News-Archiv 2. - 8. August 2004 (32. Kalenderwoche)
7./8. August 6. August 5. August 4. August 3. August 2. August
News des 7./8 August 2004 |
Wir bitten um Entschuldigung für den unplanmäßigen News-Ausfall am Freitag. Desweiteren wollen wir bezüglich des Forums-Updates (von vBulletin 2.3.5 auf 3.0.3) noch anmerken, daß das originale 3DC-Layout natürlich wiederkommt, es dauert halt nur ein wenig. Auch an der (derzeit mäßigen) Performance des Forums wird gearbeitet.
Laut Digit-Life soll in der nächsten Version des Tweaktools RivaTuner eine Möglichkeit angeboten werden, die inaktiven Pixel-Pipelines einer GeForce 6800 /LE per Software freizuschalten. Positiv hervorzuheben ist dabei die freie Wahlmöglichkeit von 8, 12 oder 16 aktiven Pixel-Pipelines, womit man beispielsweise mit einer GeForce 6800 GT/Ultra die kleineren Karten GeForce 6800LE und GeForce 6800 für Benchmark-Zwecke simulieren kann. Für die meisten dürfte natürlich der umgekehrte Weg interessanter sein, um so einer GeForce 6800LE (original 8 aktive Pixel-Pipelines) oder GeForce 6800 (original 12 aktive Pixel-Pipelines) zu mehr Pipelines zu verhelfen ...
... Allerdings befürchten wir, daß die Erfolgsquote dieser Modifikation sehr niedrig sein wird, denn nach bisherigen Informationen haben mehr oder weniger alle GeForce 6800 /LE Karten Chipfehler auf dem inaktiven Teil des Dies - und alle vollkommen fehlerfreien NV40-Chips geben umgehend in die Produktion der GeForce 6800 GT/Ultra. Erst in einigen Monaten kann man damit rechnen, daß die NV40-Produktion so gut geworden ist, daß mehr vollkommen fehlerfreie Chips hergestellt als GeForce 6800 GT/Ultra Karten nachgefragt werden und diese fehlerfreien Chips dann teilweise auch bei der GeForce 6800 verbaut werden. Aber mittels des kommenden Software-Mods kann man diese Sache wenigstens problemlos austesten und ebenso problemlos wieder rückgängig machen.
Laut The Inquirer wird nVidia´s neuer Mainstream-Grafikchip NV43 den Verkaufsnamen "GeForce 6600" tragen. Dabei wird es wieder zwei Versionen geben: GeForce 6600GT mit Taktraten von angeblich nahe 500 MHz für Chip und Speicher, während die Standard GeForce 6600 nur mit etwas überhalb von 300 MHz für Chip und Speicher antreten soll. Daß nVidia bei der GeForce 6600GT wirklich nahe an 500/500 MHz herankommt, bezweifeln wir allerdings etwas: Die ursprünglichen Planungen lagen wohl bei 400+ MHz - und im gewöhnlichen wird die Planung nie übertroffen, sondern im besten Fall knapp erreicht ...
... Zudem würde ein Speichertakt von nahe 500 MHz kaum mehr zu einer Mainstream-Grafikkarte passen: Zum einen wäre die Bandbreite (dank 256bittigem Speicherinterface) gefährlich nahe an den eigenen HighEnd-Karten und zum anderen kosten die dafür notwendigen Speicherbausteine schlicht noch zuviel für Mainstream-Grafikkarten. Demzufolge erwarten wir die GeForce 6600GT derzeit mit einem Chiptakt im Bereich von 400 bis 450 MHz und einem Speichertakt bei 400 MHz oder knapp darüber. Angesichts des enormen Technologiesprungs in der Mainstream-Klasse - von 4 Pixel-Pipelines mit 128bittigem Speicherinterface auf 8 Pixel-Pipelines mit 256bittigem Speicherinterface - haben es wohl beide Hersteller bei dieser neuen Mainstream-Generation noch nicht nötig, sämtliche Taktreserven sofort einzusetzen, sondern werden sich noch etwas Luft für spätere Refreshes lassen ...
... Im übrigen deuteten The Inquirer noch an, die GeForce 6600 /GT Karten wären SLI-fähig - was uns allerdings als wenig glaubwürdig erscheint. Bisher hat nVidia SLI nur für GeForce 6800GT und GeForce 6800 Ultra freigegeben, während einer gewöhnlichen GeForce 6800 SLI nach bisherigen Informationen definitiv verschlossen bleibt. Insofern dürfte SLI für noch kleinere Karten wie eben die GeForce 6600 Serie eher unwahrscheinlich sein. Die Massenproduktion des NV43 soll im übrigen im September starten, erste Karten könnte es demzufolge dann im Oktober geben.
AnandTech haben ein weiteres Intel Roadmap Update anzubieten, welches in erster Linie die Frage nach den FSB1066-Prozessoren weiter erleuchtet. Zwar bleibt es dabei, daß es dieses Jahr nur den Pentium 4 Extreme Edition mit diesem FrontSideBus geben wird, doch im ersten Quartal 2005 wird dann der erste "gewöhnliche" Pentium 4 mit FSB1066 auf 3.73 GHz erscheinen. Zudem läßt sich aus der neuen Roadmap erfahren, daß Intel alle Prozessoren mit aktiven NX-Feature (solcherart Prozessoren sollen noch dieses Quartal in den Markt kommen) mit dem Suffix "F" kennzeichnen wird.
Shortcuts: Der Planet 3DNow! berichtet, wie es beim strauchelnden Mainboard-Hersteller Soyo weitergeht. Gamers Hell haben eine Liste erster kleiner Mods zu Doom 3, darunter auch einen Mod für einen Server mit einem Spieler-Maximum von 32. Laut Golem gibt es nun eine offizielle Bestätigung seitens Microsoft, wonach das Service Pack 2 für Windows XP fertiggestellt wurde. Gemäß früheren Berichten soll das Service Pack 2 am 10. August zum Download bereitstehen. Und letztlich mal wieder etwas ganz außerhalb von Hardware: Informationen, wo demnächst Montagsdemonstrationen stattfinden sollen, finden sich hier und hier, weitere Hinweise sind gern willkommen.
News des 5. August 2004 |
Bei den x-bit Labs hat man sich die Doom 3 Performance unter Einbeziehung des Catalyst 4.9 Beta-Treibers angesehen. Der neue Treiber bringt für die Radeon X800 Karten einen Performance-Gewinn von im Schnitt 10 Prozent. Der Vorteil ist unter niedrigeren Auflösungen mit Anti-Aliasing sowie anisotropem Filter am größten, dort beträgt der Vorteil zumeist 15 bis 20 Prozent. An dem deutlichen nVidia-Vorteil unter Doom 3 ändert dies jedoch nichts, weiterhin ist auch eine GeForce 6800GT noch schneller als eine Radeon X800 XT-PE sowie eine GeForce 6800 schneller als eine Radeon X800 Pro.
Golem haben ein paar Statements von John Carmack zu Doom 3 bzw. zur Weiterentwicklung bei id Software nach dem Release von Doom 3 zusammengetragen. Danach wird sich John Carmack demnächst der Arbeit an einer neuen Engine widmen, gemäß früheren Verlautbarungen soll diese ausschließlich auf eine Shader-Hochsprache setzen und einzelne Renderpfade wie noch bei Doom 3 vermeiden. Sofern id Software der OpenGL-API treu bleibt, wird es sich hierbei also um GLslang von 3DLabs handeln. Dann darf man sich auch auf einen exzessiven Einsatz von Shadern freuen - im Gegensatz zu Doom 3, wo man eher Bumpmapping als Hauptfeature ansehen kann.
Zu den gestern erwähnten Vorwürfen seitens Gigabyte, die neuen Asus-Mainboards würden Cheating betreiben, gibt es nun postwendend eine offizielle Stellungnahme seitens Asus, welche bei Hard Tecs 4U nachgeschlagen werden kann. Danach übertakten Asus-Mainboards auf Basis der neuen Intel-Chipsätze i915/i925 in der Tat die installierten Grafikkarten bezüglich Chip- und Speichertakt. Laut Asus ist dies aber kein Cheating, sondern ein neues Übertaktungs-Feature namens "PEG Link Mode", welches ab sofort offiziell vermarkt werden wird. Wobei natürlich ehrlicherweise das bisherige Nicht-Bekanntgeben dieses Features gegenüber Hardware-Testern genauso unter Cheating gezählt werden kann. Abseits dieses Punktes stehen wir "PEG Link Mode" jedoch auch allgemein reichlich skeptisch gegenüber ...
... Denn erstens Asus übernimmt mit dieser Overclocking-Funktion für Grafikkarten faktisch die Garantie dieser Grafikkarten. Wenn etwas passiert, kann der Hersteller der Grafikkarte jederzeit auf den Betrieb außerhalb der Spezifikationen auf einem Asus-Mainboard verweisen und ist damit fein raus. Und zweitens eignen sich Mainboards wohl kaum um Übertakten von Grafikkarten, da die Taktgeber des Grafikchips und des Grafikspeichers auf der Grafikkarte selber sitzen und nicht auf dem Mainboard. Leider gibt es seitens Asus derzeit keinerlei Fakten über die genaue Realisierung dieses Overclocking-Features, nichts desto trotz erscheint es uns eher unwahrscheinlich, daß dieses ähnlich problemlos funktioniert wie Übertaktungs-Funktionen für die CPU ...
... Asus mag für jetzige Mainboards mit jetzigen Grafikkarten eine Lösung gefunden haben, doch keiner kann sagen, wie das System reagiert, wenn man in zwei Jahren in das selbe Asus-Mainboard eine dann supermoderne Grafikkarte steckt, welche womöglich völlig anders aufgebaut ist als heutige Grafikkarten. Insgesamt denken wir, daß sich die Mainboard-Hersteller besser aus dem Thema Grafikkarten-Übertaktung heraushalten sollten - und dafür lieber an der Fixierung des PCI Express Bustaktes ähnlich des bisherigen AGP/PCI-Fixes arbeiten sollten, denn dieses wird von Overclocking-Freaks dringender benötigt.
News des 4. August 2004 |
Laut The Inquirer wird nVidia den neuen Mainstream-Chip NV43 auf der diesjährigen Games Convention launchen, welche vom 19. bis 22. August in Leipzig stattfindet. Gemäß früheren Angaben handelt es sich beim NV43 um eine NV40-Abwandlung in 110nm Fertigungstechnologie mit 8 Pixel-Pipelines und 256bittigem Speicherinterface, was auch perfekt zu dem (angeblichen) 3DMark03-Wert von 8000 Punkten passt. Fertige Karten sollen dann im übrigen mit 425/450 MHz takten, was wohl mittelfristig den Abgang der alten HighEnd-Riege um Radeon 9800 /Pro/XT und GeForceFX 5900/5950 bedeutet, da diese schlicht überflüssig werden wird ...
... Von ATi wird im übrigen mit dem RV410 demnächst ein ganz ähnlicher neuer Mainstream-Chip antreten, auch hier erwartet man gemäß früheren Angaben einen Chip in 110nm mit 8 Pixel-Pipelines und 256bittigem Speicherinterface. Auch bei ATi wird die Ausgangsgrundlage für den neuen Mainstream-Chip wohl der neue HighEnd-Chip R420 sein, zudem rechnet man auch beim RV410 mit Taktfrequenzen von 400 MHz und mehr. Kaufbare Karten dieser neuen Mainstream-Generation von ATi und nVidia sollte man jedoch nicht vor dem Herbst erwarten, die Launch-Termine beider Hersteller geben hier leider keinen Hinweis mehr auf eine anschließende Verfügbarkeit.
Bei Hard Tecs 4U hat man sich mit der Performance gleicher Grafikkarten auf unterschiedlichen Steckplätzen - AGP und PCI Express - beschäftigt. Gemäß früheren Ergebnissen mit älteren Treibern gab es da ja noch ein paar kleinere Unterschiede zugunsten von AGP, welche mit den neueren Treibern nun aber entschwunden erscheinen: Bei einer GeForce 6800GT mit dem 61.45er Treiber ermittelte man für die PCIe-Version 99,1 Prozent der Spiele-Leistung der AGP-Version, beim 61.76er Treiber waren es schon 99,7 Prozent. Auf einer Radeon X600XT/9600XT mit 4.7er Treiber erreichte die PCIe-Version dagegen "nur" 97,1 Prozent der Spiele-Leistung der AGP-Version ...
... Wobei in diesem Fall auch eventuell unterschiedliche Speichertimings hineinspielen könnten, da es sich zumindestens bei diesem Vergleich nicht um (abgesehen vom Interface) vollständig identischen Grafikkarten handelt. Die Radeon X600XT hat regulär einen höheren Speichertakt - und auch wenn dieser für diesen Test angepasst wurden, so könnten doch die andere verbauten Speicherbausteine mit anderen internen Latenzen arbeiten. Wirklich bemerkenswert ist jedoch, daß abgesehen von diesen faktischen Performance-Gleichständen zwischen AGP und PCI Express bei Spiele-Benchmarks alle getesteten Grafikkarten unter dem Profi-Benchmark SPEC ViewPerf geringe, aber klar messbare Vorteile für PCI Express produzierten.
Bei GamePC hat man sich die Mainstream PCI Express Grafikkarten ATi Radeon X600XT und nVidia GeForce PCX 5900 angesehen. Eigentlich ist nur die erste eine Mainstream-Karte (RV380-Chip, 4x1 Pixel-Pipelines, 128 Bit Speicherinterface) und die zweite eher eine HighEnd-Karte (NV35-Chip mit Bridge-Chip, 4x2 Pixel-Pipelines, 256 Bit Speicherinterface), doch nVidia setzte die Taktraten seiner PCX-Grafikkarten erstaunlicherweise deutlich unterhalb der entsprechenden AGP-Varianten an: Eine normale GeForceFX 5900 taktet mit 425/400 MHz, eine GeForce PCX 5900 dagegen nur mit 350/275 MHz. Damit fällt der Performance-Unterschied zur Radeon X600XT nicht mehr wirklich großartig aus, was aber auch gut durch den Preisunterschied von rund 210 zu rund 230 Euro gedeckt wird.
Shortcuts: ATi hat - noch bevor der Catalyst 4.8 regulär veröffentlicht wurde - eine Beta-Version des Catalyst 4.9 zum Download zur Verfügung gestellt, welcher sich laut seinem Dateinamen als "Doom 3 Hotfix" ausgibt. Laut Hard Tecs 4U bezichtigt Gigabyte Asus des Cheatings bei deren neuen i915/i925-Mainboards, welche angeblich die Taktraten von ATi-Grafikkarten anheben sollen. Bei WinFuture gibt es einen ganzen Haufen von Screenshots einer 3DMark04 Beta (leider Javascript only). Und letztlich gibt es zu Doom 3 schon erste Mods/Patches zum Download, darunter auch einen Patch, welcher die Installation auf anderen Betriebssystemen als Windows 2000/XP ermöglicht.
News des 3. August 2004 |
Die x-bit Labs haben einen herausragenden Artikel online gebracht, welche alle derzeitigen Mainstream- und HighEnd-Grafikkarten von ATi und nVidia durch 35 verschiedene Benchmarks scheucht und dann je nach Preislage beurteilt. In der Sparte der 500-Dollar-Karten gibt es jedoch keinen eindeutigen Sieger zwischen GeForce 6800 Ultra und Radeon X800 XT-PE auszumachen. Auffallend ist allerhöchstens, daß letztere unter 1600x1200 mit Anti-Aliasing und anisotropen Filter etwas vorn liegt, während alle anderen Tests eher in Gleichständen oder minimalen Vorteilen für die nVidia-Karte münden ...
... Nur minimal deutlicher wird die Angelegenheit bei den 400-Dollar-Karten: Zumeist gibt es auch hier nur Gleichstände zwischen GeForce 6800GT und Radeon X800 Pro zu beobachten, nur bei 1600x1200 ohne Anti-Aliasing sowie anisotropen Filter schlägt das Pendel etwas zur nVidia-Karte aus. Im Feld der 300-Dollar-Grafikkarten bewerben sich mit GeForce 6800, Radeon 9800XT und GeForceFX 5950 Ultra gleich drei Kandidaten, wobei der letztere ziemlich deutlich hinten liegt. Zwischen der neuen GeForce 6800 und der "alten" Radeon 9800XT entspannt sich jedoch ein hochinteressanter Zweikampf, bei welchem mal die eine und mal die andere Karte deutlich vorn liegt, generell jedoch kein eindeutiger Sieger auszumachen ist ...
... Allenfalls gibt es eine gewisse Tendenz, nach welcher die GeForce 6800 besser in höheren Auflösungen und die Radeon 9800XT besser in niedrigeren Auflösungen performt. In der Preisklasse der 200-Dollar-Beschleuniger gibt es mit GeForceFX 5900, GeForceFX 5900XT und Radeon 9800 Pro ebenfalls drei Bewerber, wobei hier die ATi-Karte als die schnellste Wahl erscheint. Bei den klassischen Mainstream-Beschleunigern GeForceFX 5700 Ultra und Radeon 9600XT dürfte ebenfalls wieder die ATi-Lösung die etwas schnellere sein, wenn auch in diesem Fall nur mit minimalen Abstand. Allgemein läßt sich im übrigen konstatieren, daß über so viele Benchmarks gesehen die Performance-Unterschiede zwischen ATi und nVidia doch erstaunlich klein sind.
AnandTech haben auf Grundlage einer neuen Intel-Roadmap den Codenamen des kommenden Intel DualCore-Prozessors auf Pentium 4 Basis herausgefunden: Smithfield. Mitte 2005 sollen drei Prozessoren auf Basis dieses Cores in den Desktop-Markt kommen. Interessanterweise sollen dabei zwei dieser DualCore-Prozessoren sogar nur für den Mainstream-Markt gedacht sein, was auf eine - relativ gesehen - maßvolle Leistungsaufnahme schließen läßt. Zudem gibt es wohl das Gerücht, daß der Smithfield-Core die Tejas New Instructions (TNI) des offiziell eingestampften Tejas-Prozessors beinhaltet. Sollte dieses Gerücht zutreffen, wäre es denkbar, daß Intel als Grundlage für seine DualCore-Prozessoren nicht den Prescott-, sondern den Tejas-Core benutzt. Dies wird sich aber erst dann bestätigen lassen, wenn vollständige Daten - insbesondere zu den Caches - vorliegen.
Leider hat sich der Doom 3 Publisher Activision zu der (von uns am Freitag telefonisch gestellten) Frage, ob Doom 3 unter Windows 95/98/ME/NT4 prinzipiell lauffähig sei, bisher nicht eindeutig geäußert (daß der Hersteller/Vertreiber nur Windows 2000/XP supportet, ist die eine Seite - prinzipielle Lauffähigkeit eine andere), allerdings gibt es inzwischen indirekt eine halbe Antwort darauf mittels einer Meldung seitens Flexbeta. Dort sehen wir als erstes einen Screenshot, nachdem Doom 3 offenbar die Installation auf Systemen verweigert, welche nicht mit Windows 2000/XP laufen ...
... Nachfolgend geben Flexbeta aber auch eine Anleitung, wie sich dieses Hemmnis der Installationsroutine umgehen läßt. Zumindestens unter Windows 2003 Server funktionierte dies einwandfrei und das Spiel konnte auch unter diesem Betriebssystem benutzt werden. Die Umgehung der Installationsroutine dürfte sicherlich auch unter Windows 95/98/ME/NT4 funktionieren, nur kann derzeit niemand mit Sicherheit sagen, ob das Spiel sich unter diesen Betriebssystemen starten läßt - da käme es schlicht auf den Versuch an. Eventuell können diejenigen, die diesen Weg probiert haben, uns den Erfolg/Mißerfolg ihrer Bemühungen unter Windows 95/98/ME/NT4 kundtun :-).
Shortcuts: laut TweakPC steigt nun mit dem SiS 649 Chipsatz die erste Konkurrenz für die Intel-Chipsätze i915/i925 auf dem Markt der PCI Express Chipsätze für den Pentium 4 in den Ring. AnandTech haben sich die Performance der im i915G-Chipsatz integrierten Intel GMA900 Grafiklösung angesehen - mit dem teilweise überraschenden Ergebnis, daß sich diese trotz deutlichen technologischen Vorsprungs nicht wirklich von der ATi Radeon 9100 IGP Grafiklösung absetzen kann. Wie WinFuture berichten, soll das Service Pack 2 für Windows XP nun endgültig fertiggestellt worden sein und am 10. August zum Download freigegeben werden. Und letztlich wird es nach ATi nun auch von nVidia "PCI Express Bundles" mit entsprechendem Mainboard und Grafikkarte geben, wie Golem vermelden.
News des 2. August 2004 |
Die Virtual Zone hat eigene Doom 3 Benchmarks anzubieten, welche zudem auch mittels eines anderen Timedemos als bei HardOCP erstellt wurden. Die Ergebnisse gleichen sich jedoch zu denen von HardOCP, wonach die neuen nVidia-Karten mehr oder weniger deutlich vor den neuen ATi-Karten liegen. Bei der Virtual Zone kam jedenfalls eine GeForce 6800 (mit einem Listenpreis von 299 Dollar) auf fast dieselben Resultate wie eine Radeon X800 XT-PE (mit einem Listenpreis von 499 Dollar). Einzig in höheren Auflösungen kann sich die Radeon X800 XT-PE etwas absetzen, wird dort aber mit Sicherheit keine Chance gegen GeForce 6800 GT/Ultra Grafikkarten haben ...
... Auf bei den "älteren" Karten sieht die Virtual Zone einen Vorteil für nVidia, denn selbst wenn der Vergleich GeForceFX 5950 Ultra gegen Radeon 9800 Pro nicht ganz fair ist, so ist doch der gemessene Unterschied zwischen diesen beiden Karten groß genug, daß auch eine Radeon 9800XT daran nichts mehr wesentliches ändern wird können. Allgemein erscheinen die Benchmarks der Virtual Zone damit noch deutlicher in Richtung nVidia-Vorteil zu zeigen als die Benchmarks von HardOCP, sicherlich auch resultierend aus den unterschiedlichen verwendeten Benchmark-Sequenzen.
Sowohl die ComputerBase, Elite Bastards als auch die FiringSquad haben sich mit der Performance des SM2b-Renderpfades von Far Cry beschäftigt und sorgen damit - zum Ausgleich - für einige gute Nachrichten auf der ATi-Seite. Die ersten Artikel zum Far Cry Patch 1.2 konzentrierten sich seinerzeit noch ausschließlich auf den Performance-Gewinn der GeForce 6800 Grafikkarten durch den SM30-Renderpfad - womit auch der Eindruck entstand, jene nVidia-Grafikkarten würden nun die Performance der Radeon X800 Grafikkarten unter Far Cry überflügeln können. Doch gemäß den vorgenannten Artikeln können die Radeon X800 Grafikkarten unter Far Cry 1.2 mit dem SM2b-Renderpfad ebenfalls kräftige Leistungsgewinne verbuchen, womit der Patch 1.2 ergo beide Parteien beschleunigt ...
... Allerdings sieht es so aus, als ob die nVidia-Karten durch den SM30-Renderpfad etwas stärker gewinnen als die ATi-Karten durch den SM2b-Renderpfad, was letztlich darin mündet, daß nVidia den bis dahin unter Far Cry bestehenden Leistungsvorsprung von ATi einholen kann - jedoch nicht überholen. Dies gilt allerdings nur für die neuen HighEnd-Karten, bei den "älteren" Karten beider Hersteller à GeForceFX und Radeon 9600/9800 liegt nVidia weiterhin klar zurück. Der Artikel der FiringSquad zeigt zudem, wie auch Radeon X600 Grafikkarten (RV380-Chip) durch den SM2b-Renderpfad (teilweise) enorm an Leistung gewinnen, deren Vorteil gegenüber den Mainstream-Grafikkarten von nVidia dürfte somit (unter Far Cry) sogar noch anwachsen ...
... Interessant speziell an dem Artikel der Elite Bastards sind die Benchmarks mit eingeschaltetem "Geometry Instancing": Mittels dieses Features stellt Far Cry weit entfernte Vegetation nicht als 2D-Sprites dar, sondern als echte 3D-Objekte. Normalerweise müsste dies erheblich an Performance kosten, mittels Geometry Instancing ist dieser Bildqualitätsgewinn jedoch fast zum Nullpreis möglich, wie auch die Messungen der Elite Bastards belegen. Geometry Instancing ist Bestandteil der Shader 3.0 Spezifikation, die ATi DirectX9-Grafikchips unterstützen das Feature aber trotzdem.
Shortcuts: Die ComputerBase berichtet von einem neuen ASRock-Mainboard, welches sowohl Sockel 478 als auch Sockel 775 Prozessoren Platz bietet. Die gleiche Seite vermeldet zudem, daß der Mitte September erscheinende Catalyst 4.9 derjenige ATi-Treiber sein wird, welcher Doom 3 Beine machen soll. Laut Golem setzt die Mozilla-Stiftung ab sofort Belohnungen für gefundene Sicherheitslücken aus, sofern diese als "kritisch" eingestuft werden. Und letztlich sei noch auf eine Online-Umfrage zum Urheberrecht hingewiesen, welche im Auftrag des Technikfolgenabschätzungsbüros beim Deutschen Bundestag durchführt wird und deren Ergebnisse damit womöglich sogar unsere Regierenden erreichen ;-).