News-Archiv 5. - 11. Juli 2004 (28. Kalenderwoche)
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News des 10./11. Juli 2004 |
Die ComputerBase hat ein paar weitere Informationen zu den in diesem Halbjahr noch kommenden ATi-Grafikchips RV410 und R430. Zuerst zum RV410: Zu diesem war schon bekannt, daß jener für den Mainstream-Markt sein und dort die bisherigen Chips RV350/RV360 (Radeon 9600 /SE/Pro/XT) und RV380 (Radeon X600 Pro/XT) ablösen soll. Mittels der im HighEnd-Bereich auf 16 gesteigerten Pipeline-Anzahl drängte sich zum RV410 natürlich die Vermutung auf, daß dieser womöglich schon 8 Pixel-Pipelines mitbringen könnte - was allerdings laut der ComputerBase nicht so sein soll ...
... Denn laut deren Informationen ist der RV410 nichts anderes als ein RV380 in 110nm - der RV380 wird dagegen in 130nm low-k gefertigt. Zugegebenermaßen klingt die Sache jedoch reichlich spanisch, denn ATi hat schon einen Mainstream-Grafikchip mit 4 Pixel-Pipelines in 110nm - den RV370 (Radeon X300 /SE). Wo da der Unterschied zum RV410 liegen soll, ist unklar: Sinn würde dies nur machen, wenn der RV410 doch eine andere Architektur aufweisen würde (sprich mehr Pipelines) - oder aber, wenn man einen optimierten 110nm Prozeß für höhere Taktraten benutzt, welchen TSMC jedoch derzeit zumindestens offiziell noch nicht anbietet. Ebenfalls ergab sich eine neue Information zum R430-Chip, welcher ein in 110nm gefertigter R420 (Radeon X800 SE/Pro/XT/XT-PE) sein soll ...
... Zumindestens in einem 16-Pipelines-Design halten wir dies für nahezu ausgeschlossen, dafür eignet sich der 110nm Fertigungsprozeß von TSMC nach allem bekannten Wissen nicht - es sei denn natürlich, dieses Wissen wäre generell falsch :-). Möglich wäre allerdings durchaus die Variante, daß der R430 von der Architektur her vom R420 abstammt, jedoch physikalisch weniger Pixel-Pipelines besitzt. Ein Chip mit 8 Pixel-Pipelines sollte sich mit moderatem Takt eventuell auch in 110nm ohne low-k herstellen lassen. Insofern klingen beide neuen Informationen zum RV410 und zum R430 nicht wirklich sicher - aber eventuell ergeben zukünftige Informationen die noch fehlenden Teile dieses Puzzles.
Die Treiber-Vergleiche von AMD-Insight, TweakTown und Dark Tweaker haben sich mit der Performance des Catalyst 4.7 auf Radeon X800 Pro/XT Grafikkarten beschäftigt und dabei unter Direct3D ein gewisses Performance-Plus von zwischen 5 und 10 Prozent bei der Nutzung von Anti-Aliasing mit anisotropen Filter entdeckt. Zusätzlich scheint Far Cry teilweise deutlich von dem neuen Treiber zu profitieren - hier sind auch ganz ohne AA/AF Zugewinne von bis zu 20 Prozent zu messen. Eine Aussage zur Performance-Entwicklung bei den früheren ATi-Chips ist dies natürlich nicht - jene ist vermutlich gleich zu den bisherigen Treibern geblieben.
Bei den x-bit Labs hat man sich mit der Leistung von 7 in Mainboard-Chipsätze integrierten Grafiklösungen beschäftigt: ATi Radeon 9100 IGP, ATi Radeon 9100 Pro IGP, SiS 661FX und Intel i865G auf Intel-Seite sowie nVidia nForce2 IGP, SiS 741GX und VIA UniChrome KM400 auf AMD-Seite. Ziemlich bezeichnend für den (zwischenzeitlichen) Stillstand in der Fortentwicklung von integrierten Grafiklösungen ist, daß der immerhin schon seit rund 2 Jahren existierende nForce2-Chipsatz immer noch ganz vorn mitspielt: Nur der neue Radeon 9100 Pro IGP Chipsatz erreicht dessen Werte, der Rest der Konkurrenz hechelt teils deutlich hinterher ...
... Problematisch ist natürlich der sich aus dieser Beobachtung ergebende Punkt, daß die vor zwei Jahren noch überaus gelobte Leistung des nForce2-Chipsatzes heute nicht mehr zeitgemäß ist - oder anders formuliert: Relativ gesehen ist die Leistung von integrierten Grafiklösungen in den letzten zwei Jahren sogar gesunken. Erst in letzter Zeit sind mit ATi Radeon 9100 Pro IGP und - ganz frisch - Intel GMA 900 (integrierte Grafik in den i915G und i915GV Chipsätzen) wieder leistungsfähige integrierte Grafiklösungen erschienen, wobei der neue Intel-Chip gemäß den ersten Tests zum Sockel 775 Launch durchaus das Potential hat, den nForce2 von seinem Thron zu stoßen.
News des 9. Juli 2004 |
Nachdem lange Zeit nichts mehr von ihr zu hören war, taucht nun eine GeForce 6800 Ultra Extreme (450 anstatt 400 MHz Chiptakt) von eVGA in einem Review seitens AnandTech auf. Die Karte bringt natürlich nur unter Anti-Aliasing und anisotropen Filter etwas, zudem ist der Unterschied zur normalen GeForce 6800 Ultra nicht gerade weltbewegend. Nichts desto ergibt sich somit ein erstmaliger Vergleich mit aktuellen Treibern zur Radeon X800 XT-PE - welchen die nVidia-Karte mit 2,5 Prozent Vorsprung knapp für sich entscheiden kann (nur 1600x1200 mit 8xAF und 4xAA berücksichtigt). Die Straßenpreise von nahezu 600 Dollar/Euro dürften allerdings als ziemliche Spaßbremse wirken ;-).
Bei Legit Reviews hat man sich mit der Frage DDR1 vs. DDR2 beschäftigt und sich dazu auch stark übertaktete Speicher angesehen. So ließ man in den Benchmarks auch DDR1-Speicher auf DDR500 mit guten Timings von 2.5-3-3-6 sowie DDR2-Speicher auf DDR2/533 mit sehr guten Timings von 3-3-2-8 (alle bisher ausgelieferten DDR2/533-Speicher liefen mit 4-4-4-12) und DDR2/722 mit Timings von 4-4-4-12 (default für DDR2/667 ist 5-5-5-5-15) mitlaufen. Laut den damit angestellten Messungen scheint DDR2 tatsächlich reichlich mehr Taktfrequenz zu benötigen, um auf die gleiche Performance zu kommen ...
... Bei gleichem CPU- und FSB-Takt benötigt es DDR2/533 mit 3-2-2-8 Timings, um die Werte von DDR400 mit 2-2-2-5 Timings zu erreichen - gleiches gilt für DDR2/667, welches mit 4-3-3-8 Timings ebenfalls erst einmal die Werte von DDR500 mit 2.5-3-3-6 erreicht. Beachtenswert wäre hier, daß es die vorgenannten DDR1-Speicher mit den vorgenannten Timings schon zu kaufen gibt, während die vorgenannten DDR2-Speicher mit den vorgenannten Timings noch nicht einmal angekündigt sind. Derzeit gibt es im Markt nur DDR2-Speicher mit teils deutlich höheren Timings (4-4-4-12) zu kaufen ...
... Dies schlägt sich dann auch auf den Vergleich von DDR550 mit 3-4-4-8 Timings gegen DDR2/733 mit 5-5-5-12 Timings nieder, welchen der DDR1-Speicher gewinnt. Zusammenfassend kann man so sagen, daß DDR2 derzeit mit 33 Prozent Mehrtakt nur im besten Fall die Ergebnisse von DDR1 erreicht, mehr Performance durch DDR2 aber derzeit eine klare Illusion ist. Dies kann sich wohl nur durch eine Anhebung des standardmäßigen FrontSideBus der Pentium 4 Prozessoren von FSB800 auf FSB1066 verändern, welche im Herbst mit der Einführung des Intel i925XE-Chipsatzes vonstatten gehen wird.
Anfang des Jahres stellte Intel eine neue Speichertechnologie vor, FB-DIMM genannt. Leider gab es zu dieser kaum konkrete Daten seitens Intel - und auch, weil Intel diese nur für den Server-Einsatz vorsieht - kaum gute Artikel mit einer Erklärung, was sich nun genau hinter FB-DIMM verbirgt und in wie weit diese Geschichte nun kompatibel oder inkompatibel zu heutigen Speicherstandards ist. Wir wollten dieses Thema deswegen allerdings nicht gleich völlig ausblenden und fanden nun inzwischen in einem empfehlenswerten Artikel seitens TtecX die Antworten auf die offenen Fragen zu FB-DIMM ...
... FB-DIMM, bzw. ausgeschrieben Fully Buffered DIMM, erscheint als logische Weiterentwicklung von gepufferten Speichern, wie man sie bereits vom Workstation- und Server-Markt her kennt. Der zusätzliche Puffer dient dabei diesen Modulen zur Signalstabilisierung, was insbesondere bei hohem Speicher-Ausbau wichtig für die Systemstabilität ist. Bei FB-DIMMs wird dieses Konzept nun weitergetrieben, denn hier übernimmt ein Pufferchip die generelle Kontrolle über das komplette Speichermodul (bei herkömmlichen DRAM hat jeder einzelne Speicherchip direkten Zugang zum Speicherbus). Damit sinkt unter anderem der Verdrahtungsaufwand: Da nur noch die Pufferchips der Module untereinander im Kontakt stehen, kommt FB-DIMM mit 69 Pins aus - gegenüber DDR2 mit 240 Pins ...
... Außerdem erlaubt die FB-DIMM Technik einen drastischen Ausbau der Bandbreite: Bei DDR1/2 sind zwei Module pro Speicherkanal möglich, bei FB-DIMM werden es bis zu 8 sein. Dies ist allerdings mehr oder weniger nur für Server-Systeme interessant, denn für heutige Desktop-Systeme steht eigentlich ausreichend Bandbreite zur Verfügung. Da FB-DIMM durch den Pufferchip auch noch für etwas höhere Latenzen sorgt (wie auch schon heutzutage gepufferter Speicher) und zudem teurer in der Produktion ist, dürfte FB-DIMM wohl keinerlei Chancen auf dem Desktop-Markt haben. Und obwohl auf DDR2 aufbauend, ist FB-DIMM natürlich inkompatibel zu DDR1 und DDR2, es benötigt extra Steckplätze und speziellen Chipsatz-Support.
Shortcuts: Laut Hard Tecs 4U gibt es von OCZ ersten DDR2/533-Speicher mit besseren Latenzen (4-3-3-12) als JEDEC-Standard. Die ComputerBase hat ein paar erste Daten zum ATi RS480 Mainboard-Chipsatz für K8-Prozessoren. Die gleiche Seite berichtet zudem von niedriger getakteten Athlon 64 Prozessoren für den Sockel 939, welchen jenen deutlich attraktiver machen dürften. Und letztlich vermeldet die DigiTimes, daß wegen des in der ICH6-Southbridge gefundenen Fehlers die neuen i915-Mainboards erst gegen Ende Juli vollständig im Handel verfügbar sein werden.
News des 8. Juli 2004 |
Laut einer Meldung von Hartware wird es nun doch eine Radeon X800 SE geben - eine R420/R423-Variante, deren Existenz von ATi bisher immer noch hartnäckig bestritten wurde. Wie schon vorab vermutet, wird diese eine 8-Pipelines-Ausführung der R420/R423-Chips darstellen, zudem wird die Karte nur 128 MB DDR1-Speicher tragen (das Speicherinterface bleibt aber bei 256 Bit) und mit anscheinend 425 MHz Chip- und vermutlich 400 MHz Speichertakt antreten. Die Taktfrequenzen sind allerdings noch nicht wirklich sicher, da diese Angaben von Dell stammen und OEMs durchaus auch einmal andere Taktfrequenzen als Hersteller-default benutzen ...
... Stichwort OEM: Wie die x-bit Labs in Berufung auf ATi berichten, soll die Radeon X800 SE derzeit strikt nur für OEMs erhältlich sein. Für diese dürfte die Radeon X800 SE sicherlich ein interessantes Geschäft darstellen, da man dem Endverbraucher so eine "Radeon X800" Karte verkaufen kann, welche jedoch in der Leistung (und im Preis) deutlich niedriger liegt als eine reguläre Radeon X800 Pro. Abseits dieser kleinen Kunden-Täuschung dürfte die Radeon X800 SE jedoch durchaus eine ansprechende Karte sein, deren Leistungen bei einem Takt von 425/400 MHz etwas überhalb der Radeon 9800XT mit deren 412/365 MHz liegen dürften, und welche zu einem Listenpreis von 299 Dollar sicherlich auch preislich mit dieser konkurrieren kann ...
... Und im Preis liegt wohl auch der Grund, weshalb ATi die Radeon X800 SE derzeit noch nicht auf den Retail-Markt loslassen will: So lange man die etwas langsamere Radeon 9800XT zu einem etwas höherem Preis verkaufen kann, würde ein jetziger Markteintritt der Radeon X800 SE wirtschaftlich für ATi keinen Sinn machen. Wir wetten jetzt aber mal darauf, daß über kurz oder lang die Radeon X800 SE auch im Retailmarkt erhältlich sein wird. Wie es mit einem Mod zur Freischaltung der inaktiven 8 Pixel-Pipelines bei der Radeon X800 SE ausschaut, läßt sich jedoch derzeit unmöglich sagen. Aber aller Vermutung nach wird ATi für diese Karte die jeweils schlechtesten Chips aus der Produktion nehmen, so daß selbst bei einer vorhandenen Mod-Möglichkeit die realen Erfolgschancen eines SE -> XT Mods wohl eher sehr gering sein dürften.
Bei Hard Tecs 4U beschäftigt man sich mit den Fertigungsverfahren der in diesem Jahr noch anstehenden Grafikchips - und packt dabei gleichzeitig einen neuen, dato bisher noch nirgendwo genannten Grafikchip aus: Der ATi R430 soll für das dritte Quartal anstehen und in 110nm bei TSMC gefertigt werden. Weitere Informationen zu diesem R430 gibt es leider dato noch nicht, eine Einschätzung ist demzufolge recht schwierig: Womöglich handelt es sich dabei um einen Refresh-Chip zu R420/R423 - aber dies sollte eigentlich der R480 sein. Denkbar wäre aber auch eine 8- oder 12-Pipelines-Version von R420/R423, welche dann für die Radeon X800 SE und eventuell Pro Karten eingesetzt werden könnte und aufgrund der kleineren Die-Fläche günstiger herzustellen wäre ...
... Und als dritte Varianten würde sich ein einfacher Klon von R420/423 mittels R430 anbieten - nur eben schon in 110nm. Aber wie gesagt läßt sich aufgrund des Fehlens jeglicher Informationen zum R430 noch nichts wirkliches zu diesem Chip sagen - außer daß dieser aufgrund des fehlenden "V" im Namen (wie bei RV350 bis RV410) nicht für den LowCost- oder Mainstream-Markt, sondern ziemlich definitiv für den HighEnd-Markt gedacht sein dürfte. Im übrigen: Bei nVidia sollen laut dieser Meldung der NV43 schon im 110nm Verfahren antreten, der NV41 dagegen noch im 130nm Verfahren. Für den NV41 gilt zudem derzeit dieselbe Theorie wie für den R430: Hierbei handelt es sich wohl um eine 8- oder 12-Pipelines-Version des NV40/NV45.
Shortcuts: Bei Legion Hardware hat man den ersten Test einer GeForce PCX 5900 anzubieten - der PCIe-Version einer GeForceFX 5900. Erstaunlicherweise ist diese spezielle Karte allerdings mit nur 350/275 MHz getaktet, was deutlich weniger ist als bei der GeForceFX 5900 mit 425/400 MHz oder der GeForceFX 5900XT mit 390/350 MHz - bleibt abzuwarten, wie dies bei anderen GeForce PCX 5900 Karten ausschaut. Auf nicht-englischsprachigen Betriebssystemen soll das eigentlich im Catalyst 4.7 enthaltene Temporal Anti-Aliasing fälschlicherweise nicht im Control Panel auftauchen, alternativ kann man es hier downloaden. Und letztlich beschäftigt sich noch ein Artikel bei ExtremeTech mit dem Benchmarking von Far Cry. Der kommende Patch 1.2 enthält hierzu im übrigen ein paar standardisierte Benchmark-Demos.
News des 7. Juli 2004 |
Bei GamePC hat man sich dem Vergleich der mobilen CPUs angenommen und sich dazu verschiedene Systeme mit Athlon 64 DTR 3400+ / 2.2 GHz, Athlon 64 3700+ / 2.4 GHz, Pentium 4 3.2 GHz, Pentium 4 Extreme Edition 3.4 GHz sowie Pentium-M mit 1.7, 1.8 und 2.0 GHz angesehen. Die meisten Performance-Messungen zeigen ein recht ausgeglichenes Bild, wobei es auch Tests gibt, bei welchen Pentium 4 bzw. P4EE oder auch die Athlon 64 Prozessoren deutlich besser liegen. Ein klarer Sieger ergibt sich aber eher nicht, wobei unter Betrachtnahme des Preises die Pentium 4 Extreme Edition sowieso wohl herausfallen würde. Sofern nicht absolute Höchstleistungen erforderlich sind, reichen wohl auch die niedriger getakteten Pentium-M oder Athlon 64 Prozessoren aus.
Nachtrag zu den gestrigen News und dort zum Thema Far Cry Patch 1.2: In dem entsprechenden Artikel seitens der x-bit Labs gibt es auch Vergleichsmessungen der GeForceFX 5950 Ultra mit den Spielversionen 1.1 und 1.2. Aus diesen lässt sich erkennen, daß die Bildqualitäts-Verbesserung des 1.2er Patches den GeForceFX-Karten doch wieder einiges an Performance kostet (zumeist 20 Prozent, teilweise bis zu 40 Prozent). Vermutlich sind damit die Performance-Zugewinne des Patches 1.1 gegenüber der Auslieferungsversion des Spiels komplett hinüber - was auch bedeuten mag, daß die seinerzeit festgestellten Performance-Zugewinne bei den GeForceFX-Karten durch den 1.1er Patch wohl alleinig auf das Konto der schlechteren Bildqualität jenes Patches auf nVidia-Karten ging und geht.
The Inquirer haben ein paar weitere, wenn auch derzeit noch unbestätigte Details zum nVidia nForce4 Mainboard-Chipsatz für K8-Prozessoren anzubieten. So soll der Chipsatz über insgesamt 32 PCI Express Lanes verfügen, was gegenüber den 20 von i915/i925 und den 24 von E7525 seitens Intel wirklich viel wäre. Der doppelte Grafikkarten-Steckplatz soll aber so wie schon bei Intel realisiert werden: Ein vollwertiger x16 Slot sowie ein x8 Slot, der mechanisch als x16 ausgeführt und nur als x8 verdrahtet wird. Der Vorteil gegenüber dem Intel E7525-Chipsatz wäre, daß der nForce4 danach immer noch weitere 8 PCI Express Lanes für zusätzliche PCIe-Steckplätze zur Verfügung hätte ...
... Im übrigen ist es angesichts dieser "Inflation" an falschen PCI Express x16 Slots, welche in Wahrheit nur als x8 verdrahtet sind, schon seltsam, wieso man diese Lösung nicht auch gleich für den ersten Grafikkarten-Slot vorsieht. Sicherlich verliert man damit den Bandbreiten-Vorteil, da PCI Express x8 nicht mehr davon bietet als AGPx8. Doch mit zwei PCI Express x8 Slots würde man in einem SLI-System nichts verlieren (die Leistung richtet sich sowieso an dem kleineren der beiden Slots aus), gleichzeitig würde man aber PCI Express Lanes sparen. Beispielsweise wären so auch zwei PCI Express x8 Slots bei Mainboards auf i915/i925-Basis realisierbar - mal schauen, ob die Mainboard-Hersteller diese Variante aufgreifen werden.
Shortcuts: Bei SilentHardware gibt es ein Roundup von derzeit erhältlichen Grafikkarten-Silentkühlern. Hard Tecs 4U befassen sich ein wenig mit den kommenden AMD-Prozessoren, besonders denjenigen aus dem LowCost- und Mobile-Bereich. The Inquirer berichten dagegen über die Pentium-M Pläne von Intel, welcher im Anfang nächsten Jahres 2.13 GHz Takt bei FSB533 (bisher FSB400) erreichen und dann erstmals das NX-Feature an Board haben wird. Und letztlich sollen laut der ComputerBase im August die ersten Pentium 4 Prozessoren mit aktiviertem NX-Feature ausgeliefert werden, jene Modelle werden dann im übrigen ein zusätzliches "J" an die Prozessor-Nummer angehängt bekommen.
News des 6. Juli 2004 |
Bei Beyond3D gibt es das erste Review zur Radeon X800 XT - also dieser Variante zwischen Radeon X800 Pro und Radeon X800 XT-PE. Der Unterschied zur XT-PE besteht nur in dem niedrigen Takt von 500/500 MHz gegenüber den 520/560 MHz der XT-PE. Dafür setzt ATi für die normale XT einen Listenpreis von 449 Dollar an, also genau zwischen XT-PE und Pro. Bezüglich der Performance kommt die normale XT allerdings dank ihrer 16 aktiven Pixel-Pipelines erwartungsgemäß der XT-PE näher, während der Abstand zur Pro doch schon sichtbar ist. Demzufolge erscheint fast die Radeon X800 XT als die bessere HighEnd-Karte gegenüber der Radeon X800 XT-PE, die für ihren Mehrpreis nur wenige Prozentpunkte Mehrleistung bietet.
Im Bericht von Tom´s Hardware Guide zum Thema Far Cry Patch 1.2 hat man sich positiverweise auch der Auswirkungen auf die GeForceFX-Serie angenommen. Mit dem 1.1er Patch entstand bei den nVidia-Karten bekanntermaßen eine deutlich schlechtere Bildqualität, welche Performance-Vergleiche zu ATi-Grafikkarten unfair machten. Mit dem 1.2er Patch wird dieses Problem nun auch auf den GeForceFX-Karten weitestgehend behoben (bei der GeForce6-Serie vollständig). Ob dieser Punkt den GeForceFX-Karten allerdings den mit dem 1.1er Patch erworbenen Performance-Sprung wieder kostet, wurde leider nicht nachgeprüft.
Auch wenn es nur in portugiesisch ist, dürfte das Review der XGI Volari V8 bei Club do Hardware dennoch interessant sein, ist es doch das erste dieser Karte und stellt diese auch noch in den Vergleich zu einer ganzen Reihe heutiger und älterer Mainstream- und LostCost-Beschleuniger. Nachdem die DualChip-Karte Volari Duo V8 in den Benchmarks und auch preismäßig nicht überzeugen konnte (und kann), ergibt sich ja vielleicht die Möglichkeit, daß die SingleChip-Lösungen von XGI vernünftige LowCost-Beschleunigung bieten ...
... Dabei setzte man in diesem Vergleich eine Volari V8 - ohne Ultra - ein, welche mit 300/300 MHz recht moderat taktet und dennoch anscheinend eine vernünftige Leistung bietet. Diese liegt zumeist überhalb einer GeForceFX 5600 und gar nicht einmal so weit weg von einer Radeon 9600 Pro. Mit einem Preis von um die 100 Euro könnte die Volari V8 somit durchaus eine Alternative in diesem Marktsegment werden. Allerdings waren derzeit noch keinerlei Preise dieser Karten sowohl in Europa als auch in Amerika zu finden, XGI scheint diese nach wie vor - und trotz monatealter gegenteiliger Ankündigungen - noch nicht ausgeliefert zu haben.
News des 5. Juli 2004 |
Bei der chinesischen Seite MyHard gibt es eine angeblich direkt von nVidia stammende Grafikchip-Roadmap zu sehen, welche allerdings fast nur schon bekannte Informationen bereithält. Neu wäre somit nur, daß sich der kommende LowCost-Chip NV44 anscheinend bis ins erste Halbjahr 2005 verschiebt, dieses Jahr wird es so"nur" noch die Launches von NV43 (Mainstream) und NV48 (HighEnd, Refresh zu NV40) geben. Weitergehende Informationen über die NV4x-Serie hinaus liefert diese Roadmap leider noch nicht.
Bei t-break findet sich ein Leistungsvergleich mehrerer derzeit erhältlicher PCI Express Grafikkarten. Darunter sind natürlich auch GeForce 6800 GT/Ultra und Radeon X800 XT-PE in ihren PCI Express Versionen, das Ergebnis zwischen diesen Karten ist jedoch gleich dem bekannten Resultaten der jeweiligen AGP-Versionen. Interessanter sind da schon die Messungen von Radeon X600XT und GeForce PCX 5750: Erstere basiert auf dem RV380-Chip (PCIe-Version des RV360) und tritt mit 500/370 MHz etwas überhalb der Taktraten einer Radeon 9600XT (500/300 MHz) an, zweitere basiert auf dem NV39-Chip (NV36 mit PCIe-Bridge) und tritt mit 425/250 MHz noch etwas unterhalb der Werte einer GeForceFX 5700 (425/275 MHz) an ...
... Sicherlich kein fairer Vergleich, aber dies sind die ersten Mainstream-Karten auf PCI Express, welche momentan ausgeliefert werden. Und natürlich liegt dann in den Benchmarks auch recht klar die ATi-Lösung vorn (wobei der Unterschied zu den HighEnd-Karten teilweise immens ist). nVidia wird hier entweder eine Ultra-Version der GeForce PCX 5750 bringen müssen, oder aber der Mainstream-Nachfolgechip NV43 kommt schnellstmöglich in den Markt. Letzteres ist allerdings eher unwahrscheinlich, da der NV43 nach derzeitigen Informationen erst für das vierte Quartal erwartet wird.
Die ComputerBase hat Daten zur nächsten Preissenkungsrunde bei AMD, welche am 17. und 23. August über die Bühne gehen soll. Bezüglich der Preise der neuen Sockel 939 Prozessoren Athlon 64 3500+ und 3800+ bleibt AMD jedoch auch dann weitestgehend "standhaft", so daß Sockel 939 Systeme weiterhin ein gutes Stück teurer als Sockel 754 System bleiben werden. Bei dem Sempron-Preisen stehen wie schon gemeldet die 124 Dollar für den Sempron 3100+ mit 1.8 GHz zu Buche, der gleichgetaktete Athlon 64 (mit doppelten Level2 Cache und 64-Bit) 2800+ wird für 171 Dollar Listenpreis geführt ...
... Die anderen genannten Semprons 2500+, 2600+ und 2800+ (die genauen Taktraten dieser Modelle sind derzeit noch nicht bekannt) sind allerdings nicht nur für den Sockel 462, sondern auch noch K7-basierend - und damit nicht mit dem Sempron 3100+ vergleichbar, welcher für den Sockel 754 gebaut wird und K8-basierend ist. Die K7-Semprons stellen aber mit Preisen von 69 bis 103 Dollar eine inoffizielle Weiterführung der Duron-Linie dar und damit auch eine neue Konkurrenz für den Celeron von Intel dar. Bei diesen wird im übrigen Intel laut Hard Tecs 4U am 22. August die Preise geringfügig auf ein Niveau zwischen 83 und 117 Dollar senken.
Shortcuts: ATi scheint ein Patent für einen Shader Language Compiler angemeldet und bekommen zu haben - sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in der Europäischen Union. Bei einem Streifzug durch den Geizhals-Preisvergleich ist uns aufgefallen, daß dort alle Grafikkarten mit nur 64 Bit Speicherinterface ausdrücklich und klar verständlich als solche gekennzeichnet sind und auch auf den enormen Performance-Nachteil dieser Lösungen hingewiesen wird - absolut lobens- und (für Hersteller, Händler und andere Preisvergleiche) nachahmenswert. Automatische Übertaktungsfunktionen scheinen derzeit "in" zu sein - nun gibt es laut Hard Tecs 4U auch eine für die neuen Asus-Mainboards. Und letztlich noch etwas ganz außerhalb von 3D, Internet und Hardware: Syncharitiria Ellada!