News-Archiv 23.-29. Juli 2001 (30. Kalenderwoche)
29. Juli 28. Juli 27. Juli 26. Juli 25. Juli 24. Juli 23. Juli
neuer 3DCenter-Artikel |
Overclocking-Aussichten Pentium III Tualatin
Der heute startende Pentium III Tualatin sollte eigentlich für jeden ambitionierten Overclocker eine hochinteressante Sache darstellen - ist doch die in 0.13 micron und gleichzeitig sehr niedrigen Taktfrequenzen produzierte CPU eigentlich Overclockers Dream. Niedrige Original-Frequenzen bei gleichzeitig viel Spielraum nach oben durch die geringe Wärmeverlustleistung der CPU versprechen theoretisch grenzenloses Overclocking. Doch wirft die neue CPU auch neue Overclocking-Problem auf - Probleme, mit denen man sich bisher zum größten Teil noch gar nicht konfrontiert sah ... zum Artikel
News des 29. Juli 2001 |
Bei einer solchen Titelzeile wie "Enthüllung: FSB-Tricks der Board-Hersteller" des jüngsten Tom´s Hardware Guide Artikels kann man eigentlich nur schwer schmunzeln - zum einen riecht die Zeile einigermaßen nach Skandal-Journalismus (was THG eigentlich gar nicht nötig haben) und zum anderen will THG doch wohl nicht ernsthaft andeuten, daß sie diese Thematik als erste endeckt haben, oder? Es gibt eventuell noch keine umfassenden Berichte dazu im Netz, informierte User wissen jedoch schon länger, daß Asus bei seinen Boards den FrontSideBus werkmäßig immer um ein bis zwei Prozent übertaktet, womit Asus-Boards regelmäßig in diversen Tests sich als Testsieger feiern lassen können (nur mal eine Zwischen-Idee: Testsieger wegen ein Prozent Unterschied? - ist ja wohl schon prinzipiell lachhaft). Ok, tun wir mal dem THG-Bericht nicht ganz Unrecht: Immerhin ergibt sich aus diesem zum einen die wertvolle Information, daß die FSB-Taktgeber auf den Boards mit einer Genauigkeit von zwei Stellen nach dem Komma arbeiten, was ergo heißt, daß werkseitige Übertaktungen keine Fehler, sondern gewollt sind. Und zum anderen ist es eine durchaus sehr lobenswerte Idee von THG, in zukünftigen Mainboard-Vergleichen nur noch Boards ohne werkseitiger Übertaktung zur offiziellen Wertung heranzuziehen.
Für alle 3DMark2001-Fans haben PQ Tuning eine 3DMarks-Richtwerttabelle erstellt, in welcher die ungefähr im Mittel zu erreichenden Punkte typischer Systeme angegeben sind. Wer also nicht weiss, wo er seinen 3DMark-Wert erordnen kann, ob viel oder wenig, kann dort vorbeischauen. Weitere gute Anlaufstellen in Fragen 3DMark-Vergleiche bieten unter anderem die 3DMark2001 Benchmark Charts von Hard Tecs 4U und theGOOM sowie auch ein gigantischer 3DMark2001 Thread im 3DCenter Forum.
Hartware haben eine interessante DDR-RAM Roadmap bis 2005 ausgegraben: Aus dieser geht unter anderem hervor, daß DDR-II keine eigentliche Geschwindigkeits-Verbesserung mitbringt, sondern "nur" ein anderes Design der RAM-Riegel, um höhere Frequenzen zu ermöglichen. Bis zum Jahre 2005 sollen so 333 MHz realer RAM-Takt mit PC5400 Riegeln erreicht werden. Interessant in diesem Zusammenhang ist dabei die Frage, wie hier die CPU-Hersteller reagieren werden. Wird gleichzeitig mit dem RAM-Takt der FrontSideBus der Prozessoren angehoben? Entsprechende Mainboards bräuchten neben auf diesen hohen Takten noch stabil arbeitenden Northbridges eigentlich nichts anderes als entsprechend hohe AGP- und PCI-Teiler, ansonsten gibt es keine Schwierigkeiten bei diesem Vorhaben. Wenn aber die CPU-Hersteller nicht mitziehen und den FSB-Takt nicht von dato 133 MHz schrittweise auf 166, 200, 266 und 333 MHz steigern, dann verpufft die Mehrleistung des höheren RAM-Taktes mehr oder weniger komplett. Denn letztlich können die Prozessoren selber gar nicht mehr Daten aufnehmen, wenn nicht gleichzeitig der FrontSideBus angehoben wird oder aber neue CPU-Designs mit QuadDataRate-Verfahren (oder höherwertig) auf den Markt kommen.
In eine ähnliche Richtung geht die Meldung der x-bit Labs, wonach Chipsatz-Gigant VIA in seinen zukünftigen Chipsatz-Designs auch PC2700 DDR-RAM unterstützen wird. Der springende Punkt ist hierbei allerdings, daß alleinig der RAM-Takt auf die für PC2700 notwendigen 166 MHz DDR angehoben wird, Prozessoren mit offiziell 166 MHz FSB stehen aber weiterhin aus. Solange sich AMD nicht zu diesem Schritt aufrafft (Intel ist mit seinem 100-MHz-QDR-FSB beim Pentium 4 noch recht weit davon entfernt), haben derartige Systeme mit 166 MHz RAM- und 133 MHz FSB-Takt eigentlich nur Marketing-technischen "Vorteile". Real wird aus der RAM-Mehrleistung so gut wie gar nichts bei der CPU ankommen - einfach weil deren Interface dafür nicht groß genug ist. Einzig interessant wäre eine solche Konstruktion für die von VIA geplanten Chipsätze mit integrierter Grafik - für letztere kann man die überschüssige Bandbreite hervorragend nutzen. Zum Einsatz soll hier im übrigen eine Grafiklösung namens "UltraSavage" kommen ...
... Welche nach Informationen von Reactor Critical dem schon länger bekannten "Zoetrope"-Projekt von VIA/S3 entspricht. Mit 2 Pipelines mit je 2 Textureneinheiten auf 166 MHz Takt und einer T&L Einheit laut DirectX7 bewegt man sich exakt in GeForce2 MX Gewässsern, die Speicheranbindung wird bei einem integriertem Chip logischerweise die Northbridge des Chipsatzes übernehmen, was auf 64 Bit DDR hinauslaufen sollte. Fragt sich nur, wann VIA vorhat, entsprechende Chipsätze zu veröffentlichen - wenn es nach dem nForce von nVidia wird, lockt der VIA-Chipsatz wohl niemanden hinter dem Ofen hervor.
Im neuen Quake III Arena Patch 1.29g (Mirrors siehe gestrige News) befindet sich in der Windows-Variante gleich einmal noch ein netter Bug: Dem Windows-Installer fehlen zwei PK3-Dateien, die eigentlich upgedated werden sollen - und nur, wenn man mittels des Auto-Updates seine Q3A-Installation auf 1.29g updated, funktioniert es. Das eigentliche Problem liegt sogar noch etwas tiefer: Wenn man sich zuerst das 1.29g Update gezogen und installiert hat und danach nur zur Korrektur der fehlenden zwei Dateien die Auto-Update Funktion nutzen will, funktioniert diese nun auch nicht mehr. Um die Auto-Update Funktion wieder nutzen zu können, muß man in der "Q3version.ini" im Windows-Verzeichnis den Wert für "VersionNumber" auf "129" zurücksetzen. Laut id Software ist deren Verantwortlicher für den Installer momentan im Wochenende, eventuell gibt es Montag/Dienstag dann auch noch einen korrigierten Patch ...
News des 28. Juli 2001 |
Einen interessanten Artikel über die Unterschiede verschiedener Mainboards beim Auslesen der aktuellen Prozessor-Temperaturen ist auf der Site des Cooler-Herstellers Swiftech zu finden. Entscheident hierbei sei, daß die Mainboard-Hersteller zum einen verschiedene Temperatur-Fühler einsetzen, zum anderen diese Fühler verschieden im Sockel angeordnet sind und letztlich verschiedene Berechnungs-Methoden für die angezeigte Temperatur verwendet werden. So legen zum Beispiel Abit-Boards die CPU-Temperaturen prinzipiell recht niedrig aus, während dies bei Asus-Boards genau umgedreht ist. Im Umkehrschluß heißt das unter anderem, daß man Kühler-Tests bedingslos nur auf dem identischen Mainboard und eigentlich auch nur mit dem selben BIOS tätigen darf, ansonsten ergibt sich die Chance, daß man Äpfel mit Birnen vergleicht. Der Artikel bei Swiftech geht aber noch auf andere Punkte, wie den oft unterschätzten Einfluß der Umgebungstemperatur und das Temperatur-Recording ein.
Mit der News-Meldung "Intels 845er Chipset verspricht heißen Herbst" geht das ZDNet auf den kommenden SDRAM-Chipsatz für den Pentium 4 und dessen Erfolgsaussichten am Markt ein. Unabhängig aber davon, was die Börsen-Analysten, die offenbar keinen blassen Dunst von der eigentlichen Leistungs-"Fähigkeit" der Technik haben, dazu behaupten, gehen wir davon aus, daß der i845 auf SDRAM doch auch eine gewisse Chance eines großartigen Schiffbruchs hat. Intel´s Pentium 4 braucht selbst in der teuren i850 + RAMBUS Kombination noch immer 25 Prozent mehr Takt, um mit einem AMD Athlon Thunderbird mitzuhalten. Nach ersten Vortests des i845 mit SDRAM auf Tom´s Hardware Guide und dem tecChannel steht jedoch fest, daß der Pentium 4 mit SDRAM nun nicht mehr 25 Prozent, sondern um die 40 Prozent höher als ein Thunderbird getaktet sein muß, um dessen Leistungen zu erreichen ...
... An dieser Stelle wird es für Intel aber langsam schwierig, die Formel "Mehr Megahertz = mehr Power" gegenüber selbst den uninformierteren Käufern zu halten. Denn wenn dann ein Athlon 1.4 GHz mit DDR-RAM den Pentium 4 mit 1.8 GHz auf i845 und SDRAM klar übertrifft, ergeben sich gewaltige argumentatorische Schwierigkeiten für 'Chipzilla'. Entscheidend ist da weniger, was Tom´s Hardware, AnandTech & Co. schreiben, sondern was in solchen "Fachmagazinen" ala Computer-Bild im Fazit steht: Dort könnte dann zum ersten Male nicht nur die Fortschrittlichkeit (?) des Pentium 4 angepriesen werden, sondern auch vor SDRAM auf dem P4 gewarnt werden. Und wenn sich der Spruch "SDRAM ist nix für den P4" in den Köpfen der Masse festsetzen sollte, bringt auch der niedrige Preis der Systeme nichts mehr. Intel mag das erst einmal nicht so gewaltig stören - im riesigen Markt der Business-Rechner wird man auch dann noch großartige Mengen absetzen ...
... Man sieht momentan allerdings am breiten Erfolg von AMD, daß Erfolg (oder eben auch Mißerfolg) im kleinen Retail-Markt (nur 10% des gesamten Marktes) sich letztlich nach einer gewissen Zeit auf alle anderen Märkte und auf die Meinung am Markt abfärbt. AMD konnte anno 1999 mit dem orginalen Athlon nur auf dem Retail-Markt punkten - dessen Erfolg machte aber die jetzige Größe und Bedeutung von AMD erst möglich. Der Retail-Markt ist nunmal Katalysator und Multiplikator zugleich - und wenn Intel hier mit dem i845 auf SDRAM abprallt, wird sich dies auch langfristig negativ für Intel auswirken. Die letzten verbliebenen Intel-Fans warten immerhin schon seit dem Coppermine-Core anno 1999 auf eine wirkliche Großtat seitens Intel :-).
Die neue Quake III Arena Version 1.29g bringt mehr oder weniger nur Bugfixing (und einen neuen Bug unter Win32 ) mit sich. Eine Liste der Änderungen findet Ihr hier: , die Dateien gibt es bei Blue´s News - einmal für Windows und für Linux, weitere Mirrors stehen unten unter "Spiele". Gleichzeitig wurde heute auch noch unser DemoPlayer für Q3A, der Demo Show Creator in der Version 1.22 veröffentlicht, damit ist dieser nun auch noch 1.29g-kompatibel. Mit dem DSC kann man im übrigen Demos der Versionen 1.11-1.17, 1.27 und 1.29 abspielen - auch wenn man bereits eine neuere Q3A-Version besitzt. Damit ist es z.B. möglich, daß originale 1.17er "demo001" weiterhin zum Benchmarken von Q3A 1.29f/g zu benutzen, eine genaue Anleitung der dafür nötigen Schritte befindet sich bei der Benchmark-Anleitung für Q3A unter dem Punkt "Benchmarkablauf".
News des 27. Juli 2001 |
Schon am ersten Tag von Max Payne haben wir gleich den ersten Patch auf Version 1.01: Dieser behebt das Problem, daß man nach dem Laden eines neuen Levels wieder auf dem Windows Desktop landet und daß das Spiel mit einigen CD-ROM-Laufwerken nicht funktioniert. In unserem Forum findet sich zu diesem Patch eine Mirror-Liste, gleichfalls findet man dort im übrigen auch eine Max Payne Screenshot Gallerie (Achtung, lange Ladezeit wegen der vielen Bilder).
Noch einmal Max Payne: 3D Pulpit hat das DirectX 8.0 Spiel auf einer GeForce3 einmal mit Hardware-T&L und einmal mit Software-T&L laufen lassen und entsprechende Screenshots angefertigt: Danach ergibt es absolut keinen Unterschied, welchen Renderer benutzt - was genauso eigentlich auch bedeutet: Das Vorzeige-T&L-Spiel "Max Payne" zieht keinen Vorteil aus einer T&L Grafikkarte! Möglich das es ein paar Vorteile unter einer kleineren CPU als dem verwendeten Thunderbird @ 1.1 GHz gibt, aber bei Max Payne mit der in 3DMark verwenden Engine im Rücken hätte man wirklich anderes vermutet. Wie der Reverend weiterhin vermeldet, gibt es laut den Spiel-Entwicklern in Max Payne leider keinen Demorecord- oder Benchmark-Modus - sehr schade.
Deutschland ist mit Sicherheit nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber für den Titels "Land der unbegrenzten Abmahnungen" sind wir klarer erster Anwärter. Wir haben zweimal hinschauen müssen, als wir bei TweakPC lesen mussten, das unsere 'geliebte' Telekom sich die Farbe Magenta markenrechtlich schützen lassen und dementsprechend auch schon eine Abmahnung verschickt hat. Fragt sich nur, was als nächstes kommt: Werden sich die Großkonzerne irgendwann auch einmal die Buchstaben des Alphabets einzeln sichern? Theoretisch kann man sich nur Sachen schützen lassen, die man selber erfunden hat - nur Farben sind schlicht da (wie auch jede mathematische Gleichung und damit eigentlich auch jeder Computer-Code), sie werden nicht erfunden, sondern entdeckt. Und selbst dann - die Farbe Mangenta war lange vor der Telekom bekannt, jegliche Ansprüche auf bereits existierende Dinge sind einfach lächerlich. Das größte Problem ist eh ein anderes: Man kann ja nicht einmal sauber gegen die Telekom protestieren - es gibt einfach in gewissen Dingen keine Alternative zum Nach-Wie-Vor-Monopolisten, welcher eigentlich laut offizieller Regierungsmeinung schon vor Jahren ent-monopolisiert sein sollte.
neuer 3DCenter-Artikel |
64 Bit Rendering - Sinn oder Unsinn?
Nach der Umstellung von 16 Bit auf 32 Bit Renderingtiefe in den letzten Jahren erwartet uns nun der nächste Schritt: 64 Bit Rendering. Doch - macht dies überhaupt Sinn? John Carmack (id Software) bekundet vehement sein Interesse an 64 Bit Rendering und auch in DirectX9 wird dieses wohl Einzug halten. Aber mit welchen neuen Schwierigkeiten und Herausforderungen an das Chipdesign müssen sich die Grafikchip-Hersteller bei einem 64-Bit-Chip beschäftigen? Wie sind ähnliche Leistungsprobleme wie bei der Umstellung von 16 auf 32 Bit zu vermeiden? Wir versuchen, weit bevor es 64 Bit Rendering überhaupt gibt, erste Antworten auf diese sicher nicht einfachen Fragen zu geben ... zum Artikel
News des 26. Juli 2001 |
Einen umfangreichen Pentium 4 Kühler Shootout haben GamePC veröffentlicht. Als besondere Härte hat man dabei alle Testkandidaten auf 2 GHz gemessen - wo der in 0.18 micron gefertige Pentium 4 mit Willamette-Core dann mit ca. 73 Watt Verlustleistung auch schon kräftig ins Schwitzen kommt und damit ein ähnliches Verlustleistungs-Niveau wie das der höchstgetakteten Athlons erreicht. Interessanterweise konnten bis auf einen alle getesteten Kühler den Pentium 4 @ 2 GHz absturzfrei betreiben - und wieder einmal erreichte der Swiftech MC-462A das beste Verhältnis zwischen Kühlung und Geräuschentwicklung.
Neue Informationen zu nVidia´s Super-Chipsatz nForce haben die x-bit Labs zu vermelden: Danach werden wohl Anfang 2002 zwei weitere Varianten des nForce-Chipsatzes ins Spiel kommen: Crush 17 und 18 - ausgestatt mit einer GeForce3 MX. Gleichzeitig wird das Memory-Interface dieser Varianten offiziell PC2700 (DDR-RAM mit 166 MHz FSB) unterstützen, was dem Chipsatz eine Bandbreite von 4,9 GB/sec. beschert, wovon nach Abzug der CPU (Athlon oder Duron) noch ca. 2,4 bis 3,0 GB/sec. für die integrierte Grafikkarte übrig bleiben. Die wäre immerhin die mit weitem Abstand größte Speicherbandbreite, welche je einer integrierten Grafikkarte zur Verfügung stand. Bei dem Punkt, ob im Jahre 2002 die genannten 3 GB/sec. einer integrierten Grafiklösung jedoch noch jemanden begeistern können, wenn eine GeForce2 GTS jetzt schon ca. 4,9 GB/sec. zur Verfügung hat, möchten wir allerdings Zweifel anmelden. So gut das mit einer integrierten GeForce2 MX mit einer Speicherbandbreite von ca. 2.5 GB/sec. im Jahre 2001 auch aussehen mag - eine integrierte GeForce3 MX mit nur 3 GB/sec. erscheint im Jahre 2002 einfach ein wenig hüftlahm (sprich arg bandbreiten-limitiert). Sicher kann man dies toll unter dem Aufkleber "DirectX8 kompatibel" verkaufen, aber schneller würde mit dieser - verhältnismäßig - geringen Speicherbandbreite nichts werden.
Weitere Neuigkeiten zum nForce-Chipsatz hat das ZDNet anzubieten: So hat nVidia´s nForce-Partner 4MBO gestern in München einen lauffähigen nForce-PC demonstriert, womit der Chipsatz alsbald in die Serien-Produktion gehen sollte. Momentan gibt man den Oktober als ersten Auslieferungstermin an - mit den ersten unabhängigen Reviews der nForce-Plattform dürfte nach dieser erfolgreichen Demonstration aber schon bald zu rechnen sein. Der Vollständigkeit halber erwähnen wir gleich einmal unser nForce Preview, aus welchem - bei allem Überschwang für die großartige Technik des nForce - klar hervorgeht, daß zum einen nForce nicht gleich nForce ist und zum anderen die Leistung der integrierten Grafiklösung entscheident vom verwendeten Hauptspeicher bzw. dessen Taktgeschwindigkeit abhängt.
Wir müssen an dieser Stelle noch einmal das Max Payne Video von gestern promoten: Videos zu Max Payne gab es ja schon viele, aber zumeist sahen die Szenen wie extra für das Video zusammengeschnitten aus (jeder verkauft sich nunmal so gut er kann) - das aktuelle Video zeigt aber einen Teil des 1. Levels - und zwar hintereinander und ungekürzt. Also so, wie man es selber spielt - und fürwahr, ich sage Euch: Genial - John Woo meets Matrix. Zieht Euch das Teil hier (ASF, 11 MB). PS: Wer nicht weiss, wer John Woo ist, ist arm dran ...
Und gleich noch eine Max Payne News hinterher: Eigentlich sollte der Start von Max Payne nach 5 Jahren Entwicklung am Spiel und der Engine ja erst morgen sein, aber bei Gamigo gab es zu lesen, daß das Spiel schon in diversen deutschen und österreichischen Städten aufgetaucht sei. Also bin ich in einen der beiden Dresdner Mediamärkte losgetigert (wen es interessiert: den im Kaufpark Prohlis) und in der Tat - da gab es Max Payne in rauhen Mengen. Das Spiel ist zwar "nur" einer dieser kleineren CD-Verpackungen, dafür gibt es ein ungeschnittenes englisches Spiel mit einer vernünftigen deutschen Anleitung. Zum Spiel bin ich ehrlicherweise noch nicht gekommen, zuerst kommt die Pflicht der News dazu :-). Also schlagt zu, bevor die erste Lieferung weg ist (und sie wird mit Sicherheit schnellstens weg sein). Laut der Liste bei Gamigo sind Karstadt, Saturn und der Mediamarkt relativ sichere Anlaufstellen - wahrscheinlich egal, in welcher Stadt man lebt.
News des 25. Juli 2001 |
Hartware beschäftigen sich in ihrem umfangreichen Grafikkarten Cooling Special mit verschiedensten Grafikkarten-Kühler und -Lüftern. Gleichzeitig ist aber auch eine Anleitung zum Eigenbau einer "Fan Plate" zur rückseitigen Grafikchip-Kühlung enthalten, welche nach Angaben von Hartware den Grafikchip noch einmal um 4 Grad kühler werden läßt.
Wir geben an dieser Stelle zusätzlich einmal einen eigenen Tip bezüglich Grafikkarten-Kühlung ab: Die meisten Chipset- & GraKa-Kühler sind nur halbherzige Varianten, die zudem auch noch recht laut sind. Sinnvollerweise sollte man einen echten CPU-Kühler in der LowNoise-Ausführung nehmen und denn dann noch zusätzlich anstatt mit 12 Volt mit nur 5-8 Volt betreiben, also bei ca. 2000-3000 U/min. Der Lüfter einer LowNoise-Ausführung wird dann richtig hübsch unhörbar leise sein. Die ganze Sache braucht sich zudem in der Kühlleistung vor keinem der eigentlichen Chipset- & GraKa-Kühler verstecken, ist aber wie gesagt wesentlich leiser. Einziger Haken: Man opfert mit Sicherheit einen PCI-Platz, bei einem sehr großem Kühlkörper auch zwei PCI-Plätze. Gute Kühlkörper für diesen Zweck sind im übrigen die oftmals im Handel noch zu habenden K6-2/III- bzw. Celeron1-Kühler - oder aber man setzt Molex-Kühler ein, die sind schon standardmäßig sehr leise. Anleitungen zum Umbau finden sich zuhaufe im Web - unter anderen auch eine bei uns (ist im übrigen seinerzeit der erste größere Artikel beim 3DCenter gewesen, also seid gnädig). Fragen oder Anregungen zur Thematik sind im Forum wunderbar aufgehoben.
Was für GeForce-Besitzer die GeForce FAQ ist, das soll für die Nutzer von Grafikkarten aus ATi´s Radeon-Serie die Radeon FAQ werden. Der Anfang sieht schon erst einmal vielversprechend aus - seit dem 4. Juli hat die Radeon FAQ schon 16 Updates erfahren und damit einen gewissen Grundstock an Fragen bzw. Antworten bezüglich der Radeon-Serie aufgebaut.
Wer ADSL benutzt (benutzen darf), der hat eventuell auch das Problem, daß die Verbindung ab und zu "lagt" - sprich mal für 20 Sekunden absolut kein Datentransfer zustandekommt und es danach weitergeht, als sei nichts gewesen. Nun - dies ist ein lösbares Problem: Auf PM-Networking gibt es eine entsprechende Anleitung, mit welcher man das Problem fixen kann. Und sie funktioniert auch, wie wir im Selbstversuch nach mehreren Tagen konstatieren können. Eine Anmerkung: Man könnte eventuell denken, daß man durch die Anleitung eine feste IP-Adresse bekommt - dem ist nicht so, man bekommt nur einen festen DNS-Server. Die IP-Adresse wird nach wie vor dynamisch vom Provider vergeben, was ungünstig für die Hacker da draußen ist :-)). Anmerkung 2: Die Anleitung funktioniert mit der T-Offline-Software oder auch ohne der T-Offline-Software, dies spielt keine Rolle.
News des 24. Juli 2001 |
Tom´s Hardware Guide haben sich 16 Mainboards mit dem VIA KT266 Chipsatz angesehen. Nachdem der AMD 760 mittelfristig auslaufen wird (es wird zumindestens keine neuen AMD 760 Designs mehr geben - AMD betrachtet die eigenen Chipsätze nach wie vor nur als Anstoß für die anderen Chipsatzentwickler) und SiS mit seinem 735er Chipsatz sowie ALi mit seinem MAGiK1 nur bei recht wenigen Mainboard-Herstellern zu finden sind, wird der VIA KT266 zukünftig wohl die meistgenutzteste DDR-RAM-Plattform für AMD-Prozessoren darstellen (siehe dazu auch die Auswertung der Umfrage nach dem "Favoritisiertem SockelA DDR-RAM Chipsatz" auf PC-Reports). Auffallen konnten unter den 16 von Tom´s Hardware Guide getesteten Boards folgende: Das Chaintech 7VJD2, das DFI AD72-SR und das Shuttle AK32 bieten zusätzlich zu den DDR-RAM-Bänken auch SDRAM-Bänke (allerdings ist logischerweise keine Mischbestückung mit DDR-RAM möglich). Das Epox 8KHA tat sich Overclocking-technisch besonders hervor, daß Siemens D1279 war das stabilste Board im Test - und die insgesamt schnellsten Platinen waren das MSI K7T266 Pro und das Soltek 75DRV.
Den schon seit einiger Zeit in einer englischen Fassung verfügbaren Artikel zum KYRO Voltage Mod haben Chip nun auch in deutsch verfügbar gemacht. Chip schafften es dabei nach einer ausführlichen und gut bebilderten Anleitung zur Voltage-Modifikation, zum Lüfter-Tausch und zum Aufbringen von RAM-Kühlern, ihre KYRO II auf 197 MHz hochzuhiefen, was fast der Taktfrequenz einer möglichen KYRO II Ultra entspricht. Dies hört sich jetzt zwar nicht unbedingt nach gewaltig mehr an - man sollte dabei aber immer bedenken, daß diese 22 MHz bzw. 13 % mehr Takt vom KYRO-Chip nahezu ideal in 3D-Leistung umgesetzt werden.
Noch einmal KYRO II: Die Mannen von 3DSpotlight haben einen rechtumfangreichen Tweak Guide für die KYRO II verfasst. Man hat sich zwar fast ausschließlich mit den von den Treibern gebotenen Optionen beschäftigt (sind auch nicht wenige), dafür dies aber gründlich und gut erklärt.
Intel macht ja momentan immer noch kein besonderes Aufheben aus dem Start des Pentium III Tualatin (währendessen jede MHz-Erhöhung des Pentium 4 mit großen Tara begangen wird), insofern existiert sicher hier und da noch eine gewisse Unsicherheit, in welchen Boards der Pentium III Tualatin nun laufen wird. Mangels besserer Informationen hatten wir hier in der Vergangenheit spekuliert, daß die niedrigere Prozessor-Spannung des Tualatin kaum ein Hindernis für den Einsatz dieses Prozessors in einem i815- oder i440BX-Board sein sollte - und irrten uns damit. Wie in den letzten Wochen schon scheibchenweise berichtet, setzt der Tualatin-Core auf ein neues Busprotokoll (AGTL+), welches mit einem anderen Signalverlauf inkompatibel zum bisherigen P3-Busprotokoll GTL+ ist. Da aber Intel diesbezüglich offiziell noch so gut wie gar nichts verlauten lassen hat, springt hier der Mainboard-Hersteller Epox in die Bresche und erklärt in seinem bei Hard Tecs 4U "abgedrucktem" Newsletter noch einmal recht eindeutig, in welchen Boards ein Tualatin nun läuft - und in welchen nicht.
News des 23. Juli 2001 |
Zum ewigen Hickhack zwischen nVidia und Hercules bezüglich der GeForce3 von Hercules schwirren wieder jede Menge Gerüchte durch die Botanik: Bei nV News hat man einige Forums-Meldungen entdeckt, welche ein Ende der GeForce3 von Hercules voraussagen, während bei PcTweaks ein angeblicher Insider wissen will, daß nVidia zwar im schweren Clinch mit Hercules liegt, letztere sich aber ihre GeForce3-Chips nun indirekt über andere GeForce3-Verbauer besorgen (wogegen nVidia nicht viel machen kann). Dazu passt dann auch das Dementi von Hercules bei Hartware - danach wird es weiterhin eine GeForce3 von Hercules geben. Und auch zu Abit´s GeForce3 gibt es Neuigkeiten: Gegenüber der Rivastation traf Abit die Aussage, daß es vorerst keine GeForce3 von Abit geben wird und diesbezügliche Gerüchte schlicht unrichtig sind.
Wie The Inquirer berichtet, wird Intel´s erster DDR-RAM Chipsatz, der i845 Brookdale (in der DDR-RAM-Version) nun im ersten Quartal des nächsten Jahres das Licht der Welt erblicken. Dies trifft sich im übrigen perfekt mit dem Auslaufen der Verträge mit RAMBUS Inc. - welche Intel die Produktion eines Chipsatzes mit einer Bandbreite größer einem Gigabyte pro Sekunde untersagen, es sei denn, er wäre für RAMBUS-Speicher (PC133 = 1 GB/sec., DDR-RAM PC2100 = 2 GB/sec., RAMBUS SingleChannel = 1.5 GB/sec., RAMBUS DualChanel = 3 GB/sec., vergleiche auch "Bandbreiten: CPU, SDRAM, DDR-RAM & RAMBUS"). Intel besteht zwar auf der Aussage, daß die DDR-RAM-Ausführung des Brookdale noch nicht einsatzbereit sei, da die SDRAM-Variante des Brookdale (heißt genauso i845, schwer zu unterscheiden) jedoch schon im September an den Start gehen soll, ist dies eher eine Ausrede, um die noch bindenden RAMBUS-Verträge ein wenig zu ummanteln. Der Brookdale mit SDRAM-Support konnte jedoch im Vorabtest von Tom´s Hardware Guide nicht glänzen, der bandbreiten-hungrige Pentium 4 (3 GB/sec.) erwartet einfach ein wenig mehr als die - im Verhältnis - lächerlichen 1 GB/sec. von PC133 SDRAM. Für die P4-Jünger heißt es demzufolge nicht nur warten bis Jahresende auf den neuen Northwood-Core, sondern auch noch warten bis Jahresanfang auf die DDR-RAM-Plattformen für den Pentium 4.
Für das, was nach dem Pentim 4 kommen soll, hat der tecChannel ein Gespräch mit Intel zu "Intels Visionen für eine CPU der Zukunft" veröffentlicht. Lustigerweise erteilt man der mit dem Pentium 4 eingeführten langen 20-stufigen Pipeline für zukünftige Prozessoren gleich wieder eine Absage, denn letztlich sei diese 20-stufige Pipeline nur eingeführt wurden, um schnellstmöglich hohe Taktfrequenzen zu erreichen - denn, "der Markt versteht eben die Taktfrequenz als Maßstab für Geschwindigkeit" :-))). Bleibt zu hoffen, daß Intel in Zukunft die "Pro-MHz"-Leistung seiner Prozessoren nicht noch weiter senkt, nur um den mittlerweile lächerlichen MHz-Wettstreit mit AMD zu dominieren. Intel´s zukünftige Ansätze gehen glücklicherweise in eine andere Richtung - weg von den superlangen Pipelines und hin zu Multithreading CPUs, d.h. Prozessoren, welche im Prinzip wie ein Dual-System arbeiten (extrem vereinfacht ausgedrückt).
Wer ein (herkömmliches) Dual-System auf Pentium III / Celeron Basis aufbauen will, der hatte bisher nur die Möglichkeit, auf den recht unbeliebten VIA Apollo Pro133A Chipsatz mit der bugbelasteten VIA 686B Southbridge zu setzen oder aber den alten i440BX Chipsatz noch einmal zu reaktivieren. Moderne Dual-Chipsätze für P3-Prozessoren blieben bis auf die nun aufkommenden DDR-RAM-Platinen mit VIA Apollo Pro266 (auch nicht unbedingt die Wahrheit, da nicht schneller) totale Fehlanzeige. Interessanterweise lag das aber gar nicht einmal daran, daß der solide i815-Chipsatz von Intel nicht Dual-fähig wäre - wie der Test des Acorp 6A815EPD bei Digit-Life zeigt: Acorp stellen in der Tat wohl als einzige ein Dual-Mainboard mit i815EP-Chipsatz her ...
Über Irrungen und Wirrungen mit verschiedenen DDR-RAMs wird im Review der Soyo K7ADA mit ALi MAGiK1 Chipsatz bei Hard Tecs 4U berichtet - aus irgendwelchen Gründen wollte ein eigentlich hochgelobter Crucial DDR-RAM Riegel nicht in diesem Board laufen. Was wieder einmal beweisst, daß die Kompatibilitätslage bei DDR-RAMs bei weitem noch nicht so einfach und problemlos ist wie bei SDRAMs. Aufgefallen ist zudem ein interessantes Feature des ALi MAGiK1 Chipsatzes: Anstatt den üblichen 4 INT-Eingängen zum Interrupt Controller hat dieser Chipsatz deren 6. Was dem System zwar nicht mehr IRQs beschert, aber ein Stück höhere Stabilität, da hier jeder PCI-Slot seine eigene Leitung zum Interrupt Controller besitzt. Der Ali MAGiK1 ist nicht schnell - AMD 760, VIA KT266 und SiS 735 sind nachweislich schnellere DDR-RAM Plattformen für AMD-Prozessoren - besitzt aber dafür dieses Feature zur zusätzlichen Stabilität bei einem voll ausgebautem System.