News-Archiv 14. - 20. April 2003 (16. Kalenderwoche)
20. April 19. April 18. April 17. April 16. April 15. April 14. April
News des 20. April 2003 |
Wie von verschiedenen Seiten berichtet wird, scheint der aktuell neuestes nVidia Detonator 43.45 mit der GeForceFX 5800 /Ultra den Bug aufzuweisen, daß die Lüftersteuerung den Grafikkartenlüfter nach Starten eines 3D-Bildschirmschoners nur kuzzeitig anlaufen läßt, die Karte aber selbst nach Auslaufen des Lüfters weiterhin im 3D-Modus getaktet wird, sprich mit 500/500 MHz. Allerdings ist das Horrorszenario, daß man damit den Grafikchip nach einer gewissen Zeit röstet, nicht wirklich begründet, denn wie Hard Tecs 4U herausfanden, schaltet sich der Lüfter bei zu hohen Temperaturen im Grafikchip dann wieder selber an ...
... Allerdings scheint mit der Lüftersteuerung bei der GeForceFX 5800 /Ultra in der Tat noch nicht alles so gut gelöst zu sein, wie man sich das vorstellen könnte - in unserem Test der Karte offenbarte beispielsweise jeder neue Treiber ein anderes Verhalten der Lüftersteuerung. Zudem ist die Lüftersteuerung für die 5800er Karten noch nicht sauber von den 5200er und 5600er Karten getrennt, deren Lüfter generell immer laufen sollen: Bei einem Test mit einer GeForceFX 5200 Ultra ergab sich, daß die Lüfter nach Installation der 42.74er Treiber aufhörten zu arbeiten, selbst bei 3D-Anwendungen aber nicht wieder ansprangen ...
... Auf Ultra-Taktungen (325/275 MHz) führte dies nach ca. 10 Minuten 3D-Betrieb zu einem reproduzierbaren Systemfreeze, was auf Dauer sicherlich nicht gut für den Grafikchip ist ;-)). Wir mussten letztlich die Stromzufuhr des Grafikkartenlüfters vom Grafikboard abklemmen und an einen freien Stromanschluß auf dem Mainboard anklemmen, um die Karte stabil betreiben zu können. Jenen Problemchen sollte sich nVidia bei dem nächsten Treiber unbedingt einmal verstärkt widmen. Denn für Testsamples mögen das verzeihbare Fehler sein, wenn die GeForceFX-Karten dann aber in den Markt kommen, wie von den Boardherstellern für den Ende des Monats versprochen, darf so etwas definitiv nicht passieren.
TransGaming hat die Version 3.0 seines (kostenpflichtigen) WineX Programmes veröffentlicht, womit allerhand Windows-Spiele unter Linux zum Laufen gebracht werden können. Wesentliche Neuerungen sind der Support von Vertex Shadern (beschränkt allerdings auf Shader, welche nVidia´s OpenGL Vertex Shader Extension benutzen) und Cube Maps, die Verbesserung des Zusammenspiels mit dem Kopierschutz SafeDisc sowie eine neue Installations-Oberfläche. Mit WineX sollen nun beispielsweise auch die Windows-Versionen von Battlefield 1942, SimCity 4, EverQuest und Medal of Honor: Allied Assault direkt unter Linux nutzbar sein.
Im "Leadtek & MSI GeForceFX 5800 Ultra vs. Tyan Radeon 9700 Pro" Review zu Hard Tecs 4U ist ein schöner Abschnitt enthalten, welcher eventuell in unserem eigenen Review zum Thema fehlte: Ein Performance-Vergleich der Filtermodi von ATi und nVidia, sprich Quality und Performance vs. Application, Balanced und Aggressive. Wie sich erkennen läßt - und dies ohne der Wertung der Bildqualität, da jene teilweise doch sehr heftig diskutiert wird :-) - benötigt die GeForceFX den Balanced-Modus geradezu, da sie ansonsten gleich deutlich langsamer wäre. Der Aggressive-Modus bringt dann noch einen mittelmäßigen Performance-Zuwachs, ähnlich dem Unterschied von Quality- und Performance-Modus bei ATi.
News des 19. April 2003 |
Wie Hard Tecs 4U berichten, wird der taiwanesische Halbleiter-Auftragsproduzent TSMC bereits im 3. Quartal diesen Jahres seine 90nm Produktion starten. Sicherlich wird man damit anfänglich erst einmal kleinere Chips für Mainboards etc. fertigen, jedoch werden die damit zu sammelnden Erfahrungen in diesem Augenblick nützlich werden, wenn ATi oder nVidia an TSMC herantreten, um Grafikchips mit dann wohl deutlich mehr als 100 Millionen Transistoren in diesem Fertigungsprozeß herstellen zu lassen. Wann dies sein wird, ist allerdings noch nicht abzusehen, die nächste Chipgeneration um ATi R400 und nVidia nV40, welche Anfang 2004 in den Markt kommen soll, wird erst einmal weiterhin in 130nm gefertigt werden.
Richtig Glück bei der Osterei-Suche scheinen die x-bit Labs gehabt zu haben, denn diese konnten einen Athlon 64 auftreiben und gründlich durchtesten, allerdings ist die Webseite dafür im Gegenzug derzeit nur äußert schwer zu erreichen :-). Im genauen testete man einen Athlon 64 mit 1.6 GHz und 1 MB Level2 Cache, welcher sich im übrigen bei dem VIA K8T400M Chipsatz basierenden Mainboard als Athlon 64 2800+ meldete. Daraus kann man schlußfolgern, daß die Athlon 64 Taktfrequenzen 1.7, 1.8, 1.9 und 2.0 GHz wohl die Model Ratings 3000+, 3200+, 3400+ und 3600+ ergeben werden, sprich 200 Model Rating Punkte mehr pro 100 MHz Taktfrequenz (alle andere Rechnungen ergeben nur unglatte Zahlen und sind damit eigentlich unwahrscheinlich) ...
... Die Benchmarks gegen einen Athlon XP 2800+ (Barton auf 2.083 GHz und FSB333) und Pentium 4 2.8C (Northwood mit HyperThreading auf FSB800) zeigen dann unter Auslassung der reinen Theorie-Zahlen zwei Dinge: Erstens ist der Athlon 64 2800+ ungefähr genauso schnell wie der Athlon XP 2800+, was natürlich bei dem gleichen Model Rating auch so sein sollte. Und zweitens liegt der neue FSB800-Prozessor von Intel aber vor den beiden AMD-Prozessoren, was sicherlich nicht so sein sollte. Ob AMD hier durch bessere Treiberanpassung noch zulegen wird können, muß bis zum offiziellen Start der Plattform im September abgewartet werden ...
... Zumindestens treibt AMD mit dem Athlon 64 die Pro-MHz-Leistung noch einmal ein gewaltiges Stück nach oben, immerhin kann es der Athlon 64 mit 1.6 GHz wohl problemlos mit einem auf 2.6 GHz taktendem Pentium 4 mit FSB800 aufnehmen, was dann schon ein immenser Unterschied in der Pro-MHz-Leistung beider Prozessor-Architekturen ist. Entgültige Leistungswerte kann dieser Artikel natürlich noch nicht liefern, vor allem auch deshalb nicht, weil vieles davon abhängt, wie schnell AMD seine Athlon 64 Prozessoren im September wird takten können: Mit Prozessoren über 2 GHz kann man Intel gut unter Druck setzen und braucht sich auch vor dem Prescott-Core nicht zu fürchten, unterhalb von 2 GHz wird die Sache allerdings deutlich schwieriger werden ...
... Abseits der reinen Zahlen interessiert sicherlich auch noch, wie der Athlon 64 Prozessor seinen Takt ermittelt bzw. wie die technischen Übertaktungsmöglichkeiten aussehen. Zuerst einmal scheint beim Athlon 64 weiterhin das Mainboard den Speichertakt vorzugeben: Zwar sitzt der Speichercontroller beim Athlon 64 in der CPU selbst, mit welchem Takt und welchen Timings dieser arbeiten soll, wird aber vom Mainboard bestimmt, was dem Anwender im Mainboard-BIOS wohl wieder die üblichen Eingriffsmöglichkeiten gibt. Ebenfalls im BIOS des Test-Mainboards soll man zudem einen Multiplikator ändern können ...
... Hier scheint AMD den Prozessortakt einfach mit der Formel "Speichertakt x Multiplikator" festzulegen, so wie diese Rechnung bisher "FrontSideBus x Multiplikator" heißt. Allerdings sind die Ausführungen der x-bit Labs zu diesem Punkt viel zu knapp gehalten, um diese als feststehende Fakten betrachten zu können - denn Informationen darüber, welche realen Auswirkungen die beiden genannten Umtakt-Optionen im BIOS des Test-Mainboards haben, fehlen leider in diesem Artikel. Insofern ist leider immer noch nicht völlig klar, wie der Athlon 64 nun seinen CPU-Takt ermittelt und was dies für Auswirkungen auf dessen Overclocking-Eignung hat.
News des 18. April 2003 |
Am Mittwoch ist das NDA zur ATi Radeon 9600 gefallen und in der Folge fanden einige Tests dieser neuen Mainstream DirectX9-Grafikkarte ins Netz (Liste). ATi hatte die Radeon 9600 seinerzeit beim Radeon 9800 Start zwar mit angekündigt, aber keinerlei Testmuster versandt, was erst jetzt geschah (leider keine für deutsche Online-Medien). Die Radeon 9600 auf Basis des in 130nm gefertigten RV350-Chips ist technologisch engstens mit den R300- und R350-Chips verwandt, für ihre Mainstream-Ausrichtung wurde sie aber um 4 der 8 Rendering-Pipelines, 2 der 4 Vertex Shader und 128 Bit des eigentlich 256 Bit breiten DDR-Speicherinterfaces erleichtert ...
... Im Gegensatz zu den Radeon 9500 /Pro Karten wurde dies aber nicht durch die Abschaltung physikalisch trotzdem vorhandener Chipteile erreicht, sondern der RV350-Chip wurde wirklich um die nicht mehr benötigten Transistoren erleichtert, womit er aufgrund nur noch ca. 75 Millionen Transistoren anstatt von 107 Millionen wie beim R300-Chip von ATi natürlich auch günstiger herzustellen ist. Getaktet wird die Pro-Version mit 400/300 MHz, eine non-Pro-Version soll mit 325/200 MHz folgen. Als Hauptkonkurrenten der Radeon 9600 Pro gilt erst einmal die GeForceFX 5600 Ultra seitens nVidia ...
... Die Bewertung zwischen diesen beiden Karten ist allerdings auf Grundlage der derzeit vorliegenden Zahlen nicht so einfach, da sich hier die einzelnen Tests etwas uneins sind: Bei den einen ist die ATi-Karte klar vorn, bei anderen die nVidia-Karte knapp vorn. Hier wird das entgültige Wort wohl erst mit diesen Treibern gesprochen werden, welche beim Markteintritt dieser Karten verfügbar sind, generell schwimmen beide aber anscheinend in ähnlichen Performancegefilden. Wie allerdings schon vorab vermutet, kommt die eigentliche Konkurrent für die Radeon 9600 Pro ironischerweise von ATi selber ...
... Denn die "alte" Mainstream-Lösung Radeon 9500 Pro ist nahezu überall schneller als die Radeon 9600 Pro. Zwar hat die ältere Karte mit 275/270 MHz teils deutlich niedriger Taktraten, dafür besitzt sie jedoch auch die vollen 8 Rendering-Pipelines und die vollen 4 Vertex Shader (gleich ist das 128 Bit DDR-Speicherinterface). Dies reicht nach wie vor aus, um die Radeon 9600 Pro in die Schranken zu weisen - womit die Radeon 9500 Pro die weiterhin beste Empfehlung als Mainstream DirectX9-Lösung ist. Allerdings sind ausgerechnet diese Karten derzeit immer noch schwer zu bekommen und werden nach Markteintritt der Radeon 9600 Pro wohl auch bald gänzlich aus dem Angebot verschwinden ...
... Als einzige Webseite kamen im übrigen Beyond3D auf die eigentlich naheliegende Idee, das Testsample der Radeon 9600 Pro einfach einmal auf das Niveau einer Radeon 9600 non Pro herunterzutakten. So ließ sich herausfinden, daß der neue ATi-Chip auf den Taktunterschied von 400/300 MHz zu 325/200 MHz mit Abschlägen von bis zu 35 Prozent weniger Leistung reagiert, insbesondere unter 1600x1200 oder klar Grafikkarten-limitierten Benchmarks trat dies so auf. Somit ist das Leistungsniveau der Radeon 9600 non Pro fast überall unterhalb einer Radeon 9500 non Pro anzusiedeln ...
... Hier werden die ATi-Boardhersteller entsprechend attraktive Preise machen müssen, damit sich die Radeon 9600 non Pro im LowCost-Markt positionieren kann. Wann allerdings die Radeon 9600 /Pro Karten überhaupt in den Markt kommen werden, ist nach wie vor noch ungewiß. Gemäß den Erfahrungen mit den letzten ATi-Produktlaunches ist anzunehmen, daß es nach den ersten Benchmarks noch ca. 1½ bis 2 Monate dauern wird, ehe die ATi-Boardhersteller diese Karten ausliefern werden können. Hier wird nVidia anscheinend noch vor ATi auf den Markt kommen, denn die GeForceFX 5200/5600 Grafikkarten gehen vermutlich schon Ende des Monats zu den Händlern.
News des 17. April 2003 |
Die x-bit Labs haben sich von nVidia bestätigen lassen, daß die GeForceFX 5200 auch mit 64 Bit DDR Speicherinterface angeboten wird. Allerdings scheint nVidia es den Boardherstellern freizulassen, ob sie den Grafikchip nun 64bittig oder 128bittig verdrahten. Der Käufer soll dies an der Anzahl der verbauten Speicherchips erkennen können: Sind es 4, so hat die Grafikkarte nur eine 64bittige Speicheranbindung, erst bei 8 Speicherchips sind es die vollen 128 Bit. Dies dürfte bei Karten nach dem Referenzdesign wohl auch passen, denn diese haben normalerweise 8 Speicherchips bei 128 MB ingesamten Grafikkarten-Speicher (jeweils 4 auf der Vorder- und Rückseite). Wie es mit Karten aussieht, welche nicht nach dem Referenzdesign gebaut werden, wird man abwarten müssen.
Von den "Nachzüglern" an Testberichten zum Thema FSB800 & i875P-Chipsatz (Liste), deren insgesamte Zahl mit inzwischen mehr als 35 ausgesprochen stattlich ist, hervorzuheben wäre die Betrachtung seitens Hartware. Zum einen gibt es dort noch einmal den Test eines Pentium 4 3.0C auf FSB800-fähigem i845PE-Mainboards als direkten Vergleich zum neuen HighEnd-Chipsatz i875P, zum anderen benchte man auf letzterem aber auch einige niedriger getaktete FSB800-Prozessoren durch. Aus diesen Benchmarks läßt sich die sicherlich hochinteressante Aussage ableiten, daß schon ein (noch nicht releaster) Pentium 4 2.6C auf FSB800 und i875P-Mainboard gleich schnell zu einem "alten" Pentium 4 3.06 GHz auf FSB533 und i845PE-Mainboard ist.
In einer Meldung des Heise Newstickers findet sich eine interessante Aussage eines Computerspiele-Herstellers zu den rein praktischen Auswirkungen des ab 1. April geltenden neuen Jugendschutzgesetzes sowie des neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrages: Danach hätte sich der Verkauf von Computerspielen seit Anfang April halbiert. Die genaue Klassifierung "halbiert" hört sich zwar etwas unglaubwürdig an, denn die vornehmlich betroffenen Spiele mit USK18-Siegel (welche nur noch gegen Altersnachweis vertrieben werden dürfen), stellen im gewöhnlichen nur wenige Prozente aller am Markt befindlichen Titel dar ...
... Nichts desto wird deutlich, welch schwerer wirtschaftlicher Schaden den deutschen Spielehändler hier durch die neue Gesetzeslage zugefügt wird. Sollten die Umsatzeinbrüche wirklich so wesentlich sein, wird sich auch diese Branche (schmerzhaft) gesundschrumpfen müssen. Die Verbreitung der entsprechenden Spiele (sprich der "jugendschützerische Effekt") dürfte allerdings wohl kaum geringer werden, die Umsätze verlagern sich einfach nur ins europäische Ausland (österreichische und schweizer Spielehändler, welche auch nach Deutschland liefern) oder aber werden gar nicht mehr als Umsätze für die Spielehersteller wirksam, indem die Spiele vermehrt raubkopiert werden ...
... Letzteres dürfte auch die Original-Versionen von Spielen verstärkt treffen, welche im gewöhnlichen kein USK-Siegel haben, da sie von den Herstellern seltenst der deutschen USK zur Prüfung vorgelegt werden. Spiele ohne USK-Siegel dürfen jedoch generell nicht mehr über den (deutschen) Versandhandel vertrieben werden, selbst wenn das Spiel einen völlig jugendfreien Inhalt hat. Und da nicht jeder jederzeit die Möglichkeit hat, etwas aus dem Ausland zu bestellen, leistet die neue Gesetzeslage somit auch hier nur Vorschub zu einem wesentlich höheren Raubkopier-Anteil unter Computerspielen.
News des 16. April 2003 |
Laut Techview soll Matrox am 23. April zwei neue Grafikkarten vorstellen (daß bei Matrox etwas im Busch ist, wird im übrigen auch durch die Aussage eines Matrox-Mitarbeiters gedeckt), welche dann noch im 2. Quartal erhältlich sein sollen. Die Millennium P650 und die Millennium P750 basieren beide auf einem Parhelia-LX genannten Chip, welcher eine abgespeckte Version des originalen Parhelia-Chips mit nur noch 128 Bit DDR Speicherinterface ist. Ob Matrox an der Parhelia-LX noch andere Dinge zur originalen Parhelia geändert hat, ist derzeit noch nicht bekannt, da man für den Parhelia-LX Chip aber auf sowieso neu ans Reissbrett mußte, ist dies nicht auszuschließen ...
... Allerdings sieht Matrox nach den jetzigen Informationen bei seinen zwei neuen Karten wohl wieder nur das professionelle Segment als Zielmarkt an, große Hoffnungen auf Spieler-Karten sollte man sich also nicht machen. Zumindestens sollen aber die Preise anständig sein: 169 Euro für die Millennium P650 und 235 Euro für die Millennium P750. Deren Unterschiede sind nach derzeitigem Kenntnisstand DualHead (P650) und TripleHead (P750), möglich wären natürlich auch noch Unterschiede in den Taktraten. Beide Karten sind im Gegensatz zu der doch recht teuren originalen Parhelia eventuell sogar als Office-Grafikkarten interessant, wenn hochwertige MultiMonitoring-Festures gefragt sind.
Im nV News Forum ist eine NV35 Spezifikations-Liste aufgetaucht, welche angeblich die offiziell von nVidia stammt. Sollte dies so sein, bestätigt sich damit in erster Linie, daß der NV35-Chip wie schon vorab mehr oder weniger sicher angenommen über ein 256 Bit DDR Speicherinterface verfügen wird. Daß in den gesammten Specs kein Wort über DDR/II verloren wird, deutet aber auch darauf hin, daß nVidia beim NV35 wieder zurück auf (derzeit noch kostengünstigeres) DDR/I gehen wird. Damit sind aber allerhöchstens Speichertakte von 400 MHz zu realiseren, denn danach ist schlicht Schluß mit den Möglichkeiten von DDR/I ...
... Dies wäre nun in jedem Fall mehr als ATi´s schnellster Beschleuniger Radeon 9800 Pro mit 340 MHz Speichertakt und 256 Bit DDR Speicherinterface, jedoch hätte sich der meistens nach sehr deutlicher Mehrleistung lechzende Grafikkartenkäufer auch mehr als jene 400 MHz vorstellen können, so beispielsweise die 500 MHz DDR/II der originalen GeForceFX :-). Nichts desto trotz werden 60 Prozent mehr Speicherbandbreite (bei angenommenem Speichertakt von 400 MHz) dem NV35 auch schon gehörig Mehrleistung gegenüber der originalen GeForceFX und damit vermutlich auch den ersten Platz vor der Radeon 9800 Pro einbringen.
"Anläßlich" des Rückziehers von Intel beim Pentium 4 3.0C haben sich TweakPC die Mühe gemacht, die "Pannen" der letzten Jahre bei Intel einmal aufzulisten. Wo das aktuelle Problem des Pentium 4 3.0C nun liegt, ist noch nicht genau bekannt, es soll allerdings nicht mit dem i875P-Chipsatz zusammenhängen und zudem nur bei FSB800 auftreten. Da von keinem der bisher rund zwei Dutzend Testberichte Probleme oder Anomalien in irgendeiner Form gemeldet wurden, kann man davon ausgehen, daß das Problem wohl nur in wirklich seltenen Fällen auftritt ...
... Wieder aber hat Intel den Prozessor in gewissem Sinne vorsichtshalber vom Markt genommen - woraus man wohl weniger auf ernstzunehmende Bugs, als vielmehr auf eine hochprofessionelle Einstellung gegenüber eigenen Fehlern schließen kann (im Gegensatz zu einigen anderen Firmen der Branche, welche ihre Fehler lieber als Feature bezeichnen oder erst einmal wochenlang totschweigen zu versuchen). Der so zurückgezogenen Prozessor kommt nun halt ein wenig später auf den Markt - wenn man daran denkt, wieviel Zeit mittlerweile bei Grafikchips zwischen Produktvorstellung und Produktauslieferung liegt, steht Intel selbst dann noch glänzend da, wenn der Pentium 4 3.0C noch einen Monat benötigen sollte. Und immerhin haben so die Mainboard-Hersteller wiederum etwas mehr Zeit, ihre angekündigten i875P-Platinen (Epox & Legend QDI + Abit, AOpen, MSI & Tyan) marktreif machen zu können :-).
Update: Irgendwie haben wir uns hier beim Thema Pentium III mit 1.13 GHz maßlos vergaloppiert. Die Sache mit dem "Hitzeproblem" wurde dummerweise rein aus dem Kopf heraus geschrieben, ohne aber noch einmal in die Archive zu schauen und sich die Fakten nochmals vor Augen zu führen. So war das Problem des 1.13 GHz Pentium III ein bei der Validierung übersehener Speedpath, welcher nicht zu Hitzeproblemen, sondern zu Signalproblemen im Chip führt. Wir bitten um Entschuldigung für diesen (vermeidbaren) Fehler.
News des 15. April 2003 |
Die x-bit Labs berichten davon, daß die 64-MB-Ausführung der GeForceFX 5200 wahrscheinlich nur auf ein 64 Bit DDR Speicherinterface zurückgreifen kann, was diese ohnehin schon sehr langsame Grafikkarte (nur die GeForceFX 5200 Ultra mit wesentlich höheren Taktfrequenzen kommt auf ein brauchbares Leistungsniveau) noch einmal erheblich verlangsamen würde. Von nVidia gibt es leider zu diesem Thema keine offizielle Aussage in die eine oder andere Richtung, insofern ist nicht klar, ob hier die Boardhersteller ihr eigenes Süppchen kochen oder aber ob die 64 Bit Speicheranbindung bei dieser Grafikkarte von nVidia vorgeschrieben wird ...
... Fraglich ist derzeit ebenfalls noch, was für einen Sinn eine solche Aktion für nVidia (bzw. im Zweifelsfall die Boardhersteller) machen soll: Der GeForceFX 5200 Chip wird erst einmal immer mit einer 128 Bit DDR Speicheranbindung ausgeliefert. Wenn davon auf einem Grafikboard nur 64 Bit DDR genutzt werden, so spart das in der Produktion des Grafikchips definitiv keinen Cent ein, selbst das Layout der Grafikkarte dürfte dadurch nur minimal günstiger werden. Eine künstliche Performance-Limitierung bei einer sowieso schon recht hüftlahmen Grafikkarte ist jedoch erst einmal reichlich unlogisch, wenn sich dadurch nicht Herstellungskosten sparen lassen ...
... Nichts desto trotz ist von der Möglichkeit auszugehen, daß die 64-MB-Version der GeForceFX 5200 prinzipiell nur mit einem 64 Bit DDR Speicherinterface ausgeliefert werden wird, dazu gibt es neben den x-bit Labs auch eine glaubwürdige Bestätigung von anderer Stelle. Für an der GeForceFX 5200 interessierte Käufer ist allerdings sowieso eher nur die Ultra-Version zu empfehlen, da sie als einzige zeitgemäße Leistungswerte abliefert. Die normale 5200er ist wohl eher nur als Office-Karte zu gebrauchen, in diesem Fall wäre es dann auch egal, ob man die unter 3D sehr langsame 64-MB-Version mit nur 64bittigem DDR-Speicherinterface nimmt.
Von den neuen Artikeln zu Intels FSB800-Plattform am interessantesten ist derjenige der Overclockers Workbench, welche gegen den i875P-Chipsatz ein i845PE-Mainboard auf FSB800 und (SingleChannel) DDR400 zum Vergleich auf gleichem FrontSideBus stellten. Entsprechende i845PE-Boards, bei welchen die Mainboard-Hersteller für den FSB800 garantieren, obwohl der i845PE-Chipsatz von Intel offiziell nur für den FSB533 freigegeben ist, stellen eine gewisse Alternative zum recht teuren i875P-Chipsatz da, solange der neue Intel Mainstream-Chipsatz "Springdale" und die alternativen FSB800-Chipsätze von SiS und VIA noch nicht im Markt angelangt sind ...
... Und in der Tat performt das auf FSB800 gehiefte i845PE-Mainboards bei der Overclockers Workbench ziemlich gut im Vergleich zum i875P, welcher gegenüber dem i845PE vor allem seine DualChannel Speicher-Anbindung sowie die Performance Acceleration Technology (welche die Speicherlatenzen verbessert) ins Feld führen kann. Trotzdem liegt der i875P in diesem Test natürlich vorn - aber die im Schnitt dieser Benchmarks nur 4 Prozent Vorsprung sind nicht wirklich weltbewegend und egalisieren sich durch die deutlich besseren Preise von i845PE FSB800-Mainboards auch wieder.
Den ersten FSB800-Prozessor in Form des Pentium 4 Northwood 3.0C hat Intel allerdings unerwarteterweise gestern wenige Stunden nach seinem offiziellen Launch wieder zurückgezogen. Als Grund gab man an, daß eine kleine Anzahl dieser Prozessoren im FSB800-Betrieb "unerwartete Ergebnisse" lieferte und man dieser Sache erst einmal auf den Grund gehen wolle. Intel regiert hier gewohnt sehr vorsichtig, die bisherigen Tests dieses Prozessors berichten jedenfalls nicht von irgendwelchen Problemen mit dem Prozessor. Wann dieser nun entgültig ausgeliefert werden soll, ist derzeit noch nicht bekannt. Allerdings stehen immerhin schon in rund einem Monat die nächsten FSB800-Prozessoren in Taktraten unterhalb von 3 GHz an, falls man die eigene Roadmap nicht gefährend will, sollte Intel dann besser das Problem des 3.0C gelöst haben.
News des 14. April 2003 |
Heute ist natürlich in allererster Linie der große Tag der FSB800-Plattform: Intel releast mit dem 3.0 GHz Pentium 4 den ersten FSB800-Prozessor und mit dem i875P, bisher unter seinem Codenamen "Canterwood" bekannt, den ersten FSB800-Chipsatz. Der Prozessor bekommt zur besseren Unterscheidung im übrigen ein "C" hintenangestellt, also "3.0C", was besonders für die im nächsten Monat folgenden niedriger getakteten FSB800-Prozessoren wichtig ist, da dann teilweise taktgleiche Prozessoren mit FSB533 und FSB800 im Markt sein werden ...
... Zu diesem Produktlaunch gibt es natürlich inzwischen schon zahlreiche Reviews (Liste), empfehlenswert ist jenes von Hard Tecs 4U, welches sich eher in Richtung i875P-Chipsatz bewegt und jenes von der ComputerBase, welches mehr auf den FSB800 Pentium 4 eingeht. Intel hat mit dem i875P einen sicherlich sehr fortschrittlichen Chipsatz entwickelt, welcher als neue Features DualChannel DDR400 und SerialATA (direkt im Chipsatz integriert) vorweisen kann. Dem i875P gelingt es nun auch endlich, den i850E RAMBUS-Chipsatz klar von der Leistungsspitze bei den Pentium 4 Chipsätzen zu verdrängen ...
... Allerdings dürfte sich die Freude angesichts des hohen Chipsatz-Preises von 53 $ doch in Grenzen halten, selbst der immer noch recht teure i850E wird von Intel mit 40 $ deutlich günstiger angeboten. Dies resultiert dann beim i875P in recht gepfefferten Mainboard-Preisen von 200 bis 250 Euro - sicherlich nicht jedermanns Sache. Wer auf die nur 3 bis 5 Prozent bringende Performance Acceleration Technology (PAT) verzichten kann, sollte an dieser Stelle lieber auf den Mainstream FSB800-Chipsatz "Springdale" warten, welcher in ca. einem Monat releast werden wird und bis auf das Fehlen von PAT ansonsten mit dem i875P identisch ist ...
... Rein auf der Prozessoren-Seite legt Intel mit dem FSB800-Prozessor 3.0C und mit der Unterstützung von DualChannel DDR400 die Meßlatte noch einmal ein gutes Stück nach oben und muß mit diesem Prozessor den aktuellen Athlon XP Barton 2.167 GHz / 3000+ mit DualChannel DDR333 Unterbau keineswegs fürchten. In den folgenden Tagen wird sich zeigen müssen müssen, wie AMD hier mit seinem derzeit letzten Trumpf in der K7-Prozessorenreihe - der Einführung des FSB400 mit DualChannnel DDR400 Unterbau - wird kontern können und wieviel dies an Mehrperformance für AMD einbringt. Hard Tecs 4U haben hierzu auch Benchmarks mit einem (umgetakteten) Athlon XP Barton 2.1 GHz / 3000+ auf FSB400 mit eben jenem DualChannel DDR400 Unterbau zu bieten ...
... Allerdings fallen diese nicht wesentlich schneller als die Werte des FSB333 AMD-Prozessors aus - sie verkürzen den Abstand zu Intel, ohne deren Topmodell allerdings einzuholen. Sollten sich jene Werte breitflächig beim offiziellen Start der AMD FSB400-Prozessoren bestätigen lassen, sieht es düster aus für AMD´s Model Rating: Gegen die neuen Intel-Prozessoren läßt sich dieses wohl nicht mehr halten. Wie der Markt darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten, möglicherweise ist der "Fehlbetrag" seitens AMD zu gering, als das dieser Umstand breitflächig wahrgenommen werden wird. Und schließlich muß AMD auch nur noch bis zum September "durchhalten", dann gilt für den Start des Athlon 64: Neues Spiel, neues Glück :-).