News-Archiv 8.-14. Oktober 2001 (41. Kalenderwoche)
14. Oktober 13. Oktober 12. Oktober 11. Oktober 10. Oktober 9. Oktober 8. Oktober
News des 14. Oktober 2001 |
Die Site der Gibson Research Corporation (anerkannte Experten für Internet-Sicherheit) bietet einen ganzen Haufen neuer Dinge an: Zum einen gibt es den altbewährte Shields UP! Test zur Internet-Sicherheit des eigenen PCs in der zweiten Ausgabe. Dann gibt es das Programm OptOut, welches den Benutzer warnt, sobald man sich mit irgendeiner harmlos erscheinenden Free- oder Shareware-Software irgendwelche Spyware mitinstalliert. Des weiteren haben wir da einen Firewall Leakage Tester, welcher genau das macht, was der Name sagt: Zu überprüfen, ob die eigene Firewall doch noch Daten durchläßt. Und dazu gibt es noch viel mehr Informationen und nützlicher Tools rund um das Thema "Internet Sicherheit", sicher für jedermann/jederfrau eine einwandfrei empfehlenswerte Site.
Nach den vielen Reviews des Athlon XP diese Woche stellt sich eigentlich die Frage, wie gut sich dieser übertakten läßt. Nach der Verlustleistungs zu urteilen (Palomino 1.4 GHz: 63 Watt, Palomino 1.53 GHz: 66 Watt, Thunderbird 1.4 GHz: 72 Watt), sollten sich mit dem Palomino-Core sicher ein paar hundert Megahertz mehr erreichen lassen als mit dem "alten" Thunderbird-Core. Leider gibt es in dem einem Dutzend (!) bisher erschienener Athlon XP Artikel nur bei zwei Artikeln Overclocking-Abschnitte: AMDZone erreichten mit einem 1.53 GHz Athlon XP bei default Spannung 1.66 GHz und bei + 0.05 Volt instabile 1.8 GHz - allerdings mit dem Hinweis, daß für die 1.8 GHz wohl der verwendete Kühler zu schwach gewesen sein. AMDMB hingegen schafften mit der default Spannung 1.7 GHz, mit + 0.1 Volt dann 1.75 GHz. Somit läßt sich nach nach diese wenigen Resultaten vorerst nur schlußfolgern, daß die AMD Palomino-Cores sind momentan ungefähr in Richtung 1.7 GHz treiben lassen.
Und dann waren da noch Digit-Life mit ihrem monatlich aktualisierten 3Digest, einem General-Test von 40 Grafikkarten auf 5 verschiedenen Test-Systemen unter 4 Test-Programmen (3DMark2001, Quake III Arena, Serious Sam, Giants). Die September-Ausgabe wartet außer der Beachtung vieler neuer Treiber vor allem mit der Hinzunahme der GeForce3 Ti 200, der GeForce3 Ti 500 und der Radeon 7500 zu den Benchmarks auf.
News des 13. Oktober 2001 |
Threecom haben eine vollständige AMD Prozessor Roadmap für den Zeitraum bis zum 2. Quartal 2002 ausgegraben. Dieser ist unter anderem zu entnehmen, daß es den Palomino-Core für den Athlon XP Prozessor noch bis 1733 MHz geben wird, der Morgan-Core für den Duron wird es nach dieser Liste bis zu 1300 MHz schaffen. Danach werden es bei den Desktop-Prozessoren die Thoroughbred- und und Barton-Cores für den Athlon und der Appaloosa-Core für den Duron richten müssen - alle in 0.13 micron und damit dem Potential zu Taktraten von über 2 Gigahertz ...
... Daß AMD den in 0.18 micron gefertigten Palomino noch bis 1733 MHz treiben will, ist zudem ein gutes Anzeichen dafür, daß die Athlon-Architektur genauso wie die P4-Architektur ebenfalls sehr hohe Taktraten ermöglicht. Denn Intel wird seinen 0.18 micron Chip - den Pentium 4 Willamette - auch nur mit maximal 2000 MHz antreten lassen. AMD mag im (unsinnigen) Megahertz-Ringen zurückliegen, dies bedeutet aber nicht, daß die Athlon-Architektur nicht ebenfalls zu diesen hohen Taktfrequenzen in der Lage wäre.
Interessant zudem im vorgenannten Artikel die Tabelle mit den zukünftigen Chipsätzen für AMD-Prozessoren - von AMD, VIA, SiS und ALi - aber eben auch von ATi und nVidia. ATi wird in dieser Tabelle mit den Chipsätzen A3 und A4-K erwähnt, wobei beide gemäß ihrer Einordnung in der Tabelle wider Erwarten über keinen integrierten Grafik-Core verfügen. Die bekannten nVidia-Chipsätze nForce220 und nForce420 haben dagegen einen integrierten Grafik-Core und zusätzlich einen AGP-Steckplatz. Interessanterweise wird aber noch ein weiterer kommender nVidia-Chipsatz angegeben: Crush-17. Möglicherweise ist dies die Crush-Variante mit integriertem GeForce3-Core, über welche schon ab und zu einmal spekuliert wurde.
Ab heute hat man bei Onlinekosten ein schon länger gefordertes Featues endich realisiert: Die Störungsliste für DSL-Zugänge. Hier kann jeder Störungen seines DSL-Onlineanschlußes kundtun - gleich ob ADSL, SDAL oder HDSL und gleich des Providers. Dies kann durchaus manchmal hilfreich sein, um festzustellen, ob eine aktuelle Störung am Provider liegt oder eventuell am eigenen Rechner - oder auch als Nachweis von vorhandenen generellen Störungen gegenüber Service-unwilligen Providern. Einziger Nachteil: Man benötigt natürlich eine alternative Möglichkeit, um ins Internet zu kommen :-).
Mit dem Ausbügeln der Bugs des 21.81er Treibers scheint man bei nVidia mit dem 21.83er Treiber nicht wesentlich vorangekommen zu sein bzw. wurde wohl gar nichts erreicht: Wie Hartware berichten müssen, stellt sich auch mit dem 21.83er Treiber der Fehler ein, daß in Heavy Metal FAKK2 fast alle Texturen fehlen. Auch wir haben derzeit mit den aktuellen nVidia-Treibern "leichte" Differenzen: Nach einem Einspielen des 21.85er Treibers fehlten uns plötzlich alle OpenGL-Optionen des Treibers und auch der 21.83er Treiber konnte diesen Bug nicht beheben (trotz mit 6 MB recht inflationären Ausmaßen) ...
... An dieser Stelle stellt sich die Frage, wie gründlich Microsoft die Treiber überhaupt geprüft hat: Ein WHQL-zertifizierter Treiber darf nicht solche offensichtlichen Schwachstellen haben. PS: Nicht daß dies mißverstanden wird: Bei vielen laufen die 2x.xx Treiber einwandfrei. Nur ist die Anzahl der Bug-Meldungen mit Aufkommen der 2x.xxer Treiber geradezu explodiert, was darauf hindeutet, daß diese Treiber noch nicht so kompatibel sind wie frühere nVidia-Treiber.
News des 12. Oktober 2001 |
Die FiringSquad haben sich 2 Stück AMD Durons mit Morgan-Core und einem Gigahertz gegriffen und diese Dual-Power gegen den Athlon MP (Palomino-Core), den Duron mit dem originalen Spitfire-Core und den Athlon Thunderbird, jeweils in der Dual-Ausführung, verglichen. Die interessanteste Entdeckung dabei ist, daß der Duron / Morgan in der Dual-Ausführung seinem beiden Athlon-Brüdern in der Dual-Ausführung kaum hinterhersteht, der originale Duron mit Spitfire-Core in der Dual-Ausführung jedoch hinter diesen ein ganzes Stück zurückliegt. Da der Unterschied zwischen Dual Athlon MP und Dual Duron / Morgan in der Performance gering, im Preis aber recht groß ist, eröffnet der neue Duron mit Morgan-Core eine ziemlich gute Möglichkeit, sich preisgünstig ein leistungsstarkes DualProzessoring-System zusammenzustellen.
Digit-Life haben ein Roundup von SiS 735 Mainboards veröffentlicht. Da der Chipsatz trotz exzellenter Leistungen bei den Mainboard-Herstellern bisher nicht so großartig angekommen ist, beschränken sich die Testkandidaten auf das Chaintech 7SID, das Elpina M830LR und das MSI K735 Pro - das bekannte ECS Elitegroup K7S5A fehlt erstaunlicherweise. Ein weiteres kommendes SiS 735 Board haben sich zudem Overclockers Workbench in einem Preview angesehen - das Leadtek WinFast 7350KDA. Das getestete Pre-Sample zeigte dabei teils hervorragenden Leistungen gegenüber einem Mainboard mit VIA KT266A Chipsatz.
Bei Alternate steht erstaunlicherweise schon ein Mainboard mit nVidia nForce Chipsatz im Angebot - namentlich das MSI K7C12 Pro für 459 DM. Ebenfalls eine Lebensmeldung des nForce Chipsatzes kommt von der Lebensmittelkette Plus, welche ab 25. Oktober einen Athlon XP 1700+ (1.466 GHz) Komplett-Rechner mit einem Mainboard mit nForce Chipsatz vom OEM-Hersteller 4MBO verkaufen wird. Und wenn nicht gerade alle Erst-Lieferungen an die Komplett-PC-Hersteller gegangen sind, wird es den nForce wohl im November auch im Retail-Markt zu kaufen geben - respektive der ersten Benchmark-Ergebnisse von Serien-Mainboards mit dem nForce Chipsatz.
Wir bitten hiermit nochmals um Mithilfe bei dem am 7. Oktober schon einmal ausgebreiteten AGP 4x Problem von i845 und i850 Pentium 4 Boards (Grafikkarten haben einen AGP 4x Port, sind aber nicht 1.5 Volt und killen damit die genannten Mainboards - siehe Artikel von Hard Tecs 4U). Dazu wäre dieser Thread in unserem Forum zu visitieren, in welchem wir versuchen, ein Benchmark-Programm zu finden, welches den aktuellen AGP-Modus rein praktisch nachweisen kann.
News des 11. Oktober 2001 |
Nach fast zwei Tagen Abwesenheit steht das 3DCenter Forum wieder - transferiert auf einen neuen Server und gleichzeitig upgedatet auf die Version 2.03. Wir möchten an dieser Stelle einmal den WebHoster MagicalWorks lobend erwähnen: Innerhalb nur eines Tages hat man eine 131 MB große Datenbank (das Backup unseres Forums) zweimal innerhalb kürzester Zeit neu eingespielt (die erste Datenbank erwieß sich unerwarteterweise als um einen Tag zu alt, es wären ein paar Hundert Postings verloren gewesen). Diese Service-Leistung des Einspielens großer Datenbanken ist dabei nicht einmal bei jedem Hoster Standard - und derart große Datenbanken lassen sich teilweise aus technischen Gründen wirklich nur von Server-Admins einspielen.
Das, was den Overclockern nun schon seit langem fehlt, macht Iwill mit seinem XP333 Mainboard vor: Höhere AGP- und PCI-Teiler. Die Mainboards, Chipsätze, RAM-Module und Prozessoren können problemlos mit höheren FSB-Takten laufen - nur die dann ebenfalls gesteigerten AGP- und PCI-Takte machen halt nicht alle AGP- und PCI-Geräte mit. Das Iwill XP333 bietet hier zusätzliche AGP-Teiler von 2/5 für 166 MHz FSB und 1/3 für 200 MHz FSB an, und zudem noch die dafür notwendigen PCI-Teiler 1/5 und 1/6. Leider ist der auf diesem Board verbaute ALi MAGiK1 Chipsatz nun nicht unbedingt der Speed-King - aber Boards mit diesen Teilern auf Basis eines VIA KT266A, Intel i815EP oder VIA Apollo Pro133T Chipsatzes wären uns höchst willkommen.
Bevor (wieder einmal) Tom´s Hardware Guide lautstark brüllt, daß sie etwas "geheimes" als erste entdeckt hätten, weisen wir lieber auf die Site OC-AthlonXP hin, auf welcher die Multiplikator- und VCore-Bridges des neuen Athlon MP/XP mit Palomino-Core einwandfrei erläutert werden (und im übrigen auch die des Thunderbird und Duron). Hoffentlich bastelt aber baldmöglichst jemand aus den sehr technischen Erklärungen von OC-AthlonXP eine auch für Normaluser verständliche Anleitung :-).
Den nVidia Detonator XP gibt es nun in der Version 21.83 auch noch von Microsoft WHQL-zertifiziert und ganz offiziell von nVidia: Windows 95/98/ME und Windows 2000/XP. Zudem stellt nVidia für diesen Treiber für alle genannten Betriebssysteme auch noch einen umfangreichen (7 MB) Detonator XP User´s Guide als PDF zur Verfügung. Bleibt zu hoffen, daß Microsoft den Treiber im Rahmen der WHQL-Zertifizierung ausreichend geprüft hat, auf das sich die vielen Bugs des 21.81er Treibers nicht wiederholen.
News des 10. Oktober 2001 |
Häufige Nutzer unseres Forums werden es sicherlich schon mitbekommen haben, daß das Forum den ganzen heutigen Tag geschlossen war. Das Forum sollte heute eigentlich auf einen anderen Server transferiert werden, deswegen war die Schließung notwendig geworden. Leider verzögert sich die Neueröffnung um mindestens einen Tag - wir haben nun zwar inzwischen das MySQL Backup des Forums erhalten, auf dem neuen Server ist jedoch um diese Zeit kein Admin mehr erreichbar, welcher uns dieses Backup einspielen könnte. Wir bitte um Eure Geduld und hoffen, daß dies morgen alles erledigt werden kann.
TweakPC haben einen umfangreichen Preisvergleich gestartet, in welchem man Preise von PC-Hardware, HiFi- und Telefonie-Zeugs, sowie "ernsthafter" und von Spiele-Software miteinander vergleichen kann. Die Auswahl der Händler scheint recht groß zu sein, wenn man sich einmal die gefundenen Treffer zur Hercules 3D Prophet 4500 64MB oder zur ELSA Gladiac 920 ansieht - also eine rund herum vernünftige Sache.
Hard Tecs 4U haben eine original Intel Roadmap vom 5. Oktober 2001 für den Zeitraum des 4. Quartals 2001 bis zum 4. Quartal 2002 in die Hände bekommen. Danach wird Intel den Pentium 4 mit Northwood Core mit 512 kByte Level2 Cache (weitere Änderungen sind dato noch nicht bekannt, eventuell gibt es ja auch keine weiteren Änderungen) erst Januar 2002 auf den Markt bringen und bis zum dritten Quartal 2002 auf 2.53 GHz bei 133 MHz QDR FSB treiben. Zudem wird es wider aller Erwartungen doch noch weitere Pentium III Prozessoren mit Tualatin Core geben: Für den Desktop-Bereich (256 kByte Level2 Cache) bis 1.4 GHz, für den Server-Bereich (512 kByte Level2 Cache) sogar bis 1.53 GHz ...
... Interessanter sind aber auf jeden Fall Intel´s Pläne mit dem Celeron-Prozessor: Der Tualatin Core mit 256 kByte Level2 Cache und allerdings nur 100 MHz FSB (für die Overclocker allerdings eine günstige Ausgangslage) wird bis auf 1.5 GHz gehieft werden, bis Intel im 3. Quartal dann den Willamette Core des originalen Pentium 4 für den Celeron mit 1.8 GHz und mehr reaktivieren wird. Mit nur 100 MHz QDR FSB (der echte Pentium ist dann bei 133 MHz QDR FSB) und nur 128 kByte Level2 Cache (Pentium 4 Northwood: 512 kByte) ergibt sich dieser Unterschied, welchen Intel benötigt, um die beiden Produktlinien "Pentium 4" und "Celeron" gegenüber dem Käufer klar trennen zu können. Alle diese Infos - und noch ein paar mehr :-) - sind wie gesagt der Intel Roadmap bei Hard Tecs 4U zu entnehmen.
Eine hervoragenden Test zur Asus V8200 Deluxe mit GeForce3-Chip haben Tommti-Systems abgeliefert. Vor allem die technischen Features des Chips (unter anderem auch die erst mit den GeForce3 Ti Karten beworbenen "3D-Texturen" und "Shadow Buffers") wurden an Beispielen einwandfrei und ohne das übliche Markting-Blabla erklärt.
Einen anderen Artikel ebenfalls ganz nach unserem Geschmack :-) hat die Rivastation anzubieten: Aufgrund der Tatsache, daß nVidia in seinen Pressemitteilungen gern den Detonator XP als "besonders optimiert auf Windows XP" ausgibt und dies sicher von vielen mißverstanden wird, als ob der Detonator XP unter Windows XP nun mehr leiste als unter anderen Microsoft-Betriebssystemen, hat man sich bei der Rivastation entschloßen, dies kurzerhand nachzuprüfen: Detonator XP auf Windows XP - gegen Windows 98 und Windows 2000. Das Ergebnis auf den Punkt gebracht: In Spielen ist die XP-Kombination mitnichten schneller als Windows 98 mit den Detonator XP. Ob das allerdings ins nVidia-Marketing passt, steht auf einem anderem Blatt :-)).
Im Forum von Rage3D berichtet ein User über einen Overclocking-Erfolg einer ATi Radeon 7500: 350 / 275 MHz seien (auf seinem) Board möglich gewesen. Angesichts des originalen Taktes von 290 / 230 MHz ein durchaus herausragender Wert, allerdings auch nicht unbedingt überraschend: Die Radeon 7500 wird als erste Karte ohne Vertex Shader (jener verbraucht viel Chipfläche = Chip wird wärmer = kann nicht so hoch getaktet werden) in 0.15 micron hergestellt und ist damit naturgebunden besser übertaktbar als die Karten in 0.18 micron (originale Radeon-Serie, originale GeForce2-Serie). Alle DirectX8 Karten werden sich aufgrund der wesentlich höheren Transistoren-Anzahl kaum so weit takten lassen - bei der GeForce2 Ti bestehen dagegen ähnliche Aussichten, wird diese doch ebenfalls in 0.15 micron gefertigt.
Nun ist die ATi Radeon 8500 auch ganz offiziell billiger als in der immer noch gültigen Retail-Preisliste vom 11. Oktober angegeben: Damals lautete der Preis 899 DM, nach Informationen des ZDNet soll dieser Preis beim Deutschland-Start der Karte Ende Oktober bei offiziell 749 DM liegen. Üblicherweise liegen bei ATi zudem die Strassenpreise der einzelnen Händler noch ein ganzes Stück unter diesem Listenpreis, woraus sich auch die derzeitigen Preise von 630 bis 780 DM für die Radeon 8500 erklären.
Und noch einmal ATi Radeon 8500: Wir hatten am 6. Oktober über einen Kurz-Test von Chip berichtet, in welchem Chip die Radeon 8500 mit finalen Taktfrequenzen und verbesserten Treibern gegen die GeForce3 Ti 500 verglichen hatten. Dieser Kurz-Test verschwand erstaunlicherweise kurz darauf von den Chip-Seiten und aktuell ist auch nur der begleitende Text wieder online, nicht aber die Benchmarks. Glücklicherweise geht im Web zumeist nichts verloren, die x-bit Labs haben die Benchmark-Ergebnisse von Chip ausfindig machen können und man kann diese also wieder bei den x-bit Labs nachschlagen.
News des 9. Oktober 2001 |
Heute war dann der Tag X für AMD - der Palomino für den Desktop, Athlon XP, wurde offiziell vorgestellt. Wie vorab schon mehrfach berichtet, führt AMD mit diesem Prozessor ein neues Performance Rating ein, "Quantispeed Rating" genannt. Die Boardhersteller dürfen zudem offiziell beim BIOS-Post keine reale Frequenz mehr anzeigen, um von AMD zertifiziert zu werden. Ob das "Quantispeed Rating" eine geglückte Maßnahme ist, muß die Zeit zeigen. Fest steht jedoch, daß AMD mit seinen Ratings wohl sogar noch zu niedrig gegriffen hat. Sicher kann ein Athlon XP 1800+ (1533 MHz) nicht in jedem einzelnen Benchmark mit einem 2 GHz Pentium 4 mithalten, im Querschnitt aller Zahlen (Reviews auf AnandTech, bei Hard[OCP] und bei Tom´s Hardware Guide) liegt dieser aber eben noch vor dem Pentium 4 mit seinen 2 GHz - trotz nur 1533 MHz Taktfrequenz und einem Rating von "1800+".
Hochinteressant ist zu diesem Thema auch noch die Meldung von Hard Tecs 4U, wonach jetzt AMD Microsoft gemeinsame Sache bei der Vermarktung von Athlon XP und Windows XP machen. Beide "XP´s" bedeuten zwar unterschiedliche Sachen - dies hindert aber beide Firmen nicht, jene Namensgleichheit zu gemeinsamen Marktingmaßnahmen zu nutzen. Es scheint fast so, als ob "Wintel" (die alte Ehe zwischen Microsoft und Intel) entgültig vorbei ist und der neue Partner von Microsoft nun plötzlich AMD heißt - und zwar nicht nur beim Windows XP Start. Diese unerwartete Starthilfe könnte AMD und seinen Prozessoren natürlich großen Auftrieb geben, ist doch die kommende Windows XP Werbekampagnen eine der größten, welche je angerollt ist.
PS zu dem Athlon XP Artikel von Tom´s Hardware Guide: Wo war man gedanklich, als man die Zeilen "Allerdings ist es eine Frage der Zeit, dass bei Spielen eine Unterstützung von SSE2-Befehlen in Form von Patches erfolgt" verfaßte??? SSE2-Patches, wie auch SSE1- und 3DNow!-Patches, hat es bis auf an einer Hand aufzuzählende Einzelbeispiele nie gegeben und wird es aller Voraussicht nach auch nie geben. Spiele sind entweder von Haus auf auf eine oder mehrere CPU-Befehlssatzerweiterungen optimiert - oder eben nicht. Per Patch ist dies kaum noch zu erreichen, der Arbeitsaufwand entspricht einer größeren Umprogrammierung, wofür kein Spiele-Entwickler für ein schon veröffentlichtes Spiel Zeit opfert. Das "Wunder der SSE2-Optimierungen" gibt es schon im allgemeinen Software-Markt nur mit begrenzter Durchschlagskraft, bei Spielen sieht dies im gewöhnlichen noch viel trüber aus. Man sollte besser endlich aufhören, über die Wunder zukünftiger Optimierungen zu reden, bevor diese wirklich da sind.
Nach den TruForm-Patches für Quake I, Unreal Tournament und Counter-Strike befand sich im Patch 1.04 zu Serious Sam ebenfalls der Hinweis auf die neu gewonnene TruForm-Funktionalität des Spiels. Screenshots des ganzen sind bei within3D und im Forum von Rage3D zu begutachten. Ähnlich wie beim TruForm-Renderer für Unreal Tournament ist der Effekt bei den Figuren ziemlich gut, es ergeben sich jedoch ab und zu Fehler bei der Waffendarstellung. Natürlich sind all diese Renderer momentan reine Trockenversuche: Eine originale Radeon oder eine Radeon 7500 können TruForm nur in Software mit einem erheblichen Geschwindigkeitsverlust darstellen, erst eine Radeon 8500 verfügt über eine Hardware TruForm-Einheit.
Wer zu diesem Leuten gehört, die sich selbst noch eine Wasserkühlung selber bauen, wird sicher über das umfangreiche deutschsprachige How-To bei Cool-Overclocking begeistert sein. Detaillert wird dort jeder Punkt des Baus einer eigenen Wasserkühlung behandelt, die entsprechend benötigten Hintergrundinfos geliefert und am Ende gibt es ein paar Inspirations-Beispiele :-).
Zu dem gestern schon erwähnten erstem SiS 645 Chipsatz Review von Lost Circuits gesellen sich nun noch einige weitere von AnandTech, der FiringSquad und Hard[OCP], welche das Bild des SiS 645 Chipsatzes weiter festigen. In allen Reviews lag dieser ganz klar vor Intel´s HighEnd RAMBUS-Lösung i850 - und dies wie schon erwähnt trotz geringerer zur Verfügung stehender Speicherbandbreite (SiS 645: 2.5 GB/sec, Intel i850: 3 GB/sec). Bleibt abzuwarten, wie lange es dauert, bis die ersten Serien-Boards in den Markt kommen und ob es SiS diesesmal gelingt, etwas mehr Mainboard-Hersteller von seinem Chipsatz zu begeistern. Der SiS 735 Chipsatz für AMD-Prozessoren wurde trotz exzellenter Leistungen bisher nur von ECS Elitegroup, Chaintech (kaum in Europa erhältlich) und seit neuestem auch MSI (noch nirgendwo kaufbar gesehen) verbaut, Abit hat es bisher nur bei Absichtserklärungen belassen. Sollten sich ähnlich wenige Mainboard-Hersteller für den SiS 645 begeistern lassen, nützen diesem Chipsatz all seine Performance-Triumphe nichts.
Ein erstes deutschsprachiges Review eines VIA KT266A Serien-Mainboards (also nicht eines VIA Referenzdesigns, welches die Boardhersteller sowieso nicht benutzen) haben Hard Tecs 4U mittels des Epox 8KHA+ zu bieten. Es wurde passenderweise gegen exakt das Vorgängerboard mit KT266-Chipsatz, das 8KHA, gebencht. Die Leistungsunterschiede ist manchmal regelrecht erstaunlich - selbst in 3D-Games unter 1024x768 HighQuality sind teilweise noch ein paar Prozent mehr Performance erreichbar, obwohl diese Auflösung in erster Linie Grafikkarten-limitiert ist und das Mainboard bzw. der Chipsatz dort nur ganz klar die dritte Geige hinter der Grafikkarte und dem Prozessor spielt. Der VIA KT266A Chipsatz wird allem Anschein nach bis zur Einführung von 166 MHz FSB bei AMD-Prozessoren und den damit verbundenen neuen Mainboards die für eine mittelfristige Zeitspanne bestimmende Plattform für AMD-Prozessoren bilden.
News des 8. Oktober 2001 |
Über die Umfrage zur aktuellen Hardware-Ausstattung von Online-Spielern anläßlich des neuesten Half-Life Patches 1.0.0.8 und dem Patch 1.3 der Counter-Strike Retail-Version hatten wir am 22. September schon einmal berichtet. Damals war die Auswertung der Umfrage allerdings "erst" bei 60.000 Stimmen angelangt - heute sind es über 300.000 Stimmen! In der neuen Auswertung wurde zudem die Liste der Grafikkarten gestrafft und auf die jeweiligen Chipsätze reduziert, was ein durchaus hochinteressantes Bild hervorbringt: Riva TNT2 (wohl inklusive von Pro und Ultra) und GeForce2 MX liegen mit je ca. 22 Prozent klar und mit Abstand in Führung ...
... HighEnd-Karten wie die GeForce2 (wohl inklusive Pro und Ultra) mit 8 Prozent, Radeon DDR mit 1,3 Prozent und GeForce3 mit 1,8 Prozent sind dagegen weit abgeschlagen. Hiermit erklärt sich auch, warum die von den neuen Grafikkarten zur Verfügung gestellten Effekte so zögerlich und so weit zeitversetzt von den Spiele-Entwicklern genutzt werden: Die Masse der User hat einfach noch Grafikkarten, welche die neuen Effekte schlicht nicht beherscht - und als Spiele-Entwickler will man natürlich sein Spiel nicht nur an die GeForce3-Besitzer allein verkaufen können.
VIA ist der aktuell am Markt vorhandene Mainboard-Chipsatz Wirrwarr offenbar noch nicht groß genug und man will alsbaldig mit weiteren acht neuen Chipsätzen für Athlon, K8 und Pentium 4 nachlegen. Dies entnehmen wir jedenfalls der Meldung "VIA´s zukünftige Chipsatz-Pläne" bei Hard Tecs 4U, in welchen die Details der kommenden acht Chipsätze fein säuberlich aufgelistet werden. PS: Laut den VIA Spezifikationen sind alle diese Chipsätze nur noch für 1.5 Volt Grafikkarten ausgelegt, inklusive des schon erhältlichen P4X266.
Was wurde seinerzeit nicht über den K6-2 und dessen "Bug" unter Windows 95 mit 350 MHz oder mehr Prozessorspeed (CTX-Core) gelästert (Windows 95 resetet beim Booten): AMD hätte eine fehlerhafte CPU herausgebracht und sonst noch was für Schauermärchen. Daß der Fehler eigentlich bei Windows bzw. bei Microsoft zu suchen war und der AMD-Prozessor einfach nur einen eigentlich schon längst nicht mehr zu benutzende Befehl zu schnell für Windows ausführte, war den wenigstens bekannt. Dies könnte sich jetzt eventuell nachträglich noch ändern: Auch der Pentium 4 hat diesselben Problem, wie der Planet 3DNow! berichtet. Die alten K6-User werden an dieser Stelle sicher süffisant anmerken, daß Intel erst 2 GHz benötigte, um "zu schnell" zu sein - der K6-2 war schließlich schon mit 350 MHz "zu schnell" :-))).
Die erste wirklich umfassende deutschsprachige Betrachtung zum Pentium III Tualatin haben Hardwareluxx abgeliefert. Wie in unserem theoretischem Artikel zum Tualatin-Overclocking schon "vorausgesehen", ist der Prozessor selber problemlos zu übertakten, gleichzeitig aber kaum an seine Grenzen zu treiben - irgendein Subsystem (Speicher, PCI, AGP) steigt mit Sicherheit vorher schon aus. Trotzdem kamen Hardwareluxx auf bemerkenswerte 1520 MHz bei 160 MHz FSB mit ihrem 1.26 GHz Modell - und dies nur bei einer leichten Spannungserhöhung von 0.05 Volt. Im Querschnitt aller Benchmarks liegt diese 1.5 GHz CPU mit einem 2 GHz taktendem Pentium 4 und RAMBUS auf gleicher Höhe und ist dabei sogar leicht schneller als ein AMD Athlon Thunderbird mit 1.533 GHz und DDR-RAM.
Ein erstes Review des ersten Chipsatzes mit offiziellem Support für DDR333, also auf 166 MHz taktendem DDR-RAM, haben Lost Circuits anzubieten. Der SiS 645 für den Pentium 4 kommt mit seinen 166 MHz RAM-Takt und der daraus resultierenden Speicherbandbreite von 2,5 GB/sec. den 3 GB/sec. des i850 RAMBUS-Chipsatzes immer näher und sollte damit theoretisch den sowieso schon recht geringen (ca. 5 Prozent) Leistungsabstand der DDR-RAM-Chipsätze für den Pentium 4 zum i850-Original weiter verringern ...
... Laut den Benchmarks von Lost Circuits wurde dieses Ziel sogar übererfüllt - teilweise schlägt der SiS 645 mit 166 MHz DDR-RAM den i850 mit RAMBUS sogar deutlich. Und dies trotz der Tatsache, daß der RAMBUS-Chipsatz immer noch über mehr Speicherbandbreite verfügt! Die einzige Erklärung, welche wir momentan für dieses Phänomen haben, sind die wesentlich höheren Latenz-Zeiten von RAMBUS Speicher gegenüber DDR-RAM Speicher. Einziger Wermutstropfen: Die für diese Performance notwendigen PC2700 DDR-RAM-Speichermodule sind aktuell noch nicht erhältlich und werden am Anfang sicher nicht ganz billig sein.