News-Archiv 9.-15. September 2002 (37. Kalenderwoche)
15. September 14. September 13. September 12. September 11. September 10. September 9. September
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Unreal Tournament 2003 Demo Grafikchip-Shootout
Die Demoversion von Unreal Tournament 2003 beinhaltet neben dem Spiel :-) auch noch eine erstklassige und vor allem einfache Benchmark-Funktion. Und da das Spiel ein Hardware-Kracher par exzellence ist, haben wir einfach einmal alle bei uns verfügbaren Grafikchips von GeForce 1/2 und Radeon DDR über GeForce3 /Ti bis hin zu Radeon 8500 und GeForce4 Ti durch diesen Benchmark geschickt, um festzustellen, welcher denn der schnellste Chip für Unreal Tournament 2003 ist ... zum Artikel
News des 15. September 2002 |
K-Hardware haben sich ein wenig mit der ATi Radeon 9500 und deren möglichen Spezifikationen beschäftigt. Daß einzige, was man zu diesem noch nicht vorgestelltem Chip mit einer gewissen Sicherheit sagen kann, ist daß jener DirectX9-Features in den Massenmarkt, sprich zu einem vernünftigen Preis bringen soll. Daraus ergibt sich schon automatisch, daß man den 110-Millionen-Transistoren-Chip Radeon 9700 irgendwo abspecken muß, denn weniger Transistoren bedeuten deutliche niedrigere Fertigungskosten durch eine geringere Anzahl benötigter Wafer und natürlich auch durch eine bessere Produktionsausbeute bei kleinerer Chipgröße ...
... Und so geht man bei K-Hardware folgerichtig von niedrigeren Taktfrequenzen (steigern die Produktionsausbeute) und einer Speicheranbindung von 128 Bit DDR anstatt 256 Bit DDR (um nicht der Radeon 9700 das Wasser abzugraben, ist außerdem günstiger herzustellen) für den Radeon 9500 Chip aus. Eine geringere Anzahl von Geometrie- und Rendering-Pipelines zieht man allerdings nicht in Betracht (Radeon 9700: 4 Geometrie- und 8 Rendering-Pipelines). Dies ist eine derzeit sehr beliebte Spekulation bezüglich der Radeon 9500 Chips, da sich mit dieser Maßnahme massiv Transistoren einsparen lassen ...
... Bei beispielsweise nur 2 Geometrie-Pipelines und nur 4 Rendering-Pipeline bei einer Radeon 9500 dürfte das Transistorenaufkommen gerade einmal noch bei ca. 60-70 Millionen liegen, also kaum mehr als bei DirectX8-Beschleunigern von ATi und nVidia. Für diese Transistoren-Anzahl kann der bei ATi für die Radeon 9500/9700 eingesetzte 0.15 micron Fertigungsprozeß hervorragende Produktionsausbeuten vorweisen, so daß die Fertigung eines entsprechenden Chips günstig genug ist, um den für die Radeon 9500 angepeilten Endkundenpreis von um die 200 $ realisieren zu können. Nichts desto trotz: Momentan sind dies wirklich nur Vermutungen und Spekulationen, echte Daten zur Radeon 9500 liegen bisher niemanden vor.
Ausgerechnet jetzt, wo der preisliche Vorbehalt (zumindestes zu Endkunden-Preisen bei schnellen Markenspeichern) gegenüber RAMBUS kaum noch vorhanden ist, kippt Intel die Unterstützung für diese Speicherart komplett aus dem Programm. Zwar werden die eigenen RAMBUS-Chipsätze noch bis 2005 supportet, neue RAMBUS-Chipsätze sollen jedoch seitens Intel nicht mehr folgen. Damit bleiben die höchstmöglichen RAMBUS-Lösungen von Intel der i850E (Desktop-Markt) und i860 (Server-Markt), welche beide offiziell PC800 unterstützen. Intel wird allerdings noch die angekündigte Validierung des i850E-Chipsatzes für PC1066 erledigen, dies wird dann aber wohl die letzte Amtshandlung pro RAMBUS gewesen sein ...
... Zukünftige RAMBUS-Speicher wie PC1200 und PC1333 sowie 64bittiger RAMBUS-Speicher wird Intel demnach überhaupt nicht mehr unterstützten. Dagegen wird man in Zukunft komplett auf DDR-RAM und baldigst auch auf DualChannel Architekturen für DDR-RAM im Desktop-Markt setzen. Mittels jener DualChannel Architekturen, welche auch bei SiS und VIA geplant sind, holt DDR-RAM einen entscheidenden Vorteil von RAMBUS ein und dürfte dann auch in der Performance mit einigem Abstand führend werden. Für die RAMBUS-Fans bastelt aber weiterhin SiS an entsprechenden Chipsätzen und hat in seiner Roadmap sogar schon den Support von PC1333 RAMBUS-Speicher mit dem R658DX Chipsatz angekündigt, während der demnächst startenden R658 Chipsatz zumindestens schon PC1066 offiziell unterstützen wird.
News des 14. September 2002 |
In einer Grafikkarten-Roadmap des koranischen Herstellers Unitech finden sich interessante Details zu zukünftigen ATi-Grafikkarten, welche von ATi noch gar nicht angekündigt wurden. So wird die Existenz einer Radeon 9500 bestätigt, welche auf dem R300LE-Grafikchip basieren wird. Zu diesem nimmt man bisher an, daß es sich um eine abgespeckte Variante des R300-Chips (Radeon 9700) handelt, abgespeckt werden dabei wahrscheinlich Rendering- und Geometriepipelines sowie das Speicherinterface. Gleichfalls gibt Unitech den Produktnamen an, unter welcher der RV280-Chip als AGPx8 Abwandlung des RV250-Chips (Radeon 9000) antreten wird: Radeon 9200 (wobei dies eine Nähe zur Radeon 9500 suggeriert, welche deutlich nicht da ist).
ELSA scheint zurück zu sein - und bringt gleich eine neue Information mit: Laut within3D wird ELSA demnächst eine Grafikkarte mit NV28-Chip anbieten. Noch steht die offizielle Vorstellung dieses neuen nVidia-Chips aus, sie wird aber demnächst erwartet. Der NV28 gilt bisher als ansonsten änderungslose AGPx8 Abwandlung des NV25-Chips (GeForce4 Ti), laut within3D wird er aber schon in 0.13 micron gefertigt (GeForce4 Ti: 0.15 micron), was den Chip für nVidia und damit wohl auch für den Käufer günstig machen sollte. Natürlich wäre es auch denkbar, daß nVidia nach diesem DIE-Shrink die Taktfrequenzen anhebt, dies bleibt jedoch abzuwarten.
Bisher sagte man DDR-RAM Chipsätzen für den Pentium 4 im gewöhnlichen nach, daß sie gegen RAMBUS-Chipsätze beim Einsatz von PC800 durchaus bestehen könnten, gegen den aktuellen RAMBUS-Standard PC1066 jedoch keine Chance mehr haben. Das SiS 648 Chipsatz Review bei TweakPC kommt hier allerdings auf ein ganz anderes Ergebnis: Mit DDR400-Speicher liegt das SiS 648 Referenz-Mainboard auf jeden Fall gleichauf mit einem Intel i850E Referenz-Mainboard unter Verwendung von PC1066-Speicher - obwohl die Bandbreite von (DualChannel) PC1066 (4 GB/sec) immer noch höher ist als jene von DDR400 (3 GB/sec).
Einen hervorragenden Artikel zur eben erst veröffentlichten finalen AGP 3.0 Spezifikation hat der Planet 3DNow! verfaßt. AGPx8 bringt gegenüber AGPx4 primär die Verdopplung der theoretischen Bandbreite auf 2 GB/sec, jedoch unter Inkaufnahme einer weitestgehenden Abwärts-Inkompatibilität. So senkte Intel bei AGP 3.0 wieder einmal die AGP-Signalspannung, so daß auf Mainboards mit reinem AGP 3.0 Port auch wirklich nur AGPx8-Grafikkarten einsetzbar sind. Jedoch werden sich bei den Mainboard-Herstellern wohl wieder die beliebten AGP Universal Ports durchsetzen, welche dann mit AGPx2, AGPx4 und AGPx8 Grafikkarten zurechtkommen sollten (siehe die diesbezügliche Liste auf Seite 5 des Artikels) ...
... Abseits dieser Dinge ist an AGP 3.0 natürlich noch die Möglichkeit interessant, erstmals mehrere AGP-Ports auf ein Mainboard zu integrieren. Diese Feature wird anfänglich sicherlich fast ausschließlich für den professionellen Einsatz genutzt werden - nichts desto trotz läßt es die Möglichkeit eines SLI-Betriebes (Zusammenschalten zweier baugleicher Grafikkarten) auch normaler Gamer-Grafikkarten zumindestens theoretisch zu. Theoretisch deshalb, weil dafür natürlich entsprechende Treiber geschrieben werden müssen und fast alle Grafikchip-Hersteller sich derzeit deutlich gegen MultiChip-Lösungen aussprechen. Machbar scheint SLI aber dennoch auf mehr oder weniger jeder Grafikkarte zu sein, unabhängig ob diese vom Hersteller als MultiChip-fähig tituliert wird oder nicht ...
... Den Hinweis auf die Richtigkeit dieser These lieferten Anfang 1999 Metabyte, welche SLI-Kombinationen von Riva TNT2, Savage4, Banshee und Voodoo3 Grafikkarten ermöglichen wollten und sogar ein Muster einer Riva TNT2 SLI präsentieren konnten. Schon seinerzeit erkannte man im übrigen das Problem, daß man gezwungen war, eine AGP- mit einer PCI-Karte zusammenzuschalten, was der Performance doch durchaus abträglich war. Allerdings wurde Metabyte´s zuerst "Stepsister" und dann "Parallel Graphics Port (PGP)" genannte Technologie nie in den Markt gebracht, weil der Hersteller sich Mitte 1999 komplett aus allen Hardware-Aktivitäten zurückzog. Hintergrund-Infos zur dieser Technologie gibt es noch hier und hier.
News des 13. September 2002 |
ATi scheint ernst zu machen mit der zum Start der Catalyst-Treiberserie getroffenen Versprechung, jeden Monat einen neuen offiziellen Treiber für die Radeon-Serie zur Verfügung stellen zu wollen. Gestern Abend wurde die dritte Ausgabe der Catalyst-Treiber (02.3) auf die ATi-Server geschoben, die entsprechenden Links sind im File-Bereich zu finden. Zu beachten wäre, daß auch hier wieder das Control Panel extra zu laden wäre. Da ATi allerdings zu jeder Catalyst-Version bisher ein neues Control Panel mitgeliefert hat, ist es etwas seltsam, weshalb man dieses der Einfachheit halber nicht gleich in den Treiber-Download mit hineingepackt hat ...
... Laut den Release Notes hat ATi beim Catalyst 02.3 einiges getan: Neben einigem Bugfixing und neuen diversen neuen Features (wichtig: es gibt nun die Möglichkeit, TruForm zu de/aktivieren), soll der neue Treiber bei den Spieletiteln NHL 2002, Serious Sam und Nascar 2002 jeweils ein paar Prozent Mehr-Performance bringen (teilweise nur bei einigen Radeon-Chips), zudem will man die Vertex Shader Leistung der Radeon 9000 um glatte 20 Prozent gesteigert haben. Große Sprünge sind damit natürlich nicht zu erwarten - jedoch ist genau diese Ehrlichkeit seitens ATi anzuerkennen, da man genau angibt, wo es Performance-Steigerungen gibt und sich nicht auf eine Gummi-Aussage wie "bis zu xx Prozent" beschränkt.
The Inquirer haben eine Liste von zukünftigen AMD Athlon XP Prozessoren inklusive deren jeweiliger Model Ratings veröffentlicht. Diese Liste entspricht bis auf zwei Unterschiede jener schon letzter Woche aufgetauchten Liste. Die Unterschiede betreffen die Modelle mit 2.13 GHz / 2800+ und 2.26 GHz / 3000+, welche beide schon auf dem Barton-Core basieren sollen (zusätzlich gibt es ein 2.27 GHz / 2800+ Modell auf Thoroughbred-B Basis). Dabei verändert AMD mit dem Barton wieder einmal ein klein wenig das Model Rating ...
... Der Mehrcache des kommenden Barton-Cores (512 kByte Level2 Cache anstatt 256 kByte wie bei den bisherigen Athlon XP Prozessoren) ist dem CPU-Hersteller nämlich 100 Rating-Punkte mehr als bei den Thoroughbred-B Modellen wert. Für den Barton-Core würde die Model Rating Berechnungsformel demnach (bisher) einheitlich "Takt x 1.5 - 400" lauten, während bei den Thoroughbred-Modellen der am Ende der Gleichung stehende Subtrahent aufgrund der Umstellung von 133 auf 166 MHz DDR FSB bei den einzelnen Prozessoren zwischen 450 und 600 schwankt.
Jener Barton-Core verschiebt sich laut einer neuen offiziellen AMD Prozessor-Roadmap mit Dateidatum des 12. September gegenüber der letzten offiziellen Roadmap mit Dateidatum vom 5. Juni nun jedoch vom 2. Halbjahr 2002 auf den Jahreswechsel 2002/2003. Weitaus dramatischer ist jedoch, daß AMD mit dieser neuen Roadmap die Gerüchte der letzten Tage bestätigt, da man den Clawhammer-Core vom Jahreswechsel 2002/2003 nun auf das erste Halbjahr 2003 verlegte. Bisher ging man immer noch von einem Start des Desktop-Hammers knapp zum Ende diesen Jahres aus, damit wird es nun offenbar nichts. Die aktuellen Gerüchten sprechen derzeit im übrigen von einem Start des 64bitters im späten ersten oder frühen zweiten Quartal 2003.
Bisher gab es zu einem FrontSideBus von 166 MHz DDR FSB auf dem KT400-Chipsatz bisher nur die unverbindliche VIA-Aussage, daß jener Chipsatz alle existierenden und zukünftigen Athlon XP FSB-Takte unterstützen soll. Alle von VIA veröffentlichten Unterlagen zum KT400-Chipsatz geben jedoch als maximal unterstützten FSB weiterhin 133 MHz DDR an. Hard Tecs 4U sind jetzt jedoch an einige Hersteller-intere Papiere zum KT400 herangekommen, aus denen eindeutig hervorgeht, daß jener einen FrontSideBus von 166 MHz DDR unterstützt - natürlich auch bei einem Speichertakt von 166 MHz DDR ...
... Nicht ganz sicher ist jedoch, ob dies alle Mainboard-Hersteller auch auf ihren Platinen umgesetzt haben (wichtig sind hier in erster Linie die beim FSB166 benötigten AGP- und PCI-Teiler von 2/5 und 1/5), so lange diese Funktionalität von VIA nicht offiziell gemacht wird, was wahrscheinlich erst mit dem Start entsprechender Prozessoren geschehen wird. Bei den für den Retail-Markt produierten Boards wird diese Funktionalität wohl fast überall gegeben sein bzw. kann zumindestens mit BIOS-Updates "nachgerüstet" werden, da der Chipsatz diese ja prinzipiell unterstützt. Bei OEM-Platinen, für welche es oftmals keine oder nur zum reinen Bugfixing BIOS-Update gibt, muß dies allerdings nicht so sein ...
... Ebenfalls aus diesen Hersteller-internen Papieren geht im übrigen auch hervor, daß der DDR400-Modus (200 MHz DDR Speichertakt) unter dem FSB166 komplett nicht unterstützt wird, jener Modus steht nur bis 133 MHz DDR FSB zur Verfügung. Eventuell ist mit den "neuen" KT400-Chipsätzen, von welchen wir am Sonntag berichteten, ja genau dieses gemeint: Ein neues Stepping des KT400 oder aber ein KT400A-Chipsatz, in welchem ganz offiziell mehr als ein DDR400-Modul einsetzbar ist und in welchem der DDR400-Modus auch zusammen mit einem FrontSideBus von 166 MHz DDR gefahren werden kann.
News des 12. September 2002 |
Hard|OCP haben einen ausführlichen Vergleich der Darstellungsqualität der ATi Radeon 9700 Pro gegenüber dem Vorgängerchip Radeon 8500 und der noch-Konkurrenz GeForce4 Ti4600 vom Stapel gelassen, mit besonderem Augenmerk auf der Qualität des Anti-Aliasings und des anisotropen Filters beim neuen ATi HighEnd-Chip. Gerade bei der Anti-Aliasing Qualität verdiente sich die Radeon 9700 dabei Bestnoten, deren 4xAA wurde von Hard|OCP als deutlich besser gewertet als jenes der GeForce4 Ti. Hier oben drauf haben die ATi-Chips sogar noch ihr 6xAA zu bieten, wobei dieses natürlich bei der Radeon 8500 viel zu langsam ist, um relevant zu sein ...
... Zum "Smoothvision 2.0" genannten Anti-Aliasing Verfahren der Radeon 9700 ergab sich zudem die interessante Information, daß der Chip Alpha-Texturen nur unter OpenGL zu glätten vermag. ATi gibt dieses als großen Vorteil ihrer MultiSampling-Implementierung gegenüber der nVidia-Variante an (normalerweise kann MultiSampling prinzipiell keine Alpha-Texturen glätten), ohne jedoch auf diese Einschränkung hinzuweisen. Unter dem anisotropen Filter gleichen sich im übrigen die drei Chips stark - mit dem Unterschied natürlich, daß beide ATi-Chips bis zu 16xAF unterstützen gegenüber dem maximal 8xAF des nVidia-Chips.
Der erste deutschsprachige Test eines Mainboards mit VIA KT400 Chipsatz kommt von Hard Tecs 4U mittels des Asus A7V8X Mainboards. In jenem konnte man unter anderen herausfinden, daß das Asus-Board auch beim Betrieb mit drei DDR400-Speicherriegeln völlig problemlos seinen Dienst verrichtet - laut VIA sollte der KT400-Chipsatz beim Einsatz von mehr als einem DDR400-Speicherriegel instabil werden, weswegen letztlich der DDR400-Support offiziell beim KT400 gestrichen wurde. Interessant auch die Benchmarks im DDR400-Modus, welche mit einem superschnellen DDR400-Modul von Mushkin mit 2-2-2-8 CR1T Timings durchgeführt wurden ...
... Frühere Tests des VIA KT400-Chipsatzes krankten zumeist daran, daß für den DDR400-Modus keine so schnell getimten Speichermodule zur Verfügung standen wie für den DDR333-Modus, so daß die Niederlage des DDR400-Modus voraussehbar war. In jenem Test entsprechen die Speichertimings des DDR400-Modus jedoch fast vollständig jenen Speichertimings, welche im DDR333-Modus angesetzt wurden (2-2-2-6 CR1T) und ergeben somit den ersten fairen DDR333 vs. DDR400 Vergleich auf dem VIA KT400. Von dieser guten Ausgangslage kann der DDR400-Modus jedoch nicht profitieren - er ist nach wie vor im besten Falle nur genauso schnell wie der DDR333-Modus. Damit gilt weiterhin: DDR400 macht auf dem KT400-Chipsatz selbst bei superschnellen Speichertimings keinerlei Sinn.
Bisher hat man dem Mitte 2003 antretendem Prescott-Prozessor von Intel eigentlich recht erwartungsfroh entgegengeschaut - in 0.09 micron gefertigt und dementsprechend taktfreudig, mit größerem Cache, mehr FrontSideBus und HyperThreading an Bord konnte man auf einen starken Konkurrenten gegenüber AMD´s K8 Hammer hoffen. Nun offenbart sich auf dem derzeit stattfindenden Intel Developer Forum (IDF), daß der Prescott auch einen Haken mit sich bringen wird. Unter dem Namen "LaGrande" verkauft Intel dabei eine im Prescott integrierte Technologie zum besseren Schutz des Computers vor Viren und Hackern ...
... Welche man natürlich genauso auch hervorragend zur Spionage und Überwachtung des Nutzers verwenden kann. Zwar will Intel in LaGrande keinerlei DRM-Systeme einsetzen (Digital Rights Management), jedoch ist ein per Hardware geschützter Prozessor das letzte und vor allem entscheidende Puzzlesteinchen in Microsoft´s Palladium-Konzept, welches uns wohl schon mit der nächsten Windows-Version bevorsteht. Mit Palladium soll der PC natürlich nur sicher gemacht werden ;-) - sicher aber in erster Linie vor dem Anwender (und damit denjenigem, der das ganze gekauft und bezahlt hat) ...
... Denn auf einem vollständig Palladium-"geschützten" PC wird man keinerlei unzertifizierte Software mehr nutzen können - darunter auch kein Linux. Ganz besonders an dieser Stelle greift der Hardware-Schutz von Intel´s LaGrande-Konzept, denn ohne Hardware-Schutz ist das Aufspielen eines anderen Betriebssystems kaum zu verhindern. Im Prescott-Core soll LaGrande noch vom Anwender abschaltbar sein - nichts desto trotz eine beunruhigende Entwicklung, dient sie doch in erster Linie der Zementierung der Monopole von Microsoft und der alleseits beliebten Content-Industrie, bringt dem Anwender jedoch rein praktisch kaum etwas ...
... Denn der mit LaGrande beworbene Viren- und Hackerschutz steht unserer Meinung nach auf höchst wackeligen Füßen: Der Fehler sitzt nun einmal immer vor dem PC. Sprich: Wenn ein User sich vor Hackern und Viren schützen will, so schafft er dies auch ohne LaGrande mit einer kaum noch überbietbaren hohen Erfolgsquote. Wenn aber ein User dieser Thematik keinerlei Interesse entgegenbringt oder nicht einmal etwas davon weiss, so wird ihn ein LaGrande-Prozessor auch nicht schützen können. Der Kampf gegen Hacker und Viren wird im Kopf des PC-Users entschieden, nicht über die Klasse der zur Verfügung stehenden Abwehrtechnologien.
News des 11. September 2002 |
Die aTuner Version 1.2.0.4 für Windows 98/ME und 1.2.0.5 für Windows 2000/XP stellen vorerst die entgültigen Versionen unseres Tools zum Einstellen der Settings für Anti-Aliasing und anisotropen Filter auf nVidia-Grafikkarten dar. Sie haben sich bei einer Vielzahl an Systemen als stabil erwiesen, alle mehrheitlich gewünschten Funktionen wurden mit den Updates der letzten Zeit integriert. Neue Versionen wird es demnach voraussichtlich nur dann geben, wenn neu releaste nVidia-Treiber entsprechende Anpassungen erfordern. Falls sich dennoch Bugs einstellen und für alle anderen Rückmeldungen steht das aTuner-Forum zur Verfügung.
Hard Tecs 4U haben mit den Mainboards Chaintech 7VJL "Apogee" und Epox 8K5A2+ noch einmal zwei Vertreter mit VIA KT333-Chipsatz im ausführlichen Test, bevor die ersten Reviews zu Serien-Mainboards auf KT400-Basis anrollen. Beachtenswert ist auf jeden Fall das Chaintech-Mainboard, welches durch einen exklusiven Lieferumfang mit u.a. inklusive gerundeter Kabel :-) und Linux-Betriebssystem glänzt. Interessant sind in diesem Artikel aber vor allem die Tests auf 166 MHz DDR FrontSideBus, welchen das Epox-Board mittels der implementierten AGP- und PCI-Teiler von 2/5 bzw. 1/5 voll unterstützt. Allerdings ließen sich nur höchst marginale Unterschiede zugunsten des FSB166 ermitteln, möglicherweise ist hier der Sprung von der Kombi-Variante des KT333-Chipsatzes mit 133 MHz FSB- und 166 MHz RAM-Takt zu gering.
Sich intensiv mit der Darstellungsqualität eines SiS Xabre 400 Grafikchips haben sich Gaming in 3D beschäftigt. Auf den beliebten Screenshots zur Texturenqualität des SiS Xabre sieht man wieder deutlich die Nachteile des Xabre-TurboMode in der Darstellungsqualität, welche nur durch eine umständliche und in den SiS-Treiber nicht angebotene Deaktivierung des TurboMode in der Windows-Registry umgangen werden kann. Interessant ist jedoch zusätzlich die Liste der mit dem SiS Xabre 400 angespielten 3D-Games: In allen 13 gab es mit dem SiS-Chip irgendwelche Darstellungs-Probleme. Hier sind die SiS-Treiber wohl immer noch nicht ausgereift genug, um außerhalb der üblichen Benchmarks 3DMark2001 und Quake III Arena wirklich auf die Menschheit losgelassen werden zu können.
Während Intel vorgestern auf dem IDF mit einem auf 4.68 GHz taktenden Prozessor fröhlich ein Produkt des Jahres 2004 zeigte, testeten Tom´s Hardware Guide mit den Pentium 4 Modellen 3.33 und 3.6 GHz nicht ganz so weit in die Zukunft - vor Mitte 2003 wird es aber das 3.6 GHz Modell auch nicht zu kaufen geben. Beide getesteten Prozessoren basieren dabei noch auf dem Northwood-Core und kommen mit 133 MHz QDR FSB. Wirkliche Vorteile erarbeiten sie sich allerdings nur in diversen MultiMedia-Benchmarks - in den Spiele-Benchmarks ist der Vorteil gegenüber dem derzeit offiziell schnellstem Pentium 4 mit 2.8 GHz der kleinste von allen Benchmark-Teilen ...
... Zu jenem Artikel von Tom´s Hardware Guide gehört auch noch eine kleine, aber dennoch berichtenswerte Anekdote: Und zwar ist es überaus möglich, daß die THG gar keine echten 3.3 und 3.6 GHz Prozessoren zum Test hatte, sondern hierfür nur übertaktete Engineering Samples ohne Multiplikator-Lock von derzeitig verfügbaren Prozessoren benutzt hat (beispielsweise einen 2.8er). Falls dies so wäre, könnte man natürlich solche Aussagen, wie daß es überhaupt einen 3.6 GHz Pentium 4 auf Northwood-Basis geben oder daß der Northwood keinen FSB166 bekommen wird, überhaupt nicht treffen ...
... Der entsprechende Hinweis kommt von der französischen Webseite X86-secret, welche herausfanden, daß das angebliche Bild eines Pentium 4 mit 3.3 GHz bei der THG viel eher einem "altem" Pentium 4 mit 2 GHz als einem neuerem Pentium 4 mit 2.8 GHz entspricht und dementsprechend nach Meinung von X86-secret wohl gefälscht ist. Und in der Tat entsprechen die aufgedruckte Beschriftung des THG-Expemplares haargenau jener eines 2 GHz Willamette, nicht aber den geänderten Merkmalen eines 2.8 GHz Northwoods: So wird bei den neuen Cores anstatt eines Codes ("A4") das Herstellungsland direkt angegeben, desweiteren beträgt die ID vor der Frequenzangabe beim Willamette sowie beim angeblichen 3.3 GHz Modell "80531" - beim 2.8 GHz Northwood jedoch schon "80532" ...
... Und letztlich ist auch die komplette Anordnung der Aufdrucke auf dem 3.3 Ghz Modell identisch zu jener des 2.0 GHz Willamette, während jene Anordnung beim 2.8 GHz Northwood gänzlich anders aussieht. Gemäß diesen Kriterien müsste die bei Tom´s Hardware Guide abgebildete CPU eigentlich ein alter Willamette-Core sein :-)). Und was sagt der Autor des THG-Artikels hierzu? "We don´t have written, that the cpu at the pic is the 3.6 ghz version" - wobei er natürlich wenn dann nur die 3.3 GHz Version meinen kann, denn nur dies steht auf der bei der THG abgebildeten CPU ;-)) ... Diskussion zum Thema im 3DCenter-Forum.
News des 10. September 2002 |
Während laut dem Planet 3DNow! AMD auf der CeBIT Asia wieder einmal ein paar Samples seiner K8-Prozessoren Clawhammer und Sledgehammer gezeigt hat, schraubte Intel laut dem tecChannel auf der Herbst-Ausgabe seines halbjährlichen Intel Developer Forums (IDF) den Taktrekord für Desktop-Prozessoren wieder einmal gehörig nach oben - 4,684 GHz ist die neue Rekordmarke. Was für einen Core Intel für diese Taktspielereien ansetzte, ist derzeit noch nicht bekannt. Möglicherweise benutzte man ja schon einen in 0.09 micron gefertigten Prescott-Core, welcher Mitte 2003 die jetzigen Northwood-Cores ablösen soll. Zumindestens bezüglich der Taktreserven scheint Intel damit auch weiterhin hervorragend aufgestellt zu sein - 4,7 GHz werden regulär kaufbare Intel-CPUs erst 2004 erreichen.
Am Sonnabend hatten wir in den News die von PC Watch erstellte nVidia-Roadmap ausführlich erwähnt - von dieser liegt nun eine englische Übersetzung vor, so daß wir uns nicht mehr nur mit den Bildern des japanischen Original-Artikels begnügen müssen :-). Aus dieser Übersetzung ist dann auch klar zu entnehmen, daß PC Watch keine Informationen direkt von nVidia zur Verfügung standen, sondern daß man jene Roadmap aus dem bekannten Wissen heraus erstellt hat ("is a roadmap consisting of currently known"). Im wesentlichen ging es zudem in dem die Roadmap begleitenden Text "nur" um produktionstechnische Details zum NV30 und deren Auswirkungen auf dessen Launchtermin.
Einen der beliebten, in letzter Zeit aber doch recht selten gesehenen 64MB vs. 128MB GeForce4 Ti4200 Vergleiche haben Sharky Extreme abgeliefert. Die 64-MB-Ausführung (12 Prozent mehr Speichertakt) und die 128-MB-Ausführungen (64 MB mehr Speicher) halten sich in jenem mehrheitlich die Waage, einzig allein in Jedi Knight II unter 1600x1200 gibt es einen Vorteil für die 128-MB-Ausführung. Jener fällt mit 6 fps bzw. 10 Prozent angesichts der superhohen Auflösung jedoch nicht unbedingt großartig aus - frühere Tests ermittelten unter dieser Auflösung noch wesentlich größere Unterschiede (allerdings wahrscheinlich eher ein Treiberproblem diverser nVidia-Treiberversionen) ...
... Bei allen Auflösungen bis 1280x1024 sind sich die bisherigen Tests jedoch einig, daß der große 128-MB-Speicher momentan noch nicht ausgenutzt wird und demzufolge auch keine Vorteile bringen kann. Zwar soll Unreal Tournament 2003 nach einem diesbezüglichen Kommentar eines der Entwickler auch Grafikkarten mit 128 MB Speicher ausnutzen können, jedoch bleibt bis zur ersten (offiziellen) Demo-Version des Spiels offen, für welche Auflösungen dies gilt und wie hoch der Performance-Verlust bei einer 64-MB-Grafikkarte ist. Es besteht die gute Möglichkeit, daß auch hier nur Nutzer von superhohen Auflösungen etwas von dem Vorteil einer 128-MB-Grafikkarte bemerken werden ...
... Womit man zum Fall "64 MB vs. 128 MB" wohl besser kein allgemeingültiges Statement abgeben, sondern nach den genutzten Auflösungen differieren sollte: Für 1024x768 bleibt 64 MB wohl auch über das Jahr 2003 hin vollkommen ausreichend. Für 1600x1200 ergeben sich dagegen schon jetzt geringe, aber meßbare Vorteile für 128 MB, welche sich in der Zukunft sicherlich verstärken werden. Und 1280x960 sowie alle direkt darumliegenden Auflösungen liegen hier irgendwo in der Mitte - momentan gibt es mit Sicherheit bei diesen keinerlei Vorteile für 128 MB, im Laufe des nächsten Jahres könnte sich dies allerdings langsam aber sicher ändern. Wer jedoch Anti-Alasing einsetzt, sollte prinzipiell aufgrund des dann automatisch höheren Speicherbedarfs zu einer Grafikkarte mit mehr Speicher greifen, insofern jener nicht deutlich niedriger getaktet ist.
News des 9. September 2002 |
Eine für potentielle Nutzer von TV-Outs sicherlich wertvolle Zusammenstellung, welche GeForce4 Ti Grafikkarte mit welchem TV-Out Chip antritt, findet sich in unserem Forum. Immerhin gibt es da einige Unterschiede zwischen den verschiedenen TV-Out Chips von Philips, Chrontel und Conexant, welche im übrigen ein Artikel der TVTool-Macher ausführlich beschreibt. Das von jenen produzierte hoch empfehlenswerte TVTool wird zudem auch mit dem Detonator 40.41 nicht arbeitslos, da es doch immer noch einiges mehr bietet als die reine Overscan-Funktion des 40.41er Treibers zur Verhinderung der früher bei nVidia-Grafikkarten üblichen "Trauerränder" bei TV-Darstellungen.
Der Planet 3DNow! hat eine erste Zusammenfassung seiner Mainboard-Zuverlässigkeitsdatenbank erstellt. In jener können die User des Planet 3DNow! Forums zu jedem einzelnen Mainboard abstimmen, ob sie es wieder kaufen würden oder nicht. Nach jener ersten Zusammenfassung gebührt dem Epox 8KHA(+) der erste Platz als das beliebteste AMD-Mainboards - mit 95,7 Prozent Zustimmung zudem mit einem erstklassigen Ergebnis. Aber auch die Mainboards Epox 8KTA3(+), Abit KT7A(-RAID) und Abit KG7(-RAID) können mit Wertungen von über 93 Prozent die restliche Konkurrenz auf Abstand halten. Ironischerweise beherbergen damit zwei der vier Mainboards aus der 4er Spitzengruppe die längst nicht mehr hergestellten Chipsätze VIA KT133A (Epox 8KTA3) und AMD 760 (Abit KG7) :-).
Die x-bit Labs berichten davon, daß sich die Grafikchip-Hersteller ATi, nVidia und Trident auf den Support von DDR/II-Speicher vorbereiten und sowohl ATi als auch nVidia Sample-Boards mit DDR/II-Speicher noch in diesem Jahr vorzeigen würden können. Bei nVidia kann hier fast nur der NV30-Chip gemeint sein, diesem wird ja schon ab und zu der Support von DDR/II nachgesagt. Für ATi führen die x-bit Labs aus, daß jene bereits jetzt über einen DDR/II-fähigen Speicher-Controller verfügen sollen - dieser wird dann wahrscheinlich beim Frühlings-Refresh R350 eingesetzt werden. Anzumerken wäre hier natürlich noch, daß DDR/II prinzipiell gesehen nichts schneller macht, da nicht mehr Daten pro Takt übertragen werden - es werden weiterhin zwei 64 Bit Daten-"Words" pro Takt übertragen ...
... Jedoch kommen die Spezifikationen von DDR/II höheren Taktraten stark entgegen, während die Taktreserven von DDR/I-Speicher als nahezu erschöpft gelten. Daß gewöhnlicher, als PC-Hauptspeicher eingesetzter DDR/I derzeit maximal mit 200 MHz taktet, während DDR/I auf Grafikboards schon mit bis zu 325 MHz arbeitet, hängt im übrigen an der differierenden Bauform der Speicherchips (TSOP vs. BGA), der (passiven) Speicherkühlung auf Grafikkarten und an den wesentlich längeren Signalwegen von PC-Hauptspeicher bis zum Speichercontroller im Mainboard-Chipsatz. In jedem Falle planen die Speicherhersteller bereits die Massenproduktion von DDR/II-Speichern mit bis zu 500 MHz physikalischem Takt für den Anfang des nächsten Jahres.