News-Archiv 13.-19. August 2001 (33. Kalenderwoche)
19. August 18. August 17. August 16. August 15. August 14. August 13. August
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Theoretische Tester wie die beiden 3DMarks sind schön und gut - aber auch wenn Max Payne deren Engine benutzt, so ist uns das Benchmarken von Max Payne natürlich tausendmal lieber als das von 3DMark. Denn immerhin müssen die Ergebnisse von 3DMark eigentlich überhaupt nicht auf Max Payne zutreffen - daß die Engine mehr oder weniger gleich ist, sagt dazu recht wenig aus. Und so ganz nebenbei ist Max Payne ja auch noch das derzeit angesagteste Spiel überhaupt und damit definitiv ein Fall zum Benchmarken, auch wenn sich dies anfänglich recht schwierig gestaltete.
Nach einigen Irrungen und Wirrungen bezüglich des Benchmarkings von Max Payne ist es uns nun aber doch noch gelungen, daß Spiel bezüglich dieser Funktionalität überlisten zu können :-). Mittels eines größeren Stücks Teamarbeit entstand so der "Benchmark-Mod" für Max Payne, dessen Bedienung wir nachfolgend beschreiben wollen ... zum Artikel
News des 19. August 2001 |
Einen umfangreichen und teilweise hübsch technischen Artikel über OpenGL 1.3 vs. DirectX 8.1 haben Tommti-Systems verfasst. Es geht vordringlich um die Unterschiede zwischen den beiden Main-APi´s, mit dem Hauptaugenmerk natürlich auf die neuen Features der Vertex- und Pixel Shader.
Bei nV News kann man ein aktuelles Statement von nVidia nachlesen, wonach die Meldungen über ein offizielles Release des Detonator 4 innerhalb noch diese Woche unrichtig sind sowie dass es diesen Treiber erst im September geben solle. Seltsam ist nur, daß die ursprüngliche Aussage von "dieser Woche" von jenen Leuten zu hören war, welche den Detonator 4 als erstes gehabt hatten - AnandTech in ihrem Bericht zu diesem neuen Treiber.
Diese Geschichte läßt die Benchmarks Radeon 8500 vs. GeForce3 natürlich auf einmal in einem etwas anderem Lichte erscheinen: Wenn der Detonator 4 erst im September erscheint und dann mit höherer Sicherheit inzwischen auch schon eine ganz andere Versionsnummer tragen wird, wer garantiert dann, daß die GeForce3 mit dem entgültig releasen Treiber auch wirklich so schnell ist wie mit dem von AnandTech, ExtremTech und Tom´s Hardware Guide in ihren Previews zu den neuen ATi Radeon-Karten benutzten 20.80er Treiber? Man sollte hier sogar fairerweise sagen - eigentlich hätte man unter diesen Voraussetzungen gar nicht mit dem neuen Treiber vom September benchmarken dürfen, weil letztlich von ATi ja auch noch nicht deren September-Treiber vorlag! Immerhin ist der aktuelle Treiber für die Radeon 7500 und Radeon 8500 ganz eindeutig im Beta-Status, auch wenn ATi nicht unbedingt für große Leistungssprünge mittels der Entwicklung neuer Treiber bekannt ist. Damit sollten wir eventuell die Radeon 8500 nicht vorschnell aburteilen - sieht man sich das Preview bei Sharky Extreme an, in welchem ganz bewußt auf den Detonator 4 verzichtet wurde, dann sieht die Welt für ATi schon wieder plötzlich völlig anders aus.
Im Zuge der immer stärkeren Verbreitung von OnBoard RAID-Kontrollern auf vielen Mainboards haben Au Ja! einen Grundlagen-Artikel zum Thema "Redundant Arrays of Independent Disks", besser bekannt unter seiner Abkürzung RAID :-), veröffentlicht. Erläutert werden die Details zu den RAID-Arten 0 (Striping = mehr Performance), 1 (Mirroring/Duplexing = mehr Sicherheit) und 5 (Striping mit Parität = mehr Sicherheit) sowie die Kombivariante 0+1, alle anderen RAID-Arten sind für den Heimanwender ja sowieso nicht so wesentlich interessant.
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T&L - das nicht eingelöste Versprechen
Vor zwei Jahren wurde uns mit dem Release der GeForce 256 von nVidia eine Revolution versprochen. Mit DirectX7 Transform & Lighting (T&L) sollte nun alles schöner und zugleich auch schneller werden. Zwar sollte eine T&L-Grafikkarte fortan unabdingbar sein, weil herkömmliche Prozessoren die anfallenden Datenmengen nicht mehr berechnen könnten - im Gegenzug sollten aber auch die ständigen CPU-Aufrüstungen für längere Zeit passé sein, weil deren Arbeit ja nun die T&L-Grafikkarte übernehmen könne.
Diese Zeit liegt wie gesagt fast zwei Jahre zurück, für den schnellebigen Grafikkarten-Markt ist dies sogar eine recht große Dimension. Und eigentlich könnte man annehmen, die realen Resultate der damaligen Versprechungen nun beobachten zu können. Doch hat sich bis zum heutigen Tage wirklich ein Vorteil durch festverdrahtetes T&L ergeben, sind die Spiele nun schneller oder schöner durch T&L geworden - oder war alles nur Marketing-Zauber? ... zum Artikel
News des 18. August 2001 |
Während der AGPx8-Standard immer noch nicht entgültig verabschiedet und von einer Markteinführung damit noch ein ganzes Stück entfernt ist, spricht man bei Intel laut ExtremeTech schon vom nächsten Schritt: SerialAGP, welcher ein Teil des den PCI-Bus ablösenden Arapahoe-Busses sein wird. Mittels dieser in ein paar Jahren kommenden Spezifikation werden zum ersten Male seit der Einführung von AGP die alten Karten prinzipiell inkompatibel. AGP-Karten werden also nicht in SerialAGP-Steckplätzen funktionieren - und umgedreht. Angesichts der langen Zeit bis zur Einführung von SerialAGP mit sicher weitreichenden Übergangsfristen ist dies allerdings nicht weiter tragisch. Einen ernsthafter Fortschritt stellt SerialAGP allerdings in unseren Augen anfänglich noch nicht dar - die maximale Übertragungsrate soll bei 2,5 GB/sec. liegen, was nicht wesentlich über den 2 GB/sec. von AGPx8 ist. Erst spätere Arapahoe-Versionen sollen bis zu 10 GB/sec. Speicherbandbreite ermöglichen.
SysOpt haben eine schöne Idee einer Overclocker-Datenbank verwirklicht: So werden direkt und ohne Klickerei auf der Startseite diese Prozessoren angezeigt, welche sich durchschnittlich am meisten übertakten lassen haben. Momentan führt bei den AMD-CPUs eine bunte Mischung aus (original) niedrig getakteten Durons und (original) um die 1 GHz taktenden Athlons, während bei den Intel-CPUs bezüglich Übertaktbarkeit ganz klar der Celeron II vorn liegt (aber auch nur, weil von Intel so niedrig getaktet ausgeliefert).
Genau in die entgegengesetzte Richtung :-) gehen mehrere Berichte des Print-Magazins c´t - sie drehen sich allesamt um den leisen PC. Stolze 22 Seiten der c´t 17/2001 vom 13. August sind diesem Thema gewidmet - vom prinzipiellen über leise Lüfter bis hin zu gedämmten PC-Gehäusen (die Tests sind glücklicherweise nicht nur in dBA, sondern auch in der richtigeren Meßeinheit "Sone" durchgeführt). Die Artikel sind unbedingt empfehlenwert und rechtfertigen allein schon den Kauf dieser c´t-Ausgabe. Und auch wenn man es heuer eventuell noch gar nicht braucht, so sind diese Artikel doch für später schon allein aufgrund der gesammelten Anbieter-Links ein exzellentes Nachschlagewerk.
News des 17. August 2001 |
Die Rivastation hat in der MultiPlayer-Demo von Red Faction einen Benchmark-Modus gefunden und nun einige Grafikkarten von GeForce2 MX400 bis hoch zur GeForce3 durchgebencht. Bleibt zu hoffen, daß die Programmierer den Benchmark-Modus auch in der Vollversion des Spiels einbauen, das Benchmarken von Demos ist und bleibt unserer Ansicht nach nicht die große Wahrheit (weil es eigentlich recht egal ist, wie schnell eine Demo läuft - entscheidend ist, wie das Spiel selber läuft).
Overclockers haben einen Artikel über ein glücklicherweise nicht namentlich genanntes Fake-Programm geschrieben, mit welchem man Prozessortakt und den Takt des FrontSideBusses verfälschen kann (es wird aber nicht real umgetaktet, nur die Angaben werden verändert). Faken kann man damit alle den Prozessor- und Bustakt anzeigenden Programme, wie z.B. WCPUID - schlimmer ist allerdings, daß auch echte Benchmarks wie SiSoft Sandra auf eine gefälschte Einstellung von CPU- und FSB-Speed hereinfallen und dramatisch falsche Ergebnisse errechnen. Hierbei liegt der Fehler allerdings bei SiSoft Sandra selber, dessen Ergebnisse wohl mehr einer Berechnung entsprechen als denn einer Messung. Ein richtiger Benchmark, welcher nur pur misst und nicht selber wertet, sollte sich von derartigen Fake-Programmen nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Einen umfangreichen Tweak Guide für die GeForce3 haben Xtreme PC UK veröffentlicht. Akribisch wurde jede relevante Treiber-Option und jede zusätzlich über Tweak-Programme erreichbare Option unter die Lupe genommen und die entsprechenden Auswirkungen auf Performance und Grafikqualität erklärt. Ideal ist der Artikel zudem für eingeschworene 3DMark-Fans :-), denn die Performance-Auswirkungen jeder Änderungen wurden allesamt mittels 3DMark2001-Benchmarks dokumentiert.
Wie beim Planet 3DNow! zu lesen, geht es jetzt los mit DDR333 Speichermodulen (PC2700, 166 MHz Taktfrequenz). Dies wird zum einen die AMD-Overclocker erfreuen, fällt doch so bei kräftigen FSB-Übertaktungen der RAM als Spielverderber künftig weg. Zum anderen ist dieser Speicher für Pentium 4 Systeme mit DDR-RAM interessant, erhöht er doch die Bandbreite auf der Hauptspeicherseite und kommt so näher an das Limit des Pentium 4 Prozessors heran. Zur Erklärung: Ein Pentium 4 kann 3 GB/sec. aufnehmen. PC2100 DDR-RAM wie z.B. auf dem VIA-Chipsatz P4X266 kann dagegen aber nur 2 GB/sec. bei 133 MHz Takt liefern. Ein DDR333-Modul mit 166 MHz Takt liefert hier schon 2,5 GB/sec. und wird damit wohl die letzten Reste des Unterschieds zwischen RAMBUS und DDR-RAM auf dem Pentium 4 egalisieren. Der VIA P4X266 unterstützt zwar offiziell keinen 166 MHz RAM-Takt, der kommende SiS 645 P4-Chipsatz (Preview bei Techhard) aber sehr wohl ...
Der Mainboard-Hersteller DFI wird nun als einer der ersten Fremdhersteller Grafikkarten mit ATi-Chips anbieten (Pressemitteilung). Momentan erstreckt sich diese Partnerschaft jedoch nur auf die ATi Radeon VE, ob weitere Grafikkarten folgen werden, ist noch ungewiss. Ursprünglich wollte ATi seine HighEnd-Produkte immer nur selbst vermarken und nur für Produkte des Mainstream-Segments Lizenzen vergeben. Sollte es dabei geblieben sein, wird eine Radeon 8500 sicher nur von ATi zu beziehen sein, bei der Radeon 7500 ergibt sich jedoch die realistische Chance, diese auch von anderen Anbietern zu sehen.
News des 16. August 2001 |
Digit-Life haben sich die Matrox G550 einmal direkt gegen eine GeForce2 MX200 angesehen - und erschreckenderweise schafft die G550 nicht einmal das sowieso schon arg niedrige Niveau dieser Karte zu überbieten. Zusammen mit einer großen CPU reicht es zwar zu halbwegs spielbaren Frameraten, es stellt sich aber die Frage, ob die reine Erfüllung von 25 fps im anderhalb Jahre alten Q3A wirklich heutzutage noch ausreichen. Sicherlich sind die 2D-Features einer GeForce2 MX400 oder einer Radeon VE nicht so hochentwicklelt wie bei den Matrox-Karten, dafür sind GeForce2 MX400 und Radeon VE aber auch gleich dramatisch schneller (fast Faktor 2). Und mit den neuen Radeons droht Matrox zudem zusätzliches Ungemach, da mittels dieser Karten MultiMonitoring-Lösungen nun auch im HighEnd-Bereich Einzug halten.
Im gestrigen Radeon 7500/8500 Trubel regelrecht ungegangen ist indes die News, daß VIA trotz eines deswegen drohenden Rechtsstreits mit Intel den ersten DDR-RAM Chipsatz für den Pentium 4 an den Start gebracht hat. Bei den nach wie vor extrem hohen RAMBUS-Preisen und der absolut mageren Leistung des i845 SDRAM-Chipsatzes für den P4 ist es natürlich hochinteressant, wie gut oder wie schlecht sich DDR-RAM zusammen mit dem eigentlich für RAMBUS-Speicher konzipierten Pentium 4 Chip schlägt. Immerhin fehlen VIA´s DDR-RAM Chipsatz P4X266 mit seinen 2 GB/sec. Speicherbandbreite bei 133 MHz RAM-Takt ein ganzes Stück zu der Schlagkraft der 3 GB/sec. Speicherbandbreite des DualChannel RAMBUS-Chipsatzes i850 bei dessen 400 MHz RAM-Takt (der Vorteil des i850 ergibt sich jedoch nicht aus dem RAMBUS-Speicher, sondern aus dem DualChannel-Interface - ein DDR-RAM-Chipsatz mit DualChannel-Interface wäre wiederum schneller als der i850) ...
... Aber ganz offensichtlich kann das dem P4X266 nicht viel anhaben. Laut den Benchmarks von Tom´s Hardware Guide, tecChannel, Digit-Life, HardOCP (umfangreichste Spiele-Benchmarks im übrigen), AnandTech und VIA Hardware schlägt sich DDR-RAM-Chipsatz außerordentlich gut auf dem Pentium 4. Sicher werden die Werte des i850 RAMBUS-Chipsatzes nur in den seltesten Fällen erreicht, aber der VIA P4X266 liegt zumeist nur minimal hinter dem Intel i850 - und damit meilenweit vor dem schwachen i845 Chipsatz. Von letzterem kann man damit nur abraten - wer ein günstiges P4-System (also ohne RAMBUS) aufzubauen gedenkt, sollte sich auf keinen Fall einen i845 Chipsatz antun, der VIA P4X266 ist hierfür wohl wesentlich besser geeignet.
News des 15. August 2001 |
Die in den gestrigen Kurz-"News" erwähnten Umstellungsarbeiten an der Domain verschieben sich bzw. haben sich komplett umgewandelt, so daß aktuell das normale News-Leben erst einmal weitergeht. Wir kündigen aber hiermit schon an, daß wir in ca. 2 Wochen einen Hoster-Wechsel vornehmen werden, was üblicherweise leider mit einer kurzen Downtime und am Anfang teils noch nicht funktionierenden Features der Site einhergeht (PS: die kurzfristige Organisation dieses Hoster-Wechsels hat den gestrige Tag und damit die gestrigen News gekostet). Dazu später mehr, wenn der Termin näher rückt. Anzumerken sei aus jetziger Sicht, daß wir den aktuellen Poll sinnvollerweise noch bis kurz vor den Hoster-Wechsel weiterlaufenlassen und erst dann beenden und auswerten werden. Zudem versuchen wir, die Benchmark-Charts noch einmal innerhalb der nächsten 2 Wochen zu aktualisieren, dies hängt davon ab, wann sich die neuen Webmaster eingearbeitet haben. Und letztlich werden wir auch versuchen, daß leidige Download-Problem - eventuell sogar kurzfristig - durch einen anderen Server zu lösen.
Anzumerken wäre zudem, daß wir in den letzten drei Tagen zwei neue Partnersites gefunden haben: Zum einen ClanzWorld, welche für Clans aller Spiele kostenlos eigene Clan-Bereiche mit News, Foren, Polls und internem Messaging zur Verfügung stellt. Für alle, welche für ihren eigenen Clan noch keine Homepage haben, also absolut ideal - und über 1.500 bei ClanzWorld gehostete Clans können nicht irren. Unsere zweite neue Partersite ist Spieleflut, welches ein aufstrebendes Online Spiele-Magazin ist, mit jenigem wir in Zukunft bezüglich Spiele-News bevorzugt zusammenarbeiten werden.
Und damit zu den eigentlichen News und logischerweise zu den neuen Radeon-Karten. Neben einigen Previews ohne Benchmarks kommen dato die Previews von AnandTech, Tom´s Hardware Guide und Sharky Extreme als die ersten mit Benchmark-Ergebnissen daher. Interessanterweise schafft es die mit stolzen 8,2 GB/sec. Speicherbandbreite gesegnete Radeon 8500 (R200) nicht, die GeForce3 mit deren 6,9 GB/sec. Speicherbandbreite zu schlagen. Ganz besonders verwunderlich ist dies deshalb, weil ansonsten die Grund-Architektur beider DX8-Chips identisch ist: 4 Pixel-Pipelines mit je 2 Textureneinheiten (die Radeon 8500 beherrscht 6 Texturen-Operationen in einem Rendering-Durchgang, das bedeutet aber nicht, sie hätte 6 Textureneinheiten). Und zudem ist auch die Taktfrequenzen der Radeon 8500 in jedem Fall höher sind: 250/275 MHz der Radeon 8500 gegen 200/230 MHz der GeForce3 - sehr erstaunlich, daß ATi wieder einmal nVidia nicht hat schlagen können.
Die ebenfalls von ATi vorgestellte und in vorgenannten Previews getestete Radeon 7500 (RV200) ist eigentlich gar mit der Radeon 8500 verwandt, auch wenn die Namen und Codenamen dies vermuten liesse. In der Tat schlummert in der Radeon 7500 weitestgehend ein Radeon I Kern, die Radeon 7500 ist nicht viel anderes als eine sehr hoch getaktete Radeon I. Diese Taktraten haben es allerdings in sich: 270/230 MHz sind eine klare Kampfansage an GeForce2 GTS/Pro/Ultra - und ungefähr dieses Niveau wird auch jetzt schon erreicht. Wobei die größte Frage über allem natürlich ist, was die finalen Boards und (viel wichtiger) die finalen Treiber noch bewegen können. Alle testenden Magazine wiesen ausdrücklich auf den extremen Beta-Status der Boards und der Treiber hin, so daß sich hier durchaus noch etwas tun könnte bis zum Verkaufsstart im nächsten Monat. Angesichts der eher lauen Ergebnisse der Radeon 8500 ist dies auch dringend notwendig.
Kurz angesprochen werden muß aber auf jeden Fall noch die Cleverness von nVidia, welche just einen Tag vor dem Start der neuen Radeon-Karten ihren neuen Detonator-Treiber 20.80 (offiziell "Detonator 4") den Testern von AnandTech und Tom´s Hardware Guide übergaben. Dieser neue Treiber macht exakt den Unterschied in den Benchmarks zwischen Sieg und Niederlage aus - denn während bei AnandTech und Tom´s Hardware Guide mit dem 20.80er gebencht wurde und die GeForce3 dort alles recht klar gewinnt, setzten Sharky Extreme "nur" den 12.41er Treiber ein - und plötzlich gewinnt wieder die Radeon 8500 recht deutlich. Die Radeon 8500 ist ergo eigentlich eine Spitzen-Karte, welche es auch mit der GeForce3 aufnehmen kann - wäre da nicht das Treiber-Team von nVidia, welches extrem passend (und mit Sicherheit langfristig so geplant) einen neuen Treiber releast, welcher den eigentlichen Vorsprung der Radeon 8500 nicht nur egalisiert, sondern diese sogar wieder überholt ;-).
Im neuen 20.80er nVidia Referenztreiber, welcher im übrigen laut AnandTech eigentlich noch diese Woche auf nVidia´s Webseiten zum freien Download zur Verfügung stehen soll, ist unter anderem der OpenGL-Treiber komplett umgeschrieben wurden - unter anderem auch nach der neuen OpenGL-Spezifikation 1.3 (alle bisherigen Treiber melden sich unter OpenGL-Anwendungen als "Version 1.2.x"). Laut GNN wurde OpenGL in der Version 1.3 um eine ganzen Haufen neuer Möglichkeiten erweitert, ohne jedoch wirklich bahnbrechende Neuerungen zu bieten. Die OpenGL.org stellt im übrigen ein PDF-File (2 MB) mit der kompletten Spezifikation zum Download zur Verfügung.
Breaking News |
Leider müssen wir an unseren Domains kurzfristig einige schwerwiegenden Umstellungsarbeiten vornehmen. Die Domains sind hoffentlich weiterhin einwandfrei und jederzeit zu erreichen, wir können aber aus zeitlichen Gründen in den nächsten Tagen wohl keinerlei News posten.
Deshalb nur ganz kurz der Hinweis auf die aufgetauchten Radeon Previews (mit Benchmarks) bei AnandTech und Tom´s Hardware Guide. Die R200 wird sich dabei offiziell Radeon 8500 und die RV200 offiziell Radeon 7500 nennen. Die Benchmarks sehen nicht schlecht aus, allerdings hat nVidia exakt passend den Detontor 4 einen Tag vorher herausgebracht: Durch die Mehrleistung dieses neuen Treibers besiegt die GeForce3 die neuen Radeon-Karten in fast allen Benchmarks.
News des 13. August 2001 |
Eine absolut überraschende Neuigkeit präsentiert AnandTech dem erstaunten Leser: Ein Review des nVidia Detonator 4. Selbst die letzten 14.40er Detonatoren sind laut nVidia-eigener Zählung immer noch der Gruppe "Detonator 3" zuzuordnen - die Gruppe 4 beginnt laut AnandTech mit dem Treiber 20.80 :-). Und in der Tat - nach unzähligen geleakten Treibern, welche außer auf der GeForce3 eigentlich nie wirklich schneller als der altehrwürdige 6.50er waren, sind diese 20.80er laut den Tests bei AnandTech sowohl bei der GeForce3 aus auch bei GeForce2 Pro und GeForce2 MX400 (und damit wohl allen Karten der GeForce 1/2/3 Serie) zumindestens in den Auflösungen 1280*1024 und 1600*1200 um die 10 bis 30 Prozent schneller ...
... Der größe Vorteil liegt zwar bei der GeForce3, aber auch die mitgetesteten GeForce2 Pro und GeForce2 MX400 können unter den genannten hohen Auflösungen im knapp zweistelligen Prozentbereich punkten. Unter der meistgenutztesten Auflösung 1024*768 sind es zwar nur um die 5 bis 10 Prozent bei allen getesteten Karten, aber auch dies werden die Besitzer dieser Karten dankbar entgegennehmen. Interessanterweise haben AnandTech als erste auch Max Payne gebenchmarkt. Leider geht aus dem begleitenden Text nicht hervor, wie AnandTech die Hürde übersprungen haben, daß der benutzte Befehl "showextendedfps" in Max Payne eben keine durchschnittliche fps einer kompletten Sequenz ausgibt (sondern etwas anderes - mehr dazu, wenn unser "Max Payne Benchmarking" fertig ist). Zurück zu den 20.80er Treiber: Diese will nVidia angeblich noch diese Woche offiziell zur Verfügung stellen.
Für RAMBUS Inc. wird es langsam eng. Wie GNN berichtet, wurde in den Staaten das Urteil gegen RAMBUS Inc. gerade bestätigt und zudem angeordnet, daß RAMBUS Inc. zukünftig gar nicht mehr gegen Infineon´s JEDEC-konforme SDRAM Module klagen darf (JEDEC ist das Standardisierungs-Gremnium der Speicherindustrie). Interessant wird dies auch für die anderen Speicherhersteller sein und dies selbst für jene, welche ursprünglich Lizenzgebühren an RAMBUS Inc. gezahlt haben - munkelt man doch, daß diese eine Aufhebungs- und Rückerstattungsklausel in den Verträgen mit RAMBUS Inc. haben, sollten denen die umstrittenden Patente doch nicht zuerkannt werden. Falls RAMBUS Inc. also auf breiter Front verlieren sollte (so wie es momentan ausschaut), sind wohl auch alle schon früher von den verschiedenen Speicherherstellern gezahlten Lizenzeinnahmen wieder zurückzuzahlen. Doch leider gilt der jüngste Richterspruch momentan nur für SDRAMs, nicht für DDR-RAMs. Über noch viel mehr Kapriolen, welche die Speicherindustrie momentan verzafft, berichte weiterführend eine News von Hartware.
Es ist immer wieder hübsch, wie Microsoft seine vielen Trojaner im Windows-System nennt. So sprang mitten im Betrachten des endlich fertiggestellten Quake The Movie: Escape From The Bastille (AVI, problemlose 174 MB) plötzlich die Firewall an, um zu vermelden, daß ein sogenanntes "Microsoft Windows Media-Konfigurationsprogramm" den Weg ins Internet suchte (obwohl es überhaupt nichts von konfigurieren gab). Ergo sind im Media Player gleich zwei Trojaner versteckt - das Programm selber und sein selbsttätig operierendes Setup :-).