News-Archiv 3. - 9. März 2003 (10. Kalenderwoche)
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News des 8. März 2003 |
Neue und - vor allem - bisher fehlende Informationen zum SiS Xabre II liefern die Xabre Gamers. Von jenem DirectX9-Chip war bisher bekannt, daß er mit 375/500 MHz und einer 8x1 Architektur antreten soll (Rendering-Pipelines x Textureineinheiten), eine abgespeckte Version zudem mit den gleichen Taktfrequenzen und einer 4x1 Architektur. Die Xabre Gamers ergänzen hierzu nun das Speicherinterface: 128 Bit DDR/II will SiS beim Xabre II einsetzen. Zudem läßt sich erfahren, daß der Vertex Shader, beim ersten Xabre-Chip noch der CPU zur Emulation überlassen, nun beim Xabre II in Hardware ausgeführt werden wird ...
... Und letztlich will man mit einer klangvoll "Frictionless Memory Control III" genannten Technologie die verfügbare Speicherbandbreite besser ausnutzen, was angesichts der weit fortgeschrittenen Bandbreiteschonungs-Technologien von ATi (HyperZ III+) und nVidia (Lightspeed Memory Architecture III) auch heutzutage Pflicht ist. Insgesamt bietet sich der zweite Xabre-Chip so durchaus als eine möglicherweise interessante Alternative im Mainstream-Segment an - sollte SiS nicht wieder so eine zweifelhafte Bildqualität wie beim ersten Xabre anbieten, welche sich erst unter gewaltigem Leistungsverlust an das Niveau von ATi & nVidia angleichen ließ (und läßt).
Wenn man sich die eben mal wieder aktualisierte Athlon XP Barton Overclocking Database bei der Virtual Zone ansieht und deren Ergebnisse mit der schon länger bestehenden "Athlon XP Thoroughbred Overclocking Database" vergleicht, fällt unter der Einrechnung der stark unterschiedlichen Anzahl der Ergebnisse auf, daß sich der Barton-Core wohl kaum besser als der "alte" Thoroughbred-Core übertakten läßt. Mit aufwendiger Stickstoff- oder Wasserkühlung geht es hoch bis auf 3.3 bis 3.4 GHz, mit Luftkühlung sind maximal 2.6 GHz zu erreichen, beides allerdings zumeist mit sehr hohen, langfristig im gewöhnlichen ungesunden CPU-Spannungen von weit über 2 Volt. Allgemein scheint AMD beim Barton-Core wirklich nicht mehr als 256 kByte Level2 Cache hinzugefügt zu haben, ein anderes Übertaktungs-Verhalten ist jedenfalls derzeit noch überhaupt nicht zu erkennen.
Eine Sache gibt es zum großartigen nForce2-Roundup bei Hard Tecs 4U noch nachzutragen: Und zwar konnte man auf 6 verschiedenen nForce2-Mainboards nur eines zu einem stabilen Betrieb unter FSB200 bewegen - und dies obwohl nVidia eigentlich schon des längeren mit der FSB200-Tauglichkeit des Chipsatzes wirbt. Im genauen liefen die Mainboards stabil mit maximal 180, 181, 185, zweimal 195 und wie gesagt einmal 200 MHz DDR FSB. Selbst mit dem Wissen aus diversen Foren und Artikeln, daß anderen das FSB200-Setting bei nForce2-Platinen scheinbar mühelos gelungen ist, läßt sich so sagen, daß die derzeit im Markt befindlichen nForce2-Platinen eher weniger das generelle Prädikat "FSB200-tauglich" tragen können ...
... Sicherlich werden einige oder viele dieses Setting schaffen (denn von einer "Übertaktung" zumindestens des Chipsatzes kann man ja wohl kaum reden), für jenes Prädikat wäre es allerdings notwendig, daß alle Mainboards mit diesem Chipsatz jenes FSB200-Setting jederzeit mühelos hinbekommen. Allerdings ist es möglich, daß das Problem mehr an den einzelnen Mainboards als am Chipsatz hängt, denn nVidia wird seine FSB200-Behauptung kaum aufgestellt haben, ohne sich derer sehr sicher zu sein. Im besten Falle sind also die jetzt noch etwas störischen nForce2-Mainboards mittels BIOS-Update zur echten FSB200-Tauglichkeit erhebbar - im schlechtesten Fall wird man allerdings für den FSB200 ein neues Mainboard erstehen müssen.
Interessanterweise offiziell nicht FSB200-tauglich wird dagegen VIA´s neuer A-Chipsatz, der KT400A. Seit dem KT133-Chipsatz hat VIA jetzt immer einen A-Chipsatz nachgeschoben (der orginale KT333 wurde nie ausgeliefert, der KT333A wurde dann als "KT333" verkauft), welcher jeweils noch einmal für gehörig Performance sorgte. So scheinbar auch beim KT400, welcher als KT400A laut einer Meldung bei Hard Tecs 4U selbst den bisher führenden nForce2-Chipsatz leicht, aber meßbar schlagen kann - und dies ganz ohne DualChannel Speicherinterface. Allerdings ist die Herkunft der Benchmarks ungewiß, so daß diese allerhöchstens als Hinweis, nicht aber als Beweis zu sehen sind - dies müssen dann die Tests von KT400A-Serienboards zeigen, welche im April in den Markt kommen sollen.
Für die Online-Spieler unter uns, welche über einen DSL-Anschluß der Deutschen Telekom verfügen, sicherlich ein interessantes Feature ist Fastpath, welches die DTAG nach der CeBIT allen interessierten optional anbieten soll. Natürlich melkt man hier wieder die Anwender mit zusätzlichen Gebühren, wie jetzt jedoch bekannt wurde, fallen die Preise für Fastpath halbwegs moderat aus: 24,99 Euro einmalig und 0,99 Euro monatlich sind für die meisten wohl verschmerzbar, wenn sich dadurch die Ping-Zeiten in Online-Games nachhaltig verbessern lassen.
PS: Diese News sind eine Kombi-News für den Sonnabend und den Sonntag, deshalb gibt es auch die Telepolis- bzw. Politik-News schon heute (regulär Mittwochs und Sonntags, wichtig beispielsweise "Der Krieg, der aus dem Think Tank kam" vom Spiegel, sollte man gelesen haben). Dies geschieht deshalb, um uns mehr (zeitlichen) Freiraum zur Fertigstellung des "Radeon 9500/9700 vs. GeForceFX 5800 Review" zu geben, welches voraussichtlich am Montag oder Dienstag erscheinen wird.
News des 7. März 2003 |
Ein Artikel auf Tommti-Systems wirft die interessante Frage auf, ob die Radeon 9800 ihre Mehrleistung gegenüber der Radeon 9700 (bei Anti-Aliasing und/oder anisotropen Filter zwischen 10 und 30 Prozent) nicht vor allem durch einen besseren Treiber erreicht. Dazu hat man den für die Test der Radeon 9800 von ATi gelieferten 7.84 Treiber (Catalyst 03.1 ist interner Build 7.83) so modifiziert, daß eine normale Radeon 9700 Grafikkarte jenen im 7.84er Treiber vorhandenen extra R350-Renderingpfad benutzt. In diesem Falle erzielte die Radeon 9700 Pro plötzlich unter Anti-Aliasing oder anisotropen Filter zwischen 10 und 20 Prozent mehr Leistung, zudem laufen auch Shader-Programm deutlich schneller ab ...
... An dieser Stelle drängt sich natürlich der Verdacht auf, daß die Radeon 9800 möglicherweise taktbereinigt gar keine oder nur eine geringe Mehrleistung gegenüber der Radeon 9700 hat. Zudem sei angemerkt, daß die meisten der gestrigen Artikel für ihre Benchmarks unterschiedliche Treiber für Radeon 9700 (7.83) und Radeon 9800 (7.84) eingesetzt haben, diese Vergleiche also fast alle nicht wirklich einwandfrei ausgeführt wurden. Die große Frage ist nun aber, ob ATi diese offensichtlich treiberbedingte Mehrleistung in den zukünftigen offiziellen Treibern auch für die Nutzer von Radeon 9500/9700 Grafikkarten freischalten wird. Falls ja - dann hätte die Radeon 9800 weitestgehend nur ihre höheren Taktfrequenzen. Falls nein - dann würde ATi die bisherigen Radeon 9500/9700 Nutzer wohl doch schwer enttäuschen.
Im Preview der GeForceFX 5200 & 5600 bei Hot Hardware finden sich die ersten und derzeit wohl auch einzigen Benchmarks zur GeForceFX 5200 & 5600. Diese stammen allerdings direkt von nVidia und sind somit mit Vorsicht zu genießen, weil nicht klar ist, welche genauen Karten und welche Treiber-Versionen - insbesondere bei der zum Vergleich herangezogenen Radeon 9500 - benutzt wurden. Der nVidia-Vergleich bedeutet nämlich im ärgsten Fall "GeForceFX 5600 Ultra mit 128MB und 400/300 MHz vs. Radeon 9500 mit 64MB und 275/270 MHz" - und diesen sollte der nVidia-Chip doch auf jeden Fall gewinnen können ...
... Sei es, wie es ist: Unter 1280x1024 und 2x Anti-Aliasing bescheinigt nVidia jedenfalls der GeForceFX 5600 (Ultra) einen Vorteil von 71 Prozent gegenüber der Radeon 9500 (non Pro). Wobei das Setting natürlich clever gewählt ist, da speziell 2x Anti-Aliasing die große Stärke der nVidia-Grafikkarten ist, diese aber ab 4x Anti-Aliasing überdurchschnittlich an Leistung verlieren. Einer GeForceFX 5200 (Ultra) bescheinigte man zudem einen Vorteil um den Faktor 2.5 gegenüber einer Radeon 9000 (non Pro) sowie um den Faktor 2.2 gegenüber einer GeForce4 MX440 8X unter dem genannten Setting. Alle diese Zahlen hören sich erst einmal ziemlich gut an, jedoch muß nVidia diese nun auch noch in unabhängigen Tests belegen lassen.
Gainward lies "seinerzeit" bei der Vorstellung der GeForceFX 5800 Ultra verkünden, daß die eigene 5800er Ausführung nur sensationelle 7 db Geräuschentwicklung haben sollte - ein schon damals eher bezweifelter Wert. Bei der Rivastation (ungefähr zur Mitte der Startseite scrollen) ist nun zu lesen, daß Gainward die Lautstärke seiner 5800er Karten nur um 7 db auf 40-42 db gesenkt hat. Dies ist zwar weit entfernt von unhörbaren "echten" 7 db, jedoch immerhin eine doch recht ansprechende Reduzierung der Lautstärke (db-Werte sind logarithmisch, von 40-42 auf 47-49 db ist also ein großer Sprung).
neuer Artikel |
Vorstellung der Radeon 9600/9800 und GeForceFX 5200/5600
Am heutigen Tag haben ATi und nVidia zusammen drei neue Grafikchips vorgestellt, welche auf insgesamt 10 verschiedenen Grafikkarten Verwendung finden werden. Dabei sind sowohl bei ATi und als auch nVidia jeweils die LowCost- und Mainstream-Segmente komplett neu definiert worden, bei ATi zudem noch der HighEnd-Bereich. Somit gibt es einiges zu berichten: Zu den Features und Veränderungen der neuen Chips, deren Preise und Verfügbarkeiten ... zum Artikel
News des 6. März 2003 |
Schneller als gedacht ist ATi mit seinen R300-Nachfolgern R350 und RV350 auf die Zielgerade eingebogen: Heute wurden die Radeon 9600 und 9800 Grafikkarten präsentiert, wobei die Radeon 9600 mit 325/200 MHz, die Radeon 9600 Pro mit 400/300 MHz und die Radeon 9800 Pro mit 380/340 MHz antreten sollen, während die genauen Taktfrequenzen der Radeon 9800 (non Pro) offensichtlich noch nicht feststehen. Zugleich gibt es auch schon eine stattliche Anzahl an entsprechenden Artikeln mit Benchmarks (Liste). Diese Anzahl der Testberichte respektive der Testsamples (leider derzeit keine für uns) spricht auch dafür, daß ATi schon recht weit mit der Herstellung der Karten ist: Die Radeon 9600, 9600 Pro und 9800 Pro sollen schon im April, die Radeon 9800 im Mai in den Handel gelangen ...
... Damit würde ATi - insofern die Termine eingehalten werden, wonach es derzeit aber aussieht - nur einen Monat nach der GeForceFX in den Markt kommen, womit nVidia derzeit nichts gegen den ATi-Ansturm im HighEnd-Bereich entgegenzusetzen hat. Wie nVidia im Mainstream-Segment mit den Chips NV31 und NV34 gegen die Radeon 9600 /Pro wird kontern können, muß man sehen - eigentlich soll deren Vorstellung ebenfalls noch heute über die Bühne gehen. Wir werden im Verlaufe des Abends bzw. der Nacht wohl noch einen kleineren Artikel herausbringen, welcher auf den Launch der neuen Grafikchips von ATi und nVidia und die sich daraus ergebenden Auswirkungen noch etwas genauer eingeht, als es hier in den News möglich ist.
Wie Hard Tecs 4U berichten, wird es die Umstellung vom Sockel 478 auf den Sockel T bei Intel bereits Anfang des nächsten Jahres geben. Das heißt, daß wohl nur die ersten Prescott-Prozessoren im "alten" Sockel 478 ausgeliefert werden und damit - mit BIOS-Updates - auch in bisherigen Mainboards eingesetzt werden können. Noch im ersten Quartal 2004 wird Intel allerdings diesen einfachen und lohnenden Aufrüstweg durch die Einführung des Sockel T für Mainboards und Prozessoren verhindern. Jener Sockel T wird dann allerdings auch noch für die 2004/2005 erscheinenden Tejas-Prozessoren gelten. Mit einer ewig langen Lebensdauer sollte man aber auch beim Sockel T nicht rechnen, die letzten Intel-Sockel waren allesamt maximal zwei Jahre aktuell.
Deutschland, einig Anwalts-Land: Ein Rechtsanwalt im Auftrag einer nicht näher bezeichneten Person oder Firma scheint Nethands wegen eines fehlenden Impressums kostenpflichtig abgemahnt zu haben (Nethands stellen einen interessanten Dienst zur Verfügung, mit welchem man Daten zu seiner kompletten Computer-Konfiguration ins Web stellen kann), was gleich einmal der Anlaß sein soll, auf die Veränderungen der entsprechenden gesetzlichen Regelungen im letzten Jahr hinzuweisen: Danach kann prinzipiell jede Homepage im Zweifelsfall als "geschäftsmäßig" angesehen werden, was den Homepage-Betreibern eine Impressums-Pflicht aufzwängt ...
... Gemäß dieser gehören in ein Impressum Name und vollständige Anschrift des Seiteninhabers, teilweise sogar noch einige Daten mehr (eventuell Berufsbezeichnung und Umsatzsteueridentifikationsnummer), welches man sich unter anderem in einem Artikel von Domain-Recht genauer zu Gemüte führen kann. Für den Fall einer Abmahnung gilt jedoch zumeist: Ruhe bewahren - und erst einmal nicht zahlen. Insbesondere bei Internet-bezogenen Themen grassieren öfters einmal Massenabmahnungen mit teils dubiosen Hintergründen, welche sich sehr oft rechtlich überhaupt nicht halten lassen. Denn abmahnberechtigt ist erst einmal nur, wer im Wettbewerb mit dem jeweiligen Onlineangebot steht, also einen Schaden aufgrund der mißachteten Impressumspflicht (o.ä.) seines Konkurrenten reklamieren könnte ...
... Aber selbst hier kommen Abmahnungen des öfteren von eben erst gegründeten Scheinfirmen, welche nicht wirklich geschäftstätig oder aber nur scheinbar in diesem Geschäftsfeld aktiv sind. Desweiteren sind Abmahnungen mit Gewinnerzielungsabsicht prinzipiell illegal. Dies trifft zumeist auf Massenabmahnungen zu, in solchen Fällen sollte man sich zuerst einmal mit anderen Betroffenen zusammensetzen, da es sich vereint besser streiten läßt. Und letztlich besteht ein immer gangbarer Weg darin, der in der Abmahnung angebrachten Forderung (beispielsweise fehlendes Impressum) zu entsprechen, die Abmahnung selber aber nicht zu bezahlen ...
... Eine Unterschrift unter eine Abmahnung will auch so wohlüberlegt sein, droht sie im gewöhnlichen im Zuwiderhandlungsfall mit zumeist schon festgelegten Schadensersatzsummen von meist einigen tausenden Euro (bis hin zu Millionen Euro), sprich: Würde man nach der Unterzeichnung den Inhalt der Abmahnung erneut verletzten, würde es teuer werden. Leistet man die Unterschrift unter eine Abmahnung nicht, erfüllt aber die inhaltliche Forderung dieser, würde die Gegenseite gezwungen, rein für den Abmahnungsbetrag vor Gericht zu gehen - was sich insbesondere in strittigen Fällen für die Gegenseite zumeist nicht lohnen dürfte (das kann so sein, muß aber nicht) ...
... Letztlich besteht dann vor Gericht immer die Möglichkeit, mit dem Argument zu kommen, daß die Gegenseite ihre inhaltliche Forderung (beispielsweise nach einem Impressum) auch einfach und mehr oder weniger kostenlos per Mail hätte überbringen können. Der Gesetzgeber sagt hier eigentlich auch aus, daß immer die "Verhältnismäßgkeit" zu wahren ist, insofern kann es durchaus vorkommen, daß vor Gericht eine Abmahnung auch einmal zerpflückt wird, weil der Abmahngrund banal ist und - vor allem im elektronischen Zeitalter - eine Mail voll ausgereicht hätte, um das "Problem" aus der Welt zu schaffen. Auf diese Verhältnismäßigkeit kann man sich im übrigen jederzeit berufen (natürlich nur, wenn man Mailadresse oder Telefonnummer im Impressum hinterlassen hat), ganz besonders bei banalen Abmahnunggründen und bei Privatpersonen, welche ihre Webseiten unkommerziell betreiben.
neuer Artikel |
Interview mit NVIDIAs Andrew Humber
Wir hatten die Gelegenheit, NVIDIAs europäischen Marketing-Manager Andrew Humber einige Fragen zur GeForceFX stellen zu können. Dabei läßt sich unter anderem erfahren, wie sich NVIDIA zum 3dfx-Anteil in der GeForceFX, zu den verschiedenen Anti-Aliasing Modi der GeForceFX, zu einem 256 Bit Speicherinterface, zum GeForceFX "Adaptive Texture Filtering", zu deren Color-Compression Technologie sowie zur NVIDIA-Unterstützung von TCPA äußert ... zum Artikel
News des 5. März 2003 |
Wir bitten um Entschuldigung für den Ausfall der gestrigen News, welche schlicht aus zeitlichen Gründen mit den heutigen zusammengefasst werden. Gestern ist da in den geplanten Arbeitsablauf einiges dazwischengekommen, u.a. eine nette Korrekturlesung eines 63seitigen nForce2-Artikels auf Hard Tecs 4U oder auch die Entgegennahme eines UPS-Päckchens seitens Terratec (Big Thx!), in welchem sich natürlich nichts anderes als das lang avisierte Testsample der "Terratec Mystify GeForceFX 5800 Ultra" befand. Dieses röhrt nun fröhlich seit einigen Stunden in unserem Testrechner, um die für den kommenden "ATi Radeon 9500/9700 vs. nVidia GeForceFX" Artikel noch benötigten GeForceFX-Benchmarks so schnell wie möglich abzuleisten :-).
Um noch einmal die Meldung zur 3DMark03-Optimierung vom Montag aufzugreifen: Hier ist offensichtlich teilweise mißverstanden - oder auch von uns mißverständlich formuliert wurden, daß der nVidia-Treiberingenieur rein davon sprach, daß der skizzierte Weg die beste Optimierungs-Möglichkeit für den 3DMark03 sei. Er redete nicht davon, daß nVidia dies so getan hat oder dies beabsichtigen würde - und selbst wenn, dann würde dies nVidia (oder jeder andere Hersteller) wohl kaum so offen zugeben. Der 50%ige Performance-Zuwachs mittels der 42.68er nVidia-Treiber ist scheinbar nicht durch diese von dem nVidia-Mitarbeiter erörterten Optimierungs-Variante zustandegekommen, da dieser offenbar nur von einer "Möglichkeit" im theoretischen Sinne sprach.
Bezugnehmend auf die Meldung vom Sonntag, MSI würde für einen Großauftrag nun auch Grafikkarten mit ATi-Chips fertigen, berichten unabhängig voneinander die PC Games Hardware und Hard Tecs 4U von Aussagen MSI´s, wonach diese "Information" wirklich nur ein haltloses Gerücht wäre. Laut MSI will man weiterhin zu 100 Prozent Grafikkarten mit nVidia-Chips fertigen, unabhängig sogar von der Geschäftsbeziehung zum eigenen Großkunden Medion, welcher jüngst explizit Grafikkarten mit ATi-Chips bei MSI angefordert hatte.
Unser Artikel zur GeForceFX braucht wie gesagt noch ein paar Tage, bei Beyond3D findet man dagegen schon jetzt ein exzellentes Review zum nVidia HighEnd-Beschleuniger. Interessant sind vor allem die Benchmarks der auf 400/400 MHz heruntergetakteten Karte - auf diesem Takt wird die kleinere und günstigere non-Ultra-Variante antreten, von welcher es derzeit aber noch so gut wie keine Benchmarks gibt. Nimmt man einmal 1024x768 als Maßstab, so liegen zwischen Ultra und non-Ultra doch durchaus geringe Unterschiede: Ohne Anti-Aliasing und ohne anisotropen Filter nur 2,5 Prozent, was angesicht des 25%igen Taktunterschiede sehr gering ist ...
... Wie dies unter den beiden bildqualitätsverbessernden Features aussieht, kann der Test von Beyond3D leider nicht sagen, da diesbezügliche Benchmarks der non-Ultra-Version leider nicht getätigt wurden - was wir aber mit unserem Test ausführlichst nachholen werden :-). Was sich im Test von Beyond3D aber beobachten läßt und was eventuell für einige Verwunderung sorgen wird, können wir dagegen aufgrund unserer Erfahrung der letzten Stunden vorab bestätigen: In einigen Tests ist eine GeForce4 Ti4600 minimal schneller als eine GeForceFX 5800 Ultra, dies betrifft vornehmlich CPU-limitiere Szenarien. Möglicherweise liegen hier noch Performance-Reserven für die GeForceFX, welche erst mit späteren Treibern herausgekitzelt werden können.
Momentan schwirren Infos aus einer Pressemitteilung seitens des Grafikboard-Herstellers FIC durchs Web, welche angeblich die Taktfrequenzen der Radeon 9800 /Pro (R350-Chip) verraten sollen. Jene Pressemitteilung war lange Zeit bei FIC nicht erreichbar, meldet sich nun inzwischen als 404er (Dokument nicht vorhanden) und ist somit nur in dritter Quelle einsichtbar. Laut dieser FIC-Pressemitteilung soll die Radeon 9800 mit 325/310 MHz und 128 MB erscheinen, die Radeon 9800 Pro mit 400/460 MHz und 256 MB. Was sich für uns eher stark nach Schreib- oder/und Gedankenfehlern anhört: Die angeblichen Takte der Radeon 9800 entsprechen exakt denen der "alten" Radeon 9700 Pro, was doch den Verdacht eines Schreibfehlers durchaus nahelegt ...
... Zudem erscheint uns zumindestens der Speichertakt der Radeon 9800 Pro mit 460 MHz unnötig hoch, eingedenk des mit 256 Bit sowieso sehr breiten Speicherinterfaces. Warum sollte ATi die Speicherbandbreite gegenüber der Radeon 9700 Pro um gleich 48 Prozent steigern, was sich nur mit sehr teuren DDR/II Speicherbausteinen erkaufen läßt, wenn man die GeForceFX auch mit einer 20%igen Takterhöhung schlagen könnte? Möglich ist aber auch hier ein Schreibfehler, bei within3D heisst es, daß die Karte nicht mit 460, sondern mit 360 MHz Speichertakt antreten würde. Und nicht zuletzt spricht die offensichtliche Herunternahme der Pressemitteilung von der FIC-Webseite eigentlich eine deutliche Sprache, nämlich daß es sich hierbei um einen Fehler gehandelt haben dürfte.
Und dann war da natürlich noch das schon einmal kurz erwähnte nForce2 Motherboard Roundup, welches die nForce2-Platinen von Abit, AOpen, Asus, Epox, Leadtek und MSI einer gründlichen Betrachtung unterzieht. Peter von Hard Tecs 4U als Redakteur dieses Artikels hat sich mit diesem 63seitigen Review mal wieder selbst übertroffen, vergleichbar ausführliche Arbeiten dürften an einer Hand abzuzählen sein. Dabei konnte man dem mittlerweile nicht mehr ganz taufrischen Thema "nForce2" sogar noch einige neue Seiten abgewinnen, so beschäftige man sich unter anderem intensiv mit den Soundmöglichkeiten des Chipsatzes, welcher wohl die mit Abstand beste integrierte Soundlösung haben dürfte, oder auch den Prozessorüberhitzungsschutz-Funktionen der einzelnen Mainboards.
News des 3. März 2003 |
Einen möglichen Hinweis, wie die GeForceFX zu ihrem gar wundersamen 50%-Performanceboost in 3DMark03 gekommen sein könnte, gibt einer der nVidia-Treiberprogrammierer in diesem Forumsposting ab. Danach ist in den Augen von nVidia die beste Optimierungsmöglichkeit für den 3DMark03, den vom Benchmark normalerweise angeforderten Rendering-Ablauf zu ignorieren und das ganze Geschehen über einen eigendefinierten Rendering-Weg ablaufen zu lassen. Dies begründet sich vor allem darin, daß nVidia viele der beim 3DMark03 eingesetzten Rendering-Techniken als ungünstig oder/und unrealistisch ansieht - dies natürlich auch, weil sie auf nVidia-Hardware in dieser Form recht langsam ablaufen ...
... Mit der Programmierung eines eigenen Rendering-Pfades nur für diesen Benchmark könnte man diese Problematik elegant umgehen - der Treiber macht dann nicht mehr das, was die Applikation eigentlich ausführen will, sondern arbeitet seinen eigenen Rendering-Ablauf ab. Nachteilig bei dieser Methode ist allerdings, daß diese Optimierung dann ausschließlich in jenem speziellen Benchmark zu einer Leistungssteigerung führt, nicht aber in anderen Programmen oder Spielen, selbst wenn diese ähnliche Anforderungen stellen. Daß diese drastischte Optimierung-Methode von nVidia (oder ATi) bisher schon einmal irgendwo genutzt wurde, wird natürlich keine der Hersteller jemals offiziell zugeben wollen ;-).
LostCicuits haben schon einmal ausgetestet, was die kommenden AMD-Prozessoren mit FSB400 leisten werden können: Dazu hat man sich einen nominell auf FSB333 laufenden Athlon XP Barton 2.167 GHz / 3000+ gegriffen und auf einem nForce2-Mainboard auf FSB400 (exakt: 197 MHz DDR) umgetaktet, der CPU-Takt blieb jedoch mit 2.167 GHz weiterhin identisch zum FSB333-Modell. Jener FSB400-Prozessor wird sich später wohl offiziell "Athlon XP 3200+" nennen, da AMD für den FSB400 um die 200 Model Rating Punkte bei gleichem CPU-Takt aufschlagen will. In den Benchmarks kann sich der FSB400-Prozessor dann um die 4,5 Prozent vor dem FSB333-Modell positionieren, was für ein 6,6 Prozent höheres Model Rating eigentlich eine gute "Ausbeute" an realer Mehrleistung ist.
The Inquirer haben einige direkt von Intel stammenden Benchmarks der kommenden FSB800 Pentium 4 Chipsätze Springdale (i865) und Canterwood (i875) veröffentlicht. Beide Chipsätze unterstützen mit FSB800 und DualChannel DDR400 in dem Sinne dieselben Grund-Features, der Unterschied liegt allerdings in einem von Intel "Performance Acceleration Technology" (PAT) genannten Features, über welche nur der Canterwood verfügt. Dahinter soll sich eine Technik zur Verbesserung der Speicherlatenzen verbergen, in den von Intel stammenden Benchmarks zeigt sich dies allerdings mit im Schnitt nur 3 Prozent höherer Performance gegenüber dem Spingdale.