News-Archiv 31. Dezember 2001 - 6. Januar 2002 (1. Kalenderwoche)
6. Januar 5. Januar 4. Januar 3. Januar 2. Januar 1. Januar 31. Dezember
News des 6. Januar 2002 |
Und schon wieder gibt es neue inoffizielle Treiber für ATi´s Radeon-Serie: Die Treiber 4.13.9008 für Windows 98/ME, 5.13.01.6011 für Windows 2000 und 6.13.10.6011 für Windows XP sind diesesmal wirklich die allerneuesten für alle genannten Betriebssysteme und zudem zweifelsfrei für alle Grafikkarten der inzwischen recht großen Radeon-Serie geeignet. In unserem Forum bekommen diese neuen Treiber im übrigen vorwiegend Lobeshymnen. Es scheint sich also wirklich etwas getan haben - dies bestätigen zusätzlich auch die ersten Ergebnisse der aktuellen Forums-Umfrage zu den Erfahrungen mit diesen neuen Treibern.
RealWorld Technologies haben sich an einen Ausblick über die Prozessoren des Jahres 2002 gewagt. Im genauen geht es um Intel´s Itanium und dessen Nachfolger McKinley, AMD´s K8 "Hammer" und die Server-CPUs von Alpha und Sun. Interessant aus unserer Sicht ist eine Detail-Information zum AMD K8 "Hammer": RealWorld Technologies geben als Speicherbandbreite dieses Prozessores 2.7 bzw. 5.4 GB/sec an. Rechnet man die nicht angewandte 1024er-Regel bei Bytes heraus und setzt das mit dem 64- oder 128bittigem DDR-Speicherinterface des K8 in Verbindung, so kommen in beiden Fällen 166 MHz FSB / RAM-Takt für den K8 heraus (einen regelrechten FSB gibt es beim K8 nicht). Was uns sagen will: Wenn die RealWorld Technologies an dieser Stelle nicht einfach nur gemutmaßt haben, so tritt der K8 Hammer gleich mit 166 MHz DDR FSB / RAM-Takt an - von AMD wahrscheinlich offiziell "DDR333" oder "333 MHz" genannt.
Man lernt nie aus: Selbst im "Urland des Kapitalismus", den Vereinigten Staaten, existiert ein Gesetz, welches es dem Anwender ausdrücklich erlaubt, Kopien von legal erworbener Musik zu Privatzwecken anzufertigen. Die Unterwanderung dieses Gesetzes durch die Kopierschutz-Verfahren der Musikindustrie hat jetzt ein US-Abgeordneter angeprangert, nachzulesen beim Heise Newsticker. Im übrigen hat auch Deutschland eine derartige Regelung, welche dem Anwender das eindeutige Recht auf eine Kopie gibt, im gängigen Rechtsgebrauch gelten momentan bis zu 7 Kopien als legal. Interessanterweise darf die Industrie damit sowohl in Deutschland wie auch in Amerika ein in seiner Eindeutigkeit kaum zu überbietenden Gesetz komplett unterwandern (um nicht zu sagen: brechen), ohne daß beide Staaten auch nur den Anschein erweckten, daß sie das verbriefte Recht ihrer Bürger auch wirklich durchsetzen wollten.
Unser Demo-Tool für Quake III Arena, der Demo Show Creator ist mit der light-Version 1.25 nun auch kompatibel mit dem aktuellsten Q3A-Patch 1.31. Das Programm beherrscht zuzüglich zur normalen Demo-Funktion auch noch Timedemo- und Demoloop-Funktionen, die Kontrolle der Abspielgeschwindigkeit innerhalb eines Demos, umfangreiche Informationen zum Inhalt der jeweiligen Demo und natürlich kompletten Support für alle bisherigen Q3A-Demo-Formate (dm3, dm_48, dm_66 und dm_67).
Da heute sonst nicht wesentlich viel los ist, weisen wir wieder einmal auf unser immer besser in Fahrt kommenden Forum hin: Mit über 1.500 registrierten Usern (wobei jederzeit auch ein Posten als Gast möglich ist!) und inzwischen auch über 110.000 Postings hat sich die Sache seit ihrem Start vor weniger als einem Jahr mehr als gut entwickelt. Vor wenigen Tagen sind auch einige neue Foren an den Start gegangen: Eine Aufteilung des Grafikkarten-Forums, welches vorher aus allen Nähten platzte, ein Forum für mobile Geräte - und für die Freunde des gepflegten Spammings ein "Spam & Spielwiese" Forum :-).
News des 5. Januar 2002 |
Die neuen inoffiziellen ATi-Treiber stammen offiziell von Ask, einem japanischem OEM-Hersteller von ATi-Grafikkarten, welcher die CP-Grafikkarten (PowerColor) wahrscheinlich rein in Japan vertreibt. Die Treiber selber sind aber reine ATi Referenztreiber: 4.13.7209 für Windows 98/ME, 5.13.01.3293 für Windows 2000, 6.13.10.3293 für Windows XP und 4.3.3288 für Windows NT 4.0. Für Windows 98/ME und Windows XP gibt es bekanntermaßen schon - wenn auch ebenfalls inoffiziell - neuere Treiber, welche diesen Treibern wohl vorzuziehen wären. Für Windows 2000 und Windows NT 4.0 stellen diese Treiber die jedoch bisher neuesten dar. In unserem Forum bekommen diese neuen Treiber allerdings mehr schlechte als gute Noten.
Wir haben den Artikel ATi´s Radeon-Serie: Die OEM-Ausführungen auf einen Blick erneut aktualisiert mit neuen Informationen zu den CP- (PowerColor), Gigabyte- und Alternate-Karten sowie der Angebotspalette des koreanischen Herstellers Unitech, welcher offenbar das komplette ATi-Programm inklusive sogar der mittlerweile recht seltenen Radeon LE Karten liefert.
Kummulierte Microsoft-News seitens des tecChannel´s: Nachdem die immer noch gegen MS klagenden neun (abtrünnigen) US-Bundesstaaten sich gegen eine Verzögerung des Prozeßes aussprachen, gibt es die nächste Anhörung diesbezüglich - außergewöhnlich schnell - schon am kommenden Montag. Ein paar tausend Kilometer weiter östlich (oder westlich, je nachdem) hat sich die Stadtverwaltung von Peking derweil entschloßen, welche Software sie künstig einsetzen wird: Als einziger Anbieter blieb Microsoft komplett unberücksichtig. Diese Entscheidung gilt als richtungsweisend für den sehr wachstumsträchtigen chinesischen Markt, welchen MS an Linux komplett zu verlieren droht. Und ganz nebenbei stellt sich damit natürlich die Frage, ob wir das in Deutschland nicht auch können - Behörden und öffentliche Einrichtungen ohne die Produkte eines Monopolisten einzurichten ...
... Um genau diesen Vormarsch von Linux zu verhindern, greift die MS-Marketingabteilung bekanntermaßen ganz gern einmal zu wilden Guerilla-Taktiken. Das Ausspionieren von IT-Zentren der eigenen Kundschaft (ob diese nicht eventuell "Feind-Server" einsetzen) ist ja nun schon altbekannt. The Register haben zudem eine interne Mail von Microsoft vorliegen, in welcher neben vielem anderen Anti-Linux-Gebrabbel eine Studie eines "unabhängigen" Institutes zum Fall "Linux vs. Windows" angekündigt wird. Wie "unabhängig" diese Studie sein kann, wenn Microsoft jetzt schon deren (natürlich MS-freundliches) Ergebnis kennt, kann sich jeder selber ausmalen ;-)
neuer 3DCenter-Artikel |
Grenzen beim 32-Bit-Rendering - und Auswege
Dem Thema "64 Bit Rendering" hatten wir uns schon vor einiger Zeit (theoretisch) einmal angenommen. Heute nun soll es um die konkreten Probleme und Lösungsmöglicheiten dieses Renderings gehen, welches nach "32 Bit" kommt. Wieviel Bits braucht man überhaupt für die neuen Features, die mit DirectX8 und DirectX9 Einzug halten werden? Welche Lösungen wären denkbar, und welche sind praktikabel? ... zum Artikel
News des 4. Januar 2002 |
Der Artikel ATi´s Radeon-Serie: Die OEM-Ausführungen auf einen Blick wurde soeben auf Basis neuer Informationen erweitert. Zum einen hat Gigabyte seine Grafikkarten auf Basis von ATi-Chips nun auf auf seine WebSite gebracht, wobei hier die Gigabyte-eigene Radeon 8500 noch fehlt. Und zum anderen hat PowerColor zwei weitere Karten ins Programm aufgenommen: Erstens eine Radeon 8500 Pro mit 275 / 275 MHz Takraten (neben der bereits im Markt befindlichen Radeon 8500LE mit 250 / 250 MHz) und zweitens eine Radeon 7500LE mit 250 / 230 MHz SDR Taktraten.
Dies bringt uns gleich weiter zum nächsten Thema: Was ist die "Radeon 7500LE"? Im Gegensatz zur Matrix eine mittlerweile leicht beantwortbare Frage, da sowohl Gigabyte als auch PowerColor bei ihren SDR-Ausführungen der Radeon 7500 relativen Klartext reden: Die "Radeon 7500LE" ist die SDR-RAM Ausführung der Radeon 7500. Das Kürzel "LE" hat bei der Radeon 7500 also keinen Zusammenhang mit der Taktfrequenz wie bei der Radeon 8500 (LE), sondern bezeichnet ausdrücklich nur die SDR-RAM Varianten. Daß diese keine der Zeit mehr angemessenen 3D-Leistungen bringen werden - egal wie hoch die Taktfrequenzen liegt - sollte darüber hinaus klar sein. Schade nur, daß ATi sich nicht zu einer offiziellen Pressemitteilung bezüglich des 7500LE-Chips aufrafft - die Bezeichnung "7500LE" kommt schließlich wohl direkt von ATi, da sich die OEM-Hersteller diese kaum selber ausgedacht haben.
Nach Informationen der DigiTimes wird Gigabyte seine Grafikkarten auf Basis von nVidia-Chips auslaufen lassen und komplett durch Grafikkarten auf Basis von ATi-Chips ersetzen. Und in der Tat sind die bisherigen nVidia-basierten Grafikkarten auf den Gigabyte-WebSeiten mittlerweile arg versteckt. Gigabyte wäre damit der erste wichtige Hersteller, welcher vollständig ins ATi-Lager wechselt ...
... Interessant wird diese Meldung besonders bezüglich der Aussage, daß Gigabyte diesen Schritt wegen der günstigeren Konditionen seitens ATi vollzog. In diese (Preis-)Situation zwischen den Chipherstellern und den Boardherstellern hat man normalerweise wenig Einblick - und wenn Gigabyte sagt, ATi wäre günstiger als nVidia, wird da schon etwas wahres dran sein. Womit Gigabyte wohl nicht der einzige Hersteller bleiben wird, welcher auf das ATi-Pferd setzt - eventuell kommen zukünftig auch noch ein paar der nVidia-Stammhersteller hinzu. Was letztlich wiederum nVidia zu günstigeren Konditionen für die Boardhersteller zwingt und damit die Grafikkarten-Preise insgesamt senkt :-).
Weg von ATi, hin zu nVidia: ExtremeTech berichten mit fester Stimme, daß nVidia den GeForce4-Chip am 5. Februar offiziell vorstellen wird. Vorgestellt werden sollen die beiden Cores NV25 und NV17, wobei im Text von ExtremeTech nur der NV25-Core klar der GeForce4-Serie zugeordnet wird. Ob die Grafikkarten basierend auf dem NV17-Chip sich nun "GeForce4" nennen dürfen, ist damit weiter ungewiß - von den technischen Features her ist dieser Chip in der Mitte zwischen GeForce1 und GeForce3 angesiedelt und besitzt voraussichtlich kein einziges GeForce4-Feature. Trotzdem wäre eine Namensnennung "GeForce4 MX" möglich - erstens gab es dafür schon einige Anzeichen und zweitens war nVidia schon immer für ein höchst aggressives Marketing bekannt, welches es mit der Faktenlage nie so genau nahm :-).
News des 3. Januar 2002 |
Tommti-Systems haben einen hervorragenden Vergleich zur reinen DirectX 8.1 Performance von nVidia GeForce3 Ti500 und ATi Radeon 8500 veröffentlicht. Ergo wurde sich nur um die Pixel- und Vertex Shader Performance gekümmert - mit dem Ergebnis, daß die GeForce3-Serie bei den Pixel Shadern vorn liegt und ATi´s Radeon 8500 bei den Vertex Shadern. Jetzt fehlen eigentlich nur noch jene Spiele, die das auch nutzen - eventuell wird es ja dieses Jahr etwas ;-)
Mit professionellen OpenGL-Beschleunigern wie 3Dlabs´ Wildcat-Karten und ATi´s FireGL und semiprofessionellen OpenGL-Beschleunigern :-) wie den Quadro- und GeForce-Chips von nVidia haben sich Ace´s Hardware ausführlich beschäftigt. Für diejenigen, welche sich mit professioneller 3D-Grafik am PC beschäftigen, sollten die Benchmarks sehr interessant sein: Zwar liegen die professionellen Karten fast ausschließlich vor den semiprofessionellen, dafür kosten letztere teilweise aber nur einen Bruchteil.
Laut übereinstimmenden Meldungen fast der kompletten Onlinepresse und sogar des Fernsehens :-) erhöht der koreanische Speicherriese Hynix (ehemals Hyundai) die Preise für seine Speicherchips um bis zu 30 Prozent. Diese Preiserhöhung erfolgt dabei aus zwei Gründen: Zum einen zieht die Nachfrage wieder an, womit man sich diese höheren Preise leisten kann und zum anderen war die Speicherchip-Produktion im letzten Jahr aufgrund der für die Hersteller zu niedrigen Abgabepreise ein größeres Verlustgeschäft. Daraus ziehen wir die Erkenntnis, daß Hynix mit dieser Preiserhöhung wohl kaum allein bleiben wird, sondern die anderen großen Hersteller offiziell oder inoffiziell ihre Preise ebenfalls erhöhen werden, damit 2002 nicht wieder so ein desaströses Jahr für die Speicherchip-Industrie wird ...
... Über allem steht natürlich die Frage: Wie geht es weiter mit den Speicherpreisen, nachdem Hynix bereits im Dezember mehrfach an der Preisschraube gedreht hat? Sollten trotz der Preiserhöhungen die Lagerbestände weiter sinken, können sich die Speicherhersteller weitere Preiserhöhungen leisten - und die Lagerbestände werden ganz sicher sinken, wenn allerorts die Hysterie um "steigende Preise" angefacht wird. Ergo: So lange jede Meldung bezüglich Preiserhöhungen noch einen riesigen Run auf den Speicher auslöst, werden die Preise wohl auch weiter steigen. Was im konkreten Fall zu der Schlußfolgerung führt, daß sicher noch Platz für ein oder zwei weitere Preiserhöhungen ist.
Und wieder einmal gibt es beim Internet Explorer eine neue schwere Sicherheitslücke, siehe dazu die Meldung von GNN. Das interessanteste an dieser Meldung ist allerdings, daß dies nun die dritte schwere Sicherheitslücke beim Internet Explorer innerhalb der letzten 4 Wochen ist (No.1, No.2 und No.3, zwei davon ungefixt), zu welcher Microsoft rechtzeitig Informationen vom Entdeckers der Sicherheitslücke vorlagen, die Entdecker aber von Microsoft dazu nie eine Antwort erhielten. Die neuen Sicherheitsrichtlinien bei neu entdeckten Bugs werden von Microsoft ganz offensichtlich nur dazu benutzt, um daß Aufsehen um neu entdeckte Bugs möglichst gering zu halten.
News des 2. Januar 2002 |
Einen hervorragenden und ausführlichen Ausblick auf den Grafikkarten-Markt des Jahres 2002 haben within3D veröffentlicht. In dieser "Prognose 2002" steht eigentlich alles drin, was wir auch selber schreiben würden - insofern können wir uns hier glatt einen eigenen Artikel sparen und sprechen unsere vollste Empfehlung für den within3D-Artikel aus.
Einen überzeugenden Beweis, daß die Sockel-A-Chipsätze VIA KT266A und nVidia nForce in der Gesamtheit aller Tests betrachtet irgendwo auf dem gleichen Performance-Level liegen, liefert der Planet 3DNow! mit dem Test des Asus A7N266 Mainboards mit nVidia nForce Chipsatz. In den theoretischen Benchmarks liegt das nForce-Mainboard dank der TwinBank-Architektur zwar etwas vor der Konkurrenz, in den 3D-Benchmarks (mit extra Grafikkarte) nehmen sich das nForce-Mainboards und die Vertreter der VIA KT266A Fraktion jedoch nichts mehr.
Gehen wir noch einmal kurz auf das Posting von id Software Programmierer John Carmack im Forum von Slashdot ein: Daß wir aus seiner Aussage herauslesen, es würde dieses Jahr entweder von ATi oder von nVidia (oder von beiden) MultiChipLösungen geben, hatten wir ja schon angesprochen. Doch J.C. gab auch noch die Aussage von "floating point pixel formats" (Fließkomma-Pixelwerte) für die Grafikchips des Jahres 2002 heraus ...
... Zur Erklärung: Fließkommazahlen bei Pixel-Werten sind eine Möglichkeit, höhere Renderingtiefen wie 64 Bit zu ermöglichen, ohne dabei den kompletten Grafikchip auf 64 Bit auslegen zu müssen (was sehr teuer ist, siehe auch "64 Bit Rendering - Sinn oder Unsinn?"). Festzuhalten gilt damit, daß die Grafikchip-Hersteller dieses Jahr also erste Chips herausbringen werden, welche mit mehr als 32 Bit Renderinggenauigkeit arbeiten. Möglicherweise betrifft dies ja schon alle DirectX9-Chips, wie nVidia´s NV30 und ATi´s R300.
Update der News, 10:45: Bezüglich der SinglePlayer-Demo zu Medal of Honor: Allied Assault (Download-Links): Das Programm versucht beim Starten eines Spiels Daten an den Publisher Electronic Arts zu übermitteln. Dazu wird die im Internet Explorer vorkonfigurierte Proxy-Verbindung benutzt. Wahrscheinlich ist man sich auch bei EA der Halb-Illegalität dieser Datenübertragung bewußt und versucht mit dieser Methode, sich an der Aufmerksamkeit der Anwender und einiger Firewalls vorbeizumogeln.
News des 1. Januar 2002 |
Laut einem Update der Produktseite des PowerLeap PL-iP3/T Slot1-to-PCPGA Adapters mit Tualatin-Fähigkeiten (Beschaffungs-Möglichkeiten) beherrscht dieser nun auch den Dual-Betrieb mit zwei Pentium III-S Modellen (Server-Variante). Dies könnte eventuell für diejenigen interessant sein, welche in den Blütezeiten des erstes Celeron-Cores ein aus damaliger Sicht unverschämt günstiges DualProzessoring-System auf Basis eines i440BX-Dual-Boards mit zwei Celeron 300 @ 450 MHz oder 366 @ 550 MHz betrieben hatten. Ein solches Dual-Mainboard wäre mit dem PL-iP3/T dann noch einmal reaktivierbar - allerdings im Dual-Betrieb nur mit den momentan nicht ganz billigen Pentium III-S Prozessoren.
Hard Tecs 4U haben ausführliche Neuigkeiten und Spezifikationen bezüglich der S3-Grafikchips "Paramount", "Zoetrope" und "Columbia". anzubieten. Danach gleicht der Paramount-Chip weitgehend nur einer Abwandlung der alten S3 Savage4 - vorwiegend nur mit der Möglichkeit, zeitgemäßes DDR-RAM anzusteuern. Zoetrope und Columbia sind dagegen echte Neu-Entwicklungen. Wobei die Namen teilweise schon einige Zeit im Umlauf sind, da die Entwicklung dieser Chips schon angefangen wurde, als S3 noch eigenständig operierte. Genau hier liegt auch der Knackpunkt - nach der Übernahme von S3 durch VIA geht die S3-Entwicklungsabteilung leider sehr deutlich in die Richtung von Grafikcores, welche VIA aussschließlich in seine integrierten und mobilen Chipsätze einsetzen kann ...
... Zumindestens der Zoetrope-Chip ist aufgrund nur zwei Pixel-Pipelines, festverdrahteter T&L Einheit laut DirectX7 und 166 MHz Chiptakt kaum noch ein Kandidat für einen Launch auf dem Desktop-Markt, zumal jetzt schon feststeht, in welchen VIA-Chipsätze er eingesetzt werden wird. Hoffnungen auf einen Desktop-Start kann man allerhöchsten beim Columbia-Chip mit 4 Pixel-Pipelines und 300 MHz Chiptakt haben (dieser Takt ist eine grobe Spezifikation, welche ganz besonders bei S3-Chips nicht eintreffen muß). Dies ist allerdings stark vom Zeitpunkt der (jetzt noch ungewissen) Veröffentlichung dieses Chips abhängig: 2002 hätte dieser Chip trotz der langen Abstinenz von S3 vom Desktop-Markt noch gewisse Chancen, im Jahre 2003 sind dessen Daten aber voraussichtlich schon zu schwach für diesen Markt. Es hängt also alles vom Launchtermin des Columbia-Chips ab - und ob VIA überhaupt gewillt ist, in den schwierigen Grafikkarten-Markt einzusteigen.
Und dann war da noch das 3Digest, der monatlich wiederkehrende General-Grafikchip-Vergleich der russischen Site Digit-Life. In der Dezember-Ausgabe wurden in diesen Vergleich wieder einmal einige neue Treiber-Versionen einbezogen, zudem kamen an neuen Grafikchips eine ATi Radeon 7500 auf 270 / 230 MHz, welche damit in der Taktung den der meisten OEM-Ausführungen gleicht und die ATi All-in-Wounder Radeon 8500DV, welche mit 230 / 190 MHz auch ziemlich anders getaktet ist als die originale Radeon 8500, hinzu ...
Neu dabei bei vorgenanntem 3Digest sind auch Leistungsmessungen mit der kompletten Liste der 37 Grafikchip in Return to Castle Wolfenstein, welche wir mit einem lachendem und einem weinendem Auge sehen: Es ist durchaus sehr positiv, wenn neue Benchmarks verwendet werden und die Grafikkarten-Herstellern damit bei der Treiberentwicklung zu etwas mehr als nur den bisher üblichen "Q3A+3DMark-only" Optimierungen angeregt werden. Leider zeigt das von den x-bit Labs verwendete RtCW-Timedemo keine eigentliche Spielszene, sondern einen wild herumhüpfenden Player, welche mit den verschiedenen RtCW-Waffen recht sinn- und verstandslos in die von Gegnern sowieso leere Spielwelt hineinballert ...
... Sicher ist uns an dieser Stelle klar, daß dieses Timedemo speziell so aufgenommen wurde, um für Grafikkarten-Tests ein möglichst Grafikarten-limitiertes Szenario zu erzeugen, um so letztlich Unterschiede zwischen den einzelnen Grafikkarten aufzeigen zu können (Gag am Rande: dafür hätte man besser auf alle Explosionswaffen und den Flamenwerfer verzichten sollen - diese Effekte sind in RtCW schlicht CPU-limitiert). Nur stellt sich hier eben die Frage, ob es Sinn macht, dort Unterschiede zu erzwingen, wo im realen Spiel keine sind. RtCW ist weitestgehend CPU-limitiert - irgendwelchen Grafikkarten bezüglich deren Leistungen in RtCW erste Plätze zu verleihen, geht an der Realität vorbei ...
... Wenn man die theoretische Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte ermitteln will, so gibt es ausreichend theoretischen Tester (3DMark, GLMark, GL Excess). Es ergibt sich somit keine Notwendigkeit, aus einem real gespielten Spiel auf Krampf eine Leistungsschau für Grafikkarten zu machen. Die Leistung in einem Spiel sollte immer so gezeigt werden, wie es auch der Spieler wahrnimmt: Und dieser ist weniger an diesen fps-Werten interessiert, welche sich ergeben, wenn er allein durch die Gänge rennt - als vielmehr jenen fps-Werten, wenn man "unter Feuer" steht, Entscheidungen in Sekundenbruchteilen treffen muß und jegliche Verzögerung seitens des Rechners durch zu niedrige fps-Werte "tödlich" wäre. Benchmarks in Spielen sollten das reale Bild des Spiels wiedergeben und nicht aus dem Spiel ein TechDemo machen. Musste mal wieder gesagt werden :-) (Kommentare, Kritiken und Gegenmeinungen im Forum).
News des 31. Dezember 2001 |
John Carmack von id Software (Doom I-III, Quake I-III) ist im gewöhnlichen ein hervorragend informierter Bürger. Wenn jener also vorgestern im Forum von Slashdot folgenden Spruch bezüglich der Grafikchips des kommenden Jahres von sich gibt: "We should also see highly scalable boards built on consumer chips" ("wir werden ebenfalls skalierbare Grafikboards basierend auf Consumer-Chips erleben"), dann kann man fast so sicher, wie das Amen in der Kirche kommt, annehmen, daß von einem der Major Player auf dem Grafikkarten-Markt in nächster Zeit ein MultiChip-Grafikboard kommen wird ...
... Und da wir als Major Player momentan nur ATi und nVidia haben, schränkt sich diese Auswahl logischerweise gewaltig ein. Im Prinzip könnte es schon nVidia mit dem NV17 oder dem NV25 sein - erste Anzeichen dafür, daß diese Neuentwicklungen MultiChip-fähig sind, hat es ja schon gegeben. Gewiß - vorher ist alles nur Spekulation und nachher ist man immer schlauer. Aber wir denken, mit diesem Posting hat sich die Chance, daß ATi oder/und nVidia demnächst mit einer MultiChip-Lösung antreten werden, von vorher "Mini-Chance" auf nun "sehr gute Aussichten" dramatisch erhöht.
Ein gutes In-Depth Review zur ATi Radeon 8500 kann der Tech Report präsentieren. Auf die üblichen Benchmarks hat man hier verzichtet, dafür hat man sich an einzelne Effekte und Features der Radeon 8500 gehängt. So untersuchte man z.B. den Nutzen der einzelnen zu HyperZ gehörenden Teil-Features und die Roh-Performance des Vertex Shaders. Interessanterweise scheint gerade der Vertex Shader der Radeon 8500 dem der GeForce3 in der Roh-Performance um einiges voraus zu sein, auch wenn momentan natürlich noch keine Anwendungen (Spiele) absehbar sind, in welchen die Performance des Vertex Shaders entscheidend sein wird.
Wie man zum EURO bzw. zu dessem Symbol € unter Windows kommt, darüber haben WinTotal einen Artikel verfasst - und spätestens ab morgen werden wohl alle diesen brauchen :-). In dem Artikel geht es allerdings nicht nur um den simplen €-Key (AltGr + e), sondern (unter anderem) auch um die Währungsumstellung unter verschiedenen Windows-Versionen und wie man in wichtigen Office-Applikationen zum Euro kommt.
Ansonsten:
Allseits guten Rutsch ins neue Jahr!
Mit den besten Wünschen für ein friedliches und erfolgreiches Jahr 2002.