News-Archiv 16. - 22. August 2004 (34. Kalenderwoche)
21./22. August 20. August 19. August 18. August 17. August 16. August
News des 21./22. August 2004 |
Weitere Artikel zum Thema des in der Beta von Counter-Strike: Source enthaltenene Valve Stress Tests (VST) gibt es bei der Virtual Zone sowie beim Tech Report. Dabei ergeben sich jedoch wie schon bei den Ergebnissen der am Freitag genannten Berichte erhebliche Abweichungen zwischen den Resultaten der einzelnen Artikel: So liegen bei der Virtual Zone generell die ATi-Karten vorn, meist im Bereich von 15 bis 20 Prozent, speziell zwischen der Radeon X800 XT-PE und der GeForce 6800 Ultra liegen gemäß dieses Tests zumeist sogar 30 Prozent Differenz. Der deutliche Vorteil der GeForceFX 5950 Ultra gegenüber der Radeon 9800 Pro/XT unter Anti-Aliasing beim Test der Virtual Zone geht allerdings wohl auf ein Nichtfunktionieren von 4x Anti-Aliasing bei der GeForceFX-Karte zurück, wie der Test des Tech Reports notiert ...
... Jener Artikel kommt auch ansonsten auf recht abweichende Benchmark-Ergebnisse: So sieht man zwar einen rund 10prozentigen Vorteil der Radeon X800 XT-PE gegenüber der GeForce 6800 Ultra sowie der Radeon 9800XT gegenüber der GeForceFX 5950 Ultra, doch in den Vergleichen Radeon X800 Pro gegen GeForce 6800GT und Radeon 9600XT gegen GeForceFX 5700 Ultra liegen die genannten Karten mehrheitlich gleichauf. Insgesamt gesehen gibt es damit momentan reichlich VST-Benchmarks, um nahezu jede Aussage zur Half-Life 2 bzw. Source-Engine Performance zu untermauern oder zu zerstören - und weiterhin weiß keiner, ob die Ergebnisse dieses Stresstests denn nun wirklich auch auf Half-Life 2 oder andere Spiele mit Source-Engine übertragbar sind ;-)).
Der Heise Newsticker berichtet von einer neuen Entwicklung im Fall SnakeCity: Danach habe der NorskIT-Inhaber Böhme bereits am 6. August die Wortmarken "snakecity.de" und "snakecirty.de" beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke angemeldet. Unabhängig davon, daß man daraus durchaus die Überlegung basteln kann, der erst danach abgelaufene "Domainraub" wäre eventuell mehr als nur ein Fehler des Hosters, eröffnet diese Markenanmeldung dennoch eine neue Kategorie im Kampf um SnakeCity. Zwar ist die Markenanmeldung selber chancenlos, denn die angemeldeten Marken wurden schon vor der Anmeldung von anderen Personen als dem Eintragenden benutzt, doch könnte diese Markenanmeldung SnakeCity bei einem eventuell stattfindenden Gerichtsverfahren durchaus als wichtiges Argument dienen ...
... Sie legen nämlich die durchaus unehrenwert zu nennenden Absichten von NorskIT-Inhaber Böhme dar, welcher offensichtlich SnakeCity mundtot machen wollte und will. Trotz daß Böhme die Domain snakecity.de offenbar legal erworben hat, könnte ihm diese ein Gericht wegen "böswilliger Absichten" also durchaus wieder abnehmen. Davon ganz abgesehen folgendes: In der bisherigen Berichterstattung haben wir vorerst die Namen der Online-Händler, welche hier SnakeCity ans Leder wollten, bewußt nicht genannt - weil wir keine übermäßig negative Kritik ausschütten wollten, bevor die Angelegenheit nicht etwas klarer ist. Andererseits sind wir nie als Webseite bekannt gewesen, die ein Blatt vor den Mund genommen hat, wenn irgendetwas nicht koscher aussah ...
... Und so muß unsererseits klar gesagt werden, daß dieses Vorgehen des NorskIT-Inhabers Böhme völlig untolerierbar ist: Man meldet nicht die Domain eines Kritikers auf sich an (und spekuliert auf einen Fehler des Domain-Inhabers oder des Hosters) oder aber beansprucht dessen Markenzeichen beim Patent- und Markenamt für sich. Es gibt definitiv andere Wege, sich mit Kritik auseinanderzusetzen - dies gilt selbst dann, wenn der Kritiker - wie SnakeCity - sich in die Anonymität zurückzieht. Somit müssen wir letztlich folgendes konstatieren: Unabhängig davon, ob die zwischen SnakeCity und NorskIT strittigen Fälle womöglich sogar NorskIT im Recht sehen, ist das vorbeschriebene Verhalten von NorskIT-Inhaber Böhme nicht dazu geeignet, einem potentiellen Kunden von NorskIT das Gefühl zu geben, auf der anderen Seite einen vertrauenswürdigen und integren Vertragspartner vorzufinden.
Shortcuts: Laut der DigiTimes wird der Verkaufsname des RV410-Chips von ATi nicht "Radeon 410XT" lauten, sondern "Radeon X700" - was auch viel besser in die derzeitige Benennungsstruktur von ATi passt. Mit der neuesten Version der MesaFX-Treiber soll sich Doom 3 auch auf Voodoo 4/5 Karten spielen lassen. Wie Golem berichtet, findet der Anti-Raubkopierer-Kampf der Medienindustrie inzwischen schon auf Veranstaltungen für eingeschriebene Kinofans statt, inklusive der räuberischen Aneignung einzelner vermeintlicher Raubkopien durch die Medienindustrie. Inwiefern man damit aber im Wettbewerb um die Gunst der ehrlichen Käufer bestehen kann, bleibt doch eher fraglich ;-). Und letztlich soll es laut den x-bit Labs zukünftig auch kleinere Sockel 939 Prozessoren (bis hin zum 3000+) geben, auf das Sockel 939 Systeme auch zu vernünftigen Preisen verfügbar werden.
News des 20. August 2004 |
Es gibt weitere Benchmark-Ergebnisse zur Source-Engine von Valve. Während man bei der AMDZone jedoch speziell Counter-Strike: Source mit einem dafür erstellten Timedemos ausgemessen hat, griffen DriverHeaven sowie Gamers Depot auf ein mit der aktuellen Beta von Counter-Strike: Source mitgeliefertes Tool namens "Valve Stress Test" (VST) mit, welches losgelöst von Counter-Strike: Source allein die Performance der Source-Engine darstellen soll. Nach diesen allerersten Benchmarks liegt ATi (bei den HighEnd-Karten) teilweise erheblich vorn. Allerdings ergeben sich doch erhebliche Unterschiede zwischen beiden Tests ...
... Während es bei DriverHeaven nie unter 30 Prozent Unterschied sind, ermittelten Gamers Depot zumeist nur 10 Prozent Unterschied zwischen GeForce 6800 Ultra und Radeon X800 XT-PE zugunsten der ATi-Karte (daß bei Gamers Depot die GeForce 6800GT gegenüber der Radeon X800 Pro gewinnt, muß nichts sagen, denn die benutzte BFG GeForce 6800 OC ist ab Werk übertaktet). Ob diese Ergebnisse allerdings auch das Performance-Verhalten von Half-Life 2 wiederspiegeln, bleibt doch abzuwarten. Generell sollte die Performance-Charakteristik von Half-Life 2 nicht unähnlich der des VST sein, doch beim realen Spiel dürfte die dort im gewöhnlichen deutlich höhere Prozessorbelastung als bei einem theoretischen Test wie dem VST die Unterschiede erheblich reduzieren.
Hard Tecs 4U haben in einem umfangreichen Vergleich DDR2/533 gegen DDR400 gestellt. Beide Speicherarten wurden dabei zum einen mit Standard-Timings (4-4-4-12 bei DDR2/533 sowie 3-4-4-8 bei DDR400) als auch mit verschiedenen abgesenkten Timings verglichen. Bei DDR400 geht es ja schon des längerem bis auf 2-3-2-6 im DualChannel-Modus herunter (neuere Module von Corsair, OCZ & anderen Herstellern liefern sogar 2-2-2-5 im DualChannel-Modus), doch auch bei den noch frischen DDR2/533-Speichern sind offenbar noch einige Timingsreserven, da sich jener auf immerhin 3-3-3-12 im DualChannel-Modus herunterdrücken ließ ...
... Im SingleChannel-Modus waren sogar Werte von 3-3-2-9 beim DDR2/533 möglich, welches sich dann allerdings im DualChannel-Betrieb als leicht instabil herausstellte. Trotz dieser positiven Entwicklung bei den Latenzen von DDR2/533, welche zukünftig durch eine verbesserte Produktion der Speicherhersteller sicher noch weiter heruntergedrückt werden können, hat DDR2/533 weiterhin das Problem, kein Stückchen mehr Performance als DDR400 zu liefern. Setzt man hier ein für DDR2 durchaus ideales Beispiel an, indem man DDR2/533 auf 3-3-3-12 gegen DDR400 auf 2.5-3-3-8 testet, so ergibt das in den RealWorld-Tests keinerlei Unterschiede und in den theoretischen Tests einen Vorteil für den DDR400-Speicher ...
... Das Hauptproblem für DDR2/533 dürfte in diesem Vergleich aber sein, daß DDR2/533 nach wie vor erheblich teurer ist als DDR400 auf solch zurückhaltenden Timings wie 2.5-3-3-8 (die meisten billigen 3-4-4-8 Module dürften dies ohne Probleme schaffen). Im Fall einer Speicherbestückung von einem Gigabyte (welche für Doom 3 durchaus empfehlenswert ist) sind das schon einmal runde 100 Euro mehr - für letztlich kein Stück Mehrleistung. Zwar erreicht DDR2/533 eine gute Mehrleistung gegenüber DDR400 im SingleChannel-Betrieb, doch auch dort verhindert der Mehrpreis des neuen Speichers eine Empfehlung. Interessant ist im übrigen in diesem Zusammenhang eine weitere Meldung seitens Hard Tecs 4U, wonach die Speicherhersteller erst für Ende 2005 eine Angleichung der Produktionsmengen von DDR1 und DDR2 sehen ...
... Dann sollen es (prognostizierte) 43 zu 40 Prozent Marktanteil sein, womit DDR2 wohl erst 2006 zum dominierenden Speicher werden wird. Normalerweise sollte man annehmen, daß es angesichts der Beherrschung des Marktes durch Intel-OEM-Systeme, welche ihrerseits neue Technologien im gewöhnlichen recht schnell übernehmen, zu einer schnelleren Durchsetzung von DDR2 kommen sollte. Daß selbst die Speicherhersteller nicht davon ausgehen, deutet wohl darauf hin, daß uns DDR1-Speicher doch noch länger erhalten bleiben wird - und daß man zum derzeitigen Zeitpunkt sicherlich nichts falsches tut, wenn man um DDR2 einen größeren Bogen macht.
News des 19. August 2004 |
Neben dem Doom 3 Editorial haben wir heute auch noch einen zweiten Artikel veröffentlicht, wenn auch eher als "stillen Launch": Dabei handelt es sich um den lange erwarteten in-deep Artikel zur NV40-Technologie bzw. dessen ersten Teil, welcher sich um die Pixelshader-Einheiten dreht. Momentan liegt allerdings nur das englische Original dieses Artikels vor, welcher somit nur für diejenigen zu empfehlen ist, die auch solch vergleichsweise technischen Stoff problemlos in englisch lesen können. Die deutsche Übersetzung des Artikels wird zum Ende des Monats fertig sein, dann wird es voraussichtlich auch mit dem zweiten Teil weitergehen.
Ein paar erste Benchmarks der GeForce 6800LE sind im HardOCP Forum aufgetaucht. Diese kleinste Karte der GeForce 6800 Serie verfügt nur über 8 Pixel-Pipelines, bleibt aber beim 256bittigen Speicherinterface, wenn auch mit 300/350 MHz auf recht niedrigen Taktraten. Damit wird allgemein eine Performance erwartet, die ungefähr so schnell ist wie jene der "alten" HighEnd-Karten. Unter Doom 3 liegt die GeForce 6800LE zwar klar vor diesen, doch dieses Ergebnis ist wohl eher aufgrund der Doom3-Anpassungen des NV40-Chips nicht repräsentativ. In den 3DMark03-Einzeltests liegt die GeForce 6800LE dann schon eher auf Kurs der GeForceFX 5950 Ultra und Radeon 9800XT. Interessanterweise scheint es sich bei der getesteten Karte um eine Retail-Version von XFX zu handeln, obwohl die GeForce 6800LE laut nVidia eigentlich nur für den OEM-Markt bestimmt ist.
Der Heise Newsticker berichtet über die Aussage eines amerikanischen Spieleentwicklers, deutsche Computer-Spiele seien oft zu kompliziert und wären deshalb auf dem Weltmarkt nicht so präsent wie amerikanische oder japanische Spiele. Dem muß an dieser Stelle allerdings gehörig widersprochen werden: Denn die ursprüngliche Domäne deutschen Spieleschöpfertums - Wirtschafts- und Sportmanager-Simulationen - zwingt von ihrer Spielart her geradezu zu einer gewissen Kompliziertheit. Zudem ist es durchaus positiv zu betrachten, wenn unterschiedliche Entwickler mit unterschiedlichen Ansätzen herangehen - niemand braucht Einheits-Fastfood, welcher gemäß einer immer wieder gleichen Formel entwickelt wird ...
... Ganz nebenbei liegt der Grund für die (relativ gesehen) geringe deutsche Präsenz unter den Spieleentwicklern wohl eher an den Problemen, die Spieleentwicklern hierzulande in den Weg gelegt werden. Beispielhaft seien hier die FarCry-Macher Crytek genannt, deren staatliche Förderung zur Unternehmesgründung wegen des Inhalts des Spiels abgelehnt wurde - obwohl das Spiel weder indiziert ist, noch sich außerhalb des Gesetzes stellt. Noch fehlt es den deutschen Behörden und zum Teil auch den Massenmedien an einem Verständnis dafür, wie groß der Spiele-Markt ist sowie wie interessant und damit wichtig demzufolge eine entsprechende Förderung (und erst einmal bloße Anerkennung) dieses Wirtschaftszweiges in Deutschland ist.
Shortcuts: Einen vordersten Platz in der Kategorie "Sicherheits-Programme mit eingebauter Unsicherheit" erwirbt der Microsoft Baseline Security Analyzer, eben in einer neuen Version erschienen, welcher doch tatsächlich als Programm-Oberfläche den per Definition unsicheren Internet Explorer benutzt und oben drauf noch ohne aktivem ActiveX nicht funktioniert ;-)). Hard Tecs 4U vermelden eine neue Intel-Preisrunde zum Wochenende mit teils gehörigen Preisabschlägen bei den Spitzen-Prozessoren. Zudem wäre noch der Artikel zur Asus V9999 Gamer Edition/TD/256M bei got apex? zu erwähnen, weil dort eine GeForce 6800 mit ungewöhnlichen 256 MB Grafikkarten-Speicher im Test stand, welche regulär eigentlich nur mit 128 MB ausgerüstet wird. Angesichts von Doom 3 ist es aber in diesem Fall durchaus interessant, zur Version mit der höheren Speichermenge zu greifen.
neuer Artikel |
Doom 3 ist derzeit in der Hardware-Welt das alles beherrschende Thema. Daß man es abseits davon sogar noch als Spiel benutzen kann :-), rückt dabei ab und zu sogar in den Hintergrund. Sicherlich ist Doom 3 nicht das Spiel für jedermann, doch andererseits eröffnet es bei einigen Spielern durchaus eine neue Klasse an Spielerlebnis, wie unser Doom 3 Editorial zu berichten weiß ... zum Artikel
News des 18. August 2004 |
Gemäß einem Posting im HKEPC Forum ergeben sich ein paar präzisierte Daten zum ATi-Counterpart für die GeForce 6600 /GT, den RV410-Chip. Jener soll in der letzten August-Woche vorgestellt werden und offiziell "Radeon 410XT" heißen. Wir vermuten zudem, daß es daneben auch noch kleinere Versionen des RV410-Chips geben, womöglich Radeon 410 Pro oder ähnlich genannt. Der RV410 soll mit 8 Pixel-Pipelines und 6 Geometrie-Pipelines an einem 128 Bit Speicherinterface ausgerüstet sein, womit ATi im Mainstream-Segment dann wieder mit nVidia gleichziehen würde ...
... Die größtmögliche Variante Radeon 410XT soll zudem gleich der GeForce 6600GT mit 500/500 MHz antreten und dabei einen 3DMark03-Wert von 7xxx 3DMarks erreichen. Allerdings ist speziell diesem Wert wohl keine besondere Aussagekraft zuzuordnen, denn potentiell kann die Radeon 410XT trotzdem noch schneller werden als die GeForce 6600GT, welche knapp über 8000 3DMarks erreicht. Am wahrscheinlichsten ist aber, daß sich beide Karten von der Performance her nicht viel nehmen, sprich im Bereich von ±5 Prozent dieselben Ergebnisse erreichen. Preislich strebt ATi im übrigen bei der Radeon 410XT den gleichen US-Listenpreis an, welchen nVidia schon bei der GeForce 6600GT festgelegt hat: 199 Dollar (wobei das nicht bedeuten muß, daß die Karten nicht real teurer werden).
Bei der Virtual Zone hat man erste Benchmark-Ergebnisse von Counter-Strike: Source anzubieten, der Neufassung von Counter-Strike auf Basis der auch bei Half-Life 2 zum Einsatz kommenden Source-Engine von Valve. Leider sind die Ergebnisse dieses Tests kaum auf Half-Life 2 zu übertragen, da bei Counter-Strike: Source sehr viel vom originalen Counter-Strike übernommen wurde, das Spiel also die Möglichkeiten der Source-Engine nicht im Ansatz ausreizt. Problematisch an den Benchmarks der Virtual Zone ist zudem, daß diese von einem (angeblichen) Frameraten-Limit von 90 fps berichten - wobei dies durchaus ungewöhnlich wäre, denn bei Counter-Strike sind es noch 100 fps und dieses Limit wirkt (wie auch bei Doom 3) nicht in Benchmarks ...
... Die ermittelten Resultate sehen allerdings eher danach aus, als wäre die Vsync-Funktion nicht deaktiviert gewesen (oder aber hätte nicht funktioniert, was auch möglich ist), da die meisten Ergebnisse knapp unterhalb von 75 fps liegen und die eingestellte Monitor-Refreshrate bei 75 Hz lag. Halbwegs wertbar sind so nur die Ergebnisse unter 1600x1200 mit 4x Anti-Aliasing und 8x anisotropen Filter, wo die Radeon X800 XT-PE mit 11 Prozent vor der GeForce 6800 Ultra liegt und die Radeon X800 Pro mit 8 Prozent vor der GeForce 6800GT. Eine wirkliche Aussage zu Counter-Strike: Source ist dies allerdings nicht, da in anderen Auflösungen andere Bedingungen existieren ...
... Und eine Aussage zur Performance der Source-Engine kann mit diesen Benchmarks leider überhaupt nicht gewonnen werden, da alle anderen Spiele auf Grundlage dieser Engine gänzlich anders als Counter-Strike: Source aussehen werden. In diesem Sinne kann also nur davor gewarnt werden, speziell diese Ergebnisse als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen. Erste echte Benchmark-Ergebnisse von Half-Life 2, welche zudem nicht mit jahrealten Alpha-Versionen erstellt wurden, wird es sicherlich schon in den nächsten Wochen geben, da das Spiel kurz vor seinem Release steht.
News des 17. August 2004 |
Bei Hardwareluxx hat man interessantes herausgefunden, welches mit der neuen Asus-Overclockingfunktion "PEG Link Mode" in Zusammenhang steht. In einem Test stellte sich nämlich bei einem MSI-Mainboard mit einem Beta-BIOS ein sehr ähnliches Performance-Verhalten wie bei einem Asus-Mainboard mit aktivem PEG Link Mode ein. Die dabei festgestellte Performance-Charakteristik spricht eigentlich klar dafür, daß auch MSI ganz ähnliches wie den PEG Link Mode einsetzt - oder gar diesen von Asus lizensiert hat. Wirklich begrüßen können wir diese Entwicklung allerdings nicht, da die Mainboard-Hersteller besser doch die Finger von den Taktraten der Grafikkarten lassen sollten - wie wir hier schon ausgeführt haben.
AnandTech haben ein paar Screenshots aus einer Roadmap der kommenden VIA-Chipsätze, welche auch teilweise die exakten Spezifikationen dieser abbildet. Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Roadmap dürfte die Anzahl der PCI Express Lanes sein, welche VIA zu verbauen gedenkt: Scheinbar sind es 20 bei den Chipsätzen mit nur einem PCIe-Grafikkartenslot (PT890 und K8T890), während die Sache bei den Chipsätzen mit zwei PCIe-Grafikkartenslots (PT894 und K8T890 Pro) noch immer nicht sicher ist. Im übrigen wird auch ein neuer Chipsatz mit integrierter Grafiklösung genannt, K8M890, in welchem ein (wahrscheinlich abgespeckter) S3 DeltaChrome sein Debüt als integrierte Grafiklösung geben wird.
Der Heise Newsticker hat sich zum Fall SnakeCity schlau gemacht, welcher seit kurzem die Runde in allerlei Foren macht. SnakeCity ist eine Webseite, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwarze Schafe unter Online-Versandhändlern und eBay-Verkäufern zu benennen und kann diesbezüglich nur empfohlen werden. Kürzlich soll nun deren Haupt-Domain snakecity.de ausgerechnet von den Inhabern zweier Onlineshops gekapert worden sein, mit welchen SnakeCity sowieso schon im Dauerstreit ob deren Eintragungen in der schwarzen Liste von SnakeCity lag ...
... Wo man nun allerdings einen "perfiden" Plan der bewußten zwei Onlineshops vermutet, verbirgt sich letztlich nur so etwas banales wie ein kleiner Fehler seitens SnakeCity, wie der Heise Newsticker recherchieren konnte: Denn hätte SnakeCity dem eigenen Hoster - wie laut deutschem Recht im übrigen zwingend vorgeschrieben - eine gültige Anschrift des Domaininhabers geliefert, hätte der Hoster den Vertrag nicht gekündigt sowie die Domain nicht gelöscht, so daß nicht die bewußten zwei Onlineshops schnell hätten zuschlagen können ;-) ...
... Einen Vorteil hat SnakeCity allerdings auf seine Seite: Der ehemaliger Hoster hat womöglich das Recht auf eine Vertragskündigung, aber nicht auf eine Löschung der Domain. Die Domain gehört allein dem Inhaber, der Hoster ist allerhöchstens ein Verwalter. Selbst eine Beendigung des Geschäftsverhältnisses zwischen den zwei Parteien ändert nichts daran, es gibt somit kein Recht auf Domain-Löschung seitens des Hosters (noch dazu, wo die Domains meistens im Voraus für ein Jahr bezahlt werden). Womit in diesem Fall der Hoster klar angreifbar ist, da er sich am (noch dazu ihm anvertrautem) Eigentum anderer vergriffen hat - und somit wohl alle Kosten und Probleme tragen muß, die sich daraus ergeben ...
... Ob allerdings SnakeCity damit seine Haupt-URL zurückbekommt, ist zweifelhaft, denn die neuen Domain-Inhaber haben diese rechtlich einwandfrei erworben. Die Betreiber von SnakeCity können allerhöchstens auf die Herausgabe der Domain klagen, weil allein sie das Markenzeichen "SnakeCity" führen - ein allerdings vor in Internet-Dingen sehr wankelmütigen deutschen Gerichten riskanter Klageweg. Als Ausgleich für die ganzen Querelen mag eventuell das Medieninteresse der letzten Tage zählen, welches der Webseite sicherlich viele neue Besucher zugeführt hat - und sicherlich verrichten die Ausweich-URLs von snakecirty.de bis snakecity.us nicht wirklich schlechter ihren Dienst :-).
Shortcuts: Die Webseite von W1zzard, welcher für diverse SoftMods von ATi-Karten und das ATITool verantwortlich zeichnet, ist umgezogen und findet sich nun unter techPowerUp!. Der Planet 3DNow! hat die eigene Mainboard-Datenbank aktualisiert und zudem erheblich erweitert. Beyond3D haben sich - auf ihre wie üblich sehr tiefgehende und gründliche Art - die Karten der GeForce 6800 Serie angesehen: Standard, GT und Ultra. Laut dem Heise Newsticker sind die Auslieferungen der ersten 90nm Prozessoren von AMD nur auf dem Papier vorgenommen worden, reale Prozessoren gibt es nicht vor dem nächsten Monat. Und letztlich haben sich auch TweakPC mit der Grafikkarten-Performance unter Doom 3 beschäftigt und dabei zum Test auch reichlich ältere Grafikkarten bis hinunter zu GeForce2 Ti und Radeon 9000 Pro eingeladen.
News des 16. August 2004 |
Der Tech Report hat sich mit dem Thema Doom 3 auf aktuellen Mainstream- und LowCost-Grafikkarten sowie älteren HighEnd- und Mainstream-Grafikkarten beschäftigt, das Testfeld reicht damit also von GeForceFX 5200 über Parhelia-512 bis zur Radeon 9700 Pro und GeForceFX 5800 Ultra. Unter der MediumQuality von Doom 3 kann jede dieser Karten bestehen, wenngleich es bei den LowCost-Ausführungen nicht für mittlere und höhere Auflösungen reicht. Die Zuschaltung von Anti-Aliasing vertragen dann nur noch ehemalige Spitzenmodelle wie die GeForcerFX 5800 Ultra und Radeon 9700 Pro, aber auch die GeForceFX 5900XT. Letztgenannte zieht dann unter HighQuality allen anderen davon und dürfte damit die insgesamt ausgewogendste Karte dieses Testfeldes darstellen.
The Inquirer vermelden mal wieder etwas zu den MultiChip-Kapazitäten bei ATi, wobei man diesbezüglich - wie so oft - eigentlich nur bremsende Worte dazusagen kann. Denn die prinzipielle Eignung der ATi-Chips, in MultiChip-Konfigurationen von bis zu 256 Chips zusammenarbeiten zu können, besteht nicht erst seit der Radeon X800 Serie, sondern unseres Wissens nach schon seit dem originalem Radeon-Chip von anno 2001. Bisher bleibt diese Funktionalität aber Spezial-Lösungen wie den Simulations-Grafikkarten von Evans & Sutherland vorbehalten, ein Einsatz von MultiChip-Lösungen im Desktop-Bereich ist nach wie vor sowohl bei ATi als auch nVidia kein wirkliches Thema ...
... Dabei darf man SLI- und MultiChip-Lösungen nicht als dasselbe betrachten, auch wenn sich der herauskommende Effekt ähnelt: Eine SLI-Lösung erfordert nur einen recht geringen Hardware- und Treiber-Aufwand, die Zusatzkosten pro verkaufter Einheit sind sehr gering (im Prinzip nur die anteiligen Entwicklungskosten sowie der SLI-Anschluß auf der Grafikkarte). MultiChip-Lösungen verlangen hingegen extra PCB-Layouts, was zwei Probleme mit sich bringt: Erstens sind Grafikboards für MultiChip-Lösungen eigentlich immer sehr aufwendig und damit in der Produktion teuer und zweitens bringt die Erstellung solcher Layouts hohe stückzahl-unabhängige Fixkosten mit sich, was sich dann aufgrund der geringen abgesetzten Stückzahlen in diesem Markt-Segment kaum noch lohnt ...
... Mit SLI ist nVidia dieser Problematik elegant aus dem Weg gegangen, da hierfür kein neues Layout benötigt wird, sondern einfach eine schon vorhandene Technik mit geringem Mehraufwand zusammengeschaltet wird. Der Mehraufwand liegt hier eher versteckt beim Nutzer, denn dieser benötigt entsprechend günstige Mainboards mit zwei PCIe-Grafikkartenslots, damit die Angelegenheit nicht in der Summe zu teuer wird. Und falls ATi sich dazu entschließen sollte, SLI etwas entgegenzusetzen, wird dies aller Wahrscheinlichkeit ganz ähnlich wie SLI funktionieren. Für die Zwischenzeit macht es aber auch das System von Alienware, da jenes mit beliebigen Grafikkarten zurechtkommt.
Wie der Testticker berichtet, schlägt die schon länger im Raum stehende Verteuerung von TFT-Monitoren mit DVI-Schnittstelle nun zu. Die deutschen Zollämter werden in den nächsten Tagen anfangen, eine zusätzliche Einfuhrsteuer von 14 Prozent auf jene Modelle mit DVI-Schnittstelle zu erheben, welche außerhalb Europas hergestellt werden. Diese goldige Idee geht auf eine EU-Bestimmung zurück, welche eigentlich für TV-Geräte gedacht ist, von den Brüssler Bürokraten aber auch gern auf PC-Monitore umgedeutet wird, da diese technisch gesehen mittels DVI-Anschluß genauso auch als Fernseher genutzt werden könnten. Daß von Millionen verkaufter TFT-Monitore nur ein verschwindend geringer Bruchteil so genutzt wird, scheint in Brüssel & Berlin dabei wohl kein Bewertungsmaßstab zu sein - die zu erwartenden Steuermehreinnahmen (egal wie sie zustande kommen) dafür um so mehr ;-).