News-Archiv 17.-23. September 2001 (38. Kalenderwoche)
23. September 22. September 21. September 20. September 19. September 18. September 17. September
News des 23. September 2001 |
Wir möchten uns hiermit ausdrücklich für die verschiedenen technischen Fehler unserer Site zur Zeit entschuldigen. Manchmal ist es auch für uns nicht so einfach zu erkennen, woran bestimmte Fehler liegen. Und dies ganz besonders dann, wenn wir an der Site selber nichts verändert haben, ein Fehler demzufolge gar nicht auftreten dürfte. So wissen wir zum öfters mal auftretenden "CGI-limits reached" Bug auch nicht, woher er kommt - wir gehen aber von einem Problem des Hosters aus, auch wenn dieser das noch abstreitet. Das momentan darniederliegende Forum (ohne das wir auch nur das geringste am Forum verändert hätten ) wird voraussichtlich erst am Montag wieder funktionieren, wenn der Admin unseres Hosters wieder erreichbar ist. Bitte entschuldigt diese Bugs, sie quälen uns genauso wie Euch.
Und damit zu den richtigen News: Auf Digit-Life finden wir einen weiteren interessanten DualProzessoring Vergleichtest (siehe auch Accelenation mit Dual-Prozessoring Benchmarks). Digit-Life ließen dabei Pentium III 1 GHz, Athlon 1 und 1.2 GHz sowie den Athlon MP 1.2 GHz jeweils in der Single- und der Dual-Variante gegeneinander antreten, wobei sich der Athlon MP auf Basis des Palomino-Cores erwartungsgemäß von den getesteten CPUs als beste Lösung herausstellte.
Laut nV News sollten sich die nVidia-Fans den 1. Oktober im Kalender markieren ... ist dies der Releasetag der Titanium-Serie ?! Das passt zumindestens zu unserer gestrigen News über den amerikanischen Online-Händler, bei welchem man schon GeForce3 Ti 200 und Ti500 vorordern kann und welcher den 10. Oktober als Auslieferungsbeginn in den Raum stellte. Somit verdichten sich zumindestens die Hinweise auf einen bevorstehenden Start der nVidia Titanium Serie, zu welcher neben den beiden genannten GeForce3-Varianten auch noch eine GeForce2 Titanium gehören wird.
Nach längerer Zeit der Stille um Kryo-cooled Systeme haben sich Sharky Extreme mal wieder ein derartiges System angesehen - einen Komplett-PC mit einem AMD Athlon Thunderbird auf 1.886 GHz. Diese 1.886 GHz sind werksmäßig garantiert (!) und verhelfen dem (allerdings nicht ganz billigen) System natürlich zu überragenden Benchmarks - weit jenseits eines Systems mit einem 2 GHz Pentium 4, wenn es um CPU-belastende Tests geht.
Performance-Unterschiede zwischen Microsoft Betriebssystemen? Die kann es eigentlich nicht geben - solange die Hardware-Treiber ausgereift sind, ergeben sich zwischen den verschiedenen Windows-Versionen ab Win95 eigentlich keinerlei Performance-Unterschiede in Spielen. Dies bestätigen auch PC-Extreme mit ihrem Artikel "Betriebssysteme im Performancevergleich": Unter Office-Anwendungen können die moderneren Betriebssyteme Windows 2000 und Windows XP den 9x-Abkömmligen davonziehen, in Spielen bewegt sich aber mehr oder weniger nichts. Und da es ein artverwandtes Thema darstellt: Einen Blick in die Richtung, wieviel Sinn Windows XP für Gamer macht, haben GameSpy mit ihrem Artikel "Windows XP: A Gamer´s Friend?" getan.
News des 22. September 2001 |
Eine sehr umfangreiche Sammlung von offiziellen, inoffiziellen und modifizierten 3dfx Treibern hat die Site FalconFly anzubieten. Darunter befinden sich auch diverse Treiber für Windows XP für die Voodoo 3/4/5 und sogar für die Voodoo Banshee.
Maximum Reboot haben mit nVidia bezüglich der vielen Bugs und Unstimmigkeiten des "Detonator XP" bzw. des 21.81er Treibers geredet, über welche ja auch in unserem Forum berichtet wird. Von nVidia erhielt Maximum Reboot nun die Aussage ".. there are a number of issues that have been reported with Detonator XP and we are addressing those issues. When we are ready - we will be posting another WHQL certified driver ...", welche die vorher schon im Raum stehende Vermutung bezüglich eines nachfolgenden Treibers von nVidia zur Gewissheit werden läßt. Bleibt nur zu hoffen, daß dann der neue Treiber nicht allzuviel Performance abgeben muß, damit die ganzen Bugs des 21.81er gefixt werden können.
Beim amerikanischen Online-Händler ENPC kann man schon eine GeForce3 Titannium 500 mit 64 MB DDR-RAM, DVI und TV-Out für 419 Dollar (ca. 880 DM, dieser Händler liefert aber sowieso nicht außerhalb den USA) bzw. eine GeForce3 Titanium 200 mit selber Ausstattung für 249 Dollar (ca. 520 DM) vorordern. Bei der GF3 Ti500 steht sogar etwas von 10. Oktober als möglichen ersten Auslieferungstermin. Wie weit dieses Angebot, welches ohne Angabe des eigentlichen Grafikboard-Herstellers erfolgte, korrekt ist, kann momentan nicht gesagt werden - es gab ja in der Vergangenheit hin und wieder "clevere" Händler, die rein aus PR-Erwägungen heraus Produkte angeboten haben, welche definitiv noch nicht verfügbar waren ...
... Falls dieses Angebot aber passen sollte, kann man daraus einige Erkenntnisse ziehen: Die GeForce3 Ti200, welche immer wieder als "GeForce3 MX" eingeschätzt wird, mit über 500 DM Startpreis kein so billiger Spaß wie seinerzeit die GeForce2 MX werden. Bei diesem Preis ist aber eine Variante mit 128bittigem DDR-RAM - wenn auch niedrig getaktet - und damit einer anständigen Speicherbandbreite eigentlich im Rahmen des Machbaren, auch wenn dies natürlich bei weitem noch gesicherte Erkenntnis darstellt. Die GeForce3 Ti500 wird hingegen "nur" zu aktuellen GeForce3-Preisen antreten, was wohl einen größeren Preisrutsch bei der originalen GeForce3 nach dem Start der GF3 Ti500 auslösen wird. Zudem nährt die Ausstattung beider Karten (standardmäßig DVI und TV-Out, eventuell noch weitere ungenannte Features) die an dieser Stelle schon öfters gehegte Vermutung, die Titanium-Serie sei in erster Linie ein 2D-Angriff auf ATi - da nVidia bei den non-3D-Features nachweislich ziemlich hinter ATi und Matrox herhinkt.
Mittels des Half-Life Patches 1.0.0.8 wird man bekanntermaßen seitens Valve, den Producern von Half-Life, gefragt, ob man an einer Umfrage zum aktuellem Stand der Hardware-Ausrüstung teilnehmen will. Die aktuelle Auswertung der bisher 60.671 eingesandten Werte zeigt bislang folgendes Bild: Bei den Internet-Verbindungen liegen diverse breitbandige Verbindungen (ab Dual-ISDN) weit vor allen Modem-Arten - ein deutliches Zeichen dafür, das vorwiegend Amerikaner an dieser Umfrage teilgenommen haben :-). Bei der RAM-Ausstattung dominieren 128 (32 %), 256 (40 %) und 512 MByte (21 %), die CPU-Geschwindigkeit ist gut verteilt mit grob jeweils 10 % für 4x0, 5x0, 6x0 ... bis 10x0 MHz. Beim Hersteller der CPU halten sich im übrigen AMD und Intel ziemlich exakt die Waage :-).
Accelenation haben in ihrem Review des Dual-Tualatin-fähigen Iwill DVD266u-RN Mainboards nicht nur Benchmarks eines Dual Pentium III Tualatin 1.26 GHz Gespanns anzubieten, sondern zum Vergleich auch Benchmarks eines Dual Athlon MP 1.2 GHz Systems, eines Dual Duron/Morgan 1 GHz Systems und eines Dual Pentium III Coppermine 1 GHz Systems. Hier kann sich der Dual Tualatin knapp gegenüber dem Dual Athlon MP behaupten, dieser ist allerdings auch mit 60 MHz weniger Taktfrequenz am Start. Letztlich ergibt sich zwischen diesen beiden Varianten aber kein wirklicher Unterschied, so daß der Preis wohl ausschlaggebend sein sollte (und dieser sieht beim Tualatin leider nicht gut aus). Interessant ist aber auch der Unterschied zwischen dem Dual Duron/Morgan und dem Dual P3 Coppermine - die AMD "Billig"-CPU gewinnt diesen eindeutigst, obwohl es hier keinen Unterschied in der Taktfrequenz gibt.
Einen umfangreichen Artikel zum Thema "TFT-Displays vs. CRT-Monitore" haben TweakPC verfaßt. Es geht dabei vorwiegend um die Unterschiede in der Technik und zu Vor- und Nachteilen beider Monitor-Arten. Herkömmmliche Röhrenmonitore sind zwar noch immer weiter verbreitet und auch noch günstiger zu haben als TFTs, aber die Flachbildschirme haben gerade bezüglich des Preis-Unterschiedes in den letzten Jahren enorm aufholen können. Neu war auch für uns, daß es inzwischen schon TFTs mit einer Schaltzeit der Transistoren von bis zu 19,5 ms gibt - dies reicht für 51 dargestellte Bilder in der Sekunde und damit wäre ein derartiges TFT sogar für schnelle Action-Games geeignet.
News des 21. September 2001 |
Die Men Of Microsoft - MOM ;-))))) - haben uns informiert, daß sie an einem (nicht öffentlichen) Release Candidate für DirectX 8.1 arbeiten, welcher nächste Woche erscheinen soll. Zudem ergaben sich die Aussagen "We are very close to releasing the final version of DirectX 8.1." und "Bug reports must be received by October 8th to have any chance of affecting the final release.", was recht eindeutig auf ein Release der finalen (und freien) Version von DirectX 8.1 gegen Mitte des Oktobers hindeutet. PS: Tip für jene User, welche ein Problem mit ausgelaufenen Beta-Versionen haben ("Beta DirectDraw Expired"): Entweder DirectX deinstallieren oder das geleakte Interims-Release #3 installieren.
Gleich nochmal MOM: Nach einer Meldung des Heise Newstickers verbietet es Microsoft den Nutzern von Frontpage 2002, dieses Programm zur Erstellung all zu Microsoft-kritischer Texte zu verwenden. So steht es zumindestens in den Lizenzbedingungen zu diesem Programm. Was soll man dazu wieder sagen? Microsoft live ist das ... Aber wir können genauso auch schon wieder Entwarnung geben: In Deutschland werden diese (nachträglich verabreichten) Lizenzbedingungen im allgemeinen als ungültig angesehen und in den Staaten verstößt die Forderung Microsofts eklatant gegen das dort sehr ausgeprägte Recht auf die freie Meinungsäußerung.
Wer mit 43 dBA ein (O-Ton) "relativ angenehmes Arbeiten" verbindet, kann nur ein Extrem-Overclocker und notorischer Lüfterlärm-Ignorierer sein. In neuesten Artikel bei Hartware zu einem modifiziertem bzw. getuntem Thermalright SK6 Kühler muß zudem noch der "MehrPower-Trieb" im Spiel gewesen sein :-))). Aber das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen - der modifizierte SK6 liegt in den Benchmarks (mit sehr umfangreichen Vergleichswerten!) ein gutes Stück vor allen anderen Kühlern und stellt somit laut Hartware den "weltbeste Luftkühler" derzeit dar.
Die chinesische Site GZeasy hat ein Bild, Spezifikationen und einen 3DMark2001-Benchmark einer GeForce2 Titanium anzubieten. Die Karte wurde dabei mit einem GeForce2 Ultra BIOS und damit mit Ultra-Takten betrieben (250/230 MHz), und erreicht somit 3360 3DMarks. Dies ist eingedenk der verwendeten CPU (Pentium III 1 GHz) sehr ähnlich einer "echten" Ultra, was darauf schließen läßt, daß nVidia technisch nichts an der GeForce2 Ti verändert hat. GZeasy geben zudem im weiterführenden Text aber auch die Taktfrequenzen 300/250 MHz an, ohne das wir erkennen können, was diese bedeuten sollen. Der Benchmark war auf jeden Fall 250/230 - stellen die 300/250 MHz dann die entgültigen Taktfrequenzen der GeForce2 Ti dar? Wir wissen es nicht ... natürlich genauso wenig, wie wir den Wahrheitsgehalt der Informationen von GZeasy überhaupt verifizieren können.
Der Grafikkarten-Hersteller Gainward geht einen sehr ungewöhnlichen Weg, um seine GeForce3 Modelle an den Mann und an die Frau zu bringen. Gemäß einer aktuellen Pressemitteilung gibt der Hersteller einen Rabatt von 150 DM auf seine GeForce3-Modelle, wenn dafür im Gegenzug eine 3dfx Voodoo Karte an die deutsche Niederlassung des Hersteller geschickt wird. Das Angebot der "Inzahlungnahme" erstreckt sich dabei auf alle 3dfx Voodoo Karten ab 1997, d.h. auch inklusive der originalen Voodoo Graphics und Voodoo Rush Chips. Alle notwendigen Informationen sind der Pressemitteilung von Gainward zu entnehmen.
Im übrigen ließ sich der Heise Newsticker anläßlich seiner Meldung zu dem vorigen Gainward-Thema zu folgendem Satz hinreißen: "Da nVidia in den nächsten Tagen neue Varianten des GeForce3-Chips herausbringen wird ..." - was wohl nichts anderes bedeuten mag, daß alle Spekulationen zu der von nVidia bisher noch gar nicht bestätigten Titanium-Serie stimmen mögen. Denn der Heise Newsticker ist a) im gewöhnlichen gut informiert und kennzeichnet b) Informationen, die auf Spekulationen beruhen, im gewöhnlichen auch als solche - was man in diesem Fall allerdings nicht tat.
Es gab sicher schon einmal das eine oder andere Spiel, aus welchem man gern Bilder, Videos und Sounds entnehmen würde - und dies nicht kann, weil die Spiele-Hersteller ihre Einzel-Dateien üblicherweise in einem großen, nicht mit üblichen Pack-Programmen erreichbaren Archiv ablegen. In diesem Fall kann das Programm MultiEx Commander helfen, welches die Archive von ca. 120 Spielen lesen und daraus bei Bedarf jede einzelne Dateien extrahieren kann.
News des 20. September 2001 |
So wie es ausschaut, baut Intel den neuen Celeron auf Tualatin-Basis nun doch mit 256 kByte Level2 Cache. Diese Information ergibt sich jedenfalls aus den ReadMe´s zu den aktuellen BIOS-Updates der ECS Elitegroup Sockel370-Boards P6IEAT, P6IEMT, P6IPAT und P6IPMT, welche alle den Vermerk "To update for new 1.2G ( 100 X 12 ) with 256K cache Celeron sign on." tragen. Es wurde vorher zwar schon vielfach über "128 kByte oder 256 kByte" spekuliert, handfestes gab es aber bislang nicht ...
... Und sollte sich ECS Elitegroup hier nicht ganz gründlich irren, so könnte der neue Celeron mit Tualatin-Core eine durchaus interessante CPU werden (Celerons ab 1.2 GHz sind Tualatins), einen humanen Preis vorausgesetzt. Denn der Nachteil der CPU ist gleichzeitig auch deren Vorteil: Genau durch die nur 100 MHz FSB und die recht niedrigen Taktfrequenzen (der Tualatin-Core kann wesentlich mehr) kann man den Celeron-T exzellent übertakten - und mit den 256 kByte Level2 Cache an Board hat der Celeron-T eben keinen Nachteil gegenüber dem "echten" Pentium III mehr. Der einzige verbleibende Unterschied des FSBs wird schließlich durch das Overlocking egalisiert. Will sagen: Ein Celeron-T 1.2 GHz @ 1.6 GHz bei 133 MHz FSB ist genauso gut und schnell wie ein echter Pentium III 1.6 GHz - nur das es letzteren nach Intel´s Willen nie geben wird.
Gleich noch einmal zum Pentium III Tualatin und auch zum Celeron-T: Allgemein sagt man ja, DDR-RAM würde bei diesen Prozessoren nichts bringen - logisch angesichts des begrenzten Bus-Interface´s dieser Prozessoren (siehe dazu auch Bandbreiten: CPU, SDRAM, DDR-RAM & RAMBUS). Diese Einschätzung wird natürlich aufgehoben, sobald zwei Prozessoren im Spiel sind - wie z.B. beim Test des Iwill DVD266u-RN Mainboards mit VIA Apollo Pro266T Chipsatz bei Techhard und auf VIA Hardware - eines der wenigen Tualatin-fähigen Dual-Boards und das bisher einzigste mit DDR-RAM Speicher. Denn beide Prozessoren gieren mit jeweils 1 GB/sec. und damit zusammen 2 GB/sec. Bandbreite in diesem Fall regelrecht nach PC2100 DDR-RAM mit äquivalenten 2 GB/sec. - normales PC133 SDRAM mit nur 1 GB/sec. Bandbreite wäre hier fehl am Platze. Wer also ein Dual-System mit Pentium III oder Celeron Prozessoren plant, sollte also doch auch DDR-RAM Platinen in seine Planungen mit einbeziehen.
Die gestern unsererseits getätigte Aussage zum Pentium 4 auf 133 MHz FSB und PC1066 Speicher könnte eventuell etwas mißverstanden werden. Wir hatten gesagt, daß die Mehrleistung eines solchen Systems von zwischen 5 und 10 Prozent in der Mehrheit vom höheren FSB kommt. Nun haben die gestern schon erwähnten Ace´s Hardware, aber auch die FiringSquad mit einem Artikel zum gleichen Thema, in ihren Benchmarks auch eine Konfiguration mit erhöhten 133 MHz FSB bei standardmäßigem 400 MHz Speichertakt mitlaufen lassen. In diesen Settings ergibt sich nur ein arg geringer Vorteil - und erst mit gleichzeitig erhöhtem Speichertakt von 533 MHz fängt der Pentium 4 richtig an zu rennen. Dies ist allerdings nicht unmittelbar ein Zeichen dafür, daß der höhere Speichertakt wirklich mehr bringt als der höhere FSB. Für eine solche Aussage fehlen Benchmarks mit standardmäßigem FSB von 100 MHz und erhöhtem Speichertakt von 533 MHz. Vermutlich schneidet eine solche Messung aber ebenso schlecht ab wie die Messung mit erhöhtem FSB und standardmäßigem Speichertakt ...
... Der Grund liegt schlicht darin, daß wenn man eine Seite des Speicher-Interfaces erhöht, dieses dann ansynchron arbeitet, was gewisse Performance-Einbußen nach sich zieht (läßt sich auch bei anderen Palttformen im asynchronem Betrieb beobachten). Oder im Klartext: Die Erhöhung des FSBs allein bringt vielleicht 3 Prozent, die Erhöhung des Speichertaktes allein beispielsweise genauso 3 Prozent. Erhöht man beides allerdings gleichzeitig, kommen nun aber nicht 6 Prozent sondern 10 Prozent heraus - weil die Bremse "asynchroner Betrieb" dann fehlt. Wir vermuten allerdings, daß die alleinige Erhöhung des Speichertaktes gar nichts bringt - siehe auch die Erfahrungen von 133 MHz RAM-Takt auf 100-MHz-FSB-Systemen. Zugegeben, mangels eindeutiger Benchmarks ist es wirklich nicht viel mehr als eine gute Vermutung :-) Festhalten läßt sich allerdings, daß nur die gleichzeitige Erhöhung von FrontSideBus und Speichertakt bei zukünftigen P4-Prozessoren eine sinnvollen Mehr-Performance ergibt.
Wir haben leider die Benchmark-Scripte für Serious Sam noch einmal verändern müssen, erkennbar an der neuen Version 1.1. Mit einer GeForce3 brachte die bisher gewählte Einstellung zum anisotropischen Filtern sehr seltsame Resultate hervor (obwohl es die niedrigstmögliche Anisotropic-Stufe überhaupt war), so daß wir diese Option sicherheitshalber in der Version 1.1 der Scripte auf den default-Wert des isotropischen Filterns gesetzt haben. Ergebnisse aus der originalen Version der Scripte und aus Version 1.1 sollten somit nicht direkt miteinander verglichen werden! Eine Ausnahme machen wir hier bei den bisher eingegangenen Ergebnissen für unsere Benchmark-Charts (die Datenbank ist leider momentan nicht eingebunden, wird aber noch), da die Ergebnisse der alten Script logischerweise etwas niedriger liegen und neu eingehende Werte somit kaum stören werden.
News des 19. September 2001 |
3DSpotlight ist wie üblich superschnell bei der Sache - der MultiPlayer Test zu Return to Castle Wolfenstein ist kaum vier Tage draußen und schon hat man den obligatorischen und wieder einmal sehr ausführlichen Tweak Guide zu RtCW fertiggestellt. Wem es also zu wenige Frames sind (Framerate anzeigen mit "\cg_drawfps 1" in der Konsole) oder aber wem einige Optionen unklar sind, findet wie immer bei 3DSpotlight entsprechende Unterstützung.
Unabhängig des gegenseitigen Rechtsstreites von Intel & VIA (man verklagt sich gegenseitig, Auslöser ist der VIA P4X266 DDR-RAM-Chipsatz für den Pentium 4) scheinen die Mainboard-Hersteller die Sache wohl besser durch die Käufer klären lassen zu wollen: Bei verschiedenen deutschen Händlern (Beispiele: Alternate und Reichelt) befinden sich nun schon P4X266 Mainboards der Hersteller ECS Elitegroup (P4VXAS) und Shuttle Spacewalker (AV40) im Angebot und sind angeblich sogar schon lieferfähig. Und da die Preise durchaus als recht niedrig für die ersten Chargen zu bezeichnen sind, sollte man unabhängig der aktuellen Marktüberflutung durch i845 Mainboards für den Pentium 4 immer auch einen Blick auf weitere kommende P4X266 Boards haben ...
... Denn, wie uns wieder einmal das aktuelle Review des Shuttle Spacewalker AK40R mit VIA P4X266 Chipsatz auf Hard[OCP] und genauso der Generalvergleich der Pentium 4 Chipsätze i845, i850 und P4X266 auf Lost Circuits nachweisen können: Zwischen dem HighEnd i850 (zu einem HighEnd-Preis) und dem LowEnd i845 (zu einem immer noch überzogenen Preis) stellt der VIA P4X266 Chipsatz die mit Abstand sinnvollste Wahl aus Preis-/Leistungserwägungen heraus dar: Fast so schnell wie der i850 und genauso günstig wie der i845 - was will man mehr?
Ace´s Hardware waagen mit einem Artikel über RAMBUS PC1066 einen Blick in die Zukunft des Pentium 4. Dieser PC1066 Speicher, welcher mit 533 MHz getaktet wird (im übrigen liegen da physikalisch wirklich 533 MHz an), kann mit 2 GB/sec. Speicherbandbreite gegenüber den bisher 1,5 GB/sec. der mit 400 MHz taktenden PC800-Module auftrumpfen. Zusammen mit einem DualChannel-RAMBUS-Board (Ace´s Hardware setzten ein modifiziertes Asus P4T ein) werden somit 4 GB/sec. Speicherbandbreite erreicht - im übrigen genauso viel, wie nVidia´s nForce Chipsatz bei der Bestückung mit PC2100 DDR-RAMs erreicht. Diese Speichermodule sollen nebst einem Chipsatz, der diese offiziell unterstützt, gegen Mitte des nächsten Jahres verfügbar sein. Neben der Unterstützung für den Speichertyp und dessen hoher Taktfrequenz wird dabei auch ein höherer FSB von 133 MHz QDR erforderlich ...
...Laut den Messungen von Ace´s Hardware erreicht dann der "gedopte" Pentium 4 ungefähr 5 bis 10 Prozent bessere Resultat mit PC1066 und einem FSB von 133 MHz QDR als vorher. Dies hört sich erst einmal sehr gut an - man sollte allerdings dabei bedenken, daß der größte Teil der Mehrleistung wohl dem gleichzeitig um 33 Prozent höheren FrontSideBus zu verdanken ist (von 100 MHz QDR auf 133 MHz QDR), und nicht der höheren zur Verfügung stehenden Speicherbandbreite. Auch beim Pentium III und bei Athlon & Duron zeigten sich Erhöhungen des FSBs als wesentlich besser geeignete Maßnahme zur allgemeinen Performance-Erhöhung als nur allein schnellere Speicherbausteine.
ElecticTech hat gestern Nacht neue Voodoo3-2000/3000 und neue Voodoo4/5 Treiber für Windows XP gepostet - und wie üblich aber leider die Quellenangaben vermissen lassen, so daß wir unsererseits nicht wussten, ob diese Treiber offiziell, inoffiziell oder modifiziert sind. Wie wir inzwischen aber in Erfahrung bringen konnten, hat ein hilfsbereiter User diese Treiber aus dem Beta-Build 2462 von Windows XP extrahiert. Zwar werden in der finalen Version von Windows XP angeblich auf Intervention von nVidia hin keine 3dfx-Treiber einthalten sein, die hiermit vorliegenden sollten es aber auch tun. Und laut Meldungen aus dem 3DCenter Forum scheint der Treiber auch ganz passabel unter Windows XP zu funktionieren :-).
Fast könnte man ein wenig dankbar für den aktuell grassierende Nimda-Virus sein - öffnet er doch hoffentlich einer Vielzahl von Anwendern ein wenig die Augen bezüglich der Sicherheit des eigenen PCs. Denn der Nimda-Virus verbreitet sich eben nicht nur per Mail, sondern auch über WebSeiten (ohne das die Betreiber dieser Seiten dies wollten) und nutzt dafür Javascript bzw. ActiveScripting des Internet Explorers. Interessanterweise wird in mehr oder weniger jedem Artikel zu den Bugs des Internet Explorers und auch bei vielen Bug-Meldungen seitens Microsoft dazu geraten, diese aktiven Sachen auszuschalten - und noch interessanter ist dabei, daß sich trotzdem ca. 97,6 Prozent aller 3DCenter-User mit aktiviertem Javascript durchs Web bewegen :-). PS: Der Heise Newsticker hat eine Test-Seite, welche den jeweils benutzen Browser auf eine Anfälligkeit bezüglich Nimda hin überprüfen kann.
Selbst zu dieser fortgeschrittenen Stunde brechen wieder einmal auch die großen WebSites von Blue´s News bis 3D Gamers zusammen - logisch, wenn es den Half-Life Patch 1.0.0.8 und die Counter-Strike Version 1.3 gleichzeitig zu ziehen gibt :-). Unter dem extra Half-Life Bereich finden sich die Links zu den verschiedenen Files, anständige Download-Raten wird wohl aber momentan niemand erreichen können. Interessanterweise stimmen die offiziellen Dateien mit den vorher schon inoffiziell zu habenden einwandfrei überein - die Meldung seitens Valve, daß die geleakte Version also nicht die "echte" sei, war also nur eine Nebelkerze. Apropos Valve: Laut Gamigo plant man in Zukunft die Half-Life Zocker mit öftereren, kleineren Updates zu beglücken, welche neu auftauchende Cheats möglichst zügig bekämpfen sollen.
News des 18. September 2001 |
Sollte gestern nicht die neue Titanium-Serie von nVidia released werden? Dies hatten die x-bit Labs am 30. August mal gemeldet. Bisher ist von der Titanium-Serie allerdings noch nichts zu sehen, wobei durchaus auch eine ganz normale Termin-Verschiebung der Grund sein könnte. Wir warten weiter ...
Laut einer Meldung auf Electic Tech wird ATi zukünftig GLSetup unterstützen. GLSetup stellt eine Treiber-Sammlung für OpenGL dar, welche sich aus den Treibern der verschiedenen Grafikchip-Herstellern aquiriert. Wir müssen hier anmerken, daß GLSetup leider auch nicht mehr kann als die aktuellen Hersteller-Treiber, der einzige Unterschied ist wohl, daß die Macher von GLSetup die bei ihnen ankommenden OpenGL-Treiber entsprechend umfangreich prüfen und keinerlei buggy Versionen in GLSetup einfließen lassen. Und natürlich ist GLSetup sehr nutzvoll bei älteren Grafikarten, für welche die eigentlichen Hersteller den Support schon länger eingestellt haben. Ob die Zusammenarbeit mit ATi nun GLSetup besonders nach vorn bringt, bezweifeln wir momentan - besser wäre es wohl, wenn ATi sich noch stärker hinter die eigene Treiberentwicklung klemmt.
Obwohl AMD bisher offiziell noch nichts verlauten lassen hatten, mehren sich die Stimmen, welche von einem fest geplanten "Performance-Rating" für die kommenden AMD Athlon XP Prozessoren (Palomino-Core) sprechen. Auf Hard Tecs 4U finden wir nun sogar eine Liste, welche exakt spezifiziert, welcher Athlon welches Label bekommt: Ab der 1.5 GHz Marke labelt danach AMD seine Prozessoren künfig mit jeweils 300 MHz mehr ("PR 1900+"), was eigentlich ein recht "humanes" Rating darstellt.
Der taiwanesische Halbleiter-Hersteller TSMC, welcher unter anderem Chips für nVidia und VIA fertigt, ruft laut einer News von GNN die Halbleiter-Branche zu einer Zusammenarbeit für einen gemeinsamen 0.10 micron Standard auf. Wir nehmen hier positiv mit, daß sich schon jetzt Gedanken über den Schritt zu 0.10 micron gemacht werden (0.13 micron ist Standard bei CPUs und GPUs, einzig Speicherbausteine werden teilweise aufgrund ihrer Einfachheit schon in 0.10 micron gefertigt). Denn zum einen werden die zukünftigen Grafikchips nicht kleiner - man erinnere dabei nur an die vielen Transistoren eines Vertex Shaders (ca. 20 Millionen bei der GeForce3 von insgesamt 57 Millionen) - und ATi denkt für den R300 sogar an vier Vertex Shader gleichzeitig. Und zum anderen werden auch zukünftige Prozessoren mit größeren integrierten Caches die Transistoren-Anzahl weiter nach oben treiben - der 256 kByte Level2 Cache des Pentium III Coppermine schlägt immerhin mit 20 Millionen Transistoren von 28 Millionen insgesamten Transistoren des Prozessors zu. Eine geringere Strukturbreite beschert den Chipherstellern eine höhere Anzahl an Transistoren pro Wafer und ermöglicht somit größere oder günstigere Chips - oder einen Mittelweg dazwischen.
News des 17. September 2001 |
Das die Matrox G550 definitiv nicht zu den schnellsten 3D-Chips gehört, sollte hinlänglich bekannt sein. Insofern stützen die Benchmark-Ergebnisse des G550 Reviews bei den x-bit Labs auch nur diese schon ältere Erkenntnis. Interessant wird dieser Artikel aber durch die intensive Ausbreitung der 2D-Festures im Vergleich mit den Konkurrenten G450, Radeon VE und GeForce2 MX400 TwinView. Fein säuberlich haben die x-bit Labs alle relevanten 2D- und DualHead-Möglichkeiten dieser Karten aufgelistet - und hier thriumphiert die neueste Matrox-Karte in der Tat noch immer, auch wenn ATi schon gefährlich naherückt.
Im Forum von Beyond3D (die ehemals bedeutende Site besteht momentan leider immer noch nicht aus mehr als diesem Forum) findet sich ein Interview mit ATi, geführt anläßlich der ETCS 2001 in London, aus welchem sich einiges an interessanten Dingen ergibt. Z.B. hat ATi wohl anscheinend doch seine AGP4X Bridge fertigbekommen, welche für MultiChip-Konfigurationen benötigt wird. ATi will aber momentan keine neuerlichen MaXX-Versionen (Radeon MaXX, Radeon 8500 MaXX) anbieten, weil diese Karten nach Einschätzung ATi´s einen zu kleinen Markt ansprechen würden. Our 2 cents: Ein großer Fehler! Gerade ATi braucht einmal eine Karte, die den allgegenwärtigen Bann von "GeForce = Speed" bricht. Zu hohe Preise und damit geringe Verkaufszahlen sollten bei dieser besser unter dem Gesichtspunkt der "Image-Werbung" zu betrachtenden Sache nicht überbewertet werden.
Tom´s Hardware Guide haben sich den Intel Pentium III Tualatin mit 1.26 GHz in der Server-Variante, das heißt mit 512 kB Level2 Cache angesehen. Die Benchmarks sind teils recht interessant, wurde doch (unter anderem) ein P3 Tualatin zum Vergleich mit dem Coppermine-Core auf 1000 Mhz heruntergetaktet und kann dort beweisen, daß der neue P3T doch ein gutes Stück schneller ist als der alte P3T. Im Schnitt um die 10 Prozent - auch in RealWorld-Anwendungen - ist der getestete Tualatin auf gleichem Takt schneller als der "alte" Coppermine ...
... Das Zauberwort heißt hier aller Wahrscheinlichkeit aber simpel "mehr Cache" - der Tualatin in der zumeist erhältlichen Server-Variante (die Desktop-Variante mit 256 kB läuft sowieso zum Jahresende aus) besitzt 512 kByte Level2 Cache, der Coppermine wie auch der Athlon und der Pentium 4 Willamette nur 256 kByte. Es stellt sich hier also die Frage, wann Intel und AMD mit mehr Cache auch für ihre anderen Prozessoren nachziehen. Beim Pentium 4 sind 512 kB Level2 Cache mittels des zum Jahresende kommenden Northwood-Cores beschlossene Sache (und werden voraussichtlich ebenfalls für ein 10%iges SpeedUp beim Pentium 4 sorgen), bei AMD ist dies noch nicht raus. Mit der weiteren Zunahme von RAM-fressenden Anwendungen wird es aber zukünftig immer mehr Level 1/2/3 Cache auf den Prozessoren geben, schließlich hinkt die Geschwindigkeit des PC-Hauptspeichers schon lange den CPU-Geschwindigkeiten hinterher - womit der Cache immer mehr in den Brennpunkt rückt.
Wie die Telepolis berichtet, droht in den USA eine extreme Verschärfung der Copyright-Bestimmungen. So soll nach den Vorstellungen des Gesetzentwurfs SSSCA in jedes digitale Gerät ein Baustein zum "Digital Rights Management" (DRM) eingebaut werden, welcher unrechtmäßiges Kopieren verhindern wird. Jegliches Kopieren und Dekodieren digitaler Daten wäre laut diesem Gesetzentwurf prinzipiell illegal und würde hohe Strafen nach sich ziehen. Wenn dieses Gesetz in den USA in dieser Form durchkommt, würde letztlich auch unser "FairUse"-Recht bedroht sein - weil die Hardware-Hersteller unter Umständen weltweit nur noch Geräte mit DRM-Baustein verkaufen würden. Dann würde ein amerikanisches Gesetz, was zumindestens deutschen Gesetzen teils eindeutig widerspricht, hier in Deutschland de facto durchgesetzt werden.