News-Archiv 7. - 13. Februar 2005 (6. Kalenderwoche)
19./20. Februar 18. Februar 17. Februar 16. Februar 15. Februar 14. Februar
News des 19./20. Februar 2005 |
Ein umfangreiches Roundup lieferbarer ;) PCI-Express Grafikkarten gibt es bei Hard Tecs 4U, mit dabei sind GeForce 6600, 6600GT, 6800GT und Radeon X700 Pro, X800XT seitens AOpen, ASUS und MSI, also das derzeitige Mainstream- und HighEnd-Angebot von ATi und nVidia. Neben der eingehenden Beschäftigung mit dem einzelnen Grafikkarten selber wären die lesenswerten Erläuterungen zum Thema "Lautstärke: dB(A), Sone und Spektralanalysen" zu erwähnen, welche unter anderem auf die Unterschiede zwischen den beiden bekannten Lautstärke-Maßeinheiten dB und Sone eingehen.
The Inquirer bringen nochmals den ATi R481 Chip zur Sprache, und da dieser nun auch von anderer Seite genannt (wenngleich nicht bestätigt) wurde, scheint eventuell doch etwas dran zu sein am R481. Hinter diesem verbirgt sich natürlich nichts anderes als die Radeon X850 Serie für den AGP-Bus - nur eben nativ angebunden und nicht per Rialto Bridge-Chip wie bei den Radeon X800 /XL und Radeon X700 Karten. Aller Vermutung nach handelt es sich beim R481 allerdings nicht um einen ernsthaft neuen Grafikchip, denn dieser würde ein neues Tapeout benötigen, was wohl teurer als der Einsatz des Rialto-Chips kommen würde, sondern schlicht um ein neues Stepping des R420-Chips, mit welchem dann auch die Taktraten der Radeon X850 XT-PE erreicht werden sollen. Womit sich ATi treu bleiben würde und dort, wo es denn möglich ist, lieber native AGP/PCIe-Lösungen einsetzt als denn mit Bridge-Chips operiert.
In unserem Forum ist eine hochinteressante Intel-Folie zu besichtigen, die von einem auf dem Pentium-M basierenden Sossaman-Prozessor spricht, welcher immerhin sowohl mit DualCore als auch mit der Fähigkeit zu DualProzessoring ausgerüstet sein soll. Für einen Mobile-Prozessor wäre dies schon sehr ungewöhnlich, da zwei Prozessoren in einem Notebook oder Laptop aufgrund der dort herrschenden begrenzten Platzsituation wohl nie verbaut werden dürften. Als Einsatz-Zweck für den Sossaman-Core käme somit eher der Workstation/Server-Markt in Betracht, wo Pentium-M Prozessoren sich schon jetzt aufgrund des guten Verhältnisses von Performance zu Kühlaufwand in einigen Nischen (Blade-Server) gut behaupten können ...
... Der Sossaman-Core selbst scheint zudem kein eigenständiger Core zu sein, sondern "nur" eine Abwandlung des Yonah-Prozessors - mit eben der Fähigkeit zu DualProzessoring, hierfür spricht auch das zum Yonah absolut identische Release-Datum des ersten Quartals 2006. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob sich daraus auch eine Einsatz-Chance des Sossaman-Cores für den Desktop ergibt - die für die aktuellen Pentium-M Prozessoren gebauten Server-Mainboards eignen sich jedenfalls nicht zum Desktop-Einsatz, dafür benötigte es wie bekannt extra Desktop-Entwicklungen seitens AOpen und DFI. Vermutlich wird der Weg von Pentium-M Prozessoren zum Desktop auch zukünftig nur über Spezial-Mainboards gehen - zumindestens so lange, wie Intel den Pentium-M für den Desktop nicht offiziell spezifiziert.
Während sich Die Zeit mit der beginnenden und noch kommenden gläsernen Gesellschaft beschäftigt, berichtet der Heise Newsticker über einen Fall, wo Kriminelle 35.000 Datensätze von US-Bürgern gestohlen haben. Dieser Fall mag besonders verdeutlich, daß es sich beim derzeit durch verschiedene wahrhaftige und angebliche Anti-Terror-Gesetze in Bedrängnis geratenen Datenschutz nicht um ein Bagatellrecht handelt: Denn im Vergleich bedeutet der Diebstahl einer Handtasche nur einen Einmal-Verlust, der Diebstahl oder auch nur die mißbräuchliche Verwendung von Personendaten kann einen jedoch ein ganzes Leben lang "begleiten".
News des 18. Februar 2005 |
Die X-bit Labs haben sich in zwei Artikeln sehr ausführlich mit den im letzten Jahr vorgestellten neuen Grafikchips und deren Performance beschäftigt: Major Events of the Year 2004 in 3D Graphics und Performance Analysis: Insbesondere letzterer Artikel kann durchaus als die derzeitige Referenz in Fragen Grafikkarten-Performance angesehen werden, da die Messungen zum einen sehr umfangreich sind und zum anderen alle derzeitig am Markt befindlichen Grafikchips - inklusive der neu vorgestellten, aber noch nicht ausgelieferten Radeon X850 Chips sowie älterer, aber noch weit verbreiteter Grafikchip-Serien wie der Radeon 9800 und GeForceFX Serien - umfassen.
Laut einem Bericht aus dem Rage3D Forum wurden User, welche über den ATi-eigenen Webshop eine Radeon X850 XT-PE vorbestellt hatten, nun seitens ATi über die Streichung dieser Vorbestellung informiert - alternativ bot ATi die Radeon X800 XL an. Dies wirft ein nicht gerade gutes Licht auf die Verfügbarkeit der Radeon X850 XT-PE, welche immerhin schon im Dezember vorgestellt und seinerzeit mit einem Liefertermin von Anfang Januar angegeben wurde. Es muß allerdings dazugesagt werden, daß die Radeon X850 XT davon nicht betroffen ist, denn diese wird inzwischen schon in recht großen Stückzahlen (über dem Niveau der Radeon X800 XT) hergestellt ...
... Auch gibt es natürlich eine Produktion der Radeon X850 XT-PE, doch scheinen die dort hergestellten wenigen Exemplare fast ausschließlich zu OEMs wie Dell zu gehen - auf dem Retail-Markt gibt es kaum entsprechende Karten. Man will es nicht beschwören, aber es scheint sich hier ein ähnliches "Drama" zu entwickeln wie bei der Radeon X800 XT-PE und der GeForce 6800 Ultra, welche über längere Zeiten ausschließlich den Hardware-Testern zur Verfügung standen, nicht aber den Endkunden. Aber natürlich ist die inzwischen relativ vernünftig verfügbare Radeon X850 XT als guter Ersatz zu werten, da mit nur geringfügig niedrigeren Taktraten (520/540 MHz zu 540/590 MHz) fast genauso schnell wie die Radeon X850 XT-PE.
Wie richtig große Firmen gegenüber am besten kleinen Staaten auch schon mal selber Politik machen können, beweisst derzeit wohl Microsoft, welche nach einer Meldung des Heise Newstickers Dänemark mit dem Verlust von 800 Entwickler-Arbeitsplätzen bei dem von Microsoft aufgekauften dänischen Softwarehaus Navision bedroht haben, sollte die EU in Sachen Software-Patente nicht zu einer Einigung kommen. Wörtlich soll Bill Gates dabei nach Angabe der Microsoft-Chefjuristin zum dänischen Ministerpräsidenten gesagt haben: "Wenn mein Entwicklungszentrum in Dänemark bleiben soll, muss die Patentfrage geklärt werden. Sonst hole ich sie in die USA, wo ich meine Rechte schützen kann" ...
... Nun wird inzwischen sowohl seitens Microsoft als auch Dänemarks bestritten, daß Microsoft damit Dänemark indirekt erpresst haben soll, das vorgenannte Zitat scheint jedoch zu stehen, womit sich jeder selber eine Meinung bilden kann. Abseits dessen wollen wir jedoch generell darauf hinweisen, daß die Argumentations-Linie seitens Microsoft diesbezüglich sowieso Unsinn ist: Denn ob in der EU nun Software patentierbar ist oder nicht, spielt keinerlei Rolle bei der Standardort-Wahl für einen Software-Entwickler. Jener kann seine Software - ganz egal wo er auf der Welt sitzt - auch weiterhin in diesen Teilen der Welt patentieren lassen, wo dies möglich ist. Konkret bedeutet dies, daß es völlig egal ist, ob Microsoft nun das besagte Softwarehaus in die USA überführt oder in Dänemark beläßt ...
... An der Patentierbarkeit der erstellten Software in den USA ändert dies jedenfalls nichts, genauso wie es an der Nicht-Patentierbarkeit von Software in der EU etwas ändert, sollten sich die Gegner von Software-Patenten in eben dieser EU endgültig durchsetzen. Das Argument, die EU verliere mittels der Nicht-Patentierbarkeit von Software also direkt Arbeitsplätze, ist definitiv keines - und demzufolge sollte man sich von diesem Schein-Argument auch nicht erpressen lassen. Microsoft könnte diesen Schritt natürlich trotzdem tun, dies wäre jedoch allein eine Demonstration der eigenen Macht und hätte nichts mit einer wirtschaftlichen Entscheidung zu tun.
Shortcuts: Wie HWspirit vermelden, ist SLI mit den derzeitigen Treibern für Windows XP 64-Bit auf diesem Betriebssystem nur stark eingeschränkt nutzbar. Bei techPowerUp! berichtet man über die ATi-Planungen zu Overdrive 4, welches einige weitere Freiheiten beim Übertakten von Radeon X800 Grafikkarten mitbringen wird. Wie Golem berichten, hat zur Abwechslung mal Slysoft die deutsche Musikindustrie abgemahnt ;). Und nochmals Golem vermelden den ersten lauffähigen DDR3-Speicher seitens Samsung. DDR3 - nicht zu verwechseln mit GDDR3 für Grafikkarten - wird ab 2006 als PC-Hauptspeicher zu haben sein, stellt jedoch eher nur ein Update von DDR2 mit höheren Taktfrequenzen und niedrigeren Latenzen dar. Und letztlich gibt es bei Adrian´s Rojak Pot noch einen Radeon 9800 zu FireGL X2 Hardwaremodding-Guide.
News des 17. Februar 2005 |
Aus dem Forum von Xtreme Systems kommen einige angebliche R520-Spezifikationen, welche derzeit auch auf anderen Seiten im Web verbreitet werden. Allerdings sehen diese Daten eher denn nach Wunschdenken und der Aufzählung des maximal möglichen aus. Beispielsweise dürfte für einen extremen HighEnd-Chip wie dem R520 die Unterstützung von des nur im absoluten LowCost-Markt benötigten HyperMemory-Features keine Relevanz spielen. Sprich, selbst bei einer technologischen Unterstützung des Features würde dies ATi beim R520 wohl kaum erwähnen, da es keine R520-Karten mit nur 32/64 MB Grafikkarten-Speicher und HyperMemory-Unterstützung geben dürfte ;) ...
... Auch die mit diesen angeblichen Spezifikationen verbreiteten Taktfrequenzen von 700/900 MHz sowie die Anzahl der ALU-Recheneinheiten von 96 sehen eher unwahrscheinlich aus: Insbesondere 900 MHz GDDR3-Speicher ist zwar womöglich herstellbar, aber sicherlich kaum bezahlbar, um R520-Grafikkarten noch wirtschaftlich fertigen zu können. Schon bei den ersten Grafikkarten mit GDDR3-Speicher gingen viele vorab davon aus, daß ATi und nVidia auf die maximal mögliche Speicher-Taktfrequenz setzen würden und demzufolge Samsung GDDR3 800 MHz Speicher einbauen würden. Doch letztlich wurden nur 600 MHz Speicher verbaut und auch deren maximal mögliche Takfrequenz noch nicht einmal vollständig ausgenutzt, während Samsung inzwischen die 800-MHz-Speicher aus dem offiziellen Programm nahm - und bis jetzt dort auch nicht wieder hinzufügte ...
... Insofern erscheint es doch als sehr unwahrscheinlich, daß jetzt irgendein Speicherhersteller GDDR3 auf 900 MHz in Menge liefern könnte. Wirklich lustig wird es allerdings beim angeblichen Chiptakt von 700 MHz: Es darf hier die Frage gestellt werden, welcher Chip-Hersteller diese Taktfrequenz bei einem 90nm Prozeß und immerhin (angeblich) 300-350 Millionen Transistoren erreichen soll, wenn bisher 222 Millionen Transistoren in 130nm maximal 400 MHz erreichten bzw. 160 Millionen Transistoren maximal 540 MHz?! Es ist bei der 90nm Fertigung des R520 entweder ein deutlich höherer Chiptakt bei nahezu gleichbleibender Transistoren-Anzahl möglich, oder eine deutlich höhere Transistoren-Anzahl bei nahezu gleichem Takt - aber nicht beides gleichzeitig ...
... Aller Vermutung nach entstammen diese angeblichen R520-Spezifikationen wohl eher der Feder eines Foren-Teilnehmers o.ä. Sicherlich wird sich im fertigen R520-Chip einiges dieser angeblichen Spezifikationen wiederfinden, immerhin sind kleinere Details zum R520 schon jetzt bekannt. Auf diese angeblichen R520-Spezifikationen sollte jedoch keineswegs schon zum jetzigen Zeitpunkt gebaut werden - auch wenn es zu begrüßen wäre, wenn ATi einen solchen Monsterchip hinbekommen würden. Doch auch für die Kanadier gelten die Gesetze der Physik (siehe Machbarkeit der angegebenen Taktraten) und vor allem die der Wirtschaftlichkeit, womit eher ein Chip zu erwarten ist, welcher 20 bis 40 Prozent schneller ist als die bisherigen HighEnd-Modelle - und nicht 200 Prozent schneller.
In unserem Forum ist ein Bild einer Sapphire Radeon X800 XL auf AGP zu besichtigen. Der Rialto-Chip, welcher die Brücke zwischen PCIe- und AGP-Signalen darstellt, ist im übrigen bei diesem Modell auf der Rückseite der Karte verbaut. Generell gilt, daß die Mainstream-Lösungen von ATi auf AGP nun sicher kommen werden: Für die Radeon X700 Pro auf AGP sowie die Radeon X800 XL auf AGP gilt Anfang April aus Auslieferungstermin, die Radeon X800 auf AGP soll etwas später kommen. Nur zu den Radeon X850 Karten gibt es derzeit noch keine genauen Informationen, ob und wann es diese auch auf AGP geben wird.
Bei den X-bit Labs lief eine Umfrage zum Thema MultiGPU - und auch wenn den X-bit Labs diese 5 Prozent der User, welche direkt die Anschaffung zweier Grafikkarten planen, zu wenig sind, so erscheinen uns doch 45 Prozent der User, die über SLI oder AMR nachdenken, mehr als ausreichend, um von einem Erfolg von MultiGPU-Grafikkarten sprechen zu können. Immerhin sind SLI & AMR nie dazu gedacht gewesen, um die breite Masse anzusprechen, insofern ist auch nicht davon auszugehen, daß SLI & AMR irgendwann einmal auf hohe Markanteile kommen werden. SLI & AMR sind und bleiben für die Konsumenten HighTech-Spielzeuge im absoluten HighEnd-Markt, während sie den Herstellern eine deutliche Leistungssteigerung ohne erheblichen Entwicklungsaufwand ermöglichen.
Mittels der gestern schon genannten Preissenkung führt AMD auch weitere Sempron-Modelle für den Sockel 754 ein: Die neuen Semprons 2600+, 2800+ und 3000+ basieren auf dem K8-Core, besitzen jedoch mit 256 kByte weniger Level2-Cache und müssen ohne 64-Bit-Fähigkeiten auskommen, was allerdings derzeit zumindestens in der Windows-Welt noch keinen Nachteil darstellt. Damit bringt AMD den K8-Core in noch deutlich niedrigere Preisgefilde, der kleinste K8-Sempron kostet nur 78 Dollar Listenpreis. Allerdings muß man aufpassen, den richtigen Sempron zu erwischen, denn die Modelle 2600+, 2800+ und 3000+ gibt es sowohl für den Sockel A als auch für den Sockel 754. Der Unterschied liegt dabei jedoch nicht nur in den Sockeln, sondern auch im Core: Die Sockel-A-Modelle enthalten den altbekannten K7-Core, nur die Sockel-754-Modelle den leistungsfähigeren K8-Core.
Shortcuts: Hard Tecs 4U vermelden die Vorstellung der SiS 656FX und 670 Chipsätze für den Pentium 4 mit PCIe-Unterstützung. techPowerUp! haben diverse Volt-Mods für die Radeon X800 Serie beschrieben und bebildert. Im Forum von Xtreme Systems gelang einem User die Übertaktung eines Pentium 4 mit regulären 3.8 GHz auf stolze 7.22 GHz. Das System war zwar nur bis 6.6 GHz stabil, doch selbst dies dürfte den Rekord für gewöhnliche Desktop-Prozessoren darstellen. Bei AnandTech hat man sich den Performance-Unterschied zwischen den Opterons mit/ohne SSE3 angesehen, was jedoch offenbar entscheidend von den eingesetzten Benchmarks abhängt: In den meisten RealWorld-Tests dürfte sich bei den kommenden Athlon 64 Prozessoren mit SSE3 an Board nicht viel ändern. Und letztlich berichtet der Tech Report noch über ein an die Öffentlichkeit gelangtes Blog des Intel-CEOs Paul Otellini (PDF), welches sonst eigentlich nur für Intel-Mitarbeiter bestimmt ist und einige Einblicke in die Gefühlslage der Intel-Chefetage gibt.
News des 16. Februar 2005 |
Zu den News-Ausfällen der letzten Tage und Wochen: Wir möchten hierzu erst einmal um Entschuldigung bitten. Diese Ausfälle waren geschuldet zum einen an der überfälligen Arbeit an den beiden letzten größeren Artikeln, aber auch an anderen Einflüßen, welche es letztlich zu keinem geregelten News-Betrieb kommen ließen. Zu erwähnen sei an diesem Punkt aber auch, daß die News seit nunmehr über 4 Jahren mehr oder weniger täglich von ein und derselben Person ohne jede größere Unterbrechung geschrieben wurden und werden. Dennoch kann versprochen werden, daß die Zeit der Ausfälle nun vorbei ist und daß es zukünftig wieder einen geregelten und pünktlichen News-Betrieb geben wird.
Wie die ComputerBase vermeldet, betätigt sich Gigabyte mal wieder als Hersteller von etwas ausgefalleneren Grafikkarten und bringt neben einer schon im Markt befindlichen passiv gekühlten GeForce 6800 zukünftig auch noch passiv gekühlte Radeon X800 /XL Grafikkarten. Beide ATi-Grafikkarten hören dabei auf den Zunamen "Silentpipe", werden allerdings (vorerst?) nur für PCIe angeboten. Nichts desto trotz ist dies eine sehr interessante Lösung, immerhin hat insbesondere die Radeon X800 XL das derzeit wohl beste Preis/Leistungsverhältnis und dürfte bei Markteintritt die dann leistungsstärkste verfügbare passive Lösung (ab Werk) darstellen.
Laut den X-bit Labs hat der nForce5-Chipsatz (Codename Crush 19) vom PCI-SIG die PCIe-Zertifizierung bekommen, was auf den baldigen Markteintritt von nVidia´s erstem Mainboard-Chipsatz für den Pentium 4 schließen läßt. Laut früheren Aussagen seitens nVidia soll die Massenproduktion des Chipsatzes in diesem Monat starten, erste Mainboards könnte es dann im März geben. Interessanterweise wird nVidia beim nForce5 wohl wieder eine SLI-Unterstützung in einer extra Version des Chipsatzes integrieren, so daß zukünftig auch auf Intel-Systemen die Möglichkeit zu SLI offenstehen wird.
Bei Microsoft hat man die Strategie der vergangegen Monate, einen neuen Browser erst mit dem Windows XP Nachfolger Longhorn ausliefern zu wollen, nun doch über Board geworfen: Bill Gates himself kündigte den Internet Explorer 7.0 an. Dessen Hauptaugenmerk scheint wohl in die Richtung Viren-, SpyWare- und Phising-Schutz zu gehen, aber natürlich sind auch einige Updates auf der Feature-Seite zu erwarten, wo andere Browser den IE inzwischen klar überholt haben. Die erste Beta des IE7 soll es im Sommer geben, abzuwarten bleibt dennoch, ob die finale Version deutlich vor Longhorn erhältlich sein wird, als dessen Releasetermin weiterhin der Mai 2006 feststeht. Und ganz eventuell erreicht es Microsoft ja auch, daß der IE mit der 7er Version nicht mehr so löchrig wie ein Schweizer Käse ist und ohne das tägliche Sicherheits-Update besser gar nicht auf das Internet losgelassen werden sollte ;).
Shortcuts: Hard Tecs 4U berichten über neue Opteron-Prozessoren seitens AMD mit einem Takt von 2.6 GHz. Interessanterweise scheinen diese schon auf den neuen Cores zu basieren, denn AMD gibt für diese Opterons SSE3 als unterstütztes Feature an. Der Planet 3DNow! listet die aktuellen Preissenkungen bei AMDs Sempron und Athlon 64 /FX Prozessoren auf. Selbige Seite berichtet zudem über die Demonstration eines DualCore AMD-Systems auf der Linuxworld. Bei TweakGuides gibt es einen umfangreichen Guide zum nVidia Forceware-Treiber. Und letztlich wäre dann noch die kommende 4. Deutsche Casemod Meisterschaft (DCMM) zu erwähnen, welche am 16. April in Dortmund stattfindet und inzwischen schon Anmeldungen entgegennimmt.