News-Archiv 1. - 7. August 2005 (31. Kalenderwoche)

6./7. August    5. August    4. August    3. August    2. August    1. August

News des 6./7. August 2005

Wie Golem vermelden, gibt es über eine etwas vorschnelle Listung eines Online-Händlers nun halbwegs gesicherte Daten zur GeForce 7800 GT. Danach handelt es sich in der Tat um eine Karte mit 20 Pixel-Pipelines, es wurden also 4 der Pipelines des G70-Chips deaktiviert. Dies läßt die interessante Möglichkeit offen, daß sich bei GeForce 7800 GT Karten mittels des RivaTuners die deaktivierten Pipelines freischalten lassen und die Karte damit zur fast vollwertigen GeForce 7800 GTX wird. Zu dieser fehlt der GeForce 7800 GT allerdings dann noch ein gewisser Taktsprung: Die GT taktet mit 420/500 MHz, was jedoch recht nah an den GTX-Taktraten von 430/600 MHz ist ...

... Natürlich wird bei der GT bei einem Speichertakt von 500 MHz "nur" 2.0ns GDDR3-Speicher eingesetzt, welcher regulär nur bis 500 MHz freigegeben ist - bei der GTX mit ihren 550 MHz Speichertakt sind es 1.6ns GDDR-Speicher, welche gar bis 600 MHz freigegeben sind. Doch trotz dieses Hardware-Unterschieds lädt die GeForce 7800 GT in dieser Form natürlich direkt zum Versuch ein, daraus mittels Pipeline-Freischaltung und Übertaktung eine GTX zu machen - und sich damit die anscheinend rund 100 Dollar/Euro Preisunterschied zu sparen. Ob dies gelingt, werden wir wohl schon am Donnerstag erfahren, wenn die GeForce 7800 GT offiziell gelauncht wird.

Die chinesischsprachige Webseite HKEPC (maschinelle englische Übersetzung) hat den ersten Test einer Radeon X800 GT seitens HIS anzubieten. Die erste Überraschung ist dabei der verbaute Chip der Testkarte, da HIS hier einen R480 anstatt eines R430 eingesetzt hat. 3D-technisch sind beide Chips zwar identisch, doch ATI gibt den R430 aufgrund der 110nm Fertigung deutlich günstiger ab. Allerdings kann es sich bei diesem R480-Chip auf einer Radeon X800 GT Grafikkarte auch um einen Einzelfall nur bei diesem Sample handeln, um eben jenes für diverse Tests schneller fertigzubekommen ...

... Die nächste Überraschung lauert bei den Taktfrequenzen: Der Chiptakt liegt nun nicht bei 390 MHz, wie "früher" berichtet, sondern bei stolzen 470 MHz. Bleibt wiederum nur zu hoffen, daß dies nicht wieder nur eine Spezialität dieser Testkarte war - derzeit läßt sich jedenfalls nicht wirklich sicher sagen, ob alle Radeon X800 GT Karten diese 470 MHz Chiptakt haben. Beim Speichertakt legt die Karte mit 490 MHz gegenüber den bisher bekannten 350 MHz zwar genauso kräftig zu, dies hatten wir für die 256-MB-Ausführung der Karte jedoch bereits angekündigt: Diese trägt GDDR3-Speicher und taktet diesen deutlich höher als die 128-MB-Version, welche nur über recht moderat getakteten DDR1-Speicher verfügt ...

... Im genauen betragen die Taktfrequenzen der Radeon X800 GT laut dem Test von HKEPC dementsprechend 470/390 MHz für die 128-MB-Version und 470/490 MHz für die 256-MB-Version. Wie gesagt können wir jedoch nicht die Hand dafür ins Feuer legen, daß alle Radeon X800 GT Grafikkarten genauso takten, hierzu bleibt die offizielle Spezifikation seitens ATI abzuwarten. Wenn es denn überhaupt eine gibt, denn ATI läßt gerade bei den abgespeckten Version den Grafikkartenherstellern viele Freiheiten, was zwar für diese hübsch ist, dem Verbraucher jedoch einen recht undurchsichtigen Markt mit einer Vielzahl taktunterschiedlicher Varianten beschert. Zumindestens läßt sich jedoch mitnehmen, daß die 256-MB-Versionen auf jeden Fall beim Speichertakt deutlich höher liegen werden und damit den 128-MB-Versionen klar vorzuziehen sind ...

... Denn dies schlägt auch in entsprechend mehr Leistung um, wie die Benchmarks von HKEPC zeigen. Zwar sind diese größtenteils eher "ungünstig" gewählt, aber mittels der Messung von Doom 3 unter 1600x1200 mit 4x Anti-Aliasing läßt sich zumindestens sagen, daß bei einer Grafikkarten-Limitierung die (wie gesagt höher getaktete) 256-MB-Version um lockere 35 Prozent vorn liegt. Daß es gerade der 128-MB-Version vor allem an Speicherbandbreite mangelt, konnte man dagegen recht gut mittels eines Tests der Taktungen 475/390 MHz (default) gegen 500/350 MHz ermitteln: Ein höherer Chip- gegen einen niedrigeren Speichertakt ist bei der 128-MB-Version der Radeon X800 GT ein schlechter Tausch ...

... Im Vergleich zu den nVidia-Angeboten in diesem Segment sieht die 128-MB-Version der Radeon X800 GT dennoch immer noch recht ansprechend aus, die Werte einer GeForce 6600 GT oder auch einer GeForce 6800 LE werden erreicht und im Fall der GeForce 6600 GT auch überboten. Die 256-MB-Version der Radeon X800 GT liegt dann noch einmal ein gutes Stück darüber, womit das Performance-Ziel dieser Karte sicherlich absolut erreicht ist. Spannend wird nun vor allem die Frage, ob ATI es schafft, die Karte auch unter 150 Euro anzubieten - denn in dieser Region tummeln sich GeForce 6600 GT und auch GeForce 6800 LE schließlich derzeit. Gelingt es ATI, hier preislich gegenzuhalten, wird der kanadische Hersteller den Mainstream-Markt wohl gehörig durcheinanderwirbeln, wo nVidia mit der GeForce 6600 Serie bisher eigentlich ganz gut stand ...

... Leider gelang es HKEPC nicht, die deaktivierten Pixel-Pipelines der Testkarte mittels einer Lötaktion freizuschalten - hier sind allerdings andere Tests abzuwarten, dort können sich womöglich andere Ergebnisse einstellen. Wirklich interessant wäre diese Option jedoch wohl nur, wenn es angepasste Treiber für mehr Pipelines gäbe oder auch wie bei nVidia die einfache Möglichkeit, mittels des RivaTuners Pipelines freizuschalten, denn Lötaktionen dürften nur den wenigstens behagen. Und letztlich vermissen wir noch die Meldung über eine AGP-Version der Radeon X800 GT: Diese wäre mittels des bekannten Bridge-Bausteins technisch problemlos baubar - und speziell auf dem Retail-Markt dürften auch deutlich mehr AGP-User diese Karte interessant finden als PCIe-User, welche zumeist sowieso schon eine gleich schnelle oder schnellere Grafikkarte im (wegen PCIe neuen) Rechner haben.

Shortcuts: Golem berichten von einer scheinbaren Inkompatibilität des nForce4-Chipsatzes mit dem Pentium D Prozessor: Dies ist allerdings nur halb richtig, denn prinzipiell ist der Chipsatz auch auf den Pentium D ausgelegt, benötigt für einen Einsatz dieses DualCore-Prozessor jedoch ein BIOS-Update. Wie Hard Tecs 4U berichten, soll ein ATI-Mitarbeiter auf die Frage nach der Lieferbarkeit von CrossFire-Grafikkarten den September genannt haben. Einen ziemlich bedenklich stimmenden Artikel über eine Inhaltszensur seitens der Suchmaschinen Google und Yahoo gibt es dagegen beim Saar-Echo. Jene Postille mag zwar einiges veröffentlichen, was nach reichlich Verschwörungs-Theorie aussieht, die Zensurmaßnahmen insbesondere von Yahoo (komplette Entfernung der Artikel aus dem Index) widersprechen jedoch auf jeden Fall dem Sinn einer Suchmaschine.

Files		Neue Treiber und BIOS-Versionen von Abit, Albatron, AOpen, Archos, ASRock, AVM, Biostar, Chaintech, Devolo, ECS Elitegroup, Epox, HighPoint, Intel, Jetway, Matrox, MSI, RME Audio, Samsung, Shuttle und Tyan
Grafikkarten		ATI Crossfire kommt im September? (d) [Hard Tecs 4U] PhysX - auch Softimage setzt auf Physik-Beschleuniger (d) [Golem] Neue Standards für beschleunigte Handy-Grafik (d) [Golem] nVidias GeForce 7800 GT kurz vor dem Start (d) [Golem] ATI Radeon X300 SE HyperMemory-32 PCIe Review (e) [Hexus] Abit Fatal1ty Radeon X800 XL 512MB PCIe Review (e) [Hexus] HIS vs. Sapphire Radeon X800 XL 512MB PCIe (e) [Bjorn3D] ATI Radeon X850 XT-PE PCIe Review (e) [Hi-TechReviews] PowerColor Radeon X850 XT-PE AGP Review (e) [X-bit Labs] MSI NX7800 GeForce 7800 GTX PCIe SLI Review (e) [HardOCP] XFX GeForce 7800 GTX Overclocked PCIe Review (e) [PC Perspective] eVGA GeForce 7800 GTX PCIe Review (e) [X-bit Labs] Albatron GeForce 7800 GTX PCIe Review (e) [PC Stats] Gigabyte GV-NX78X256V-B GeForce 7800 GTX PCIe Review (e) [PC Stats] Gainward Ultra 3500PCX XP "Golden Sample" GeForce 7800 GTX PCIe Review (e) [Digit-Life] AOpen Aeolus GeForce 7800 GTX PCIe Review (e) [TrustedReviews] Chaintech AE6800 Apogee GeForce 6800 PCIe Review (e) [HardwareZone] MSI NX6800TD-128E GeForce 6800 PCIe SLI Review (e) [PC Stats] BFG GeForce 6600 GT OC PCIe Review (e) [CoolTechZone] XFX GeForce 6600 GT PCIe Review (e) [CoolTechZone] Radeon X700 Pro vs. GeForce 6600 GT (e) [Tech-Hounds] HIS Radeon X800 GT PCIe Review (chin.) [HKEPC]
Prozessoren		AMD mit Preissenkungen bei seinen Prozessoren (d) [Hard Tecs 4U] Marktanteile AMDs im zweiten Quartal leicht gesunken (d) [Hard Tecs 4U] AMD garantiert mindestens fünf Jahre Verfügbarkeit einiger DualCore Opteron Prozessoren (d) [Hard Tecs 4U] AMD präsentiert Opteron-Prozessoren mit Unterstützung ungepufferter Speichermodule (d) [Hard Tecs 4U] Intel senkt Preise für Celeron D und Mobile-Prozessoren (d) [Hard Tecs 4U] AMD Athlon 64 X2 3800+ Review (e) [Gamypyre] AMD Athlon 64 X2 4200+ & 4800+ Review (e) [3DAvenue] AMD Athlon 64 FX-57 Review (e) [GamePC] AMD Sempron 3400+ Review (e) [Sharky Extreme]
Mainboards		Intel kündigt angeblich Einsteiger-Chipsätze auf (d) [Hard Tecs 4U] Intel ist bei der Chipsatzfertigung an der Kapazitätsgrenze angelangt (d) [Hard Tecs 4U] nForce4: Nicht jedes Mainboard läuft mit Pentium D (d) [Golem] AOpen i915GMm-HFS (Intel i915GM) Review (e) [Sudhian Media] ECS Elitegroup PF88 Extreme (SiS 656) Review (e) [PC Stats] ECS RS400-A (ATI Radeon Xpress 200) Review (e) [HardwareZone] Asus P5WD2 Premium (Intel i955X) Review (e) [PC Perspective] Abit AW8-Max & Gigabyte GA-81955X (beide Intel i955X) Review (e) [Bit-Tech] DFI Infinity nForce4 (nVidia nForce4) Review (e) [Futurelooks] Chaintech VNF4 Ultra Zenith VE (nVidia nForce4 Ultra) Review (e) [Xtreme Resources] Epox EP-9NPA+ Ultra (nVidia nForce4 Ultra) Review (e) [PC Stats] Abit AN8 SLI (nVidia nForce4 SLI) Review (e) [HardCoreWare] ASRock 939Dual-SATA2 (ULi M1695) Review (e) [Overclockers Workbench]
Cooling		Thermaltake mit neuen Wasserkühlungslösungen (d) [Golem] Thermaltake Volcano 4005 Heat Exchanger Review (e) [Techniz] Asetek WaterChill 12V Pump/Reservoirs with USB/Software Control Panel Review (e) [PimpRig] Asetek Vapochill Micro Ultra Low Noise Review (e) [Guru3D] Zerex Super Coolant Water Additive Review (e) [OverClock Intelligence Agency] CoolerMaster Blue Ice Chipset Cooler Review (e) [Big Bruin] Aerocool Chameleon Fan Review (e) [ASE Labs] Evercool Neon Crab Memory Cooler Review (e) [Big Bruin] SilverStone Nitrogon NT02 Review (e) [MetkuMods] Spire DiamondCool Review (e) [InsaneTek] Spire SP792S12-U AirCooler Heatsink Review (e) [A1-Eletronics] Spire WhisperRock V Review (e) [ThinkComputers] Thermaltake Golden Orb II Review (e) [techPowerUp!] Zalman ZF700-Cu GPU Heatsink Review (e) [Virtual-Hideout] Titan Vanessa L-Type Review (e) [Overclockers Online] Sunbeam Chromatic Windmill Control Panel Review (e) [Big Bruin] Ultra Fan Commander w/Thermal Sensors Review (e) [Overclockers Online]
Speicher		Infineon schließt zentrale Forschungsabteilung (d) [Hard Tecs 4U] Kaum Chancen für Münchner Infineon-Werk (d) [Heise] OCZ EL Gold GX DDR433 2-2-2-5 Review (e) [OverClock Intelligence Agency] Crucial Ballistix DDR500 3-4-4-8 Review (e) [Hardware-Review] Mushkin Redline DDR500 2-2-2-5 Review (e) [techPowerUp!] OCZ Platinum "Elite Edition" DDR600 2.5-4-4-10 Review (e) [InsaneTek] OCZ Value Pro DDR2/533 4-4-4-8 Review (e) [techPowerUp!] OCZ Gold DDR2/667 4-4-4-8 Review (e) [Guru3D] Crucial Ballistix DDR2/667 3-3-3-12 Review (e) [ViperLair] OCZ Gold DDR2/800 5-5-5-10 Review (e) [Bytesector] G.Skill DDR Memory Roundup: 7 Extreme Kits tested (e) [MadShrimps] Corsair Value Select DDR333 SODIMM Review (e) [Legion Hardware] 2048 MB DDR Shootout: Corsair, Crucial, Kingston, Mushkin & OCZ (e) [AMDZone] Hynix regains second rank in DRAM market in 2Q, says iSuppli (e) [DigiTimes] PSC: Tight supply could boost mainstream DDR spot price to US$3 in 3Q (e) [DigiTimes]
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Der Einfluß von 3D-Sound auf die Performance

Selten beachtet, hat er aber dennoch immer ein Wörtchen bei der letztendlichen Spiele-Performance mitzureden: Der Sound, in den letzten Jahren zum 3D-Sound erwachsen. Wir wollen in unserem Artikel untersuchen, welche Performance-Unterschiede sich zwischen einem integrierten Sound-Codec sowie einer ausgewachsenen Soundkarte unter unterschiedlichen Sound-Setting auf aktuellen Spielen ergeben ... zum Artikel

News des 1. August 2005

Mit dem ersten Tag des neuen Monats hat AMD gleich zwei neue und recht interessante Prozessoren vorgestellt: Zum einen den Athlon 64 X2 3800+ als bisher kleinsten und damit günstigsten DualCore-Prozessor von AMD (Liste der Artikel), und zum anderen den Sempron 3400+ als weiteren LowCost-Prozessor für den Sockel 754 (Liste der Artikel). Beschäftigen wir uns zuerst mit dem Athlon 64 X2 3800+: Dessen Hauptvorteil dürfte in erster Linie das Preis/Leistungsverhältnis sein, denn gegenüber dem 4200+ mit 2.2 GHz Takt und 2x 512 kByte Level2 Cache senkte AMD nur den Takt auf 2.0 GHz, verkauft das ganze nun aber mit 354 Dollar Listenpreis gegenüber den (inzwischen abgesenkten) 482 Dollar des 4200+ recht günstig ...

... Damit kommt AMD nun auch endlich in diese Preisliga, in welcher die Pentium-D-Prozessoren spielen: Jene haben zwar generell nicht die Leistungen der AMD DualCore-Boliden, sind dafür jedoch vom Preis her deutlich einsteigerfreundlich. Mit dem 3800+ hat AMD nun seinen ersten DualCore-Prozessor, welcher vom Preis her auch für kostengünstige Komplettsysteme passt, was sicherlich den Absatz ankurbeln wird (sofern AMD in Menge liefern kann). Bezüglich der Performance des neuen Prozessors dürfte AMD jedenfalls die wenigsten Probleme haben: Hier wird der in etwa gleich teure Pentium D 830 zumeist mühelos vernascht, man kann den Athlon 64 X2 3800+ eigentlich schon fast auf Augenhöhe des mit 530 Dollar Listenpreis wesentlich teureren Pentium D 840 ansetzen ...

... Was im Klartext bedeutet, daß Intel bei DualCore-Prozessoren derzeit eigentlich nur noch im Segment von unter 300 Euro die Nase vorn hat - dort mangels Konkurrenz durch AMD. Darüberhinaus hat AMD in jedem Preissegment die klar besseren Antworten. Allerdings ist derzeit der Absatz an DualCore-Prozessoren noch vergleichsweise gering, so daß AMD aus dieser erstaunlich klaren Situation wohl (noch) nicht unbedingt große Vorteile ziehen wird können. Sollte dieses Verhältnis jedoch über einige Monate anhalten, ohne daß Intel neue DualCore-Prozessoren nachlegt (derzeit ist erst zum nächsten Jahr wieder etwas geplant) und gleichzeitig die eigenen Preise senkt, könnte sich AMD mit der Zeit ein sehr starkes Image bei DualCore-Prozessoren erarbeiten ...

... Gleichzeitig stellte AMD wie gesagt auch den Sempron 3400+ vor, ein weiterer LowCost-Prozessor für den Sockel 754 mit K8-Basis und im Unterschied zum 3300+ nicht mit mehr Takt (dieser bleibt bei 2.0 GHz), sondern mit mehr Level2-Cache ausgerüstet: Der 3300+ hat 128 kByte, der 3400+ nun 256 kByte davon. Da Intel seine eigenen LowCost-Prozessoren der Celeron-Serie inzwischen auch schon breit mit 64-Bit-Fähigkeiten ausstattet, hat AMD dieses einstige Unterscheidungsmerkal des Semprons zur Athlon-64-Serie auch aufgegeben, so daß der Sempron 3400+ ebenfalls 64-Bit-fähig ist. Die früheren Sempron-Prozessoren, einst komplett ohne 64-Bit-Fähigkeiten, sind aber teilweise inzwischen auch schon in 64-Bit-Editionen erhältlich. Für die Prozessor-Performance hat dieser Punkt natürlich derzeit noch keine wirklichen Auswirkungen ...

... Ebenfalls nur noch ein halbes Unterscheidungsmerkmal der Sempron-Prozessoren zu den Athlon-64-Modellen ist der Support von Cool'n'Quiet: AMD wirbt beim Sempron nicht damit, wenn jedoch das jeweilige Mainboard mitspielt, sind auch Sempron-Prozessoren dazu fähig. Und somit sind die aktuellen Semprons fast vollwertige Athlon-64-Prozessoren - nur das eben das Model Rating sich bei Semprons völlig anders berechnet und somit ein Sempron 3400+ ungefähr wie ein Athlon 64 2800+ einzuordnen wäre. Intels schnellster LowCost-Prozessor, der Celeron D 335 mit 2.8 GHz, hat jedenfalls nicht viel zu lachen gegenüber dem Sempron 3400+, meist reicht gegenüber dem genannten Intel-Prozessor auch schon ein Sempron 3100+ mit 1.8 GHz Takt aus. Auch auf diesem Feld der LowCost-Prozessoren scheint AMD die Nase derzeit recht klar vorn zu haben.

Einen weiteren Test der Gigabyte i-RAM RAM-Disk gibt es bei AnandTech. Dort beschränkte man sich jedoch nicht nur auf pure Benchmarks, sondern beschrieb auch praktische Erfahrungen mit i-RAM: So war der Effekt als Laufwerk für die Auslagerungsdatei gleich null - verglichen mit einem System, wo man den vorher für i-RAM verwendeten Speicher als zusätzlichen Hauptspeicher einsetzte. Wer allerdings noch reichlich DDR200-Speicher herumliegen hat, welcher weniger zu modernen DDR400-Platinen passt oder wessen Speicherbänke bereits alle belegt sind, kann auf diesem Weg natürlich zum Erfolg kommen - immer eingedenk der maximal 4 GB, welche 32bittige Windows-Versionen an Speicher insgesamt adressieren können ...

... Beim Einsatz von i-RAM als Bootdrive mit installiertem Windows wurde wiederum die erhöhte Bootgeschwindigkeit festgestellt - wobei dieser Punkt nicht überbewertet werden sollte, denn vielen Anwendern mit einem funktionierenden System reicht ein Boot pro Tag völlig aus, womit der Effekt einer schnelleren Bootzeit ziemlich unerheblich wird. Interessanter könnte dies natürlich bei Anwendungen sein, welche häufiger "gebootet" werden, was AnandTech auch anhand einiger Anwendungsprogramme und Spiele überprüft haben: Dabei war bei Software, welche generell vergleichsweise lange Ladezeiten hat, durchaus einiges zu holen, während eher schnell ladende Programme wie beispielsweise Outlook nicht weiter zulegen konnten ...

... Bei größeren Programmen gingen die Ladezeiten mit i-RAM dann um 30 bis 40 Prozent zurück, was durchaus ansehnlich ist. Insbesondere für häufig genutzte Anwendungen mit bisher hoher Ladezeit könnte sich i-RAM also lohnen. Bei Kopieraktionen ist i-RAM dann jedoch voll in seinem Element, hierbei brauchte das RAM-Drive teilweise nur ein Viertel der Zeit einer schnellen Festplatte. Wer auf diesem Spezialgebiet viel zu tun hat, für den dürfte sich i-RAM auf jeden Fall rentieren. Für alle anderen bleibt es eine Wackelentscheidung, die vor allem am etwas überzogenen Preis von 150 Dollar (noch ohne Speichermodule) hängt: Für einen vernünftigeren Preis wäre i-RAM ein schönes Goodie obendrauf, aber für die genannten 150 Dollar sollte es eigentlich schon ein wenig durchschlagskräftiger und nicht nur präsent in einigen Spezialgebieten sein.

Files		Neue Treiber und BIOS-Versionen von AOpen, Archos, ASRock, Chaintech, ECS Elitegroup, Gigabyte, Intel, Jetway, MSI, NEC, nVidia, Realtek, RME Audio, Samsung, Shuttle, SiS, Supermicro, Technotrend, Tyan, Wacom und Villagetronic
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