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News-Archiv Dezember 1999

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Y2K Bug schlägt zurück

31. Dezember 1999 / von Leonidas

Neuseeland ist ja nun schon im Jahr 2000. Und irgendwas muß schließlich nicht funktionieren - man will sein Geld bezüglich der Jahr-2000-Umstellung ja nicht ganz umsonst ausgegeben haben. Das aber ausgerechnet eine auf Zeitanzeige spezialisierte Site nicht funktioniert ist schon lustig ... seht selbst (so lange es noch da ist).

Nachtrag vom 1. Januar ...
Schade, schade, die haben es viel zu früh gemerkt ... - der Fehler ist weg und die Uhr zeigt das korrekte Jahr 2000 an. Gestern Mittag war man aber in Neuseeland im Jahr 1900 gelandet. LOL & ROFL.

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kleiner GraKa-Rundumblick

31. Dezember 1999 / von Leonidas

Passend zum letzten Tag des Jahres schauen wir mal, was den aktuell so los bei den großen (und kleinen) Chipherstellern, was momentan zu kaufen ist und was uns in Zukunft erwarten wird:

3Dfx

Mit den aktuellen Chips Voodoo3-2000, -3000 und -3500 läuft man der Entwicklung mittlerweile ziemlich hinterher. Die Benchmarks-Resultate sind anständig, aber nicht überragend und gäbe es nicht die Glide-Schnittstelle für Unreal Tournament, wären diese Chips in allen Belangen geschlagen. Zumindestens für kleine PCs stellen sie aber eine gute Wahl dar - zu mittlerweile moderaten Preisen. (ca. 220 bzw. 300 bzw. 450 DM). Die Velocity100 ist eine abgespeckte Variante, die preislich interessant ist (ca. 150 DM) und sobald man den zweiten Texturenchip aktiviert auch moderate Leistungen bietet.

Die nächsten Produkte lassen noch bis zum März 2000 auf sich warten. Mit dem VSA100-Chip setzt man auf skalierbare Architekturen und verbaut so auf Voodoo4 einen Chip, auf Voodoo5-5xxx zwei Chips und auf Voodoo5-6xxx vier Chips. Die Leistungen sind aus heutiger Sicht einfach noch nicht beurteilbar, die Preise stehen aber schon fest und werden je nach Ausstattung einsteigerfreundlich bis übertrieben sein (ca. 300 bzw. 450 bzw. 1000 DM).

Und eigentlich hat man die Vooodoo4/5-Serie nur eingeschoben, weil das ursprünglich geplante Projekt "Rampage" nicht so recht vorangekommen war. Jetzt hat man sich Zeit erkauft und so könnte diese echte Neuentwicklung erst im Herbst 2000 fertiggestellt werden. Technisch gesehen will man sich etwas ganz neues einfallen lassen - abwarten.

ATi

Die aktuell verfügbaren Chips (Rage 128 und Rage 128 PRO) stellen guten Durchschnitt dar ohne dabei groß aufzufallen, wobei die Preise etwas niedriger sein könnten (ca. 200 bzw. 300 DM) Solide und ausgeglichen ist trotzdem die beste Bezeichnung für die Rage128-Serie.

Dafür kommt man langsam in Schwung mit der Rage Fury MaXX, welche eventuell im Januar in Europa lieferbar ist. Die letzten Benchmarks sahen sehr gut aus - die MaXX spielt in den höheren Auflösungen in der gleichen Liga wie die GeForce und die S2K - und das auch ohne Geometriebeschleunigung. Besonders 32 Bit ist die große Stärke der MaXX. Hier ist dann einfach die Frage, wie schnell man liefern kann. Der Preis wird wohl in der GeForce-Region liegen (ca. 600 DM).

Nichts genaues weiss man dagegen zum nächsten Projekt, der Rage 5 (oder gleich die Rage 6 ?). Sowohl technische Zielsetzungen als auch Erscheinungstermin liegen im Dunkel der Spekulationen - weswegen man auf solche Sachen auch nicht unbedingt jetzt schon warten sollte.

Matrox

Die aktuelle G400 stellt in den Benchmarks immer wieder ihr riesiges Potential unter Beweis. Es ist derjenige der "alten" Chips, welcher sich am besten gegen GeForce, S2K und MaXX behaupten kann und spielt teilweise sogar in der gleichen Liga. Insbesondere die G400Max-Variante muß sich aufgrund der exellenten Bandbreite unter 32 Bit vor niemanden verstecken. Der Preis ist natürlich dementsprechend nicht unbedingt niedrig (ca. 350 bzw. 500 DM).

Ein neues heißes Produkt gibt es momentan noch nicht - eventuell wird es eine aufgebohrte Variante der G400 namens G450 geben, aber Zeitpunkte sind da noch viel zu ungewiß. Anderseits wird uns Matrox wie üblich irgendwann mit einem fertigen neuen Chip überraschen.

nVidia

Aktuell sind immer noch die Grafikkarten mit TNT-basierenden Chips - und schlechter sind sie auch durch die GeForce nicht geworden. Sicher fällt der Vanta-Chipsatz unter indiskutabel, auch eine TNT1 ist sicher nicht mehr ganz zeitgemäß, aber eine TNT2 oder TNT2Ultra/TNT2Pro ist immer noch Power pur - und das mittlerweile zu fairen Preisen (ca. 250 bzw. 350 DM). Für eine kleinere CPU ist eine TNT2M64 (ca. 200 DM) keine verkehrte Wahl, dort würde die Schwäche der M64 in den höheren Auflösungen keine große Rolle spielen.

Die GeForce dagegen steht zum jetzigen Zeitpunkt leistungsmäßig konkurrenzlos da - natürlich auch im Preis (ca. 550 bzw. 650 DM für die DDR-RAM-Varianten). Das wird sich mit der Verfügbarkeit von MaXX und S2K ändern, allerdings belegen die letzten Benchmarks, das die anderen Chips auch nur gleichziehen und wohl letztlich gegen eine DDR-RAM-GeForce unterliegen werden. Ob allerdings die Geometriebeschleunigereinheit der GeForce im nächsten halben Jahr (und einen längeren Lebenszyklus haben Grafikkarten heutzutage nicht mehr) von einem Spiel ernsthaft genutzt werden wird, ist anzuzweifeln. All das, was noch 1999 an Geometriebeschleuniger-Spielen fertig sein sollte, ist in teilweise weite Ferne verschoben wurden.

Über die nachfolgenden Chips ist relativ wenig bekannt. Den NV15 könnte man als die aufgebohrte Variante der GeForce bezeichnen (möglicherweise: GeForce2), Erscheinungstermin wohl in Richtung Frühjahr (?) / Sommer 2000. Der NV20 hingegen wird wieder eine Neuentwicklung ohne das bekannt wäre, was genau neu an diesem Chip wird - das ganze bei ungewissem Erscheinungstermin. Hier gilt wieder abwarten.

S3

Der aktuelle Chip Savage4 stellt leistungsmäßig keine Bedrohung für andere Chips dar. Er ist sicher für kleine CPUs bedingt geeignet - auch, weil der Preis sehr moderat ausfällt (ca. 150 DM). Interessant ist, daß jetzt mit Unreal Tournament das erste Spiel herauskommt, welches eine Unterstützung für große Texturen von vorn herein mitbringt. Schließlich war die S3-Texturenkompression, die diese großen Texturen ermöglicht, schon vor einem ganzen Jahr beim Erscheinen der Savage3D als das Feature der Zukunft seitens S3 angepriesen wurden. Heutzutage gibt dies ein schönes Beispiel darauf ab, wie lange Spielprogrammierer brauchen, um ein neues Feature in ihre Arbeit mit aufzunehmen.

Das neue heiße Produkt Savage2000 (S2K) wird wohl dieser Tage in Europa verfügbar werden - dann wird man auch sehen können, in wie weit sich im Treiber wieder die Geometriebeschleunigung befindet. Die letzten Tests mit Geometriebeschleunigung zeigen, daß es die S2K auch mit einer GeForce aufnehmen kann - und das bei einem wesentlich günstigeren Preis (ca. 400 DM).

In ein paar Monaten wird man dann eine höhere getaktete Variante der S2K namens Savage2000+ herausbringen - S3 war schon immer am weitestens in der Produktionstechnologie. Das richtige nächste Projekt heißt schlicht Project X ... und liegt - wie sollte es anders sein - komplett im Dunkeln. Und ohne wenigstens einen angepeilten Erscheinungstermin sollte auch niemand auf so was warten.

PCI-Grafikkarten

Ganz besonders für die Nutzer älterer oder Aldi-PCs ;-)) ist es gar nicht einfach, noch eine vernünftige und leistungsfähige PCI-Grafikkarte zu finden und großartige Neuerscheinungen wird es wohl nicht mehr geben. 3Dfx ist der einzige, von dem man über neue PCI-Grafikkarte weis, die anderen werden dieses Thema wohl sterben lassen.

Aktuell auf PCI verfügbar sind eine TNT2-Karte von Asus, einige Savage4-Modelle von Creative und Diamond und die Voodoo3-2000 und -3000 von 3Dfx.

Die Außenseiter

Die wichtigen wären auf jeden Fall die Bitboys aus Finnland mit ihrem Glaze3D. Auch wenn an dem Chip nun schon seit zwei Jahren gebastelt wird, das Interesse der Öffentlichkeit ist da und falls der Glaze3D nur halbwegs so gut wird wie angekündigt, steht einer echten Newcomer-Story nichts im Weg. Aufpassen müssen die Jungs allerdings in technologischer Richtung - was in der Planung vor zwei Jahren noch revolutionär ausschah, könnte sich heuer zu einer Performance-Sackgasse entwickelt haben.

Schon lustig, Intel in dieser Rubrik zu nennen. Aber die i752/i754-Chips werden wohl nur fürs OEM-Geschäft bestimmt sein - und leistungsmäßig ist auch nicht mehr drin und war wohl nie mehr geplant. Intel ist gut, wenn sie den Markt von oben herab regieren können wie bei den CPUs - bei den Grafikkarten müssen sie wirklich was zeigen und offenbar kann das Intel gar nicht mehr so gut ...

Der PowerVR250-Chip von NEC/Videologic ist trotz Einsatz in der Dreamcast im PC-Markt ziemlich untergegangen. Obwohl die Technologie interessant ist (der Z-Buffer entfällt und damit wird wesentlich weniger Bandbreite benötigt) und uns wohl in der Zukunft wieder begegnen wird, war der Erscheinungstermin zu spät und die Leistungen zu mittelmäßig.

Mit ganz ähnlicher Technologie versucht sich derzeit Gigapixel mit ihrem GP1-Chip. Dieser soll fertig sein, Gigapixel sucht nun nach einem Chiphersteller, der den Chip in Serie produzieren soll. Es wäre sicher schön, dieses komplett neue Konzept in Aktion zu erleben (z.b. Anti-Aliasing ohne Geschwindigkeitsverlust) - allerdings gibt Gigapixel selber an, das es sich eher um einen LowCost-Chip handelt.

Ach ja, SIS wirft mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder ein paar Chargen seiner eigentlich fürs OEM-Geschäft bestimmten Chips auf den Markt. Dafür reicht ein Wort: Indiskutabel.

Nachtrag vom 1. Januar ...
Unsere schweizer Freunde von 3DConcept haben heute eine ganz ähnliche Marktbetrachtung veröffentlich - natürlich wie üblich viel stärker in Richtung neuer 3D-Effekte und neuer 3D-Features. Auf keinen Fall entgehen lassen.

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PIII 500E und 550E - die neuen Overclockingwunder

30. Dezember 1999 / von Leonidas

In der guten alten Zeit war alles besser - da konnte man einen Chip noch fast ohne Risiko um 50 Prozent seiner Nennleistung übertakten (Celeron 300A @ 450 MHz) und dabei fast einen Tausender sparen. Momentan sieht es mit so gut übertaktbaren Chips seitens Intel nicht besonders aus. Einzig aus dem Celeron 366 sind mit einer höherer Chance 550 MHz herauszauberbar (siehe dazu Celeron Overclocking). Nicht unerwähnt sollte die großartige Overclocking-Fähigkeit des AMD Athlons bleiben (siehe dazu Übertaktete CPUs kaufen) - 700 MHz sind hier meist kein Problem.

Womit das Problem von Intel schon definiert ist. Keine derzeitige Intel-CPU läßt sich so problemlos wie ein Athlon auf höhere Frequenzen über 600 MHz takten. Sicher gibt es da die eine Charge von PIII/450-Chips, welche umgelabelte 600er sind und auch unsere japanischen Overclocking-Freunde, die einen Pentium III 750E auf 1286 MHz übertakten - aber dies natürlich nur mit gigantischem Kühlaufwand. Das ist sicher alles nichts für den normalen Anwender.

Als ich zum ersten mal nur die Bezeichnung Pentium III 500E und 550E gelesen habe war mir sofort klar, das sich hier gewaltige neue Möglichkeiten ergeben. Warum dies? Nun - die alten Chips wie die Celerons, die P2s und P3s bis 600MHz (außer die 600E und 600EB) können einfach bedingt durch die 0.25-micron-Produktionstechnik nicht weiter als bis ca. 600MHz. Selbst bei einem nicht übertaktetem 600-MHz-0.25-micron-P3 hat Intel größere Stabilitätsprobleme, welche dann auf Kosten der Cache-Geschwindigkeit gelöst wurden.

Die neuen Pentium IIIs "Coppermine" kommen in der 0.18-Micron-Technik und sind somit auch problemlos für höhere Frequenzen geeignet. Leider ist ein 600MHz-Coppermine mit immerhin noch über 1000 DM einfach viel zu teuer für den Massengebrauch. Außerdem ist dieser Chip eventuell schon zu schnell, um noch sinnvoll übertaktet werden zu können (original: 100 MHz FrontSideBus * 6 = 600 MHz; übertaktet: 133 MHz FrontSideBus * 6 = 800 MHz ... könnte zuviel sein, ist ein hohes Risiko).

Das Problem bei den größeren Übertaktungen liegt im PCI- und AGP-Bustakt. Bei Frequenzen, die außerhalb von 66, 100 und 133 MHz FrontSideBus liegen wird meistens der PCI- und AGP-Takt maßlos übertaktet - so das sich dann nicht die CPU, sondern die PCI- und AGP-Geräte sperren. Ziel jeder Übertaktung sollte also ein FrontSideBus von 100 oder 133 MHz sein, um innerhalb der PCI- und AGP-Spezifikationen zu bleiben.

Interessant für Übertaktungen waren immer die kleineren Chips der Serie, nie die Topmodelle. Und hier kommen dann die Coppermines 500 und 550 MHz ins Spiel. Beide werden mit 100 MHz FrontSideBus betrieben. Hochgerechnet auf 133 MHz würden das 666 und 733 MHz bedeuten - das zum Preis von ca. 550 bzw. 850 DM. Beide Frequenzen erscheinen schaffbar - eventuell muß man die L2Cache-Latency etwas runterdrücken, damit das System stabil läuft. Besonders der Pentium III 500E prädestiniert sich zum Overclockingwunder - nicht teuer und sehr sicher übertaktbar. Ein Original-650er-Coppermine kostet momentan noch ca. 1300 DM - das Sparpotential ist einfach gigantisch.

Nur um kurz zu zeigen, das diese Coppermines sich auch wirklich so hochtakten lassen, hier ein paar Beispiele: Pentium III 500E @ 828 MHz und Pentium III 500E @ 868 MHz. Auch das Review von Sharky Extreme kommt zum Schluß, das besonders das Hochtakten des 500E problem- und gefahrlos ist.

Was benötigt man nun, um einem 500E oder 550E die 133 MHz FrontSideBus beizubringen?

Zuerst mal den richtigen Speicher, und zwar PC-133er. Der kostet zwar noch ca. 20 Prozent mehr als PC-100er, ist aber auf jeden Fall zukunftsicherer und die ganze Aktion gestaltet sich risikofreier als wenn man auf PC-100er-Module zurückgreift. Wer es mit PC-100ern probieren will, sollte wenigstens 7ns-Module benutzen, damit könnte/sollte man es auch schaffen.

Und zum weiteren wäre dies das richtige Mainboard. Beide Prozessoren kommen nicht als Slot- sondern als Sockel-Variante (was ein gigantischer Vorteil ist, da so der Kühlkörper direkt on die sitzt). Hier muß man sehen, ob das eigene Mainboard die benötigte Core-Spannung von 1,6V und den 133 MHz FrontSideBus überhaupt zur Verfügung stellt. Von den neuen Chipsätzen dürften das der i810e und der i820 sein - wobei sich der i820 aufgrund der unsinnigen und extrem teuren RAMBUS-Technologie selbst disqualifiziert (die Technologie der Memory-Hubs zur Umrüstung des i820 von RAMBUS auf konventionellen PC-133 hört sich abenteuerlich an und ist langsamer als ein richtiges PC-133-Board). Ansonsten dürfte es sicher bald neue Slot1-Adapter geben, welche die 1,6V und die 133 MHz zur Verfügung stellen, so daß man auch mit einem i440BX-Chipsatz, der die 133 MHz FrontSideBus unterstützt, in den Genuß dieser CPUs kommen kann. Das BIOS sollte allerdings in jedem Fall einen Pentium III, besser gleich einen Coppermine erkennen können.

Wenn man das alles erfüllen kann, steht dem maßlosen :-) Overclocking eigentlich nichts im Weg. Anzumerken wäre nochmals das gigantische Sparpotential. Deswegen denke ich auch, das sich diese Modelle (besonders dann, wenn die Preise noch etwas nach unten gehen und die Mainboard-Situation klarer wird) zu den echten Overclocking-Tips entwickeln werden. Und in dem Sinne: Back to the glorious days of Celeron 300A und 366 ...

Nachtrag vom selben Tag, 18:02 ...
Noch ein Wort zu den zukünftigen Celerons: So lange Intel diese in der 0.25-micron-Produktionstechnologie fertigt, wird bei ca. 600 MHz Schluß sein. Es ist eine komplett irrige Annahme, alle Celerons seien prinzipbedingt so übertaktbar wie bisher (mehr dazu bei Celeron Overclocking). Eventuell wird Intel auch die Celerons nie von 0.25 micron auf 0.18 micron schrumpfen - der Kampf gegen AMD´s K6-2 und K6-III geht dem Ende entgegen und gegen AMDs Athlon hilft nur ein Coppermine weiter. Nicht umsonst sind in den Intel´schen CPU-Plänen für das nächste Jahr (siehe dazu CPU-Roadmaps 2000) keine genau spezifizierten Celeron-Frequenzen über 600 MHz angegeben, nur ein nichtssagendes "größer 600 MHz" für das zweite Halbjahr. In einer inoffiziellen Roadmap stand letztens etwas von "6xx" für das vierte Quartal 2000. Hier fehlt seitens Intel das klare Bekenntnis, die Celeron-Serie überhaupt in 0.18 micron weiterführen zu wollen, was die grundlegende Bedingungen für übertaktfähige Chips wäre.

Nachtrag vom selben Tag, 22:09 ...
Ich glaube ich habe mich nicht besonders eindeutig in Bezug auf die Prozessor-Bezeichnung ausgedrückt. Hier also eine Klarstellung: Es geht nicht um die normalen Pentium III 500 und 550 MHz, sondern die Typen mit dem "E" hintendran - erkennbar auch an der Bauform-Bezeichnung "FC-PGA" oder (etwas falsch, aber es trifft den Kern) "PPGA" oder am Wörtchen "Coppermine". Nur diese Typen werden in 0.18 micron gefertigt.

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GeForce Shootouts und ATi MaXX

28. Dezember 1999 / von Leonidas

Für diejenigen, die sich schon für eine GeForce entschieden haben und nun noch wissen wollen, welche es denn sein soll, gibt es sowohl bei Fast Graphics als auch bei GamePC nette Reviews mit jeweils sieben bzw. fünf verschiedenen GeForce-Karten. Diese Karten unterscheiden sich in der Spieleperformance aber erwartungsgemäß nur durch die Varianten mit normalen RAM und durch die mit DDR-RAM. In den höheren Auflösungen ab 1024*768, besonders aber unter 32 Bit Farbtiefe (eine CPU ab 400, besser 500 MHz vorausgesetzt) ziehen die DDR-RAM-Karten einfach davon. Ansonsten ist es wohl eher eine Frage der persönlichen Vorliebe, des Preises und der beiliegenden Software für welche GeForce man sich entscheidet.

Wer noch etwas warten kann - Ende Januar wird die ATi Rage Fury MaXX auch in Deutschland zu haben sein - die Leistungen dieser Karte können jederzeit mit der GeForce konkurrieren und auch höhere Werte sind kein Problem. Gute Beispiele dazu liefert das Review von Gamers Depot. Besonders die Ergebnisse unter 32 Bit Farbtiefe können eine GeForce mit normalem RAM alt aussehen lassen. 32 Bit ist die größte Stärke der MaXX - und das ganz ohne Geometriebeschleunigung.

Den allumfassensten Artikel liefert wieder mal AnandTech ab. Getestet wurden normale GeForce, DDR-RAM-GeForce, ATi MaXX, S3 Savage2000, Matrox G400, Voodoo 3-2000/3000/3500, Riva TNT2/TNT2U und ATi Rage Fury Pro - also die momentan aktuellste Hardware der großen Chiphersteller. Sowohl Savage2000 als auch ATi MaXX müssen sich nicht hinter der GeForce verstecken und gewinnen denn auch gegen eine mit normalen RAMs bestückte GeForce - und verlieren den Vergleich gegen eine DDR-RAM-bestückte GeForce dann teilweise deutlich. Die ATi MaXX ist hier der DDR-RAM-GeForce immer am nächsten auf den Fersen und wird wohl auch als der größte GeForce-Konkurrent ins nächste Jahr gehen.

Auf die Goldwaage sind solche Testwerte allerdings nicht zu legen - ich schlage mit Celeron550 die PIII/600-Werte von AnandTech auf der normalen GeForce, und das mit meinerseits höherwertigen Grafikeinstellungen. Besonders zum Kreuzvergleich sind die meisten Reviews nicht geeignet - dafür sind die Angaben über die benutzten Software-Einstellungen meistens viel zu spärlich (nur "High Quality" reicht da einfach nicht aus).

Nachtrag vom 30. Dezember: Auf iXBT Hardware befindet sich ebenfalls ein GeForce-Shootout mit drei verschiedenen GeForce-Karte, welche jeweils auch noch übertaktet gebencht wurden.

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Quake3 eXtreme

27. Dezember 1999 / von Leonidas

Der Fluch der zu guten Hardware ;-) ... Quake3 läuft bei mir unter 1024*768*16 Bit in den höchsten Optionen locker mit 60 fps - jedenfalls das beiliegende "demo001". Da muß doch mehr machbar sein (d.h. in diesem Fall weniger) dachte ich mir und nach mehreren Stunden wilder Rumtesterei ist ein brauchbares Hardware-Schocker-Timedemo herausgekommen: eXtreme.

Das Ganze ist eine Schlacht von 15 Bots auf Nightmare! in Q3Tourney3 alias "Hell´s Gate" gegeneinander. Ich selber bin in der Rolle des Spectators und hänge mich dabei immer an einen Bot dran, bei dem möglichst viel los ist. Damit dies passiert, habe ich die Anzahl der Bots von normalerweise nur 11 auf 15 erhöht, außerdem Respawnen die Waffen und die Bots schon nach einer Sekunde (default jeweils 5 Sekunden). Das artet dann - da die Map sehr offen ist und man immer Gegner im Vorder- und Hintergrund hat - größtenteils zum wilden Overkill aus ...

Zum Vergleich: Höchste Einstellungen (außer Texture Detail = 3), 1024*768*16 Bit = 28,0 fps und 1024*768*32 Bit = 23,8 fps ... und dies auf einem Celeron 550 mit 256 MB RAM und GeForce (32 MB SD-RAM, 120 / 166 MHz)! Noch weiter war die Framerate absolut nicht runterzudrücken - dieses Timedemo kommt schon einem worst-case-Szenario gleich.

Schätzungsweise dürften die Ergebnisse auf anderen Grafikkarten und CPUs wesentlich niedriger ausfallen. Die höchste Textureneinstellung ist im übrigen für dieses Timedemo zumindestens bei 32 Bit Farben und Texturen nicht zu empfehlen - für eine 32-MB-Grafikkarte ist das einfach zu viel, die benutzte Map ist zu verschwenderisch mit Texturen bepflastert.

Das eXtreme-Timedemo ist noch nicht in unserem Download-Bereich, es kann vorerst direkt hier geladen werden (251 kB).

Nachtrag vom 28. Dezember ...
Wer hat gesagt, es geht nicht weiter runter? Scherzkeks! Ich habe gerade ein neues Timedemo fertiggestellt, welches unter 1024*768*16Bit auf lockere 18 fps kommt ... näheres dazu in den nächsten Tagen.

Nachtrag vom 2. Januar 2000 ...
Das eXtreme-Timedemo befindet sich nicht mehr auf unserem Server, wer es unbedingt noch haben will, sollte mich anmailen. Wir haben seit heute ein besseres und aussagekräftigeres Hardware-Schocker-Timedemo für Quake 3, das Annihilator-Timedemo, welches wir auch bedingungslos zum Benchmarken von Quake 3 empfehlen können.

Nachtrag vom 9. Mai 2000 ...
Jetzt sind mir die 404er zuviel. Das eXtreme-Timedemo kehrt wieder auf seinen angestammten Platz zurück.

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3DMark2000 Ungereimtheiten

27. Dezember 1999 / von Leonidas

Über die Fehler des 3DMark2000 ist ja nun einiges zu lesen - unrealistische Berechnungsmethoden oder eine CPU-Optimierung, die die Geometriebeschleunigung einer GeForce schlägt ...

Unser aller Hardwareguru :-) beraumte also ein Interview mit dem Hersteller des Benchmarks MadOnion an, um genau diesen Fragen auf den Grund zu gehen und bringt doch einiges Licht ins Dunkel.

Ein paar nette Referenzwerte mit GeForce, TNT2 und TNT sind im übrigen in diesem Artikel der Rivastation zu finden, ansonsten ist sind im Forum der Rivastation viele 3DMark2000-Ergebnisse gepostet.

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DirectX 7.0a deutsch

18. Dezember 1999 / von Leonidas

Microsoft hat eine neue DirectX-Version herausgeworfen. Der Unterschied liegt in dem minimalen Versionssprung von 4.00.0700 auf 4.00.0716 - irgendwo soll wohl der Support für ForceFeedback- und USB-Geräte verbessert wurden sein.

Leider mussten wir diese Woche die Vorgängerversion DirectX 7.0 deutsch von unserem Server entfernen, wir hatten allein mit diesem Download mittlerweile ca. 7 Gigabyte Datentransfer im Monat (was unser Limit von 6 GB sprengen würde). Sowohl für das alte DirectX 7.0 deutsch als auch das neue DirectX 7.0a deutsch sind momentan in unserem Download-Bereich "nur" die Links zu den entsprechenden Microsoft-Seiten zu finden.

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IE 5.01 deutsch Komplett-Install

12. Dezember 1999 / von Leonidas

Online-Installationen, bei denen sich das Setup die Installationsdateien immer nur temporär vom Server lädt, sind für häufige Neu-Installierer (und für Besitzer einer Flatrate) nie das Wahre. Aus diesem Grund gibt es beim ZD Net ein paar nette Mitmenschen, die ein ZIP-File kreiert haben, welche eine Komplettinstallation von Microsoft´s Internet Explorer 5.01 deutsch enthält.

Download IE 5.01 deutsch Komplettinstallation (ca. 39 MB).

Man sollte während der IE-Installation nicht unbedingt Macromedia´s Shockwave oder den FlashPlayer anwählen, da diese Dateien selbst in der Komplettinstallation fehlen. Eine wahre Freude wird der IE 5.01 wieder den Nutzern von großen Fonts bereiten, Microsoft zeigt wieder mal seine komplette Unfähigkeit, kompatibel selbst zu den eigenen Produkten zu sein.

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Sorry ...

12. Dezember 1999 / von Leonidas

... dafür, daß in den letzten Tagen nicht viel bei uns passiert ist. Ich hatte reichlich mit einer größeren Hardware-Umstellung auf Celeron 550 und GeForce (der Kühler dieser Karte wird im übrigen akustisch nicht jedermanns Sache sein ...) zu kämpfen, inklusive mehrmaliger Neuinstallationen des kompletten Hardwareprofils.

Damit man nicht sagen kann, es sei wirklich nichts los gewesen, habe ich Creative´s Overclocking Utility für nVidia-Grafikkarten auf die aktuelle Version 2.02.001 aktualisiert und außerdem dem Academic-Timedemo für Heretic 2, welches vorher auf Version 1.06 begrenzt war, eine Lauffähigkeit unter Version 1.04 und 1.05 beigebracht.

Leider ging der gleiche Versuch mit den verfügbaren Half-Life-Timedemos schief, so daß diese immer noch auf die relativ alten Versionen 1.0.0.8 bzw. 1.0.0.9 begrenzt bleiben - und sich damit letztendlich nicht als Benchmark-Software eignen. Neuer Versuch hier zum Ende des Jahres - wenn wieder ein bißchen mehr Zeit da ist.

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3DMark2000 ist fertig

7. Dezember 1999 / von Leonidas

MadOnion (ehemals Futuremark) hat die lange erwartete 2000er-Version seines bekannten 3D-Testprogrammes 3DMark veröffentlicht. Es steht hier zum Download (19 MB) bereit.

3DMark2000 wird die neuen Technologien wie Intel´s SIMD, AMD´s Athlon und Hardware-Geometriebeschleunigung (T&L) unterstützen. Interessant war an 3DMark schon immer die Möglichkeit, mittels eines einzigen Tests die 3D-Gesamtperformance eines Systems bestimmen zu können. Ob allerdings die 2000er-Version die größte Schwäche des Vorgängers, die zu starke CPU-Abhängigkeit, inzwischen ausbügeln kann ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen. Bei 3DMark99 konnte man selbst mit mittelmäßigen Grafiklösungen punkten sobald die CPU groß genug war, außerdem verhalf die 99er Version CPUs mit 3DNow!- und SSE-Unterstützung zu realitätsfremd hohen Resultaten.

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GeForce eXtreme Overclocking

6. Dezember 1999 / von Leonidas

Es gibt immer wieder welche, die holen selbst aus der momentan besten Hardware noch erstaunliche Sachen heraus ... So schickt Wave Matrix eine auf 160 MHz Chiptakt und 195 MHz Speichertakt (original 120 MHz / 150 MHz) hochgeschraubte Creative Labs Annihilator auf einen Athlon 700 und einen 750er los und holt in Quake3 unter 1024*768@32Bit (High Quality) jeweils glatte 21 Prozent mehr heraus.

Mellenger gibt nicht nur Benchmarks mit einer auf 150 MHz Chiptakt und 230 MHz Speichertakt getakteten Creative Labs Annihilator zum besten, sondern versorgt uns auch noch mit einer Anleitung zur Extrem-Kühlung der GeForce, welche einen Chiptakt von 170 MHz möglich macht.

Alles in allem scheint sich die GeForce wohl zum Overclocking-Wunder zu entwickeln. Sicher ist der Original-Chiptakt von 120 MHz seitens nVidia bewußt so niedrig gewählt wurden, weil die Karte bis ganz an den Rand der AGP-Spezifikation geht und ein höherer Chiptakt diese Spezifikation klar überschreiten dürfte. Ergo sollten solche Übertaktungen nur stabil laufen bei Motherboards mit einer großzügigen AGP-Stromversorgung. Dies sollten alle wirklich neuen Boards sein, bei den älteren BX-Boards haben sich die Modelle von Gigabyte negativ und die von Asus und Abit positiv hervorgetan. Eine Gewähr ist natürlich nirgendwo vorhanden - ganz besonders nicht beim Übertakten.

Alternativ kann man sich natürlich auch die GeForce von Canopus besorgen, welche mit einem extra Stromanschluß ans Netzteil daherkommt. Allerdings ist die Karte wohl nur über japanische Online-Warenhäuser zu bekommen, ob diese nach Europa liefern - probieren ...

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3Dfx goes Open Source

6. Dezember 1999 / von Leonidas

3Dfx geht ans Eingemachte und macht die Spezifikationen sowohl für die Glide-API als auch für die 3Dfx-eigene Texturenkompression FXT1 zu Open Source. Alle Informationen diesbezüglich sind zu ziehen auf einer Website namens (passenderweise) Linux.3Dfx.com.

Dieser im eigentlichen Sinne sehr positive Schritt (so was könnte Microsoft mal mit allen seinen Produkten tun - wäre für alle besser) ist natürlich von 3Dfx knallhart geschäftstüchtig geplant. Da die Glide-API im Prinzip kurz vor dem Aussterben steht, bringt dieser Schritt nun eine gewisse neue Überlebensmöglichkeit für Glide.

Denn Direct3D wird es wohl nie unter einem anderen als einem Microsoft-Betriebssystem geben, hier könnte 3Dfx nun - wenn die Spieleprogrammierer mitziehen - irgendwann mal mittels der Glide-API Linux zu einer Spieleplattform machen. Denn auf OpenGL (welches unter Linux verfügbar wäre) laufen zu wenige Spiele - sicher viele FirstPersonShooter, aber doch zu wenig insgesamt. Wobei es sicher interessant wäre, mal Windows 95/98 den Laufpaß geben zu können und Linux als Betriebssystem zu nutzen - mit der Fähigkeit, mehr oder weniger alles an Spielen zum laufen bringen zu können (wobei letzteres im Idealfall noch Jahre dauern würde).

Diese Sache ist sicher interessant für die Zukunft und man sollte da auf jeden Fall ab und zu mal ein Auge drauf werfen ... eventuell entwickelt sich hier etwas in eine positive Richtung hin.

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Bench-Ergebnisse aktualisiert

6. Dezember 1999 / von Leonidas

Es war wieder mal an der Zeit, unsere Benchmark-Ergebnisse zu aktualisieren. Ziemlich durchgeschüttelt hat es wie üblich die Unreal-Tabelle, welche nun 28 Systeme umfaßt. Bei allen Tabellen wurden insgesamt 26 Systeme hinzugetragen, so das die gesammte Anzahl der gebenchten Systeme auf 131 gestiegen ist. Wir danken für jede Einsendung und bitten auch weiterhin darum.

Im übrigen funktioniert das Javascript-Applet, mit welchem man sich die genauen Daten und Ergebnisse eines Systems ansehen kann, mittlerweile auch mit dem Netscape Communicator (mit dem Internet Explorer schon länger).

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Quake3 Final Demo ist da !!!

3. Dezember 1999 / von Leonidas

Quake III Arena ist de facto fertiggestellt (Verkaufsstart in Europa um den 15. Dezember) und dementsprechend hat idSoftware heute die Final Demo von Quake3 released. Damit ist der DemoTest out und es sollte auch keine anderen Demos mehr geben, womit die aktuell vorliegende dann auch die Optik, die Engine und den Netzwerkcode des fertigen Spiel repräsentieren wird.

Der Download schlägt wieder mal mit ca. 47 MB zu Buche, deshalb wieder der obligarische Hinweis auf nette kleine Programme - in Fachkreisen als Download-Manager bekannt ;-)))))))) - welche einen Absturz des Downloads nach sagen wir 46 MB verhindert ...

Ok, und hier nun eine Liste mit den bis jetzt bekannten Download-Links für die Final Demo von Quake3:

Mehr waren momentan noch nicht zu finden. Irgendwie sind die Amis heute noch nicht so richtig wach - warum auch immer. Im übrigen sollte die neue Version auch wieder mit Gamespy ab Version 2.17 zurechtkommen.

Nachtrag vom selben Tag, 22:52 ...
Mal abgesehen davon, das die 1.11er wieder drei Prozent langsamer ist als die 1.09er, hat idSoftware in der Final Demo das gleiche Timedemo benutzt wie im DemoTest. Was die Vermutung zuläßt, daß der Vollversion ein Timedemo beiliegt, welches sich nicht durch jedes Versions-Update outdated. Damit gilt auch grundsätzlich gesehen unser Artikel zum Benchen der 1.09er Version immer noch.

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