pentium III bzw. Thunderbird) ziemlich treffsicher - ein 1.3 GHz Pentium 4 hat ungefähr die Leistung eines 1.05 GHz Pentium III oder Thunderbirds ...
Hard Tecs 4U berichten darüber, daß MSI sein schon in Entwicklung befindliches Server-Board mit AMD 760MP Chipsatz ähnlich wie Tyan nun nicht mit der billigen VIA 686B Southbridge, sondern der wesentlich teureren AMD 766 Southbridge ausrüsten wird (um die 30 Dollar teurer - nur die Southbridge). Es scheint so, als wären die von AMD dokumentierten Probleme bei der Mischkombination AMD 762 North- mit VIA 686B Southbridge nicht zufriedenstellend zu lösen - und bei AMD´s Eintritt in den Server-Markt kann man sich nun einmal keinerlei VIA Bugs :-) erlauben. Schade ist nur, daß dies nur für den Server-Chipsatz AMD 760MP gilt - der "Normalo"-Chipsatz AMD 760 wird mittelfristig auslaufen, womit es keine neu designten AMD 760 Mainboards mehr geben wird. Und bis auf AMD´s Referenzboard haben alle Mainboardhersteller bei ihren AMD 760 Designs leider auf die "berüchtige" VIA 686B Southbridge gesetzt ...
Glaubt man dem aktualisiertem nVidia Treibervergleich des Guru3D, so ist der neue 14.10er Treiber für Windows 95/98/ME keine große Empfehlung wert. In mehr oder weniger jeder Anwendung und jeder Auflösung ist der 14.10er langsamer als die vorhergehenen Treiber - zwar weniger stark bei einer GeForce2 MX, dafür aber deutlichst feststellbar bei einer GeForce2 Ultra.
Im Interview mit Matrox bei SystemLogic bleibt man seitens Matrox wieder einmal höchst diffus, was die Eignung der HeadCasting-Engine der G550 für Spiele angeht (siehe dazu unser G550-Preview) bzw. der Interviewer hat an dieser Stelle nicht entsprechend nachgehakt. Zwar "sei die HeadCasting Engine voll DirectX-kompatibel und könnte damit in jeder Art Anwendung benutzt werden", allerdings "hat man die Karte nicht auf Gamer ausgerichtet". Eigentlich würde dies bedeuten, daß die G550 ihren Vertex Shader in Spielen wenigstens für KeyFrame Interpolation verwenden kann (Morphing-Effekte, kommen u.a. in Unreal II und Unreal Warface zum Einsatz) - dem widersprich allerdings die offizielle Pressemappe zur G550, in welcher bezüglich der HeadCasting-Engine recht eindeutig "supported for HeadCasting applications only" steht ...
Einen umfangreichen Overclocking- & Tuning-Artikel für die Voodoo3 hat die 3D Now Galaxy online gebracht. Sicher limitiert der verwendete K6-2+ mit 550 MHz die Erfolge des Übertaktens der Grafikkarte ein ganzes Stück - bei einem größeren Prozessor kann das Übertakten einer Voodoo3 aber auf jeden Fall für ordentlich mehr Performance sorgen, da die Voodoo3 bei einer großen CPU auf jeden Fall die Bremse bildet (welches man mittels Overclocking lindern kann). Gute Erfahrungswerte für die Voodoo3-2000 sind im übrigen rund 170 MHz, für die Voodoo3-3000 rund 190 MHz und für die Voodoo3-3500 rund 200 MHz Chip- und Speichertakt. Wobei man bezüglich des Speichers einfach Glück haben muß, daß dieser diese Takte auch mitmacht - denn den Chip zu übertakten, ist mit guter Kühlung meist recht problemlos. Ein gutes Übertaktungstool für die Voodoo3-Serie findet man im Download-Bereich: den Voodoo3 Overclocker.
neuer 3DCenter-Artikel |
Die Radeon II von ATi rückt näher und näher - und jetzt gibt es erste, natürlich hochinoffizielle Benchmarks der R200 (Radeon II) und der auf der Radeon II basierenden Variante RV200. Also haben wir uns diese Zahlen angesehen und versucht, aus diesen ein wenig schlau zu werden :-) und eine gewisse Aussage für das entgültige Produkt daraus abzuleiten ... zum Artikel
News des 19. Juli 2001 |
Gab es da nicht irgendwann einmal die Meldung, daß nVidia härter gegen geleakte Treiber vorgehen wolle? Dem scheint momentan in der Realität nicht so zu sein - es gibt wieder einmal neue inoffizielle Referenztreiber 14.10 für Windows 95/98/ME. In diesen ist als wichtigste Änderung das aus der Version 14.20 (nur für Windows 2000 und für Windows NT 4.0 verfügbar) bekannte neue Control Panel zum Einstellen der AGP-Raten (1x, 2x, 4x) enthalten (Screenshot).
Einen weiteren großen DDR-RAM Vergleich sehen wir bei Lost Circuits - auf immerhin 10 vollen Seiten. Getestet wurden Module von Micron, Crucial, Mosel-Vitelic, Corsair, Nanya und Infineon - wobei mit schärfsten Timings Frequenzen bis 160 MHz und mit niedrigsten Timings Frequenzen bis 170 MHz erreicht wurden. Dies liegt nun lustigerweise genau in der Mitte der beiden kürzlichen DDR-RAM-Vergleiche - bei Hard Tecs 4U ging es nur bis 154 MHz, bei Accelenation gar bis 190 MHz. Tolle Streubreite :-)
Wenn wir gestern an dieser Stelle einen neuen Standard für Lüfterbefestigungen mittels der nächsten Gehäusenorm eingefordert haben, so haben wir dabei leider nicht beachtet, daß dies sowohl Intel für den Sockel 423 als auch AMD für den Sockel A in dem Sinne schon angepackt haben. Leider wird diese Art der Befestigung durch die Ausnutzung der 4 Löcher um den Sockel herum bis dato nur von 2 Kühler genutzt (Swiftech MC462 und Zalman 5000 Plus). Thx für die Korrektur @ Christian.
News des 18. Juli 2001 |
Unser Download-Problem (mit Download-Managern heruntergeladene Dateien sind ausnahmslos defekt) ist - so schnell wie es da war - nun inzwischen wieder verschwunden. Heutige Tests erbrachten jedenfalls keinerlei defekt geladene Files mehr, gleich welcher Download-Manager benutzt wurde. Falls es doch noch Probleme geben sollte, gilt nach wie vor dieser Thread im Forum als erste Anlaufstelle.
Die ComputerBase haben mit der ELSA Gladiac 511 PCI mit GeForce2 MX400 Chip eine der wenigen Grafikkarten auf PCI-Basis getestet. Eigentlich ist es sehr löblich von ELSA, an die Freunde von MultiMonitoring-Systemen zu denken (es gibt schließlich noch keine Mainboards mit 2 Stück AGP-Slots - dies wird erst mit AGPx8 möglich) oder auch an die Käufer des einen oder anderen ALDI-Rechners ;-) Die Benchmarks der ComputerBase fallen jedoch erschreckend für die MX400 auf PCI-Basis aus - teilweise liegt diese um die Hälfte gegen eine MX400 auf AGP-Basis zurück, in Unreal Tournament fällt die PCI-Karte sogar auf einstellige fps-Werte! Wenn diese Zahlen alle so passen, kann dies fast nur am nVidia-Chip und nicht am PCI-Bus ansich liegen - andere Chips zeigen bei weitem keinen so großen Leistungs-Rückstand in der PCI-Bauform. Bei den Voodoo5-Karten waren es nur ca. 5 Prozent über alle Benchmarks, die die PCI-Ausführung langsamer als die AGP-Ausführung war ... und ist, wenn man diese wohl nach wie vor beste PCI-Karte noch irgendwo herbekommt.
Einen kleinen, aber feinen DirectX 7.0 vs. DirectX 8.0 Vergleich haben Hard Tecs 4U anzubieten. Nach einer gut verständlichen theoretischen Abhandlung zu den Unterschieden von DirectX 6, 7 und 8 wurden DX7 und DX8 auf den jeweils dafür optimierten Treibern gegeneinander gebencht, um der Frage nachzugehen, ob allein das Update auf DirectX 8.0 wirklich für Geschwindigkeitssprünge sorgen kann - was in der Offline Presse ja ganz gern einmal felsenfest ("DirectX 8.0 beschleunigt Ihre Spiele.") behauptet wird.
Nachdem der Computer Channel uns vor wenigen Tagen schon zeigte, wie man die lästige erneute Aktivierung von Windows XP und Office XP nach einer reinen Neuinstallation absolut einfach umgehen kann, schreitet nun der tecChannel zur Vollendung der Tat und zeigt Mittel und Wege, die Aktivierung fast vollständig auszuhebeln. Die "Experten" bei Microsoft haben die ganze Sache so billig gesichert, daß wieder einmal nur der normale User behindert wird, echte Raubkopierer werden über die von MS aufgestellten "Hürden" schlicht müde lächeln. Es steht einzig zu befürchten, daß Microsoft nach dieser frühen Entschlüsselung der Aktivierung diese im entgültigen Produkt (es wurde vom tecChannel der RC1 von Windows XP "entschlüsselt") möglicherweise komplett umstellt :(
Overclockers wären keine echten Overclocker, wenn ihnen nicht auch zur Kühlermontage eines eigentlich normalen CPU-Kühlers ernsthaft ausgefallene Dinge einfallen würden: Auf die Idee einer Befestigung mittels des Drucks von 4 am Sockel verschraubter massiver Stahlfedern (dazu muß man die Bilder bei Overclockers gesehen haben!) muß am erst einmal kommen :-) Wobei Kühlerbefestigung gar kein so uninteressantes Terrain ist - momentan werden selbst Halb-Kilo-Brocken nach wie vor an den zwei kleinen Plastiknasen des recht kleinen Sockel "A" oder "370" befestigt. Dies ist a) nur für gewisse Belastungen ausgelegt und b) behindert sowieso aufgrund der geringen Abstände zwischen den Plastiknasen die Entwicklung immer leistungsfähigerer (größerer) HighEnd-Kühler, die für die CPUs der Zukunft definitiv benötigt werden. Intel und AMD sollten eventuell bei der nächsten Gehäusenorm (aktuell: ATX) nicht nur die Gehäuse-, Netzteil-, Kühler- und Mainboardhersteller durch wieder einmal unnütze, aber möglichst inkompatible Neuerungen glücklich (= reich) machen, sondern eventuell auch dieses zukünftige Problem schon jetzt durch eine saubere technische Lösung angehen.
News des 17. Juli 2001 |
Wir bitten um Entschuldigung bezüglich des gestrigen kompletten Ausfalls der News. Leider meinte die Deutsche Teuerkom von gestern Mittag an bis heute Nachmittag, daß es eine gute Idee sei, den T-Offline-Zugang über ADSL in unserer Gegend lahmzulegen, so daß wir nicht ins Internet gekommen sind. Dafür sind die heutigen News halt eben reichhaltiger :-)
ATi stellte am gestrigen Montag seine neue SmartShader Technologie vor (englische Pressemitteilung), welche in der kommenden Radeon II eine erste Anwendung finden wird. Nun war ATi schon immer gut im Erfinden glänzender Namen für althergebrachtes - unter SmartShader verbirgt sich denn auch nur eine reine Erweiterung des DirectX 8.0 PixelShaders, jedoch keine echte Neuentwicklung. Es werden - grob gesagt - nur ein paar Limits des DirectX 8.0 PixelShaders angehoben (nicht "auf"-gehoben) - ATi wirft also nichts um oder erfindet etwas neu, sondern erweitert das bestehende einfach nur. Microsoft zieht hier im übrigen positiverweise schon jetzt mit - ATi´s SmartShader Technologie wird im bald erwarteten DirectX 8.1 bereits unterstützt werden, womit auch andere Chipherstellern die Möglichkeit haben, in einer nächsten Auflage ihrer Chips diese Spezifikationen zu erfülllen. Einen ausführlichen Artikel zur SmartShader Technologie hat die Rivastation zu bieten, umfangreiche White Paper zu SmartShader gibt es direkt bei ATi.
Die Site Multi-Monitor Ressource feiert zweijähriges Bestehen - mit einer weiter ausgebauten Datenbank von Multi-Monitor Systemkonfigurationen (über 2000 eingetragene Konfigs!), einem Multi-Monitor How-To unter Linux und einem neuem Multi-Monitor Guide. Für alle, die mit dem Gedanken an zwei oder mehr :-) Monitore spielen, sollte diese Site eine der allerersten Anlaufstellen sein. Und da es relativ schwer zu finden ist - diese Unterseite gibt Auskunft über die häufigsten verwendeten Grafikchips beim Multi-Monitoring. Sowohl als häufigster verwendeter primärer als auch als häufigster verwendeter sekundärer Chips führt die Voodoo3 - ein klares Indiz, daß diese Karten derartige Anwendungen recht problemlos mitmachen.
Einen umfangreichen BIOS Guide haben Lost Circuits geschrieben. Er ist zwar in englisch, geht aber recht detailliert auf die wichtigsten heutzutage anzutreffenden BIOS-Optionen ein und gibt bei den die Performance betreffenden Optionen auch die nötigen Hintergrund-Informationen, was die Optionen genau beeinflußen. Und wer es mit dem englischen nicht so hat - das deutsch-sprachige BIOS-Kompendium bietet ebenfalls Hilfe zu über 2.000 BIOS-Optionen an.
Den ganzen Schwierigkeiten mit VIA Chipsätzen hat sich Chip angenommen und präsentiert ein paar gesammelte Tips & Tricks, damit man sich die verschiedenen VIA Bugs vom Leibe halten kann. Man sollte sich im übrigen nicht von Chip´s Rede zu "VIAs Apollo-Chipsätze" irritieren lassen: Auch der eigentlich am meisten betroffene VIA KT133A ist ein Apollo-Chipsatz - er heißt bei VIA offiziell "Apollo KT133A", was der Einfachheit halber und der Unterscheidung zu den Intel-Chipsätzen (Apollo Pro133A) häufig nur auf "KT133A" abgekürzt wird.
Hard Tecs 4U haben sich mit einem MemorySolutioN PC2100 mit Infineon-Chips einen weiteren Marken DDR-RAM angesehen und gegen einen Crucial PC2100 Speicher verglichen - beide schafften im Maximalfall um die 150 MHz. Irritierend sind dabei die Unterschiede, welche bei verschiedenen Tests verschiedener Site´s herauskommen: Wie wir am Sonntag berichteten, waren im Test von Accelenation noch Frequenzen von 190 MHz (mit einem PC2400 Riegel) bzw. 184 MHz (mit einem PC2100 Riegel) möglich - und dies zufällig auch noch auf dem völlig gleichem Board (Epox 8K7A+). Offensichtlich gibt es doch noch eine große Streubreite bei der DDR-RAM Produktion - wie immer gilt, das man beim Kauf von Speichern eben auch ein glückliches Händchen braucht und nicht blind auf anderswo erzielte Ergebnisse vertrauen kann.
Max Payne ist Gold! Für diejenigen, welche nichts mit dem Begriff "Gold" anfangen können - dies will sagen, daß die letzte Änderung am Code getätigt wurde und diese CD gepresst ist, welche in den CD-Werken nun vervielfältigt werden wird. Eine möglicherweise noch wichtigere Information zu Max Payne ist jedoch folgende: Publisher Take 2 wird in Deutschland zunächst eine ungekürzte englische Version mit einer deutschen Anleitung ausliefern. Ca. 4-6 Wochen danach kommt aber eine lokalisierte und gekürzte Version!
Wie angekündigt, machen der amerikanische Hardware-Hersteller OCZ und die 3D-Grafikkkarten-Site 3D Chipset ernst und stellen ihre OCZ Titan 3 Grafikkarte mit GeForce3-Chip vor. Die Karte wird aber im Gegensatz zu allen bisher am Markt befindlichen Karten nicht mit 200/230 MHz getaktet, sondern ab Werk mit 215/258 MHz ausgeliefert werden - die schnellste werksmäßige GeForce3. Die Karte hat aber weiterhin nur 3.8 ns DDR-RAMs wie alle anderen GeForce3-Modelle, verändert wurde allerdings die Kühlung mittels passiver Kupfer-Speicherkühler (nicht in der OEM-Version der Karte). Wie schon vorab berichtet, verfügt die Karte zudem auch über bessere RFI Filter für eine bessere Bildqualität in höheren Auflösungen - ein durchaus überlegenswertes Produkt, welches allerdings wohl nur über einige nordamerikanische und einen polnischen Onlineshop erhältlich sein wird.
Nach Informationen von PCPOP wird ATi in Zukunft seine Radeon VE MultiMonitoring-Karten auch mit 32 MB SDRAM an den Start schicken. Die bisherigen VE-Karten mit 32 MB DDR-RAM @ 183 MHz und einer 64bittigen Speicheranbindung konnten mit einer Bandbreite von 2.7 GB/sec. immerhin ganz gut gegen die GeForce2 MX (2.5 GB/sec., allerdings mehr Renderingpower) mithalten - die MultiMonitoring-Fähigkeiten der VE-Karte sind eh ein wenig besser als nVidia´s TwinView (ist nicht auf allen MX-Karten verbaut). Mit auf 183 MHz taktendem SDRAM und weiterhin nur einer 64bittigen Speicheranbindung fällt die Bandbreite einer SDRAM-VE aber mit 1.4 GB/sec. auf das Niveau der lahmen GeForce2 MX200 - und so ähnlich wird sich auch die 3D-Performance zeigen.