News-Archiv 24. - 30. März 2003 (13. Kalenderwoche)
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News des 30. März 2003 |
Hard Tecs 4U berichten davon, daß der Trident XP4 Chip nun endlich doch den Markt erreicht - allerdings bisher rein nur die mobile Variante XP4m32 mit 32 MB eingebettetem Speicher in einer Notebook-Serie seitens Toshiba. Dort scheint der besonders stromsparende DirectX8-Chip (nur ca. 3 Watt bei 30 Millionen in 130nm gefertigten Transistoren) gut aufgehoben, auch weil es in diesem Markt nicht um die letzten paar Prozent Performance geht. An Desktop-Grafikkarten auf XP4-Basis hegen wir dagegen ernste Zweifel - dafür ist dem Projekt nach dessen Ankündigung im April 2002 mit einem Auslieferungziel für Ende 2002 inzwischen klar die Zeit davongelaufen ...
... Im angepeilten Preissegment von unter 100 $ tummeln sich inzwischen einige durchaus erfolgreiche DirectX8-Grafikkarten von ATi & SiS, nächsten Monat kommt mit der GeForceFX 5200 dann auch noch ein erster DirectX9-Beschleuniger in jenes Preissegment. Eine jetzt noch releaste Desktop-Version des XP4-Chips würde gegen diese Chips kaum eine Chance haben - noch dazu, wo Trident bisher keinen glaubwürdigen Beweis dafür bieten konnte, daß der XP4 überhaupt die Performance hat, um gegen die Chips von ATi & nVidia zu bestehen (die bisherigen Vorab-Tests lieferten eher enttäuschende Resultate). Es bleibt abzuwarten, was Trident mit dem für dieses Jahr geplanten DirectX9-Chip XP8 wird reissen sowie ob man bei diesem Termintreue wird wahren können.
Neue Fakten über nVidia´s NV35 wollen The Inquirer haben. Dazu wird ein NV35-Speichertakt von "nur" 400 MHz DDR in die Runde geworfen, was weniger als bei der GeForceFX 5800 Ultra wäre - allerdings aufgrund des 256 Bit DDR Speicherinterfaces beim NV35 immer noch deutlich mehr Bandbreite als bei der NV30 bedeuten würde. Auch weil sich The Inquirer offenlassen, daß die Ultra-Version des NV35 eventuell höher getaktet ist, gehen wir derzeit davon aus, daß nVidia bei den bekannten 400/400 MHz für die non-Ultra-Version und 500/500 MHz für die Ultra-Version bleibt. Der Unterschied zwischen NV30 und NV35 wäre abgesehen von den architekturiellen Änderungen dann nur, daß man bei der NV35 non Ultra aus Kostengründen auf DDR1- anstatt wie bei der NV30 non Ultra auf DDR2-Speicher setzt.
In den letzten Tagen in vielen Foren ein heißes Thema war Intel´s Anti-Overclocking Patent, welches die Firma in diesem Monat vom US-Patentamt zugeteilt bekam. Ob sich damit allerdings wirklich eine neue Gefahr für Overclocker abzeichnet, darf arg bezweifelt werden. Wollte Intel das Overclocking generell verhindern, so würde man dies einfach tun und ist diesbezüglich nicht auf die Zuteilung eines Patents angewiesen. Jenes wurde zudem im Jahre 1999 eingereicht, ist insofern wohl inzwischen auch schon wieder überholt - und vor allem nicht zeitgemäß. Immerhin konnte Intel gerade in den Jahren 1999 bis 2001 feststellen, daß ausgerechnet die Overclocking-Gemeide AMD seinerzeit groß gemacht hat. Und dies kann sich problemlos wiederholen, sollte der Prozessorenhersteller dem Overclocking generell den Hahn zudrehen - was mit Sicherheit auch Intel bekannt sein dürfte.
Eine Roadmap zu Intel´s Centrino-Projekt hat die Virtual Zone anzubieten. Unter dem Oberbegriff Centrino verbindet Intel den Pentium-M Prozessor sowie die dazugehörigen Chipsätze und Funknetzwerklösungen. Speziell beim Pentium-M werden mit dieser Roadmap die kommenden Entwicklung doch recht gut vorgezeichnet: Schon im 4. Quartal bekommt der derzeitige Banias-Core mittels des Dothan-Cores seine Ablösung. Takttechnisch bewegt sich allerdings bis Anfang 2004 nicht all zu viel - maximal mit 1.9 GHz soll der Pentium-M aka Dothan dann takten. Einmal mehr wird Intel hier das Marketing bemühen müssen, um den Käufern erklären zu können, warum - im Gegensatz zur Intel-Strategie auf dem Desktop-Markt - auch ein taktschwacher Prozessor seine Leistung erbringen kann ;-)).
Von uns zwar verlinkt, aber bisher - fälschlicherweise - nicht wesentlich beachtet wurde ein auf Bloddys zur Verfügung gestelltes Online-Script, mit welchem man anhand des Aufdrucks auf AMD-Prozessoren feststellen kann, für welchen Takt AMD die CPU ursprünglich spezifiziert hat. Man kann nämlich dabei durchaus Glück haben und eine CPU besitzen, welche die Prüfung auf einen höheren Takt in der Produktion einwandfrei bestanden hat, aufgrund der üblicherweise höheren Nachfrage nach niedriger getakteten CPUs aber im Verkauf von AMD "heruntergelabelt" wurde. Eine solche CPU läuft dann quasi ab Werk untertaktet, was ein hohes Overclocking-Potential verheißt.
News des 29. März 2003 |
Wieder einmal aus Fernost vom japanischen PC Watch (maschinelle englische Übersetzung) kommen neue Prozessoren-Details, diesesmal zu den kommenden Intel-Prozessoren Prescott & Tejas, gewürzt wieder mit einigen (selbsterstellten und damit natürlich inoffiziellen) Roadmaps. Wirkliche Neuigkeiten gibt es allerdings weniger zum Ende des Jahres anstehenden Prescott-Prozessor, aber vielmehr zu dessen schon Mitte/Ende 2004 antretendem direkten Nachfolger Tejas (weiterhin auf Basis der P4-Architektur): So soll dieser über ein nochmals verbessertes HyperThreading sowie einen abermals etwas vergrößerten Level1 Daten-Cache (24 kByte, Northwood hat 8 und Prescott 16) verfügen und auch wieder eine neue CPU-Befehlssatzerweiterung mitbringen ...
... Jene sind unter Tejas New Instructions (TNI, Codename "Azalia") zusammengefasst und sollen sich vorwiegend der Audio-Verarbeitung zuwenden. Darunter sollen sich auch Befehle zur schnelleren Spracherkennung verbergen, diese wurden (unsererseits) schon für den Prescott-Core erwartet, da Spracherkennung und -steuerung langsam aber sicher nun reif für den Massenmarkt sein sollten. Rein Sockel-technisch werden die ersten Prescott-Prozessoren wie bekannt noch im Sockel 478 ankommen, ab Anfang 2004 wird es dann die ersten Prescotts im 775pinnigen "Sockel T" geben, welchen der Tejas dann direkt übernehmen wird ...
... Ob dessen für Anfang 2005 geplanter Nachfolger Nehalem allerdings noch im Sockel T ankommen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Zudem wird es zwei Erhöhung des FrontSideBusses geben: Der Tejas wird wie der Prescott mit FSB800 starten, 2004 dann aber zum FSB1066 wechseln. Dessen Nachfolger Nehalem wird diesen FSB anfänglich wiederum übernehmen, um 2005 dann auf den FSB1200 zu erhöhen. Sobald der Prescott-Core gestartet ist, wird Intel zudem seine derzeitige Zurückhaltung im Megaherz-Rennen aufgeben: Der 90nm Prescott soll bis 2004 in Richtung 5 GHz getrieben werden, der 65nm Tejas-Core (die ersten Tejas-Prozessoren werden noch in 90nm sein) bis 2005 in Richtung 9 GHz.
Wie der tecChannel berichtet, will Microsoft auf der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) im Mai erste Prototypen von Palladium-Rechnern zeigen und im Oktober auf der Professional Developers Conference (PDC) dann weitere Details zur offiziell Next Generation Secure Computing Base (NGSCB) betitelten Technologie bekanntgeben. Ein hochrangiger Microsoft-Mitarbeiter sagte zu NGSCB aus, daß es sich um eine "Mischung aus Firewall, Virenschutz, Verschlüsselungs- und Autorisierungssystem, Spam-Filter und Digital Rights Management (DRM)" handle, was im übrigen eine der wenigen Microsoft-offiziellen Aussagen ist, welche die direkte Verbindung zwischen DRM und Palladium zugibt ...
... Die Punkte Firewall, Virenschutz und Spam-Filter werden dabei wohl wahrscheinlich diejenigen sein, mit welchem Palladium-PCs beim (mehrheitlich leider immer noch recht ahnungslosen) Endkunden beworben werden sollen. Wenn man genug Geld in eine entsprechende Werbekampagne für das 2004 zu erwartende Palladium-Betriebssystem Longhorn steckt, dann lassen sich die kritischen Stimmen sicher recht gut überdecken. Allerdings sind gerade die drei genannten Features am wenigstens zu Palladium gehörig - sprich: Zum einen nicht von Palladium abhängig und zum anderen definitiv auch ohne Palladium erstklassig zu realisieren ...
... Es steht eher zu befürchten, daß Microsoft hier extra Produkte für Firewall, Virenschutz und Spam-Filter einfach mit in den gemeinsamen Topf "Palladium" wirft, um damit Palladium allgemein dem Endkunden schmackhaft machen zu können. Weiterhin zu befürchten ist, daß die praktischen Ausführungen von Firewall, Virenschutz und Spam-Filter ähnlich kläglich sind wie die jetzigen Versuche von Microsoft in diese Richtung, als Beispiele sei hier an die "Firewall" von Windows XP erinnert oder aber an den sogenannten "Spam-Schutz" eines kommenden Outlooks, welcher in der Verhinderung des Nachladens von Bildern aus dem Internet in Spam-Mails besteht ...
... Bisher hat Microsoft jedenfalls noch keinesfalls gezeigt, daß man in der Lage ist, irgendetwas sinnvolles zu den Punkten Firewall, Virenschutz und Spam-Filter beizusteuern. Insofern steht eher zu befürchten, daß diese drei Palladium-Features halbherzige Mogelpackungen sind, welche alleinig aus dem Grund zu Palladium geworfen wurden, um die für Microsoft und die restlichen TCPA-Firmen wesentlich interessanteren anderen Palladium-Features Verschlüsselungs- und Autorisierungssystem sowie Digital Rights Management in einer gemeinsamen Verpackung klammheimlich unter die User zu bringen.
News des 28. März 2003 |
Ein paar NV35 Spekulationen bzw. eine Zusammenfassung der bisher bekannten, vermuteten und geschätzten Details bringen Seijin. Der nächste nVidia HighEnd-Chip soll laut nVidia schon in diesem Halbjahr an den Start gehen, wobei nVidia hier natürlich als reiner Chipdesigner die jeweiligen Präsentation-Termine als Release-Daten angibt, entsprechende Grafikkarten werden im besten Fall im Juli in den Handel gelangen (und in einem relativ schlechten Fall erst im September). Sollten alle Vorab-Erwartungen eintreffen, dürfte der NV35 ein wirkliches Kraftpaket werden und ATi wieder klar vom Performance-Thron verdrängen. Letztere haben dagegen den Vorteil, daß man deren Radeon 9800 Pro Grafikkarten dafür schon ab April wird kaufen können :-).
Nach einer Meldung der x-bit Labs kommen jene Radeon 9800 Grafikkarten halbwegs planmäßig im April auf den Markt (die non-Pro-Version sowie die 256-MB-Ausführung der Radeon 9800 Pro allerdings ebenfalls planmäßig erst später), während man auf die Radeon 9600 /Pro Grafikkarten wohl doch noch etwas länger warten muß. Die x-bit Labs gehen derzeit laut ihren Informationen von einer weiten Verfügbarkeit dieser Karten erst gegen Ende des Monats Mai aus - hier könnte nVidia mit ihrem Mainstream-Produkt GeForceFX 5600 /Ultra sogar noch schneller auf den Markt kommen (laut nVidia-Aussagen im April). Noch "muß" man somit bei ATi mit der Radeon 9500 Pro als derzeitiger Mainstream-Lösung Vorlieb nehmen ...
... Wobei es den mehr als begründeten Verdacht gibt, daß die "alte" Radeon 9500 Pro sogar schneller als die neuere Radeon 9600 Pro sein könnte. Letztere mag die höheren Taktraten, erstere dafür die bessere Architektur haben, was sich in 37% mehr Füllrate zugunsten der Radeon 9500 Pro gegenüber nur 11 Prozent mehr Speicherbandbreite zugunsten der Radeon 9600 Pro äußert. Zudem ist der Vertex Shader der Radeon 9600 Pro nur halb so groß ausgelegt wie bei Radeon 9700 /Pro, während die Radeon 9500 Pro diesbezüglich den HighEnd-Karten entspricht. Somit muß man eigentlich gar nicht auf die Radeon 9600 Pro warten und kann bedenkenlos auch zur Radeon 9500 Pro greifen. Nachteiligerweise sind diese Karten derzeit aber ebenfalls kaum zu bekommen, der Grund hierfür sind Lieferengpässe aufgrund der sehr hohen Nachfrage ;-).
Bei Teschke gibt es ein Update zu dem an dieser Stelle schon ausführlich gewürdigtem Prosilence 350 Watt lüfterlosem Netzteil. In jenem Update gibt man zum einen die Erfahrungen aus dem Dauereinsatz mit einer neuen Revision des Netzteils wieder, zum anderen geht man aber auch auf die Kritik der c´t ein, welche jenem Netzteil in ihrem Test einige Mängel vorwarfen. Im genauen soll wohl das Prosilence-Netzteil unter Maximallast zu hohe Temperaturen erreichen, allerdings scheint die c´t diese Maximallast dauerhaft auf das Netzteil gelegt haben, während in der Praxis die Maximallast nur beim Einschalten von Stromverbrauchern gegeben ist. Wer hier letztlich mit seiner Testmethode Recht hat, wollen wir nicht beurteilen, der bisherige Dauertest des Netzteils verlief jedenfalls erst eimal problemlos.
Wie Golem berichten, werkelt ein Team von Softwareentwicklern an einem Mailprogramm auf Basis des Mozilla 1.3 Projekts. Dieses soll nicht den eigentlichen Mozilla-Browser enthalten, sondern ein reines Mailprogramm werden, inklusive natürlich des mit Mozilla 1.3 eingeführten Spamfilters. Zu diesem stellen wir wie schon im dazugehörigen Artikel ausgeführt eine umfangreiche Spam-Datenbank zum Download zu Verfügung, weil der Spamfilter in Mozilla 1.3 ausdrücklich auf das Training mit "guten" und "schlechten" Mails angewiesen ist. Um diese Spam-Erkennung noch etwas zu verbessern, haben wir unseren Spamfilter noch mit einigen tausend weiteren alten Mails konfrontiert, so daß dieser nun Daten von 1200 Spam-Mails und ca. 13400 normalen Mails enthält (vorher: 400/3300). Die Erkennungsquote ließ sich damit bei uns von 89 auf 92 Prozent steigern, dabei wurde wiederum keine "normale" Mail fälschlicherweise als Spam deklariert.
Zwei Nachträge zu "älteren" News: Die vom Heise Newsticker letzte Woche angeführten Transistorenmengen für die nVidia-Chips GeForceFX 5200 /Ultra (45 Mill.) und GeForceFX 5600 /Ultra (80 Mill.) entstammen keiner Schätzung, Vermutung oder Gerücht, sondern sind eine offizielle Aussage von nVidia. Insbesondere das Herunterdrücken der Transistoren-Menge bei der GeForceFX 5200 /Ultra von 125 Mill. (NV30) auf nur noch 45 Mill. (NV34) stellt dabei doch eine beachtenswerte Leistung dar. Und desweiteren stellte Abit zu dem gestern gemeldeten erstem FSB400-Mainboard NF7-S Rev2.0 für Athlon-Prozessoren laut einer Meldung bei Overclockers Workbench klar, daß auch die früheren Revisionen dieses Mainboards beim Release der ersten FSB400-Prozessoren seitens AMD mittels BIOS-Update FSB400-tauglich gemacht werden sollen.
News des 27. März 2003 |
Nach einer Meldung der Silicon Strategies sind nVidia und IBM eine Fertigungsallianz eingegangen: IBM wird ab Sommer für nVidia Grafikchips in 130nm Fertigungstechnologie herstellen. Bisher hatte nVidia alle Aufträge zu TSMC gegeben, scheint aber mit der Produktionsausbeute deren 130nm-Chips nicht wirklich zufrieden zu sein. Bei IBM soll nun die "next-generation GeForce graphics processor line" hergestellt werden, was auf den HighEnd-Chip NV35 und möglicherweise auch dessen Mainstream-Abkömmling (?) NV36 hindeuteten würde, wovon zumindestens ersterer bekanntermaßen schon im Sommer in Produktion gehen soll ...
... Möglicherweise ist es nVidia so möglich, die offensichtlich geplanten 500 MHz Chiptakt beim NV35 zu halten, ohne das dann wie beim NV30 (GeForceFX 5800 /Ultra) eine vom Markt kaum akzeptierbare Kühllösung zum Einsatz kommen muß. IBM hat hier sicherlich mehr Möglichkeiten, was die Fertigung von stromsparenden Halbleitern angeht, auch AMD hat schon mehr als einmal auf die neuesten IBM-Technologien zurückgegriffen. Eine Verlagerung der Produktion der schon releasten GeForceFX-Chips von TSMC zu IBM scheint dagegen ausgeschlossen, da die dann erneut erforderlichen Produktionsvorbereitungen wiederum viel Zeit und Geld kosten würden ...
... Zumindestens scheint es nun aber so, als würde nVidia ganz energisch jene Fehler ausmerzen, welche bei der originalen GeForceFX gemacht wurden. Dazu gehört zum einen die Erkenntnis, daß ein 256bittiges Speicherinterface wohl doch Sinn macht, was dann höchstwahrscheinlich mit dem NV35-Chip auch von nVidia auf den Markt gebracht wird. Und dazu gehört zum anderen wohl auch jener neue Produktionspartner IBM, welcher es nVidia wieder ermöglichen wird, die eigenen Grafikchips wieder pünklich auf den Markt zu bringen - und nicht mit ca. einem dreiviertel Jahr Verspätung wie bei der originalen GeForceFX. Jene Entscheidung pro IBM wird sich möglicherweise noch nicht so deutlich beim NV35-Chip auszahlen, sondern vielmehr bei den nachfolgenden Chips NV40 und darüberhinausgehend.
Ähnlich zu den Pentium 4 Platinen mit garantiertem FSB800-Support bietet Abit nun ein erstes Athlon-Mainboard an, welches den 200 MHz DDR FrontSideBus (FSB400) seitens des Mainboard-Herstellers garantiert, wie Hard Tecs 4U berichten. Das NF7-S Revision 2.0 Mainboard basiert dabei auf dem nForce2-Chipsatz, allerdings wahrscheinlich in jener höheren FSB400-tauglichen Revision, über welche schon spekuliert wurde. Bisherige nForce2-Mainboards sind zu einem höheren Prozentteil nicht stabil auf FSB400 zu betreiben, die von nVidia schon im letzten Jahr propagandierte FSB400-Tauglichkeit des Chipsatzes ist wohl nur ein besserer Marketing-Gag und gilt scheinbar nur für nForce2-Chipsätze in jener neueren Revision.
Laut dem Heise Newsticker hat Microsoft kürzlich mal wieder die Ungefährlichkeit ihres Palladium-Konzepts (neuerdings NGSCB für Next Generation Secure Computing Base) betont und ausgeführt, daß in einem Palladium-Betriebssystem "der Nutzer stets selbst kontrollieren und entscheiden kann, ob und wann er die NGSCB-Technologien benutzt" ;-)). Allerdings passt ausgerechnet diese Absicht so ziemlich überhaupt nicht zu Microsoft, deren letzte Betriebssysteme sich immer mehr vor dem Benutzer verschloßen haben, so daß mittlerweile nur noch fachkundige Anwender die wirklich wichtigen Einstellungen erreichen können ...
... Zudem ergibt sich das eigentliche Problem daraus, daß heutzutage im gewöhnlichen die Anbieter allermöglichen Leistungen und Produkte ihre "Sicherheits"-Vorstellungen dem Anwender aufdrängen, ohne deren (bedingungslose) Akpetanz seitens des Anwenders dieser die Leistungen und Produkte des Anbieters nicht nutzen kann. Ein Betriebssystem wie die kommenden Palldium-Systeme von Microsoft, welche deutlich mehr Möglichkeiten bieten, den Nutzer (und Käufer) an der kurzen Leine zu halten, fordert die Anbieter von Leistungen und Produkte geradezu heraus, jene Möglichkeiten zur Anwender-Kontrolle und -Ausspionage auch zu nutzen ...
... Klartext: Die Möglichkeit zur Deaktivierung aller Palladium-Features ist herzlich sinnlos, wenn man von Anbieter-Seite aus gezwungen wird, irgendwann in der Zukunft beispielsweise für den Besuch einer bestimmten Internetseite, den Kauf eines Buches über das Web oder sogar nur für den reinen Internetzugang, eben diese Features alle wieder zu aktivieren. Genauso wenig wie sich der Programmierer eines Virus mit dem Satz "Ich habe es nur erstellt, wie Ihr es einsetzt, ist Eure Angelegenheit." aus der Verantwortung stehlen kann, kann dies Microsoft bei Palladium und dessen Mißbrauchspotential.
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Der Spamfilter von Mozilla 1.3
Das Thema "Spam" bzw. wirksame Spam-Abwehr dürfte wohl die meisten interessieren, welche mehr als ein paar Mails am Tag bekommen. Immerhin sind schon runde 30 Prozent aller derzeit zirkulierenden Mails Spam, dieser Anteil wird sich zudem in Zukunft noch weiter erhöhen, was weltweit Millionen und Milliarden an Kosten für die Empfänger verursacht.
Doch wirkungsvolle Anti-Spam-Lösungen sind bisher Mangelware, ganz besonders für den Einsatz auf Home-PCs, während es für Firmennetze inzwischen schon recht gute, aber auch entsprechend teure Lösungen gibt. Zwar buhlen mittlerweile auch im Markt der Home-Lösungen dutzende Programme mit Anti-Spam-Funktionen um die Gunst der Käufer, die meisten davon sind jedoch selber nur Mogelpackungen, und selbst die besseren davon sind zumeist nicht mehr heutigen Anforderungen gewachsen.
Wir selbst mussten so im Test eines eigentlich hochbewerteten Anti-Spam-Programms feststellen, daß dieses zum einen fehlerübersäht und zum anderen auch vom reinen Ansatz her unmodern und damit nicht mehr praktikabel ist. Mit dem Spamfilter im neuen Mozilla 1.3 Mailprogramm bietet sich da ein wesentlich intelligenterer Ansatz an, welcher flexibel und selbstlernend an die Aufgabe herangeht, dabei aber kaum einen Eingriff des Benutzers benötigt ... zum Artikel
News des 25. März 2003 |
Wie der 3DMark03-Entwickler Futuremark mitteilt, hat man vorläufig alle bisher eingegangenen 3DMark03-Userwerte offline genommen (nicht gelöscht), welche mit den nVidia-Treibern 42.67, 42.68 und 42.69 erstellt wurden. Der ganz offizielle Grund dafür ist, daß diese Treiber als speziell "3DMark03-optimiert" gelten und Futuremark nun erst einmal die Art der Optimierung prüfen will. Unklar ist allerdings, ob Futuremark somit auch die auf diesen Treibern basierenden Ergebnisse der non-DirectX9-Grafikkarten von nVidia offline genommen hat, denn diese profitieren durch die genannten Treiber eigentlich nicht im 3DMark03. nVidia wird dieses Vorgehen seitens Futuremark natürlich nicht gern sehen, gleichwohl das Verhältnis nVidia zu Futuremark nun noch etwas eisiger werden wird :-) ...
... Doch nach wie vor ist unklar, wie die genannten Treiber zu ihren höheren Performance-Werten im 3DMark03 kommen, während sie gleichzeitig in anderen Benchmarks mehrheitlich nur geringfügige Verbesserungen zeigen. Mußmaßungen gibt es zwar viele, aber ohne genaue Überprüfung der Treiber wie von Futuremark geplant, bleiben diese auch nur Mußmaßungen. An dieser Stelle angelangt, bleibt natürlich ganz klar erst einmal die Prüfung seitens Futuremark abzuwarten, ehe man nVidia in irgendeiner Form irgendetwas unterstellt. PS: Unvollständigerweise von Futuremark nicht auch gleich mitgenannt wurde der Treiber 42.74, welcher genauso 3DMark03-optimiert ist, auch wenn dieser bisher noch nicht in freier Wildbahn gesichtet wurde.
ebn berichten über die aktuellen Entwicklungen bei GDDR2-Speicher, hinter welchem sich DDR2-Speicher speziell nur für Grafikkarten verbirgt. Durch den reinen Einsatz auf Grafikboards kann die ansonsten bei normalem PC-Hauptspeicher notwendige Busanbindung entfallen, es kommt dafür eine direkte Chip-zu-Chip-Anbindung zwischen Speicherchip und Memory-Interface des Grafikchips zum Einsatz. Zudem kann GDDR2 schneller auf den Markt gebracht werden, da Kompatibilitätstests immer nur auf der jeweiligen Einsatzplattform, sprich Grafikkarte, durchgeführt werden müßen, nicht aber wie bei PC-Hauptspeicher auf Hunderten Mainboards in Kombination mit der nahezu unendlichen Vielfalt an anderen PC-Komponenten ...
... Nachteiligerweise ist aber seitens des Speicherstandardisierungsgremium JEDEC immer noch keine entgültige DDR2-Spezifikation verabschiedet worden - und dies obwohl (G)DDR2 nun auf Grafikkarten mittlerweile doch schon teilweise eingesetzt wird. Eine möglicherweise extra GDDR2-Spezifikation würde dann gar erst nach der allgemeinen DDR2-Spezifikation auf den Plan kommen. Doch erst nach dieser Spezifizierung seitens der JEDEC würde sich der (G)DDR2-Markt wirklich bewegen, was günstigere Preise für diese Speicherarten ermöglichen würde. Dabei ist (G)DDR2 eigentlich geradezu prädestiniert für niedrigere Herstellungskosten, takten doch die eigentlichen Speicherzellen (ca. 90% eines Speicherchips) nur mit der Hälfte der Nenn-Taktrate, womit die Speicherzellen "dümmer" und damit günstiger herzustellen sind (ausgeglichen wird der halbierte Takt durch ein doppelt so breites Speicherchip-internes Interface) ...
... Die momentan etwas stockende Spezifierung von (G)DDR2 bringt dabei sogar schon den nächsten Speicherstandard in greifbare Nähe: (G)DDR3. Wobei man sich trefflich streiten kann, ob (G)DDR3 wirklich die "3" im Namen verdient, denn der einzige technische Unterschied zu (G)DDR2 ist eine niedrigere Versorgungsspannung, welche geringere Verlustleistungen zur Folge hat und damit höhere Taktraten ermöglicht. Beispielsweise ATi favoritisiert diesen Speicherstandard, die Kanadier werden GDDR2 auch allein auf der erst im Sommer erscheinenden 256-MB-Version ihrer Radeon 9800 Pro einsetzen, ansonsten will man anscheinend auf GDDR3 warten. Erste Samples dieses Speichers sollen bereits im zweiten Quartal verfügbar sein, ein Markteintritt im vierten Quartal rechtzeitig zu ATi´s R400-Chip erscheint machbar. Bei PC-Hauptspeicher wird DDR3 wohl aber erst 2006 ein Thema sein, vorher kommt nächstes Jahr erst einmal DDR2.
Hard Tecs 4U berichten von einer Mainboard-Serie seitens MSI auf Basis Intel i845PE Chipsatzes, welches der Hersteller bereits für FSB800 und DDR400 "ready" gemacht hat. Eigentlich unterstützt der Chipsatz offiziell nur bis zu FSB533 und (SingleChannel) DDR333, im Overclocking-Modus sind aber bei vielen derzeitigen i845PE-Platinen bereits FSB800 und DDR400 anwählbar. Daß ein Mainboard-Hersteller diesen Betrieb aber offiziell garantiert, ist neu - denn von Intel wird diese Garantie definitiv nicht kommen. Für schnellentschlossene Käufer bietet sich mit dieser MSI 845PE Max3 Mainboard-Serie so die Gelegenheit, gleich für die kommenden FSB800-Prozessoren mit gerüstet zu sein, ähnliche Produkte wird es auch von Abit, Albatron und Shuttle geben, wie die DigiTimes berichten. Wer jedoch die Zeit hat, wartet allerdings wohl besser auf die neuen Springdale- und Canterwood-Plattformen, welche neben dem FSB800-Support auch DualChannel DDR400 und einige andere Neuerungen bieten werden.
News des 24. März 2003 |
Bei PC Watch (maschinelle englische Übersetzung) hat man wieder einmal neue Informationen und Gerüchte zu kommenden AMD-Prozessoren zu einer eigenerstellten und damit natürlich inoffiziellen AMD Prozessoren-Roadmap umgearbeitet. Als einzige Änderung ist auf dieser ein Thorton-Core zu sehen, welcher ein Abkömmling des Barton-Cores mit nur 256 kByte Level2 Cache für den LowCost-Markt darstellt. Was den Thorton allerdings vom Thoroughbred (ebenfalls 256 kByte Level2 Cache) unterscheiden soll, ist derzeit komplett unbekannt, architekturielle Änderungen scheinen allerdings mehr oder weniger ausgeschlossen. PC Watch mutmaßen an dieser Stelle, daß AMD den Thorton irgendwie physikalisch kleiner als den Thoroughbred-Core bekommen will, was dessen Herstellungskosten und die Wärmeabgabe reduzieren dürfte ...
... Eine andere Möglichkeit wäre, daß der Thorton ein Barton mit 512 kByte Level2 Cache wäre, bei welchem die Hälfte des Caches deaktiviert ist. Da der Cache große Teile der Chipfläche belegt, ist die Chance recht groß, daß bei Prozessoren mit einem einzelnen oder aber sehr wenigen Produktionsfehlern diese Fehler im Cache und nicht in den eigentlichen Ausführungseinheiten liegen. Insbesondere bei nur einem Produktionsfehler im gesamtem Prozessor-Die kann man dann durch die Deaktivierung der (richtigen) Hälfte des Caches den Prozessor vor der Ausschuß-Halde retten, was die Produktionsausbeute und die Profitablität steigert (bei mehreren Produktionsfehlern muß man dann natürlich das Glück haben, daß diese allesamt auf einer Cache-Hälfte liegen) ...
... Selbiges System wandte Intel schon beim legendären zweiten Celeron auf Coppermine-Basis an, welcher physikalisch gesehen die vollen 256 kByte Level2 Cache des Pentium III und damit auch dessen Transistorenmenge hatte, bei welchem vom Level2 Cache aber nur 128 kByte aktiviert waren. Im konkreten Fall von AMD würde diese Methode zudem wirklich Sinn machen, weil die uns erreichenden (inoffiziellen) Informationen über die derzeitigen Produktionsausbeuten bei AMD eher böses ahnen lassen. Ob AMD allerdings beim Thorton diesen Weg wirklich geht, ist natürlich vor einer offiziellen Vorstellung dieses Prozessors nicht sicher zu sagen ...
... Auf der K8-Seite berichtet man zudem davon, daß AMD den im April vorzustellenden Server-Prozessor Opteron mit maximal 1.8 GHz ausliefern wird können, darüber hinaus seien wohl die Produktionsausbeuten zu schlecht. Möglicherweise dauert es deshalb bis zum September mit dem Start des Desktop-Prozessors Athlon 64: Man braucht diese Zeit, um die Ausbeute und die Taktraten zu erhöhen, den mit unter 2 GHz will man wohl nicht in den Desktop-Markt gehen. AMD hat im übrigen bezüglich der (inoffiziellen) PC Watch Roadmap auf die eigene offizielle Roadmap verwiesen, welche den Thorton und genaue Taktangaben natürlich nicht enthält. Allerdings sind die Mannen von PC Watch im gewöhnlichen sehr gut informiert, insofern sollte eigentlich etwas dran sein an deren Informationen.
Die WinHelpline hat ihre Post Service Pack Updates für Windows 2000 und Windows XP auf den neusten Stand gebracht. Diese äußerst nutzvollen Update-Pakete beinhalten in einem Download alle sicherheitsrelevanten Updates (Security Bulletins) für die genannten Betriebssysteme, welche von Microsoft nach dem jeweils aktuellen Service Pack (SP3 bzw. SP1) veröffentlicht wurden. Wer es dagegen lieber einzeln mag, für den bietet Warp2Search Übersichten an, was es seit dem Service Pack 1 für Windows XP bzw. dem Service Pack 1 für den Internet Explorer 6 an Updates gegeben hat.