News-Archiv 3. - 9. Juli 2006 (27. Kalenderwoche)
8./9. Juli 7. Juli 6. Juli 5. Juli 4. Juli 3. Juli
News des 8./9. Juli 2006 |
Sollten die Quellen von The Inquirer stimmen (und deren Quellen sind zweifelsfrei gut, nur geht die Interpretation seitens The Inquirer im Grafikkarten-Bereich manchmal doch gegen den Baum), dann tritt nVidias kommender Direct3D10-Grafikchip G80 mit 16 Vertexshader- und 32 Pixelshader-Einheiten an - eine Steigerung um 100% bzw. 33% gegenüber dem aktuellen Top-Chip G71 (GeForce 7900 Serie). Zu beachten wäre dabei natürlich, daß man hieraus im allerbesten Fall nur eine Aussage zur Leistungsfähigkeit im Vergleich zu den bisherigen nVidia-Chips treffen kann - der plumpe Vergleich von 64 Shader-Einheiten beim R600 zu 48 Shader-Einheiten beim G80 verbietet sich automatisch, da die Rechenwerke beider Grafikchip-Entwickler eine jeweils völlig unterschiedliche Leistungscharakteristik aufweisen und die reine Einheiten-Anzahl somit gar nichts über die Rechenstärke der beiden Chips aussagt.
Ein Artikel der Telepolis liefert einen Einblick in den derzeit anscheinend doch stärker als gedacht grassierenden Abmahnwahn gegenüber mißbeliebigen Äußerungen zu privatwirtschaftlichen Firmen im Internet. Besonders hervorgetan hat sich dabei die Firma Euroweb, welche zum einen gar schon Abmahnungen gegen Blogger stellte, welche allein nur eine Übersicht über von Euroweb-Abmahnungen betroffene Foren aufgestellt hatten. Zum anderen scheint inzwischen sogar die deutsche Ausführung von Google Euroweb-kritische Beiträge aus dem Suchindex entfernt zu haben - und das, obwohl in den wenigen Fällen, wo es mal wirklich vor Gericht geht, eigentlich regelmäßig festgestellt wird, daß die betreffenden Firmen auch mit dem Vorwurf der "geschäftsschädigenden Äußerung" nicht die Berichterstattung über Tatsachen oder aber auch durch das Recht auf freie Meinungsäußerung geschützte (ergo nicht beleidigende) Meinungen aus dem Web entfernen dürfen ...
... Doch leider steht hier eben die aktuelle Rechtsordnung glasklar auf den Seiten derjenigen, die sich einen Rechtsstreit um Nichtigkeiten leisten können - sprich denjenigen, welche problemlos mit Abmahnungen samt hohem, teilweise existenzbedrohendem Streitwert Normalbürger zur Aufgabe ihrer eigentlich vorhandenen Rechte zwingen können. Daß damit der in einem Streitfall eigentlich anschließend auszuführende Prozeß der Rechtsfindung klar zugunsten der "Rechtsauffassung" der einen Seite unterbunden wird, steht allerdings in heftigem Widerspruch zum Sinn von "Recht und Gesetz". Gerade da im Zuge der weiten Verbreitung des Internets immer mehr Bürger in die Gefahr eines solchen Rechtsstreit geraten werden, wäre hier wohl eine Änderung der aktuellen Rechtsordnung vonnöten, um die Chancengleichheit in solchen Fällen wieder herzustellen.
Shortcuts: Über die aktuelle bundesdeutsche Rechtslage bei Filedsharing-Deliken insbesondere in Bezug auf Minderjährige und deren Eltern als mögliche Mithafter informiert die Telepolis. Der Spiegel berichtet dagegen zur Endlichkeit des Urheberrechts: Dieses gilt nämlich gewöhnlich nicht ewig für ein bestimmtes urheberrechtlich geschütztes Stück, sondern läuft zumeist nach 50 Jahren aus. So könnte 2013 beispielsweise das erste Album der Beatles aus der Urheberrechtsgesetzgebung herausrutschen - wenn nicht bis dahin die britische Musikindustrie nach US-amerikanischem Vorbild eine Anhebung der Urheberechts-Laufzeiten von 50 auf 95 Jahre durchsetzt. Und abschließend: Wie F1Total berichtet, wird Microsoft ab 2008 für die dann einheitliche Elektronik aller Formel 1 Teams verantwortlich sein - ohne Kommentar ;).
News des 6. Juli 2006 |
Bei ExtremeTech gibt es zwei recht interessante Artikel zum Thema Direct3D10, in welchen mit einigen Machern aus der Branche gesprochen wurde: In Part 1 mit den Microsoft-Mannen David Blythe und Chris Donahue, in Part 2 mit Bob Drebin, dem Chief Technology Officer von ATI. In letztgenanntem Artikel bestätigt der ATI-Entwickler unter anderem, daß ATI bezüglich der Vorstellung der ersten Direct3D10-Beschleuniger keineswegs auf das Release von Windows Vista warten wird, selbst wenn die Direct3D10-Funktionalität bekanntermaßen unter Windows XP nicht zur Verfügung stehen wird ...
... Um diesen Gedanken aufzugreifen, wird immer mehr klar, daß die kommende erste Direct3D10-Generation wohl kaum als primärer Direct3D10-Beschleuniger gebaut werden wird (bzw. inzwischen wurde). Dadurch, daß Direct3D10 an Windows Vista gebunden ist, wird die Durchsetzung von Direct3D10-Spielen (ob als extra Modus oder als Direct3D10-only) deutlich zurückgeworfen. Direct3D10-only-Spiele sind derzeit kaum vorstellbar, zu breit ist schlicht die installierte DirectX9- und Windows-XP-Basis, dies wird sich erst in zwei bis drei Jahren anfangen zu ändern. Insofern stellt für die nächste Zeit das höchste der Gefühle ein extra Direct3D10-Renderpfad dar - zusätzlich zum standardmässigem DirectX9-Renderpfad ...
... Allerdings wird auch der extra Direct3D10-Renderpfad die nächsten zwei Jahre noch einen - relativ betrachtet - arg geringen Markt ansprechen, lohnt sich dieser zusätzliche Aufwand also nur für Spieleentwicklungen, welche auf die eine oder andere Art auf eine besonders herausragende Grafik bzw. den dadurch eintretenden Werbeeffekt angewiesen sind. Die Masse der Spiele wird die nächsten Zeit gemäß unser derzeitigen Einschätzung viel eher weiterhin auf einem DirectX9-Renderpfad für alle aktuellen Grafikkarten inklusive auch der Direct3D10-Modelle vertrauen. Allerdings können die Direct3D10-Grafikkarten auch bei DirectX9-Spielen weiterhin ein wenig von Direct3D10 profitieren ...
... Denn intern können die Grafikkarten die Vorzüge ihrer Direct3D10-Architektur natürlich trotzdem ausnutzen, selbst wenn sich die Direct3D10-Grafikkarte für das Spiel als DirectX9-Hardware darstellt. Zu nennen wären hier primär die dynamische Lastverteilung zwischen Vertexshader- und Pixelshader-Programmen, sofern man wie ATI eine unified Shader-Architektur plant, aber auch die (angeblich deutlich) geringere Treiberlast unter Direct3D10. Betrachtet man sich diese Ausgangssituation, dürften die Grafikchip-Entwickler ihre Direct3D10-Projekte wohl sogar noch viel stärker auf die Beschleunigung von DirectX9-Code ausgelegt haben, als man letztlich bereit ist, zuzugeben - schlicht, weil sich die kommenden Direct3D10-Grafikchips um ATI R600 und nVidia G80 zu ihren Lebzeiten wohl fast ausschließlich mit der Beschleunigung von DirectX9-Software beschäftigen dürften.
News des 5. Juli 2006 |
Wie Hard Tecs 4U berichten, scheint nun auch noch nVidia Gefallen am 80nm Fertigungsprozeß gefunden haben, da sowohl TSMC als auch UMC entsprechende Testläufe für den kalifornischen Grafikchip-Entwickler gestartet haben. Geplant ist hierbei die Fertigung der Grafikchips G72 (GeForce 7300 LE/GS) sowie G73 (GeForce 7300 GT & GeForce 7600 GS/GT) in 80nm, im Gegensatz zu den ähnlichen Projekten von ATI soll es dafür allerdings keine neuen Chipnamen geben. Insofern ist klar, daß es nVidia hierbei keinesfalls um neue Grafikkarten geht, sondern allein eine günstigere Produktion dieser LowCost- und Mainstream-Grafikchips. Ähnlich wie ATI scheint man dabei die beiden konkurrierenden Chipfertiger TSMC und UMC ein wenig gegeneinander ausspielen zu wollen - wobei insbesondere UMC wohl eher zu attraktiven Preisnachlässen bereit sein dürfte, hat man doch seit einiger Zeit keine Grafikchips mehr für nVidia gefertigt (aktuell fertigt UMC unseres Wissens nach nur Mainboard-Chipsätze für nVidia). ...
... Anscheinend keine 80nm-Planungen existieren dagegen für den G71-Chip (GeForce 7900 GT/GTX & GeForce 7900/7950 GX2): Zwar würde sich auch dieser Chip in 80nm sicherlich günstiger herstellen lassen als bisher in TSMCs 90nm Prozeß, allerdings dürften sich dabei der finanzielle Aufwand zur Vorbereitung und Starten der Produktion angesichts der nur geringen gefertigten Stückzahl kaum rechnen. Hier ist die Situation nicht wirklich vergleichbar zu ATIs in 80nm geplantem R580+ Chip: Dieser kommende HighEnd-Chip wird zwar genauso nur in (vergleichsweise) geringen Stückzahlen verkauft werden, doch ATI benötigt diesen Chip inzwischen wohl in erster Linie, um höher taktbare Versionen der Radeon X1900 Serie als bessere Konkurrenz zu nVidias GeForce 7950 GX2 anbieten zu können - womit sich hohe finanzielle Aufwand zur Produktions-Vorbereitung wieder rechtfertigen läßt.
Gemäß der DigiTimes wird nVidia bis zum August weitere (vollständig) HDCP-kompatible Grafikkarten in den Markt bringen - und dürfte damit ATI insbesondere im nordamerikanischen Markt unter Druck setzen, wo die Darstellung von HD-Inhalten inzwischen doch schon ein ziemlich breit wahrgenommenes Thema sind. Nach den GeForce 7950 GX2 Grafikkarten, wo nVidia bereits das Referenz-Design prinzipiell als HDCP-kompatibel auslegte, werden nun in den nächsten Wochen noch HDCP-kompatible Designs von GeForce 7900 GT und GeForce 7900 GTX folgen. ATI wird hier schnell handeln müssen, da es auf ATI-Seite bisher nur HDCP-kompatible Grafikkarten auf Basis der Radeon X1600 Serie gibt, jedoch keinerlei höherwertigere Angebote ...
... Dabei erstaunt nach wie vor, wie zögerlich die meisten Grafikkarten-Hersteller an dieses Thema herangehen. Schließlich sind die Grafikchips selber schon seit einigen Zeiten prinzipiell HDCP-kompatibel, entsprechende Grafikkarten sind also schon seit einigen Monaten zweifellos baubar. Benötigt wird nur ein extra HDCP-Chip, welcher den HDCP-Schlüssel enthält, sowie ein HDMI-Ausgang - alles Sachen, die eigentlich in den Zuständigkeitsbereich der Grafikkarten-Hersteller und weniger in den der Grafikchip-Entwickler fallen. Trotzdem gibt es abgesehen von den nVidia-Referenzdesigns mit HDCP-Kompatibilität bislang nur wenige Grafikkarten, welche gleiches bieten können: Zu nennen wäre hier die Sapphire Radeon X1600 Pro HDMI, die MSI NX7600GT-VT2D256E-HD und die MSI NX7900GT-VT2D256E-HD, welche im Gegensatz zu einigen weiteren Ankündigungen allesamt aktuell auch schon lieferbar sind.
News des 4. Juli 2006 |
Laut einer Meldung der ComputerBase geht ATI davon aus, daß erst in neun bis zwölf Monaten mehrere hunderttausend Physikbeschleuniger-Grafikkarten von ATI im Markt sein werden. Diese Aussage ist in zweierlei Hinsicht verwirrend: Erstens einmal bedeutet sie keine Angabe darüber, wann mit der Freischaltung des Physikbeschleuniger-Parts im ATI-Treiber zu rechnen ist. Dies wird wahrscheinlich dann passieren, wenn erste Spiele auf Basis der Havok FX Physik-Engine veröffentlicht werden - laut einer früheren nVidia-Aussage soll dies zum Jahresende passieren. Zweitens aber irritiert die Angabe der "mehreren hunderttausend Physikbeschleuniger-Grafikkarten von ATI", welche sich in der genannten Zeitspanne im Markt einfinden sollen ...
... Denn wenn ATI den vorgenannten Physikbeschleuniger-Part wirklich zum Jahresende im Treiber freischaltet, entsteht doch eigentlicher umgehend eine Hardware-Basis von einigen Millionen an Physikbeschleuniger-Grafikkarten seitens ATI - wenn, ja wenn ATI den Physikbeschleuniger-Part wirklich auch für die aktuellen Shader Model 3.0 Beschleuniger in Form der Radeon X1000 Serie freischaltet. Die ATI-Aussage hört sich dagegen eher danach an, als werde man den Physikbeschleuniger-Part im Treiber auf bestimmte Grafikkarten limitieren, im schlimmsten Fall gar nur auf die kommenden Grafikkarten mit R6x0-Abstammung. Bleibt zu hoffen, daß dies nur eine unglücklich formulierte Äußerung im Zuge einer Analystenkonferenz war und ATI weiterhin zu den bisherigen Verlautbarungen steht, eine Physikbeschleunigung auch auf den Radeon X1000 Grafikkarten zu bieten
Das es dennoch eine gewisse Chance gibt, Physikbeschleunigung auf ATI-Grafikkarten nur mittels der kommenden Direct3D10-Generation zu erleben, geht jedoch aus einer News seitens The Inquirer hervor. In dieser kommt ein ungenannter Spieleentwickler zu Wort, welcher sich nach einem Praxistest von den Möglichkeiten der Physikbeschleunigung auf ATI- oder nVidia-Grafikkarten absolut unbeindruckt zeigte: Danach sollen die Physiklösungen der beiden Grafikchip-Entwickler die Spielphysik nur "kosmetisch" beinflußen können, hier sei Ageia aufgrund der dort eingesetzten dedizierten Hardware deutlich stärker. Allerdings gibt es durchaus die Chance, daß sich dieses Kräfteverhältnis mit Direct3D10-Grafikkarten verschiebt, entweder durch die stärkeren Shader-Prozessoren dieser Karten oder aber eventuell auch dadurch, daß bei der Entwicklung von Direct3D10-Grafikchips schon an Physikberechnung im Grafikchip gedacht wurde.
Eiserne Verächter des Catalyst Control Centers haben seit der Catalyst 6.x Treiber-Serie einen schweren Stand, weil ATI seitdem das althergebrachte Control Panel nicht mehr mit ausliefert. Eine Nothilfe ist allerdings generell, nur den reinen Display-Treiber von der ATI-Treiberseite zu installieren und dann ein externes Tool wie die ATI Tray Tools (alle Optionen) oder den aTuner (die wichtigsten Optionen) zu benutzen. Eine weitere Möglichkeit bieten nun NGOHQ an: Einen Catalyst 6.6 Treiber mit altherkömmlichen Control Panel. Benutzt wurde dabei ein originales ATI Control Panel als einem der früheren ATI-Treiber. Man kann damit natürlich jene Treiberoptionen, welche nur das CCC bietet, nicht erreichen, ansonsten funktioniert das "alte" Control Panel aber nach wie vor auch mit den neuen ATI-Treiberversionen.
News des 3. Juli 2006 |
Wie The Inquirer berichten, hat der nVidia G80 Direct3D10-Grafikchip sein (erfolgreiches) Tape-Out schon vor einigen Wochen hinter sich gebracht. Wie schon bei der entsprechenden Berichterstattung zum Tape-Out des R600-Grafikchips vermerkt, dauert es nun gewöhnlich drei bis vier Monate, bis der neue Chip die Massenfertigung erreicht. Dies hängt primär an zwei Faktoren: Erstens, wie "hart auf Kante" der neue Chip gebaut ist, sprich wie schwierig es ist, die angepeilte Taktfrequenz zu erreichen. Projekte, welche aus Marktzwängen mit enormen Taktraten geplant sind, haben es hier gewöhnlich schwieriger - aber auch bei Grafikchips mit neuen Rekordwerten bei der Transistorenzahl dauert der Weg zur Serienfertigung gewöhnlich etwas länger ...
... Und zweitens ist noch von Belang, ob man gleichzeitig zum neuen Grafikchip auch eine neue Fertigungstechnologie einführt: Dies kann zwar problemlos funktionieren - muß aber auch nicht, wie seitens nVidia beim NV30-Chip (GeForceFX 5800 Serie) eindrucksvoll mit mehrmonatiger Verspätung aufgrund von Problemen mit der seinerzeitig neuen 130nm Fertigung bewiesen. Heuer nun scheinen sowohl ATI R600 als auch nVidia G80 konserativ auf die 90nm Fertigung aufzusetzen. Verfügbar wäre zwar ebenfalls schon der 80nm Fertigungsprozeß (der 65nm Fertigungsprozeß steht für Grafikchips erst im Sommer 2007 an), nach allen bisherigen Informationen scheinen aber weder ATI noch nVidia bei ihren NextGen-Projekten anfänglich auf diesen Fertigungsprozeß zu setzen, dieser wird derzeit primär zur Kostensenkung von bereits bestehenden Grafikchip eingesetzt bzw. demnächst eingesetzt werden ...
... Demzufolge sollten sowohl ATI als auch nVidia in der Lage sein, ihre kommenden Direct3D10-Chips ohne größere Probleme in die Serienfertigung zu überführen und damit die eigenen Terminpläne einzuhalten. Wie diese Terminpläne jedoch genau aussehen, ist derzeit allerdings immer noch etwas unklar und kann mehr oder weniger nur geraten werden: Laut The Inquirer glaubt nVidia, mit dem G80 einen zeitlichen Vorsprung vor dem R600 von sechs bis acht Wochen zu haben. Prinzipiell ist der R600-Chip auf das Ende des Jahres zu schätzen, die Vermutung seitens The Inquirer von "November" als Releasetermin könnte dabei durchaus zutreffend sein, würde der Chip damit doch nicht knapp rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft in den Markt kommen ...
... Dies würde für nVidia dann bedeuten (angesichts des angeblichen Vorsprungs von sechs bis achts Wochen), daß der G80-Chip dann schon im September oder Anfang Oktober antreten würde. Ob beide neuen Grafikchips sofort nach ihren Launches sofort lieferbar sein werden, ist derzeit noch nicht abzusehen - allerdings geht die Tendenz bei regelrecht neuen Grafikchips doch schon in die Richtung, daß Launch und Lieferbarkeit nicht am selben Tag machbar sind. Aufgrund der Erfahrungen mit den letzten Launches ist es allerdings unwahrscheinlich, daß zwischen Launch und Lieferbarkeit wie "früher" ein wirklich großer Zeitabstand (von mehreren Wochen) liegen wird, dies können sich beide Grafikchip-Entwickler heutzutage glücklicherweise kaum mehr leisten. Sollten sich also keine unerwarteten Probleme mehr einstellen, kann man davon ausgehen, daß ATI R600 oder nVidia G80 unterm Weihnachtsbaum liegen können.
Nach einer Meldung von Golem wird die am Freitag gemeldete verbindliche Lizenzprüfung mittels der WGA-Validierung in Windows XP nicht kommen, wie Microsoft auf Anfrage einem US-amerikanischem Computermagazin bestätigte. Die entsprechende Berichte von Ende letzter Woche basierten auf der Aussage eines Supportmitarbeiters von Microsoft, wurde aber von der Pressestelle von Microsoft als unrichtig zurückgewiesen. Allerdings kündigte Microsoft im gleichen Atemzug auch eine Veränderung des Aktivierungsmechanismus beim kommenden Windows Vista an - ohne jedoch hierbei genauer ins Detail gehen zu wollen. Gut möglich, daß Microsoft erst mit dem neuen Betriebssystem eine dauerhafte Lizenzüberprüfung einführt - und bleibt nur zu hoffen, daß man bei Microsoft so clever ist, die Finger von solchen Modellen wie "30 Tage nicht im Internet, Windows stellt seinen Dienst ein" läßt.