News-Archiv 1.-7. Oktober 2001 (40. Kalenderwoche)
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News des 7. Oktober 2001 |
Eine erstmalige Treiber-Unterstützung für die GeForce2 Ti, GeForce3 Ti 200 und GeForce3 Ti 500 ergibt sich mit den neuen, inoffiziellen (geleakten) 21.85 nVidia Referenztreibern - für Windows 95/98/ME, für Windows 2000/XP und für Windows NT 4.0. Bleibt abzuwarten, was die Grafikboard-Hersteller ihren ausgelieferten Titanium-Karten an Treiber beilegen - die meisten Hersteller sind aktuell noch auf dem Stand 14.xx und darunter :-).
Einen ganz dicken Hund haben Hard Tecs 4U ausgegraben: Die Intel Pentium 4 Chipsätze i845 und i850 (aber auch VIA´s P4X266 und nVidia´s nForce) kommen nur noch mit Grafikkarten mit 1.5 Volt Versorgungsspannung zurecht - Grafikkarten mit 3.3 Volt zerstören im Zweifelsfall das Mainboard und die Grafikkarte. Dies wäre ansich nicht weiter wild - ist doch laut der Intel AGP 2.0 Spezifikation (PDF) jede AGP 4x Grafikkarten fähig, mit dieser 1.5 Volt Versorgungsspannung umzugehen (es gibt im übrigen kein AGP 4x mit 3.3 Volt) ...
... Das eigentliche Problem ist aber, daß offenbar nVidia Grafikkarten durch die Gegend schwirren, welche über einen eindeutigen AGP 4x Port verfügen und auch mit "AGP 4x" beworben werden, zumindestens aber keine 1.5 Volt Versorgungsspannung beherrschen und damit in Mainboards mit i845-, i850-, P4X266- und nForce-Chipsätzen nicht eingesetzt werden können. Und dies betrifft nicht nur uralte Karten - Hard Tecs 4U haben eine Hercules GeForce2 Pro, welche definitiv nicht 1.5 Volt beherrscht und damit pro Forma keine echte AGP 4x Grafikkarte ist. Es werden solche "unechten" AGP 4x Grafikkarten noch weiterhin unter den Chipsätzen Riva TNT2 (Pro, Ultra), GeForce256 DDR, GeForce2 Pro/Ultra vermutet - allerdings scheinen nicht generell alle Karten eines Herstellers betroffen, sondern immer nur einzelne Serien und Revisionen. Wie man herausfinden kann, ob die eigene Karte 1.5 Volt unterstützt und damit erst einmal Pentium4-geeignet ist, lest Ihr bei Hard Tecs 4U nach.
Wie schon angedeutet, das Problem begrenzt sich nicht nur auf die Einsatzfähigkeit in Pentium 4 Systemen. Die zweite große Frage ist, ob denn solche Grafikkarten, welche nur 3.3 Volt unterstützten, offiziell vom Hersteller aber als "AGP 4x" ausgegeben und beworben werden, wirklich Daten im AGP 4x Modus transportieren können?! Laut der Intel AGP 2.0 Spezifikation (PDF) ist dies unmöglich - AGP 4x ist nur mit 1.5 Volt Versorgungsspannung realisierbar ;-)). Um herauszufinden, ob Grafikkarten wirklich Daten im AGP 4x Modus übertragen können, arbeiten wir momentan mit dem nVidia Benchmark "Benmark", welcher hierfür nach aktuellem Erkenntnis-Stand recht geeignet scheint. Wir benötigen dazu allerdings möglichst viele Ergebnisse von möglichst unterschiedlichen Systemen, eine Anleitung für diesen Benchmark findet man in unserem Forum.
Ähnlich des Windows 2000/XP nVidia Refresh Rate Fix für nVidia-Karten gibt es nun auch für PowerVR KYRO I/II Karten ein Tool, um unter Windows 2000 und XP das leidige 60-Hz-Problem zu lösen. Es nennt sich khzTool und stammt von der deutschen PowerVR Site deferred Power, ist aber natürlich auch in unserem Download-Bereich erhältlich.
Eine frohe Nachricht für alle, welche es bis jetzt mit ihren Slot1-Boards ausgehalten haben: Powerleap hat einen Slot1-Adaper namens "PL-iP3/T" angekündigt, welche auch Tualatin-fähig ist - und dies trotz, daß der Tualatin (AGTL+) eigentlich ein anderes Bus-Protokoll benötigt als alle Slot1-Boards (AGTL) anbieten können. Wenn man den Preis des normalen, nicht-Tualatin-fähigen Adapters von Powerleap als Maßstab nimmt, wird der PL-iP3/T ca. 50 Dollar, ergo ca. 125 DM kosten - lieferbar ist der Adapter dato allerdings noch nicht.
News des 6. Oktober 2001 |
Den Unterschied zwischen einer marktbeherrschenden Stellung und zwischen einem hartem Wettbewerb sehen wir aktuell bei den Preisen der neuen ATi- und nVidia-Karten im Vergleich zu den Preisen der originalen GeForce3 bei deren Start im Frühjahr. Damals kam die originale GeForce3 mit Preisen knapp unter 1000 DM heraus und sank im Laufe der letzten Monat langsam auf ca. 800 DM ab. Sicher sind das 20 Prozent weniger, aber eben auch nicht die Welt - nVidia konnte es sich mangels schlagkräftiger Konkurrenz halt leisten, die Preise oben zu lassen. Völlig anders sieht der Fall aktuell aus: Die Radeon 8500 findet man - auf Vorbestellung - in deutschen und österreichischen Online-Shops nun schon für zwischen 634 und 779 DM - weit unterhalb der offiziell immer noch gültigen ATi-Preisempfehlung von 899 DM ...
... Dies setzt natürlich nVidia massiv unter Druck und so werden wir mit Sicherheit in den kommenden Wochen auch bei der GeForce3 Ti 200 und Ti 500 entsprechend niedrigere Preise sehen. In den USA sind die hohen aktuellen deutschen Preise der beiden letztgenannten Karten schon längst unterboten - eine GeForce3 Ti ist dort für umgerechnet zwischen 460 und 640 DM zu haben, eine GeForce3 Ti 500 für umgerechnet zwischen 800 bis 960 DM. Nach dem Ablauf dieser preislichen Anfangsturbulenzen sollten sich vorausschauenderweise folgende Preise herausbilden: ATi Radeon 8500 für ca. 600 DM, GeForce3 Ti 200 für ca. 500 DM und GeForce3 Ti 500 für ca. 800 DM. Stellt sich noch die Frage, wo sich die originale GeForce3 positionieren wird - alles über 600 DM wäre dann nicht mehr gerechtfertigt.
Chip haben offenbar als erste eine ATi Radeon 8500 mit der aktuellen Taktfrequenz 275 / 275 MHz (die Preview-Karten im August liefen noch mit 250 / 275 MHz) und mit aktuellen, optimierten Treibern abgegriffen und durch ein paar schnelle Benchmarks gegen die GeForce3 Ti 500 geschickt. In 3DMark2001 liegt die Radeon 8500 deutlich vorn, in Quake III Arena und 3DMark2000 dagegen erstaunlicherweise leicht hinten. Hier gilt es natürlich trotzdem die "echten" Reviews abzuwarten, in welchen sich nicht nur auf nur drei Benchmarks, davon zwei theoretische Tester, verlassen wird.
Und dann war da noch der Quake III Mod und Counter-Strike Konkurrent Full Metal Jacket, welcher nach langer Entwicklungszeit nun endlich in einer spielbaren Beta-Version vorliegt. Mirrors (69 MB) sind folgende vorhanden: [1] [2] [3] [4], einstimmen kann man sich schon einmal mit ein paar Screenshots.
News des 5. Oktober 2001 |
Wer Javascript und Cookies zufällig angeschaltet haben sollte, wird beim Besuch der deutschen Intel WebSite eventuell mittels eines PopUps um die Teilnahme an einer Intel-Umfrage gebeten. Und diese hat durchaus interessante Fragestellungen, so zum Beispiele "Wie vertraut ist Ihnen AMD?" oder auch "Welche Marke des Mikroprozessors würden Sie bevorzugen?" :-))).
In nVidia neuester Product Line Card (PDF, 3 MB) tauchen gewisse Karten gar nicht mehr auf - im genauen die GeForce2 Pro und Ultra sowie die GeForce3 (die ab und zu noch angebotenen GeForce2 MX und GeForce2 GTS sind schon früher aus nVidia´s Produktlinie geflogen). Die genannten Karten werden wohl mittelfristig von nVidia aus dem Programm genommen. Die neue GeForce2 Ti ordnet sich dabei nicht mehr unter dem Performance-Segment (= HighEnd) ein, wie vorher die GeForce2 Pro & Ultra, sondern nunmehr im Mainstream-Segment. Damit ist auch die Preisrichtung klar - definitiv unterhalb von 400 DM mit Richtung noch weiter nach unten. PS: Zur "Beglückung" der Käufer von Komplett-Rechnern läßt nVidia die Riva TNT2 Model64, die Riva TNT2 Vanta und die noch schlechtere Riva TNT Vanta LT weiterhin im Programm ;-).
Das neue Performance-Segment bilden bekanntermaßen die GeForce3 Ti 200 und Ti 500 - wie vorgenannt unter dem völligen Verzicht auf die originale GeForce3. Interessanterweise könnte diese aber nach wie vor den besten "Bang for Bucks" bieten, sprich das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Sie liegt Performance-technisch irgendwo in der Mitte zwischen GeForce3 Ti 200 und Ti 500 mit leichter Tendenz zur GeForce3 Ti 500, kostet aber im Schnitt nur um die 700 bis 750 DM, Tendenz dabei sogar noch stark fallend. Da die GeForce3 Ti 200 offensichtlich mit knapp oberhalb 600 DM antreten wird (Hercules-Preise, Leadtek-Preise), für die GeForce3 Ti 500 hingegen um die 900 bis 1000 DM zu löhnen wären (Hercules-Preise, Leadtek-Preise), bietet die originale GeForce3 damit einen Preis mit klarer Tendenz zur GeForce3 Ti 200, eine Leistung hingegen mit Tendenz zur GeForce3 Ti 500. Hinzu kommen die mit zumeist 3.8 ns auch noch wesentlich Overclocker-freundlicheren Speicherbausteinen als bei der GeForce3 Ti 200 (wohl 5 ns) - die originale GeForce3 hat von den aktuellen nVidia HighEnd-Karte erstaunlicherweise das beste Preis-/Leistungsverhältnis.
Voodoo Extreme haben die wichtigsten Spieleentwickler befragt, was sie von den heutigen Prozessoren von Intel und AMD halten (speziell von 3DNow! und SSE) und welchen Prozessor sie bevorzugen. Von den Spieleentwicklern haben sich unter andem John Carmack und Tim Sweeney zu Wort gemeldet und einige interessante Antworten von sich gegeben. Zusammenfassend läßt sich wohl konstatieren, daß im Spiele-Sektor SSE und SSE2 möglicherweise eingesetzt werden, aber wenn dann wohl nur partitiell. Wesentliche und flächendeckende Geschwindigkeitssprünge durch diese Befehlssatz-Erweiterungen sind im Spiele-Sektor kaum zu erwarten.
News des 4. Oktober 2001 |
Ein Preview zu AMD´s kommenden 64-Bit-Prozessor K8 Sledgehammer, meist nur kurz "Hammer" genannt, findet der geneigte Leser auf der Site Chip Architect. AMD´s Hammer wird dabei allerdings kein reiner 64-Bit-Prozessor wie Intel´s Itanium, sondern ein kombinierter 32/64-Bit-Prozessor. Oder im Klartext: Gewöhnlicher 32-Bit-Code, welcher in heutiger Software zu 99,995 % anzutreffen ist, wird weiterhin mit einer Geschwindigkeit wie mindestens beim jetzigen Athlon ausgeführt werden. AMD löst dies bekanntermaßen mit der Integration von zwei Cores (einer für 32bittige Aufgaben und einer für 64bittige Aufgaben) in das Prozessor-Die, weitere ausführliche Infos dazu bietet der vorgenannte Artikel.
Der Planet 3DNow! hat ein absolutes Schmankerl für den PowerUser & Overclocker anzubieten - ein selbsterstelltes WPCREDIT-PlugIn für den VIA KT266 Chipsatz. Der Meister H. Oda hat ja leider seine Arbeit an WPCREDIT eingestellt und damit sind die verfügbaren PlugIns auf dem Stand VIA KT133A bzw. Intel i815 stehengeblieben. Mittels des neuen KT266-PlugIns des Planet 3DNow! steht dem vollen Tweak-Genuß nun auch für KT266-Besitzer nichts mehr im Wege. Das KT266-PlugIn ist wie schon erwähnt beim Planet 3DNow! erhältlich, WCPREDIT und das ebenfalls meist dafür benötigte Programm WPCRSET nebst aller "alten" PlugIns bei Hard Tecs 4U. Eine kleine Anleitung zur Nutzung ist unter anderem in einem Tweak-Guide zum Epox 8KTA3 Mainboard bei Hard Tecs 4U zu finden - allerdings warnen wir in diesem Fall ausdrücklich davor, die genannten Programme mal eben so zum Testen einzusetzen. Damit kann man sich wundervoll seinen PC lahmlegen :-(.
Und da ansonsten heute nichts wesentliches weiteres passiert ist, gehen wir etwas ab vom üblichen Newsstoff und sprechen mal einem neu erschienenen Quake III Arena Mod eine Empfehlung aus: Mit dem Custom Q3 Mod kann man sein Q3A Waffen-, Settings- und Map-technisch in ein Quake I oder Quake II verwandeln. Und selbstverständlich liegen auch die klassischen Q1- und Q2-Deathmatch- und CTF-Maps in einer Q3A-Konvertierung bei.
News des 3. Oktober 2001 |
Nach den ersten (P)reviews der nVidia Titanium Serie rollt nun die Ankündigungswelle der verschiendenen Boardhersteller - jeder will offenbar von Anfang an mit dabei sein. Technische Daten, Bilder sowie einige Preise sind bisher zu den Titanium-Karten folgender Hersteller aufgetaucht (extra Seiten mit Produktdetails): Absolute Multimedia, Asus, ELSA, Hercules, Leadtek und Prolink. Weiterhin sind laut der nachfolgenden Liste der x-bit Labs auch noch InnoVision, MSI und VisionTek mit im Titanium-Boot, allerdings bisher ohne Bilder und Detail-Angaben.
Absolute Multimedia haben sich zusätzlich etwas besonders einfallen lassen - und zwar eine serienmäßige Wasserkühlung für Grafikkarten namens "Poseidon". Diese wird in einer speziellen "Hardcore"-Ausführung der Absolute Multimedia Titanium Grafikkarten zum Einsatz kommen und zudem auch einzeln erhältlich sein. Details sind der News von Electic Tech zu entnehmen.
In den letzten Tagen gab es einige Unsicherheiten über den Preis der GeForce3 Ti 200. In den USA gibt nVidia diesen offiziell bisher mit 199 Dollar an, was aber aller Wahrscheinlichkeit ohne MwSt. ist und demzufolge auf rund 490 DM umgerechnet werden müsste. Dagegen stehen die deutschen Preisangaben einiger Boardhersteller, welche sich bisher in keinem einzigen Fall unter 600 DM belaufen. Woher dieser Unterschied rührt, wissen wir dato auch noch nicht. Allerdings sind die 199 Dollar auch in den USA noch bei keinem Endprodukt anzutreffen - laut Price Watch befinden sich die realen Preise für die GeForce3 Ti 200 momentan zwischen 229 und 246 Dollar. Dies wären eingedenk der deutsche MwSt. zwischen 560 und 610 DM - und würden damit schon eher in das Bild der offiziellen deutschen Preise passen.
Ebenfalls fraglich ist manchmal der exakte Unterschied zwischen GeForce3 Ti 200 und Ti 500. Sicher - sie sind anders getaktet, aber der Chip ist letztlich derselbe und so wird sich die Ti 200 Chip-seitig mit Sicherheit in Richtung der Ti 500 übertakten lassen. Denn ob die Ti 500 wirklich in einem speziellen Prozeß hergestellt wird (wie gern von nVidia behauptet), bezweifeln wir vorerst - diese Aussage gab es auch schon einmal zur GeForce2 Ultra und auch dort stimmte sie nachweislich nicht. Viel interessanter als die Chipübertaktung ist aber logischerweise eine Speicherübertaktung - und hier hängt alles von den verbauten Speicherbausteinen ab ...
... Die originale GeForce3 wurde mit 3.8 ns DDR-RAMs befeuert (theoretisches Maximum von 263 MHz) - nach bisherigen Erkenntnissen kommen die GeForce3 Ti 200 Karten mit 5 ns DDR-RAMs (max. 200 MHz) und die GeForce3 Ti 500 Karten mit 3.5 bis 3.8 ns DDR-RAMs (max. 285 bis 263 MHz). Daraus sollten sich auch die entsprechenden Overclocking-Aussichten ergeben, welche hier allerdings für die Ti 200 nicht ganz so gut aussehen. Bisher gab es allerdings noch zu wenige Overclocking-Tests mit diesen neuen Karten, um zu diesem Thema schon eine abschließende Antwort geben zu können.
Wie erwartet hat ATi nun seine Produktpalette auf die neue Namens-Konvention angepasst und die Grafikkarten "Radeon 7000" und "Radeon 7200" vorgestellt. Und wie ebenfalls schon erwartet handelt es sich bei der Radeon 7000 um die alte Radeon VE und bei der Radeon 7200 um die alte, vollwertige Radeon. Beide Chips sind allerdings bisher nur als SDR-RAM-Versionen erhältlich. Sollte dies so bleiben, steht zu vermuten, daß ATi die "alten" Radeon-Karten mittelfristig komplett auslaufen läßt. Im Mainstream- und im HighEnd-Bereich ist man mit Radeon 7500 & 8500 gut positioniert und im LowCost-Bereich sollen es offenbar zukünftig ausschließlich die Radeon 7000 & 7200 richten - möglicherweise mit dem Verzicht auf den kompletten Rest der bisherigen Radeon Produkt-Palette.
Mal wieder etwas zu einem unsere Lieblingsthemen haben Taktsucht mit ihrem Leitfaden für einen leisen PC zu bieten. Behandelt werden Möglichkeiten der Geräuschreduzierung durch Lüfter-Drehzahlreduzierung und durch Lüfteraustausch sowie durch eine Wasserkühlung.
The Register haben sowohl zu AMD-Prozessoren als auch zu Intel-Prozessoren jeweils neueste Informationen über kommende Preise ausgegraben. Interessant sind zudem die beigefügten Informationen über die im diesen und nächsten Jahr antretenden Intel-Prozessoren: So z.B. ein Celeron-T mit 1.3 GHz (wenn man diesen auf 133 MHz FSB bringt, ergäbe das hervorragende 1.73 GHz ...), den neuen Pentium 4 Core Northwood mit 512 kB Level2 Cache und in 0.13 micron sowie ab dem 3. Quartal 2002 die ersten Pentium 4 Modelle mit 133 MHz FSB sowie den gestern schon genannten DualChannel DDR-RAM Chipsatz für den Pentium 4 mit 4 GB/sec. Speicherbandbreite.
News des 2. Oktober 2001 |
Im gestrigen Titanium-Trubel ein wenig untergegangen ist der Start des neuen AMD Duron mit Morgan-Core und 1.1 GHz. Tom´s Hardware Guide haben dazu ein in zweierlei Hinsicht interessantes Review anzubieten - wurde doch nicht nur der besagte neue AMD-Prozessor, sondern auch ein - bis dato noch nicht einmal offiziell vorgestellter - Celeron mit Tualatin-Core und 1.2 GHz ausgemessen. Und letztere CPU ist vor allem für den passionierten Overclocker viel interessanter :-). Vorweg die Information, daß der Celeron mit Tualatin-Core wie schon zuletzt vermutet mit 256 kB Level2 Cache antritt ...
... Damit ist der Prozessor eigentlich - bis auf den FrontSideBus - ein vollwertiger Pentium III Tualatin, allerdings zu einem wesentlich christlicheren Preis (300 DM für die 1.2 GHz Variante). Tom´s Hardware Guide gelang es zudem, den 1200er Celeron-T auf gute 1500 MHz bei 125 MHz FSB-Takt hochzuhiefen - nicht schlecht angesichts des geringen Preises. 1600 MHz und damit 133 MHz FSB gelangen dann aber nicht mehr, wobei das verwendete Mainboard keine Spannungs-Erhöhung unterstützt und dieser kleine "Mißerfolg" damit eigentlich nichtssagend ist. Mit dem richtigen Board sollten sich auch die 1.6 GHz auf dieser 300-DM-CPU realisieren lassen.
Dagegen spricht natürlich, daß sich auch der neue Duron mit Morgan-Core gar nicht einmal so übel übertakten läßt, wobei hier die Overclocking-Erfolgsmeldungen allerdings etwas auseinandergehen: Tom´s Hardware Guide kamen auf stabile 1.25 GHz, die AMDZone hieften ihr Exemplar auf stabile 1.3 GHz und AMDMB ihr Exemplar auf instabile 1.4 GHz (leider ohne der Angabe, welche die letzte stabile Frequenz war). Insgesamt läßt sich so konstatieren, daß der neue Duron/Morgan mit 1.1 GHz zu ungefähr 1.3 GHz in der Lage ist.
Laut einer News von Hard Tecs 4U will Chipzilla Intel über den Brookdale-D (i845 mit DDR-RAM-Support, kommt Anfang 2002) hinaus nächstes Jahr noch wesentlich gewaltiger in DDR-RAM investieren. So ist angeblich ein DualChannel DDR-RAM Chipsatz für den Pentium 4 mit einer Bandbreite von 4 GB/sec. (bei PC2100) in Planung. Diese enorme Speicherbandbreite würde zudem auch einen FSB von 133 MHz QDR beim Pentium 4 ermöglichen - die jetzigen Modelle mit 100 MHz FSB verfügen "nur" über eine Bandbreite von 3 GB/sec. Im übrigen entspricht dieses Konzept fast genau nVidia´s nForce Chipsatz - mit dem feinen Unterschied, daß nVidia nach wie vor keine Lizenz von Intel hat, um den nForce auch für den Pentium 4 zu bauen.
Bei der ComputerBase ist zu lesen, daß der KYRO II Ultra schon am Donnerstag präsentiert werden wird. Um ImgTec, PowerVR & STMicro ist es in letzter Zeit etwas ruhig geworden und von einer KYRO II Ultra spricht eigentlich kaum noch jemand - wenn, dann erwartet man mit Spannung die KYRO III mit T&L und möglicherweise (hoffentlich) einem DirectX 8 Vertex/Pixel Shader. Allerdings ist auch - das bisher nicht offiziell bestätigte - KYRO II Ultra Projekt nicht uninteressant: Mit einer (bisher erwarteten) Taktfrequenz von 200 / 200 MHz ist der Chip nicht nur 14 Prozent höher getaktet, sondern wird auch in diesem Rahmen höhere Leistungen bringen. Das könnte reichen, um diesesmal gänzlich bis zur GeForce2 Pro und eventuell auch zur GeForce2 Ti aufzuschließen. Bei einem vernünftigen Preis könnte auch diese KYRO II Ultra wieder einmal den nVidia- und ATi-Karten einiges an Wasser abgraben ...
Falls jemand offizieller DirectX 9 Beta-Tester werden will, ist dies kein Problem - einfach bei Microsoft bewerben und hoffen, genommen zu werden. Das DirectX Beta-Tester Programm ist üblicherweise recht breit angelegt und deshalb sind die Chancen, genommen zu werden, gar nicht einmal schlecht. Was muß man dafür tun? Einfach in Microsoft´s BetaPlace mit der User-ID "DX9Beta" und dem Passwort "DX9Gaming" einloggen und das dort befindliche Bewerbungs-Formular ausfüllen :-).
News des 1. Oktober 2001 |
Heute ist also der Tag X mit der Präsentation der neuen Titanium-Grafikkartenserie von nVidia. Wir haben - mit den neuen, offiziellen Daten ausgerüstet - unseren Artikel zu den ATi Radeon 7500/8500 vs. nVidia Titanium - Specs & Infos nun entsprechend korrigiert, [Selbstbeweihräucherung Anfang] wobei wir - ohne vorher offizielle Informationen zu besitzen - erstaunlich gut lagen [Selbstbeweihräucherung Ende]. Einzig allein beim Core der nVidia GeForce2 Ti sind wir in eine gewisse Falle getappt - trotz gegenteiliger Indizien benutzt nVidia für diese Karte den GTS/Pro-Core und nicht den MX-Core (was, wie wir schon ausführen, für die 3D-Performance recht unrelevant ist). Dies allerdings in einer 0.15 micron Fertigungstechnologie und nicht in 0.18 micron, wie bisher alle vorherigen GeForce2-Karten. Nebenbei gesagt macht das die GeForce2 Ti zumindestens vom Chiptakt her zu einem gutem Overclocking-Objekt, ähnlich wie bei der Radeon 7500 sollten im Overclocking-Versuch auch ein gutes Stück über 300 MHz Chiptakt machbar sein.
Die GeForce2 Ti ist aber momentan nicht das eigentliche Thema der bisher aufgetauchten Preview mit Benchmarks, dort geht es natürlich vordringlich um die GeForce3 Ti 200 und 500. Wir empfehlen fürs erste die Artikel der Rivastation, von Hard[OCP] und von AnandTech, alle mit recht umfangreichen Ausführungen und Benchmarks zu den neuen Karten. Die Rivastation räumt dabei am besten mit den von nVidia propagandierten Feature-Unterschieden zwischen originaler GeForce3 und den neuen GeForce3 Ti 200 und 500 auf - es gibt schlicht keine :-).
Zu den reinen Performance-Analysen empfehlen wir die vorgenannten Artikel, hier nur soviel: Die GeForce2 Ti schlägt sich erwartungsgemäß wie eine nur Chip-seitig übertaktete GeForce2 Pro - kaum schneller als diese. Die GeForce3 Ti 500 überrundet die originale GeForce3 wie erwartet um zwischen 10 und 15 Prozent. Die Rivastation hat hier im übrigen hochinteressante Zahlen anzubieten - eine originale GeForce3 auf 240 / 250 MHz (also GeForce3 Ti 500 Takten) wurde mitgemessen und kam erstaunlicherweise nicht auf dieselben Werte wie eine echte GeForce3 Ti 500. Dies verwundert ein wenig, da die beiden Cores eigentlich identisch sind und damit bei gleichem Takt absolut gleichschnell sein sollten. Trotzdem muß zur GeForce3 Ti 500 gesagt werden, daß deren Performance-Werte auch mit dem Overclocking der originalen GeForce3 annähernd zu erreichen sind, da die Takt-Unterschiede relativ gering sind (200 / 230 zu 240 / 250).
Für die meisten Anwender & Käufer am interessantesten ist allerdings sicher die Performance der GeForce3 Ti 200 - soll diese doch DirectX 8 Fähigkeiten zu vernünftigen Preisen bringen. Die Karte schlägt sich wider Erwarten auch in DirectX 7 Games ziemlich gut und liegt nur recht knapp unter den Leistungen der originalen GeForce3. Damit könnte die GeForce3 Ti 200 von den nVidia-Karten die neue Massenkarte werden - mit um die 650 DM anfänglich nicht ganz billig, aber sehr schnell, exzellent übertaktbar und mittel der DirectX 8 T&L Engine auch sehr gut zukunftfähig.
Es wurde hier unsererseits allerdings bewußt die Terminologie "von den nVidia-Karten" gewählt - denn es gibt da ja auch noch ATi! AnandTech haben in ihrem Artikel zur neuen Titanium-Serie eben auch die Radeon 7500 mitgebencht - mit neuem Treiber und mit neuen Taktfrequenzen (die Previews im August liefen noch auf 270 / 230 MHz, aktuell sind 290 / 230 MHz). Im direkten Vergleich zur GeForce2 Pro und vor allem zur GeForce2 Ti sieht die Radeon 7500 dabei exzellent aus: Sie zieht zwar nicht auf und davon, zeigt aber halbwegs identische Leistungen unter 1024x768 und gewinnt die Duelle unter 1600x1200. Hier wird sich wohl in Zukunft ein hochinteressanter (Preis-)Kampf zwischen ATi´s Radeon 7500 und nVidia´s GeForce2 Ti entspannen, da beide Karten im selben Pool fischen und mehr oder weniger identische Leistungen bringen.