News-Archiv 8.-14. April 2002 (15. Kalenderwoche)
14. April 13. April 12. April 11. April 10. April 9. April 8. April
News des 14. April 2002 |
Im zweiten Teil des ATi Radeon 8500 Reviews bei Beyond3D (im übrigen endlich wieder unter der originalen URL Beyond3D.com zu erreichen) beschäftigt man sich weiter intensiv mit der Technik des aktuellen ATi-Chips. Betrachtet werden diesesmal die Pixel Shader, das teilweise reichlich gehypte, aber bisher in der Realität noch kaum in Erscheinung getretene TruForm-Feature, ATi´s Lösung zur Schonung der verfügbaren Bandbreite HyperZ II, die SSE-Optimierungen unter OpenGL (bringt teilweise doch etwas - allerdings wahrscheinlich ebenfalls auf Athlon und Pentium III Prozessoren) sowie die Performance des AGP-Bus (wie erwartet bewegt sich ab AGPx2 kaum noch etwas).
Eben jenem Thema, was denn die unterschiedlichen AGP-Modi sowie unterschiedlichen AGP Aperture Sizes (wieviel Hauptspeicher die Grafikkarten maximal zum Ablegen von Texturen benutzen darf) bringen, haben sich PC-Extreme mit sehr ausführlichen Benchmarks angenommen. Die beste Einstellung, welche sie ermitteln konnten, lautet: AGP 4x sowie 64 oder 128 MB AGP Aperture Size. Allerdings fällt der Unterschied von AGP 1x mit 32 MB AGP Aperture Size bis hoch zu AGP 4x mit 256 MB AGP Aperture Size in den meisten Benchmarks teilweise so gering aus, das dieser schon wieder völlig unerheblich ist. Systeme mit nur AGPx2 oder gar nur AGPx1 sind also in den allerwenigsten Fällen im Nachteil.
Der eine oder andere wird es eventuell schon festgestellt haben: Wir haben am Freitag endlich einmal wieder die Benchmark-Charts aktualisiert. Wir bitten hiermit um Entschuldigung, daß dies so unendlich lange gedauert hat - dies hatte verschiedene Gründe, deren Erklärung den Rahmen der News ein wenig sprengen würde. Jedenfalls sind die Charts jetzt aktualisiert online - mit allen bis zum 1.4. 2002 bei uns eingegangenen Ergebnissen abzüglich einer glücklicherweise recht geringen Zahl an direkten Fakes und/oder Falsch-Messungen. Denn trotz der Größe der Charts werden nach wie vor alle eingehenden Ergebnisse manuell auf deren Glaubwürdigkeit überprüft, um die Charts vor Falscheintragungen und damit einer deutlichen Wert-Minderung zu schützen. Nicht in jedem Fall wird uns dies gelingen, aber wir versuchen es zumindestens weitestgehend ...
... Anyway - die Charts haben nun den stolzen Umfang von 2548 Benchmark-Sets mit insgesamt 6899 Einzel-Benchmarks (es dürften damit ca. 1500 verschiedene Rechner-Systeme sein). Wir danken allen, die uns ihre Benchmark-Ergebnisse eingesandt haben! Weiterhin am beliebsten als Benchmarks sind natürlich die beiden Quake III Arena (demo001 mit 1785 Benchmarks sowie Annihilator mit 957 Benchmarks) und Unreal Tournament Timedemos (benchmark mit 577 Benchmarks sowie UTbench mit 1258 Benchmarks). Zu diesen beiden Spielen zuzüglich des immer noch beliebten Quake 2 stehen nun meist um die hundert Benchmarks pro Auflösung oder sogar mehr zur Verfügung - an dieser Stelle bietet sich dann die Benchmark-Suche-Funktion an, um nur noch spezielle Rechnerkonfigrationen herauszufiltern und somit die entstehende Ergebnis-Tabelle ein klein wenig übersichtlicher zu gestalten :-) ...
... Von den neu eingeführten Benchmarks machte sich erwartungsgemäß Return to Castle Wolfenstein am besten, wobei speziell RtCW aufgrund der eigentlich starken CPU-Limitierung, in ganz hohen Auflösungen aber dann plötzlich wieder auftretenden Grafikkarten-Limitierung wohl sehr gut als General-Benchmark auch für die nächsten Grafikkarten- und Prozessor-Generationen geeignet erscheint. Unter den insgesamt ca. 46 Prozent neuen Ergebnissen gegenüber dem letzten Update der Charts befindet sich natürlich auch ein reichlicher Anteil an GeForce3, GeForce3 Ti200/Ti500 und Radeon 8500 Grafikkarten, welche in den meisten Fällen natürlich die jeweiligen Spitzenpositionen einnehmen. Einzig allein in den Spielen mit Unreal-Engine sowie in Ultima IX halten nach wie vor die Voodoo- und KYRO-Chips beharrlich die Fahnen von 3dfx und PowerVR oben.
News des 13. April 2002 |
Wie jeden Monat erwartet uns auch diesen wieder eine neue Ausgabe des 3Digest von Digit-Life, einem Grafikkarten-Vergleich mit 38 Grafikchips auf 5 Testsystemen unter 6 Benchmarks. Hinzugenommen für die aktuelle März-Ausgabe haben die russischen Macher neben einer ganzen Reihe neuer Treiber-Versionen und dem Wechsel von 3DMark2001 auf dessen SE-Version als neue Grafikchips eine abgespeckte Radeon 7500 mit erstaunlich niedrigen 260 / 183 MHz Taktfrequenzen sowie die Radeon 8500LE sowohl in der 64- als auch in der 128-MB-Ausführung.
Wenn man sich die zukünftigen Intel Prozessoren-Preise so ansieht, dann wird der Pentium 4 ab Mai ernsthaft günstig - und AMD vor noch weitere Probleme gestellt, so lange deren Thoroughbred-Prozessor immer noch nicht an den Start geht. Die Northwood-Modelle 2.0 GHz von 284 $ auf 193 $ (-32%) und 2.2 GHz von 423 $ auf 241 $ (-43%) sind schon kräftige Preissenkungen. Natürlich erfolgt dies alles nicht ohne Hintergrund - ab Mai werden vorgenannte Prozessoren Intel-offiziell "unmodern" werden, denn dann wird man den 133 MHz QDR FrontSideBus beim Pentium 4 Northwood ab 2.26 GHz einführen (2.4 GHz und eventuell auch noch 2.6 GHz wird es allerdings zusätzlich auch noch mit 100 MHz QDR FSB geben).
Engagierte Overclocker wird dies natürlich recht wenig stören - nach wie vor gelten insbesondere die kleinen und mittleren Modelle der Pentium 4 Northwood-Prozessoren als die am besten übertaktbaren - zumindestens zusammen mit dem richtigen Mainboard. Dabei muß nicht einmal jeder 1.6 GHz, 1.8 GHz oder 2.0 GHz Northwood-Prozessor unbedingt auf 133 MHz QDR FSB gebracht werden - auch 120 MHz QDR FSB ergeben mit diesen Prozessoren schon einen größeren Overclocking-Gewinn. Und im Gegensatz zum Übertakten von original mit 100 MHz FSB laufenden Pentium III Prozessoren auf 133 MHz FSB sind "nur" 120 MHz FSB beim Pentium 4 nicht mehr so "frevelhaft" wie bei seinem Vorgänger ...
... Seinerzeit taktete man schließlich bei unterhalb von 133 MHz FSB den Speicher auch unterhalb seiner eigentlichen Spezifikation, was letztlich einiges an Leistung kostete. Da der Speichertakt auf heutigen i845D- und SiS645-Mainboards aber relativ abgekoppelt ist vom FrontSideBus, bleibt dieser bei einer FSB-Übertaktung entweder gleich oder wird besten Fall sogar gleich mit übertaktet - ausgehend von 133 MHz RAM-Takt. So wird ein mit 120 MHz FSB und 153 MHz RAM-Takt laufender Pentium 4 Northwood 2.0 GHz @ 2.4 GHz (RAM-Takt errechnet sich aus regulär 133 MHz + 20 MHz Übertaktung - die meisten Boards übertakten hier absolut und nicht relativ, ergo + 20 MHz und nicht + 20%) durchaus den Vergleich zu einem viel moderneren ;-) auf 133 MHz FSB und 133 MHz RAM-Takt laufendem regulären Pentium 4 Northwood 2.4 GHz bestehen können.
Wer von den vielen herumschwirrenden Tools zur angeblichen Geschwindigkeits-Steigerung des Internet-Zugangs angenervt ist und für seinen DSL-Zugang endlich eine richtige Lösung mit den optimalen Einstellungen sucht, findet beim tecChannel einen erstklassigen Artikel zu dieser Thematik. Dieser räumt erst einmal mit dem Irrglauben auf, daß die diversen zu diesem Zweck verfügbaren Tools mit ihren voreingestellten "Optimum-Werten" wirklich etwas bringen - denn nur selbst ist der Mann / die Frau. Und im folgenden wird dann dem geneigten Leser in aller Ausführlichkeit erklärt, was denn die einzelnen Registry-Settings für den Internet-Zugang bedeuten sowie wie diese wirklich optimiert werden können - was für jeden Rechner durchaus verschieden aussehen kann.
News des 12. April 2002 |
Die Meldung, daß nVidia seine GeForce4 MX420 aufgrund der steigenden SDR-RAM Preise nun auch noch mit DDR-RAM anbieten wird, stammt von Anfang April. Damals fehlte allerdings noch die entscheidende Information, ob denn nun ein 64 Bit oder 128 Bit Speicherinterface zum Einsatz kommt - was sich jetzt mit dem Review der Gainward GeForce4 MX/450 (trotz des hochtrabenden Namens nur eine gewöhnliche MX420) bei t-break klärt: Die GeForce4 MX420 DDR hat nur ein 64bittiges Speicherinterface - womit die Karte genauso langsam ist wie die SDR-Ausführung mit 128bittigem Interface. Zwar war in vorgenanntem Review der Takt der MX420 DDR mit 250 / 200 MHz etwas höher als jeder der MX420 SDR laut nVidia-Vorgaben (250 / 166) - dies ändert jedoch wenig an der prinzipiellen Aussage, zudem kann es sich möglicherweise auch um einen üblichen Alleingänge von Gainward bei der Taktfrequenz handeln.
Beyond3D haben einen interessanten Artikel über LOD Bias, Anti-Aliasing and Anisotropic Filtering mit einigen guten Darstellungsqualitäts-vergleichenden Screenshots online gebracht. In die selbe Kerbe schlägt ein auch ein GeForce3 vs. GeForce4 Antialiasing-Vergleich bei nV News mit einigen Screenshots zu dieser Thematik sowie ein Posting in unserem Forum, in welchem Screenshots zur Darstellungsqualität der ATi Radeon 8500 unter Anti-Aliasing sowie anisotropen Filter nebst Diskussion dazu angeboten werden.
SiS´ Chipsatzpläne für Pentium 4 Chipsätze gibt es bei Hard Tecs 4U zu inspizieren. Nachdem VIA und Intel ihre Streitigkeiten über das Vorhandensein einer Pentium 4 Busprotokoll-Lizenz bei VIA immer noch weiterführen, was die VIA-Chipsätze auf dem Pentium 4 Markt doch arg behindert und ALi´s Aladdin5 zu spät mit zu wenig Performance auf den Markt kam, ist momentan das Feld für SiS komplett offen. Dies stört im übrigen Intel so sehr, daß man von SiS den extra Erwerb einer (teuren) Lizenz für den zukünftigen 133 MHz QDR FSB erwartet - obwohl die schon existierende SiS-Lizenz über das komplette Busprotokoll unabhängig des jeweiligen FrontSideBus gilt ...
... Zurück zu den SiS-Chipsätze für den Pentium 4 und dort speziell zum SiS 655: Diese dürfte der aus heutiger Sicht wohl interessanteste in relativ naher Zukunft (August) erscheinende Pentium 4 Chipsatz sein, bietet er doch ein DualChannel DDR-RAM Interface mit PC2700 / DDR333 Support. Ergo kann dieser Chipsatz mit DDR333 stolze 5 GB/sec Bandbreite liefern, mit herkömmlichem DDR266 immer noch 4 GB/sec - das sollte dann auch für die Pentium 4 Prozessoren mit 133 MHz FSB und 4 GB/sec Bandbreiten-Bedarf ausreichen. Und da DDR-RAM die besseren Latenzzeiten gegenüber RAMBUS-Speicher aufweisen kann, sollte mit dem SiS 655 auch der zukünftige Intel i850E-Chipsatz mit Support für PC1066 RAMBUS-Speicher (4 GB/sec) zu schlagen sein. Intel arbeitet zwar auch schon kräftig an Chipsätzen mit DualChannel DDR-RAM Support (E7500 bzw. "Granite Bay"), diese werden jedoch nach derzeitigem Wissensstand zumindestens anfänglich nur für Intel´s Server-Prozessor Xeon verfügbar sein.
Nach einer Meldung des Heise Newstickers grübelt Microsoft über neue Lizenzierungs-Modelle für das kommende Office NGO nach. So dachte man sich zum Beispiel die Variante aus, daß Office NGO nur ein Jahr lauffähig sei und danach nur noch die damit erstellten Dokumente lesen kann. Bei den Nutzer einer getakteten Internet-Verbindung auf besonderes Interesse wird dagegen die Variante stoßen, Office NGO nur als reinen Web-Service zur Verfügung zu stellen ;-). Auch wenn diese beiden Möglichkeiten (bisher) nur reine Planspiele seitens Microsoft sind - nichts desto trotz soll hier wieder einmal mit einem im eigentlichen schon seit Jahren unverändertem Produkt (wo sind denn die wesentlichen Unterschiede zu Office 95 ?) immer noch mehr Geld gescheffelt werden soll. Als Alternativen bleiben da nur der konsequente Verzicht auf die neuesten Office-Version oder der Wechsel zum um ganze Dimensionen günstigerem (und kompatiblen!) StarOffice ...
... Passend dazu gibt es beim US-Softwarehaus Sunbelt Software (stellt im übrigen in erster Linie Software für Microsoft-Produkte her) eine Studie, welche sich mit den Auswirkungen des derzeitigen Windows XP / Office XP Lizenzmodells auf gewerbliche Abnehmer auseinandersetzt. Jenes setzt bekanntermaßen auf eine wesentliche Verkürzung der Nutzungszeiten durch die Streichung der von den meisten Firmen gern genutzen Update-Rabatte. Danach wollen erstaunlich viele Firmen Abstand von der Anschaffung von Windows XP und Office XP nehmen und denken eher über Linux / UNIX und alternative Office-Produkte nach. Möglicherweise erreicht Microsoft durch seinen Drang, immer noch mehr Geld aus der immer wieder selben Sache herauszuholen letztlich genau dieses, was die amerikanische Kartellbehörde und die US-Bundesstaaten seit Jahren gerichtlich versuchen: Eine Eindämmung der Monopole von Microsoft.
News des 11. April 2002 |
Eine recht informative Meldung bezüglich den Preisen von Pentium 4 Mainboard-Chipsätzen lesen wir bei Hard Tecs 4U. So geht SiS mit ihrem SiS 645 mit 15 $ an die Mainboard-Hersteller heran, für VIA´s P4X266(A) dürfte sich ein ähnlicher Betrag ergeben. Intel´s i845D schlägt dagegen mit derzeit noch 37 $ zu Buche, der kommende i845E mit offizieller Unterstützung für 133 MHz FSB (inoffiziell können dies gute i845D auch schon jetzt) wird dagegen gleich 41 $ kosten. An dieser Stelle wird auch die derzeitig große "Hingabe" der Mainboard-Hersteller zu SiS-Chipsätzen klar - Mainboard-Hersteller sind nun einmal ausgemachte "Sparteufel". So gesehen wird es ATi´s IGP-Chipsatz recht schwer haben - zu über 30 $ gibt es sowohl von SiS und VIA günstigere integrierte Lösungen und aufgrund des nur gewöhnlichen SingleChannel Speicher-Interfaces des IGP-Chipsatzes wird die Performance der integrierte Radeon VE kaum über dieser der SiS- und VIA-Chipsätze liegen.
Der Planet 3DNow! bringt Informationen über eine seitens AMD geplante Small Form Factor Prozessoren-Reihe. SFF-Prozessoren gibt es bei Intel schon eine ganze Weile, dahinter verbergen sich spezielle Prozessoren mit besonders niedriger Verlustleistung - ideal also für den Einsatz in Mini-Desktop-Gehäusen oder in Server-Racks. Nach dem Planet 3DNow! will AMD dieses Marktsegment nun ebenfalls angehen - mit Prozessoren mit maximal 35 Watt Verlustleistung (zum Vergleich: ein normaler Athlon XP 1.53 GHz verbrät schon 59 Watt). Einziger Nachteil dieser Prozessoren wird natürlich deren höherer Preis sein.
Hard|OCP haben sich mit dem Overclocking eines Pentium 4 Northwood mit 1.6 GHz beschäftigt. Die primäre Frage ist hier aber erstaunlicherweise nicht, wie weit diese CPU im Overclocking-Betrieb kommt - der Northwood-Core in Verbindung mit dieser niedrigen Ausgangsfrequenz ist bekanntermaßen ein klares Overclocking-Wunder. Es stellt sich eher die Frage: Welches Mainboards ist denn geeignet, die beim P4-Overclocking auftretenden hohen FSB-Frequenzen zu liefern sowie die notwendigen Optionen zur Spannungsveränderung für den Prozessor und möglichst auch für die Speichermodule zur Verfügung zu stellen? Denn immerhin ergaben sich bei den von Hard|OCP getesteten acht Platinen himmelweite Unterschiede in der maximalen Overclocking-Frequenz von minimal 1.7 GHz bis maximal 2.48 GHz.
Nach reiflicher Überlegung müssen wir unsere in den gestrigen News zwischen den Zeilen geäußerte stark zurückhaltende Meinung zur Radeon 8500LELE etwas zurechtrücken: Sicher bekommt diese Radeon 8500 Variante mit nur 230 / 200 MHz niemals den Begriff "sexy" ab, dennoch ist sie wohl zum angepeilten Preis von ca. 150 $ (GeForce4 Ti4200: 179 $) eine erstklassige DirectX8-Einsteigerlösung. Zumindestens die GeForce4 MX Serie sowie im eigentlich auch alle anderen DirectX7-Grafikkarten - insofern diese nicht wesentlich günstiger sind - werden mit der Radeon 8500LELE und der GeForce4 Ti4200 zu weitgehend uninteressanten Angeboten.
Der GameCaptain hat sich die ersten Spiele aus der Collector´s Edition von Cinemaware angesehen, und zwar Defender of the Crown und The Three Stooges. Mit der Collector´s Edition läßt Cinemaware teilweise uralte Amiga- und C64-Spiele neu aufleben, indem man diese PC-tauglich macht und mit neuer Grafik versieht, am Spielprinzip jedoch absolut nichts verändert - ergo keine Fortsetzungen, sondern Neuauflagen einiger legendärer Klassiker. Nun - die ersten beiden bekommen vom GameCaptain allerdings keine so großartige Wertung (bei gamesweb schneidet DotC allerdings wesentlich besser ab), was allerdings jeder Fan der alten Spiele selber beurteilen muß. Wirklich gespannt sind wir für unseren Teil auf den Amiga-Klassiger "Wings", auch wenn dieser seinerzeit IMHO indiziert war (was nach heutigen Maßstäben ein Witz ist).
News des 10. April 2002 |
Nach Informationen von Reactor Critical wird derzeit noch eine weitere direkte Abwandlung des Radeon 8500 Chips auf den Markt gebracht - die Radeon 8500LELE. Hier dieser leicht irritierenden Bezeichnung verbirgt sich keine falsch geschriebene Radeon 8500LE, sondern eine nochmals niedriger getaktete Radeon 8500 mit nur 230 / 200 MHz Taktraten (einzelne Hersteller werden möglicherweise sogar nur mit 230 / 183 MHz antreten). Da nVidia nun seine GeForce4 Ti4200 doch herausbringen wird, sicher kein so falscher Schritt seitens ATi, wenngleich die Taktraten dieser LELE-Ausführung doch auch arg niedrig sind.
Von dieser nVidia GeForce4 Ti4200 gibt es weitere Reviews bei Tom´s Hardware Guide, Hard|OCP und dem Tech Report, letztere zusätzlich mit einem kleinem nVidia-Interview zu diesem Chip. Bekanntermaßen teilt sich die GeForce4 Ti4200 in zwei Varianten auf: Eine 64-MB-Ausführung mit 250 / 250 MHz und eine 128-MB-Ausführung mit 250 / 222 MHz, wobei nur der Tech Report beide Karten im Einsatz hatte. Erwartungsgemäß präsentierten sich dann die Ergebnisse der Benchmarks: Die 64MB-Karte ist trotz kleinerem Speicher schneller - und dies auch in hohen Auflösungen und/oder mit Anti-Aliasing - sowie beide GeForce4 Ti4200 liegen in Tuchfühlung zu den wesentlich teureren GeForce4 Ti4400 Karten.
Ein Interview mit 3Dlabs haben within3D geführt. Natürlich ging es in erster Linie um die momentan heiß diskutierte Frage, ob den 3Dlabs nach der Übernahme durch Creative nun wirklich auch 3D-Grafikchips für den Consumer-Markt anbieten wird. Passenderweise fragte within3D auch direkt und kompromißlos nach: "Werden wir wirklich damit rechnen, innerhalb der nächsten 12 Monate eine Enduser-Karte basierend auf 3Dlabs-Technolgoie zu einem erschwinglichen Preis kaufen zu können?" - worauf von 3Dlabs die ebenso kompromißlose Antwort kam: "Absolut!". Auch den restlichen Aussagen des Interviews ist es deutlich zu entnehmen, daß 3Dlabs im Consumer-Markt keinesfalls nur etwas anbieten will, um der neuen Mutter Creative einen Gefallen zu tun - sondern daß man den Kampf gegen ATi und nVidia direkt angehen und auch gewinnen will.
2002 könnte damit das Jahr für 3D-Grafikkarten werden. In den letzten Jahren haben wir in diesem Markt beständig Marktteilnehmer verloren - 3dfx durch Pleite, S3 durch Übernahme von VIA und Neuausrichtung auf deren Ziele, Matrox durch die Abkehr vom Gamer-Markt und diverse kleinere Firmen durch Pleiten oder Rückzug von diesem Markt. Übrig geblieben waren nur noch ATi, nVidia und - in kleinerem Rahmen - PowerVR. Jetzt aber sieht es aber so aus, als das 3Dlabs mit HighEnd-Lösungen und SiS mit günstigen Mittelklasse-Lösungen in den Markt neu einsteigen wollen, Matrox mit einer HighEnd-Lösung hingegen wieder einsteigen will: Aus 3 Marktteilnehmen auf dem Grafikkarten-Markt werden nun wieder 6. Eine auf jeden Fall begrüßenswerte Entwicklung :-).
News des 9. April 2002 |
Ein Interview mit nVidia haben PC Watch geführt - und wer des japanischen nicht mächtig ist ;-) probiert eventuell die englische Zusammenfassung bei der Virtual Zone aus. Sehr belustigend fanden wir die Aussagen zu den "zwei Pixel Shadern" - wenn PC Watch das ernsthaft nVidia so gefragt haben sollte (auch wir können leider kein japanisch), lacht man sich in Kalifornien jetzt noch scheckig. Zur Klarstellung, da es auch in den gefakten GeForce5-Specs falsch genannt wurde: Im Gegensatz zu einem Vertex Shader, welcher ein völlig eigenes Stück Silizium darstellt, ist ein Pixel Shader in dem Sinne keine eigene Einheit ...
... Denn laut DirectX8 bezeichnet man mit einem "Pixel Shader" eine programmierbare Pixel-Pipeline. So gesehen hat eine GeForce 3/4 bei vier vorhandenen Pixel-Pipelines ergo auch vier Pixel Shader - laut DirectX8 und wohl auch DirectX9 besitzt grob gesagt jede Pixel-Pipeline ihren eigenen Pixel Shader. Anyway - eine wirkliche Information konnten PC Watch nVidia dann aber noch entlocken: Und zwar geht nVidia bei der Anzahl der Pixel-Pipelines streng im Zweier-System vor. Ergo wird es keine nVidia-Chips mit 6 Pixel-Pipelines geben, sondern nur welche mit 4 oder später einmal mit 8 Pixel-Pipelines.
Ein Interview mit ATi finden wir dagegen beim Reactor Critical vor. Eine Information sticht in diesem Interview heraus: ATi brachte hier die Aussage zu Papier "we will launch the R300 as soon as Microsoft launches its DirectX9" ("wir werden den R300 herausbringen, sobald Microsoft DirectX9 herausbringt"). Entweder ist der R300-Chip (Radeon 9x00 ?) also mehr oder weniger fertig bei ATi und man wartet nur noch auf Microsoft´s DirectX9 - oder aber man weiss, wie lange sich DirectX9 noch verzögert wird (die schlimmsten "Befürchtungen" gehen derzeit bis zu Anfang 2003) und kann deshalb gelassen weiter an der Fertigstellung des R300-Chips werkeln.
Ein sehr umfangreiches (32 Seiten!) Roundup zu aktuellen Sockel A Chipsätzen haben Hardwareluxx anzubieten. Getestet wurden dabei die jeweils aktuellen Chipsätze, also nVidia nForce 415D, VIA KT333, ALi MAGiK1 im C1-Stepping und SiS 745. Die interessanteste Erkenntnis dieses Vergleichs ist wohl, daß nur VIA´s KT333 den asynchronen Modus von 133 MHz FSB und 166 MHz RAM-Takt so richtig beherrscht, sprich in diesem Modus noch Performance zulegt. Die anderen Chipsätze verlieren in diesem Modus teilweise sogar Performance gegenüber einer synchronen Taktung von 133 MHz FSB und 133 MHz RAM-Takt - womit PC2700 / DDR333 auf derartige Boards mehr oder weniger nutzlos ist.
Für die Besitzer eines Mainboards mit nVidia nForce 415 Chipsatz (ergo ohne integrierte Grafik) mag DDR333 jedoch sowieso keine große Rolle spielen - schließlich bietet dieser Chipsatz mit 4 GB/sec mehr als genug Bandbreite für eine Athlon-CPU, welche auf 133 MHz FSB sowieso nur 2 GB/sec davon "verbraten" kann. Insofern ist auch unklar, was nVidia mit dem im Sommer erscheinenden neuen nForce 615 Chipsatz mit DDR333 Unterstützung bezweckt: Das eine Gigabyte pro Sekunde mehr Bandbreite wird bei diesem komplett ungenutzt verpuffen. Für den ebenfalls im Sommer antretenden nForce 620 Chipsatz mit integrierter GeForce2 MX Grafiklösung ist dieses "mehr" an Bandbreite dagegen absolut ideal - aber ohne integrierte Grafik sind DDR333 und DDR400 auf dem nForce 415 sowie der komplette nForce 615 Chipsatz aber nichts anderes als nutzloser Overkill.
News des 8. April 2002 |
Vor kurzem hatten Hartware einen pretestet Pentium 4 Northwood 1.8 GHz @ 2.4 GHz im Test, jetzt gibt es bei Allround-PC das AMD-Gegenstück: Einen Test zum pretestet AMD Athlon XP 1.46 GHz / 1700+ @ 1.6 GHz / 1900+. Der Vorteil dieser pretestet Prozessoren liegt zumindestens bei AMD-Prozessoren jedoch weniger in der höheren Taktfrequenz (welche man auch mit den allermeisten Serien-Prozessoren erreichen kann), sondern vielmehr darin, daß der Multiplikator-Schutz bei diesen pretestet Prozessoren professionell und mit Garantie umgangen wird - ergo eine Sache für Anwender, welche ungern selber an der CPU herumbasteln.
Für diejenigen, welche das genaue Gegenteil vorhaben - also lieber das Overclocking selbst in die Hand nehmen wollen - kommt der Artikel "Übertakten - aber wie?" von Taktsucht gerade richtig. Insbesondere Overclocking-Einsteigern ist dieser Artikel zu empfehlen, erklärt dieser doch alle Schritte, auch die vorbereitenden und theoretischen, recht genau und vor allem allgemein verständlich.
Logischerweise um einiges technischer geht es dagegen im Artikel von tecChannel bezüglich der SOI-Technologie zu. Diese Silicon-on-Insulator Produktions-Technologie wird im Bereich der PC-Prozessoren erstmals bei AMD´s Barton-Core für die Athlon-Linie (laut aktueller Roadmap im zweiten Halbjahr - mit der momentanen Thoroughbred-Verzögerung könnte es auch Ende des Jahres werden) bzw. bei der kompletten K8 Hammer Prozessorenserie gegen Ende diesen Jahres eingesetzt werden. Die (groben) Vorteilen von SOI liegen in vielfältigen besseren elektrischen Eigenschaften der Transistoren sowie in der geringeren Verlustleistung - womit im Gegenzug die so hergestellten Prozessoren um ca. 30 bis 40 Prozent höher getaktet werden können.
Ein klein wenig detaillierter :-) als vorgenannte offizielle AMD-Roadmaps sind die Roadmaps des Mainboards- und Grafikkarten-Herstellers Gigabyte, welche bei Hard Tecs 4U nachzuschlagen sind. Die Roadmaps sind zwar nicht mehr ganz 100%ig aktuell, denoch geben sie vor allem für das Gebiet der Mainboard-Chipsätze eine recht passable Übersicht, mit welchen Chipsätzen ALi, nVidia, SiS und VIA uns in den nächsten Monaten "beglücken" werden. Zudem ergibt sich die Information, daß AMD in diesem Jahr noch mindestens bis zum Athlon XP 2600+ gehen wird - nach bisherigem Model Rating müßte dieser dann mit 2,06 GHz takten.