News-Archiv 3.-9. September 2001 (36. Kalenderwoche)
9. September 8. September 7. September 6. September 5. September 4. September 3. September
News des 9. September 2001 |
The Inquirer war mit ATi anläßlich der ECTS 2001 in London im Gespräch und ließ sich sagen, daß die neuen Treiber für die neuen Karten bald fertig sein werden und daß wir (die Käufer) laut ATi erwarten können, daß diese neuen Treiber ATi noch vor die GeForce3 positionieren werden können - selbst mit deren Detonator 4. Dies hört sich erst einmal fabelhaft an - anmerken müssen wir allerdings, daß dies unserer Meinung nach ausschießlich auf die Radeon 8500 bezogen ist. Die die meisten Käufer aufgrund des humaneren Preises eher interessierende Radeon 7500 ist schließlich nichts anders als eine weit höher getaktete Radeon I - und deren Treiber erscheinen schlicht "ausgelutscht". Jedenfalls hat ATi bei den Radeon I Treibern in den letzten Monaten keinerlei Geschwindigkeitssprünge hinlegen können. Bessere Performance für die Radeon 8500: Ja - aber für die Radeon 7500 wäre dies vorerst noch zu bezweifeln.
Die PC Professionell hat sich mit einem unserer Lieblingsthemen befasst - dem leisen PC. Leider befindet sich nicht alles, was die PC Pro hierzu geschrieben hat, online - man muss im Zweifelsfall doch zur aktuellen Ausgabe 10/2001 greifen. Ein Schmankerl befindet sich allerdings noch im Netz: Ein Vergleichstest leiser PC-Systeme, bei welchem der "E-PC" von Hewlett-Packard glänzen kann. Dieser verfügt über ein externes Netzteil (!) und kommt somit auf traumhaft niedrige Geräuschwertungen. Die Idee hört sich griffig an, eventuell sehen wir diese später auch noch einmal bei HighEnd-PCs wieder.
In einer älteren c´t (4/2001) finden wir ein recht überzeugendes Plädoyer gegen den Kopierschutz-Wahn. Die dort vorgetragenen Argumente erscheinen vernünftig: Kopierschutz hin und her, wenn unsere liebe Industrie nur noch Geräte mit eingebautem Kopierschutz anbietet (und alle Versuche, Geräte ohne Kopierschutz herzustellen, mittels Normungsgremien und per Gericht versucht zu verhindern), wird eine de-facto-Lage geschaffen, die IMHO schon stark in die eigentliche Rechtslage eingreift (und in dieser haben die Interessen der Industrie nichts zu suchen, da geht es um die Interessen der Gesellschaft allgemein). Und die Rechtslage zumindestens in Deutschland gibt dem Bürger das ausdrückliche Recht auf eine private Kopie bei gewissen Medien (uns bekannt: Filme und Bücher, bei Musik sind wir uns selber unsicher), solange man 1x dafür gezahlt hat.
Es kam, wie es kommen mußte: Intel ist nach wie vor stocksauer über VIA´s P4X266 Pentium 4 DDR-RAM-Chipsatz, weil dieser Intel´s eigene P4-Chipsatz-Pläne gehörig durcheinander bringt (zuerst diesen Herbst mit i845 auf SDRAM abkassieren und ab 2002 mit i845 auf DDR-RAM abkassieren) - und verklagt nun VIA wegen des P4X266, wie Hard Tecs 4U berichten. "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand" ... und insofern ist der Ausgang des Verfahrens und vor allem die Länge dessen noch überhaupt nicht abzusehen. Dies könnte zu einer erheblichen Verzögerung der Auslieferung von P4X266-Mainboards führen - was Intel zum Start des i845 SDRAM-Chipsatzes für den Pentium 4 am morgigen Montag durchaus recht sein soll. VIA selber würde wohl den P4X266 auch trotz des laufenden Verfahrens an die Mainboard-Hersteller liefern und diese sind in der deutlichen Mehrzahl auch vom P4X266 angetan, wollen es sich jedoch nicht mit Intel verscherzen. Den Intel hat den Mainboard-Herstellern mit schweren Konsequenzen gedroht, falls diese P4X266 Mainboards ausliefern ...
Und letztlich waren da noch Digit-Life mit ihrem genialen 3Digest, welches mit der August 2001 Ausgabe in die nunmehr 15. Runde geht. Neu an diesem General-Vergleich von 44 Grafikkarten auf 4 Systemen unter 4 Benchmarks sind wieder einmal aktualisierte Resultate durch jede Menge neuer Grafikkarten-Treiber sowie die Benchmarks einer GeForce3 Golden Sample mit 220/240 MHz Taktfrequenz und die Benchmarks einer Matrox G550. Die genannte "GeForce3 Golden Sample" repräsentiert dabei ausschließlich die gleichnamige Gainward-Karte, nVidia selber bietet (noch) keine höher getakteten Varianten an.
Breaking News |
Schneller als erwartet ist die mit einem Passwort geschützte AquaNox Alpha-Version geknackt wurde. Im Gegensatz zu der komplizierten Lösung (siehe 3DCenter-Forum) gibt es auch eine einfache: Das Passwort lautet: T-Online_Preview. Thx @ Frank für den helfenden Hinweis. Die Alpha Version ist nach wie vor hier (141 MB) zu beziehen, es wird ein Download-Manager empfohlen. Und wenn uns jemand weitere Mirrors kundtun will ...
Spielbar sind drei komplette Missionen. Eine Liste mit allen für die Steuerung relevanten Tasten befindet sich in der "readme.txt". Offensichtlich kann man dies auch durch Editieren der Dateien im "ini"-Unterverzeichnis verändern, im Spiel selber gibt es (momentan) noch keine Einstellungen zur Tastatur-Belegung.
Anzumerken wäre auf jeden Fall noch einmal der Alpha-Status dieser ganzen Demo, die eigentlich gar nicht hätte veröffentlicht werden sollen. Seht es also den Entwicklern nach, wenn diese Version noch nicht auf dem einen oder anderen System laufen will oder wenn es hier und da einen Bug gibt.
News des 8. September 2001 |
Es scheint momentan wieder in Mode zu sein, nVidia-Karten mit veränderten Taktfrequenzen anzubieten - und zwar nicht nur bei der MX-Serie, sondern auch bei Pro/Ultra- und GeForce3-Karten. Zuletzt gab es dies bei der alterwührdigen Riva TNT2 Serie, welche auch oftmals mit abweichenden Taktfrequenzen angeboten wurde. Neuestes Beispiel ist die OCZ Technology Titan 2 SE GeForce2 Ultra im Review von 3DSpotlight, welche mit 250/250 anstatt von 250/230 MHz taktet und zusätzlich einem Blue Orb Kühler ausgerüstet ist. Pro/Ultra- und GeForce3-Karten mit höheren Taktfrequenzen, als es nVidia eigentlich vorschreibt, sehen wir momentan hauptsächlich von den Anbietern OCZ und Gainward - Produkte beider Hersteller sind allerdings nicht unbedingt einfach in unseren Gefilden zu bekommen.
Das Gegenbeispiel dafür liefern die immer wieder auftauchenden GeForce2 Pro Karten, welche eigentlich keine Pro-Karten sind. Beim Review der PowerColor GeForce2 Pro hielten PC-Reports doch tatsächlich jeweils ein Exemplar mit 5.0 ns DDR-RAM (200 MHz Speichertakt) und eines mit 5.5 ns DDR-RAM (183 MHz Speichertakt) in den Händen. Zur Erklärung: Der Pro-Chip von nVidia taktet wie der GTS-Chip mit 200 MHz und hat auch ansonsten keine Änderungen zum GTS-Chip. Der Unterschied liegt in der Spezifikation einer Pro-Karte: Diese soll laut nVidia mit 200 MHz Speichertakt betrieben werden, die Speicher der GTS-Karte nur mit 166 MHz. Einige Hersteller halten sich aber ganz offensichtlich nicht daran und verkaufen Karte unter dem Siegel "Pro", welche zwar einen Pro-Chip, aber nur GTS-Speicher enthalten (um es ganz einfach auszudrücken). Wer sich also eine GeForce2 Pro Grafikkarte zuzulegen gedenkt, sollte sich die Spezifikation der Speicher vorher zusichern lassen: Eine echte Pro-Karte hat 200 MHz Chip- und Speichertakt - und dafür werden mindestens 5.0 ns RAMs benötigt (niedriger ist besser).
Leider lohnt es sich definitiv nicht, die auf dieser T-Offline Seite aufgetauchte Alpha-Version der Demo von "AquaNox" herunterzuladen, da der Download der 141 MB zwar recht flott vonstatten geht, die Installation dieser inoffiziellen und irrtümlich geleakten Version dafür aber durch ein uns unbekanntes Passwort geschützt ist. Update: Siehe diesen Nachtrag.
TweakPC haben sich in einem umfangreichem Artikel unter dem Titel "DVD Digital Entertainment Special" eben diesem Thema ausführlich gewidmet. Erklärt werden die Hintergründe von DVD - sowohl der Bild- als auch der Soundlösung - und vor allem diese Hard- & Software, welche man für DVD am eigenen PC benötigt. Daß DVD nicht mehr aufzuhalten ist, sondern im Gegenteil mit Siebenmeilenstiefeln Marktanteile gewinnt, beweisst der Umstand, daß im 2. Quartal diesen Jahres in Deutschland erstmals mehr Umsatz mit Kauf-DVDs erzielt wurde als mit Kauf-Videos (Quelle: Bundesverband Video, siehe Blickpunkt Film 35/2001).
Für die ganz Mutigen haben Overclockers einen generellen Voltage MOD for Pentium III Motherboards verfasst. Dieser hilft zum einem beim "Cold Boot Problem" (das Board liefert bis zum Post nur die default-Spannung, erst danach die eingestellte Mehr-Spannung für die CPU -> die übertaktete CPU postet aber mit der default Spannung nicht, obwohl sie nach dem BIOS-POST problemlos lauffähig wäre) und zum anderen natürlich bei Boards, welche über keine Spannungseinstellungen für die CPU (VCore) verfügen. Overclockers liefern hier eine Anleitung, wie man durch der Verbindung der richtigen PINs auf dem CPU-Sockel die gewünschte Spannung für seine Pentium III CPU erzwingen kann.
Eines der ersten Mainboards mit Pentium III Tualatin Support, aber ohne Benutzung des i815 B-Stepping Chipsatzes, haben sich Hot Hardware mittels des MSI 694T Pro angesehen. Das Board verfügt über den VIA Apollo Pro133T Chipsatz, die Tualatin-Abwandlung des altbewährten VIA Apollo Pro133A Chipsatzes. Leider fehlt in diesem Review die für Tualatin-Overclocker in einigen Fällen wichtige Information, ob der Chipsatz höhere PCI-Teiler als 1/4 unterstützt - allerdings kamen Hot Hardware auch so auf 160 MHz FSB und damit das Maximum, was das MSI-Board an FSB-Takten anbietet.
Und letztlich waren da noch die Mannen von theGOOM, welche ihre großartigen Kühlercharts mit ein paar neuen Kühlern (Kanie Hedgehog, SmartCooler FSM1170T, GlobalWin CAK38 und Aqua-Computer Cuplex) auf den neuesten Stand gebracht haben ...
News des 7. September 2001 |
Die x-bit Labs News, über welche wir gestern philosophieren, ist von den x-bit Labs auf Bitten nVidia´s von der Site genommen wurden ("Story removed upon NVIDIA´s request."), was sie natürlich noch einmal deutlich interessanter macht :-). Für diejenigen, welche die originale Meldung noch einmal visitieren möchten - wir haben sie per Screenshot (109 kB) gesichert. Es wäre anzunehmen, daß nVidia weniger die Angabe der (wohl nur spekulativen) Taktfrequenzen störte, sondern andere Dinge, wie z.B. das Releasedatum. Die x-bit Labs schrieben hierzu 17. September für die GeForce2 Ti und die GeForce3 Ti 200 sowie den 8. Oktober für die GeForce3 Ti 500. Ob dies passt, werden wir erleben ...
... Eingehen möchten wir allerdings noch einmal auf die reinen Taktfrequenzen der rundum als "GeForce3 MX" angesehenen GeForce2 Ti 200. Die x-bit Labs schrieben hier etwas von 175 MHz Chip- und 200 MHz DDR Speichertakt - fügten aber hinzu, daß diese Karte wohl kein 128bittiges Speicherinterface abbekommt. Diese Stelle sehen wir sehr ähnlich - eine GeForce2 Ti 200 mit 200 MHz 128bittigem DDR-RAM wäre trotz nur 2 Pixel-Pipelines und trotz niedrigerem Chiptakt eine enorme Konkurrenz für die orginale GeForce3, welche zudem gleich doppelt so teuer ist. Sicher ergibt sich mit der Titanium-Serie die Möglichkeit, daß die originale GeForce3 ganz abgelöst wird, allerdings stände dann immer noch im Raum, daß die GeForce3 Ti 200 als eine Karte mit DirectX 8 Fähigkeiten und 6,0 GB/sec. Speicherbandbreite (ergo eigentlich eine HighEnd-Lösung) "nur" 400 DM kosten würde. Dies wäre sicher toll für die Grafikkarten-Käufer - aber wird nVidia wirklich eine HighEnd-Karte zu einem MidRange-Preis verkaufen, so lange man Marktführer ist und das Konkurrenzprodukt ATi Radeon 8500 noch wesentlich teurer ist? Wir bezweifeln dies vorerst.
Mittlerweile wirklich unaktuelle Hardware, aber eventuell hilft es ja noch jemanden: Wer ein SuperSockel7-System und einen AMD K6-2+ oder einen K6-III+ sein Eigen nennt, wird sich eventuell über die Site von Jan Steunebrink freuen: Feinsäuberlich wird dort aufgelistet, was für einen reibungslosen Betrieb dieser CPUs notwendig ist. Die Perlen dieser Site sind natürlich die gepatchten BIOSe, mit welchem auch das Asus P/I-P55T2P4, die Tyan-Boards S1571, S1573 und S1590 sowie einige weitere "Mainboard-Dinosaurier" noch K6-2+ und K6-III+ ready gemacht werden.
Ein sehr umfangreiches GeForce3 Roundup mit ausführlichen Benchmarks haben FastGraphics auf 17 Seiten abgeliefert. Getestet wurden dabei die Karten von Leadtek, Hercules, POV, ELSA, Gainward und MSI. Wobei besonders die Betrachtungen zu den Leadtek- und zu den MSI-Ausführungen interessant sind, haben beide Hersteller doch mittlerweile jeweils zwei unterschiedliche Revisionen ihrer GeForce3-Karten herausgebracht.
An alle, die bei uns in den letzten Tagen etwas downzuloaden versucht haben: Der Download-Server unseres alten Providers Gamigo liegt leider momentan darnieder und der neue steht noch nicht bzw. war es eigentlich nie geplant, auf einen neuen Download-Server zu wechseln (ist eine Sache der explodierenden Kosten). An dem Problem, daß der Download-Server von Gamigo momentan weg vom Fenster ist, können wir nichts rütteln, wir können da auch nur hoffen. Bitte seht uns dieses nach, wir probieren eine andere Lösung zu bekommen, können aber nichts versprechen - weil wie gesagt: Download-Server sind sehr kostenintensiv. Habt ein wenig Geduld, wir finden eine Lösung.
News des 6. September 2001 |
Hard:Overclock haben sich bei ihrem Review des Pentium III-S Tualatin mit 1,26 GHz (Server-Variante mit 512 kByte Level2 Cache) positiverweise auch mit dem Thema Overclocking intensivst beschäftigt. Bei 1,725 Volt (default 1,45 Volt) waren 1520 MHz bei 160 MHz FSB- und RAM-Takt möglich, mittels Absenkung des RAM-Taktes sogar 170 MHz FSB- bei 127 MHz RAM-Takt und damit letztlich 1615 MHz CPU-Takt. Allerdings ist der P3T mit niedrigerem RAM-Takt trotz höherem CPU-Takt letztlich langsamer als die Variante mit höherem RAM- und dafür niedrigerem CPU-Takt. Damit zeigt sich auch hier wieder das unsererseits im Artikel zum Pentium III Tualatin Overclocking prophezeite Problem: Der Tualatin kann prinzipiell gesehen auf noch höheren Taktfrequenzen laufen, nur der RAM und die hohen PCI- und AGP-Takte erschweren noch bessere Overclocking-Erfolge bei dieser CPU.
Ein Schwung von "Mainboard-News" im Dreierpack von Hard Tecs 4U: Zum einen hat man das ECS Elitegroup K7S5A mit SiS´ 735 DDR-RAM-Chipsatz für AMD-Prozessoren getestet. Das Board schnitt dabei ziemlich gut ab (es ist zudem sehr preisgünstig) - offenbarte aber in der getesteten BIOS-Version den wirklich kuriosen Fehler, daß es unter einigen (nicht allen) 3D-Benchmarks mit AGPx4 um die 30 Prozent langsamer als mit AGPx2 war. Wenn man dies als Besitzer dieses Board weiss, ist es kein Problem, aber ansonsten eine böse Falle :-). Eine weitere Falle offenbart eine News zum Thema "Gefälschte Mainboards im Umlauf": Offenbar sei dies in China mittlerweile gang und gäbe - bleibt zu hoffen, daß dies nicht in den europäischen Raum hinüberschwappt. Und letztlich befand man sich noch im Interview mit Epox über die aktuellen und kommenden Boards bei Epox und die allgemeinen Zukunftsaussichten beim Mainboard-Hersteller Nummer 5.
Ace´s Hardware haben ein paar hochinteressante Max Payne Benchmarks veröffentlicht: So schafft es die KYRO II in deren Tests doch in der Tat, klar in die Größenordnungen einer Radeon 64MB DDR (läuft ebenfalls erstaunlich gut in Max Payne) und einer GeForce2 GTS/Pro zu kommen - nur die GeForce3 trohnt weit über allen. Dies ist insofern ein starkes Stück, weil die GeForce2-Karten ohne T&L-Unterstütung in Max Payne ca. 30 bis 40 Prozent Leistung verlieren und dann unterhalb einer KYRO II rangieren würden (T&L kann man in Max Payne abschalten). Diese Leistung der KYRO II in Max Payne ist ein deutliches Indiz darauf, daß es auch ohne festverdrahtetes T&L (laut DirectX 7) geht - und mehr nutzt Max Payne trotz DirectX 8 als Bedingung auch nicht (der DirectX 8 Vertex Shader wird in Max Payne nicht benutzt).
Da waren wir gestern bei unserer News zu den MultiProzessoring-Fähigkeiten des neuen AMD Duron mit Morgan-Core wohl etwas zu überschwenglich: Auch der "alte" Duron mit Spitfire-Core beherrscht wohl (ebenso inoffiziell) einen Dual-Betrieb auf entsprechenden Platinen. Siehe dazu auch AnandTech´s Review des AMD 760MP Chipsatzes, bei welchem auch ein alter Duron/Spitfire im DualProzessor-Betrieb mitgetestet wurde. Thx @ Carsten für die Korrektur.
Und letztlich spekulieren die x-bit Labs noch ein wenig über die Taktfrequenzen der nVidia Titanium Serie. Sie geben die GeForce3 Ti 500 mit 280/250 MHz bei einem 128bittigem DDR-RAM-Interface an, die GeForce3 Ti 200 mit 175/200 MHz bei einem 64bittigem DDR-RAM-Interface. Alles in allem hört sich der Text der x-bit Labs sehr nach eigener Spekulation ohne echten Hintergrund an - aber ganz Unrecht werden sie sicher auch nicht haben. Wir für unseren Teil könnten uns allerdings genauso gut vorstellen, daß nVidia den Speichertakt seiner Top-Ausführung GeForce3 Ti 500 mindestens auf das Niveau der ATi Radeon 8500 hebt - und sei es auch nur deshalb, um von den Specs her gesehen das selbe wie ATi anbieten zu können ...
... Die größe Unsicherheit herrscht dagegen bei der GeForce3 Ti 200 - möglich ist sicher die Variante mit einem 64bittigem DDR-RAM-Interface auf 200 MHz, allerdings wäre dann die Speicherbandbreite nur minimal höher als bei den bisherigen GeForce2 MX400 Karten (2,5 zu 3,0 GB/sec). Sinnvoller wäre für nVidia wohl eine klare Steigerung zur bisherigen GeForce2 MX/MX400 - auch weil der GeForce2 Ti 200 Preis mit 400 bis 450 DM für eine LowCost-Karte sehr hoch ausfallen wird. Denkbar ist also entweder ein hoher Takt von 250 MHz (4 ns Speicherbausteine sind ja nun nichts ganz besonderes mehr) bei 64bittigem DDR- oder 128bittigem SDR-Interface oder aber ein sehr niedriger Takt von 166 MHz bei einem 128bittigem DDR-Interface. Ersteres kommt auf 3,7 GB/sec. und zweiteres auf 4,9 GB/sec. heraus - beides schön in der Mitte zwischen den beiden Polen GeForce2 MX400 mit 2,5 GB/sec. (die "alte" Einsteigerlösung, welche man überbieten muß) und GeForce3 mit 6,9 GB/sec. (die HighEnd-Lösung, welche auf keinen Fall von einer "billigen" GeForce3 Ti 200 ausgebotet werden darf).
Breaking News |
Also wer dieses Spiel noch nicht sein eigen nennt (gibt es das?), sollte spätestens jetzt seinen Download-Manager startklar machen. Nein - nicht um ein ISO-Image oder ähnlich frevelhaftes zu ziehen, sondern um sich die Demo zu Max Payne in satter 131 MB Stärke zu laden. Diese enthält das Tutorial, die Einführungs-Story und die ersten beiden Level des ersten Aktes. Eine Mirrorliste mit Download-Servern abseits des Registrierungs-pflichtigen Fileplanet´s gibt es bei Blue´s News. PS: Das Spiel benötigt DirectX 8.
News des 5. September 2001 |
Eine gute Nachricht für alle MultiProzessoring-Anhänger: AMD´s neuer Duron mit Morgan-Core ist de facto MultiProzessoring-fähig, auch wenn er von AMD natürlich nicht als solcher ausgewiesen wird. Die auf MultiProzessoring spezialisierte WebSite 2CPU brachte jedenfalls zwei Duron mit je einem Gigahertz auf einem Tyan Tiger MP Mainboard (AMD 760MP Chipsatz) problemlos zum Laufen. Der Grund für diese Fähigkeit des neuen Durons ist die Verwendung des MultiProzessoring-fähigen Palomino-Cores der Athlon-Reihe, welcher mit weniger Level2-Cache von AMD zum "Morgan"-Core umgetauft wurde. Damit steht - seit langem mal wieder - preisgünstigen MultiProzessoring-Systemen nichts mehr im Wege. Die letzten guten und günstigen Prozessoren, die dieses konnten, waren die Celerons der ersten Baureihe anno 1999 ...
... Dies bringt uns gleich weiter zu einer Überlegung, welche sich angesichts von 2-GHz-CPUs eigentlich langsam, aber sicher in den Vordergrund drängelt: Wir nutzen diese 2 GHz nur noch partitiell aus (möglicherweise gar nur noch in 10 Prozent unserer Rechnerzeit), bezahlen sie aber logischerweise zu 100 Prozent. Will sagen: Performance - zumindestens bei CPUs - ist wirklich nicht mehr alles. Man kann mittlerweile auch andere Punkte beim CPU-Kauf berücksichtigen - z.B. den Punkt des Komforts einer zweiten CPU. Zwei Stück 1-GHz-CPUs sind mitnichten so schnell wie eine 2-GHz-CPU, aber ermöglichen erstaunlicherweise auf jeden Fall ein ruhigeres Arbeiten. Daß ein System (Windows-bedingt) mal für ein paar halbe Sekunden "einschläft", weil es mehrere komplizierte oder aber gar eine 16-bittige :-)) Aufgabe bekommen hat, ist mit zwei Prozessoren unter der Haube einfach nicht mehr existent. Dieser Vorteil mag unscheinbar sein und mit Benchmarks ist dieser nicht zu beweisen - aber wer anständig viel mit dem PC arbeitet, wird diesen Vorteil zu schätzen wissen. Und ob Excel mit 2 GHz oder "nur" mit 1 GHz läuft, spielt nun auch keine Rolle mehr ...
PC-Extreme haben sich den Unterschied zwischen einer originalen GeForce2 MX und der Mobile Ausführung, dem GeForce2 Go, angesehen. Interessanterweise zieht sich der GeForce2 Go Chip unter 3D-Spielen sehr gut aus der Affäre - mal unterhalb des GeForce2 MX Niveaus und mal überhalb. Der GeForce2 Go ist klar ein Anfang für "3D" im mobilen Markt - auch wenn er nach wie vor noch viel zu selten verbaut wird. Hier wird in Kürze aber auch ATi mit einem mobilen Radeon eine weitere 3D-Möglichkeit für den ansonsten recht 3D-losen Mobile Markt schaffen.
Die x-bit Labs haben ein paar exakte Zahlen zu den Verkaufsabsichten von Intel in den Händen: Danach plant Intel den Verkauf seiner Pentium III Prozessoren (egal ob mit Coppermine- oder Tualatin-Core) vom Juli mit 7,6 Millionen bis zum Oktober mit 2,9 Millionen Stück drastisch zu senken - der Hauptanteil soll dabei zum Pentium 4 fliessen - von 0,4 Millionen Stück im Juli auf glatte 6 Millionen im Oktober. Oder anders: Intel will laut eigenem Plan innerhalb dieser nur dreimonatigen Frist von Juli bis Oktober seinen Pentium 4 Absatz mehr als verzehnfachen - eine gewagte Rechnung. Interessant ist zudem, daß Intel über die Sommer-Monate Juli, August und September mit kummulativ ungefähr 11 Millionen verkaufter Desktop-CPUs rechnet, im ersten echten Herbst-Monat Oktober dann mit über 13 Millionen.
News des 4. September 2001 |
ImgTec und STMicro, die Macher des KYRO I/II, geben die bisher nur für Firmen und unter NDA (Non Disclosure Agreement = Stillschweigevereinbarung) zu bekommenden Tools, Dokumentationen und Beispiele, welche man auch gern unter dem Begriff "SDK" (Software Developer Kit) zusammenfaßt, nun für die Allgemeinheit frei. Die PowerVR SDK Site enthält in der Tat einige interessante Grafik-Demos und einige noch wesentlich interessantere White Papers zum KYRO I/II und dessen Technik.
TweakPC bieten einen neuen Service an - den Zeitschriften-Spiegel. In diesem wird über den Inhalt der aktuellen Ausgaben der wichtigsten Printmedien im Bereich Hardware berichtet - sicher nutzvoll, wenn man auf der Suche nach dem einem oder anderem speziellen Thema ist. Momentan erfaßt sind seitens TweakPC im übrigen die c´t, die PC Games Hardware, die PC Professionell, die PC-Shopping und die PC-Welt.
The Register hat einen Preis für die GeForce3 Ti 500 in Erfahrung bringen können - 400 Dollar (ca. 850 DM) sollen es beim LowCost-Hersteller PNY werden. Dies ist genauso viel, wie die normale GeForce3 von PNY aktuell kostet - eine GeForce3 Ultra war eigentlich etwas höher erwartet wurden. Entweder läßt nVidia seine Ultra nun auf dem gleichen Preis wie die normale GeForce3 einsteigen und drückt dafür den Preis der normalen GeForce3 nach unten - oder aber die GeForce3 Ti 500 stellt nicht die erwartete Ultra dar. Es gibt da ja immer noch andere Möglichkeiten, warum es diese neue Serie geben soll ...
... Uns zum Beispiel ist bekannt, daß nVidia wohl noch einen Vorstoß bezüglich besserer 2D-Eigenschaften waagen wird, um nicht gegenüber ATi komplett ins Hintertreffen zu geraten. Vorstellbar sind hier, daß die TwinView DualMonitoring-Technik auch bei der GeForce3 integriert werden wird, nachdem ATi mit seinem HydraVision für die ATi Radeon 75000 & 8500 vorgelegt hatte. Ebenfalls möglich wäre ein verbesserter RFI-Filter für eine bessere Bildqualität in höheren Auflösungen - auch hier liegt ja ATi (und vor allem Matrox) noch vorn. Und letztlich wäre es auch möglich, daß nVidia nach Matrox und ATi ebenfalls mit einer 3D-Kommunikationslösung kommt. Dies sind zwar alles nur recht lose Gedanken - andererseits ist der Integrations-Aufwand für die vorgenannten Features auch vergleichsweise gering.
Wer jetzt gerade vom Büro aus auf diese Seiten gesurft ist, sollte sich unbedingt diese News des Heise Newstickers anschauen - Surfen innerhalb der Arbeitszeit ist nämlich laut einer Entscheidung des Arbeitsgerichts Wesels kein Grund für eine fristlose Kündigung :-)))))))).
News des 3. September 2001 |
Wie vorher schon vermutet, stellte VIA heute den VIA KT266A DDR-RAM-Chipsatz für AMD Prozessoren vor, eine verbesserte Fassung des VIA KT266 Chipsatzes. Primär neu an diesem Chipsatz ist das Speicherinterface des P4X266 DDR-RAM-Chipsatzes für den Pentium 4, welches den KT266A gleich um Dimensionen schneller werden lässt als den KT266 ("Dimensionen" für Chipsätze wohlgemerkt). Passend zum Start gab es einen ganzen Haufen Reviews des Chipsatzes, empfehlenswert sind AnandTech (klarste Benchmarks), Hard[OCP] (Kyle-Bonus), Overclockers Workbench (mit ALi MAGiK1 im B0-Stepping) und Tom´s Hardware Guide (deutsch) ...
... Nach Leküre aller dieser Reviews & Benchmarks: Respekt an VIA - der VIA KT266A legt sogar in 3D-Games unter 1024*768 @ 32 Bit noch um die 5 bis 10 Prozent zu. Und dies ist verwunderlich, weil eigentlich mit Chipsätzen (bei gleichem Speicher) zumeist gar keine so großen Sprünge realierbar sind - 5 bis 10 Prozent mehr entsprechen immerhin einem ca. 100 bis 200 MHz höheren CPU-Takt. Aber irgendwo muß sich der gegenüber dem "alten" KT266 um 45 Prozent (!) gestiegende Speicherdurchsatz ja auch real auswirken ... PS @ THG: "Vulpine" ist Direct3D? Zweifelhaft :-).
Ein GeForce3 Roundup mit den Karten der zumeist eher unbeachteteren Hersteller kann die Rivastation anbieten: Getestet wurden die Leadtek WinFast GeForce 3 TDH, Gigabyte GV-GF3000D, PowerColor ChameLeon, Chaintech G300 und 3D Power Morpheus - wobei alle 5 Karten auf den nVidia Standard-Takten von 200/230 MHz laufen und somit in der 3D-Performance kaum differieren. Unterschiede gibt es somit - wie so oft - nur noch bei der Ausstattung und dem Overclocking-Potential.
Und letztlich fanden sich im 3DCenter Forum noch ein paar Bilder einer wirklich nicht gerade alltäglichen (und "leicht" abgefahrenen) Prozessor Kühl-Konstruktion ... :-)