News-Archiv 12.-18. November 2001 (46. Kalenderwoche)
18. November 17. November 16. November 15. November 14. November 13. November 12. November
News des 18. November 2001 |
PQ Tuning haben 15 neue Registry-Tips für Windows XP zur Verfügung gestellt, welche teils durchaus hochinteressant sind (z.B. "Microsoft Datenabfrage unterbinden"). Zusammen mit den bisherigen Tips hat PQ Tuning damit schon eine schöne Windows XP Tips-Datenbank zusammen, welche wohl auch in Zukunft noch weiter ausgebaut werden wird.
Gestern noch wurde das erste Mainboard mit VIA´s neuem Pentium 4 DDR-RAM-Chipsatz P4X266A vorgestellt, da gibt es heute schon den ersten Test des Shuttle Spacewalker AV45GTR bei t-break zu bewundern. Ähnlich wie der Unterschied KT266A zu KT266 ist die erste hauptsächliste Veränderung des P4X266A gegenüber dem P4X266 eine in der Speicherperformance verbesserte Northbridge, wie auch der Test bei t-break einwandfrei zeigt. Desweiteren unterstützt der P4X266A zusätzlich offiziell schon 133 MHz FrontSideBus für die Pentium 4 Prozessoren ab 2.4 GHz, welche ab Mitte 2002 mit eben jenen 133 MHz QDR FSB ausgeliefert werden.
Wir werden ab und zu nach Windows XP Treibern für 3dfx Grafikkarten gefragt. Hierzu gibt es eine einfache, wie auch sicher für die 3dfx-User schmerzvolle Antwort: Es gibt sowohl offiziell als auch inoffiziell keine. Dies gilt sowohl für 3dfx als auch für den aktuellen Rechte-Inhaber an aller 3dfx-Technik nVidia und genauso auch für x3dfx, wo ehemalige 3dfx-Ingenieure den Versuch unternommen hatten, den Treibersupport für 3dfx-Produkte aufrecht zu halten ...
... Was wir hierzu anbieten können, sind ausschließlich fremdprogrammierte Treiber: Zum einen hatte Microsoft im Windows XP Beta-Build 2462 schon einmal einen Treiber für die Voodoo3 und die Voodoo5 eingebaut, wobei der Urheber und auch der Leistungsumfang dieser Treiber uns unbekannt sind. Desweiteren gib es jede Menge modifizierter / getweakter Treiber auf den verschiedensten Seiten zu laden, welche sich mit dem Thema "3dfx Treiber" beschäftigen. Zu nennen wäre hier auf jeden Fall die Site VoodooFiles, welche über eine sehr umfangreiche Datenbank von offiziellen, inoffiziellen und modifizierten 3dfx-Treibern für alle Windows-Betriebssysteme verfügt.
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ATi Radeon 8500: Retail, OEM, LE - Welche darf es denn sein?
ATi´s Radeon 8500 Grafikkarten sind zweifelsohne momentan sehr begehrt. Nur stellt sich dieser Tage für die meisten Käufer die Frage, welche Version sie denn nun eigentlich kaufen oder schon gekauft haben: Eine Retail, eine OEM oder gar eine LE? Bei welcher Version gibt es 275 MHz Chiptakt und bei welcher 250 MHz und wie sind diese zu unterscheiden - das sind die Fragen, auf welche wir nachfolgend ein paar Antworten versuchen zu geben ... zum Artikel
News des 17. November 2001 |
Hardware Analysis haben sich mit den kommenden RAMBUS-Speichern beschäftigt und diese auf einem i850-Mainboard durchgebencht. Zwar gab es schon hier und da Benchmarks von PC1066 RAMBUS zu bestaunen (physikalischer Takt 533 MHz), PC1200 RAMBUS mit physikalischen 600 MHz Takt wurde bisher jedoch noch nie vermessen. Beim Pentium 4 und bei RAMBUS-Speicher geht dieser schnelle Speicher natürlich genauso mit einer Erhöhung des FrontSideBus auf 150 MHz einher, welcher auch höchstwahrscheinlich hauptmaßgeblich für das durchaus vernünftige Performance-Plus durch den Einsatz dieses Speichers verantwortlich ist. Zwar stehen Pentium 4 Prozessoren mit 150 MHz FSB momentan noch in keiner Intel Roadmap (133 MHz FSB kommt beim Pentium 4 gegen Mitte 2002), aber für die Overclocker könnte derart guter Speicher durchaus interessant sein.
Ironischerweise wird aber ausgerechnet Intel den RAMBUS-Speicher über das Jahr 2002 hin fast vollständig absägen. Laut einer Aussage von Intel gegenüber dem tecChannel sieht auch Intel mittlerweile, daß "DDR-RAM 2002 zum Standard-Speicher wird". Und: "Diese ganze RAMBUS-Sache ist etwas unglücklich ..." - was für eine 180-Grad-Wendung gegenüber früheren Zeiten :-). RAMBUS-Speicher werden seitens Intel nur noch Chancen in einem Nischenmarkt für leistungshungrige Anwendungen eingeräumt. Und ohne die tatkräftige Unterstützung seitens Intel, welche nach dem Auslaufen der "Intel & RAMBUS Verträge" zum 1.1. 2002 hin wohl komplett wegfallen wird, kann RAMBUS-Speicher auch niemals diese Absatzvolumen erreichen, welche zur weiteren Preissenkung in Richtung SDRAM und DDR-SDRAM eigentlich benötigt werden ...
... Wobei RAMBUS-Speicher in dem Sinne schon mit dem ersten PC2100 DDR-RAM-Riegel dem Untergang geweiht war: PC800 RAMBUS erreicht 1.5 GB/sec Speicherbandbreite, was schon ein absolut normaler PC1600 DDR-RAM halten kann. Heutzutage gängiges PC2100 DDR-RAM erreicht dagegen schon 2 GB/sec Speicherbandbreite, PC2400 mit 2.5 GB/sec steht schon vor der Tür. Die RAMBUS-Module haben lange Zeit nur mit der Unterstützung der DualChannel-Chipsätze i840 und i850 eine höhere Speicherbandbreite vorgegaukelt, welche gar nicht auf den RAMBUS-Speicher selber zurückzuführen war (die Architektur von i840/i850 ist für die 3 GB/sec verantwortlich, nicht der RAMBUS-Speicher). Mit dem Aufkommen von DualChannel-Chipsätzen für DDR-RAM Speicher (nVidia nForce) fällt aber auch diese letzte Bastion von RAMBUS - und dann bleibt eben übrig, daß der Speicher weniger Bandbreite, höhere Latenzzeiten und einen höheren Preis als DDR-RAM aufweist. Einzig allein die schnelle Entwicklung von RAMBUS-Modulen mit 32 Bit und besser 64 Bit Busbreite (bei weiterhin 400 MHz Taktfrequenz: 3 GB/sec bzw. 6 GB/sec) könnte RAMBUS als in PCs gebräuchliche Speicherart noch einmal retten.
So schnell kann es gehen: Da hatten wir gestern noch im Nebensatze erwähnt, daß ATi´s Mainboardchipsatz "A3" nach bisherigem Erkenntnisstand über keine integrierte Grafiklösung verfügt - und nix war es: Wie Hard Tecs 4U berichten, ist in diesem Chipsatz offenbar sehr wohl eine Radeon 7500 Grafiklösung integriert. Ob das gut oder schlecht ausgeht, entscheidet sich allerdings weniger an der integrierten Radeon 7500, sondern an der benutzten Speicheranbindung. Es wird schon mindestens eine leistungsgleiche sein müssen wie jene 4 GB/sec, welche nVidia mit dem nForce Chipsatz anbietet - ansonsten wird auch eine integrierte Radeon 7500 nur "verhungern". Hier gilt es schlicht die genaueren Daten des Chipsatzes abzuwarten - was man jetzt aber schon konstatieren kann, ist, daß der Markt der integrierten Chipsätze gewaltigst im Umbruch ist: Weg von 3D-Bremser-Lösungen hin zu wirklich verwendbaren 3D-Chipsätzen.
News des 16. November 2001 |
Ein Nachtrag zu den gestrigen BIOS-Updates, welcher insbesondere den Usern von Abit´s KT7(A)-Serie gefallen wird: Mit dem BIOS "64" werden laut einer Meldung der 3DNow Galaxy (Thx!) auch die Revisionen unterhalb von 1.3 nun Athlon-XP-fähig. PS: Leider hat Abit kein richtiges System in seinen BIOS-Updates. In unseren Augen erscheint alles, was im Verzeichnis "KT7" liegt, für KT7, KT7A, KT7-RAID und KT7A-RAID unterhalb von Revision 1.3 zu sein und alles, was im Verzeichnis "KT7S" liegt, für dieselben Boards ab der Revision 1.3 zu sein, ohne dass jenes für den User in irgendeiner Form besonders gekennzeichnet wäre.
Der tecChannel hat einen Artikel über "Lindows Chancen im OS-Markt" verfaßt. Lindows wird gern als Kombination von Linux und Windows bezeichnet, was so nicht ganz stimmt - es ist ein Linux, welches speziell darauf ausgelegt ist, auch alle Windows-Programme ausführen zu können. Interessanterweise emuliert es dabei nicht einfach nur Windows, sondern verfügt über eine eigene Implementation der Windows-APIs. Das Projekt könnte durchaus einmal interessant werden, wenn es denn zur Marktreife gebracht wird.
Laut PC Watch gab es auf der aktuell stattfindenden COMDEX in Las Vegas schon ein Exemplar des kommenden ATi-Mainboardchipsatzes "A3" zu sehen. Dieser DDR-RAM-Chipsatz für den Sockel A sollte laut einer Roadmap von Threecom eigentlich noch in diesem letzten Quartal des Jahres fertig werden. Nach bisheriger Auslegung der wenigen Hinweise zu diesem Chipsatz verfügt dieser "A3"-Chipsatz im übrigen über keine integrierte Grafiklösung.
Digit-Life haben einen recht umfangreichen Bericht zum nVidia nForce 420-D Chipsatz anzubieten. Getestet wurde gegen den Hauptkonkurrenten VIA KT266A, wobei sich beide Chipsätze wie schon aus früheren Testberichten bekannt nicht viel nehmen. Interessant ist aber auf jeden Fall der Aspekt, daß der nForce höchst ungünstig reagiert, falls ein Speicherriegel im RAM-Slot #3 steckt - der Chipsatz verliert dann insbesondere beim Einsatz der integrierten Grafiklösung einiges an Performance ...
... Apropos integrierte Grafik des nForce: Sicher werden die Performancewerte einer externen GeForce2 MX400 nach wie vor nicht vollkommen erreicht. Aber mittels der inzwischen schon recht ausgereiften nForce-Treiber kommt die integrierte Grafiklösung des nForce 420 laut dem Test von Digit-Life bis auf wenige, in dem Sinne unrelevante Prozente an eine Kombination VIA KT266A + GeForce2 MX400 heran. Man muß hier neidlos anerkennen, daß eine derartig hohe 3D-Performance bei keinem integrierten Chipsatz auf dem Markt auch nur im Ansatz zu finden ist.
News des 15. November 2001 |
Auch die Rivastation hat sich nun noch des gestern verlinkten neuen ATi Radeon 8500 Beta-Treibers mittels eines ausführlichen Tests angenommen. Nach den Messungen der Rivastation legt der neue Treiber in den verwendeten vier Benchmarks unter 1024x768 @ 32 Bit im Schnitt um 7,5 Prozent zu - für ATi-Treiber sind dies ganze Dimensionen und auf jeden Fall ein dickes Lob in Richtung Kanada wert ...
... Interessant sind zudem die Ausführungen zur FSAA-Qualität, welche die ATi Radeon 8500 mit diesem neuen Treiber liefert: Wie schon des öfteren vermutet, scheint die ATi Radeon 8500 unter FSAA die Texturen per default anisotropisch zu filtern, um den Effekt der verschwommenen FSAA-Texturen der nVidischen FSAA-Lösung zu unterdrücken. Das die GeForce3 Ti500 in den FSAA-Performancetests deutlich schneller als die Radeon 8500 ist, erscheint damit absolut logisch, wobei dieses Thema sicher zukünftig noch genauer betrachtet werden sollte.
PS: Da es an der Stelle des anisotropischen Filterings immer wieder zu einiger Verwirrung kommt: ATi gibt die Stufe des anisotropischen Filterings prinzipiell in bilinear gefilterten Samples pro Pixel an, während nVidia seine anisotropic-Stufen in Texel pro Pixel angibt. Ohne hier ins Detail gehen zu wollen: Der Unterschied liegt einfach bei 4:1 für ATi. Ergo sind 64tap anisotropisches Filtering bei nVidia genau 16tap anisotropisches Filtering laut ATi´s Rechenweise und umgedreht. Leider benutzen beide Hersteller den Begriff "tap" zu sich widersprechenden Definitionen, was die Unterscheidung teils nicht einfach macht.
Die aktuellen MultiProzessoring-Lösungen von Intel (Pentium 4 Xeon 1.7 GHz) und AMD (Athlon MP 1.53 GHz) haben sich GamePC jeweils im Single- und MultiProzessor-Betrieb einmal genauer angesehen. Da beide Prozessoren nur im Preis höhere, aber ansonsten identische Clones der jeweiligen Desktop-Prozessoren sind, kommt bei den Performance-Messungen auch hier das von den Desktop-Prozessoren bekannte Bild heraus: Der Taktvorsprung der Intel-Prozessoren reicht in den meisten Fällen nicht mehr aus, um die AMD-Prozessoren bezwingen zu können. Der Performance-Gewinn durch den Einsatz eines zweiten Prozessors fällt dagegen bei beiden Systemen ungefähr gleich gut aus, rechnet sich aber nach wie vor außerhalb spezieller Profi-Anwendungen kaum.
Es existieren ja die wildesten Gerüchte, Vermutungen und Halbwahrheiten bezüglich des Status der originalen Version von Return to Castle Wolfenstein in Deutschland. Gerade Publisher Activision goß kürzlich noch Öl ins Feuer, indem man behauptete, die englischen Original-Versionen wären in Deutschland illegal und würden strafrechtlich verfolgt. Aber gerade Activision Deutschland will einfach nur möglichst viele deutsche Versionen verkaufen, um vor der amerikanischen Muttergesellschaft gut dazustehen, ist also nicht unbedingt die verläßlichste Anlaufstelle für derartige Fragen ...
... Dementsprechend wurde die wirkliche Situation seitens Activision Deutschland ein wenig zurechtgebogen - denn RTCW/englisch ist mitnichten vollkommen illegal in Deutschland und eine strafrechtliche Verfolgung bei reinem Besitz des Spiels ist sogar gänzlich ausgeschloßen. Alle Fakten zum Thema "RTCW legal oder illegal" haben wir einfach einmal in diesem Posting unseres Forums hinterlassen. Zusätzlich findet in diesem Thread eine Umfrage statt, welche RTCW-Version Ihr den bevorzugen würdet. Wer gute ausländische Bezugsadressen für RTCW/englisch kennt, kann diese zudem gerne in diesen beiden Threads hinterlegen.
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Epox 8KHA+ (VIA KT266A) Review
Nach dem Test des VIA KT266A Chipsatzes an sich stand wie versprochen nun noch das erste bei uns eingetroffene VIA KT266A Mainboard, das Epox 8KHA+, auf dem Test-Programm. Als direkte Fortführung des 8KHA-Mainboards setzt es auf dessen bewährtes und fast makelloses Design und wird vor allem die Overclocker unter uns mit seinen reichhaltigen Overclocking- und Timingoptionen begeistern ... zum Artikel
News des 14. November 2001 |
Es gibt einen neuen ATi Radeon Beta-Treiber, welcher allerdings von ATi ausschließlich für die Radeon 8500 freigegeben wurde. Laut ersten Tests von AnandTech und Hot Hardware soll dieser neue Treiber einiges an Geschwindigkeit zugelegt haben, zudem ist die ATi-FSAA-Variante "Smoothvision" nun endlich verfügbar und der kleine Cheat von ATi zur Q3A-"Optimierung" auch aus dem Treiber entschwunden: Windows 98/ME, Windows 2000 und Windows XP.
AnandTech haben sich zudem das ATi-FSAA-Verfahren "Smoothvision" genauer angesehen, welches die Radeon 8500 zusätzlich zum gewöhnlichen, von der Radeon I und der GeForce2-Serie bekannten SuperSampling-Verfahren unterstützt. Die Qualität von Smoothvision erschien AnandTech dabei klar besser als die beste GeForce3-FSAA-Variante. Auffallend ist aber in jedem Fall die wirklich schlechte Texturenqualität, welche nVidia´s Quincunx-Verfahren produziert: Sicher ist der Antialiasing-Effekt dieser Variante relativ gut und der Performance-Verlust vergleichsweise sogar wirklich gut (in diesem Falle: gering), die dabei herauskommende Texturen sehen allerdings heftigst "verblurrt" (verschwommen) aus - wie zu Voodoo1-Zeiten ...
... Am erstaunlichsten ist dabei jedoch, daß dies auch das normale GeForce3-FSAA selbst in der hochwertigen 4xFSAA-Variante noch betrifft, wie den Screenshots bei AnandTech zu entnehmen. Angesichts der dimensional schlechteren Texturenqualität des nVidia-FSAAs spielt die etwas bessere FSAA-Qualität gegenüber ATi unserer Meinung nach auch keine ganz große Rolle mehr. Wir werden uns dieser Thematik aber bei nächster Gelegenheit mittels der kommenden GeForce3- und Radeon 8500-Reviews selber und in mehr als nur einem Spiel widmen.
Hard Tecs 4U haben eine aktualisierte offizielle AMD-Roadmap gepostet und umfangreich kommentiert. Die Roadmap reicht bis ins Jahr 2003 und damit wird schon einiges an Prozessoren sichtbar, welche auf dem K8 "Hammer" Core basieren. Details zu kommenden Mainboard-Chipsätzen für K8 "Hammer" Prozessoren sind zudem einer weiteren News von Hard Tecs 4U zu entnehmen ...
... Interessant ist an der vorgenannten Roadmap ist, daß AMD die Thoroughbred- und Appaloosa-Cores, welche Athlon und Duron mit 0.13 micron Fertigungstechnologie zu höheren Taktfrequenzen verhelfen sollen, vom zweiten Halbjahr 2002 nun ins erste Halbjahr 2002 vorverlegt wurden. Dies ist sicher auch bedingt durch die letzte Meldungen seitens Intel, nachdem jene die Pentium 4 Prozessoren mit 133 MHz QDR FSB ins zweite Quartal 2002 vorgeziehen werden. Das AMD diese seine Ziele schaffen kann, beweist die aktuelle stattfindende COMDEX, auf welcher AMD nach einem Bericht von [H]ard|OCP erste Thoroughbred-Samples zeigte.
News des 13. November 2001 |
Zum gestern von nVidia vorgestellten mobilen Grafikchip NV17M gibt es bei nV News, der AMDZone und Digit-Life erste Previews. Es ist durchaus interessant, wie gewaltig die Entwicklungsschritte nVidia´s im (von ATi kontrolliertem) mobile Markt sind, während man im (eigen-kontrollierten) Desktop-Markt seit der originalen GeForce3 eigentlich nichts mehr wesentliches gebracht hat. Laut der Roadmap bei Digit-Life soll im nächsten Jahr sogar ein NV31 mit 350 / 350 MHz folgen - immer noch für den mobilen Markt wohlgemerkt.
Wie sich das Bild doch im Laufe der Zeit und einer vernünftigen Treiberentwicklung wandelt: Zum Start der KYRO II kam diese unter 1024x768 @ 32 Bit zwar in die Richtung des GeForce2 GTS Niveaus, richtig erreicht wurde dieses seinerzeit jedoch nicht (eine GeForce2 MX400 war im übrigen auch damals schon kein Gegner für die KYRO II). Im aktuellen KYRO II Review bei Hard Tecs 4U erreicht die getestete Hercules 3D Prophet 4500 dagegen spielend vollständiges GeForce2 GTS Niveau unter 1024x768 @ 32 Bit - und dabei ist der dort verwendete Treiber 1.07.0114 inzwischen auch schon wieder überholt, während die GeForce2 GTS mit dem recht modernen 21.83er Detonator antrat.
Während sich das Schicksal von VIA´s P4X266 DDR-RAM-Chipsatz für den Pentium 4 irgendwie nicht mehr zum positiven wenden wird (aufgrund des Rechtsstreit mit Intel gibt es einfach zu wenige Hersteller, siehe auch das P4X266 Mainboard Roundup bei Digit-Life), scheint SiS nach dem 735er Chipsatz für AMD-Prozessoren mit dem SiS 645 Chipsatz mit PC2700/DDR333-Support ein wirklich heißes (Chipsatz-)Eisen für den Pentium 4 im Feuer zu haben. Denn nachdem der gute SiS 735 Chipsatz mehr oder weniger nur von ECS Elitegroup verbaut wurde, scheint beim SiS 645 schon jetzt die Unterstützung der großen Mainboard-Schmieden gesichert: Sowohl Asus als auch MSI haben entsprechende Produkte fest angekündigt.
Aber auch an anderen Fronten scheint SiS momentan hochaktiv zu sein: Laut einer Meldung auf Hard Tecs 4U hat SiS von RAMBUS Inc. eine Lizenz bezüglich der RDRAM-Speichertechnologie erworben, so daß zusammen mit der schon vorhandenen Intel-Chipsatzlizenz für den Pentium 4 einem RAMBUS-Chipsatz von SiS für den P4 nichts mehr im Wege steht. Des weiteren wird man aber auch die Entwicklung weiterer DDR-RAM-Chipsätze vorantreiben - wiederum Hard Tecs 4U berichten von Plänen für Hammer- und Northwood-Chipsätze mit DDR333/DDR400-Support. Insbesondere für den AMD Hammer ist dies eine interessante News - aufgrund der bei AMD normalerweise üblichen Synchronität zwischen FSB- und RAM-Takt sollte ein DDR400-unterstützenden Mainboard, bei welchem der Speicher demzufolge mit 200 MHz getaktet ist, eigentlich AMD-Prozessoren mit 200 MHz FrontSideBus nicht nur ermöglichen, sondern auch voraussetzen.
Das gestern an dieser Stelle empfohlene Programme "XPAntiSpy", welches alle in Windows XP vorhandenen Spionierfunktionen ausschaltet, ist leider nicht mehr unter dem gestern noch angegebenem Link erhältlich, sondern neu unter kickme.to/xpantispy. Bei dieser Gelegenheit kann man gleich feststellen, daß der Macher des Programms ein deutsch sprechender Bürger ist (was sich günstig für Rückfragen, Änderungswünsche und Lobeshymnen macht), sowie das gestern abend noch die zweite Version des Programmes fertiggestellt wurde.
Und abschließend gab es noch die Oktober-Ausgabe des monatlich aktualisierten General-Grafikkartenvergleichs bei Digit-Life, "3Digest" genannt. In der Liste der insgesamt gebenchmarkten 42 Grafikkarten tauchten diesesmal die GeForce2 Ti, die Gainward GeForce2 Ti Golden Sample (extra Listung wegen anderer Taktraten: 270 / 250 MHz) und die Radeon 8500 sowie die Radeon 8500LE neu auf.
News des 12. November 2001 |
x-bit Labs haben die 3D-Profi-Karte ELSA Gloria DCC mit nVidia Quadro DCC Chip gegen eine normale nVidia GeForce3 speziell im 3D-Modellierungsprogramm 3DStudio Max 4 angesetzt. Beide genannten nVidia-Chips sind bekanntermaßen hardware-technisch identisch, der Unterschied liegt vielmehr in den speziell auf die 3D-Profi-Applikationen angepassten Treibern der ELSA-Karte. Genau dieses haben nun die x-bit Labs untersucht: Bringt der ELSA-Treiber in 3DStudio Max 4 wirklich so viel? Dazu wurde die ELSA-Karte unter anderem auch mit dem normalen Detonator vermessen und nebenbei wie gesagt eine normale GeForce3-Karte mitgebencht. Zumindestens in 3DStudio Max 4 kommen hierzu sehr interessante Ergebnisse heraus, welche wohl kaum den gewaltigen Mehrpreis der ELSA-Karte rechtfertigen - wobei dies in anderen 3D-Profi-Applikationen natürlich auch anders aussehen kann.
Für alle sicherheitsbewußten Windows XP Anwender könnte sich das Programm XP AntiSpy als nutzbringend erweisen. Gemäß seines Namens löscht das Programm alle dato bekannten Spionier-Funktionen, welche Microsoft in Windows XP hinterlassen hat, aus eben jenem heraus bzw. disabled die entsprechenden Funktionen. Auf der Site zum Programm findet sich zudem eine Auflistung dessen, was das Programm genau macht - falls man diese Schritte lieber selber erledigen will.
Beim Forum3D findet sich eine hübsche Grafikkarten-Bildergalerie mit Pics moderner und auch nicht ganz so moderner :-) Grafikkarten. Teilweise finden sich darunter auch regelrechte Schätze in Form einer ATI 8514 Ultra mit Mach8-Chip (ca. 1990), einer Miro 2IV40SV mit S3-Uralt-Chip (ca. 1993) und einer 1992er Anzeige von Vobis, in welcher eine ATi Mach32-Grafikkarte für sagenhaft günstige 699 DM beworben wird :-). Wer ähnliche Bilder von Grafikkarten-Dinosauriern vorzuweisen hat, sollte nicht zögern und sich mit den Jungs vom Forum3D in Verbindung setzen.
Und dann war da noch Asus, welche es pünklich zur COMDEX nun auch einmal geschafft haben, eine offizielle Produktseite zum A7N266-E Mainboard mit nVidia nForce Chipsatz online zu bringen :-). Das MSI-Produkt basierend auf dem nForce, daß K7N420 Pro (MS-6373) verfügt hingegen schon seit ein paar Wochen über eine offizielle Produktseite - wobei bis auf den bekannten 4MBO-PC bei Lidl bisher noch kein nForce-Mainboard in freier Wildbahn, spricht im Retail-Markt, erblickt wurde.