News-Archiv 23. - 29. Februar 2004 (9. Kalenderwoche)
28./29. Februar 27. Februar 26. Februar 25. Februar 24. Februar 23. Februar
neuer Artikel |
Das Floating-Point-Format im Detail
Die verschiedenen Rechenformate heutiger Shader-Einheiten werden in Nachrichten und Artikel über aktuelle und zukünftige Grafikchips mehr als oft genannt, so Fix Point 12 (FX12), Floating Point 16 (FP16), Floating Point 24 (FP24) und Floating Point 32 (FP32). Was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, sowie welche Vor- und Nachteile die einzelnen Rechenformate haben, wollen wir heute beginnen aufzuzeigen.
Dabei haben wir den kompletten Artikel in drei Abschnitte unterteilt, welche jeweils in Wochenabstand erscheinen werden. Dies geschah, damit der geneigte Leser nicht mit zu vielen Informationen auf einmal zugeschüttet wird, damit das ganze also verarbeitbar bleibt :-). Und sicherlich mag das Thema teilweise recht technisch aussehen, wir können jedoch versprechen, daß die Bedeutung des Floating Point Formats insbesondere mit dem nVidia NV40 Chip weiter zunehmen und unser Artikel somit wichtige Grundlagen bei der Zukunft der Grafikchips skizzieren wird ... zum Artikel
News des 28./29. Februar 2004 |
Wir hatten hier schon einmal kurz die Marktanteile im Grafikkarten-Markt des vergangenen vierten Quartals 2003 betrachtet, seinerzeit fehlten uns allerdings die Details zu den einzelnen Teilmärkten. Diese Daten können die x-bit Labs nun in Berufung auf die Analysten von Mercury Research nachliefern, woraus sich im Vergleich zu den Zahlen des 1. Quartals 2003, des 2. Quartals 2003 und des 3. Quartals 2003 folgendes ergibt (Prozentzahlen geben verkaufte Stückzahlen wieder): Im Gesamtmarkt aller Grafikchips inklusive integrierter Lösungen führt Intel mit 31,7 Prozent (-3,2% zum Q3/2003, jedoch +2,7% gegenüber dem Q4/2002), gefolgt von ATi mit 24,9 Prozent (+2,9% zum Q3/2003 und +6,9% zum Q4/2002) und nVidia mit 24,7 Prozent (-0,3% zum Q3/2003 und -5,3% zum Q4/2002) ...
... Mittlerweile eine respektable Größe hat VIA mit nunmehr 10 Prozent Marktanteil erreicht, dies sind +1% gegenüber dem vorhergehenden Quartal. Unverändert geblieben sind dagegen SiS mit 8 Prozent und Matrox mit 1 Prozent. Bei den standalone Grafik-Lösungen liegt nVidia dagegen weiterhin mit 50 Prozent Marktanteil klar vorn, wenngleich man gegenüber dem letzten Quartal wiederum 3 Prozent verlor und gegenüber dem Q4/2002 immerhin nun schon 15 Prozent. ATi konnte dagegen seinen Marktanteil auf 45 Prozent erhöhen, dies sind 5 Prozent mehr als im letzten Quartal und stolze 19 Prozent mehr als im Q4/2002 (aka "Vergleichs-Zeitraum des Vorjahres"). Dahinter sind noch Matrox und SiS/XGI mit jeweils 2 Prozent zu finden ...
... Bei den integrierten Desktop-Lösungen hingegen hat Intel mit 63 Prozent Marktanteil klar die Nase vorn, gefolgt von VIA mit 20 und SiS mit 15 Prozent. Interessanterweise erbrachte selbst der Erfolg des nVidia nForce2 IGP Chipsatzes und der gerade anlaufende Erfolg des ATi Radeon 9100 IGP Chipsatzes für nVidia und ATi in diesem Teilmarkt keine nennenswerten Erfolge, denn mit 2 bzw. 1 Prozent ist man in diesem keine wirklich beachtenswerte Größe. Im gesamten mobilen Markt führt dagegen wieder unangefochten ATi mit 55 Prozent, gefolgt von Intel mit 23 Prozent, nVidia mit 11 Prozent und SiS/XGI sowie VIA mit jeweils 11 Prozent ...
... Beachtenswert ist ansonsten noch der hohe Marktanteil von nVidia im DirectX9 Markt, wo es bis dato nur standalone Desktop-Grafikkarten zu kaufen gibt: Durch den superben Marktanteil von 75 Prozent im Value-Segment, resultierend aus den hochvolumigen Verkäufen der GeForceFX 5200 (und weil ATi bis dato preislich keine DirectX9-Antwort auf diese Karte gefunden hat, was sich aber mit dem RV370-Chip ändern soll) erreicht man im gesamten DirectX9-Markt einen Marktanteil von satten 68 Prozent - der Rest von 25 bzw. 32 Prozent entfällt jeweils auf ATi. Zum Mainstream und HighEnd DirectX9 Segment liegen keine Zahlen vor, aber andere Quellen berichten dort von einem Marktanteil von 60 Prozent für ATi.
Overclockers.com berichten über eine von Overclockers.ru stammende Idee, wonach der 29. Februar zukünftig der Internationale Overclocker Tag sein solle. Die Begründung ist dabei so simpel wie einleuchtet: Es ist schließlich der einzige Tag im Kalender, welcher "übertaktet" ist ;-). Für diese Jahre, welche keine Schaltjahre sind (Schaltjahre sind in allen Jahren, welche durch 4 teilbar sind - außer in solchen, welche durch 100 teilbar sind - wovon aber diejenigen, welche durch 400 teilbar sind, doch wieder Schaltjahre sind), soll es dann jeweils der 28. Februar sein.
Wie der Heise Newsticker berichtet, sperrte der Internet-Provider Freenet zwei Freenet-kritische Seiten (Der grosse Freenet-Beschiss & Anormaler Freedepp) für seine Kunden - diese werden dann auf ein Freenet-eigenes Angebot umgeleitet. Freenet befindet sich damit allerdings auf rechtlich extrem unsicherer Basis. Zwar erlauben den AGB von Freenet das Anhängen von Code an eine Internetseite - damit könnte man beispielsweise ein extra Freenet-Fenster oder eine Freenet-Taskleiste ermöglichen - daß komplette Ausblenden einer Internetseite geht jedoch weit über das "Anhängen von Code" hinaus ...
... Zudem kann man als Freenet-Kunde berechtigterweise argumentieren, "in gutem Glauben" mit Freenet einen Vertrag eingegangen zu sein, wonach dieser Provider Zugriff auf alle (zumindestens alle in Deutschland legalen) Internetseiten bieten würde - schließlich behauptet der Provider in seiner Eigendarstellung auch nichts gegenteiliges und es ist entspricht nun einmal der alltäglichen Aufgabe eines Internet Service Providers, exakt diesen uneingeschränkten Zugang herzustellen. Insofern ergibt sich wohl schon allein aus dieser Meldung über die zwei gesperrten Seiten durchaus ein Recht auf fristlose Kündigung bei Freenet - sofern man dort Kunde ist - weil der Provider eine Leistung nicht vollständig erfüllt ...
... Ganz nebenbei sehen wir zudem noch ein anderes Problem für Freenet, die allgemeine Internet-Überwachung in Deutschland betreffend. Denn wenn es darum geht, die "Bedürfnisse" der staatlichen Überwacher zu befriedigen, bilden die Internet-Provider zumeist eine geschlossene Gegenfront - sicherlich weniger wegen Bedenken der Bürgerrechte betreffend, als vielmehr deshalb, weil der Staat die nicht unerheblichen Kosten der totalen Überwachung gleich vollständig auf die Provider abzuwälzen gedenkt. Nichts desto trotz lautet die Argumentation der Provider in diesem Fall regelmäßig, nur ein Zugangsanbieter zu sein, kein Inhalteanbieter ...
... Und als Zugangsanbieter, was vor dem Gesetz ein wesentlicher Unterschied ist, kann man nun nicht für die Inhalte selber verantwortlich gemacht werden bzw. will diese weder kontrollieren noch einschränken - genauso wenig, wie jemand auf die Idee kommen würde, die Deutsche Post für den Inhalt von Briefsendungen verantwortlich zu machen oder von dieser eine Kontrolle aller privaten Post zu fordern. In dem vorgenannten Fall schwingt sich jedoch Freenet allerdings doch wieder zu einer Inhaltskontrolle auf und durchbricht damit - aus Eigennutz - diese allgemeine Argumentationslinie von Providern und Bürgerrechtsschützern. Konkret: Freenet muß sich wohl entscheiden, ob man Inhalteanbieter sein will, dann kann man die zwei Freenet-kritischen Angebote durchaus blockieren, oder ob man Zugangsanbieter sein will ...
... In ersterem Fall hätte man dann aber auch mit der vollen Härte des deutschen Gesetzes bei allen potentiell in Deutschland illegalen Inhalten zu rechnen. In zweiterem Fall steht es Freenet per Definition als Zugangsanbieter nicht im geringsten zu, irgendwelche Zensur auszuüben - es sei denn, sie wird von staatlichen Stellen angewiesen oder es handelt sich eventuell um ein spezielles Surf-Angebot für Heranwachsende (was auf diesen Fall nicht zutrifft). Bleibt zu hoffen, daß die Diskussion über diese Vorfälle Freenet schnellstmöglich von seinem Irrweg abbringt - denn sollte dies nicht passieren, würde man anderen Providern nur den Weg in die gleiche Richtung ebnen.
Shortcuts: Mittels des Unreal Tournament 2004 Demo Benchmark kann man sehr einfach Benchmarks mit der UT2004 Demo durchführen. Momentan sind zwar nur Botmatches auswählbar, zukünftig aber auch eigene Demos. Das Tool 8rdavcore bietet hingegen umfangreiche Spannung- und Overclocking-Einstellungen für eine Reihe von nForce2-Mainboards. Und letztlich soll der von Hardwarelab.ru modifizierte Forsage-Treiber für ATi-Grafikkarten auch bei "störrischen" Karten OverDrive erzwingen können - Benutzung allerdings auf eigene Gefahr.
News des 27. Februar 2004 |
Einen ersten Test einer XGI Volari V8 Ultra Grafikkarte - und damit der SingleChip-Variante - hat die chinesische Seite MyDrivers anzubieten. Es gab hier vorab schon die Vermutung, daß der Leistungsvorteil der Duo-Lösung (mit zwei Volari V8 Ultra Chips) ungewöhnlich gering sein könnte, was dieser Test nun durchaus zu bestätigen scheint. Denn in diesem rangiert die Volari V8 Ultra irgendwo in der Nähe von GeForceFX 5700 und Radeon 9600, also im unteren Mainstream-Bereich. Dafür, daß eine solche Karte möglicherweise demnächst für runde 100 Euro zu haben sein wird, wäre das nicht schlecht. Anzumerken wäre trotzdem natürlich, daß wohl auch die neueren XGI-Treiber keine solche Texturenschärfe bieten wie die Treiber von ATi und nVidia ...
... Zudem fehlt nach wie vor ein 4x Anti-Aliasing - und wird durch einen glatten Weichzeichner "simuliert", welcher natürlich kein Anti-Aliasing ersetzen kann und im Endeffekt sogar Grafikqualität vernichtet. Nichts desto trotz sieht es bei dieser SingleChip-Variante auf keinen Fall so desaströs aus wie bei den bisherigen Tests zur DualChip-Lösung Volari V8 Duo. Zwar besteht nach wie vor kein Anlaß für den Kauf einer XGI-Grafikkarte (weil von ATi und nVidia gleichschnelles zu gleichen Preisen angeboten wird, welches jedoch deutlich solider ist), doch eventuell kann XGI aus dieser halbwegs vernünftigen Ausgangslage bei der Volari V8 Ultra durch Treiberverbesserungen und eventuell weiteren Preissenkungen doch noch etwas machen.
Neben den schon bekannten Prescott-Prozessoren hat Intel recht still auch noch ein 2.4 GHz Modell in den Markt gebracht, in Japan ist dieses schon zu haben (mit runden 120 Euro zudem recht günstig). Nachteiligerweise hat dieser Prozessor nur einen FrontSideBus von 133 MHz QDR aka FSB533 sowie tritt ohne HyperThreading an. Dafür jedoch scheint sich dieser Prozessor hervorragend zum Übertakten zu eignen, wie die Virtual Zone berichtet: Mit einem Intel Referenz-Kühler waren so auf Default-Spannung 3.6 GHz (FSB800) und mit Spannungserhöhung um 0.25V auf 1.65V ganze 4 GHz (FSB888) möglich ...
... In gewissem Sinne ist dieser hohe Overclocking-Erfolg sogar vorhersehbar, weil üblicherweise die am niedrigsten getakteten Prozessoren das größe Overclocking-Potential aufweisen. In diesem Fall ist jenes nun besonders groß, weil der Prescott eigentlich auf Frequenzen von 3 bis ca. 4½ GHz geplant ist, und demzufolge mit nur 2.4 GHz klar "untertaktet" antritt. Natürlich läßt sich aus diesem einen Bericht noch nicht schlußfolgern, daß alle 2.4 GHz Prescotts die FSB800 und damit 3.6 GHz Takt schaffen werden, aber man sollte die Sache im Auge behalten. Sollten sich jedoch die vorgenannten Ergebnisse bestätigen lassen, dürfte der 2.4 GHz Prescott der neue Overclocking-King werden.
Bei der Virtual Zone gibt es eine interessante Roadmap zur zukünftigen Entwicklung der Intel Centrino-Serie und damit des Pentium-M Prozessors. Auf das zweite Halbjahr verschoben wurde erst einmal der schon öfters genannte Dothan-Core, welcher den Level2 Cache des bisherigen Banias-Cores auf 2 MB verdoppeln sowie im Gegensatz zu diesem in 90nm gefertigt werden wird (Banias: 130nm). Danach soll im zweiten Halbjahr 2005 mit Jonah ein DualCore-Prozessor in 65nm anstehen, also zwei Prozessor-Cores in einem Die. Jonah soll zudem wohl auch HyperThreading an Board haben, bezüglich dessen im Jahr 2006 antretendem Nachfolger Merom wird über eine Implementierung der 64-Bit-Erweiterung CT spekuliert ...
... Regelrecht außergewöhnlich ist jedoch mit Sicherheit die Verwendung von DualCore-Prozessoren im mobilen Sektor beim Pentium-M. Derzeit sind solche Konstruktionen im Server-Markt nicht unüblich, im Desktop-Markt dagegen ungewöhnlich (AMD wird allerdings 2005 oder 2006 einen DualCore-Prozessor anbieten) und im mobilen Markt schon eher seltsam. Denn mittels der zwei Cores steigt natürlich auch der im mobilen Markt entscheidende Stromverbrauch, ohne das deswegen aber die Leistung entprechend linear mitsteigen würde. Sollte diese Roadmap recht behalten, muß fast schon die Frage gestellt werden, ob Intel nichts mehr neues einfällt - oder ob möglicherweise die Taktraten der Pentium-M Prozessoren nicht wie gewünscht steigerbar sind, so daß man zu diesem Mittel der Leistungssteigerung greift ...
... Jedenfalls wäre dies mit Sicherheit eine sehr seltsame Konstruktion, von den äußerst niedrigen Verlustleistungen der jetzigen Pentium-M Prozessoren (25 Watt maximal) kann man sich dann wohl auch verabschieden. Nebenbei haben The Inquirer auch noch etwas zum Merom-Core beizutragen: Danach soll dieser eine komplette Neuentwicklung sein - und auch in Form der Abwandlung Conroe eine Desktop-Version erhalten, welche womöglich sogar in Konkurrenz zur bekannten Pentium 4 Architektur gehen könnte. Allerdings sei darauf hingewiesen, daß sich hier letztlich beide Berichte etwas widersprechen, denn bei der Virtual Zone ist der Merom-Core nur eine weitere Ausbaustufe des Jonah-Cores. Hier gilt es schlicht abzuwarten, welcher der beiden Berichte letztlich Recht behalten wird.
News des 26. Februar 2004 |
Um die GeForceFX 5500 gibt es eine neuerliche Verwirrung, weil der Hersteller PNY seine GeForceFX 5500 Karten laut Hartware als NV31 (GeForceFX 5600 /Ultra/XT) ausgibt - und nicht als NV34 (GeForceFX 5200 /Ultra), wie bisher von uns gemeldet. Offesichtlich hat sich da PNY allerdings verschrieben, denn uns wurde von nVidia höchstselbst versichert - genauso wie im übrigen auch dem Tech Report - daß die GeForceFX 5500 NV34-basierend sei. Davon abgesehen läuft die GeForceFX 5500 nun auf 270/200 MHz und damit nur minimal schneller als die GeForceFX 5200 mit 250/200 MHz. Das Ziel der GeForceFX 5500 sind somit wohl weniger neue Leistungsrekorde, sondern eher die direkte Konkurrenz zur Radeon 9600SE im Preissegment von ca. 100 Euro ...
... Was sicherlich keine Schwierigkeit für die GeForceFX 5500 darstellt, da die Radeon 9600SE nur über ein 64bittiges DDR-Speicherinterface verfügt. Diesen Zweikampf sollte die GeForceFX 5500 also gewinnen - wenn man sie denn mit dem normalen 128 Bit DDR-Speicherinterface ausstattet und nicht mit dem leider ebenso möglichen, aber aus Performance-Sicht herzlich uninteressanten 64 Bit DDR-Speicherinterface. Unsererseits anzumerken wäre allerdings, daß wir beide Grafikchips für keine wirklich guten Lösungen für Spieler halten, selbst nicht in diesem Preissegment. Wenn es wirklich günstig und DirectX9 sein soll, dann wäre eine Radeon 9600 für derzeit runde 90 Euro wohl die solidere Lösung.
Von The Inquirer kommen dagegen neuen NV40-Spekulationen. Danach soll der Chip 16 echte Rendering-Pipelines haben und 205-210 Millionen Transistoren schwer sein. Allerdings widerspricht sich die Angabe der "16 Rendering-Pipelines" - auch wenn dies The Inquirer falsch interpretieren - nicht mit der Aussage einer 8x2 Architektur, wie wir sie hier getroffen haben. Denn wie schon die Chips NV30, NV35 und NV38 mit ihrer 4x2 Architektur gleich 8 Z/Stencil-Tests pro Takt erlauben, wird der NV40-Chip mit seiner 8x2 Architektur gleich 16 Z/Stencil-Tests pro Takt ermöglichen ...
... Wenig überraschend sein dürfte demzufolge, daß man - wie nVidia die NV30, NV35 und NV38 Chips als "8 Rendering-Pipelines" vermarktet hat - den NV40-Chip aufgrund dieser Besonderheit genauso auch als "16 Rendering-Pipelines" vermarkten wird. Insofern ist die Aussage von The Inquirer eigentlich nur eine weitere Bestätigung des bisherigen Wissens, wonach der NV40 über eine 8x2 Architektur verfügt, welche aber eben zu 16 Z/Stencil-Tests pro Takt in der Lage ist und damit insbesondere bei Engines mit separaten Z-Pass wie Doom III einige Vorteile haben sollte (was nicht aussagen soll, daß die ATi-Chips in Doom III langsam sein werden, dies bleibt abzuwarten) ...
... Davon abgesehen dürfte zukünftig die reine Multitexturing-Füllrate - und dies ist das einzige, was man aus der reinen Nennung der Architektur in Zusammenhang mit dem Chiptakt ableiten kann - zukünftig immer stärker unwesentlicher werden und die Performance der Pixel Shader in den Vordergrund treten. Zwar wird diese auch erheblich von der Anzahl der Pixel Shader Einheiten bestimmt, doch kommt hier noch deren Effizienz als wesentlich wichtigere Größe mit in die Rechnung hinzu. Insofern verliert die Nennung der Anzahl von Rendering-Pipelines und Textureneinheiten an Gewicht, weil man damit immer weniger auf die Rohperformance eines Grafikchips schließen kann.
Daß der Intel Prescott Prozessor mit Sicherheit bereits die Intel 64-Bit-Erweiterung CT "an Board" hat, darüber hatten wir bereits berichtet. Nebenbei soll laut einer Meldung des japanischen PC-Watch, deren deutsche Übersetzung hier zu lesen ist, die vormals "Yamhill" genannte 64-Bit-Erweiterung zuerst nicht AMD64-kompatibel geplant gewesen sein, erst auf Druck von Microsoft hat Intel dies geändert. Dabei dürfte die Entscheidung zur Änderung der Strategie hin zur AMD64-Kompatibilität erst recht spät gefallen sein, vermutlich erst im Laufe des Sommer/Herbst 2003 - und damit durchaus recht nahe am Prescott-Start. Daß Intel diesen Prozessor noch innerhalb dieser Zeit hat umdesignen können, verwundert etwas, aber möglicherweise waren die nötigen Änderungen nur minimal ...
... Abseits dessen ist uns ein Gerücht zugetragen worden, wonach Intel angeblich schon mit dem 3.6 GHz Pentium 4 Extreme Edition die 64-Bit-Erweiterung CT gegen Mitte des Jahres freischalten wolle. Bei diesem P4EE muß es sich demzufolge um einen Prescott-abstammenden Prozessor handeln, denn die bisherigen P4EE-Modelle stammen allesamt noch vom Northwood ab und haben defintiv kein CT an Board. Die Idee, CT zuerst bei den P4EE-Modellen freizuschalten, ist dabei recht clever, ergibt sich doch so ein zusätzlicher Marketing-Nutzen für diese ansonsten schwer überteuerten Prozessoren. Vermutlich würde dieser Schritt aber nur den Beginn von 64 Bit auf dem Desktop bei Intel einläuten - ein paar Monate nach dem Pentium 4 Extreme Edition dürften die normalen Pentium 4 Prozessoren ebenfalls "freigeschaltet" werden.
Wie das Windows Network berichtet, wird es neben dem Service Pack 2 für Windows XP auch eine "Zweite Ausgabe" des Betriebssystems zur Überbrückung zu dessem Nachfolger "Longhorn" geben (wurde laut WinFuture inzwischen sogar von Microsoft bestätigt). Jene zweite Ausgabe soll dann ein "XP Reloaded" genanntes Update-Pack enthalten, welches unter anderen aus dem Service Pack 2 und dem Windows Media Player 10 besteht, dessen einzelne Komponenten sich aber auch von Nutzern des originalen Windows XP über die Windows-Updatefunktion installieren und nutzen lassen sollen ...
... Notwendig wird dieser Schritt sicherlich auch wegen des Microsoft-eigenen Lizenzierungsprogramms, welcher die Microsoft-Geschäftskunden zum schnellen Umstieg auf neuere Betriebssysteme durch entsprechend günstigere Preise veranlassen soll. Doch mit der Verzögerung von Longhorn fehlt Microsoft nun ein "neues" Betriebssystem, dessen Rolle dann wohl "Windows XP Reloaded" übernehmen soll. Außerdem würde man sich mit diesem Schritt wieder etwas mehr Zeit für Longhorn erkaufen, so daß dieses nicht halbfertig auf den Markt geworfen werden muß.
News des 25. Februar 2004 |
Die ComputerBase hat sich in einem Roundup mehreren GeForce-Grafikkarten angenommen - allerdings nicht desselben Types von unterschiedlichen Herstellern, sondern vielmehr testete man die komplette Reihe der nVidia-Grafikchips seit dem NV15-Chip (GeForce2 GTS/Pro/Ultra) bis zum NV35-Chip (GeForceFX 5900 /Ultra) durch. Als niedrigste Karten im Test waren GeForce2 MX, GeForce2 Ultra, GeForce3 Ti200, GeForce4 MX440, GeForce4 Ti4200 und Ti4800 dabei, womit vor allem die Besitzer dieser älteren Karten einen guten Überblick erlangen können, welchen realen Performance-Gewinn sie bei dem Erwerb einer der neueren GeForceFX-Karten erwarten können ...
... Nebenbei gesagt ist es bemerkenswert, daß sich die GeForce4 Ti Karten nach wie vor glänzend schlagen, so lange kein Anti-Aliasing und anisotroper Filter im Einsatz sind. Ohne diese Feature spielt eine GeForce4 Ti4600/4800 (4800 = AGPx8 Abwandlung der 4600; 4800SE = nur eine AGPx8 Abwandlung der niedriger getakteten 4400!) immer noch in vorderster Front mit, aber selbst mit Anti-Aliasing und anisotropen Filter reicht es immer noch aus, um vor einer GeForceFX 5600 Ultra zu liegen. Auch diejenigen, welche den seinerzeitigen Preis/Leistungskönig GeForce4 Ti4200 erstanden haben, liegen mit dieser Karte immer noch ausreichend gut im Rennen, um aktuelle Spiele selbst auf hohen Bildqualitäts-Settings noch vernünftig spielen zu können.
Die Firma Guillemot, bekannt vor allem durch ihre Marken Hercules und Thrustmaster, gibt laut einer Unternehmensmeldung - bedauerlicherweise - die Bereiche Grafikkarten und Monitore zukünftig komplett auf und wird sich auf seine Produkte in den Sparten Sound und Eingabegeräte konzentrieren. Glaubt man Beyond3D, so sei der Grund in der Aufgabe des Grafikkarten-Geschäfts die unbefriedigende Zusammenarbeit mit ATi gewesen. ATi besteht - dies läßt sich auch aufgrund von anderen Quellen bestätigen - sehr stark darauf, daß keine ab Werk übertakteten Karten in den Markt kommen. Hercules sah hier wohl letztlich keine ausreichenden Chancen, sich entsprechend von der Konkurrenz zu distanzieren - die einzige Möglichkeit, um auch wirklich Bewegung in den Markt zu bringen ...
... Und in der Tat ist das Angebot von ab Werk übertakteten Grafikkarten sowohl mit ATi- wie auch mit nVidia-Chips mehr als begrenzt. Insbesondere bei den Markenherstellern, welche sehr nah an den Chip-Entwicklern agieren, findet man kaum solche Karten (große Ausnahme: Gainward). Dabei sind die meisten Grafikkarten-Hersteller auch gleichzeitig Mainboard-Hersteller, womit das nötige Know-How zum Erstellen eigener Layouts, eigener BIOSe und damit auch abweichender Taktfrequenzen durchaus vorhanden ist. Bei den Grafikchip-Entwicklern reagiert allerdings bei diesem Thema immer wieder ein wenig die Angst davor, letztlich keine Kontrolle über "ihr" Produkt mehr zu haben.
Der Planet 3DNow! berichtet über die zukünftigen Features von AMD´s K8-Prozessoren: So soll bei diesen unter anderem das SSE3 des Prescott-Prozessors mit integriert werden. Die Spekulation, daß dies bereits im kommenden CG-Stepping des Athlon 64 enthalten sein könnte, sehen wir allerdings für kaum haltbar an. Das CG-Stepping soll in erster Linie die Stromaufnahme des Prozessors senken sowie dessen Speicherkompatibilität verbessern, zu letzterem gibt es bei der Virtual Zone auch schon einen ersten, deutlich positiven Test. Die Integration von SSE3 ist hingegen ein deutlich anderes Kaliber, hierfür müssen einige Teile des Prozessors neu designt werden, was keine Sache eines neuen Steppings ist. Möglich wäre hingegen, daß AMD diese Änderung gleich mit beim Wechsel auf die 90nm Fertigung im zweiten Halbjahr erledigt, vielleicht dann sogar gleichzeitig mit der Integration eines DDR2-Speicherinterfaces.
Mit dem Thema des PCI-Locks bei aktuellen Mainboard-Chipsätzen haben sich AnandTech eingehend beschäftigt. Als "PCI-Lock" bezeichnet man dabei die Fähigkeit eines Chipsatzes, den AGP- sowie den PCI-Takt unabhängig des Taktes des FrontSideBus´ immer mit exakten 66,6 bzw. 33,3 MHz betreiben zu können, damit AGP- und PCI-Geräte beim FSB-Overclocking nicht außerhalb ihrer Spezifikation laufen müssen. Insbesondere HighEnd-Overclocker sind auf diese Fähigkeit eines Mainboards zumeist angewiesen, denn wenn bei hohen FSB-Taktungen AGP- und PCI-Takte weiterhin mit steigen, riskiert man damit seine AGP- und PCI-Geräte und damit den Erfolg des Overclockings ...
... Allerdings sei dazugesagt, daß der Support für ein solches PCI-Lock Feature eigentlich auch durch das Mainboard ganz allein geleistet werden kann, dazu benötigt es nur extra Taktgeber und eines entsprechenden BIOS. Leider verlassen die wenigsten Mainboard-Hersteller diesbezüglich allerdings die Vorgaben des Chipsatz-Herstellers, womit gilt, daß wenn ein Chipsatz-Hersteller keinen PCI-Lock vorsieht, die entsprechenden Mainboards zu 99% auch keinen solchen haben. Laut den Messungen von AnandTech sind so die Chipsätze i875P, SiS 655TX und VIA PT880 mit PCI-Lock ausgestattet, die Chipsätze nVidia nForce3 150, SiS 755 und VIA K8T800 dagegen nicht ...
... Daß hier ausgerechnet die Chipsätze für AMD´s K8-Prozessoren allesamt über keinen PCI-Lock verfügen, hängt sicherlich auch an der relativen Neue dieser Prozessoren und Chipsätze. Um die ersten K8-Chipsätze schnell in den Markt zu bringen, hat man AGP- und PCI-Takte einfach an den Grundtakt des K8-Prozessors gekoppelt. Daß dies auch anders geht, wird uns wohl der kommende VIA K8T800 Pro Chipsatz beweisen, welcher laut der Virtual Zone - neben dem Support für einen höher getakteten HyperTransport Bus - auch das PCI-Lock Feature mitbringen wird. Dann sollten sich die K8-Prozessoren wohl auch zu höheren FSB-Taktraten im Overclocking-Betrieb überreden lassen - was, da der "FSB" bei K8-Prozessoren richtigerweise der Speichertakt ist - diesen durchaus zu deutlich mehr Leistung verhelfen könnte ...
... Es wäre hier sogar vorstellbar, die Grenzen der Technik wirklich absolut auszuloten, und beispielsweise einen Athlon 64 /FX Prozessor mit DDR550-Speicher zu koppeln und diesen dann auch mit einem FSB bzw. Speichertakt von 275 MHz zu betreiben. Dies wären immerhin 37,5 Prozent mehr theoretische Maximal-Bandbreite als derzeit bei DDR400 - gebremst allerdings etwas durch die schlechteren Latenzen von DDR500. Übertragenderweise ist dies wie ein Sprung von FSB800 auf FSB1100 beim Pentium 4. Allein durch diese Steigerung des FSB bzw. Speichertakts kann man durchaus erhebliche Leistungszuwächse erwarten - vor allem auch, weil die erhöhte Bandbreite beim K8-Prozessor durch dessen integriertes Speicherinterface auch wirklich ankommt.
News des 24. Februar 2004 |
Wie die x-bit Labs vermelden, haben einige Mainboard-Hersteller auf dem Intel Developer Forum schon Produkte auf Basis der kommenden Intel-Chipsätze Alderwood (i925) und Grantsdale (i915) gezeigt, welche am 28. März von Intel vorgestellt werden sollen. Diese sehr frühzeitige Präsentation von lauffähigen Mainboards deutet stark in die Richtung, daß die Mainboard-Hersteller direkt schon am 28. März diese Produkte auch in Masse ausliefern werden können. Interessanterweise werden die Mainboards der neuen Chipsätze anscheinend jedoch durchgehend mit aktiver Northbridge-Kühlung und passiver Southbridge-Kühlung auf den Markt kommen. Bleibt zu hoffen, daß die Mainboard-Hersteller hier nicht immer zu den allerbilligsten und damit lautesten aktiven Kühlern greifen und damit eine neue Lärmquelle im PC schaffen.
Ein paar Daten zum "Intel Extreme Graphics 3", welcher in der Grantsdale-Abwandlung i915G seinen Dienst tun wird, haben dagegen Chip anzubieten. Danach wird der DirectX 9.0 Grafikchip über immerhin 4 Rendering-Pipelines verfügen, welche ihrerseits die Shader-Version 2.0 unterstützen. 4 Rendering-Pipelines sind für einen integrierten Chip sehr reichlich, die bisherigen integrierten Grafikchips haben immer nur ein oder zwei davon. Natürlich hängt die letztliche Leistung des Chips nicht unerheblich auch vom Chiptakt ab, wo integrierten Grafikchips doch zumeist gewisse Limits gesetzt sind. Nichts desto trotz taktete die letzte Intel-Lösung auf Basis des "Intel Extreme Graphics 2" auch schon mit ca. 250 MHz, welcher Chiptakt bei den 4 Pipelines des "Intel Extreme Graphics 3" doch durchaus ansprechende Füllraten ergeben würde ...
... Ob es allerdings wirklich zu einem performanten Spiele-Chip gelangt, darf dennoch eher bezweifelt werden, da der Intel-Chip über keinen Vertex Shader verfügt, sondern diese Berechnungen komplett der CPU überläßt (dennoch ist der Chip DirectX9-kompatibel, die Schlagzeile der Chip ist hier falsch). Für die Darstellung der Oberfläche des Windows XP Nachfolgers "Longhorn" wird es aber allemal ausreichen, da es bei dieser Oberfläche wohl weniger auf Spitzen-Performance, sondern eher auf das reine Vorhandensein von DirectX 9.0 Shader 2.0 Hardware ankommt, was der "Intel Extreme Graphics 3" schließlich auch ist.
Ein paar erste Daten zur Performance von DDR2 hat die französische Seite x86-secret anzubieten. Bekannermaßen werden die ersten DDR2-Plattformen von Intel in Form der schon vorgenannten Chipsätze Alderwood (i925) und Grantsdale (i915) DDR1-Speicher bis DDR400 unterstützen (und sicherlich darüber hinaus, nur schreibt das Intel nicht in die Chipsatz-Spezifikationen, da alles über DDR400 nicht offiziell von der JEDEC spezifiziert wurde) sowie DDR2-Speicher bis DDR2/533. Daß DDR2 auf gleicher Taktfrequenz nicht schneller als DDR1 ist, sondern potentiell sogar etwas langsamer, davor wurde schon des längeren immer wieder gewarnt ...
... Allerdings scheint dies noch deutlich untertrieben gewesen zu sein, denn laut x86-secret hätten Vorab-Tests von i925-Mainboards mit DDR2/533-Speicher ergeben, daß diese Kombination erstaunliche 5-10 Prozent langsamer sei als ein i925 mit DDR/400 - und immerhin ¼ weniger Maximal-Bandbreite. Sicherlich spielt hier auch mit hinein, daß der Pentium 4 Prozessor von dieser höheren Maximal-Bandbreite von DDR2/533 aufgrund des limitierenden FSB800 kaum profitieren kann. Zudem soll die benutzte Test-Hardware noch reichlich Beta gewesen sein, Intel geht derzeit bei den Serienprodukten von einem Vorteil von 0-5 Prozent für DDR2/533 gegenüber DDR/400 aus ...
... Dies dürfte allerdings sicherlich die optimistischere Prognose sein - womit nicht sichergestellt ist, daß Intel dieses Ziel auch erreichen kann. Wir sehen jedenfalls für DDR2 derzeit schwarz, wenn zu den schon erwarteten hohen Preisen noch solch schlechte Performance-Werte kommen. Sollte DDR2/533 sich nicht mittelfristig - durch bessere Speicherchips mit besseren Latenzwerten - deutlich von DDR/400 absetzen können, ist eine ernsthafte Marktrelevanz von DDR2 erst nach der Markteinführung von DDR2/667 im Jahr 2005 zu erwarten. AMD hingegen dürften diese Anfangsschwierigkeiten bei DDR2 sicherlich sogar recht sein, ist man so doch überhaupt nicht unter Zugzwang, die K8-Prozessoren auf ein integriertes DDR2-Speicherinterface demnächst umstellen zu müssen.
Eines der ersten Reviews zu Serien-Mainboards auf Basis des VIA PT880 Chipsatzes haben Hard Tecs 4U in Form des MSI PT880 Neo Mainboards anzubieten. Der erste DualChannel Chipsatz von VIA für den Pentium 4 hatte bei seinen ersten Benchmarks noch auf absoluter Augenhöhe mit Intel´s i875P gelegen, doch die Tests des Serien-Mainboards können diese hohen Vorschußlorbeeren - wieder einmal - nicht vollständig rechtfertigen. Die Performance dieses PT880 Serien-Mainboards lag eher in der Nähe des i865PE-Chipsatzes, wobei natürlich der Unterschied zum i875P dort wirklich gering ist. Aber zur Performance-Krone reicht es für VIA nicht - dafür aber sicherlich zur Preis/Leistungskrone, denn PT880-Mainboards sind teilweise sehr günstig zu bekommen.
News des 23. Februar 2004 |
Wie The Inquirer berichten, hat ATi den R420-Chip produktionsreif - so daß man im Prinzip morgen mit der Serienproduktion starten könnte (erste Karten könnten dann in 2-3 Wochen am Markt sein). Allerdings will ATi zumindestens laut The Inquirer den R420-Chip derzeit noch nicht vorstellen, weil sich die Radeon 9800XT Karten nach wie vor blendend verkaufen und bezüglich des NV40 sicherlich auch keine wirkliche Eile geboten ist. Daß ATi allerdings bis zu CeBIT warten wird, bezweifeln wir etwas, denn man wird sich sicherlich den Vorteil des früheren Starts gegenüber dem NV40 sichern wollen. Sollte diese Information zutreffen, so können die ATi-Grafikkartenhersteller wohl schon ungewöhnlich schnell nach dem Launch des R420 erste Karten liefern, weil sie diesesmal entsprechend ausreichend Vorbereitungszeit haben werden.
Die FiringSquad hat einen Testbericht zum 56.56er nVidia-Treiber online gebracht, welchen nVidia angeblich am 1. März offiziell releasen will, nachdem ein schwerwiegender Bug unter Unreal Tournament 2004 noch gefixt werden wird. Die Performance des im Vorfeld teilweise mit "+20%" hochgelobten Treibers liegt aber - mit Abweichungen in die eine oder andere Richtung - letztlich doch absolut gleichauf zum vorhergehenden Treiber 53.03 - und dies selbst unter Anti-Aliasing und anisotropen Filter. Hauptfeature des neuen Treibers wird so weniger eine nicht vorhandene Mehr-Performance als vielmehr die Profil-Funktion sein, mit welcher man sich AA- und AF-Settings für einzelne Spiele abspeichern kann (was der aTuner allerdings auch jetzt schon kann).
Wie Hard Tecs 4U berichten, will der Speicherhersteller Buffalo schon in den nächsten Tagen mit dem Verkauf erster DDR2-Speichermodule beginnen. Allerdings soll man dafür die astronomischen Preise von umgerechnet 427 Euro für ein 256-MB-Modul bzw. 855 Euro für ein 512-MB-Modul löhnen, obwohl es sich nur um DDR2/400 mit äußerst durchschnittlichen Speichertimings handelt. Es steht - auch andere Meldungen sprechen dafür - somit zu befürchten, daß DDR2 anfänglich ein Laderhüter werden wird. Noch dazu, wo DDR2 auf gleichem Takt nicht schneller als DDR1 ist (Details zu den Unterschieden siehe hier), kann sich DDR2 eigentlich nur über den besseren Preis verkaufen. Zum Glück für Intel, welche ihre kommenden Chipsätze Alderwood (i925) und Grantsdale (i915) anfänglich ausschließlich mit DDR2-Support in den Markt bringen wollten, hat man beide Chipsätze noch rechtzeitig DDR1-tauglich gemacht, so daß man unabhängig vom Markterfolg bzw. Mißerfolg von DDR2-Speicher ist.
Der Heise Newsticker berichtet darüber und bei der Virtual Zone finden sich Intel-Roadmaps und -Präsentationen sowie ein Bild eines Prototypen: Intel bastelt an einer neuen Speicher-Verbindungstechnik namens FB-DIMM. Diese kann auch bei bestehenden Speicherarten zum Einsatz kommen, Intel plant FB-DIMM sogar schon nächstes Jahr bei DDR2/667 einzusetzen. Die genaueren Details von FB-DIMM sind leider ziemlich technisch, grob gesagt ermöglicht die Technik vor allem eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Bandbreite durch die Einsparung von Latenzen sowie die Möglichkeit, Daten gleichzeitig mit der vollen Bandbreite sowohl schreibend als auch lesend zu übertragen.
Tom´s Hardware Guide haben sich mit dem Einfluß von Speichertimings auf die System-Performance beschäftigt und dabei diverse Prozessoren mit jeweils drei Speichertimings durchgebencht. Für einen Pentium 4 mit 3.2 GHz ergab sich dabei ein Unterschied von 4,8 Prozent zwischen 2-2-2-5 zu 3-4-4-8, für einen Athlon XP 3200+ ein Unterschied von 2,0 Prozent zwischen 2-3-2-6 und 3-4-4-8 sowie für einen Athlon 64 3200+ ein Unterschied von 2,1 Prozent zwischen 2-3-2-6 und 3-4-4-8 in den RealWorld-Benchmarks. In allen Fällen waren dabei die Unterschiede unter den Spiele-Benchmarks generell etwas größer als bei den anderen Benchmarks - mit der Ausnahme von WinRAR, welches beispielsweise beim Intel-Prozessor mit immerhin 18,6 Prozent Unterschied total aus der Reihe fiel. Nichts desto trotz sind die gemessenen Unterschiede doch reichlich gering für den Mehrpreis manches 2-2-2 Speicherriegels.
Wie der News-Sektion von Freemule zu entnehmen, hat sich der Streit zwischen eMule.de und der Firstway Medien sowie deren Anwaltskanzlei des Freiherrn von Gravenreuth erstaunlich friedlich beilegen lassen. So erklärte sich die Firstway Medien bereit, die Marke "eMule" den Entwicklern jenes P2P-Clienten unentgeltlich zu übertragen :-)). Damit wird der Gang durch die Instanzen für eMule.de zur Löschung dieser Marke obsolet, über die Verwendung der bisher schon eingesammelten Spendengelder für diesen Rechtsstreit sollen die Spender in den nächsten Tagen entscheiden dürfen.