News-Archiv 17. - 23. November 2003 (47. Kalenderwoche)
23. November 22. November 21. November 20. November 19. November 18. November 17. November
News des 23. November 2003 |
Sapphire schickt sich derzeit wieder einmal an, "Ultimate Editions" der neuesten ATi-Grafikchips in den Markt zu bringen. Dabei weicht man aber gleich zweierlei von den bisherigen "Ultimate Editions" ab, wie die x-bit Labs zu berichten wissen: Zum einen wird die Radeon 9800XT "Ultimate Edition" zumindestens anfänglich nicht rein passiv gekühlt werden. Zu der bekannten Zalman ZM80C-HP Heatpipe kommt bei dieser Karte noch der Zalman ZM-OP1 Lüfter mit hinzu, welcher allerdings mit nur 1500 U/min zu den sicherlich leistesten seiner Zunft zählen dürfte. Angeblich soll der zusätzliche Lüfter aber nur eine Zugabe für Overclocker sein, mit den Standard-Taktraten soll die Sapphire Radeon 9800XT "Ultimate Edition" auch ohne diesen Lüfter stabil arbeiten ...
... Für eine völlig lautlose Kühlung der Radeon 9800XT arbeitet der Zalman derzeit an einer verbesserten Heatpipe-Version, womöglich wird es also irgendwann im neuen Jahr dann eine zweite Version der Radeon 9800XT "Ultimate Edition" geben. Und die zweite Änderung ist, daß Sapphire erstmals bei seinen "Ultimate Editons" einer jener Karten eine höhere Taktfrequenz spendiert, als laut ATi-default vorgesehen: Denn die Radeon 9600XT "Ultimate Edition" taktet nicht mit 500/300 MHz, sondern mit 500/325 MHz, wie Hartware berichten. Jene Radeon 9600XT "Ultimate Edition" wird dann im übrigen im Gegensatz zur 9800XT-Ausführung wieder mit rein passiver Zalman-Heatpipe noch ab dem kommenden Dezember für ca. 240 Euro antreten.
Der Planet 3DNow! hat sich in einem Review zwei LowCost-Prozessoren von AMD angesehen: Den Duron "Applebred" sowie den Athlon XP "Thorton". Der Applebred-Core wird aus der Thoroughbred-Produktion genommen, auf FSB266 sowie 64 kByte Level2 Cache limitiert und entspricht damit (bis auf den FSB) dem früheren Duron-Prozessoren auf Basis der Morgan- und Spitfire-Cores. Der Thorton-Core entstammt dagegen der Barton-Produktion, bei diesem wird der Level2 Cache nur auf 256 kByte limitiert, womit man einen normalen Athlon XP wie bei den Palomino- und Thoroughbred-Cores erhält. Mit der Deaktivierung eines Teils des Level2 Caches erhöht AMD wie üblich die Produktionsausbeute, wie dies auch Intel schon oftmals bei seinen Celeron-Prozessoren getan hat ...
... Beide Prozessoren sind natürlich - mit einem gewissen Risiko - Modding-fähig, sprich man kann den deaktivierten Teil des Level2 Caches freischalten und erhält dann einen vollwertigen Athlon XP Thoroughbred bzw. Athlon XP Barton Prozessor. Zudem eignen sich beide Prozessoren gut zum Übertakten: Mit dem Duron Applebred 1.6 GHz erreichte der Planet 3DNow! eine Übertaktung auf 2.2 GHz (allerdings mit einer Spannungserhöhung von 1.5 auf 1.9 Volt), und beim Athon XP Thorton von 1.66 GHz auf 2.25 GHz (wieder mit einer Spannungserhöhung von 1.65 auf 1.9 Volt). Für LowCost-Prozessoren sind dies absolut ehrbare Ergebnisse, wenngleich natürlich der niedrige Preis des ebenfalls sehr gut übertaktbaren Athlon XP Barton 2500+ mit default 1.83 GHz eine äußerst starke AMD-interne Konkurrenz zu den vorgenannten Duron Applebred und Athlon XP Thorton Prozessoren darstellt.
Hochinteressantes zum Thema Prescott-Support von aktuellen Pentium 4 Mainboards haben Overclockers aus neuen Intel-Dokumentationen herausgefunden. Danach gibt Intel für den Prescott an, daß auf kompatiblen Mainboards die Spannungsregler 78A Stromstärke für den Prozessor zur Verfügung stellen müssen können. Dies sind 8A mehr, als Intel für den Pentium 4 Northwood-HT derzeit ausweist - und dies trotz daß der Prescott in einer kleineren Strukturgröße hergestellt wird. Einen Lichtblick gibt es allerdings, denn Intel gibt den Pentium 4 Extreme Edition mit stolzen 91A an. Mainboards, welchen diesen P4EE tragen können, sollten ergo auch keine Probleme mit dem Prescott haben - falls Intel diesen überhaupt noch im Sockel 478 herausbringt.
Bei Hard Tecs 4U hat man sich mittels eines Mainboard-Roundups unter Beteiligung der Platinen von AOpen, Asus, Epox und MSI den VIA KT600 Chipsatz noch einmal zu Gemüte geführt, bemerkenswert sind hier im übrigen die umfangreichen Stabilitäts-Tests. Auffallend an den Performance-Messungen ist jedoch in erster Linie, daß der VIA-Chipsatz doch mittlerweile recht deutlich (für Mainboard-Chipsätze sind 5-15 Prozent schon eine ganze Dimension) hinter dem nForce2 Ultra 400 Chipsatz zurückliegt. Selbst der wie VIAs KT600 ebenfalls nur mit SingleChannel-Speicherinterface arbeitende nForce2 400 verbucht zwischen 3 und 7 Prozent Vorsprung vor den verschiedenen KT600-Angeboten. Als VIA seinerzeit im Mai ein erstes KT600-Sample testen ließ, konnte dieses Board noch problemlos die Performance einer nForce2 Ultra 400 Platine erreichen - soviel zum Thema Vorab-Tests von Chipsatz-Samples ;-).
News des 22. November 2003 |
Wir bitten um Entschuldigung für den Ausfall der gestrigen News.
Wie die PC Games Hardware berichtet, hebelt der neue nVidia-Treiber 53.03 die mit dem Build 340 des 3DMark03 seitens Futuremark eingeführten Aushebelung des von nVidia handoptimierten Shader-Code für den 3DMark03 nun ebenfalls wieder aus - was eigentlich schon zu erwarten war. nVidia und Futuremark stehen hier auf sehr unterschiedlichen Positionen bezüglich von Optimierungen für den 3DMark03: Während Futuremark den handoptimierten Shader-Code seitens nVidia als Applikations-spezifisch einstuft (und damit sicherlich nicht Unrecht hat, weil dieser allein in 3DMark03 wirkt), sieht nVidia diesen Shader-Code als "positive" Optimierung, da jene immerhin keine Bildqualität kostet ...
... Allerdings müsste sich nVidia an dieser Stelle auch ehrlicherweise eingestehen, daß man damit die eigenen Optimierungs-Richtlinien verletzt, wonach man keine Optimierungen mehr vornehmen wollte, welche allein nur in einzelnen Applikationen auftreten. Bleibt abzuwarten, wie Futuremark auf diesen neuen Treiber reagieren wird: Möglicherweise legt man einen weiteren Patch für den 3DMark03 nach, welcher den neuen handoptimierten Shader-Code des 53.03er Treibers wiederum unterläuft - und fordert damit weitere Aktionen seitens nVidia heraus. Alternativ wäre es auch möglich, daß Futuremark einfach keine Ergebnisse mit diesem Treiber in seine Online-Datenbank aufnimmt und dann erst einmal nichts weiter unternimmt, bevor nVidia keinen weiteren offiziellen Treiber veröffentlicht (was durchaus dauern kann).
Laut der DigiTimes strebt der taiwanesische Grafikchip-Entwickler XGI für das nächste Jahr einen Marktanteil von 5 bis 10 Prozent bei den Desktop-Grafikchips an. Dies scheint ein sehr hohes Ziel, denn die bisher von der XGI-Mutterfirma hergestellten älteren Grafikchips SiS315 und Xabre (drei Prozent Marktanteil bei den standalone Desktop-Grafiklösungen) werden auch weiterhin von SiS direkt vertrieben und zählen somit nicht in den Marktanteil von XGI hinein. Noch erstaunlicher ist zudem, daß XGI diesen Markterfolg nach dieser Meldung ausgerechnet damit erzielen will, die Volari-Chips vornehmlich in Europa zu verkaufen ...
... Dabei haben die bisherigen SiS-Chips doch in Europa kaum Fuß fassen können. Sicherlich basiert der europäische Markt nicht ganz so wie der amerikanische Markte auf einem extremen Markenbewußtsein, doch andererseits ist der europäische Markt eben auch sehr kritisch, was SiS schon bei den Xabre-Chips schmerzlich erfahren musste. Alle diese Marktanteile, welche SiS bisher mit den Xabre-Chips holen konnte, stammen vornehmlich aus dem sehr preissensitiven asiatischen Markt, wo SiS seinerzeit mit dem Xabre eine wirklich sehr preisgünstige DirectX8-Lösung gut verkaufen konnte. Nun denn, wenigstens tut es etwas beim Thema Verfügbarkeit der Volari-Chips ...
... Denn wie TweakPC berichten, sollen die Grafikkarten Volari Duo V5 Ultra und Volari Duo V8 Ultra von Club3D ab sofort verfügbar sein. Zudem scheint XGI/Club3D gegenüber den bisherigen Vorab-Tests doch noch einmal etwas an der Taktschraube gedreht zu haben, denn bei TweakPC werden beide genannten Grafikkarten mit 350/500 MHz angegeben, das beim tecChannel und bei Tom´s Hardware Guide getestete Sample der Volari Duo V8 Ultra taktete dagegen mit 350/450 MHz. Ob jene 11prozentige Erhöhung des Speichertaktes allerdings eine wesentliche Performance-Steigerung bringen kann, darf getrost bezweifelt werden. Dies wird - wenn überhaupt - erst mittels intensiver Arbeit an den Treibern möglich sein, welches allerdings auch wieder nicht über Nacht geschehen kann.
Wie auf Hard Tecs 4U nachzulesen, hat wohl auch AMD einige Probleme mit dem 90nm Herstellungsprozeß, nachdem schon Intel seinen in 90nm gefertigten Prescott-Prozessor auf das erste Quartal des kommenden Jahres verschieben musste. Bei AMD ziehen die derzeitigen Technologie-Probleme bei 90nm noch keine konkreten Roadmap-Verzögerungen nach sich, allerdings wird AMD sowie erst im dritten Quartal 2004 erste Prozessoren in 90nm antreten lassen. Was erst einmal als Nachteil gegenüber Intel aussieht, erklärt sich jedoch mit der höheren Pro-MHz-Leistung der AMD-Prozessoren ...
... Jene kann Intel nur mit einer entsprechend höheren Taktfrequenz ausgleichen und benötigt demzufolge prinzipiell immer früher als AMD die jeweils kleineren Fertigungstechnologien. Somit wird die 90nm Fertigung für Intel auch nur einen wohl eher nur mittelfristig angelegten Zwischenschritt darzustellen, denn man will schon Mitte/Ende 2005 mit dem Prescott-Nachfolger Tejas auf die 65nm Fertigung umsteigen. Bei AMD hingegen scheint man etwas länger an 90nm hängen zu wollen und sieht 65nm scheinbar nicht vor 2006. Wahrscheinlich wird dies Aufgabe der neuen Fab36 sein, welche ab 2006 produzieren soll.
neuer Artikel |
In letzter Zeit hat häufig Nvidia von uns Kritik wegen deren abgesenkter Filterqualität abbekommen. Doch auch ATI agiert auf diesem Feld leider nicht ganz ohne Einsparungen. Allerdings limitiert ATI seine Grafikchips bezüglich der Filterqualität nicht wie Nvidia künstlich per Treiber, sondern die "Optimierungen" liegen in der Hardware selber begründet. ATI spart sich einige Filter-Berechnungen bzw. führt diese nicht mit derselben Genauigkeit wie Nvidia aus, um letztlich Transistoren bei den Grafikchips einsparen zu können. Dies führt natürlich bei sehr genauer Betrachtung genauso wie bei den Nvidia-"Optimierungen" auch zu einer Absenkung der Bildqualität ... zum Artikel
News des 20. November 2003 |
Wie schon erwartet, hat AMD heute in Dresden den (symbolischen) ersten Spatenstich zum Bau der neuen Fab36 getätigt, Bilder davon gibt es im übrigen beim Planet 3DNow!. Das neue Werk soll ab 2006 die Produktion aufnehmen. Die bisherige Fab30 produziert noch auf 200-Millimeter-Wafern, das neue Werk wird dann für die Produktion mit 300-Millimeter-Wafern ausgelegt sein, voraussichtlich wird AMD damit Prozessoren in Strukturgrößen von 65nm und kleiner herstellen. Die größeren Wafer haben eine 2,25mal größere Fläche als jene mit 200mm Durchmesser und ergeben aufgrund des geringeren Verschnitts demzufolge bis zu 2,5mal mehr Chips her. Intel hatte seinerseits schon 2001 angefangen, die eigenen Werke nach und nach auf den Betrieb mit 300mm Wafern umzustellen.
Gemäß einer bei The Inquirer vorliegenden Opteron-Roadmap kann man etwas über die kommenden Taktfrequenzen von AMDs Opteron und natürlich auch Athlon 64 FX Prozessoren spekulieren. Derzeit ist AMD auf dem Stand von x48 Prozessoren mit 2.2 GHz Taktfrequenz und eigentlich sollte jede Erhöhung der Model-Nummer um 2 Punkte 200 MHz mehr Taktfrequenz bedeuten. Demzufolge müsste AMD im 2. Quartal 2004 dann mit 2.4 GHz Prozessoren (x50) und im 4. Quartal 2004 dann mit 2.6 GHz (x52) antreten. 2005 sollte dann 2.8 GHz (x54) und eventuell noch eine Stufe mehr anstehen, bevor dann anscheinend ab 2006 K9-Prozessoren mit Model-Nummern von x66, x68, x70, x72 und x74 in den Handel kommen, deren Taktfrequenzen aber derzeit noch nicht aus den Modelratings deutbar ist ...
... Für die Athlon 64 FX Prozessoren der Jahre 2004 und 2005 läßt sich daraus insofern eine halbe Information ableiten, da zumindestens bisher jene zumeist eine Stufe höher getaktet im Markt vertreten waren als die Opteron-Prozessoren. Insofern kann man also annehmen, daß AMD den Athlon 64 FX demnächst noch auf 2.4 GHz anhebt, im ersten Halbjahr 2004 dann auf 2.6 GHz und im zweiten Halbjahr 2004 dann auf 2.8 GHz. Womöglich geht diese Taktsteigerung aber auch etwas schneller vonstatten, immerhin zählen im Server-Markt bei den Opteron-Prozessoren auch ganz andere Dinge als nur der pure Takt, während im Desktop-Markt bei den Athlon 64 /FX Prozessoren Takt zumeist alles zu sein scheint (auch wenn dies aufgrund der hervorragenden Pro-MHz-Leistung der AMD-Prozessoren natürlich nicht so ist).
Wie TweakPC berichten, wird SuSE eine Zusatz-CD zu seinen aktuellen Linux-Distributionen herausbringen, welche sich der Kompatibilität mit Windows-Programmen widmen. Dazu packt man die beiden Windows-Emulatoren CrossOver Office (für Anwendungsprogramme) und WineX (für Spiele) auf diese Zusatz-CD. Mittels des letztgenannten Transgaming-Produkts lassen sich einige der aktuellen Spiele-Titel auch unter Linux genießen, auch wenn diese Software noch meilenweit davon entfernt ist, jegliches Windows-Spiel sofort und problemlos unter Linux zum laufen zu bringen (siehe dazu auch einige generelle Gedanken zu Linux und Spiele hier).
Ein paar Worte zum 3DCenter Forum: Leider häufen sich in den letzten Tagen wieder einmal die Ausfälle des Forums, wofür wir uns entschuldigen möchten (uns deswegen Mails zu schreiben, ist zwar nett, aber nicht notwendig, da das Forum zu jedem einzelnen Fehlerchen uns automatisch eine Mail schickt). Allerdings müssen wir auch sagen, daß wir diesbezüglich im Prinzip nichts tun können - fast nichts jedenfalls, denn ein neuer Server wird in den nächsten Tagen bestellt. Bei dem jetzigen Server haben wir jedoch keinen Root-Zugriff und können deshalb eine dringend veränderungswürdige Variable (SQL-Connections) nicht ändern, welche wohl die meisten Probleme im Handumdrehen lösen würde. Der Ausweg besteht wie gesagt allein in der Neuanschaffung eines neuen Servers, bei welchem wir dann Root-Zugriff haben und welchen wir dann exakt nach unseren Wünschen konfigurieren können.
News des 19. November 2003 |
Eine kleine neue Information ergibt sich zur GeForceFX 5700, der non Ultra Version des NV36-Chips. Jene wurde von nVidia ursprünglich mit einer Taktrate von 450/275 angegeben, was zumindestens beim Chiptakt schon sehr nah an der Ultra-Variante und deren 475/450 MHz liegt. nVidia hat diese Taktempfehlung (denn mehr ist es nicht, die Boardhersteller haben durchaus das Recht, ihre Grafikkarten letztlich anders zu takten) allerdings kürzlich auf 425/275 MHz zurückgenommen, was damit nun die offizielle default-Taktung für die GeForceFX 5700 darstellt ...
... Der Grund hierfür ist, daß die Boardhersteller das Layout der GeForceFX 5700 gern kostensparenderweise ohne extra Stromadapter bauen wollten, das Referenzlayout von nVidia hatte im übrigen noch diesen Stromadapter. Damit die GeForceFX 5700 Grafikkarten der einzelnen Boardhersteller jedoch auch ohne des extra Stromadapters ausreichend mit Strom versorgt werden können, war diese Rücknahme des Chiptaktes von 450 auf 425 MHz nötig, da die Leistungsfähigkeit des AGP-Port limitiert ist. Da die GeForceFX 5700 jedoch allgemein aufgrund des relativ niedrigen Speichertaktes als Bandbreiten-limitiert gilt, dürfte diese Taktänderung wohl kaum eine wirkliche Änderung an der 3D-Performance nach sich ziehen.
Von den x-bit Labs kommen ein paar aktualisierte Informationen zu den Intel-Planungen bezüglich des Pentium-M: Danach wird der mobile Prozessor, welcher derzeit im Banias-Core bis maximal 1.7 GHz zu haben ist, Anfang nächsten Jahres (angeblich am 5. Februar) mit dem Dothan-Core und den Taktfrequenzen von 1.6, 1.7 und 1.8 GHz fortgesetzt, im dritten Quartal soll dann eine Version mit 2.0 GHz folgen. Der Dothan-Core bringt als Änderung die 90nm Fertigung (der Banias-Core ist in 130nm gefertigt) und die Verdopplung des Level2 Caches auf 2 MB mit sich. Im vierten Quartal 2004 soll dann zusätzlich der FrontSideBus des Pentium-M von derzeit FSB400 auf dann FSB533 angehoben werden ...
... Der Pentium-M benutzt, trotz daß sein Design ziemlich stark von den Designs von Pentium III und Pentium 4 abweicht, das Busprotokoll des Pentium 4 und damit dessen FrontSideBus (ansonsten wäre es auch gar nicht möglich, den Intel E7501 Chipsatz für den Pentium-M zu validieren). Jener Pentium-M auf Dothan-Basis mit FSB533 soll dann in den Taktfrequenzen 1.6, 1.73, 1.86, 2.0 und 2.13 GHz angeboten werden. Inwiefern Intel hier auch wieder Versionen im Sockel 478 bzw. später im Sockel 775 für den Markt der Blade-Server anbieten wird, ist derzeit nicht bekannt. Genauso hat sich leider bisher keine weitere Information zu dem Thema gegeben, ob Sockel 478 Pentium-M Prozessoren nicht eventuell in normalen Desktop-Mainboards laufbar sind, wie hier vermutet.
Der Frage Memory Bandwidth vs. Latency Timings sind PC Stats nachgegangen. Denn während DDR400 das offizielle Maß aller Dinge bei AMD und Intel darstellt, locken die Speicherhersteller inzwischen schon mit Angeboten wie DDR500 und DDR533. Oft wird dabei jedoch übersehen, daß die Timings dieser Speicher entsprechend entschärft wurden, damit jene diese hohen Frequenzen überhaupt stabil bewältigen können. So sind DDR500-Speicher derzeit fast ausschließlich auf 3-4-4-8 Timings erhältlich, während für gute DDR400-Speicher Timings von 2-2-2-5 kein Problem darstellt ...
... In den Benchmarks von PC Stats konnte man jedenfalls nachweisen, daß einem solchen DDR500-Speicher mit 3-4-4-8 Timings zwar 7 Prozent Vorteil in einem hochtheoretischen Benchmark wie den Speichertests von SiSoft Sandra bescheinigt werden kann, jener in den RealWorld-Messungen allerdings mit 1 Prozent gegenüber einem auf 2-2-2-5 laufenden DDR400-Speicher zurückliegt (und dabei hatte der DDR500-Speicher sogar den nicht unerheblichen Vorteil, synchron zum FSB zu arbeiten). Insofern sollte die Entscheidung für solche sehr hoch getakteten, aber dafür auch sehr langsam getimten Speicherriegel wohlüberlegt sein und läßt sich wohl nur in Ausnahmefällen rechtfertigen. Unterhalb von Timings wie 2.5-3-3-7 sollte wohl kein auf Performance ausgelegtes System antreten, solche guten Timings sind derzeit allerdings erst vereinzelt bei DDR466-Speichern (und darunter) zu finden.
News des 18. November 2003 |
Während die Funktionsweise und die Taktfrequenzen von OverDrive bei der Radeon 9800XT inzwischen allseits bekannt sein dürfte (bei 0 bis 51°C Chip-Temperatur wird der Grafikchip auf 432 MHz getaktet, bei 48 bis 59°C auf 419 MHz und ab 56°C geht der Grafikchip auf den default-Takt von 412 MHz zurück), fehlt diese Information zur Radeon 9600XT bisher noch, welches wir hiermit nachholen wollen: Wie bei der Radeon 9800XT übertaktet OverDrive auch bei der Radeon 9600XT allein den Grafikchip, nicht aber den Speicher. Der Default-Chiptakt der Radeon 9600XT liegt bei 500 MHz, die beiden OverDrive-Abstufungen bei der Radeon 9600XT lauten 512 und 532 MHz ...
... Allein die genauen Umschalt-Temperaturen bei der Radeon 9600XT sind derzeit noch nicht bekannt, dürften aber ähnlich jener der bei der Radeon 9800XT liegen. Eine wirkliche, sprich fühlbare Leistungssteigerung wird diese maximal 6,4prozentige Chip-Übertaktung der Radeon 9600XT allerdings kaum bringen können. Zum einen ergab die maximal 4,9prozentige Chip-Übertaktung durch OverDrive bei der Radeon 9800XT auch nur runde 3 Prozent Mehr-Leistung und zum anderen limitiert bei der Radeon 9600XT vor allem die relativ geringe Speicherbandbreite, da deren Speichertakt nur 300 MHz im Gegensatz zum relativ hohen Chiptakt von 500 MHz beträgt.
Während nVidia mit der GeForceFX Go5700 und ATi mit der FireGL T2 gerade neue mobile Grafikchips vorgestellt haben, hat Golem ein interessantes Special über austauschbare mobile Grafikchips anzubieten, bei welchem ATi, nVidia und der PC-Bauer Alienware zu Wort kommen. So will letztgenannter Hersteller die Entwicklung von austauschbaren mobilen Grafikchips massiv fördern, um die Stellung des Notebooks als gleichwertigen Ersatz für einen Desktop-PC zu verbessern. Als ersten Schritt hat man hierzu ein Notebook mit einer Mobility Radeon 9600 herausgebracht, wobei diese Grafiklösung nicht fest verlötet, sondern als austauschbares Modul ausgeführt ist. Ein passendes Modul mit einer GeForceFX Go5600 ist bereits in Arbeit, weitere Module hat der Hersteller in Aussicht gestellt.
AMD kann am heutigen Tag gleich zweierlei punkten: Zum einen wäre noch die Einführung der Opteron-Modelle 148, 248 und 848 mit jeweils 2.2 GHz Taktfrequenz nachzumelden. Das besondere daran ist, daß AMD mit diesen neuen Modellen gleichzeitig auch den Opteron-Prozessor ab Model-Nummer "x46" für registrierten DDR400 Speicher freigibt. Die bisherigen Opteron-Modelle hatten immer den gewissen Nachteil gegenüber den im Desktop-Markt eingesetzten Athlon 64 und Athlon 64 FX Prozessoren, nur bis DDR333 von AMD validiert worden zu sein (und im Server-Markt hält man sich nun einmal an Validierungen). Registrierter Speicher muß es für den Opteron (wie auch den derzeitigen Athlon 64 FX) allerdings trotzdem weiterhin sein ...
... Und gleichfalls scheint die Entscheidung über den Standort des neuen AMD-Werks nun endgültig zugunsten des sächsischen Dresden ausgefallen zu sein. Jedenfalls lädt AMD am Donnerstag in Dresden zu einer außerplanmäßigen Pressekonferenz, bei welcher sowohl der oberste AMD-Chef, als auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung wie auch der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen anwesend sein werden und bei welcher AMD eine "bedeutende Mitteilung des Unternehmens" kundtun will - und was könnte das wohl sein ;-)). Nachdem sich die Fab30 in Dresden zuerst der 180nm Fertigung und derzeit der 130nm Fertigung zugewandt hat sowie ab nächstem Jahr der 90nm Fertigung zuwenden wird, soll das neue AMD-Werk für Fertigungsprozesse von 65nm und kleiner ausgelegt werden, welche ab 2005/2006 bei den Prozessoren-Herstellern auf der Roadmap stehen.
News des 17. November 2003 |
Ein wichtiger Nachtrag zur gestern erwähnten Sapphire Radeon 9800SE: Es gibt diese in zwei Ausführungen, einmal mit 128 Bit und einmal mit 256 Bit Speicherinterface. Erstere Version ist von Sapphire eigentlich nur für den OEM-Bereich gedacht, wird aber scheinbar von Distributoren auch in den Retail-Markt gegeben, weswegen die russischen Digit-Life auch wie gestern berichtet eine solche Karte in den Händen hatten. Normalerweise sollten im deutschen Einzelhandel aber nur 256-Bit-Ausführungen der Sapphire Radeon 9800SE zu finden sein ...
... Um ganz sicher zu gehen, kann man sich im übrigen vor dem Kauf das jeweilige Boardlayout betrachten. Die Sapphire Radeon 9800SE 256Bit hat das Layout einer Sapphire Radeon 9700 /Pro, absolut charakteristisch sind hier die vier auf der Vorderseite verteilten Speicherbausteine: Zwei über dem Grafikchip und zwei rechts neben diesem. Im Gegensatz dazu baut die Sapphire Radeon 9800SE 128Bit auf dem Layout der ATi Radeon 9500 Pro auf, wie auch im Bild bei Digit-Life zu sehen. Bei dieser sind die vier auf der Vorderseite vorhandenen Speicherchips allesamt über dem Grafikchip angeordnet. Damit sollten sich 128-Bit- und 256-Bit-Versionen der Radeon 9800SE einwandfrei auseinanderhalten lassen - zumindestens jene von Sapphire.
Ebenfalls gibt es noch etwas zu der gestern kurz erwähnten "Radeon 9800XL" im neuen ALDI-PC richtigzustellen: Wie Golem berichtet, handelt es sich bei dieser Kreation der ALDI/Medion-Marketingstrategen (eine Radeon 9800XL gibt es eigentlich nicht, es gibt nur XT, Pro, Normal und SE) laut Aussage von ATi höchstselbst um eine vollwertige Radeon 9800 mit 8 Rendering-Pipelines und 256 Bit Speicherinterface. Laut dem PC-Bauer Medion werkelt diese Karte dann mit 350/310 MHz und damit in der Mitte zwischen Radeon 9800 (325/290 MHz) und Radeon 9800 Pro (380/340 MHz bei der 128-MB-Version) ...
... Entscheidend sind hier aber wohl nicht die 7 bis 10 Prozent Takt mehr oder weniger, sondern die vollen 8 Rendering-Pipelines, denn damit dürfte der ALDI-PC (in Zusammenspiel mit der 3-GHz-CPU) eine absolut einwandfreie Spieleleistung erreichen. Wobei wir den ALDI-PC hier jedoch ausdrücklich nicht bewerben wollen: Jener bekommt regelmäßig genug Aufsehen & Aufmerksamkeit von allen Seiten, während andere PC-Bauer ebenso regelmäßig genauso gute PCs vorstellen und dafür nicht ebenso gewürdigt werden. Das wirklich sensationelle am ALDI-PC ist wohl allein die Werbung, denn derjenige Marketing-Blubberer ;-), welcher es geschafft hat, daß die halbe Nation glaubt, dieser PC wäre etwas besonderes oder gar besonders billig, der verdient wahrlich einen Preis ;-).
Bei PCTweaks beschäftigt man sich in einem Artikel mit Emulatoren für Spiel-Konsolen und -Automaten. Mit jenen nützlichen kleinen Programmen lassen sich viele Spiele-Klassiker vergangener Tage und Systeme auf dem heutigen PC wiedererwecken - wenn man den richtigen Emulator besitzt. Im 3DCenter Forum haben Retrogaming und Emulatoren im übrigen schon des längeren ihre kleine, aber feine Ecke. Nebenbei sei hinzugesagt, daß die allermeisten Emulatoren trotz oftmals widersprechender Aussage kein Copyright verletzten. Und in den USA soll sogar in ein neues Copyright-Gesetz die Passage einfließen, daß die Copyrights von älteren, nicht mehr in Benutzung befindlichen Computersystem (wozu auch Konsolen und Spiel-Automaten zu zählen sind) dann ganz legal geknackt werden dürfen - eben um sich solche alten Systeme & Software mit heutiger Technik wieder nutzbar machen zu können :-).