News-Archiv 25. - 31. Dezember 2006 (52. Kalenderwoche)
30./31. Dezember 29. Dezember 28. Dezember 27. Dezember 26. Dezember 25. Dezember
News des 30./31. Dezember 2006 |
The Inquirer berichten von einem Problemen der GeForce 8800 GTS/GTX Grafikkarten auf Mainboards mit nur PCI Express x8 Steckplätzen, wie es beispielsweise bei vielen SLI-Boards (im SLI-Modus) anzutreffen ist: Wie auch seitens der X-bit Labs bestätigt, starten die Karten im PCI Express x8 Modus schlicht nicht. Hier wird es nun spannend, wie nVidia reagieren wird, sprich ob es eine schnelle Abhilfe für diesen Fehler (oder wenigstens das Versprechen einer fehlerbereinigten neuen Boardversion) geben oder der Bug einfach zum Feature erklärt werden wird. Wie The Inquirer richtig angeben, verhindert dieser Fehler derzeit auch die Aufnahme der GeForce 8800 GTS/GTX in die Kompatibilitätsliste des PCI Express Konsortiums.
HKEPC berichten ein wenig zu AMDs K8L-Core und dessen einzelnen Ausführungen Agena (QuadCore), Kuma & Rana (beide DualCore) sowie Spica (SingleCore). Diese K8L-Ausführungen laufen bei AMD zudem neuerdings unter der Produktfamilie "Star", während die bisherigen K8-basierenden Ausführungen von Athlon 64 X2 und FX der Produktfamilie "Cite" zugeschlagen wurden. Inwiefern diese Produktfamilien nur AMD-intern so benannt oder aber auch für den Verkauf eine Rolle spielen werden, ist derzeit noch nicht klar - allerdings wird AMD durchaus einen gewissen Marketingeffekt benötigen, um auf die gesteigerte Pro/MHz-Leistung des K8L gebührend aufmerksam machen zu können ...
... Um jene Pro/MHz-Leistung noch weiter anzuheben, will AMD die K8L-Familie zudem offenbar gleich mit DDR2/1066-Speicher ins Gefecht schicken - wofür allerdings eine nachträgliche Spezifizierung seitens der JEDEC notwendig wird, denn regulär war diese Taktfrequenz (auch wenn sie von vielen Overclocker-Speichern auf DDR2 schon erreicht wird) eigentlich erst für DDR3 geplant. Hier kann man natürlich spekulieren, daß AMD diese weiteren paar Prozente Performance unbedingt benötigt - derzeit ist dies allerdings wirklich nur eine Spekulation, denn momentan dürfte niemand außerhalb von AMD wissen, wie schnell der K8L-Core wirklich ist und ob dieser damit eine Chance gegenüber der herausragenden Pro/MHz-Leistung der Core 2 Prozessoren hat.
Shortcuts: Beim Hardware-Mag hat man sich die Multitasking-Performance zwischen DualCore- und QuadCore-Prozessoren angesehen. In solchen Fällen, wo schlicht mehrere leistungsfordernde Programme gleichzeitig laufen, können Mehrkern-Prozessoren ihre Vorteile natürlich sehr gut ausspielen, selbst wenn die hierbei eingesetzte Software nicht auf Mehrkern-Prozessoren angepasst wurde. Bei Beyond3D hat man sich eingehend mit den neuen Möglichkeiten des G80-Chips bezüglich Anti-Aliasing und anisotroper Filter beschäftigt. Und letztlich eine kleine News-Korrektur: Der am Freitag erwähnte Brennstoffzellen-Akku für Notebooks stammt natürlich von Samsung, nicht von Sony.
neuer Artikel |
Performancereport Need for Speed: Carbon
Nach dem Performancereports zu Anno 1701, mit welchem offenbar die Form für weitere Artikel dieser Art gefunden zu sein scheint, wollen wir natürlich weitere Teile unserer Artikel-Serie nachschieben, welche die Performance aktueller Mainstream-Hardware unter ausgewählten neuen Spielen betrachtet. Dabei kommt heute mit Need for Speed: Carbon das neueste Raser-Spiel aus EAs mittlerweile jährlich neu aufgelegter NfS-Serie zu seinem Einsatz ... zum Artikel
News des 29. Dezember 2006 |
Die X-bit Labs haben in Berufung auf die Analysten von Jon Peddie Research einige Zahlen zum Markt der extra Grafikkarten im dritten Quartal 2006 anzubieten. So wurden in diesem Quartal insgesamt 21,8 Millionen Grafikkarten mit einem Gesamtwert von 4,97 Milliarden US-Dollar verkauft - im Schnitt ging eine Grafikkarte also für erstaunlich hohe 228 Dollar über die Ladentheke. nVidia holte sich davon 59 Prozent Marktanteil nach Stückzahlen und 56 Prozent nach Umsatz - und da die "anderen" Hersteller zusammen nicht mehr als 0,6 Prozent ausmachen, dürfte ATI demzufolge auf einen Marktanteil von 40 Prozent nach Stückzahlen bzw. 43 Prozent nach Umsatz gekommen sein ...
... Interessant sollten aber vor allem die Zahlen zur Aufteilung des Marktes sein, da solche wirklich selten berichtet werden: So kam das "Value"-Segment, in welchem Grafikkarten mit einem Stückpreis von bis zu 90 Dollar gewertet wurden, zu einem Marktanteil nach Umsatz von nur 3 Prozent. Der "Mainstream"-Segment (80 bis 149 Dollar) kam auf 13 Prozent, das "Performance"-Segment (150 bis 249 Dollar) auf 75 Prozent, das "Enthusiast"-Segment (250 bis 700 Dollar) auf 4 Prozent und letztlich das Workstation-Segment auf 5 Prozent. Allerdings halten wir diese Zahlen ehrlicherweise für arg unglaubwürdig: Alle unsere Ansprechpartner bei den Grafikkarten-Herstellern versichern immer wieder, daß die großen Stückzahlen über das OEM-Geschäft gemacht wird, bei welchem aber eben vor allem LowCost- und Mainstream-Lösungen verkauft werden ...
... Und wenn das auch nur halbwegs zutreffen mag, dann sind die Marktanteile laut Jon Peddie Research der niedrigpreisigen Segmente deutlich zu niedrig, dort sollten aufgrund der extrem hohen Stückzahlen auch beim Umsatz ganz andere Zahlen stehen. Dazu passt, daß auch der vorstehend schon genannte Durchschnittspreis einer Grafikkarte nicht glaubwürdig ist: In einem Markt, der (grob) eine Produkt-Preisspanne von 50 bis 500 Dollar hat und wo die großen Stückzahlen im Niedrigpreis-Segment abgesetzt werden, sollte der durchschnittliche Absatzpreis niemals in der Nähe des mathematischen Mittels liegen, sondern vielmehr weit darunter und klar in der Nähe des Tiefstpreises. So schön es wäre, einmal exakte Zahlen über den reinen Markt der extra Grafikkarten zu haben: Hier scheint sich das Jon Peddie Research doch heftig verrechnet zu haben.
Shortcuts: Wie Golem berichten, wird OCZ zumindestens anfänglich keine ab Werk übertakteten Grafikkarten bringen (solche kommen von Gainward und XFX), auch wenn man mit der besonderen Übertaktungsfähigkeit der eigenen GeForce 8800 GTX werben will. Laut WinFuture hat Sony Samsung einen ersten Brennstoffzellen-Akku für Notebooks vorgestellt. Derzeit ist dieser noch als extra Gerät gedacht, harmoniert nur mit einem speziellen Sony Samsung-Notebook und hat selber auch noch einmal die Größe eines solchen. Die Laufzeit läßt einen jedoch die Lauscher aufsperren: Bis zu ein Monat :)). TweakPC berichten von interessanten Preisrückgängen bei GeForce 8800 GTS und GTX - welche allerdings in erster Linie dem Umstand geschuldet sein dürften, daß sich jetzt die zum Marktstart noch recht hohen Startpreise inzwischen auf ein Normalmaß einpendeln ...
... Im Interview mit der PC Games Hardware unterstreichen Crytek nochmals das vorgestern gesagte: Auch bei Crysis wird Direct3D10 nicht direkt neue Effekte ermöglichen. Allerdings vereinfacht es die Arbeit der Programmierer und beschleunigt viele Vorgänge beim 3D-Rendering, so daß die Spieleentwickler schlicht häufiger Effekte einbauen werden, die man sich unter DirectX9 aus Aufwand- und Performancegründen noch gespart hat. Und letztlich beschäftigen sich The Inquirer noch mit der Ausschaltung des RFID-Chips auf den neuen amerikanischen Reisepässen. Generell dürfte die Hammer-Methode aber auch bei entsprechenden deutschen Pässen wirken - und was noch viel wichtiger ist, die Pässen verlieren dadurch keinesfalls ihre Gültigkeit ;).
News des 28. Dezember 2006 |
The Inquirer vermelden nochmals den nVidia G84 Direct3D10-Grafik für das kommende Frühjahr. Erstaunlicherweise ordnen The Inquirer den G84 aber dem LowCost-Segment zu - bisher ging man eher davon aus, daß es sich hierbei um die Mainstream-Variation des G80-Chips handeln würde. Da es aber recht unwahrscheinlich ist, daß nVidia eine LowCost-Version noch vor der Mainstream-Version vorstellt, kann zumindestens gesagt werden, daß im Frühjahr eine Mainstream-Abwandlung des G80-Chips auftauchen wird - ob nun auf Basis des G84-Chips oder eines anderen, bisher noch nicht genannten Grafikchips.
Wie Golem berichten, warnt ein Wissenschaftler aus Neuseeland vor den "schädlichen Nebenwirkungen" von Windows Vista, wobei sich diese Warnung nicht auf (für Betriebssysteme eigentlich erwartbare) Sicherheitsaspekte bezieht, sondern vielmehr auf die Gefahr einer weiteren Monopolisierung des Betriebssystem-Marktes (geht das eigentlich noch?) und damit die Wahlfreiheit der Kunden. Im Grundgedanken geht es darum, daß Microsoft der Film- und Musikindustrie einen "sichereren Ort für Premium-Inhalte" anzubieten gedenkt und mittels der DRM-Durchsetzung von Windows Vista wohl auch so anbieten kann. Damit könnten jene "Premium-Inhalte" aber womöglich ausschließlich auf Windows Vista erhältlich werden, womit andere Plattformen einen erheblichen und langfristig womöglich gar nicht mehr ausgleichbaren Wettbewerbsnachteil hätten ...
... Rein technisch mag der Gedanke richtig sein, daß Microsoft damit eine Monopolstellung erhalten könnte. Jener reine Gedanke scheitert aber schon daran, daß Microsoft dieses Monopol schließlich schon innehat - mittels der "Premium-Inhalte" nur unter Windows Vista kann man das bestehende Monopol sicherlich festigen, aber bei der aktuellen Marktdurchdringung von Microsoft bei Betriebssysteme für den Desktop-Einsatz sind weitere Steigerungen des Marktanteils kaum noch möglich. Allenfalls bei Büroarbeitsplätzen kann Linux hier und da Achtungserfolge erzielen - ob dort allerdings die "Premium-Inhalte" von Windows Vista weiterhelfen könnten, darf bezweifelt werden, schließlich soll am Arbeitsplatz gewöhnlich nicht Filme geschaut oder Musik gehört werden ...
... Interessanter an der ganzen Angelegenheit ist vielmehr, daß mit der Arbeit des neuseeländischen Wissenschaftlers deutlich wird, wieso Microsoft geschlagene fünf Jahre für Windows Vista brauchte, ohne daß dieses besonders viele offensichtliche Neuerungen mit sich bringt: Der Großteil der Zeit dürfte wohl dafür draufgegangen sein, die ganzen Windows-Innereien auf eine umfassende DRM-Verdongelung umzuschreiben. Und hier muß der eigentliche Kritikpunkt angesetzt werden: Denn einen Nutzen hiervon hat der Anwender nicht. Er bezahlt allerdings vollumfänglich dafür - sowohl für das Softwareprodukt als auch für angepasste Hardwareprodukte, welche ebenfalls die vielfältigen DRM-Anstrengungen unterstützen (beispielsweise HDCP auf Grafikkarten). Im Endeffekt bezahlt der Endandwender somit also seine eigene Einkerkerung in den goldenen Käfig der Film- und Musikindustrie ;) ...
... Allerdings dürfte sich Windows Vista trotz solcherart Überlegungen und auch der harschen Warnworte des neuseeländischen Wissenschaftlers über kurz oder lang verbreiten, dafür sorgen einfach die eingespielten Vertriebswege: Wohl alle Hersteller von OEM-PCs sind hier im Glauben gefangen, spätestens ab dem Frühjahr bei allen neu ausgelieferten PCs und Notebooks natürlich Lizenzen des neuen Betriebssystems installieren zu müssen. Die wenigen Anwender, welche davon ausgehend trotzdem auf Windows XP oder Linux wechseln, dürften niemals die Masse der Anwender aufwiegen, welche entweder freudestrahlend oder schlicht unwissend das neue Betriebssystem nutzen. Der breite Markterfolg von Windows Vista kommt damit jedenfalls ganz automatisch. Warnungen und auch ein sinkendes Ansehen von Microsoft werden daran nichts ändern - was fehlt ist die Alternative, die man auch Otto Aldikäufer an die Hand geben könnte.
neuer Artikel |
Ein erster Blick auf die G80-Technologie
Mit dem G80-Chip hat nVidia nicht nur die ersten Direct3D10-Beschleuniger vorgestellt, sondern wagt sich auch von der Chip-Architektur her auf Neuland. Wir wollen in unserem theoretischen Artikel zum G80-Chip jenen neuen Grafikchip gemäß der derzeit zur Verfügung stehenden Informationen und abseites des inzwischen arg breitgetretenen Marketingmaterials etwas näher betrachten ... zum Artikel
Zum Stand des Forums |
Das Forum steht zwar immer noch nicht, aber zumindestens gibt es Licht am Ende des Tunnels: Die Anzahl der noch möglichen Fehler und Probleme ist inzwischen deutlich kleiner als die Anzahl der Fehler und Probleme, welche bereits hinter uns liegen. Mit Glück könnte das Forum sogar am Abend des Donnerstags wieder stehen - aber wer will angesichts der letzten Tage noch auf Glück setzen ;).
Immerhin haben wir eine nahezu sagenhafte Verkettung unglücklicher Umstände hinter uns: Probleme, welchen man normalerweise Chancen im Millionenbereich gibt, sind gleich reihenweise aufgetreten und haben somit das eigentlich geplante (eher harmlose) Update der Server- und Foren-Software maßlos in die Länge gezogen. Dabei haben Webmaster sowohl über die Feiertage gearbeitet, war der Support vom Hoster Host Europe auch an den unmöglichsten Tagen für uns da (inklusive des 24. Dezember) und wurde auch die 3DCenter-Kriegskasse durch diese (kostenpflichtigen) Serviceeinsätze um einige hundert Euronen erleichtert.
Es wurde also wirklich alles menschenmögliche unternommen, um den Zustand des Ausfalls so kurz wie möglich zu gestalten - daß es dennoch so lang geworden ist, geht aber eher denn in Richtung "höhere Gewalt". Nichts desto trotz bitten wir hiermit ausdrücklich (und nochmals) um Entschuldigung für diesen langen Ausfall. Sobald das Forum wieder steht, wird dies natürlich an dieser Stelle notiert werden.
PS: Daß der Webseiten-Server am Donnerstag für ein paar Stunden nicht online war, hat damit im übrigen nichts zu tun, reiht sich aber nahtlos in die aktuelle Pechsträne ein. Am Webseiten-Server war schlicht das Netzteil defekt, dieses mußte folgerichtig umgehend ausgetauscht werden.
Update: Und siehe da, es geschehen noch Zeichen und Wunder - das Forum läuft wieder! Vielen Dank an alle Webmaster & Servicemitarbeiter, welche dazu beitrugen, daß der Server nun endlich wieder läuft!
News des 27. Dezember 2006 |
Wie Hard Tecs 4U berichten, hat Microsoft den Direct3D10-Patch für den eigenen Flight Simulator X auf einen unbekannten Zeitpunkt verschoben. Damit wird Windows Vista und dessen neue Direct3D10-API zum wirklichen Marktstart im Januar 2007 ohne entsprechende Direct3D10-Software antreten, nachdem auch schon der Vorzeigetitel Crysis entsprechend verschoben wurde. Davon abgesehen ist der Fall des Flight Simulator X aber auch ein exemplarisches Beispiel für die (natürlich auch seitens der Hersteller geförderte) falsche Vorstellung, Direct3D10 würde irgendwelche neuen Grafikeffekte ermöglichen. Microsoft demonstrierte dies mittels entsprechender DirectX9- bzw. Direct3D10-Screenshots, welche in der Tat einen deutlichen Unterschied in der Bildqualität zeigen ...
... Diese Unterschiede gehen allerdings rein auf die Entscheidung der Programmierer bzw. von Microsoft zurück, eine extra Direct3D10-Version der Flugsimulation mit bewußt verbesserter Grafik unter Direct3D10 zu erstellen, sind jedoch nicht limitiert von den technischen Möglichkeiten unter DirectX9. Konkret: Die Grafikqualität des Direct3D10-Screenshots ist auch unter DirectX9 erreichbar. DirectX9 und Direct3D10 stellen nun einmal im eigentlichen keine Grafikeffekte zur Verfügung, sondern nur immer verbesserte Möglichkeiten, die Programmierbarkeit von Grafikchips auszunutzen. Der primäre Vorteil von Direct3D10 liegt zum einen in der stärkeren Einfachheit, wie man programmieren kann - und zum anderen in der höheren Effizienz, wie die Rohpower des Grafikchips ausgenutzt bzw. die CPU entlastet wird ...
... Natürlich läßt sich an dieser Stelle argumentieren, daß Direct3D10 somit eine Grafikqualität ermöglicht, welche unter DirectX9 wegen der dort geringeren Effizienz aus Performance-Gründen nicht mehr von den verfügbaren DirecX9-Beschleunigern darstellbar wäre. Wenn, dann wird es dazu aber in erster Linie durch die allgemein höhere Rechenpower der Direct3D10-Beschleuniger des Mainstream- und HighEnd-Segments kommen, nicht durch Direct3D10 selber. So wird beispielsweise den ersten LowCost-Grafikkarten der Direct3D10-Generation ihr Direct3D10 auch nicht helfen, um wirklich für Direct3D10 gedachte 3D-Grafik noch ordentlich schnell darstellen zu können, dafür dürfte diesen schlicht die Rohpower fehlen ...
... Umgedreht könnten aktuelle HighEnd-Beschleuniger der DirectX9-Klasse aufgrund ihrer hohen Rohleistung sicherlich auch eigentlich für Direct3D10 gedachte 3D-Grafik noch halbwegs anständig darstellen, würde man diese 3D-Grafik auch für die DirectX-API programmieren. In der Summe bleibt somit bestehen, daß Direct3D10 direkt keine neuen Grafikeffekte ermöglicht - es ist vielmehr die gestiegene Rechenleistung der Grafikchips und die einfachere Programmierung unter Direct3D10, welche den Spieleentwicklern die einfache Möglichkeit zur weiteren Steigerung der Grafikqualität an die Hand gibt. Die prinzipielle Möglichkeit zur weiteren Steigerung der Grafikqualität bestand und besteht aber auch schon unter DirectX9.
Wie Golem ausführen, werden nun endlich auch in Deutschland seitens der Politik Sicherheitsbedenken gegenüber den biometrischen Reisepässen, welche ab November 2007 auch Fingerabdrücke enthalten sollen, geäußert. Interessant ist dabei nicht nur der Einwurf, daß das deutsche Datenschutzrecht, welches die Bürger vor dem Mißbrauch ihrer abgegebenen Daten schützen soll, schließlich nicht außerhalb der Staatsgrenzen durchgesetzt werden kann, dem nicht verfolgbaren Mißbrauch durch ausländische Organisationen und Firmen also Tür und Tor geöffnet wird. Ein regelrechtes Killerargument ist jedoch, daß bis dato kein einziger Fall bekannt sein soll, wo Terroristen gefälschte deutsche Pässe benutzt haben - wenn, dann wären in solchen Fällen immer echte Pässe benutzt worden. Damit fällt eigentlich die gesamte Argumentationskette pro weiterer Pass-"Sicherheit" in sich zusammen.
Zum Stand des Forums |
... und natürlich schlug Murphy wieder zu und verhinderte selbst die Durchführung eigentlich als einfach angesehener Arbeitsschritte. Das Forum ist damit leider immer noch offline, voraussichtlicher Termin für die Wiedereröffnung ist der Mittag des 28. Dezembers.
News des 25./26. Dezember 2006 |
Bei Hartware hat man sich die Sapphire Radeon X1950 Pro auf AGP angesehen, eine der wahrscheinlich letzten noch halbwegs schnellen Grafikkarten für den AGP-Bus. Dabei überrascht in den Benchmarks weniger der Umstand, daß die Radeon X1950 Pro klar vornweg marschiert, sondern daß auf dem zweiten Platz zumeist die Radeon X800 XT-PE zu finden ist - und nicht die Anfang des Jahres vorgestellte GeForce 7800 GS, welche damals unter den AGP-Usern wegging wie warme Semmeln. So ermittelten Hartware Leistungsvorteile der Radeon X1950 Pro von 11/19/33 Prozent (1024x768, 1280x1024, 1600x1200, jeweils mit 4xAA und 8xAF) gegenüber der Radeon X800 XT-PE und 22/36/53 Prozent gegenüber der GeForce 7800 GS, welches zum einen die klare Überlegenheit der Radeon X1950 Pro deutlich macht, zum anderen aber auch auf ein gewisses Problem für an dieser ATI-Karte interessierte AGP-User aufwirft ...
... Denn ist man auf einer Auflösung von 1024x768 zu Hause und hat womöglich noch einen kleineren Prozessor als den von Hartware eingesetzten Pentium 4 mit 3.2 GHz im Einsatz, könnte der Leistungsvorteil einer Radeon X1950 Pro wegen der CPU-Limitierung glatt verpuffen. Für Anwender, die in höheren Auflösungen spielen, mag dies keine große Änderung bedeuten, hier können die Grafikkarten mehr oder weniger ungestört von CPU-Limits arbeiten. Aber für die Anwender, welche in 1024x768 spielen, bedeutet dies, daß zur Radeon X1950 Pro auf AGP auch zwingend eine halbwegs leistungsstarke CPU gehört - ansonsten würde sich die neue Grafikkarte nicht lohnen oder aber man müsste entsprechend CPU-Leistung nachrüsten (was wohl in den meisten Fällen nicht sinnvoll erscheint, denn dann könnte man gleich zu einem PCI Express System wechseln) ...
... Angesichts des Leistungsvorsprungs der Radeon X1950 Pro gegenüber der GeForce 7800 GS läßt sich im übrigen stark vermuten, daß diese Karte auch die Performance einer Gainward GeForce 7800 GS+ erreicht (oder schlägt), auf welcher bekanntermaßen eigentlich ein GeForce 7900 GT Grafikchip mit vollen 24 Rendering-Pipelines werkelt. Zwar hat die Gainward-Grafikkarte satte 50 Prozent mehr Rendering-Power gegenüber regulären GeForce 7800 GS Grafikkarten mit ihren 16 Rendering-Pipelines, jedoch dürfte das Speicherinterface limitieren, welches gegenüber der regulären GeForce 7800 GS gleichgeblieben ist und somit die höhere Rendering-Power wieder etwas ausbremsen sollte. Da die Sapphire-Grafikkarte zudem mit nur 230 Euro angeboten werden soll und die Gainward-Karte immer noch um die 300 Euro kostet, dürfte ein neuer Champion im (schwindenden) Markt der AGP-Grafikkarten gefunden sein.
Shortcuts: Neues zum Thema Raytracing unter Spielen gibt es in Form eines Artikels bei PC Perspective, zudem gibt es auf der Raytracing-Website von Raytracing-Macher Daniel Pohl weitere Raytracing-Screenshots von Quake 4. HKEPC berichten von einem im ersten Quartal des kommenden Jahres anstehenden Athlon 64 X2 6000+, welcher mit seinen 3.0 GHz Takt aber trotzdem und erstaunlicherweise noch in 90nm gefertigt werden soll. Der früher einmal für diesen Zeitraum geplante Athlon 64 FX-64 entfällt, wird nun aber durch AMDs Gang auf Quad FX sowieso nicht mehr benötigt. Und erneut zum Stand des Forums: Wie zum Wochenende hin schon erwähnt, mussten wir auf einen Arbeitstag warten, um den Forums-Server wieder in Gang zu bringen. Dies wird nun am Mittwoch der Fall sein und wenn diesesmal nicht unvorhergesehene Probleme (Murphy's Law erwischt einen, egal was man macht) auftauchen, dann sollte der Forums-Server am Nachmittag des 27. Dezember wieder einsatzfähig sein.