News-Archiv 9. - 15. August 2004 (33. Kalenderwoche)
14./15. August 13. August 12. August 11. August 10. August 9. August
News des 14./15. August 2004 |
Es wäre auch etwas zu schön gewesen: Laut dem Heise Newsticker rechnen Grafikkarten-Hersteller nicht mit Verkaufspreisen von 200 Dollar/Euro für die GeForce 6600GT, sondern es geht wohl eher in Richtung 270 Euro (immerhin 35 Prozent mehr). Als Grund dafür mag diesesmal auch kaum die in Europa immer etwas höheren Listenpreise (im HighEnd-Bereich meist ca. 50 Euro mehr als in den USA) herhalten, vermutlich hat nVidia diesesmal den US-Listenpreis der GeForce 6600GT von 199 Dollar einfach zu optimistisch angesetzt, um unter die für das Mainstream-Segment psychologisch wichtige 200-Dollar-Grenze zu kommen. Sollten die 270 Euro in der Tat eintreffen, relativieren sich die guten Voraussagen zur GeForce 6600GT natürlich wieder etwas.
Ein Nachtrag zu den News vom Freitag und dort zum Thema der neuen VIA-Chipsätze mit Dual PCI Express x16 Slot: Wie die x-bit Labs vermelden, wird laut Aussage VIA weiterhin an Lösungen mit sowohl PCIe- als auch AGP-Grafikkartenslot auf demselben Mainboard gearbeitet. Auch soll dies weiterhin mittels der PT890/K8T890-Serien geschehen. Die Betonung auf "Chipsatz-Serie" läßt vermuten, daß VIA womöglich von beiden Chipsätzen drei Versionen antreten läßt: Eine mit einem PCIe x16 Slot, eine mit zwei PCIe x16 Slots und eben eine mit einem PCIe x16 und einem AGPx8 Slot.
Der Heise Newsticker berichtet darüber, daß Microsoft die Verbreitung des Windows XP Service Packs 2 über P2P-Netze (unverständlicherweise) untersagt hat. Das von Microsoft hierzu angeführte US-Copyrightgesetz DMCA untersagt - sofern man der Auslegung von Microsoft folgt - im übrigen jegliche "Fremdverbreitung", sprich auch die lokalen Mirrors, welche viele Webseiten anbieten, sind damit angreifbar. Nun, zumindestens so weit, wie man im "Einzugsgebiet" des DMCA lebt ;-). Einen Fall, wo der DMCA Google bei der Ausgabe von (schon gefundenen) Suchergebnissen behindert, kann man im übrigen in unseren Forum nachschlagen.
Shortcuts: Laut TweakPC hat ATi die Marke von einer Million verkaufter PCI Express Grafikchips erreicht. Da der Markt der Radeon X800 Serie dafür doch zu klein ist, kann dies nur bedeuten, daß die im Retail-Markt bisher kaum in Erscheinung getretenen Radeon X300/X600 Grafikkarten sich im OEM-Bereich hervorragend verkaufen. Wie man eine Installations-CD von Office 2003 mit integriertem Service Pack 1 erstellt, kann man bei PC-Experience nachlesen. Einen ausführlichen Artikel zum Thema Festplatten-Optimierung gibt es bei TtecX. Und letztlich kommt aus dem Guru3D Forum die Nachricht, daß der nVidia-Treiber 65.62 der erste mit SLI-Support ist.
News des 13. August 2004 |
Bei Ars Technica ist ein Gerücht über eine neue LowCost Prozessoren-Serie seitens Intel aufgetaucht, "Shelton" genannt. Technisch soll es sich dabei um einen älteren Celeron-Kern (wahrscheinlich Northwood) handeln, welche allerdings in 90nm gefertigt werden wird. Mit dem Verzicht auf jeglichen Level2 Cache und der Beschränkung auf 1 GHz Taktfrequenz scheinen jedoch nicht die neuen Sempron-Prozessoren von AMD das Ziel der Shelton-Prozessoren sein, sondern eher VIA´s diverse Prozessoren, welche sich in ähnlichen Taktregionen bewegen. Womöglich will Intel mit dieser CPU - sofern an diesem Gerücht etwas dran ist - ganz gezielt die teils sehr preissensitiven fernöstlichen Märkte angreifen, wo die VIA-Prozessoren ihr Hauptabsatzgebiet haben.
Laut dem Planet 3DNow! biegt AMD bezüglich 90nm K8-Prozessoren nun - sogar plangemäß - auf die Zielgeraden ein und liefert erste solche Prozessoren aus. Derzeit gehen diese Prozessoren allerdings erst einmal nur in den Mobilen Markt und damit an die Notebook-Hersteller, die Auslieferung von Desktop-Prozessoren soll aber schon im September starten, wenngleich erst einmal nur für den OEM-Markt. Die relative Stille, mit welcher dieser "Launch" vollzogen wird, läßt vermuten, daß die 90nm Prozessoren von AMD inhaltlich vollkommen unverändert sind, und AMD somit keinen Anlaß sieht, diese neuen Produkte großartig von den bisherigen K8-Prozessoren abzugrenzen ...
... Sowohl für Overclocker als auch für Silent-Freaks ist es dagegen natürlich schon ein Unterschied, ob man einen 130nm oder einen 90nm Athlon 64 in den Händen hält, denn bei einem angenommen gleichgebliebenen Transistoren-Aufkommen dürfte die Verlustleistung der 90nm-Ausführung einigermaßen niedriger ausfallen (daß es beim Intel Prescott nicht so war/ist, liegt wohl eher an dessen deutlich erhöhter Transistorenmenge gegenüber dem Northwood). Insofern bleibt es zu beobachten, in welcher Form AMD die neuen Prozessoren in den Markt bringt bzw. diese entsprechend als "90nm" kennzeichnet.
Laut TweakPC tut sich etwas im Markt der SLI-fähigen Mainboard-Chipsätze: So will VIA ebenfalls solche Chipsätze für Intel- und AMD-Prozessoren anbieten, nachdem schon von nVidia mittels des nForce4 eine ähnliche Ankündigung erfolgte. Für den Pentium 4 wird seitens VIA der PT894 Pro in den Ring steigen, für Athlon 64 /FX und Opteron der K8T890 Pro (die Versionen ohne Pro sind dann jeweils nur mit einem PCIe-Slot ausgerüstet). Mit welcher Anzahl von PCI Express Lanes VIA seine Chipsätze ausstatten will, bleibt allerdings weiterhin unbekannt - und es steht zu vermuten, daß man für die beiden Grafikkarten-Slots kaum die optimalen 32 PCI Express Lanes ansetzen wird ...
... Allerdings wird dies ehrlicherweise kaum Auswirkungen auf die Performance haben. Selbst eine Version mit zwei x16 Slots, die nur als x4 verdrahtet sind und damit nur 8 PCI Express Lanes ingesamt verbrauchen, erreicht immerhin noch die Bandbreite von vergleichsweise AGPx4, was nach wie vor für die meisten Spiele-Anwendungen völlig ausreichend sein sollte. Viel wichtiger dürfte aber letztlich sein, ob Mainboards mit zwei PCI Express x16 Slots nicht wesentlich teurer werden als gewöhnliche Mainboards, wobei diesbezüglich sowohl von nVidia als auch VIA noch keinerlei Informationen vorliegen ...
... Im übrigen wirft diese neue Enwicklung im Fall des K8T890-Chipsatzes die Frage auf, was denn aus dessen noch zu CeBIT-Zeiten hochgerühmten AGP/PCIe-Fähigkeiten geworden ist. Seinerzeit wurden von diesem Chipsatz sowie von dessen Intel-Pendant PT890 noch Muster gezeigt, welche sowohl AGPx8 als auch PCI Express x16 Steckplatz aufwiesen. Wie dies mit der vorbeschriebenen neuen Entwicklung zusammenpasst, wonach der K8T890 Pro nun zwei PCI Express x16 Steckplätze unterstützt, ist derzeit unklar und wir wollen nicht hoffen, daß diese Entwicklung bei VIA mit dem gleichzeitigen Support von AGP und PCI Express auf demselben Mainboard inzwischen eingestellt wurde.
Shortcuts: Bei Gamers Hell gibt es eine umfangreiche Liste mit Singleplayer-Modifikationen für Doom 3. The Inquirer vermeldet, daß die derzeit eher schleppende Auslieferung der neuen Radeon X800 Grafikkarten im Retail-Markt laut ATi an einer sehr hohen Nachfrage aus dem OEM-Bereich liege. Im September sollen dann die Grafikchip-Lieferungen ausreichend sein, um alle Märkte ausreichend bedienen zu können. Und letztlich hat der Planet 3DNow! Informationen über ein E-Stepping der K8-Prozessoren, welches nächstes Jahr antreten soll, sowie zusätzlich ein Gerücht über QuadCore-Prozessoren von AMD im Jahre 2007 anzubieten.
News des 12. August 2004 |
nVidia hat wie erwartet heute mit dem Beginn der Quakecon seine GeForce 6600 /GT Grafikkarten offiziell gemacht, wie auch unserem aktuellen Artikel zu entnehmen. Dabei ändert sich nichts mehr an den in den gestrigen News besprochenen Daten: Es sind 8 Pixel-Pipelines an einem 128 Bit Speicherinterface, die GeForce 6600 taktet mit 300 MHz Chiptakt sowie die GeForce 6600GT mit 500/500 MHz. Insbesondere letztere dürfte sich mit diesen Leistungsdaten und zu einem US-Listenpreis von 199 Dollar wohl schnell Freunde machen. In unseren Augen sieht die GeForce 6600GT so nach einem neuen Preis/Leistungsbrecher aus - wobei trotzdem natürlich abzuwarten bleibt, was ATi diesbezüglich mit dem noch nicht gelaunchten RV410-Chip reißen kann. Daß die GeForce 6600GT zudem - und im Gegensatz zur GeForce 6600 - auch noch SLI-fähig ist, macht die Karte pro Forma erst einmal noch interessanter ...
... Doch bevor man fest mit einem GeForce 6600GT SLI-Gespann kalkuliert, müssen erst einmal einige noch vakante Punkte geklärt werden. Als erstes wäre da die Performance der zwei 200-Dollar-Karten gegenüber der 400-Dollar-Karte GeForce 6800GT: Sollte erstere nicht höher ausfallen, lohnt ein GeForce 6600GT SLI-Gespann kaum. Und zweitens dürfen die Kosten des SLI-fähigen Mainboards nicht den Rahmen sprengen: Während dies bei einer HighEnd-SLI-Lösung mit zwei GeForce 6800 GT/Ultra Karten nicht ganz so wesentlich ist, da ein solches System sowieso sehr teuer wird, ist dies bei einer Mainstream-SLI-Lösung mittels der GeForce 6600GT schon ein wichtiger Punkt. Insofern bleibt doch erst einmal noch abzuwarten, ob SLI bei der GeForce 6600GT sowohl von der Leistung als auch vom Preis her wirklich Sinn macht.
Die ComputerBase hat sich den gestern schon einmal erwähnten inoffiziellen nVidia-Treiber 65.62 (Download) angesehen und bei diesem einen durchaus anständigen Leistungssprung unter Doom 3 festgestellt. So war im HighQuality-Modus mit einer GeForce 6800 Ultra ein Leistungsplus von 8 Prozent zu verzeichnen, was durchaus an diese Werte herankommt, welche der Catalyst 4.9 Beta-Treiber für die Radeon X800 Karten unter Doom 3 herausholt. Unter der Zuschaltung von Anti-Aliasing waren es allerdings dann nur noch 3 Prozent Performance-Plus durch den 65.62er Treiber, hier hat ATi beim 4.9er Treiber einen besseren Leistungsgewinn verzeichnen können ...
... In einer weiteren Meldung geht die ComputerBase dann dieser Eigenart auf den Grund und hat dabei festgestellt, daß der Performance-Sprung ausgerechnet unter der Abschaltung von Anti-Aliasing, aber der Aktivierung des anisotropen Filters (im HighQuality-Mode von Doom 3 ist automatisch 8x AF aktiv) wohl mehrheitlich eher auf das Konto einer neuen Optimierung in den nVidia-Treibern zurückgeht. Diese nennt sich "Anisotropic Sample Optimization" und scheint ähnlich zu arbeiten wie die zuletzt bei ATi festgestellte Optimierung der RV3x0- und R4x0-Chips: Dort, wo Texturensamples nur geringe oder keine Farbdifferenzen haben, wird dynamisch auf die trilineare Filterung verzichtet ...
... Vorteilhaft für nVidia ist allerdings der Punkt, daß sich diese neue Optimierung im Treiber getrennt abschalten läßt - wie sich mit den neuen nVidia-Treibern überhaupt alle (uns derzeit bekannten) Optimierungen abschalten lassen, wenn der Anwender dies so wünscht. Allerdings wäre jetzt natürlich noch gegenzuprüfen, ob ATi nicht in ähnlicher Form im Catalyst 4.9 neue Optimierungen für Doom 3 eingebaut hat, oder ob der Performancegewinn des Catalyst 4.9 wirklich ohne Bildqualitätsverlust erreicht wurde. Daß nVidia einen Treiber der 65er Serie überhaupt offiziell machen wird, ist im übrigen noch nicht sicher, man munkelt inzwischen schon von einem mysteriösen 70er Treiber, an welchem nVidia intensiv arbeiten soll.
Shortcuts: Ein für alle angehenden und aktiven Doom 3 Mapper absolut empfehlenswertes, weil weit herausragendes Doom 3 Mapping Tutorial gibt es bei - den Mapping Tutorials :-). Laut The Inquirer wird es erste Intel-Prozessoren mit aktivem NX-Feature im nächsten Monat geben. Interessanterweise will Intel das NX-Feature dabei auch den Celeron-D Modellen zukommen lassen. Ein weiteres Lebenszeichen der GeForce 6800 Ultra Extreme gibt es bei Hot Hardware in Form der dort getesteten eVGA-Karte, welche sogar mit 450/600 MHz taktet. Und letztlich informiert der Heise Newsticker, wie es aktuell an der Front der Antispam-Kämpfer steht.
neuer Artikel |
Nvidia bringt NV40-Technologie in das Mittelklasse-Segment
Mit dem heutigen Tag stellt nVidia die ersten Grafikkarten einer neuen Mainstream-Generation vor: GeForce 6600 und GeForce 6600GT. Beide basieren technologisch auf der NV40-Architektur, bringen also schon gute Voraussetzungen mit sich. Wirklich interessant werden diese Karten aber vor allem durch ihre 8 Pixel-Pipelines, welche einen sehr hohen Performance-Sprung im Mainstream-Segment ermöglichen, in welchem sich bisher (fast) ausschließlich Grafikkarten mit 2 oder 4 Pixel-Pipelines tummelten. Daß dabei die Kartenpreise weiterhin Mainstream-üblich bei 149 Dollar bzw. 199 Dollar US-Listenpreis liegen werden, macht die neuen Mainstream-Generation von nVidia gleich doppelt so interessant ... zum Artikel
News des 11. August 2004 |
Zum gestern schon erwähnten NV43-Chip seitens nVidia läßt sich noch hinzusagen, daß dieser anscheinend nun doch mit einem 128 Bit Speicherinterface antreten wird. Denn gemäß einer Meldung des Heise Newstickers gibt nVidia die neu vorgestellte Profi-Grafikkarte QuadroFX 540 auf NV43GL-Basis mit einer Speicherbandbreite von 8,8 GB/sec (1 MB sind in diesem Fall 1.000.000 Byte) an, was auf einen Speichertakt von 275 MHz an eben einem 128bittigem Interface hinausläuft. Da sich Desktop- (NV43) und Profi-Chips (NV43GL) bei nVidia im gewöhnlichen Hardware-technisch überhaupt nicht unterscheiden, dürfte somit das 128 Bit Speicherinterface für die NV43-Grafikkarten GeForce 6600 und GeForce 6600GT feststehen ...
... Den hohen 3DMark03-Wert von über 8000 3DMarks erreicht die GeForce 6600GT demnach wohl durch ihre sehr hohe Taktung von 500/500 MHz. Wobei dies dennoch eine beachtenswerte Leistung ist, denn Karten wie die Radeon 9800XT und GeForceFX 5950 Ultra mit ihren 3DMark03-Werte von nahe 7000 3DMarks verfügen allesamt über ein 256bittiges Speicherinterface. Allerdings bleibt abzuwarten, wie die Leistung unter Anti-Aliasing bei den NV43-Chips ausschaut, hier könnte man eventuell gegenüber der alten HighEnd-Generation verlieren. Mit dem Punkt, daß der NV43-Chip nur ein 128 Bit Speicherinterface hat, kann man im übrigen davon ausgehen, daß dies auch beim ATi-Gegenpart, dem RV410-Chip, so sein wird ...
... Ganz nebenbei bringt die vorgenannte Meldung auch wieder einen lange nicht mehr erwähnten Grafikchip ins Gespräch: Den NV41. So wird dessen Profi-Ausführung NV41GL über eine Speicherbandbreite von 19,2 GB/sec verfügen, was auf einen Speichertakt von 300 MHz an einem 256bittigen Speicherinterface hindeutet. Somit können die NV41/NV41GL-Grafikchips als mit einem ebensolchen ausgerüstet angesehen werden. Derzeit wird der NV41 unsererseits als ein Chip mit 12 Pixel-Pipelines angesehen, mit welchem nVidia GeForce 6800 /LE Grafikkarten günstiger herstellen will als derzeit noch mit NV40-Chips (original 16 Pixel-Pipelines), bei welchen dann Pipelines teilweise deaktviert werden müssen, um zu GeForce 6800 (12 Pixel-Pipelines) und GeForce 6800LE (8 Pixel-Pipelines) zu kommen.
Shortcuts: Der Link zum gestern erwähnten Artikel der PC-Welt über das Service Pack 2 für Windows XP ging leider zur völlig falschen URL, richtiger ist allein dieser Link. Bei Hard Tecs 4U ist nachzulesen, wie man das Service Pack 2 in eine Windows XP Installations-CD integriert. Golem haben mal wieder etwas von den Bitboys zu vermelden: Nach einer wechselvollen Geschichte hat der finnische Hersteller nur offenbar fest Fuß gefaßt im Segment der Grafikchips für Handys, PDAs und ähnlichem. Laut der ComputerBase wird der nächste 3DMark erst Anfang 2005 erscheinen. Und letztlich gibt es bei 3DChipset ein paar Ergebnisse eines 65.xx Beta-Treibers von nVidia. Im übrigen ward zudem aus ähnlicher Richtung zu hören, daß nVidia an neuen Treibern mit einem guten Performance-Sprung unter Doom 3 arbeiten würde.
News des 10. August 2004 |
Mit einem Posting im GZeasy Forum gibt es ein paar weitere Informationen zur nVidia GeForce 6600 /GT mit Codenamen NV43. Danach soll die GeForce 6600GT mit 500 MHz Chiptakt für 199 Dollar US-Listenpreis antreten, die GeForce 6600 mit 300 MHz Chiptakt für 149 Dollar US-Listenpreis. Zum Speichertakt wurde nichts gesagt, aber die Speicherbausteine der abgebildeten GeForce 6600GT waren mit 2.0ns spezifiziert, sind also tauglich bis 500 MHz. Insofern könnte nVidia hier durchaus auf Taktungen von 500/500 MHz bei der GeForce 6600GT und 300/300 MHz bei der GeForce 6600 setzen ...
... Bezüglich des dabei zum Einsatz kommenden Speicherinterfaces gibt es nach wie vor widersprüchliche Angaben: Im Text des Postings steht zwar "128-bit", im Thread-Titel wurde diese Angabe jedoch mit einem Fragezeichen versehen. Zudem deutet der gemessene 3DMark03-Wert von 8038 3DMarks doch eher auf ein 256bittiges Speicherinterface, denn dies ist deutlich mehr als Radeon 9800XT und GeForceFX 5950 Ultra schaffen. Andererseits ist der 3DMark03 auch nur ein einzelner Benchmark und man kann sich in diesem Punkt - auch angesichts der ungewöhnlich hohen Taktfrequenzen der GeForce 6600GT - sicherlich täuschen ...
... Da die offizielle Vorstellung des NV43-Chips angeblich noch diese Woche auf der Quakecon (12. bis 15. August in Grapevine, Texas) über die Bühne gehen soll, wird sich dieser Punkt aber baldigst aufklären lassen. Hochinteressant ist dagegen die Information, die nVidia-Boss Jen Hsun Huang auf einer Investoren-Konferenz kürzlich fallen ließ (Thx @ PC Games Hardware): Danach ist der NV43-Chip genauso auch SLI-fähig. Dies könnte dem Geschäft mit den neuen Mainstream-Grafikkarten sehr zuträglich sein, denn gerade bei diesen lohnt es sich, dann mit einer zweiten Karte Leistung nachzurüsten, wenn sie später einmal gebraucht wird.
Mit den Veränderungen des Service Packs 2 für Windows XP haben sich K-Hardware sowie die PC-Welt auseinandergesetzt. Die Zielsetzung des Service Packs 2 ist eine deutlich verbesserte Sicherheit des Betriebssystems, den Kernpunkt dafür soll das neue "Sicherheitscenter" darstellen. Leider bekommt der Nutzer wieder einmal nur Sicherheit à la Microsoft vorgesetzt: Toll aussehende Funktionen, die aber in sich kaum nutzvoll sind. So besteht das Sicherheitscenter aus drei Hauptpunkten namens Firewall, automatischen Updates und Virenscanner, welches jedoch allerhöchstens Sicherheits-Placebos darstellen ...
... Denn die Microsoftsche Firewall wurde zwar überarbeitet und erweitert, ist aber trotzdem noch weit von kostenlosen Einfach-Firewalls wie ZoneAlarm & Co. entfernt. So arbeitet die Microsoft-Firewall weiterhin auf alleiniger Port-Basis, was bedeutet, daß sobald einmal ein Port geöffnet wurde, alle anderen Programme ungehindert darauf zugreifen können. Insbesondere als Gegenmaßnahme zur rasanten Ausbreitung von Würmern, welches schließlich eines der Ziele von Microsoft mit dem Service Pack 2 ist, eignet sich dies natürlich kaum: Denn sobald ein Schädlingsprogramm den Port einer Standard-Windowsanwendung nutzt, wird es von der Microsoft-Firewall daran nicht gehindert ...
... Die Funktion der automatischen Updates ist gut gedacht, weil sich so die Zeitspanne dramatisch verringern läßt, welche zwischen der Bereitstellung eines Sicherheitspatches durch Microsoft und der Einspielung desselben auf den Rechnern der Anwender besteht. Leider bedingt diese Funktion wie schon bisher Windows Update, daß man den Internet Explorer auf den unsicheren Standard-Settings laufen lassen muß, womit man Viren & Würmern erst deren derzeit beliebtestes Einfalltor öffnet. Auch wenn die schnelleren Updates einen gewissen positiven Effekt haben, so denken wir dennoch, daß es besser gewesen wäre, diese prinzipielle Sicherheitsproblematik durch die Art und Weise, wie Windows Update funktioniert, generell anzugehen und zu lösen ...
... Und letztlich stellt die Funktion "Virenscanner" keinen ebensolchen zur Verfügung, sondern prüft nur nach, ob die Viren-Signaturen eines installierten Virenscanners aktuell sind. Sicherlich eine hübsche kleine Funktion, welche allerdings die meisten der heutigen Virenscanner sowieso schon mitbringen. Wie üblich steckt die wahre Sicherheitstechnologie bei Microsoft tief unter der Haube, im Fall des Service Packs 2 ist hier herausragend das NX-Feature zu nennen, von AMD Enhanced Virus Protection (EVP) und von Intel XD-Bit (Execution Disable) genannt. Jenes soll Buffer Overflows verhindern, welche von Programmiern von Schädlingssoftware gern dazu genutzt werden, um eigenen Programmcode mit Systemrechten auszuführen ...
... Bedingung hierfür ist nicht nur eine Software-Unterstützung, wie sie Microsoft mit dem Service Pack 2 liefert, sondern auch ein Prozessor-Support seitens der Prozessoren-Hersteller AMD und Intel. Bei AMD ist das NX-Feature bei allen Prozessoren mit K8-Core existent und aktiv, sprich alle Athlon 64, Athlon 64 FX und Opteron Prozessoren sowie die Sempron-Prozessoren ab dem 3100+. Bei Intel ist das NX-Feature bei allen Prozessoren mit Prescott-Core vorhanden, jedoch bei keinem bisher ausgeliefertem Prozessor aktiv. Bei bisher ausgelieferten Prozessoren kann dieses Feature auch nicht mehr aktiviert werden, es werden seitens Intel also neue Prozessoren mit aktivem NX-Feature notwendig. Solcherart Prozessoren wird Intel mit dem Suffix "F" kennzeichnen, erstes Modell wird ein Pentium 4 Prescott 3.6 GHz "F" sein, welcher für dieses Quartal ansteht ...
... Um auch Software außerhalb des Windows-Betriebssystems vor Sicherheitslücken durch Buffer Overflows zu schützen, werden aber auch für diese Software Updates notwendig. Neben einigen Verbesserungen bei der Sicherheit des Internet Explorers "bietet" Microsoft dem Anwender aber nun auch eine neue Gängelfunktion für per Internet Explorer heruntergeladene Dateien an: Sofern diese keine digitale Signatur besitzen, wird bei jedem Öffnen einer solchen Datei eine Sicherheitswarnung ausgegeben. An diesem Punkt scheint bei Microsoft noch nicht durchgedrungen zu sein, daß ständige Warnhinweise Normalbenutzer nur abstumpfen, so daß diese dann nach einiger Zeit auch bei wirklich wichtigen Warnhinweisen schlicht nur noch auf "Weiter" klicken - und erfahrene Benutzer natürlich maßlos ärgern ...
... Eine höhere Sicherheit erreicht man damit jedenfalls nicht - wohl aber die Proteste der Free- und Shareware-Gemeinde ob der Diskriminierung ihrer Produkte, denn eine digitale Sigantur kostet Geld, welches solche Software-Autoren zumeist nicht haben. Andererseits kann man dieses "Feature" auch als Werbung für alternative Browser sehen - denn es funktioniert ausschließlich bei per Internet Explorer heruntergeladenen Dateien ;-)). Und so ist und bleibt auch das Service Pack 2 für Windows XP wie alle bisherigen Sicherheits-Bemühungen seitens Microsoft ein zweischneidiges Schwert: Es wird etwas getan, doch man könnte viel mehr und viel wirkungsvolleres tun.
News des 9. August 2004 |
Laut der englischen Gerüchteküche The Inquirer wird die Core-Bezeichnung des kommenden NextGen-Grafikchips von ATi nicht R500, sondern R520 lauten. Witzigerweise soll der Core den Codenamen "Fudo" tragen, welches ganz zufällig auch der Spitzname des Haupt-Gerüchtemachers bei The Inquirer in Sachen Grafikchips ist ;-). Der R520 wird die derzeitigen Rxx-Grafikchips irgendwann im nächsten Jahr beerben und dabei die Shader 3.0 Fähigkeiten auch bei ATi einführen. Nachdem der R420/R423-Refreshchip R480 jedoch erst für das vierte Quartal erwartet wird und es somit kaufbare R480-Grafikkarten womöglich gar erst im nächsten Jahr geben wird, sehen wir derzeit den R520-Chip kaum vor dem zweiten Quartal 2005, womöglich auch erst im dritten Quartal 2005 ...
... Die anderen Änderungen des R520 sind derzeit noch komplett unbekannt, was genauso aber auch für nVidia´s Gegenstück NV50 gilt. Erstmals seit einigen Jahren ist es bei R520/NV50 durchaus denkbar, daß - ähnlich zur 3Dc-Komprimierung beim R420-Chip - nicht von DirectX unterstützte Technologien in die kommenden NextGen-Grafikchips einfließen, da die nächste Entwicklungsstufe der Microsoft-API noch einige Zeit auf sich warten lassen wird und die Grafikchip-Entwickler derweilen sicherlich nicht auf diese warten wollen. Zulässig sind sicherlich auch Spekulationen über eine weitere Erhöhung der Pipeline-Anzahl - genauso gut wäre es aber auch möglich, daß mit neuen Fertigungsverfahren (der R520-Chip soll angeblich schon in 90nm kommen) die Taktfrequenzen der derzeit vorhandenen 16 Pixel-Pipelines enorm nach oben getrieben wird.
Die ComputerBase berichtet von einer neuen Möglichkeit für ATi-User, die Performance unter Doom 3 zu erhöhen, zurückgehend auf einen Thread im Beyond3D Forum. In jenem Thread wird beschrieben, wie man in dieser Datei von Doom 3, welche die Shader verwaltet, ein paar Operationen so austauscht, daß sie besser mit ATi-Hardware zurechtkommen. Auf die vom Author, welcher im übrigen ATi-Mitarbeiter ist :-), versprochenen bis zu 40 Prozent Performancegewinn kommt man jedoch nicht im Ansatz, laut den Messungen der ComputerBase sind es 2,4 Prozent auf einer Radeon X800 XT-PE ...
... Insofern lohnt sich wohl auf der ganze Aufstand um diesen Performance-Fix nicht wirklich, was auch die Frage einschließt, warum nicht gleich id Software zu dieser Optimierung gegriffen hat - denn angesichts der bei einigen Usern auftretenden Grafikprobleme mit diesem Fix lohnen die 2,4 Prozent Performancegewinn sicherlich nicht. Wer es dennoch probieren will: Hier gibt es die gemoddete Datei zum Download, der enthaltene Ordner wird einfach in das base-Verzeichnis von Doom 3 verschoben. Dabei handelt es sich im übrigen schon um eine aktualisierte Version des Performance-Fixes, welche weniger Darstellungsprobleme aufweisen soll.
Nach den ganzen Doom 3 Grafikkarten-Tests der letzten Tage haben sich AnandTech mit der CPU-Belastung in diesem Spiel beschäftigt. Danach ist Doom 3 auch für HighEnd-Prozessoren eine harte Nuß, denn selbst sonst eher geringfügige Technik-Unterschiede treten in Doom 3 stärker hervor als bei anderen Benchmarks: So liegt beispielsweise der Pentium 4 Prescott gute 6,0 Prozent vor einem gleichgetaktetem Pentium 4 Northwood, selbst der sonst in Spiele-Benchmarks eher unerhebliche Cache-Unterschied von 512 kByte zu 1 MB beim Athlon 64 /FX sorgt für eine Leistungsdifferenz von 3,6 Prozent ...
... In den üblichen AMD vs. Intel Vergleichen dominiert dann AMD nahezu nach Belieben: So liegt der schnellste "normale" Pentium 4 (Prescott 3.4 GHz) gerade einmal knapp vor einem Athlon 64 2800+, während ein Athlon 64 3400+ einen Abstand von 7 (1280x1024) bis 18 Prozent 800x600 zu diesem Intel-Prozessor aufbaut. Richtig gut für AMD liegen auch die Leistungswerte des LowCost-Prozessors Sempron 3100+, welcher es problemlos mit einem 3.0 GHz Pentium 4 aufnehmen kann. Generell läßt sich so sagen, daß Doom 3 AMD´s Athlon 64/FX Prozessoren deutlich liegt: Die neuen AMD-Prozessoren leisten - speziell unter Doom 3 - runde 10 Prozent mehr im Vergleich zu den Intel-Prozessoren als es ihre Model Ratings hergeben (ausgenommen die Sempron-Prozessoren, da jene eine andere Bewertungsskala für das Model Rating haben).
Shortcuts: WinFuture bieten vorab den Download des finalen deutschen Service Packs 2 für Windows XP an. Der Duct Tape Mod für Doom 3 löst das Problem, daß in der kompletten Spielwelt von Doom 3 sich offenbar kein Stück Tapeband finden läßt, mit welchem man die Taschenlampe am Gewehr befestigen und diese somit gleichzeitig benutzen kann. Alternativ gibt es im übrigen einen Pistolflashlight Mod. Und letztlich schon wieder etwas ganz außerhalb von Hardware: Hier findet sich ein guter Veranstaltungskalender für Montagsdemos & ähnliches, die Termine des heutigen Tages (immerhin 24 an der Zahl) sind hier zu finden - immer getreu dem Motto: Es gab noch keinen Fall, wo Druck von unten denen da oben wirklich geschadet hat :-)).