News-Archiv 1. - 7. März 2004 (10. Kalenderwoche)
6./7. März 5. März 4. März 3. März 2. März 1. März
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Das Floating-Point-Format im Detail, Teil 2
Die verschiedenen Rechenformate heutiger Shader-Einheiten werden in Nachrichten und Artikel über aktuelle und zukünftige Grafikchips mehr als oft genannt, so Fix Point 12 (FX12), Floating Point 16 (FP16), Floating Point 24 (FP24) und Floating Point 32 (FP32). Mit dem zweiten Teil unserer dreiteiligen Artikelserie über Rechenformate im allgemeinen und das Floating-Point-Format im speziellen gehen wir nun zu den wirklich interessanten Fragen über: "Wie genau" sind FP-Formate eigentlich, und wie sind FP24 und FP32 aufgebaut? ... zum Artikel
News des 6./7. März 2004 |
Bei Tom´s Hardware Guide hat man sich ausgiebig mit den verschiedenen Neuerungen beschäftigt, welche Intel demnächst in den Markt zu bringen gedenkt: Sockel 775, DDR2, BTX und PCI Express. Größere Teile davon (BTX, PCI Express, später DDR2) werden auch den AMD-Markt betreffen, womit der PC-Markt allgemein vor einer seiner größten Umwälzungen der letzten Jahre steht. Zwar bieten die kommenden Änderungen derzeit keine wirklich zwingenden Vorteile oder gar spürbar mehr Performance, doch für den OEM-Markt dürften diese Einwände nicht wirklich relavant sein, denn in diesem sind allein die Feature-Checklisten maßgebend ...
... Und selbst die eingeschworenen PC-Selberzusammenbastler werden mittelfristig wohl nicht umhinkommen, aufgrund der Masse der kommenden Neuerungen, welche Mainboard, Gehäuse, Netzteil, Speicher, Prozessor (nur Intel-Markt), Grafikkarte und teilweise auch Festplatten betreffen, selbst zu einer kompletten Neuanschaffung zu greifen. Die vielen Neuerungen, welche Intel in den Markt bringen wird, dürften damit den weltweiten PC-Absatz mittel- und langfristig erheblich ankurbeln - auch wenn, und das ist Ironie pur, die Neuerungen einzeln betrachtet teilweise wertlos sind: Der Sockel 775, auf welchem Intel dann bis zu 10 GHz zu gehen gedenkt, ist eine technische Notwendigkeit, allerdings ohne wirklichen Vorteil für den Anwender. DDR2-Speicher ist derzeit noch erheblich langsamer als gleichgetakteter DDR1-Speicher und vor allem mehr als dramatisch teurer ...
... Die Gehäusenorm BTX wird zwar von Intel als Fortschritt gefeiert, doch schon zur Vorstellung gab es mehr als genügend kritische Stimmen, welche die Sache als nur "halbgar" bezeichneten. Sicherlich ist BTX für OEM-PCs eine bessere Gehäusenorm als es derzeit ATX ist, doch an die Probleme von HighEnd-PCs wagte man sich bei BTX auch wieder nicht heran. Und letztlich wird PCI Express trotz höherer theoretischer Bandbreite so lange nichts bringen, wie die Spieleprogrammierer sich nicht sicher sein können, daß die Marktdurchdringung von PCI Express für einen Einsatz dieser Bandbreite ausreichend hoch ist. Fast könnte man sagen "Viel Lärm um Nichts", wobei dies natürlich auch wieder übertrieben wäre: DDR2 wird irgendwann einmal deutlich schneller als jetzt DDR1 takten und theoretisch sollte auch das Preisproblem mittelfristig überwunden werden ...
... BTX bringt wie schon gesagt wenigstens für OEM-PCs einige Vorteile. Und PCI Express wird sicherlich in ein paar Jahren durchaus ausgenutzt werden und damit seine Berechtigung haben. Nur sollte man sich halt nicht der Illusion hingeben, die genannten Neuerungen würden jetzt wirklich entscheidendes bringen - womöglich ist sogar eher das Gegenteil der Fall ;-). Gemäß den Benchmarks der THG mit Vorserien-Hardware und Beta-Treibern lag jedenfalls ein Prescott-System mit DDR2/533-Speicher und Alderwood-Chipsatz um ein paar Prozent gegenüber einem gleichgetakteten Prescott-System mit gewöhnlichem DDR/400-Speicher und dem bekannten i875P-Chipsatz zurück, bei den Speicher-Benchmarks betrug der Unterschied gar gute 25 Prozent.
Wie der Planet 3d Games meldet, soll angeblich als Teil des nVidia - id Software Deals wenige Wochen vor dem Release des lange erwarteten Spiels ein Benchmark-Tool für Doom III auf den nVidia-Seiten zur Verfügung gestellt werden. In welcher Form die eigene Hardware damit auf die Doom III Tauglichkeit geprüft werden kann - ob als Rolling Demo oder in Form von theoretischen Trockentests - ist jedoch noch nicht bekannt. Allgemein erwarten wir allerdings von Doom III nicht unbedingt wirklich horrende Hardware-Anforderungen: Das Spiel wurde immerhin ursprünglich auf einer GeForce1 entwickelt, auch wenn es extra Effekte für DirectX 8/9 Grafikkarten haben wird. Durch die lange Entwicklungszeit dürfte sich der Hardware-Hunger von Doom III wohl ganz automatisch relativiert haben.
Onlinekosten berichten von dem etwas seltsam anmutenden Versuch seitens des Internet-Providers 1&1, die Kunden einer eigenen Flatrate zur Kündigung derselben zu bewegen, garniert sogar mit einem Geldgeschenk bei erfolgter Kündigung ;-). Offenbar hatte sich da 1&1 bei der Kalkulation jener Flatrate grob vertan. Andererseits kann man aber sicherlich auch einwerfen, daß die Großhandels-Preise für Flatraten in Deutschland (Wink mit Zaunpfahl in Richtung DTAG) scheinbar immer noch nicht niedrig genug sind, um Flatraten für 40 Euro anzubieten, wenn der Nutzer dann mehr als 20 GB Traffic im Monat verbraucht.
Shortcuts: Während HardOCP sich mit Infinium Labs, dem angeblichen Hersteller einer genauso angeblichen NextGen-Konsole über den "Status" eben dieser streiten, sind Xtreme Systems, nachdem sie über falsche Temperaturmessungen eines nVentiv Mach II Kompressurkühlungs-Systems berichtet haben, ziemlich schwer mit dem Hersteller asetek aneinandergeraten. Wie man sich dagegen beim asiatischen Chipsatz-Entwickler SiS "modernes" Marketing vorstellt, zeigt dieser kleine Shockwave-Film ;-)). Und letztlich kann das 3DCenter-Folding@home-Team noch stolz eine Mitglieder-Steigerung von 14 Prozent innerhalb nur einer Woche vermelden.
News des 5. März 2004 |
Nun auch noch ATi: Wie Golem berichtet, hat der kanadische Grafikchip-Entwickler wie zuvor schon nVidia seine auf der CeBIT geplante Pressekonferenz abgesagt. Ursprünglich ging man davon aus, daß auf den jeweiligen Konferenzen die neuen Grafikchips nVidia NV40 bzw. ATi R420 der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt werden würden. Bei nVidia verzögert sich die NV40-Vorstellung wie schon berichtet bis in den April - bei ATi ist man dagegen auf Raten angewiesen: Sowohl Termine vor als auch nach der CeBIT sind durchaus möglich. Die Tendenz gemäß der Gerüchte-Lage (allerdings gibt es bezüglich dieser Frage zumeist nur Vermutungen und nichts griffiges zu hören) geht jedoch wie schon bei nVidia in Richtung April. Selbst über den Grund der Verzögerung ist derzeit nichts sicheres bekannt :-).
Bei AnandTech ist eine neue AMD Prozessoren-Roadmap mit den Prozessor-Planungen für dieses Jahr aufgetaucht, welche doch gegenüber dem vorherigen Wissensstand einige Änderungen mit sich bringt. Zuerst einmal zur Klarstellung: Bisher äußerte sich der Unterschied zwischen Athlon 64 und Athlon 64 FX Prozessoren darin, daß erstere ein SingelChannel Speicherinterface hatten, mit unregistriertem Speicher betrieben werden konnten und über 1 MB Level 2 Cache verfügten (Athlon 64 3000+ nur 512 kByte), während letztere ein DualChannel Speicherinterface hatten, dafür nur mit registriertem Speicher zusammenarbeiten und ebenfalls über 1 MB Level2 Cache verfügen ...
... Bei den zukünftigen Athlon 64 und Athlon 64 FX Prozessoren gibt es dagegen weitere Unterteilungen zu beachten: Zwar wird es den Athlon 64 FX-53 auch noch als Sockel-940-Version im alten Slegdehammer-Core und damit mit Zwang zu registrierten Speicher geben, doch ab dieser Marke werden auch die neuen Athlon 64 FX im San Diego Core eingreifen. Diese bringen erst einmal dieselben technischen Merkmale mit, nur entfällt hier eben der Zwang zu registriertem Speicher. Beim Athlon 64 wird es dagegen eine Zweiteilung geben: Die Sockel 754 Prozessoren auf Clawhammer-Basis bleiben beim SingleChannel Speicherinterface, unregistriertem Speicher und 1 MB Level2 Cache, während hingegen die neuen Sockel 939 Prozessoren auf Newcastle-Basis mit DualChannel Speicherinterface, unregistriertem Speicher und 512 kB Level2 Cache antreten werden ...
... Man kann AMD hier durchaus nachsagen, daß diese Modell-Politik mehr als verwirrend für die meisten Endkunden sein dürfte - bleibt zu hoffen, daß wenn der Übergang auf die neuen Cores San Diego und Newcastle geschafft ist, es dann ein wenig überschaubarer weitergeht. Anzumerken wäre noch, daß AMD die Model Ratings einiger noch nicht einmal veröffentlicher Prozessoren laut den Informationen von AnandTech angehoben hat: Die Athlon 64 Modelle für den Sockel 939 haben nun jeweils 100 Model Rating Punkte mehr als ihre gleichgetakteten Sockel 754 Kollegen ...
... AMD begibt sich damit unserer Meinung nach wieder einmal auf ein höchst unsicheres Terrain. Der Unterschied zwischen den Sockel 754 und 939 Athlon 64 Prozessoren liegt wie schon erwähnt im DualChannel Speicherinterface als Vorteil auf der Sockel 939 Seite und im doppelten Level2 Cache auf der Sockel 754 Seite. Dies sollte ein halbwegs fairer Tausch sein. Mit der Änderung des Model Ratings zugunsten der Sockel 939 Prozessoren überbewertet AMD unserer Meinung nach das DualChannel Speicherinterface, welches bei genauerer Betrachtung sicherlich weniger Vorteil gegenüber einem SingleChannel Speicherinterface hat als 1 MB Level2 Cache gegenüber 512 kB desselben Caches. An dieser Stelle sind wohl schon einige kritische Kommentare zu AMD´s Model Rating Politik bei Erscheinen dieser Prozessoren im Mai diesen Jahres vorprogrammiert.
Nebenbei zum Quervergleich mit den derzeitigen Intel-Planungen: AMD will anscheinend beim Athlon 64 dieses Jahr noch bis zu einem Model Rating von 3800+, beim Athlon 64 FX sicher bis zum FX-53 gehen, was in beiden Fällen 2.4 GHz realem Takt entsprechen würde. Der Athlon 64 4000+ mit 2.6 GHz Takt steht derzeit auf Q1/2005 als Release-Termin, einzig allein beim Athlon 64 FX-55 mit 2.6 GHz ergibt sich gemäß der AnandTech-Roadmap noch die Möglichkeit, daß jener noch zum Ende diesen Jahres kommt. Wobei durchaus anzunehmen wäre, daß AMD zumindestens zum Jahresende noch einen neuen Prozessor rauswirft, nachdem Athlon 64 3800+ und Athlon 64 FX-53 schließlich schon im Mai antreten sollen ...
... Auf der Intel-Seite hingegen werden wir gemäß früheren Informationen erst einmal am 28. März den Release des Sockel 775 erleben, worauf sofort auch die Prescott-Prozessoren mit 2.8 bis 3.6 GHz zu haben sein werden. Im dritten Quartal soll dann ein 3.8 GHz Modell folgen, im vierten Quartal ein 4.0 GHz Modell. Zudem wird der Pentium 4 Extreme Edition - zuerst noch im alten Northwood-Gewand - noch im ersten Halbjahr auf den Sockel 775 umgestellt werden, im Sommer wird es den P4EE dann auch Prescott-basierend geben (und damit womöglich den ersten Desktop-Prozessor von Intel mit freigeschaltetem CT). Damit deutet sich ein gemäß den reinen Taktraten doch recht uninteressantes Jahr an, denn AMD wird nur von 2.0 GHz auf 2.4 bzw. 2.6 GHz und Intel nur von 3.2 GHz auf 4.0 GHz gehen. Ein deutlicher Vorteil für einen der beiden Prozessoren-Hersteller ist damit dieses Jahr ebenfalls nicht zu erwarten.
Wie Hard Tecs 4U berichtet, wird nVidia demnächst mit zwei neuen nForce3-Chipsätzen antreten: nForce3 250 und nForce3 250GB. Interessant an letzterem ist eine integrierte Hardware Firewall, welche einige Grundfunktionen von echten Hardware Firewalls beherrscht. Auf das Niveau letztgenannter Lösungen kann die integrierte nVidia-Lösung natürlich niemals kommen, aber womöglich bringt jene integrierte Firewall ja wirklich etwas - ein äußerst zugkräftiges Marketing-Features dürfte sie in diesen Zeiten auf jeden Fall sein ;-).
Shortcuts: Zuerst einmal berichten TweakPC über ein Urteil des Bundesgerichtshof, wonach die Kosten unbemerkt installierte Dialer nicht bezahlt werden müssen. Desweiteren vermelden YiYa, daß die deutsche Version von Far Cry nun doch geschnitten wird - Wirtschaftsaufschwung bei den Import-Händlern ahoi. Und letztlich gibt es hier ein PDF mit dem Titel "Verschwörung als Ursache für Demokratiegefährung" zu laden, welches nicht nur politischen Sprengstoff, sondern auch ebensolchen bezüglich der Computer-Sicherheit enthält. Zitat: "Beim deutschen Bundesnachrichtendienst ist man sich sicher, daß die NSA gleichsam die Schlüssel zur Entzifferung von Software-Programmen wie PGP besitzt".
News des 4. März 2004 |
Wie nVidia soeben verkündet hat, wird man der erste Hersteller sein, welcher auf seinen Grafikkarten GDDR3-Speicher (G = Abwandlung für Grafikkarten) einsetzen wird. Dies bedeutet jetzt allerdings nicht den vorfristigen Start des NV40-Chips, sondern nVidia wird diesen GDDR3-Speicher vielmehr bei der GeForceFX 5700 Ultra einsetzen, welche als einzige derzeit noch produzierte Grafikkarte serienmäßig bisher GDDR2-Speicher trägt. Damit ist allerdings keine Änderung an den Taktraten verbunden, auch wenn GDDR3 mehr Takt als GDDR2 vertragen könnte. nVidia nutzt also hier (noch) nicht das Taktpotential von GDDR3 aus, sondern stellt die GeForceFX 5700 Ultra schlicht von GDDR2 auf GDDR3 um - was offensichtlich damit zusammenhängt, daß auch die Speicherhersteller GDDR2 gecancelt haben und voll an GDDR3 arbeiten bzw. wie Samsung schon ausliefern.
Interessant am Review der AOpen Aeolus GeForceFX 5700 Ultra und MSI FX5950U VTD256 bei Hard Tecs 4U ist, daß MSI bei seiner GeForceFX 5950 Ultra dasselbe Kühlsystem wie bei seiner GeForceFX 5900 einsetzt, welche ja immerhin deutlich niedriger taktet. Gemäß unseren eigenen Praxis-Erfahrungen ist diese Karte mit ihrer Kühlkonstruktion in einem gedämmten Gehäuse nahezu unhörbar - selbst für Leute mit empfindlichen Gehör. Eine reife Leistung für eine GeForceFX 5950 Ultra mit immerhin 475/475 MHz Taktraten - insbesondere im Unterschied zum Referenz-Modell von nVidia, dessen Lüfter doch recht "kraftvoll" zu Werke geht.
Da es schon von Hartware, Tommti-Systems und Twins:Byte berichtet wird, hängen wir uns mal hintendran: Momentan sind reichlich Viren-Mails unterwegs, welche mit dem Text und der Mailadresse von bekannten Online Hardware-Magazinen "werben" (dafür, auf den beigelegten Anhang mit einem Virus als Inhalt zu klicken). Womöglich schwirren sogar Mails mit der Anfangszeile "Dear user of 3DCenter.org" herum - wir haben zwar noch keine gesehen, aber dies kann noch passieren. Deshalb gilt grundsätzlich: 3DCenter verschickt unaufgefordert keine Mails durch die Welt. Die einzigen Mails, die automatisch versandt werden, stammen vom Forum - und zwar nur dann, ob der einzelne Forums-User Mail-Benachrichtungen aktiviert hat ...
... In diesen Mails, welche unser Forum versendet, gibt es jedoch keinerlei Anhänge, das Forum hat gar keine technische Möglichkeit, Mails mit Anhängen zu versenden. Insofern kann man so etwas jederzeit bedenkenlos löschen - es kann unmöglich von uns stammen, wenn es wie eine Massenmail aussieht. Und auch wenn es schon dutzende Male gesagt wurde: Eine Absender-Mailadresse zu fälschen, ist mit den richtigen Werkzeugen das einfachste von der Welt. Leider kann man aus dem Absender nicht feststellen, ob diese Mail eben wirklich von diesem Absender kam - aber eventuell ändert sich das in der Zukunft mit dem kommenden Mailprotokoll AMTP.
Shortcuts: AnandTech berichten darüber, wie sie Konsolen-Emulatoren zukünftig als CPU- und auch Grafikkarten-Benchmarks einsetzen zu gedenken :-). Dann gibt es bei Digit-Life ein neues 3Digest, diesesmal erweitert um einige neue Treiber und den Benchmark-Ergebnissen von Far Cry. Wasser auf die Mühlen von eingeschworenen Microsoft-Gegnern ;-) wird dagegen eine aufgetauchte interne SCO-Mail sein, wonach Bill Gates Mannen die Firma SCO bei ihrem Kreuzzug gegen Linux in erheblichem Maße sowohl direkt als auch indirekt wissentlich finanzieren. So steht es zumindestens bei Golem - und laut eWeek hat der SCO-CEO inzwischen sogar die Echtheit der bewußten Mail bestätigt. Und letztlich berichtet das ZDNet von einer neuen Waffe gegen illegales Filesharing: Eine Software, welche Musiktitel quasi anhört, selbigen dadurch identifiert und dann den Download unterbricht, sobald es sich um urheberrechtlich geschütztes Material handelt.
News des 3. März 2004 |
Die genaueren Details sind unserem aktuellen Artikel zu entnehmen, nichts desto trotz wollen wir es auch hier in den News noch einmal geraderücken: Wir haben bisher zu den GeForce PCX Grafikkarten von nVidia ausgesagt, daß diese bezüglich ihrer Chipsatz-Anbindung nicht schneller als AGPx8 sein können, eben weil die Chips nur interne AGPx8 Interfaces haben - auch wenn die Grafikkarten selber auf einen PCI Express x16 Port gesteckt werden. Dies ist jedoch nicht korrekt, nVidia bindet seine GeForce PCX Grafikkarten mit virtuellen "AGPx16" an - und erreicht damit auch mit diesen die theoretische Bandbreite von PCI Express x16. Zwar ist "AGPx16" nicht ganz so komfortabel und umfassend wie echtes PCI Express x16, aber zumindestens die für zukünftige Spiele eventuell einmal wichtige Downstream-Bandbreite von (theoretischen) 4 GB/sec wird erreicht.
Wie Hard Tecs 4U berichten, wird der nächste Grafikkarten-Hersteller nVidia untreu - und mit MSI ist es diesesmal ein absolut Schwergewicht der Branche. MSI fertigt nämlich seit einiger Zeit die meisten Grafikkarten aller Hersteller, wobei allerdings ein Großteil davon Auftragsproduktion für anderen Anbieter ist. Ab und zu hatte MSI auch schon ATi-Grafikkarten in OEM-Kanäle geliefert, im April soll jedoch ein Vertrag mit nVidia auslaufen, was es MSI ermöglicht, danach ATi-Karten auch offiziell ins Programm zu nehmen. Wie viele andere Grafikkarten-Hersteller will man sich jedoch auch nicht auf ATi allein verlassen, sondern wird zukünftig zwei-gleisig fahren.
Eine Korrektur zu den Daten zur GeForceFX 5700LE vom Montag: Diese Karte hat Taktraten von 250/200 MHz - und nicht 250/220 MHz, dies war ein Übermittlungsfehler unsererseits, für welchen wir um Entschuldigung bitten. Bei dieser Gelegenheit können wir zu dieser Karte gleich noch darauf hinweisen, daß nVidia derzeit bei dieser regulär keine Versionen mit 64 Bit DDR Speicherinterface anbietet. Eine solche extrem abgespeckte und für Spieler uninteressante Version ließe sich somit mehr oder weniger nur bei 64-MB-Grafikkarten realisieren, wenn man einfach die Hälfte des Speicherinterfaces nicht belegt. Sprich: Bei den 128-MB- und 256-MB-Versionen dieser Karte hat man eine sehr hohe Chance auf ein 128 Bit DDR-Speicherinterface und umgedreht bei 64-MB-Versionen dieser Karte eine hohe Chance auf ein 64 Bit DDR-Speicherinterface.
Auch wenn es in gewissem Sinne Werbung ist - aber da wir nix dran verdienen, geht das wohl in Ordnung: Beim Server-Hoster HostEurope hat eine neue Preisoffensive das sicherlich sehr attraktive Angebot eines Root-Servers mit 750 GB Frei-Traffic im Monat für vergleichsweise günstige 99 Euro im Monat zustandegebracht. Besonders Traffic-lastige WebAngebote lassen sich damit wohl zu vertretbaren Kosten realisieren - ganz besonders, wo man im Server-Bereich in Deutschland noch vor wenigen Jahren locker 5 Euro pro einzelnem Gigabyte Traffic berappen musste. PS: Und damit auch die anderen Server-Hoster zu ihrem Recht kommen: Wer ähnliche Angebote kennt, kann diese uns gern kundtun, diese werden dann in einem Nachtrag zu dieser News erwähnt werden.
Shortcuts: Auf jeden Fall erwähnenswert ist eine Meldung seitens des Planet 3DNow!, wonach Intel seinen eigenen Server-Kunden vom kommenden Xeon-Prozessor mit der 64-Bit-Erweiterung CT zum Einsatz als 64-Bit-Prozessor regelrecht abrät ;-)). Desweiteren gibt es noch eine nahezu unglaubliche "Anekdote" zu vermelden, welche das äußerst herzliche Verhältnis unserer Politiker zu ihren Wählern zum Thema hat und in unserem Forum nachzuschlagen ist. Und letztlich sei für interessierte Bürger noch auf den Chemnitzer Linux-Tag 2004 an diesem Wochenende sowie für engagierte Bürger auf die Erklärung gegen die Einschränkung der Informationsfreiheit hingewiesen :-).
neuer Artikel |
In den News der letzten Wochen erwähnten wir, dass nVidia mit einem "PCI Express Bridge-Chip" die Kompatibilität von AGP-Chips zu PCI-Express-Chips sowie den umgekehrten Weg, von PCI Express zu AGP, sicherstellen will. Jene Bridge wird von nVidia auf den kommenden GeForce PCX Grafikkarten eingesetzt, mit welcher die bisherigen nVidia-Chips NV18 (GeForce4 MX), NV34 (GeForceFX 5200/5500), NV36 (GeForceFX 5700 /Ultra) und NV38 (GeForceFX 5950 Ultra) PCI-Express-fähig gemacht werden. Den dafür verwendeten PCI Express Bridge-Chip wollen wir heute vorstellen, weil jener eben mehr kann als eine simple Wandlung von PCI-Express-Signale in AGP-Signale. Dazu steht uns offizielles Material seitens nVidia zur Verfügung ... zum Artikel
News des 2. März 2004 |
Aus verschiedenen Meldungen aus der Gerüchteküche läßt sich mittlerweile relativ sicher entnehmen, daß sowohl ATi wie auch nVidia die Launches ihrer NextGen-Grafikchips etwas verschoben haben. Urspünglich gingen wir beim NV40 von der CeBIT und beim R420 von etwas davor aus, nun aber wird der NV40 erst einige Tage nach der CeBIT präsentiert werden (nVidia hat auch den Pressetermin auf der CeBIT abgesagt), genauso wie ATi nun wohl die CeBIT zur Präsentation des R420 nutzen wird. Wie unseren enstprechenden Artikeln zu entnehmen, kann man sich vom R420 eine deutlich aufgebohrte R300-Variante mit dem Anspruch des Performancekings versprechen, vom NV40 dagegen einen echten NextGen-Grafikchip mit dem Anspruch des Featurekönigs.
Der Hersteller Leadtek ruft eine bestimmte Charge seiner "WinFast A350 XT TDH 128" Grafikkarten mit GeForceFX 5900XT Grafikchip zurück. Dabei handelt es sich um Karten mit Seriennummern, welche in diesen beiden Nummernkreisen liegen: L4020009161 bis L4020009760 und L4020092181 bis L4020092580. Im Fall des Falles, daß man eine solche Karte sein eigen nennt, solle man sich an den technischen Support von Leadtek unter Telefon 02405–424602 oder per Mail wenden. Genauere Angaben zu dem Problem dieser Karten machte Leadtek allerdings leider nicht.
Bei den Elite Bastards hat man die Performance der Colin McRae Rally 04 Demo auf ATi Radeon 9800 Pro und GeForceFX 5900 untersucht, wobei natürlich hier die nVidia-Karte als non-Ultra-Version etwas im Nachteil ist. Allerdings sind die gemessenen Leistungs-Unterschiede in diesem Spiel mit angeblich starkem DirectX9-Einsatz doch so erheblich, daß dieser kleine Unterschied bei den gewählten Test-Kandidaten keinen wirklichen Einfluß mehr hat: ATi liegt hier erheblich vor nVidia, insbesondere wenn anisotroper Filter und/oder Anti-Aliasing aktiviert wird.
Eine weitere Bestätigung über die Preise von DDR2-Speicher hat die ComputerBase aus einer anderen Quelle erhalten. Danach sollen 512 MB DDR2/533 stolze 460 Dollar kosten, 1 GB DDR2/533 runde 900 Dollar. Wie hier schon ausgeführt, erwartet Intel von DDR2/533 auf den kommenden Intel-Chipsätzen Alderwood (i925) und Grantsdale (i915) im besten Fall nur einen Performance-Gewinn von 0-5 Prozent gegenüber DDR/400 Speicher, welcher derzeit ungefähr um den Faktor 4 günstiger ist. Ironischerweise ist damit sogar der eigentlich gar nicht billige DDR/533 Speicher (PC4200), welchen einige Speicherhersteller außerhalb jeder Spezifikation anbieten, erheblich günstiger (und schneller) als der zukünftige DDR2/533 Speicher.
Neues zu der hier schon erwähnten Sperre/Umleitung von Freenet gegen zwei Freenet-kritische Webseiten berichtet der Heise Newsticker. Danach hat der Internet-Provider die Umleitung nun inzwischen zurückgenommen, spricht aber davon, daß es sich um eine Einzelaktion eines "pflichtbewußten" Freenet-Technikers handeln soll. Was in unseren Augen - dies muß ehrlicherweise gesagt werden - völlig unglaubwürdig erscheint, denn sollte es sich wirklich um eine nicht mit der Geschäftsleitung abgestimmte Aktion gehandelt haben, so riskiert der Techniker schlicht eine fristlose Kündigung - und wer tut dies schon ohne Not? Der Vorwand von Freenet, auf den zwei gesperrten Seiten befänden sich "geschäftsschädigende, unhaltbare Vorwürfe und Verleumdungen", ist schließlich auch eine Sache, welche nur eine Rechtsabteilung beurteilen sollte - und besser kein Techniker ...
... Freenet hat im übrigen angekündigt, gegen die eine noch online befindliche Seite Rechtsmittel einzulegen (die andere wurde laut Heise vom Seitenbetreiber inzwischen gelöscht, ist aber hier gespiegelt noch einsehbar). Bleibt abzuwarten, ob diese Klage-Ankündigung nicht zur halbseidene Begründung der "Sperrung durch einen Techniker" gehört oder ob Freenet dies tatsächlich durchziehen will. Immerhin riskiert man damit ein noch negativeres Medien-Echo als jetzt schon eingetreten. Aber notfalls klagt man in diesem Land auch ganz einfach auf widerrechtliche Benutzung von Markennamen - oder fordert schlicht die Hoster auf, die entsprechenden kritischen Seiten einfach abzuschalten, was Freenet in diesem Fall auch schon getan hat :-(.
Shortcuts: Als erstes vermissen wir den neuen nVidia-Treiber Typ 56, welcher - wenn auch nur aus inoffiziellen Quellen berichtet - eigentlich für den 1. März avisiert, bisher jedoch auf den nVidia-Seiten noch nicht gesichtet wurde. Desweiteren berichtet die ComputerBase darüber, daß demnächst ein Kopierschutz für das digitale Fernsehen in den Markt kommen soll - alle ab 2005 verkauften Geräte sollen dann über diesen verfügen. Und letztlich gibt es bei Golem ein paar Auszüge aus einer Studie über die Zukunft der Musikindustrie zu lesen, welche beispielsweise das Musik-Album als aussterbend ansieht und auch die Geschäftsmodelle der gesamten Branche anzählt, welche immer noch auf den Verkauf physikalische Güter wie CDs anstatt von Gütern in digitaler Form setzen.
News des 1. März 2004 |
Wir hatten hier und hier bereits über die GeForceFX 5700 LE/VE berichtet, nun können wir jedoch genauere Informationen über diesen Chip direkt von nVidia stammend anbieten: Erst einmal handelt es sich bei VE und LE um die vollkommen identische Grafikkarte, auch wenn jene gleich zweimal in der INF-Datei des inoffiziellen Treibers 56.55 auftaucht. Die offizielle Bezeichnung lautet dabei "GeForceFX 5700LE", der Namenszusatz "VE" war nur kurzzeitig intern bei nVidia verwendet worden, ist aber nun aus dem Rennen. Die Taktraten liegen bei 250/220 MHz (Irrtum: 250/200 MHz) und sind damit doch erheblich niedriger als bei der normalen GeForceFX 5700 mit 425/275 MHz ...
... Ansonsten hat die GeForceFX 5700LE jedoch keine weiteren Einschränkungen oder technische Veränderungen, es handelt sich nach wie vor um einen einwandfreien NV36-Chip, nur eben mit niedrigeren Taktraten. Eine Ausnahme bildet jedoch noch das Speicherinterface: Auch wenn nVidia den Chip offiziell nur mit 128 Bit DDR-Speicherinterface spezifiziert, steht es den OEMs natürlich frei, auch nur auf ein 64 Bit DDR-Speicherinterface zu setzen. Aufgrund der klaren OEM-Ausrichtung dieser Karte ist es somit durchaus denkbar, das auch 64-Bit-Versionen dieser Karte in den Markt finden werden.
Zu unserem Artikel zu den ATi R420, R423 & Co. Informationen gibt es noch ein Detail nachzutragen: Denn eigentlich müsste man die Pixel Shader des R420 "Shader 2.X" nennen und nicht 2.0. Allerdings bedeutet dies mitnichten, daß der R420-Chip nun über die Shader-Kapazitäten der CineFX-Architektur verfügt, welcher ebenfalls auf die Shader-Version 2.X hört. "2.X" sagt im eigentlichen nur aus, daß die Shader-Version 2.0 übererfüllt wurde - wieviel übererfüllt, spielt hier keine Rolle. ATi hat jedoch beim R420 unserers Wissens nach nur eine einzige "Übererfüllung" der Shader-Version 2.0 eingebaut: Anstatt 96 Instruktionen sind anscheinend bis zu 512 möglich. Technisch ist somit die Klassifizierung "Shader 2.X" für den R420 richtig, "Shader 2.0" ist allerdings aufgrund des deutlichen Unterschieds zur CineFX-Architektur die klarere Klassifizierung.
Der Planet 3DNow! berichtet über die feinen Unterschiede zwischen AMD64 und IA32e. Intel nennt seine eigene 64-Bit-Architektur nun IA32e, sprich "Intel Architecture 32 extended", um nicht bezeichnenderweise die eigenen Prozessoren als "AMD64-kompatibel" bewerben zu müssen. Allerdings bestehen in der Tat minimale Unterschiede zwischen AMD64 und IA32e. Der wichtigste ist wohl das - unerwartete - Fehlen des NX-Features ("No Execution"), welches Microsoft wie hier ausgeführt ab dem Service Pack 2 von Windows XP nutzen wird. Bisher ging man eigentlich davon aus, daß neben den K8-Prozessoren auch der Prescott über dieses Feature verfügt - was offensichtlich dann aber doch nicht der Fall ist, und somit einen doch gar nicht unerheblichen Nachteil für den Prescott bedeutet.
Zu erwähnen wäre endlich einmal ein neue Sektion bei 3DCenter namens Distributed Computing. In dieser werden alle - bisher rein im Forum verwalteten - Aktivitäten bezüglich der Jagd nach Außerirdischen, neuen Heilmethoden oder sonstigen DC-Aufgabenstellungen organisiert. Bisher gibt es ein SETI@Home Team, momentan auf Position 625 der SETI-Rangliste sowie ein Folding@Home Team, momentan auf Platz 233 der Folding-Rangliste. Unser Folding@Home Team besitzt auch schon eine recht umfangreiche eigene Webseite (@ 3DCenter) mit FAQs, Download-Bereich, Member-Statistik, allgemeiner Statistik und einem Update-Ticker.
Shortcuts: Laut TweakPC hat sich der Release-Termin von Half-Life 2, zuletzt war der 2. April genannt worden, wieder einmal verschoben - das Spiel soll nun gar erst im Sommer antreten. Derweilen hat sich nVidia die Unterstützung von id Software bei der Vermarktung der GeForceFX-Chips gesichert: So wird auf GeForceFX-Grafikkarten zukünftig ein nicht zu übersehender Aufkleber "Empfohlen von id Software für Doom III" prangen ;-). Und letztlich wird laut Planet 3d Games die deutsche Version von Unreal Tournament 2004 "behutsam an die Richtlinien des deutschen Jugendschutzgesetzes angepasst." - aka wieder einmal geschnitten werden.