News-Archiv 18. - 24. Dezember 2006 (51. Kalenderwoche)
23./24. Dezember 22. Dezember 21. Dezember 20. Dezember 19. Dezember 18. Dezember
News des 23./24. Dezember 2006 |
Wie Hard Tecs 4U vermelden, sieht ATI die derzeitigen ersten Direct3D10-Beschleuniger in Form der GeForce8 von nVidia recht gelassen und verweist (nicht zu unrecht) darauf, daß es derzeit noch an entsprechender Software fehlt, um Direct3D10 überhaupt nutzen zu können. Auf der anderen Seite ist diese Reaktion natürlich lustig, weil seinerzeit nVidia nach dem Start der ersten DirectX9-Beschleuniger von ATI (Radeon 9700 Pro im Sommer 2002), ebenfalls monatelang vor dem dazu passendem DirectX9 und entsprechender Software, letztlich genau das gleich sagte - oder auch nicht zu vergessen die Kommentare seitens ATI zu den ersten Shader 3.0 Beschleunigern von nVidia, als ATI noch lange Zeit "nur" Shader 2.0 Grafikkarten anbot. Letztlich stellen beide Grafikchip-Entwickler die Welt wohl immer nur so dar, wie es zu ihren aktuellen Roadmaps passt ;).
Die PC Games Hardware hat sich die ab Werk übertakteten GeForce8-Grafikkarten von XFX in einem Kurztest angesehen. Die von 500/800 auf 550/900 MHz übertaktete GeForce 8800 GTS erfüllte dabei mit 15 Prozent Leistungsgewinn gegenüber einer regulären GeForce 8800 GTS die Erwartungen (sogar etwas über), während die von 575/900 MHz auf 630/1000 MHz übertaktete GeForce 8800 GTX weit dahinter zurückblieb: Nur magere 2 Prozent Performancegewinn deuten auf eine erhebliche CPU-Limitierung hin, mit welcher diese Karte in den Tests der PC Games Hardware unter der Auflösung von 1280x1024 samt 4xAA und 16xAF schon zu kämpfen hat. Diese Karte dürfte dann wohl nur unter höheren Auflösungen sinnvoll sein. Für SLI-Kombinationen auf Basis der GeForce8 gilt natürlich ähnliches um so stärker: Diese sind nur für sehr hohe Auflösungen sinnvoll und benötigen aber auch dort sehr leistungsstarke CPUs als Unterbau.
Einen Überblick über die ab dem neuen Jahr geltenden Rundfunkgebühren für Computer gibt die Telepolis. Die absolute Klarheit des Gesetzes, nach welcher prinzipiell jeder Computer mit Internetanschluß von der Gebührenpflicht erfasst wird, ergibt (durch ihre deutlich zu oberflächliche Auslegung des Empfangsgeräts-Begriffes) allerdings gleichzeitig auch das Potential für die sicherlich kommende Klagen vor Gericht: Beispielsweise gegen Rundfunkgebühren auf Bankautomaten oder auch auf Webserver. Ironischerweise wären mit der neuen Gebühr schließlich selbst die GEZ-Anmeldeterminals auf Messen gebührenpflichtig ;).
Shortcuts: Während Hard Tecs 4U von den Intel-Chipsatzplanungen für das zweite Halbjahr 2007 berichten, ist laut dem Planet 3DNow! AMDs 690er Chipsatz (ehemals ATI RS690) nunmehr auf Anfang Februar verschoben worden. TweakPC berichten hingegen über die für die nächste Zeit geplanten passiv gekühlten Grafikkarten mit ATI- und nVidia-Chips. Das ZDF bringt eine Reportage, welche sich mit der Langlebigkeit von CDs und DVDs beschäftigt: Dabei kommen nur die hochwertigen Produkte halbwegs anständig weg, der Ruf der CD/DVD als "Ewig"-Medium wird dagegen nachhaltig "zerkratzt". Und letztlich zum Thema des Forums: Leider ist dieses immer noch nicht online, derzeit deutet auch alles eher darauf hin, daß wir auf einen Arbeitstag warten müssen, ehe sich ein Techniker des Hoster den Fall ansehen kann. Wir bitten vielmals um Entschuldigung für diesen ungeplanten langen Ausfall.
Zum Stand des Forums |
Leider werden die Wartungsarbeiten an unserem Forum etwas länger dauern als ursprünglich angenommen. Das Forum wird dann voraussichtlich am Sonntag nachmittag wieder online gehen.
Update: So wie es derzeit ausschaut, wird (aufgrund aufgetretener Schwierigkeiten) leider noch ein weiterer Tag benötigt. Das bedeutet, daß das Forum voraussichtlich erst am Montag wieder online sein wird, zu einem derzeit allerdings noch nicht genau vorhersagbaren Zeitpunkt.
News des 22. Dezember 2006 |
Die AMDZone hat sich die Performance verschiedener aktueller Grafikkarten unter Rainbow Six: Vegas angesehen, welches schon mit der Unreal3-Engine antritt. Womöglich auch begünstigt durch den Umstand, daß das Spiel derzeit kein Anti-Aliasing unterstützt, scheinen die Performance-Anforderungen von Rainbow Six: Vegas selbst unter der höchstmöglichen im Spiel einstellbaren Bildqualität derzeit eher im Mittelfeld zu liegen: Unter der Auflösung von 1024x768 kommt man problemlos mit einer Mainstream-Karte aus, während es unter der Auflösung von 1280x960 auch eine der kleineren HighEnd-Karten macht und erst unter 1600x1200 "echte" HighEnd-Lösungen ran müssen ...
... Dabei zeigt das Spiel bei den Mainstream-Karten geringfügige Tendenzen zu ATI-Hardware: Während im HighEnd-Bereich Radeon X1900 XTX und GeForce 7900 GTX oftmals noch eng zusammenliegen, kommt im Mainstream-Bereich die Radeon X1950 Pro überall fast an die Performance-Resultate der doch deutlich teureren GeForce 7950 GT heran. Gleichzeitig muß aber auch konstatiert werden, daß SLI unter Rainbow Six: Vegas absolut überhaupt nicht zu funktionieren scheint: Eine GeForce 7950 GX2 muß sich exakt dort einordnen, wo eine Grafikkarte mit einzelne GeForce 7900 GT Grafikchip zu suchen wäre. Über allen anderen Karten thronen dann aber die Karten der GeForce8-Serie, mit teilweise hohen Performance-Vorsprüngen selbst für die "kleinere" GeForce 8800 GTS ...
... Zudem sind die CPU-Benchmarks zu diesem Spiel ganz interessant: Sie zeigen nämlich einen - unter CPU-limitierten Settings - absolut erheblichen Vorteil von DualCore-Prozessoren (+ 40 Prozent) und dann sogar noch einen wertbaren Vorteil von QuadCore-Prozessoren (+ 14 Prozent). Ironischerweise nimmt im Vergleich von DualCore- zu QuadCore-Prozessoren der Vorteil der QuadCore-Prozessoren mit steigender Auflösung nicht ab, sondern sogar zu - was eigentlich entgegen aller Benchmark-Logik ist und auch den Messungen SingleCore vs. DualCore entgegensteht, wo sich die Ergebnisse natürlich mit steigender Auflösung (durch die dabei automatisch größer werdende Last auf der Grafikkarten) immer weiter annähern.
Bei AnandTech wie auch dem Tech Report hat man sich AMDs neue 65nm Prozessoren mit Brisbane-Core angesehen. Dabei steht natürlich vordergründig die Frage im Raum, ob die neuen 65nm Prozessoren seitens AMD eine bessere Übertaktungseignung aufweisen als ihre Vorgänger in 90nm: Beide Seiten erreichten hier mittels Standardkühlung und Spannungszugabe aber "nur" 2925 MHz ausgehend von einem Athlon 64 X2 5000+ mit regulären 2.6 GHz - was zwar anständig ist, aber noch nicht aufzeigt, daß die 65nm Modelle von AMD sich deutlich besser zum Übertakten eignen würden als die 90nm Modelle. Allerdings muß auch gesagt werden, daß AMD sicherlich noch am Anfang der 65nm Fertigung steht, spätere Prozessoren hier also durchaus ein höheres Takt- und Übertaktungspotential aufweisen können (und sollten).
Daneben ist der Tech Report zudem noch Meldungen nachgegangen, welche von einer etwas geringeren Performance der 65nm-Prozessoren von AMD gegenüber ihren gleichgetakteten 90nm-Kollegen sprechen. Und in der Tat konnte man mittels schwer theoretischer Tests herausfinden, daß der Level2-Cache der 65nm-Prozessoren von AMD nicht unerheblich langsamer angebunden ist. In RealWorld-Benchmarks ergibt dies allerdings keine wirklich großen Unterschiede, aber ein bis zwei Prozent sind es dann schon, welche die 65nm Modelle langsamer sind. Und etwas später erreichte den Tech Report dann sogar noch eine Stellungnahme von AMD: Danach wurde in der Tat die Latenz des Level2-Caches beim 65nm Brisbane-Core erhöht.
News des 21. Dezember 2006 |
Laut der PC Games Hardware will nun auch Sapphire eine DualChip-Grafikkarte auf Basis von ATI-Grafikchips in den Markt bringen. Dabei plant der Hersteller eine DualChip Radeon X1950 Pro, welche auf der CES Anfang Januar vorgestellt und dann noch im ersten Quartal lieferbar sein soll. Als Besonderheit soll mit dieser Karte sogar Quad-CrossFire möglich sein, sprich die Zusammenschaltung zweier dieserart Karten. Dies dürfte allerdings sicherlich noch eine Treiber-Anpassung seitens ATI voraussetzen, äquivalent zu Quad-SLI bei nVidia. Dennoch darf generell wieder einmal der Sinn einer solchen Karte bezweifelt werden, da eine einzelne Radeon X1950 XTX meistens eine etwas bessere Performance bietet und letztlich genauso viel kostet wie zwei Radeon X1950 Pro Karten.
Dank HKEPC ist nun auch bekannt, auf welchen Grafikchips die kommende Radeon X1550 aufbaut: Es sind die Chips RV516 und RV505. Der RV516 ist dabei die 80nm-Variante des RV515, welcher bei der Radeon X1300 /Pro (nicht aber der Radeon X1300 XT!) verbaut wurde - insofern entspricht die Radeon X1550 also mehr oder weniger der Radeon X1300 Pro. Der RV505 ist dagegen ein neuer Chip, auch wenn dieser schon lange Zeit in diversen Roadmaps notiert wurde. Vom 3D-Teil her dürften RV516 und RV505 wohl identisch sein, aber womöglich nutzt ATI den RV505 für die Varianten mit nur 64bittigem Speicherinterface, welche es schließlich auch bei der Radeon X1300 schon gegeben hat. Im Normalfall löst man so etwas zwar mittels Teildeaktivierung des Speicherinterfaces, angesichts der für diese LowCost-Lösungen zu erwartenden hohen Stückzahlen lohnt sich aber eventuell doch ein extra Grafikchip.
Wie erneut die PC Games Hardware vermeldet, will AMD angeblich ab dem dritten Quartal des kommenden Jahres das bisherige Performance-basierende Model Rating zugunsten eines nicht mehr auf der Performance basierten Modellnummer-Systems wie bei den momentanen Opteron- und Turion-Prozessoren oder auch bei den aktuellen Intel-Prozessoren fallenlassen. Die Model Ratings der AMD-Prozessoren beziehen sich bekanntermaßen (wenn auch inoffiziell) immer noch auf eine gegenüber dem Pentium 4 vergleichbare Performance und wurden zu den Zeiten von Athlon XP/64 und Pentium 4/D sicherlich benötigt, um den hohen Taktraten von Intel etwas entgegenzusetzen, sind nun aber im Zeitalter der Core 2 Duo Prozessoren nicht mehr realitätsnah.
Shortcuts: Golem berichten über einen seitens SMSC geplanten MultiSwitch-Chip, mit welchem sich USB-Gerätschaften an zwei Rechnern ohne Umsteckerei nutzen lassen sollen. Dies könnte insbesondere für den Anschluß externe Datenträger interessant sein - oder auch dafür, mittels externer Datenträger zwei Rechner indirekt miteinander zu verbinden, ohne dafür gleich ein Netzwerk schaffen zu müssen. Die ComputerBase vermeldet hingegen weitere ab Werk übertaktete GeForce8-Grafikkarten, welche seitens Gainward und OCZ geplant sind. Bislang sind aber nur die Taktfrequenzen der "Gainward Bliss 8800 GTS Golden Sample" bekannt: 550/880 MHz anstatt 500/800 MHz, was nicht besser liegt als die entsprechende Karte von XFX (550/900 MHz). Und letztlich noch etwas in eigener Sache: Unser Forum wird in der Nacht von Freitag auf Samstag wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet werden. Wenn nichts dazwischen kommt, ist es dann am späten Nachmittag/frühen Abend des Samstags wieder online.
News des 20. Dezember 2006 |
Der Heise Newsticker faßt noch einmal die bis zum dritten Quartal des nächsten Jahres anstehenden weiteren Prozessoren der Core 2 Duo/Extreme/Quad Familie übersichtlich zusammen. Dabei fällt als erstes auf, daß der gestern schon erwähnte Core 2 Duo E4300 von Intel eigentlich zu einem Preis von 133 Dollar geplant ist, auch wenn die aktuellen (nicht lieferfähigen) Angebote diesen Prozessor erst ab 160 Euro sehen. Desweiteren soll im zweiten Quartal dann mit dem Core 2 Duo E4400 eine höhere Taktstufe des selben Prozessors mit 2.0 GHz antreten. Daneben sieht das zweite Quartal 2007 auch den Umstieg von 2 auf 4 MB Level2 Cache: Mit den Core 2 Duo Modellen E6320 und E6420 liefert Intel exakt dasselbe wie jetzt mit den Modellen E6300 und E6400, nur das die 20er Typen dann (zum gleichen Preis) eben bereits mit 4 MB Level2 Cache anstatt "nur" mit 2 MB ausgeliefert werden ...
... Die weiteren geplanten Intel-Neuerscheinungen waren dagegen meistens schon bekannt: So kommen die QuadCore-Modelle Core 2 Quad E6600 im ersten Quartal und Core 2 Quad E6400 zu einem noch nicht genauer spezifiziertem Termin im zweiten oder dritten Quartal. Daneben wird Intel im dritten Quartal den FontSideBus der Core 2 Duo Prozessoren in Form einer extra Core 2 Duo E6x50 Serie auf FSB1333 aufbohren, zudem gibt in dieser Prozessoren-Serie mit 3.0 GHz (Core 2 Duo E6850) dann auch erstmals eine höhere Taktrate. Was sich erst einmal recht attraktiv anhört, dürfte aber nur der Auftakt zum Abverkauf der 65nm-Prozessoren bei Intel sein, da voraussichtlich im vierten Quartal 2007 bei Intel die ersten 45nm Prozessoren für die Core 2 Duo/Extreme/Quad Familien anstehen und diese gleich mit Taktraten von ab 3.5 GHz in den Markt kommen werden.
Wirklich neue Taktrekorde sind dann aber womöglich erst der nach der Core-Architektur folgenden Prozessoren-Architektur vorbehalten. Wie Hard Tecs 4U berichten, peilt Intel für den Bloomfield-Core im Jahr 2008 Taktfrequenzen von über 4 GHz an - bislang erreichte man mit den Pentium-Prozessoren 570 und 670 maximal 3.8 GHz. Der Bloomfield-Core gehört darüber hinaus auch schon der Nehalem-Architektur an, an welcher schon seit einigen Jahren entwickelt wird. Die Nehalem-Architektur war ursprünglich einmal als Nachfolger der Netburst-Architektur der Pentium 4/D Prozessoren gedacht, wirkliche Informationen zu den Schwerpunkten dieser neuen Architektur gibt es dato allerdings noch nicht.
Laut dem Heise Newsticker hat das Bundesland Nordrhein-Westfalen nun ein neues Verfassungsschutzgesetz, welches dem Geheimdienst des Bundeslandes gestattet, über das Internet weltweit in die Rechner vom Geheimdienst observierter Personen einzudringen. Damit erhält der Verfassungsschutz in diesem Bundesland Befugnisse, welche (nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes) nicht einmal der Polizei zustehen. Daß es dabei keinen Richtervorbehalt gibt, bei welchem also erst ein Richter seine Zustimmung zur sogenannten "Online-Durchsuchung" anhand eines nachweisbaren Tatverdachts (zu einer schweren Straftat) geben muß, ist allerdings nur folgerichtig - schließlich verfolgt der Verfassungsschutz im gewöhnlichen keine Straftäter und kann damit per Prinzip nicht mit einem Tatverdacht dienen. Ob allerdings angesichts dieser äußerst laxen Voraussetzungen einem noch dazu weitestehend ohne Kontrolle arbeitenden Dienst eine solch scharfe Ermittlungswaffe zusteht, dürfte sicherlich noch ein Thema vor dem Bundesverfassungsgericht werden.
Shortcuts: Gulli berichten von einer Neufassung der schweizer Urheberrechtsgesetzgebung, wonach künftig auch das Knacken von DRM-Maßnahmen erlaubt werden soll, sofern man dabei entweder einer gesetzlichen Verwendung nachgeht oder aber es sich um eine Kopie für den rein persönlichen Gebrauch handelt. Laut The Inquirer arbeitet Intel schon an einer integrierten Grafiklösung nach Direct3D10-Standard, welche unter dem Namen "G35" im dritten Quartal 2007 in den Markt kommen soll. Und letztlich vermeldet erneut der Heise Newsticker die nun verabschiedete Änderung des bundesdeutschen Passgesetzes, wonach unsere Reisepässe nun auch noch digital gespeicherte Fingerabdrücke enthalten sollen. "Zum Fingerabdrucknehmen vortreten" darf man dann spätestens für ab dem 1. November 2007 beantragte neue Reisepässe ;).
neuer Artikel |
Nach dem Performancereport zu Gothic 3 geht es heute weiter in unserer Artikelserie, welche die Performance aktueller Mainstream-Hardware unter ausgewählten neuen Spielen betrachtet. Dabei kommt heute mit Anno 1701 eine Aufbau-Simulation zum Einsatz, welche eine der erfolgreichsten Spiele-Serien aus deutscher Entwicklung (gemäß allgemeiner Auffassung der Spiele-Tester) in herausragender Art und Weise fortsetzt ... zum Artikel
News des 19. Dezember 2006 |
Die PC Games Hardware berichtet über demnächst erscheinende neue passiv gekühlte Grafikkarten seitens PowerColor mit ATI-Grafikchip: Hierbei wird es zum einen eine passiv gekühlte Radeon X1950 Pro und zum anderen eine passiv gekühlte Radeon X1950 XT geben. Insbesondere letztere Karte wäre dann schon recht erstaunlich, da eine Radeon X1900 XT mit 512 MB Speicher immerhin ihre 109 Watt unter Last zieht und eine Radeon X1950 XT mit ihren nur 256 MB Speicher (selbst wenn es weniger Strom verbrauchender GDDR4 ist) und dem etwas fertigungsoptimierten R580+ Grafikchip nicht deutlich darunter liegen sollte. Dabei waren/sind rein passiv gekühlte Grafikkarten bislang allesamt Modelle aus dem Bereich von unter 50 Watt Leistungsaufnahme - insofern dürfte es durchaus interessant werden, ob es PowerColor tatsächlich gelingt, eine passiv gekühlte Radeon X1950 XT auf die Beine zu stellen.
Noch nicht lieferbar, aber schon reichlich gelistet bei den diversen Preisvergleichen (Ciao, Geizhals und PreisRoboter) ist der Intel Core 2 Duo E4300, der für Anfang 2007 anstehende kleinste Core 2 Duo Prozessor, welcher u.a. auch die Ablösung der letzten bislang verbliebenen Pentium D Modelle antreten wird. Momentan wird der Prozessor bei den Händler für ab 160 Euro gelistet, lieferfähig ist allerdings noch kein Exemplar - wobei sich die diesbezüglichen Händlerangaben zur Lieferbarkeit von "30. Dezember 2006" bis "22. Februar" doch sehr unterscheiden. Sollte der Prozessor zu diesem Preis auf den Markt kommen, wäre jener natürlich wenig attraktiv gegenüber seinem größeren Bruder Core 2 Duo E6300, welcher geringfügig mehr Takt (1.8 zu 1.86 GHz) und einen höheren FrontSideBus (FSB800 zu FSB1066) und mehr Level2 Cache (1 MB zu 2 MB shared) (dies ist ein Irrtum, auch der E4300 hat 2 MB Level2 Cache) mitbringt - und dabei derzeit zum selben Preis weggeht ...
... Interessant könnte der E4300 allerdings für diejenige Anwender sein, deren Mainboard zwar bezüglich der Stromversorgung generell Core 2 Duo geeignet ist, wo aber der FSB1066 für die regulären Core 2 Duo Modelle nicht unterstützt wird und auch nicht per Übertaktung zu erreichen sind: Hier könnte der niedrigere FrontSideBus des Core 2 Duo E4300 sogar Gold wert sein, um also auch ältere Systeme noch auf die neue Prozessoren-Technologie von Intel aufrüsten zu können. Mit welchen Mainboards dies konkret funktioniert, sollte allerdings mit dem Mainboard-Hersteller vorher abgeklärt werden - in aller Regel dürften jene auch BIOS-Updates für den Core 2 Duo E4300 bereitstellen, damit dieser Prozessor dann korrekt erkannt wird.
Der Planet 3DNow! berichtet hingegen zur nächsten seitens Intel geplanten Preissenkungsrunde für die Core 2 Duo/Quad Prozessoren, welche allerdings erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres zu erwarten sein wird. Dann aber läßt Intel vor allem die Preise der HighEnd-Modelle wirklich purzeln: Der Core 2 Duo E6700 geht dann von 530 auf 316 Dollar und der (derzeit noch nicht einmal vorgestellte) Core 2 Quad Q6600 von 851 auf 530 Dollar herunter. Eine Verbindung zum Marktstart des K8L-Cores, wie es der Planet 3DNow! vermutet, wollen wir daraus allerdings nicht sehen, denn der K8L ist im Desktop-Markt erst im dritten Quartal zu erwarten. Vielmehr dürften diese Preissenkungen den Marktstart von Intels eigener Core 2 Duo E6x50 Serie begleiten, einem Refresh der aktuellen DualCore-Prozessoren mit mehr Takt und auf FSB1333 aufgebohrtem FrontSideBus.
Bei ESReality hat man sich eine staatliche Reihe von Gamer-Mäusen seitens der Hersteller A4tech, Creative, Logitech, Microsoft und Razer in einem ziemlich ausführlichen Test angesehen. Dabei beschrieb man allerdings nicht nur die jeweils festgestellten subjektiven Eindrücke, sondern "benchte" die Mäuse - unseres Wissens nach erstmalig - auch wirklich aus. Primär maß man dabei die DPI-Angaben der Hersteller nach, womit man allerdings auch ermitteln konnte, für welchen Gamer-Typ die jeweiligen Nager zu gebrauchen sind: Von LowSensitive-Playern bis zu HighSensitity-Playern - wobei sich laut dem Test von ESReality wohl für jeden Gamer-Typus die entsprechende Maus finden lassen dürfte.
Shortcuts: Laut der ComputerBase kommen nun doch noch Core 2 Solo Prozessoren in den Markt - allerdings nur für das Mobile-Segment und ausschließlich als ULV-Modelle (Ultra Low Voltage). Die Idee, auf Basis der Core 2 Duo Technologie günstige (und schnelle) SingleCore-Systeme aufzustellen, dürfte sich damit wohl erledigt haben - seitens Intel sind die Core 2 Solo Modelle vielmehr für Notebooks mit besonders langer Laufzeit gedacht. HKEPC berichten von einem weiteren geplanten QuadCore-Prozessor seitens Intel in Form des Core 2 Quad E6400 mit 2.13 GHz Takt. Preis und Launchtermin zu dieser CPU sind noch nicht bekannt, allerdings dürfte Intel mit diesem Modell QuadCore wiederum näher an den Mainstream-Markt bringen - immer eingedenk der Tatsache, daß derzeit die wenigsten Anwender solcherart Software nutzen, welche aus QuadCore-Prozessoren wirkliche Vorteile ziehen kann.
News des 18. Dezember 2006 |
Die ersten übertakteten GeForce 8800 Grafikkarten kommen nun nicht von Grafikkartenmarkt-Wiedereinsteiger OCZ, sondern laut TweakPC von XFX: Dabei übertaktet der Hersteller die GeForce 8800 GTX vom nVidia-default von 575/900 MHz auf 630/1000 MHz, die GeForce 8800 GTS hingegen von 500/800 MHz auf 550/900 MHz. Beide Übertaktungen sind natürlich nicht wirklich weltbewegend und sollten mehr oder weniger auch mit einer Standard-Karte erreichbar sein - wobei die Karten von XFX natürlich hier immer noch den Vorteil der Garantie auf die genannten Übertaktungen ab Werk haben. Wieviel XFX für diesen Vorteil an monetärem Mehreinsatz verlangen will, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.
Ein Diskussion, welche sich mit der vom D3D AF-Tester ausgeworfenen Filterqualität beschäftigt, läuft derzeit in unserem Forum ab. Generell sollte für eine optimale Bildqualität der D3D AF-Tester eine möglichst kreisrunde "AF-Blume" anzeigen - dies bedeutet dann, daß bei allen möglichen Winkeln auch der jeweils eingestellte AF-Grad zum tragen kommt. Weicht die AF-Blume dagegen davon deutlich ab, wie beispielsweise beim anisotropen Filter der GeForce 6/7 Serien, so bedeutet dies, daß in den "Auswölbungen" der AF-Blume nicht der eingestellte AF-Grad zur Anwendung kommt, sondern ein niedrigerer AF-Grad - sprich, nicht das gesamte Bild bekommt beispielsweise 16xAF, sondern nur Teile davon ...
... Daneben ist daran, wie weich ein Übergang zwischen den einzelnen AF-Stufen im D3D AF-Tester angezeigt wird, deutlich zu sehen, ob ein voller trilinearer Filter (sehr weiche Übergänge zwischen den einzelnen Farben, welche jeweils eine AF-Stufe ausdrücken), ein bilinearer Filter (gar keine Übergänge mehr) oder ein sogenannter "brilinearer" Filter (Übergänge, aber deutlich zu sehen nicht so weich wie beim trilinearen Filter) zum Einsatz kommt. Generelle Informationen zum Thema der Texturenfilter liefert auch ein inzwischen älterer, jedoch nach wie vor gültiger Artikel von uns: Grafik-Filter: Bilinear bis Anisotrop im Detail.
Die italienische Webseite Hardware Upgrade hat ziemlich interessante Benchmarks zu AMDs Quad FX, welche einen gewissen Performance-Sprung der neuen AMD-Prozessoren unter Windows Vista zeigen, während die Intel-Prozessoren dort nur geringfügige Performance-Gewinne zu verbuchen haben. Dies hängt mit der NUMA-Unterstützung von Windows Vista zusammen, welches eine Optimierung für Systeme mit mehreren Prozessoren mit jeweils eigenem Speicher darstellt: Durch diese Optimierung versucht das Betriebssystem nicht mehr ständig die Lasten auf alle Prozessorenkerne gleichmäßig zu verteilen, wodurch das ständige Hin- und Herschieben der jeweils zu bearbeitenden Daten zwischen den Speichersystemen der einzelnen Prozessoren entfällt. In der Summe reicht es für den Athlon 64 FX-74 aber trotzdem nicht aus, um auch unter Windows Vista den Intel Core 2 Extreme QX6700 schlagen zu können.
Laut The Inquirer macht Intel Druck auf VIA, um den taiwanesischen Hersteller zu einem Ausstieg aus dem Prozessoren-Markt zu bewegen. Im Gegensatz zu früheren Rangeleien zwischen den beiden Herstellern bietet Intel allerdings heuer einen Tauschhandel an: Den Ausstieg von VIA aus dem Prozessorenmarkt gegen eine neue Chipsatz-Lizenz für Intel-Prozessoren (da die alte Lizenz für VIA im April 2007 ausläuft). Bislang ist nicht bekannt, wie VIA darauf reagieren wird, die Entscheidung dürfte sicherlich nicht ganz einfach sein: So ist die Prozessorensparte bei VIA stark im kommen - zwar weniger für Desktop-Prozessoren, aber doch für "embedded" Prozessoren, welche auch für Geräte außerhalb reiner Computer immer interessanter werden. Auf der anderen Seite sind die Mainboard-Chipsätze das Brot-und-Butter-Geschäft von VIA, ist man über diese Schiene erst groß geworden.
Shortcuts: Einen ersten Übertaktungsversuch bezüglich der neuen 65nm Athlon 64 X2 Modellen vermeldet der Tech Report: Ausgehend von 2.6 GHz waren hierbei 3.1 GHz mit einer gewissen Spannungserhöhung möglich - nicht wirklich überragend, aber immerhin mehr als die meisten 90nm Prozessoren von AMD leisten können. Beyond3D berichten über eine Aussage seitens Dave Orton von ATI, wonach der kommende HighEnd-Chip R600 über einen "512-bit external memory bus" verfügt. Zwar könnte man damit auch ein 256bittiges DDR-Speicherinterface bezeichnen, aber auch die anderen Aussagen von Dave Orton deuten klar in die Richtung, daß ATI beim R600-Speicherinterface gegenüber den aktuellen ATI-Grafikchips kräftig aufgestockt hat, damit letztlich also ein 512bittiges DDR-Speicherinterface gemeint ist.