News-Archiv 18. - 24. September 2006 (38. Kalenderwoche)
23./24. September 22. September 21. September 20. September 19. September 18. September
News des 23./24. September 2006 |
Ein wenig Aufregung gibt es derzeit um Asus' P5N32-SLI Premium Mainboard, welches von Asus mit drei Grafikkarten-Steckplätzen versehen und entspechend als für "nVidias zukünftige Physik-Karte" vorbereitet beschrieben wurde. Wie Golem jedoch im Gespräch mit nVidia erfahren haben, wird nVidia keinesfalls extra Physikbeschleuniger herausbringen, sondern an dem schon prognostizierten Modell festhalten, Physikbeschleunigung mit regulären Grafikkarten zu ermöglichen. Der dritte Grafikkarten-Steckplatz auf dem genannten Asus-Mainboard macht dann insofern Sinn, als daß man somit selbst nach der Benutzung einer Grafikkarte als Physikbeschleuniger noch zwei Steckplätze frei hat, um mit diesen ein SLI-Gespann zugunsten der Grafikperformance zu realisieren ...
... Davon abgesehen ist es durchaus interessant, was nVidia-Sprecher Michael Hara konkret zum Thema Physikbeschleunigung bei nVidia aussagte: "Mit der nächsten GeForce-Generation und den dann folgenden werden die Möglichkeiten für Physik-Berechnungen sehr gut sein." Dies nährt bisherige (leise) Vermutungen, daß es (gleichlautend auch bei ATI) Physikbeschleunigung auf Grafikkarten erst mit der Direct3D10-Generation geben wird, die aktuellen DirectX9-Beschleuniger trotz technischer Eignung (angeblich alle DirectX9-Grafikkarten ab Shader 3.0) hiervon aber ausgeschlossen werden. Zwar würde eine solche Maßnahme den Wert der kommenden Direct3D10-Grafikkarten erhöhen, die Durchsetzung von Physikbeschleunigung per Grafikkarte allerdings verlangsamen, da die Direct3D10-Grafikkarten sicherlich ihre Zeit brauchen werden, um auf eine beachtbare installierte Basis zu kommen.
Wie der Heise Newsticker berichtet, will der deutsche Bundesrat teilweise auch Telekommunikations-Kundendaten in Fällen von vorbeugender Straftatenbekämpfung übermittelt bekommen - was sich erst einmal schwer nach vorbeugender Überwachung anhört, im Falle der Zweckbindung bezüglich der beschriebenen Fälle aber wohl in Ordnung geht. Viel interessanter ist dagegen der Vorschlag, künftig Online-Anbietern windige Geschäftsbedingungen zu verbieten, welche die "Zustimmung" des Kunden zum Mißbrauch seiner Daten und zur Zusendung von Werbemails einschließen, bevor man überhaupt das eigentliche Geschäft abschließen kann. Wie der Bundesrat hier richtig erkannt hat, entspricht die Kopplung eines gewollten Geschäfts mit einer ungewollten AGB nicht der Willensfreiheit der Nutzer - welche bisher auch durch die oftmals beschworene Selbstregulation des Marktes nicht erreicht wurde.
Shortcuts: Der GameCaptain berichtet ein wenig zu "Games for Windows", mit welchem Microsoft scheinbar langfristig die bisherigen für PC-Spiele genutzten Siegel "PC CD-ROM" oder "PC DVD" ablösen will. Dabei geht es natürlich nicht ohne einer gleichzeitigen Werbeaktion für Windows Vista ab - so erhalten nur diejenigen Spiele das genannte Logo, welches diverse Funktionen von Windows Vista wie den "Game Explorer" oder die Elternkontrollmöglichkeiten unterstützen. Die GameZone hat dagegen ein paar Aussagen von Valve für deren Einschätzung zu den NextGen-Konsolen sowie das kommende Direct3D10: Auch Valve sieht hier den PC vorn, da Direct3D10 einfach fortschrittlicher sein soll als die in den Konsolen verbaute Technik. Und letztlich wird laut der Telepolis im Vereinigten Königreich nunmehr nicht nur flächendeckend per Videokamera überwacht, sondern der Bürger mittels Lautsprecher auf offener Straße auch gleich noch auf sein eventuelles (Bagatell-)Fehlverhalten hingewiesen. Wie sich die Zeiten doch ändern: Vor zwei Jahrzehnten hätte man eine solche Idee noch sofort den (seinerzeitigen) Ostblock-Staaten zugeordnet und solcherart Zustände für die "freie Welt" als undenkbar bezeichnet.
News des 22. September 2006 |
Wie der Heise Newsticker vermeldet, ermöglicht der neue Catalyst 6.9 seitens ATI nun auch CrossFire auf Mainboards mit Intels neuem P965-Chipsatz. Allerdings gibt es die Einschränkung, daß CrossFire (auf dem P965) bislang nur unter Direct3D funktionieren soll - die OpenGL-Funktionalität wird wohl erst mit einem späteren Treiber nachgeliefert werden. Zudem gilt es bei P965-Mainboards ebenfallls zu bedenken, daß diese nicht über genügend PCI Express Lanes für die Anbindung zweier elektrisch als x16 ausgeführter Grafikkarten-Steckplätze verfügen. Gewöhnlich wird bei P965-Mainboards somit der erste Grafikkarten-Steckplatz mit einer x16-Anbindung an die Northbridge gelöst, der zweite aber nur über eine x2- oder x4-Anbindung an die Southbridge. Der Performance-Verlust durch diese Lösung dürfte zwar geringfügig (im einstelligen Prozesntbereich, wahrscheinlich maximal 5 Prozent) sein, dennoch erscheinen Mainboards mit zwei x8- oder x16-Anbindungen jeweils an die Northbridge dann doch besser zu einem HighEnd-Projekt wie CrossFire (oder SLI) zu passen.
Hard Tecs 4U berichtet von einem neu im Januar anstehende Core 2 Duo Modell: Der E4300 soll mit 1.8 GHz Takt, 2 MB Level2 Cache und aber nur FSB800 (alle bisherigen Core 2 Duo Modelle für den Desktop-Einsatz haben einen FSB1066) die Core-Architektur wohl stärker ins Mainstream-Segment bringen. Zum Preispunkt von 163 Dollar für den E4300 erscheint allerdings der preisliche Abstand zum bislang kleinsten Core 2 Duo E6300 mit 1.86 GHz Takt, 2 MB Level2 Cache und FSB1066 und einem Listenpreis von 183 Dollar nicht wirklich ausreichend, um dem Core 2 Duo E4300 eine wirkliche Empfehlung aussprechen zu können - aber womöglich wird dieser auch eher vorzugsweise von großen PC-Bauern eingesetzt werden, die dafür von Intel dann auch die entsprechenden Rabatte erhalten werden.
Nochmals Hard Tecs 4U berichten von den demnächst anstehenden AMD-Prozessoren, darunter auch ersten Modellen in 65nm. Im bisherigen 90nm Fertigungsprozeß wird AMD allerdings entgegen früherer Roadmaps trotzdem nochmals an Taktfrequenz zulegen: So wird es im November die Athlon 64 X2 Modelle 5400+ (2.8 GHz, 1 MB Level2 Cache), 5600+ (2.8 GHz, 2 MB Level2 Cache) und 6000+ (3.0 GHz, 2 MB Level2 Cache) geben, wie alle neuen Prozessoren-Modelle allerdings nur für den Sockel AM2. Im Dezember kommen dann die ersten 65nm Modelle, wenngleich wir deren Sinn derzeit noch nicht so richtig begreifen können: Denn erstens einmal wird AMD die 65nm Fertigung zumindestens zu diesem Termin nicht zu weiteren Taktsteigerungen nutzen, wird der schnellstgetaktete 65nm Prozessor gerade einmal mit 2.6 GHz antreten ...
... Und gleichfalls bringt AMD mit den 65nm Modellen die eigentlich eben erst abgesägten 2-MB-Level2-Cache-Typen 4000+, 4400+ und 4800+ zurück. Zumindestens dürfte sich für den Endverbraucher somit erst einmal kein Vorteil aus der 65nm Fertigung ergeben - abzuwarten bleibt natürlich, ob sich mit dieser die Übertaktungsfähigkeit der AMD-Boliden erhöht. Und letztlich wird AMD noch zu Weihnachten neue Modelle für die Athlon 64 FX Serie herausbringen, wobei erstmals nicht immer nur ein Athlon 64 FX Prozessor zur gleichen Zeit am Markt sein wird, sondern dann Modelle von 2.6 bis 3.0 GHz gleichzeitig. Auch diese Prozessoren werden aber noch in 90nm gefertigt sein - interessant ist hier aber, daß AMD diese neuen Athlon 64 FX Prozessoren ausschließlich auf dem bislang nur im Server-Bereich genutzten Sockel F anbieten wird ...
... Damit muß der interessierte Käufer zu speziellen Mainboards greifen, was die Athlon 64 FX Prozessoren wohl preislich nochmals uninteressanter machen dürfte. Im Gegenzug wird AMD den Athlon 64 FX für den MultiProzessor-Betrieb freigeben, was im Sinne von AMDs geplanter "4x4 Plattform" natürlich sowieso fällig gewesen wäre. In der Summe sind aber weder die neuen Athlon 64 FX Modelle noch die ersten 65nm Prozessoren von AMD interessant, sondern eher die - wie gesagt noch in 90nm geplanten - Taktsprünge des Athlon 64 X2 auf 2.8 und 3.0 GHz: Damit kann AMD den Core 2 Duo Prozessoren im HighEnd-Bereich endlich wieder etwas entgegensetzen - derzeit bietet man schließlich für einige Preissegmente schlicht gar nichts an.
Wie wir am 18. September berichten, ist das Bundesland Niedersachen bzw. dessen Innenminister nicht zufrieden mit der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bei deren Arbeit zur Festsetzung von Alterfreigaben von Spielen und will diese Aufgabe am liebsten in staatliche Hände legen. Wie Golem berichten, bekam der Innenminister von der USK nun aber entsprechend Paroli geboten: Zuerst einmal wies man den Innenminister darauf hin, daß durch die Hoheit der Obersten Jugendbehörden der Bundesländer über die USK der Prüfungsprozeß und vor allem auch die Übernahme dessen Ergebnisse bereits jetzt schon in staatlicher Hand liegen - nur eben nicht in der des Innenministeriums. Dessen Aufgabe wäre es aber vielmehr, sich um Mißachtungen von Alterskennzeichnungen zu kümmern - und hier könnte sich das Innenministerium in der Tat jugendschützerisch profilieren, hat es doch nach Inkrafttreten der neuen Jugendschutzgesetzgebung laut Wissens der USK noch kein einziges entsprechendes Verfahren gegeben ;)).
Shortcuts: The Inquirer berichten von einer Stellenausschreibung seitens Intel, aus welcher sich ablesen läßt, daß der Prozessorenhersteller an der Integration eines Grafikchips in einen Prozessor oder/und Speichercontroller arbeitet. Allerdings dürfte damit (zumindestens momentan) kein regulärer Grafikchip für Deskop-PCs gemeint sein, da die gesuchten Ingenieure für die "Mobility Group" von Intel arbeiten sollen. Bei Gamers Depot hat man den ersten Test der "Killer Nic" - einer Netzwerkkarte, welche speziell für Gamer niedrigere Pings verspricht. In den Tests ist dies zwar messbar, mit zumeist nur 1-4ms besserem Ping allerdings eher vernachlässigbar. Dafür vermaß man allerdings einen deutlichen Anstieg der Frameraten um 20 Prozent - was schon sehr verwunderlich ist und besser von einem weiteren Artikel verifiziert werden sollte, ehe man sich darauf berufen kann.
News des 21. September 2006 |
Kaum das die GeForce 7900 GTO Anfang der Woche für Preise von teilweise gar nur 230 Euro (!) in den Handel ging, war sie auch schon wieder ausverkauft - und derzeit wird für die nächsten Lieferungen seitens MSI der Anfang des Oktober genannt. Ob es an den zu geringen gelieferten Mengen oder aber am großen Ansturm lag, ist schwer festzustellen - klar ist jedoch, daß die Karte inbesondere zu nur 230 Euro ein klarer Preisbrecher ist. Zudem hat die französische Webseite Presence PC in ihrem Test zur GeForce 7950 GT auch die GeForce 7900 GTO mitlaufen lassen - zwar nur in Form einer umgetakteten GeForce 7900 GTX, aber bei diesen geringen Unterschieden zwischen den Karten dürfte das kaum wirklich aufs Endergebnis schlagen. Und dieses geht glänzend für die GeForce 7900 GTO aus: Die preislich mit etwas unter 300 Euro derzeit klar teurer angesetzte GeForce 7950 GT wird überall geschlagen, was allerdings angesichts der Taktfrequenzen (550/700 MHz bei der 7950 GT vs. 650/660 MHz bei der 7900 GTO) auch zu erwarten war ...
... Unter 1280x1024 sowie 1600x1200 sind es bei 4x Anti-Aliasing samt einem 8x anisotropen Filter übereinstimmend jeweils 8 Prozent zugunsten der GeForce 7900 GTO - was gerade angesichts des preislichen Vorteils der GeForce 7900 GTO schon frappierend ist. Besser macht es da schon die Radeon X1900 XT 512MB, welche sich insgesamt runde 6 Prozent vor die GeForce 7900 GTO setzt und damit ihren preislichen Nachteil (die Karte wird derzeit knapp unter 300 Euro angeboten) noch halbwegs rechtfertigen kann. In ihrem eigenen Preisbereich muß die GeForce 7900 GTO derzeit allerdings keinerlei Konkurrenz fürchten - weder aus eigenem Hause noch seitens ATI. Bei denn ATI-Karten kann man natürlich immer noch die in unserem letzten Artikel erwähnten generell eher für ATI-Hardware sprechenden Punkte anführen, aber zumindestens innerhalb des nVidia-Portfolios scheint die GeForce 7900 GTX derzeit vom Preisleistungsverhältnis spielend alles zu kassieren, was einen Preispunkt von überhalb 150 Euro hat ...
... Interessant wäre hierbei natürlich noch ein Test gegen die GeForce 7900 GTX, um zu ermitteln, wie groß (bzw. eher gering) die Differenzen zur nach wie vor nominellen HighEnd-Lösung von nVidia wirklich sind. Erste Tests (mit wiederum umgetakteten GTX-Karten) in unserem Forum sprechen hier von nur 10 Prozent Leistungssdifferenz zwischen GeForce 7900 GTO und GeForce 7900 GTX, was angesichts der preislichen Differenz von 50 Prozent Mehrpreis für die GeForce 7900 GTX jene HighEnd-Lösung geradezu entwertet. Dem Endverbraucher kann es natürlich nur Recht sein, wenn man 400-Euro-Hardware nun für unter 250 Euro fast hinhergeworfen bekommt - nun gut, bis auf den Punkt, daß derzeit nichts an GeForce 7900 GTO Karten lieferbar ist ;).
Der Grafikkartenhersteller Diamond glänzte mal wieder durch die Ankündigung einer neuen HighEnd-Grafikkarte auf AGP, welche kurz darauf zurückgezogen wurde: So sprach die ursprüngliche Pressemitteilung zum Start der Radeon X1950 XTX noch eindeutig von einer entsprechenden AGP-Ausführung, in der aktuellen Fassung dieser Pressemitteilung fehlt diese Passage jedoch. Diamond hatte sich schon vor einiger Zeit schon einmal durch ein ähnliches Spielchen hervorgetan, wobei man dies seinerzeit noch halbwegs durch einen Schreibfehler begründen konnte - was man im aktuellen Fall zweifellos nicht mehr anführen kann. Dabei wäre eine Radeon X1950 XTX auf AGP technisch überhaupt kein Problem und würde die AGP-Anbindung der Karte auch keine beachtenswerten Performance-Nachteile bringen. Es fehlt allein (und schon des längeren) am Glauben der Chipentwickler und Grafikkartenhersteller, daß man im HighEnd-Markt noch AGP-Grafikkarten verkaufen kann.
News des 20. September 2006 |
The Inquirer wollen zum einen von einer weiteren Verzögerung bei nVidias G80-Chip wissen und zum anderen einige Spezifikationen dieses kommenden Direct3D10-Grafikchips haben. Jener Chip war zuletzt für den Oktober/November vorgesehen, nun soll eine weitere Verzögerung eingetreten sein, ohne aber das The Inquirer hierzu einen neuen genauen Termin nannten - scheinbar soll der G80-Termin aber weiterhin in diesem Jahr liegen. Die von The Inquirer genannten Spezifikationen hören sich jedoch angesichts von 700 Millionen Transistoren auf 1.5 GHz Takt äußerst unglaubwürdig an - ein so großer Technologiesprung von den aktuellen 278 Millionen Transistoren auf 650 MHz Takt (GeForce 7900 GTX erscheint nicht machbar, noch dazu wo der G80-Chip noch in der bisherigen 90nm Fertigung antreten soll. Insofern können wir derzeit die bei The Inquirer genannten Spezifikationen nicht als ernsthaft betrachtbar ansehen, selbst wenn sich nachträglich einzelne Punkte von diesen (per Zufall) doch als richtig herausstellen sollten.
Wir hatten am 11. September davon berichtet, daß ATI wohl eine zweite Ausgabe der Radeon X1900 GT mit alleinig veränderten Taktraten bringen wird. Wie sich die Taktdifferenz von 575/600 MHz (originale Revision) zu 512/660 MHz (zweite Revision) auswirkt, haben derzeit HKEPC und Hardware.fr untersucht - wobei in beiden Artikeln die zweite Revision der Radeon X1900 GT anscheinend durch Umtaktung erzeugt wurde, diese Karte bisher noch nicht im Handel aufgetaucht ist. Nichts desto trotz sollten diese Tests aufgrund der sonst nicht vorhandenen Unterschiede zwischen beiden Karten-Revisionen wohl halbwegs akkurat sein - welche der zweiten Revision der Radeon X1900 GT allerdings kein wirklich gutes Ergebnis ausstellen können ...
... Denn erstgenannter Test sieht die originale Revision mit 4,5 Prozent, zweitgenannter mit 2 Prozent vorn - wobei die zweite Revision der Radeon X1900 GT zumindestens bei den Messungen von Hardware.fr unter 1600x1200 einige Gleichstände gegenüber der originalen Revision erzielen konnte. Zwar ist der Unterschied somit als generell geringfügig zu betrachten, nichts desto trotz stellt die zweite Revision der Radeon X1900 GT für den Käufer trotzdem nur einen Rückschritt dar - sofern es nicht einen günstigeren Preis für diese gibt. Zudem steht zu vermuten, daß mit dieser zweiten Revision der Radeon X1900 GT ganz gezielt R580-Grafikchips verkauft werden, welche höhere Taktraten nicht verkraften (was für Nutzer mit Overclocking-Ambitionen relevant ist), da diese Karte die derzeit klar niedrigste Chiptaktung aller R580-basierenden Grafikkarten aufweist.
Wie Hard Tecs 4U berichten, wird Intel im nächsten Jahr nun auch SingleCore-Prozessoren auf Basis der Core-Prozessorenarchitektur in den Markt bringen. Diese werden auf einem Conroe-L genannten Core basieren - ob sich dahinter ein Prozessor mit wirklich nur einem Core oder aber ein Conroe-Prozessor mit deaktiviertem zweiten Core verbirgt, ist noch nicht klar. Etwas irritierend ist zudem, daß Intel für diese Prozessoren den eigentlich überhaupt nicht passenden Namen "Pentium" wieder ausgraben will, später soll dann mit diesen Prozessoren auch die Celeron-Serie bedient werden. Auf ein Preis/Leistungsschnäppchen sollte man allerdings bei diesen Prozessoren nicht hoffen, da deren Taktraten mit maximal 1.8 GHz (bei nur 1 MegaByte Level2 Cache und nur FSB800) zu niedrig liegen, um selbst unter typischen SingleCore-Anwendungen (wie Spielen) den höher getakteten Core 2 Duo Prozessoren gefährlich werden zu können.
Shortcuts: Gulli berichten von einem nunmehr beschlossenem Regierungsentwurf, welcher die Verbreitung sogenannter Hacker-Tools in Deutschland unter Strafe stellen soll. Was in der Praxis die Hacker nicht daran hindern wird, an die entsprechenden Tools zu kommen, betrifft allerdings vor allem die (legale) Arbeit von Sicherheitsfirmen und Administratoren, welche die Hacker-Tools umgedreht zur Gegenprüfung der ihnen anvertrauten IT-Infrastruktur nutzen und so gesehen zwingend benötigen. ATIs nach dem Bekanntwerden des AMD/ATI-Deals urplötzlich verschobener RD600-Chipsatz für Intel-Prozessoren soll nun laut Hard Tecs 4U für den Oktober anstehen. Generell erhöht die erneute Namensnennung die Chance, daß der Chipsatz noch erscheinen wird - die mittlerweile lange Verzögerung senkt diese natürlich wieder etwas ...
... Nochmals Gulli berichten interessante Dinge über Microsofts iPod-Konkurrenten Zune: Dadurch, daß dieser automatisch alle Musikstücke mit einem DRM-Schutz umgibt, kann (und wird) es zu der Situation kommen, daß Microsoft das Lizenzmodell beispielsweise der Creative Commons Lizenz bricht, welche eine DRM-Verdongelung von mit der CC-Lizenz vertriebenen Inhalten strikt untersagt. The Inquirer vermelden hingegen (mit Bild), wie ATIs kommende Grafikkarten CrossFire ohne die bisher übliche externe CrossFire-Kabelei ermöglichen wollen: Man baut schlicht ähnlich wie nVidia einen CrossFire-Port auf die Grafikkarten (vermutlich wie bei nVidia eine PCI Express Verbindung) und setzt dann auf ein kleines Verbindungskabel bzw. -adapter direkt zwischen den beiden Karten. Und letztlich läßt sich nun noch bestätigen, daß die (nur kurzfristige) Nennung von Sapphire als Boardpartner von nVidias GeForce 7900 GS & GeForce 7900 GT auf der nVidia-Webseite in der Tat nur ein Schreibfehler war, wie uns Sapphire versicherte.
News des 19. September 2006 |
Wie Hard Tecs 4U berichten, wird die GeForce 7900 GTO nun in Form einer entsprechenden Karte seitens MSI praktische Realität. Die GeForce 7900 GTO liegt von den Daten her zwischen GeForce 7950 GT und GeForce 7900 GTX, die Differenzen liegen nur in den Taktraten: Die GeForce 7950 GT kommt mit 550/700 MHz daher, die GeForce 7900 GTO mit 650/660 MHz und die GeForce 7900 GTX mit 650/800 MHz. Interessanterweise wird (zumindestens bei der MSI-Karte) für die GeForce 7900 GTO jedoch Speicher eingesetzt, welcher bei 1,1ns Zugriffszeit sogar den Speichertakt der GeForce 7900 GTX realisieren könnte. Das interessanteste an der GeForce 7900 GTO ist allerdings sicherlich deren Preis ...
... Denn mit einer Preisempfehlung seitens MSI von 249 Euro unterbietet man nicht nur die GeForce 7950 GT (knapp unter 300 Euro), sondern knallt der GeForce 7900 GTX mit ihren Preisen von knapp unter 400 Euro auch noch heftig eins vor den Latz. Sicherlich ist die GeForce 7900 GTX nach wie vor schneller als die GeForce 7900 GTO einzuschätzen, aber angesichts der genannten Taktfrequenzen ist diese Leistungsdifferenz derzeit als nicht wirklich großartig einzuschätzen: Vielleicht 10 bis 15 Prozent dürfte die GeForce 7900 GTX schneller als die GeForce 7900 GTO sein - bei einer Preisdifferenz von über 50 Prozent Mehrpreis für die GeForce 7900 GTX ein viel zu kleiner Unterschied, um die GeForce 7900 GTX noch rechtfertigen zu können ...
... Aber auch ingesamt sollte die GeForce 7900 GTO zu diesem Preispunkt eine gute Figur machen: Die GeForce 7950 GT dürfte von der Leistung her geringfügig geschlagen werden, preismäßig liegt man sowieso besser. Gegenüber der Radeon X1900 XT 512MB dürfte man zwar einen Leistungsabstand ähnlich zur GeForce 7900 GTX haben, kann aber auch hier den besseren Preis bieten, werden die 512-MB-Versionen der Radeon X1900 XT derzeit doch ebenfalls erst knapp unter 300 Euro gehandelt. Auf den ersten Blick erscheint die GeForce 7900 GTO also wie eine vor allem im Preis/Leistungsverhältnis exzellente Karte zu sein - man sollte natürlich trotzdem die ersten Tests abwarten, ob sich diese Voreinschätzung auch in der Praxis bewahrheitet.
Nochmals Hard Tecs 4U berichten ein wenig zu den ersten QuadCore-Prozessoren von Intel in Form des Kentsfield-Cores bzw. deren Mainboard-Kompatibiliät. Danach sollen diese Prozessoren generell mit den Intel-Chipsätzen 975X und P965 kompatibel sein - mit allerdings der Einschränkung, daß P965-Platinen eine Anpassung der Spannungszufuhr benötigen. Konkret läuft dies wohl darauf hinaus, daß aktuelle P965-Mainboards nicht mit den ersten QuadCore-Prozessoren zusammenarbeiten werden - was etwas irritiert, weil der 975-Chipsatz, auf welchem auch die QuadCore-Prozessoren anständig laufen sollen, schließlich klar älter ist als der P965-Chipsatz. Noch ist nun nicht klar, ob dies wirklich so kommt - aber im Fall des Falles hätte AMD wieder alle Argumente auf seiner Seite, denn die aktuellen AM2-Plattformen werden nach einem BIOS-Update die kommenden QuadCores von AMD sicher tragen können.
News des 18. September 2006 |
Gemäß The Inquirer sollen Grafikkarten auf Basis von ATIs kommenden Direct3D10-Grafikchip R600 eine satte Leistungsaufnahme von 250 Watt aufweisen - und damit erheblich über den stromfressendsten aktuellen Grafikkarten liegen, die selbst mit zwei Grafikchips maximal in Richtung 150 Watt gehen. Ob diese 250-Watt-Angabe stimmt, ist natürlich bei weitem noch nicht sicher, allerdings gingen auch frühere Gerüchte zum R600-Chip schon von einem sehr stromfressendem Chip aus und wurde auch zu nVidias Gegenstück G80 kürzlich (allerdings ebenfalls nur gerüchteweiser) vermeldet, entsprechende Grafikkarten würden gleich mit einem extra Netzteil ausgeliefert werden. Jenes bietet sich sicherlich auch beim R600-Chip an, damit würde man jeder Menge an möglichen Problemen von Anfang an aus dem Weg gehen ...
... Davon abgesehen könnte die entsprechenden extra Netzteile in Form eines Großauftrags seitens ATI/nVidia oder aber der Grafikkartenhersteller auch viel günstiger hergestellt und damit vertrieben werden können, als wenn die Endverbraucher diese einzeln im Retail-Handel erwerben würden. Natürlich bleibt abzuwarten, was ATI und nVidia diesbezüglich wirklich tun werden, aber zumindestens läßt sich konstatieren, daß bisher alle Gerüchte bezüglich der ersten Direct3D10-Generation von recht großen und damit stromfressenden Grafikchips gesprochen haben, prinzipiell an dieser Theorie also etwas dran zu sein scheint. Im übrigen soll ATIs R600-Chip nun im Januar oder Februar anstehen - nVidias G80 wird dagegen noch im November diesen Jahres erwartet.
Wie die DigiTimes ausführt, hat nVidia mit dem G73-B1 Core den ersten eigenen Grafikchip in 80nm aufgelegt, nachdem ATI bereits früher mit dem RV535-Chip ein erstes 80nm-Produkt liefern konnte. Aktuell wird der G73-B1 Grafikchip erst einmal im Mobile-Bereich bei der GeForce Go 7700 eingesetzt, soll aber gegen Ende des Monats in Form der GeForce 7650 GS auch auf dem Desktop-Markt landen. Wie der G73-Chip verfügt auch der G73-B1 über 12 Rendering-Pipelines an einem 128bittigem DDR-Speicherinterface, der einzige Unterschied ist hier in der Tat die wohl kostengünstigere 80nm Fertigung beim G73-B1.
Wie der Heise Newsticker berichtet, beauftragt das Bundesland Niedersachen neuerdings Kriminologieforscher mit der Überprüfung von Altersfreigaben für PC-Spiele. Der Hintergrund hierfür ist natürlich, daß Amts- und Würdenträgern wie üblich die von der (mit langjähriger Erfahrung ausgestatteter) Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ausgesprochenen Altersfreigaben per Prinzip zu niedrig sind, man wohl erst zufrieden wäre, wenn es in Deutschland nur noch ab-6-Jahre-Spiele zu kaufen gibt. Das beauftragte Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen kommt da natürlich ganz recht, denn deren Chef deutet mit seiner Aussage "Je mehr man Ego-Shooter spielt, desto höher ist die eigene Gewaltbereitschaft." schon einmal an, in welche Richtung die Ergebnisse dieser "Untersuchung" gehen werden (die Worte "fair" und "ergebnisoffen" wurden gar nicht erst genannt).
Shortcuts: The Inquirer berichten ein wenig zu den QuadCore-Plänen von AMD, wonach im zweiten Quartal des kommenden Jahres der Barcelona-Core für Athlon 64 X2 und Athlon 64 FX den Anfang machen soll. Positiverweise soll dieser in die aktuelle Infraktur passen, sprich aller Wahrscheinlichkeit nach keine neuen Mainboards erforderlich machen. Die VR-Zone hat hingegen konkrete Informationen zu den ersten QuadCore-Modellen von Intel: Danach soll der Core 2 Extreme QX6700 mit 2.67 GHz am 13. November antreten, während die erste QuadCore-Variante zu bezahlbaren Preisen in Form des Core 2 Quadro Q6600 mit 2.4 GHz im ersten Quartal des neuen Jahres anstehen soll ...
... Wie der Spiegel berichtet, ruft nun auch Toshiba Notebook-Akkus von Sony zurück: Allerdings soll es sich hierbei nicht um dasselbe Überhitzungsproblem wie bei den großen Dell- und Apple-Rückrufaktionen handeln, sondern daß bei den zurückgerufenen Toshiba-Akkus eventuell die Stromversorgung versagen kann. Und letztlich berichtet der Heise Newsticker noch von einem Gerichtsurteil, wonach die Möglichkeit zur nachträglichen Änderung der AGB eine generell nichtige Klausel darstellt. Konkret ging es in diesem Fall um die AGB von T-Online - rein praktisch läßt sich dieses Urteil aber auch auf die Lizenzen diverser Softwarehersteller umlegen, welche sich schließlich auch teilweise jenes Recht zur nachträglichen Änderung der Lizenzen herauszunehmen versuchen.