News-Archiv 23. - 29. Januar 2006 (4. Kalenderwoche)
28./29. Januar 27. Januar 26. Januar 25. Januar 24. Januar 23. Januar
News des 28./29. Januar 2006 |
Wie die Information Week vermeldet, soll für den Einsatz von AMDs QuadCore-Prozessoren ein Unterbau in Form eines Sockel-M2-Mainboards ausreichend sein, zuzüglich eines in diesem Fall natürlich obligatorischen BIOS-Updates. AMDs QuadCore-Prozessoren sind irgendwann 2007 zu erwarten, aber schon in diesem Frühjahr wird AMD mit dem Sockel M2 eine neue Mainboard-Plattform vorstellen, mit welcher dann DDR2-Support sowie die AMD-eigene Virtualisierungstechnologie Pacifica Einzug in den AMD-Markt halten werden. Die Information, daß eine Hardware-Aufrüstung anno 2007 auf einen QuadCore-Prozessor dann eben keinen Plattform-Wechsel erfordern wird, stärkt natürlich den Wert der Sockel-M2-Plattform enorm.
Bei GamePC hat man sich mit der seitens Intel eher still zum 6. Januar in den Markt gebrachtem Pentium D 900 Serie beschäftigt. Wie der noch im alten Jahr vorgestellte Pentium Extreme Edition 955 basiert die Pentium D 900 Serie auf dem in 65nm gefertigtem Presler-Core als direktem und weitgehend unverändertem DualCore-Nachfolger des Prescott-2M-Cores. Die Unterschiede zur Extreme Edition liegen im fehlenden HyperThreading sowie im auf FSB800 limitierten FrontSideBus - im Gegensatz zu FSB1066 bei der Extrem Edition. Dafür kann der Pentium D natürlich seinen teils erheblichen Preisvorteil in die Waagschale werfen ...
... GamePC haben nun alle Pentium D 900 Modelle von der 920 bis zur 950 gegen die aktuellen AMD DualCore-Boliden 3800+ bis 4800+ getestet, wobei insbesondere die Vergleiche Pentium D 930 (3.0 GHz, 316$) gegen Athlon 64 X2 3800+ (2.0 GHz, 301$) und Pentium D 950 (3.4 GHz, 637$) gegen Athlon 64 X2 4800+ (2.4 GHz, 643$) aufgrund der ähnlichen Listenpreise naheliegend sind. Im Zuge dieser Benchmarks fällt auf, daß Intel mit seinen DualCore-Angeboten durchaus aufgeholt hat - oder auch, daß der zum Jahresende angetretene Vergleich Pentium Extreme Edition gegen Athlon 64 FX keine wirkliche Aussage über die Leistungsfähigkeit der weit mehr verkauften Pentium D und Athlon 64 X2 geben kann. Zwar bleibt AMD weiterhin in Führung, der Unterschied ist mit 4 bzw. 7 Prozent jedoch bei weitem nicht mehr so groß wie noch zu DualCore-Anfangszeiten.
Shortcuts: Nach einer Meldung des Heise Newstickers soll AMD nun wieder über 20 Prozent Marktanteil bei x86-Prozessoren erreicht haben - was auch impliziert, dass Intel nunmehr unterhalb von 80 Prozent rangiert ;). Die A-I3 berichtet hingegen, wie einfach Virenscanner einen Angriff auf die "hosts"-Datei von Windows nicht feststellen. Mittels der hosts-Datei ist es möglich, selbst einwandfrei vom Benutzer eingegebene Web-Adressen auf ganz andere Server umzuleiten, da die hosts-Datei wie ein interner DNS-Cache funktioniert. Im Idealfall ist die hosts-Datei leer bzw. enthält nur die default-Einträge seitens Microsoft (beispielsweise die Zeile "127.0.0.1 localhost") ...
... Da das Itanium-Projekt für Intel anscheinend noch nicht teuer genug war, will eine Interessengruppe nochmals 10 Milliarden Dollar in die IA64-Architektur hineinstecken, wie der Heise Newsticker vermeldet. Nochmals der Heise Newsticker berichtet von neuen Betrebungen in den USA, das zuletzt noch gescheiterte "Broadcast Flag" wiederzubeleben. Beim Broadcast Flag handelt es sich um ein neben dem Fernsehsignal zusätzlich ausgestrahltes Signal, mit welchem DRM-Bestimmungen der Rechteinhaber auf digitalen Wiedergabegeräten erzwungen werden können - u.a. wäre es damit auch möglich, heutzutage allgemein übliche Videorecorder-Aufnahmen normaler TV-Sendungen zu unterbinden. Und während man sich bei Kaltmacher dem Thema der neuen Media-PCs in Form von Intels Viiv und AMDs Live! gewidmet hat, berichtet die Netzeitung darüber, wie der bekannte US-Filmverband Motion Picture Association of America (MPAA) höchstselbst eine illegale Raubkopie anfertigte ;).
News des 27. Januar 2006 |
Nachdem es in letzter Zeit arg ruhig um neue AGP-Grafikkarten geworden ist, gibt es heute hierzu zwei positive Wortmeldungen: Zum einen wird Sapphire laut einer Meldung seitens Hard Tecs 4U nun eine Karte mit Radeon X1600 Pro Chip auf AGP-Basis herausbringen. Dies ist insofern etwas unspektakulär, als daß ATI schon zum Radeon X1000 Launch angekündigt hat, daß es auch AGP-Grafikkarten mit diesem Grafikchip geben wird. Nichts desto trotz muß es immer noch erst einmal ein Grafikkarten-Hersteller bauen, was bei der Abneigung der meisten Hersteller gegenüber dem langsam sich dem Ende neigenden Markt an AGP-Grafikkarten auch keine Selbstverständlichkeit darstellt ...
... Richtig interessant ist jedoch die zweite Meldung seitens Hard Tecs 4U zum Thema AGP-Grafikkarten: Danach will Leadtek gleich mehrere AGP-Grafikkarten auf nVidia-Basis teils wieder auflegen und teils neu bauen. So sollen demnächst wieder AGP-Karten mit den Grafikchips GeForce 6600 GT, GeForce 6800 XT, GeForce 6800 GS, GeForce 6800 GT und (ab Februar) GeForce 7800 GS erhältlich sind. Sind die beiden erstgenannten doch eher dem Mainstream-Segment zuzuordnen und die GeForce 6800 GS auf AGP dieser Tage auch oft bei anderen Herstellern zu finden, überrascht ein wenig die Neuauflage der GeForce 6800 GT ...
... Denn wie wir hier schon darlegten, ist die GeForce 6800 GS ein in etwa gleich schneller Ersatz für die GeForce 6800 GT, dürfte sich aber normalerweise günstiger herstellen lassen. Aber womöglich hat sich Leadtek auch von nVidia eine Rest-Charge an NV40-Chips sehr günstig an Land gezogen, so etwas kann am Ende des Lebenszyklus' eines Chips immer passieren. Gleichzeitig hat Leadtek nun natürlich auch die GeForce 7800 GS auf AGP bestätigt, eine Karte auf Basis des G70-Chips mit 6 Geometrie- und 16 Pixel-Pipelines und Taktraten von anscheinend 350/500 MHz. Gemäß früheren Informationen will nVidia diese Karte wohl am 2. Februar vorstellen.
Als seinerzeit 2003 ein Nutzer des Telepolis-Forums wegen eines satirischen Foren-Postings (und eines Staatanwalts, dem die Satire gänzlich entgangen war) verklagt wurde, war die Verwunderung ob des Weges der Klageerhebung groß: Denn obwohl der Foren-Nutzer Flatrate-Kunde war und die bundesdeutsche Datenschutzgesetzgebung die Erhebung von nicht zur Abrechnung benötigter Daten verbietet, hatte T-Online die IP-Adresse des Foren-Nutzers über mehrere Monate gespeichert und konnte somit der vorgenannten Ermittlung überhaupt Vorschub leisten. Nun ist diese Ermittlung wegen des Foren-Postings inzwischen längst verhandelt und der Foren-Nutzer komplett freigesprochen worden, nichts desto trotz wand sich dieser in einer Zivilklage gegen die Praxis von T-Online, widerrechtlich die IP-Adressen von Flatrate-Nutzern zu speichern ...
... Und nachdem sich T-Online teils mit fadenscheinigen Argumenten und teils mit Hinhaltetaktik längstmöglich zierte, hat zweitinstanzlich das Landgericht Darmstadt laut dem Heise Newsticker dem Foren-Nutzer nun in allen Punkten Recht gegeben: Nicht für die Rechnungsstellung erforderliche Daten sind von den Internet Service Providern sofort zu löschen, dies betrifft insbesondere die von den ISPs den Kunden pro Einwahl jedesmal neu vergebene IP-Adresse. Zudem setzte das Landgericht einer Revision hohe Schranken, so daß T-Online faktisch nur der Gang vor den Bundesgerichtshof bleiben würde, wollte man das Urteil anfechten ...
... Ob sich andere ISPs allerdings von dem Urteil so schnell beeindrucken lassen, bleibt abzuwarten - denn bisher wurde nur T-Online zu einem Ordnungsgeld von 100.000 Euro im Zuwiderhandlungsfall verurteilt. Andere Provider sind von diesem Ordnungsgeld nicht bedroht und könnten es durchaus - wie bisher T-Online - einfach darauf ankommen lassen, so lange niemand dagegen klagt. Allerdings besteht für die ISPs die gesetzliche Pflicht, alle über die Kunden gesammtelten Daten auf Verlangen den Kunden auszuhändigen, wie die WinHelpline informiert. Dazu gehören auch die erhobenen Verbindungsdaten - so daß man über diesen Weg durchaus herausfinden kann, ob der eigene Flatrate-Anbieter IP-Adressen speichert oder nicht.
News des 26. Januar 2006 |
Zum Launch der Radeon X1900 Grafikkarten wären noch die nunmehr gesenkten ATI-Listenpreise für die Radeon X1800 Serie nachzutragen. Diese betragen 299 Dollar für die Radeon X1800 XL, 399 $ für die Radeon X1800 XT 256MB und 499 $ für die Radeon X1800 XT 512MB, womit die Lücke zwischen Radeon X1600 Serie und neuer Radeon X1900 Serie ziemlich gut geschlossen wird. Dabei hat insbesondere die Radeon X1800 XT 256MB die Anlage zum kleinen Geheimtip, da diese Karte kaum langsamer ist als die 100 Dollar teurere 512-MB-Version, trotzdem aber immer noch gut genug ist, um nVidia-Angebote im ähnlichen Preisbereich (GeForce 7800 GTX 256MB) zu schlagen. Allerdings liegen die Preise für die Radeon X1800 Serie seitens der Grafikkarten-Hersteller derzeit noch etwas höher, es wird wohl zwei bis drei Wochen benötigen, ehe sich diese auf das Niveau der von ATI abgesenkten Listenpreise einpendeln haben werden.
Über einen ziemlich "dicken Hund" berichten Golem: Danach will Microsoft bei der 64-Bit-Version von Windows Vista nur noch signierte Treiber zulassen - selbst als Administrator wird man nicht mehr in der Lage sein, einen unsignierten Treiber einzubinden bzw. zu starten. Inbesondere der Admin-Punkt ist dabei bedenklich, weil Microsoft somit den zahlenden Käufer vom gekauften System aussperrt - da fragt sich nur, für was man eigentlich zahlen soll?! Natürlich geht es bei dieser "Maßnahme" wohl weniger um den seitens Microsoft propagandierten Sicherheitsgewinn, sondern vielmehr um die Durchsetzung DRM-unterstützender Treiber ...
... Windows Vista wird schließlich zur Wiedergabe der neuen Diskformat HD-DVD und Blu-ray fähig sein, womit sich Microsoft auf enorme Kopierschutzanforderungen seitens der Film- und Musikindustrie eingelassen hat. Unklar ist noch, wieso diese Aktion jetzt nur auf die 64bittige Version von Windows Vista zutrifft - aber womöglich denkt Microsoft einfach weiter und geht davon aus, daß die ersten Aldi- und Mediamarkt-PCs mit Windows Vista gleich auf die 64bittige Version des Betriebssystems setzen und man somit diese neuerliche DRM-Absicherung relativ unbemerkt unters Volk bringen kann. Wer dagegen weiter ohne diese Zwänge arbeiten will, wird wohl nur zur 32bittigen Version von Windows Vista greifen können bzw. sich die Frage stellen müssen, ob all die Einschränkungen Windows Vista wirklich zum sinnvollen Kauf machen.
Wie der Heise Newsticker berichtet, sind im Fall der Strafermittlungen gegen P2P-User in Deutschland bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe inzwischen satte 40.000 Strafanzeigen seitens der Spielefirma Zuxxez, des privaten Ermittlers Logistep und der Anwaltskanzlei Schutt-Waetke eingegangen. Inzwischen mussten allein zum Registrieren der ständig weiter hereinkommenden Strafanzeigen weitere Beamte herangezogen werden. In diesem Zusammenhang würde durchaus einmal eine Kostensumme für diese Fälle interessieren, da in diesem Fall die Strafermittlungen des Staates letztlich auch nur dazu benutzt werden, um zivilrechtliche Fälle der Rechteinhaber voranzutreiben. Wegen der Masse der vergangenen und noch hereinkommenden Strafanzeigen denkt man inzwischen in Staatswanwalt-Kreisen über eine Bagatellgrenze nach, auch wenn dies seitens der Industrie natürlich heftig kritisiert wird, welche derzeit zusammen mit der Bundesregierung die nächste Änderung des Urheberrechts diskutiert.
News des 25. Januar 2006 |
In Ergänzung unseres Artikels zum X1900-Launch wäre positiv zu erwähnen, daß ATI nun anscheinend Wort gehalten hat und Radeon X1900 XT und XTX tatsächlich bei einigen Online-Händlern verfügbar sind. Dies trifft auf die Karten von Asus, Club-3D, Connect3D, MSI (nur XTX) und Sapphire zu, welche von mittlerweile mehreren Händlern als "verfügbar" gekennzeichnet werden. Nur die CrossFire-Editionen werden wohl noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Allerdings entsprechen die jetzt verfügbaren Karten unseres Wissens nach noch allesamt dem Referenzdesign, was auch bedeutet, daß die Lüfterlautstärke dieser Retail-Karten wohl der (relativ hohen) Geräuschentwicklung der in den meisten Testberichten benutzten Testsamples von ATI entspricht ...
... Gleichfalls wäre nachzutragen, daß derzeit keine AGP-Versionen der Radeon X1900 geplant sind (wie auch allgemein in den letzten Wochen das Aufkommen an AGP-Karten rapide gesunken ist). Technisch wäre dies zwar problemlos möglich, aber die Grafikkarten-Hersteller sehen schlicht keinen Markt mehr für HighEnd-AGP-Grafikkarten - ungeachtet der Tatsache, daß es gerade im Bereich der AMD-Prozessoren noch viele HighEnd-Systeme und vom Mainboard-Unterbau her prinzipiell HighEnd-fähige Systeme eben auf AGP gibt. Aber womöglich haben wir auch Glück, daß sich ein Grafikkarten-Hersteller aufrafft und eventuell in einer Sonderaktion o.ä. wenigstens mal eine kleine Serie an Radeon X1800 Karten auf AGP auflegt - dies wäre schließlich auch ein guter Weg, um das eigene Lager von überzähligen R520-Chips zu befreien.
Wie teilweise sogar im Fernsehen berichtet, gab es gestern in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Polen und der Tschechei umfangreiche Hausdurchsuchungen und Rechner-Beschlagnahmungen, welche sich gegen die hiesige Releasegroup-Szene richtete. Release Groups sind zumeist die Erstverbreiter von Raubkopien im Internet. Allerdings muß hier auch mit dazugesagt werden, daß Release Groups zumeist nicht primär mit Gewinnerzielungsabsicht handeln, sondern sich oftmals nur im "sportlichen" Wettstreit mit anderen Release Groups befinden, wer zuerst sein neuestes "Werk" in die P2P-Netze entläßt. Richtig Pfeffer bekommt die Meldung aber dadurch, daß auch die Räume der von der Musik- und Film-Industrie gesponsorten Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) mit durchsucht wurden ...
... Und dies geschah auch nicht im Zuge der bekannt guten Zusammenarbeit von Strafverfolgern mit der GVU, denn dafür wäre kein richterlicher Durchsuchungsbeschluß vonnöten gewesen. Vielmehr befindet sich die GVU laut einer Meldung seitens Onlinekosten.de selber im Verdacht, in der Szene aktiv mitgemischt zu haben. Im genauen hat man den Release Groups wohl Server-Hardware gestellt, zudem soll einer der Administratoren auf der Gehaltsliste der GVU gestanden haben. Dies geschah wohl zum Zweck, um mit dem Admin-Zugriff auf den von den Relase Groups genutzten Servern Einblicke in die Szene zu bekommen - inklusive auch IP-Adressen der Mitglieder der Release Groups ...
... Insofern läßt sich der GVU wohl nicht nachsagen, man würde hier bewußt Munition für die Raubkopierer-Pamphlete und -"Studien" der Musik- und Filmindustrie liefern, es ging wohl in erster Linie nur um eine noch bessere Strafverfolgung. Dumm für die GVU nur, daß es strafbar ist, sich als Privatperson oder private Organisiation solche nur Vater Staat zustehenden Rechte einfach so zu nehmen. Da würde es auch nichts mehr nützen, wenn die GVU von den Rechteinhabern eine Genehmigung für diesen Fall hätte, denn die Unterstützung zum Urheberrechtsbruch durch Dritte ist auch selber wieder strafbar. Eventuell hätte sich die GVU vorher bei den sattsam bekannten TV- und Kino-Spots über die Strafhöhe informieren sollen: Denn im Gegensatz zu "privaten" Raubkopierern gelten die "bis zu 5 Jahre Gefängnis" ausschließlich für gewerbliche Raubkopierer - wie jetzt die GVU ;).
neuer Artikel |
ATI launcht die Radeon X1900 Serie
Wie bereits seit einiger Zeit abzusehen und bekannt, hat ATI nun mit der R580-basierenden Radeon X1900 Grafikkarten-Serie die schnelle Wachablösung für die R520-basierende Radeon X1800 Grafikkarten-Serie vorgestellt. Da es den Zweck und Umfang der News etwas sprengen würden, haben wir unsere kurze Betrachtung des Launch-Geschehens in einen extra Artikel ausgelagert ... zum Artikel
News des 23. Januar 2006 |
Bei DailyTech gibt es erste Benchmarks zur Radeon X1900 XT, auch wenn der eigentliche Launch erst im Laufe des Dienstags zu erwarten ist. Die knappen Zahlen können zwar noch kein echtes Gesamtbild vermitteln (vor allem weil der Vergleich zur höher getakteten 512-MB-Version der GeForce 7800 GTX fehlt), aber zumindestens läßt sich aus den Zahlen herauslesen, daß ATI mit den neuen Karten auf dem absolut richtigen Weg ist: Eine GeForce 7800 GTX 256MB wird unter Anti-Aliasing mit im Schnitt 41 Prozent geschlagen ...
... Daraus kann man durchaus ableiten, daß die 512-MB-Version der GeForce 7800 GTX wenn dann wohl nur gleich schnell wie die Radeon X1900 XT sein dürfte, eher aber ein paar Prozentpunkte hinter dieser zu erwarten ist. Zusätzlich hat ATI dann neben der Radeon X1900 XT (625/725 MHz) noch die Radeon X1900 XTX mit 650/775 MHz in der Hinterhand, was zwar keinen wirklich interessanten Taktsprung ergibt, aber immerhin mit hoher Sicherheit zur absoluten Performance-Krone für die Kanadier reichen sollte. Genaueres hierzu wird sicherlich der dienstägliche Nachmittag bringen.
Bei Hard Tecs 4U gibt es einen interessanten Artikel zur GeForce 6800 GS, welcher diese Karte in erster Linie mit der (für Grafikkarten-Verhältnisse) schon seit einer kleinen Ewigkeit erhältlichen GeForce 6800 GT vergleicht. Die GeForce 6800 GS wurde seitens nVidia in erster Linie herausgebraucht, um ATIs durchaus erfolgreicher Radeon X800 GT Paroli bieten zu können - wobei an dieser Stelle durchaus die Ironie existiert, daß dieses Ziel auch schon mit der GeForce 6800 GT erreichbar gewesen wäre, da die Benchmarks seitens Hard Tecs 4U klar nachweisen, daß beide Karten - GS und GT - fast überall gleich schnell sind (mit geringer Tendenz allerdings zu GT) ...
... Aber natürlich gehört es zu den Zwängen des Marktes, auf ein neues Produkt des härtesten Wettbewerbers ebenfalls mit einem "neuen" Produkt zu reagieren, denn nur dieses erzeugt ein ausreichend großes Medienecho, um letztlich vom Endkunden wahrgenommen zu werden. Zudem spielt hier sicherlich auch der produktionstechnische Vorteil der GeForce 6800 GS mit hinein, denn für diese Karte wird der in 110nm hergestellte 12-Pipelines-Chip NV42 verwendet, während GeForce 6800 GT Karten auf dem in 130nm hergestellten 16-Pipelines-Chip NV40 basieren und damit in der Fertigung für nVidia und die Grafikkarten-Hersteller teurer sein dürfen.
Wie Golem berichten, versuchen die Druckerhersteller derzeit, mit einer Studie das Argument zu entkräften, Drucker würden in erheblichem Umfang zum Kopieren von urheberechtlich geschütztem Material eingesetzt werden. Damit sollen die deutlichen Preissteigerungen auf in Deutschland vertriebene Drucker durch die ansonsten drohenden Urheberrechtsabgaben verhindert werden. Laut der Studie der Druckerhersteller würden jedoch "weniger als 5 Prozent der ausgedruckten Seiten in schutzwürdige Urheberrechte Dritter eingreifen", was die geplante Urheberrechtspauschale auch auf Drucker natürlich niemals rechtfertigen kann.