News-Archiv 12. - 18. April 2004 (16. Kalenderwoche)
17./18. April 16. April 15. April 14. April 13. April 12. April
neuer Artikel |
ATi R420 & R423 Spezifikationen
Wir hatten uns schon einmal im Februar mit den seinerzeit bekannten Informationen zu den kommenden ATi-Chips R420, R423, R480, RV370, RV380 und RV410 beschäftigt. Wobei die in diesem Artikel genannten Informationen zu den Chips R480, RV370, RV380 und RV410 nach wie vor zutreffen - genauso auch, daß ATi bei seiner kommenden NextGen-Riege weiterhin auf die Pixel Shader 2.0 setzen wird. Allerdings hat sich bei der Anzahl der Pixel-Pipelines der R420- und R423-Chips inzwischen einiges getan, die in diesem älteren Artikel genannte Zahl von "8" stimmt nun - bekanntermaßen - bei weitem nicht mehr. Da nun aber in den letzten Tagen immer mehr Informationen zu R420 und R423 ans Licht kamen, wollen wir die Gelegenheit nutzen, um das Bild der R420- und R423-Chips hiermit geradezurücken sowie zu präzisieren ... zum Artikel
News des 17./18. April 2004 |
Zwei Fehler trug unser Benchmark-Artikel zur GeForce 6800 Ultra noch, welche nun korrigiert sind: Zum einen beträgt der Listenpreis der Karte nicht 399 Dollar, sondern 499 Dollar (vor MwSt) bzw. hierzulande 549 Euro (inkl. MwSt). An dem Preis der "normalen" GeForce 6800 mit 299 Dollar (vor MwSt) ändert sich nichts, deren deutscher Listenpreis liegt im übrigen bei 349 Euro (inkl. MwSt). Der 499-Dollar-Startpreis ist im übrigen als normal zu betrachten, nahezu alle HighEnd-Beschleuniger der letzten Zeit traten mit diesem Startpreis an. Angesichts des nun 200 Dollar/Euro hohen Preisunterschiedes zwischen GeForce 6800 und GeForce 6800 Ultra wird die non-Ultra-Version natürlich wieder etwas attraktiver, wobei - ohne das Wissen über deren Taktraten - eine endgültige Beurteilung noch nicht erfolgen kann ...
... Der zweite Fehler betrifft die Stromzufuhr zur Karte: Wir schrieben hierzu in der originalen Fassung des Artikels, daß die Empfehlung von nVidia ein Stromkabel mit Y-Adapter sei - was ein Fehler ist. Die richtige Empfehlung seitens nVidia lautet: Zwei extra Stromkabel, welche ansonsten unbelegt sind. Zwar funktioniert technisch die Karte laut nVidia auch in der von uns genannten (und eingesetzten) Variante, allerdings will man für die Lösung mit nur einem Stromkabel samt Y-Adapter keine Garantie für den Dauereinsatz übernehmen. Wir bitten diese beiden Fehler zu entschuldigen, im Artikel wurden die entsprechenden Stellen korrigiert.
Bei TweakPC ist eine Aussage von Mark Rein, Vizepräsident bei Epic (Unreal-Engine), zu lesen, wonach dieser Anti-Aliasing bei NextGen-Engines für "von gestern" hält. Allerdings hängt dies wohl weniger davon ab, daß NextGen-Engines generell keine Bildqualitäts-Vorteile durch Anti-Aliasing mehr erwarten dürfen, sondern wohl vor allem deswegen, weil diese Engines so fordernd sein werden, daß man unter Zuschaltung von Anti-Aliasing viel zu niedrige Frameraten zu erwarten hat. Ob man die Meinung von Mark Rein teilt, daß bei hohen Auflösung kein Anti-Aliasing mehr notwendig wäre, sei dahingestellt - zumindestens läßt sich aus seinen Worten wohl erahnen, daß die kommenden Spiele-Engines noch mehr als genügend Rechenleistung von den Grafikkarten fordern werden, so daß Anti-Aliasing und anisotroper Filter nicht demnächst "for free" werden.
Ein irgendwie "lustiges" Interview haben zwei S3-Vertreter Hot Hardware gegeben. Beispielsweise sei hier die Antwort auf die Frage nach Anti-Aliasing unter OpenGL genannt (unter Direct3D steht dieses in den DeltaChrome-Treibern bis zu 4x zur Verfügung), welche der eine der beiden S3-Vertreter dahingehend beantwortete, daß man das Feedback der Endkunden abwarten wolle, ob ein solches Feature überhaupt benötigt werde ;-))). Sicherlich ist es schwer für S3, wenn das Feature derzeit einfach noch nicht zur Verfügung steht, auf eine solche Frage zu antworten, aber so eine eher zweifelhafte Ausrede hätte es nun auch nicht sein müssen ...
... Für den Endkunden ist Direct3D oder/und OpenGL nämlich völlig egal - dies ist eine Entscheidung der Spiele-Programmierer und für den Endkunden ohne Relevanz. Wenn also S3 unter Direct3D Anti-Aliasing anbietet, dann hat das gefälligst auch unter OpenGL vorhanden zu sein. Mag sein, daß das Feature unter OpenGL noch nicht fertig ist, daß die Treiber-Programmierer eventuell im Rückstand ist - dies ist ok, S3 ist schließlich nicht ATi oder nVidia, welche nunmehr seit Jahren im Markt der Mainstream- und HighEnd-Grafikchips präsent sind. S3 ist zwar als Firma deutlich älter als speziell nVidia, doch hat man seit dem Savage 2000 Grafikchip anno 1999 nichts mehr im Mainstream- oder HighEnd-Segment fabriziert, ist also quasi ein Wieder-Neueinsteiger ...
... Insofern ist bei S3 einiges verzeihbar, wenn ansonsten normale Dinge eine längere Zeit als bei ATi und nVidia brauchen. Doch langsam wird es peinlich für S3, denn der DeltaChrome ist nun schon seit Dezember letzten Jahres fertig, in diesen vier Monaten gab es allerdings nur zwei Treiber-Versionen - und keinerlei Karten auf dem deutschen Markt. Insofern sollte S3 langsam aber sicher mal seine Kräfte bündeln und sowohl ausgereiftere Treiber wie auch DeltaChrome-Karten liefern. Und währenddessen sollte man sich Marketing-technisch doch besser eher bedeckt halten, denn ohne lieferbare Karten verkehrt sich die gewünschte Marketing-Wirkung oft ins genaue Gegenteil.
Laut Hard Tecs 4U wird nVidia ab sofort eine Lageraufräum-Aktion starten, wobei bis zum Ende des Aprils (Ende des Finanzjahres bei nVidia) Chips im Wert von 80 Millionen Dollar (schätzungsweise 2-3 Millionen Chips) abgesetzt werden sollen. nVidia wird den Verkauf dieser Chips im übrigen mit Preisnachlässen von bis zu 20 Prozent begünstigen. Daß daraus jedoch eine neue Preisrunde im Kampf um den Endkunden wird, bezweifeln wir eher, denn die maximal 20 Prozent niedrigeren Chippreise ergeben in den meisten Fällen nur geringfügig niedrigere Kartenpreise - zudem steht die aktuelle Preisentwicklung bei DDR-Speicher einer Preissenkungsrunde bei Grafikkarten eigentlich entgegen.
Ebenfalls Hard Tecs 4U berichten über die Sichtung erster Sockel 775 Mainboards in Japan, dabei soll es sich um ein Soltek i865PE-Mainboard für den Sockel 775 handeln. Der Hauptvorteil dieser bisher wenig beachteten Kombination von i865PE-Chipsatz und Sockel 775 ist, daß der PCI Express Steckplatz zugunsten des herkömmlichen AGP-Steckplatzes wegfällt und man somit seine "alte" AGP-Grafikkarte weiterverwenden kann (wobei auch NV40 und R420 auf AGP setzen werden). Wer also PCI Express noch nicht vertraut oder aber womöglich erst im nächsten Jahr umsteigen will, der hat hier seine Möglichkeit. Einziger derzeitiger Haken an dem Soltek-Board ist, daß es die passenden Sockel 775 Prozessoren nicht vor Juni geben wird ;-).
Shortcuts: Über eine Studie zur Verbreitung von Spyware berichtet Golem - Tools zur Erkennung von Spyware auf dem eigenen System gibt es im übrigen in Form von Spy Audit und Ad-aware. Einen Spannung-Mod für die Radeon 9800 Pro zeigen moddingX. Über USB-Sticks im Look und mit der Funktionalität eines Schweizer Taschenmessers berichten Hard Tecs 4U. Einen - äußerst seltenen - Treibervergleich für nVidia-Notebookchips gibt es bei 3DChip. Bei den x-bit Labs gibt es dagegen ein Roundup von 20 Festplatten mit 80 GB Größe. Und letztlich titelt die Telepolis mit "Wut auf den Rechner?" - passend dazu auch dieses Bild einer alten ebay-Auktion ;-).
News des 16. April 2004 |
Wir bitten um Entschuldigung für den nunmehr zweitägigen NV40-verschuldeten News-Ausfall sowie für die drei Server-Ausfälle am 15. April. Letztere kamen etwas unerwartet, denn anläßlich des seinerzeitigen CineFX-Artikels ist derselbe Server mit einer doch recht ähnlichen Anforderung ohne größere Probleme fertiggeworden. Selbstredend wurden vorgestern wie gestern trotzdem mit 165k bzw. 229k neue Rekorde bezüglich der Seitenzugriffe (PI) aufgestellt, auch der Traffic stieg allein durch die beiden NV40-Artikel um runde 6 bzw. 10 GB. Nun denn, so wie es ausschaut, wird es langsam Zeit für einen neuen, leistungsfähigeren 3DCenter-Server :-). Im übrigen wurden letzte Nacht sowohl Technik- wie auch Benchmark-Artikel noch einmal gründlich korrekturgelesen sowie im Benchmark-Artikel eine Kommentierung der Benchmarks hinzugefügt, welche in der originalen Fassung aus Zeitgründen noch fehlte.
Und damit zum Thema nVidia NV40 aka GeForce 6800 Ultra. Wie zu erwarten war, füllten das Web wieder einmal entsprechend viele Artikel (Liste). Im großen und ganzen entsprechen die dort festgestellten Ergebnisse denen unseres Benchmark-Artikels - einzig die webweit in den allermeisten Fällen verwendeten stärkeren CPUs machten die Leistungsunterschiede zwischen GeForce 6800 Ultra und Radeon 9800XT sowie GeForceFX 5950 Ultra noch deutlicher. Generell abweichende Ergebnisse wurden dabei in keinem der webweiten Artikel erzielt - angesichts des enormen Vorsprungs der GeForce 6800 Ultra wäre dies auch sehr ungewöhnlich ...
... So beschränkt sich unsere Nachbetrachtung denn auch auf ein paar "Nebenthemen", wobei gleich das erste sicherlich gar nicht uninteressant sein dürfte: Denn es gibt inzwischen die sichere Information, daß die "normale" GeForce 6800 mit 12 Rendering-Pipelines anstatt der 16 Pipelines der GeForce 6800 Ultra antreten wird, ein weiterer Unterschied sind nur 128 MB DDR1-Speicher anstatt den 256 MB GDDR3 der Ultra-Version. Über einen möglichen Taktunterschied ist nichts bekannt, da allerdings das Terrain mit dem Hardware-Unterschied klar abgesteckt erscheint, erwarten wir zumindestens beim Chiptakt keine wirkliche Differenz ...
... Beim Speichertakt wird man dagegen sicherlich Abstriche machen müssen - schon allein deshalb, weil DDR1-Speicher auf 550 MHz nicht zu bekommen sein wird oder aber sündhaft teuer für eine non-Ultra-Karte sein dürfte. Zudem skaliert der NV40-Chip auf Chip- und Speichertakt gleich gut, ein deutlich höherer Speicher- als Chiptakt bringt somit keine entscheidenden Vorteile mehr. Demzufolge reicht für die GeForce 6800 mit deren nur 12 Pipelines eigentlich auch ein Speichertakt von 400 MHz aus, höhere Taktraten dürften nur noch marginale Leistungsgewinne bringen. Wir für unseren Teil gehen somit derzeit von schätzungsweise 350 MHz Chiptakt und 350-450 MHz Speichertakt bei der "normalen" GeForce 6800 aus ...
... Jene GeForce 6800 soll dann mit 299 Dollar US-Listenpreis für letztlich 200 Dollar/Euro weniger als die Ultra-Version zu haben sein. Dafür dauert der Markteintritt wohl ein wenig länger, zumindestens länger als bei der Ultra-Version, welche im Mai zu den Händlern kommen soll. Wie bei ATi realisiert nVidia die GeForce 6800 bzw. deren 12 Pipelines im übrigen aller Wahrscheinlichkeit nach über das Deaktivieren von 4 Pipelines. Dafür kommen dann teils defekte NV40-Chips zum Einsatz - zumindestens wenn der Defekt in einem Teil des Chips liegt, welcher sich problemlos deaktivieren läßt. Aufgrund dessen, daß jedoch vermutlich wieder deutlich mehr non-Ultra-Versionen als Ultra-Versionen verkauft werden, wird nVidia sicherlich auch mehr als reichlich absolut perfekte NV40-Chips dazu benutzen, die GeForce 6800 "herzustellen" ...
... Damit werden sich eventuell neue Mod-Möglichkeiten ergeben, da man möglicherweise die 4 bei der GeForce 6800 deaktivierten Pipelines freischalten kann. Allerdings ist noch nicht bekannt, wie nVidia diese Deaktivierung vornehmen wird und ob sich daraus eine technische Möglichkeit zur Durchführung eines Mods ergeben kann. Eigentlich dürfte man annehmen, daß nVidia hier sicherlich nicht haufenweise GeForce 6800 Chips verkaufen will, welche dann von den Anwendern zu GeForce 6800 Ultra Karten gemoddet werden. Insofern ist es eher zu erwarten, daß nVidia auf ein Deaktivierungssystem setzt, welches nicht durch einen Mod überlistet werden kann ...
... Ein gewisser Vorteil der "normalen" GeForce 6800 dürfte auch sein, daß es diese generell im SingleSlot-Design geben wird - und das deren Stromverbrauch deutlich niedriger ausfallen wird. Die GeForce 6800 Ultra verbraucht laut nVidia satte 110 Watt (beispielsweise vom Tech Report, Tom´s Hardware Guide und Hardware.fr durch Messungen annähernd bestätigt) - mehr als der derzeit leistungsfähigste PC-Prozessor. Dies erklärt auch die offizielle Anforderung eines 480 Watt Netzteils für die Ultra-Version, wobei dies - wie üblich bei Netzteilen - eher eine Frage der Klasse des Netzteils ist, und weniger eine der nominellen Leistungsstärke ...
... Bei der Chip gab es beispielsweise ein Problem mit einem 550 Watt Netzteil, während ähnlich wie bei uns ein 350 Watt Netzteil problemlos lief. Selbiger Artikel und der von Hexus (wie teils auch einige andere) berichten im übrigen von einer sehr hohen Geräuschentwicklung des NV40-Testsamples überhalb von 50 dbA, welche wir bei unserem Testsample absolut nicht feststellen konnten. Anscheinend funktionierte bei diesen Testsamples die integrierte Lüftersteuerung des NV40 nicht richtig, welche bei unserem Testsample nur nach dem Booten auf Höchstlautstärke ging und ansonsten selbst nach stundenlangem Benchmarken nichts "besseres" als ein maximal mittelkräftiges Lüfterrauschen von sich geben "wollte" ...
... Ironischerweise stellte dabei unser Testsample mit unserem schwachen 300 Watt Netzteil und funktionierender Lüftersteuerung auch noch mit 467/618 MHz eines der besten Overclocking-Ergebnisse im webweiten Vergleich auf. Die anderen (von uns gefundenen) Ergebnisse in dieser Disziplin lauten: Nordic Hardware mit 446/585 MHz, PC Perspective mit 440/595 MHz, Hot Hardware mit 449/570 MHz, HardOCP mit 430/600 MHz, die x-bit Labs mit 435/575 MHz und Hexus mit 460/625 MHz. Natürlich ist klar, daß dies für die Serien-Karten nicht unbedingt etwas aussagen muß - und andererseits braucht die GeForce 6800 Ultra zumindestens derzeitig sicherlich kaum den Leistungsgewinn durch Overclocking ...
... Die von uns leider nicht durchführbaren ShaderMark 2.0 liefen bei Hot Hardware, The Tech Report und Hexus dagegen mit großem Erfolg durch: Auch dort zeigten sich geradezu gigantische Vorsprünge für die GeForce 6800 Ultra. Der einzige Negativ-Punkt, welcher im Web gefunden wurde, betrifft dagegen die Bildqualtät der GeForce 6800 Ultra unter Far Cry: Diesbezüglich berichten HardOCP, Tom´s Hardware Guide und die x-bit Labs von deutlichen Nachteilen für die nVidia-Karte. Leider können wir dies derzeit nicht nachstellen, denn unser Testsample ist schon am Dienstag auf dem Weg zum nächsten Tester gegangen ...
... Ein bißchen anmängeln müssen wir allerdings, daß sich viele Tests im Web doch zu sklavisch an die Benchmark-Vorgaben von nVidia gehalten haben und somit maximal 4x Anti-Aliasing mit 8x anisotropen Filter gebencht wurde. Nur wenige Tests erwähnten überhaupt die Möglichkeit des 8x Anti-Aliasings bei der GeForce 6800 Ultra, generell in die Benchmarks mit aufgenommen wurde dieses Setting nur bei Hexus und 3DGPU - mit allerdings demselben "unterdurchschnittlichem" Ergebnis wie bei uns. Mit möglichen inoffiziellen Anti-Aliasing Modi mochte sich dann gar kein Test mehr beschäftigen - ok, hier fehlte wohl einfach die Zeit, da die meisten Hardware-Redakteure die Karte nur für sehr wenige Tage zur Verfügung hatten ...
... Und damit noch zu einem NV40-Fakt, welcher wenig mit den aktuellen Tests zu tun hat, dennoch aber sicherlich interessant ist: Und zwar sagte John Carmack zum NV40-Chip aus, daß er diesen für seine nächste Grafik-Engine als "Plattform seiner Wahl" verwenden werde. Die Gründe hierfür seien die Unterstützung sehr langer Fragment-Programme, allgemeinem Floating Point Blending und Filtering sowie die extrem hohe Performance. Nachdem Doom III nachzu fertig ist, widmet sich der id Software Mitbegründer nun schon dem nächsten Projekt, welches vermutlich mittels der OpenGL-Shadersprache GLslang und damit auf einem DirectX9 vergleichbaren Level ansetzen wird. Für Doom III war im übrigen die GeForce1 die erste "Plattform seiner Wahl" - womit sich sanft andeutet, wann J.C. mit seinem NextGen-Projekt wohl fertig werden wird ;-) ...
... Erwähnenswert zum Thema NV40 wären zudem noch folgende Artikel: PC Perspective wegen der gänzlich auf Frameraten-Verläufe setzenden Benchmarks, HardOCP wegen desselben Features sowie dem Versuch einer völlig neuartigen Herangehensweise an die Benchmarks, nV News für die Performance-Vergleiche mit brilinearer und trilinearer Texturenqualität, die Virtual Zone wegen der ganzen Screenshots von NV40-Serienkarten verschiedenster Hersteller, The Tech Report wegen der umfangreichen Bildqualitätsvergleiche zum ShaderMark 2.0 sowie zu anisotropen Filter und Anti-Aliasing und letztlich die x-bit Labs wegen des längsten NV40-Artikels und den ebenso umfangreichen Bildqualitätsvergleiche zu anisotropen Filter und Anti-Aliasing.
Shortcuts: Über mehr als deutliche Datenschutz-Probleme bei der neuen Amazon-Suchmaschine berichtet die Telepolis. Ein weiteres Review eines nForce3 250GB Serienboards gibt es bei t-break - leider wieder ohne tiefgehender Betrachtung der integrierten Hardware-Firewall. Über selbigen Chipsatz in einer extra PCI Express Ausführung berichten Hard Tecs 4U. Die Virtual Zone vermeldet dagegen, daß der Sockel 775 samt Prozessoren und Mainboards nun im Juni antreten wird. Und letztlich sei unbedingt noch auf Beta von .kkrieger erwähnt - einem Freeware-Spiel mit läppischen 96 kByte Größe. Allerdings wird in diesen 96 kB in guter Farbrausch-Tradition eine Grafik untergebracht, welche denen heutiger Spiele kaum nachsteht. Ein absolutes Download-Muss - schon allein um zu sehen, was in 96 kB alles möglich ist.
2 neue Artikel |
Inside nVidia NV40 + nVidia GeForce 6800 Ultra (NV40) Review
Ein bißchen verspätet ob eines (natürlich passenden) Server-Crashs um genau 15 Uhr sind nun endlich unsere beiden angekündigten Launch-Artikel zum nVidia NV40 Chip aka der GeForce 6800 Ultra online. Bewaffnet mit Detail-Informationen von den Chip-Entwicklern höchstselbst entstand zum einen ein Technik-Artikel, welcher die Funktionsweise des NV40-Chips bestmöglich erklären soll. Und zum anderen hatten wir das Glück, rechtzeitig ein NV40-Testsample zu erhalten, um einen entsprechen groß angelegten Benchmark-Artikel verfassen zu können, welcher sich neben den 18 Spiele-Benchmarks in jeweils 3 Auflösungen und jeweils 3 Settings auch um die Takt-Skalierung des NV40 und dessen Qualitäten bei anisotropen Filter und Anti-Aliasing kümmert ... zum Technik-Artikel bzw. zum Benchmark-Artikel
PS: Mit regulären News wird das heute allerdings nichts mehr. Wir werden noch ein wenig an den beiden Artikeln feilen (vorwiegend Fehler korrigieren) und ansonsten eine gehörige Portion Schlaf nachholen, denn diesen hat es ehrlicherweise in den Tagen vor diesem Launch nicht viel gegeben. Morgen auf ein neues.
News des 13. April 2004 |
Lange, sehr lange wurde gewartet - und am 14. April ist es dann endlich soweit und einer der beiden großen Grafikchip-Entwickler wird seinen NextGeneration-Chip der Öffentlichkeit vorstellen (wer aufgepasst hat, weiss, welcher Hersteller und welcher Chip gemeint ist). Wir für unseren Teil werden diesen Launch mit gleich zwei Artikeln begleiten - einen zur Technik des neuen Chips und einen mit ausführlichen Benchmarks. Beide Artikel werden am 14. April nachmittags um 15 Uhr online gehen - und wir hoffen, daß der Server es aushält ;-).
Bei Hard Tecs 4U wird über den neuesten Streich von Speicherhersteller OCZ berichtet: DDR550-Speicher mit CAS 2.5, die sogenannte "PC-4400 Gold Limited Edition". Bisher wurden solch hoch getakteten Speicherriegel ausschließlich mit einer CAS-Latenz von 3 angeboten. Für die CAS2.5 werden allerdings bei OCZ schon 2.85 Volt Speicherspannung benötigt, was gegenüber der default-Spannung von DDR400 laut JEDEC von 2.6 ±0.1 Volt ziemlich heftig ist. Aber zumindestens kann OCZ damit die auf der CeBIT getroffene Aussage, daß DDR1 noch lange nicht am Ende ist, klar untermauern. Für DDR2-Speicher wird dagegen die Luft immer dünner ...
... DDR2/533 mit CAS3 ist wohl kaum schneller als DDR400 mit CAS2, insofern wird das für den Jahreswechsel zu erwartende DDR2/667 mit CAS4 gegenüber diesem DDR550 mit CAS2.5 wohl womöglich sogar verlieren, aber zumindestens nicht schneller sein. DDR2 muß also unserer Meinung nach schnellsten aus der Hüfte kommen - entweder mit schneller steigenden Taktfrequenzen oder abgesenkten Latenzen, denn ansonsten wird DDR2 zumindestens den Performance-Kampf gegenüber DDR1 verlieren. Zwar hat DDR2 den schlicht besser zu vermarktenden Namen und auch die Taktfrequenzen von DDR2 hören sich automatisch nach "mehr Leistung" an ...
... Doch auch dem RDRAM-Speicher der Firma Rambus gelang es seinerzeit nicht, sich allein durch Marketing sowie die Unterstützung wichtiger Hersteller gegenüber dem für die Käufer insgesamt besseren Speicher-Standard, damals DDR1, durchzusetzen. Und wenn DDR2 schon nicht bei der Performance gewinnen kann, muß doch wenigstens an der Preisfront das bessere Angebot gemacht werden. Momentan ist DDR2 diesbezüglich jedoch noch deutlich teurer als DDR1 (wobei allerdings auch die Übertakter-Riegel á DDR550 für ebenso teures Geld den Besitzer wechseln), doch vielleicht machen zukünftige Fortschritte in der Produktion DDR2 auch eines Tages einmal günstiger als DDR1. Bevor es jedoch keinerlei Anzeichen dafür gibt, daß DDR2 entweder den Performance- oder den Preiswettstreit mit DDR1 gewinnt, braucht man sich über den neuen Speicherstandard eigentlich keinen Kopf zu machen.
"Offline", sprich beim nächsten Zeitschriften-Händler, gibt es ein möglicherweise für den einen oder anderen nutzvolles Sonderheft der PC Games Hardware zum Thema Grafikkarten zu erstehen. Neben einigen Benchmarks aller derzeit wichtigen Grafikchips und von über drei Dutzend darauf basierenden Grafikkarten widmet man sich auch noch den Themen Overclocking, Grafikkarten-Kühlung sowie Tuningprogrammen, und bietet überdies umfangreiche Tips & Tricks zu den aktuellen 3D-Beschleunigern und deren Treibern an.
Kleiner Nachtrag zu den gestrigen News und dort zum Thema WinFS: In unserem Forum gibt es dazu eine Diskussion, welcher zu entnehmen ist, daß WinFS kein Dateisystem ist - sondern im eigentlichen "nur" ein Datenbank-Aufsatz für ein Dateisystem. Das bei Windows 2000/XP zum Einsatz kommende NTFS5 bleibt also auch beim Windows XP Nachfolger "Longhorn" bestehen. Insofern existiert damit also doch eine Möglichkeit, WinFS zu deaktivieren - im Auslieferungszustand von Longhorn wird dieses allerdings vermutlich aktiviert sein. Unsere gestern schon ausführlich geäußerten Bedenken, daß WinFS ein unnötiger Performance-Fresser sein wird, welches Windows auch nicht wirklich einfacher macht, bleiben davon unberührt.
Shortcuts: Einen Radeon 9800 Pro -> 9800XT Mod Guide gibt es bei Adrian´s Rojak Pot. Sinnvoll ist der Mod vor allem dann, wenn man eine Radeon 9800 Pro mit R360-Chip erwischt hat - auch wenn dies keinen Feature-Unterschied macht, so kann man nach dem Mod wenigstens OverDrive aktivieren. Laut dem ZDNet will der US-Bundesstaat nun gar ein Gesetz gegen den kommenden Google-Mailservice wegen dessen personalisierter Werbung auf Basis der Auswertung der Mailinhalte erlassen. Sicherlich wäre dies ein aus Datenschutzsicht löbliches Vorhaben, anderseits zwingt einen auch niemanden zu Googles Mailservice ;-). Und letztlich findet man bei Hard Tecs 4U die Links zu den diesmonatlichen Microsoft-Sicherheitsupdates.
News des 12. April 2004 |
Ein hochinteressanter neuer Ansatz zum Benchmarking wird im Beyond3D Forum vorgestellt: Danach zeichnet ein Programm schlicht alle Aufrufe an die Direct3D-API auf, welche ein Spiel tätigt - und ermöglicht es später, exakt diese Aufrufe in einem Benchmark-Modus wiederzugeben. Dafür wird dann nicht einmal mehr das eigentliche Spiel benötigt, da wirklich alles aufgezeichnet wird, was das Spiel dem Rechner an Arbeit aufträgt. Damit könnten theoretisch auch Spiele, welche über keinerlei Benchmark-Funktion und keine dafür nutzbare Zwischensequenz verfügen, Benchmark-fähig gemacht werden - man zeichnet halt einfach ein reales Spiel auf ...
... Dies hört sich erst einmal hervorragend an, doch allerdings hat die Idee derzeit noch ein paar Haken: Denn durch die reine Aufzeichnung aller Aufrufe an die Direct3D-API gibt es keine Möglichkeit mehr, unterschiedliche Auflösungen anzuwählen oder aber unterschiedliche Rendering-Pfade eines Spiels zu beachten. Insbesondere letzteres verhindert derzeit eine generelle Anwendung dieser neuen Benchmark-Möglichkeit, weil die Aufzeichnung aller Aufrufe an die Direct3D-API auf einer ATi-Karte nicht gleichlautend mit den Aufrufen desselben Spiels auf einer nVidia-Karte sein muß. Nichts desto trotz eine interessante neue Möglichkeit, welche eventuell in der Zukunft einmal besser nutzbar sein könnte.
Einem Bericht der Virtual Zone läßt sich entnehmen, daß der neue Intel-Chipsatz i915 "Grantdale" mit Sockel 775, PCI Express und DDR2-Support erst gegen Ende des Quartals an die Mainboard-Hersteller geliefert werden wird, entsprechende Mainboards sind also kaum vor der Jahresmitte zu erwarten. Die gleiche Seite fügt in einer weiteren Meldung hinzu, daß der dazugehörige HighEnd-Chipsatz i925 "Alderwood" angeblich bereits DDR2/667 Speicher unterstützen würde. Inwiefern diese Unterstützung offiziell ist, läßt sich allerdings noch nicht sagen, womöglich ist bei Intel diesbezüglich noch nicht einmal eine endgültige Entscheidung gefallen. Man kann erwarten, daß Grantsdale- und Alderwood-Mainboards mit Orientierung auf den Retail-Markt sowieso höhere Speichersettings als von Intel vorgegeben (maximal DDR1/400 und DDR2/533) unterstützen werden ...
... Ob eine offizielle DDR2/667-Unterstützung des Alderwood-Chipsatzes bedeuten mag, daß Intel den FrontSideBus auf FSB1066 erhöht, ist zwar eine sich aus der besseren Speicherunterstützung ergebende theoretische Möglichkeit, derzeit allerdings reine Spekulation. Zudem sagte die Virtual Zone noch aus, daß der Hauptunterschied zwischen Grantsdale und Alderwood - die PAT-Technologie - sich diesesmal nicht auf den Grantsdale-Mainboards aktivieren lassen soll, wie derzeit noch bei vielen i865-Mainboards der Fall. Und letztlich wurde noch von einem Overclocking-Limit des Alderwood-Chipsatzes berichtet, womit man den FSB nur um maximal 12 Prozent anheben kann. Aufgrund des Markteintritts dieser Plattformen erst im Sommer kann sich allerdings hier durchaus noch etwas bewegen.
Den ersten Testbericht eines nForce3 250 Serien-Mainboards haben die x-bit Labs in Form des Chaintech ZF3-250 Mainboards anzubieten. Der nForce3 250 Chipsatz verfügt im Gegensatz zum nForce3 250GB nicht über das GigaBit-LAN Feature sowie die integrierte Hardware-Firewall, so daß dieser Artikel leider keine Praxiserfahrungen von der Firewall bieten kann. Die Benchmarks des nForce3 250 zeigen keine wirklichen Auffälligkeiten - der neue nVidia-Chipsatz liegt gleichauf mit dem VIA K8T800, dem SiS 755 sowie dem derzeitigen nForce3 150 Chipsatz. Interessant ist allerhöchstens, daß sich dies etwas mit den Benchmarks des Tech Reports widerspricht, wo der nForce3 250 zumindestens unter den Spiele-Benchmarks klar vorn lag. Allerdings hatte der Tech Report auch ein Referenz-Mainboards, bei den x-bit Labs war es hingegen eine Serien-Platine ;-).
Wie die Futurezone berichtet, wird Microsoft beim Windows XP Nachfolger "Longhorn" einige ursprünglich geplante Funktionen abspecken, um den nun gesetzten neuen Release-Termin 2006 halten zu können. Als ein Hauptverursacher der bisherigen Verzögerung wurde das neue Dateisystem WinFS genannt, dieses soll nun um seine Netzwerkfähigkeit gekürzt werden. Schade nur, daß es nicht gleich ganz herausfliegt, denn keiner benötigt ständig neue Dateisysteme. Dies sollten eigentlich Dinge sein, welche aus Kompatibilitätsgründen die Jahrzehnte und damit mehrere Betriebssysteme unverändert überdauern ...
... Zudem bewegt man sich mit WinFS wieder einmal Microsoft-typisch auf dem totalen Featureritis-Pfad, was um die Performance der Angelegenheit fürchten lässt. WinFS soll zwar bei einer Suche deutlich schneller Daten finden können - doch angesichts der für das schnelle Such-Ergebnis notwenigen komplizierten Strukturen und der mitlaufenden Indizierungs-Prozesse kann man sich durchaus um die Grundschnelligkeit des Dateisystems sorgen machen. Und diese dürfte wohl für die meisten Anwender erheblich wichtiger sein als die Antwortzeit einer Suchanfrage (Ausnahmen hiervon gibt es sicherlich im Profibereich) ...
... Und ob die Abkehr von der altgedienten Baumstruktur wirklich das Alheilmittel für die eher unerfahreneren Computernutzer sein kann, ist genauso eher zu bezweifeln: Die Einarbeitung in die recht unübersichtlich wirkende WinFS-Suche dürfte letztlich genauso viel Zeit verlangen wie das Begreifen einer Baumstruktur. PS: Die Futurezone sagt nebenbei aus, daß "Windows XP Reloaded" nun offiziell als "Windows XP Premium" in den Markt kommen wird. Hinter beiden Namen verbirgt sich im Prinzip eine zweite Version von Windows XP, mit Service Pack 2, neuem Media Player und sicherlich auch noch dem einen oder anderen bunten Extra.
Shortcuts: WinFuture berichten von neuen externen Festplatten des Herstellers LaCie mit bis zu 1 TeraByte Speicherplatz. Wobei speziell diese 1-TB-Variante über ein RAID-System mit vermutlich zwei Platten realisiert wird, zumindestens aber die 500-GB-Version gibt es als einzelne Platte. Welche neuen Mainboard-Chipsätze für Intel- und AMD-Prozessoren bei ALi bzw. deren Chipsatz-Ableger ULi geplant sind, kann man bei Hard Tecs 4U nachschlagen. Und letztlich berichtet die Virtual Zone noch über kommende Pentium 4 Extreme Edition Prozessoren im Sockel 775 Gewand, welche allerdings vorerst weiterhin noch auf dem Northwood-abstammenden Gallatin-Core basieren werden.