News-Archiv 14.-20. Oktober 2002 (42. Kalenderwoche)
20. Oktober 19. Oktober 18. Oktober 17. Oktober 16. Oktober 15. Oktober 14. Oktober
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Ein passables Anti-Aliasing mit vernünftigen Verhältnis zwischen Leistungsanspruch und erreichter Bildqualität sollte heutzutage auf jedem Grafikchip zu finden sein, ganz besonders wenn man mit DirectX 8.1 Kompatibilität zu beeindrucken versucht wie SiS´ Xabre-Chip. Doch leider warten unliebsame Überraschungen, falls man mit dem Xabre-Chip wirklich auf Anti-Aliasing setzen will ... zum Artikel
News des 20. Oktober 2002 |
Bei den Matrox Users gibt es ein aufschlußreiches Editorial zum "State Of Matrox", natürlich basierend auf rein inoffiziellen Informationen. So läßt sich erfahren, daß es Matrox´ Grafikkarten-Ableitung nicht gut geht, nachdem die Parhelia ziemlich schnell von anderen Grafikchips überrundet wurde. Jedoch will Matrox wieder angreifen, neben Parhelia-Abkömmlingen wird derzeit ein Parhelia-Nachfolger mit ausgeweitetem Feature-Set vorbereitet. Zeitpunkt und genauere Daten zu diesem sind jedoch unbekannt, so daß man sich einfach nur überraschen lassen kann.
Mit dem Sinn und Unsinn von AGPx8 haben sich ExtremeTech beschäftigt. Dazu benchte man die GeForce4 Ti4200 8X und die Radeon 9700 Pro als AGPx8-Grafikkarten auf einem SiS 648 AGPx8-Mainboard. In diesen Tests ergab sich jedoch zwischen AGPx4 und AGPx8 keine nennenswerten Unterschiede, einzig allein in einigen 3DMark2001-Teildisziplinen zeigte die Radeon 9700 mit AGPx8 höhere Resultate. Daß die GeForce4 Ti4200 8X mit NV28-Core dennoch generell höhere Ergebnisse als die "alte" GeForce4 Ti4200 mit NV25-Core erreicht, liegt allein an den höheren Taktraten der NV28-Variante ...
... Auf ganz ähnliche Resultate kam man im übrigen bei DarkCrow, wo man GeForce4 MX und GeForce4 Ti jeweils in der AGPx4- (NV25) und der AGPx8-Variante (NV28), aber auf jeweils gleichen Taktraten, unter Unreal Tournament 2003 gegeneinander antreten lies. Beim GeForce4 Ti Test konnte der AGPx8-Chip NV28 einen Vorsprung von gut einem Prozent verbuchen, bei den GeForce4 MX Grafikkarten war allerdings ironischerweise der AGPx4 Chip NV17 mit ganzen 3 Prozent schneller als die neuere AGPx8-Variante NV18. Insofern sollte sich niemand ermüßigt fühlen, bei AGP-Problemen unbedingt um den AGPx8-Modus zu kämpfen oder bei einem Neukauf unbedingt auf diesen zu setzen, da der Leistungsgewinn nur äußerst bescheiden bis nicht vorhanden ist.
VIA wäre nicht VIA, wenn man es nicht schaffen würde, die User durch immer neue Kapriolen zu überraschen :-). Denn während man es bei den bisherigen Chipsätzen für den Sockel A noch dabei beließ, jeweils eine A-Variante einzuführen, sollen es beim KT400-Chipsatz nun ganze 4 differierende Varianten werden, die Einzelheiten wären einer Meldung des Planet 3DNow! zu entnehmen. Eine überarbeitete Version des KT400-Chipsatzes, welche sich aber weiterhin "KT400" nennt (Revision B), hielten im übrigen The Inquirer in den Händen und konnten dort auch gleich eine durchaus ansprechende höhere Performance verbuchen ...
... Allerdings vermuten The Inquirer, daß der Performance-Boost von 500 3DMarks gegenüber der Revision A des Chipsatzes wohl doch mehr einem neuen BIOS entstammt. Ob VIA also nun Wege gefunden hat, den Chipsatz mittels einer anderen BIOS-Programmierung schneller zu machen oder ob es eine Hardware-Sache ist, welche die Revision B schneller macht, ist derzeit also noch unklar. Abzuwarten bleibt auf jeden Fall, welche Informationspolitik VIA und die Mainboard-Hersteller hier fahren werden, um der drohenden totalen Kunden-Verwirrung um den VIA KT400 Chipsatz und der darauf basierender Mainboards Einhalt zu gebieten.
News des 19. Oktober 2002 |
Mit dem Overclocking einer ATi Radeon 9000 Pro haben sich die x-bit Labs beschäftigt. Da der Radeon 9000 Chip gegenüber dem Radeon 8500 Chip einigermaßen abgespeckt wurde und so wesentlich weniger Transistoren auf die Waage bringt (ca. 35-45 Mill. gegenüber 60 Mill.) sollte sich der neuere Chip eigentlich besser als der ältere Chip übertakten lassen, beim Speichertakt natürlich limitiert durch den jeweils verwendeten Speicher. Von den default-Takten 275/275 MHz kamen die x-bit Labs jedoch nur auf ernüchternde 295/310 MHz, was sich sicherlich auch mit vielen Radeon 8500 Grafikkarten schon erreichen läßt ...
... Erst mit einem größeren Kühler und Spannungs-Modifikation für Chip- und Speicher-Spannung kam man auf stabile 340/340 MHz. Daß man erst mit einem (entsprechend bebilderten) Spannungs-Mod so weit kam, läßt sich eventuell durch das fast völlig andere Layout eines Radeon 9000 Grafikboards erklären, welches mit nur einem Spannungs-Regler für den Grafikchip gegenüber den drei Spannungs-Reglern für den Grafikchip auf einem Radeon 8500 Grafikboard auskommen muß. Sprich: Es ist schlicht billiger gemacht, weil die Radeon 9000 auch nie als HighEnd-Lösung gedacht war.
Das Hercules 3D Prophet Radeon 9700 Pro Review bei Beyond3D bietet neben ausführlichen Benchmarks auch einen Abschnitt, welcher sich mit dem Einfluß des Sounds auf die Frameraten-Messung befasst. Hierzu gibt es seit Anbeginn der Spiele-Benchmarks (Quake ?) zwei konträre Standpunkte: Die einen messen stur ohne Sound, weil ansonsten das Ergebnis durch den Einfluß verschiedener Soundkarten verfälscht wird. Und die anderen messen stur mit Sound, weil dies der Realität des Gamer-Alltags klar näher kommt ...
... Wir möchten an dieser Stelle nicht bestreiten, Anhänger der letzteren These zu sein, aber schließlich bestätigen die Ausführungen von Beyond3D auch unsere Meinung. Denn dort stellt man wieder einmal fest, das selbst sehr unterschiedliche Soundlösungen (Realtek OnBoard-Chip gegen Hercules Soundkarte) zwar jeweils einen deutlichen Unterschied zu den Frameraten ohne Sound erreichen, jedoch untereinander nur um minimale Werte differieren, in diesem Fall maximal um lächerliche 0,5 Prozent ...
... Insofern macht es unserer Meinung nach keinen Sinn, den Sound zum Benchmarking zu deaktivieren - genauso wenig wie man ohne Mainboard testen sollte, nur um den Effekt unterschiedlicher Mainboards zu beseitigen. All diese Einflüße sind zwar vorhanden, differieren aber untereinander zu gering, um wirklich eine Relevanz zu haben. Wichtig allein ist es, ohne Vsync zu Benchmarken und so den Monitor aus der Rechnung zu nehmen, da die Differenzen bei Monitoren leicht 100 Prozent (60 Hz zu 120 Hz Refreshrate) betragen können.
Noch einmal einen deutlichen Hinweis darauf, wie wichtig die Unterscheidung ist, daß VIA die KT333- und KT400-Chipsätze offiziell FSB166-tauglich gemacht hat und wie dies aber dann bei jedem einzelnen Mainboard auf Basis diese beiden Chipsätze aussieht, liefert Asus. Gemäß einer Meldung von Hard Tecs 4U gibt Asus nämlich nur Teile seiner KT333- und KT400-Produktion als FSB166-tauglich an, abhängig von den jeweiligen Mainboard-Revisionen. Dies könnte durchaus auch bei KT333- und KT400-Platinen anderer Hersteller so sein. Hier hilft die VIA-Aussage von der prinzipiellen FSB166-Tauglichkeit nicht mehr weiter, sondern es muß der jeweilige Mainboard-Hersteller befragt werden.
News des 18. Oktober 2002 |
Während ATi´s Radeon 9700 Pro zwar weiterhin mit DDR/I Speicherbausteinen arbeitet, nichts desto trotz aber über ein funktionierendes DDR/II Speicherinterface verfügt, ist man bei nVidia´s NV30 schon des längerem relativ sicher, daß dieser Chip gleich mit DDR/II Speichern antreten wird. Der Grund sind die vermutlichen Taktfrequenzen des eingesetzten Speichers, je nach Quelle geht man von 350 bis 450 (physikalischen) MHz aus. The Inquirer wollen jetzt wissen, daß der NV30 auf 500 MHz taktenden DDR/II Speicher benutzen wird ...
... Bei The Inquirer geht dieser hohe Speichertakt aber auch immer einher mit dem Speicherinterface, wo The Inquirer nach wie vor darauf beharrt, daß dieses beim NV30 nur 128bittig ausgelegt ist. Im übrigen könnte der NV30 mit einem 128bittigem Interface, aber 500 MHz Speichertakt durchaus in etwa dieselbe Leistung wie die Radeon 9700 Pro mit 256bittigem Interface und 310 MHz Speichertakt erreichen, auch wenn die theoretische Bandbreite hier gegen nVidia spricht (14,9 GB/sec zu 18,5 GB/sec). Ausgleichen läßt sich dies von nVidia, wenn deren Bandbreiten-Schon-Technologie LMA III besser als ATi´s HyperZ III arbeitet ...
... Ebenfalls in diesen Bandbreiten-Unterschied spielt die automatisch höhere Effizienz eines 128bittigen gegenüber einem 256 bittigem Interface mit hinein (bei ATi und nVidia sind beide Interfaces derzeit 4x unterteilt), so daß dieser Unterschied in der theoretischen Bandbreite auf jeden Fall überbrückbar ist. Fakt ist jedoch auch, daß momentan bezüglich des Speicherinterfaces des NV30-Chips so gut wie alle Varianten noch möglich sind: 128 oder 256 Bit Interface und Taktraten von 350 bis 500 MHz sind im Gespräch, was eine gewaltige und derzeit eher unkalkulierbare Bandbreite an möglichen Resultaten zuläßt.
Eigentlich unpassend zu den doch sehr positiven Benchmark-Werten des 2.0 GHz Opteron Prozessors gibt es eine eher negative Meldung über einen AMD-Strategiewechsel bei der K8-Linie. Wie Hard Tecs 4U berichten, schwebt das Gerücht durch den Raum, AMD wolle beim Start der K8-Prozessoren zuerst nur die Server-Variante Opteron in den Markt bringen, der teilweise sehnlich erwartete Desktop-Chip Clawhammer solle dagegen erst im zweiten Halbjahr 2003 in Stückzahlen verfügbar sein. Bis zu diesem Zeitpunkt soll es noch der Athlon XP mit Barton-Core richten, allerdings wird jener es gegen Intel´s 3,5-GHz-Prozessoren zur Mitte des nächsten Jahres sicherlich sehr schwer haben.
Wie der tecChannel berichtet, hat VIA auf dem Microprocessor Forum seine neueste CPU, den "Nemiah" mit C5XL-Core vorgestellt. Gegenüber den bisherigen C3-Prozessoren mit C5N-Core, welche bekanntlich im absoluten LowCost-Gefilde gegen Intel´s Celeron wildern, stellt der Nemiah eine evolutionäre Weiterentwicklung mit viel Feintuning, anderer Cache-Organisation und SSE1-Befehlssatz dar. Bei den ebenfalls vom tecChannel präsentierten Vorab-Benchmarks liegt der Nemiah im Schnitt ca. 14 Prozent vor dem C3-Prozessor ...
... Dies mag zwar immer noch in etwa 8 Prozent langsamer als der "alte" Celeron auf Pentium III Coppermine/Tualatin-Basis sein, da Intel diese Prozessoren jedoch inzwischen nicht mehr anbietet, müssen sich die VIA-Prozessoren mit dem Pro-MHz-schwachen, aber teils wesentlich höher getaktetem neuen Celeron auf Pentium 4 Willamette/Northwood-Basis messen. Wobei sich bei diesem Vergleich wieder einmal die extreme Hüftschwäche des neuen Celerons herausstellt: Das 1.7 GHz Modell läßt sich von einem VIA Nemiah mit 1.0 GHz um ca. 23 Prozent ausknocken, selbst der alte C3 auf 1.0 GHz ist hier noch um runde 8 Prozent schneller ...
... Zwar bietet Intel den neuen Celeron auf Northwood-Basis (der neue Core bedeutet für den Celeron keinen Leistungsgewinn, da FSB und Level2 Cache gleichgeblieben sind) mittlerweile auch auf 2.0 GHz an (17 Prozent höherer Takt als das 1.7 GHz Modell), jedoch wird es den Nemiah nicht nur mit den ausgemessenen 1.0 GHz, sondern laut VIA vom Start Anfang 2003 weg mit bis zu 1.5 GHz geben (50 Prozent höherer Takt). Sollte VIA diesen Prozessor tatsächlich ab Anfang des nächsten Jahres liefern können, würde man zum ersten Mal nicht nur im Preis, sondern auch in der Leistung vor Intel´s LowCost-Prozessoren liegen ...
... Und dann hat VIA schließlich immer noch den Vorteil, das man diese Prozessoren zumeist noch rein passiv kühlen kann - bei nur 20 Millionen in 0.13 micron gefertigten Transistoren und der relativ geringen Taktraten allerdings kein wirkliches Wunder (Pentium 4 Northwood: 55 Mill., Athlon XP: 37 Mill.). Wahrscheinlich trifft diese erklärte VIA-Maxime auch noch für den Ende des nächsten Jahr anstehenden C5Z-Core zu: Dieser soll als einzige Änderung dann auch die SSE2-Befehlssatzerweiterung beherrschen und mit bis zu 2 GHz takten. Erst im Jahr 2005 soll dann mit der CN-Familie eine wirkliche Neuentwicklung folgen, vom Design her wahrscheinlich an den Pentium 4 angelehnt.
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Erste Benchmarks zu AMD´s Opteron Prozessor
Auf dem Microprocessor Forum in San Jose, Kalifornien, hat AMD erste Benchmarks eines 2.0 GHz Opteron Prozessors verkündet. Dabei läßt sich mittels bekannter Werte von Pentium 4, Xeon, Itanium 1/2 sowie Athlon XP der Vergleich zu diesen Prozessoren wagen, was wiederum einen gewissen Ausblick auf die Leistungsfähigkeit von AMD´s kommender K8-Prozessorengeneration sowohl im Server- als auch im Desktop-Markt ermöglicht ... zum Artikel
News des 17. Oktober 2002 |
Wie einem Thread im Rage3D Forum zu entnehmen, hat ATi bei Tech TV (scheint eine US-TV-Sendung ähnlich NBC Giga zu sein) eine lauffähige Radeon 9700 Pro mit DDR/II-Speicher gezeigt - was dann noch einmal bestätigt, daß ATi schon jetzt über ein solches Interface verfügt. Gleichzeitig erklärte man, daß man mit DDR/II bis ungefähr 550 MHz (physikalischen) Speichertakt komme, danach aber der von ATi vorangetriebene GDDR-3 Speicher eingesetzt werden müsse. GDDR-3 ist ein auch von nVidia unterstützter für das Jahr 2003 entwickelter Speicher nur für Grafikboards und soll bei 500 MHz starten, zudem sind schon bis zu 800 MHz in Planung.
DarkCrow haben anhand der Vollversion von Unreal Tournament 2003 acht aktuelle Grafikchips verglichen. Da die Vollversion höhere Settings bezüglich der Texturen und auch einige leistungsfressendere Maps als die Demoversion bietet, können dabei durchaus andere Ergebnisse herauskommen als bei der Demoversion. Am überraschendsten sind sicherlich die guten Ergebnisse der Matrox Parhelia, welche es unter Anti-Aliasing sogar mit der ATi Radeon 9700 Pro und deren zweifelsfrei ebenfalls ressourcenschonendem AA-Verfahren aufnehmen kann.
Microsoft hat auf einer extra Webseite jene Zeitrahmen veröffentlicht, nach welchen man künftig Support für die eigenen Produkte anbieten wird. Normale Endkundensoftware soll so künftig einheitlich 5 Jahre (ab Veröffentlichung) mit Patches und telefonischen Support versorgt werden, danach gibt es für mindestens drei weitere Jahre nur noch einen Online Selbsthilfe-Support. Die Möglichkeit, mittels eines gesonderten Kaufs die Mainstream-Supportzeit von 5 auf 7 Jahre zu verlängern, gibt es leider nur bei Business- und Development-Software ...
... Jedoch durchbricht Microsoft die eigene 5-Jahres-Regel gleich schon am Anfang mehrfach. Wie Golem ausführlich berichten, wird beispielsweise Windows 2000 nach weniger als drei Jahren auf dem Markt schon jetzt nicht mehr supportet. Aber auch so dürfte die neue Support-Politik von Microsoft möglicherweise einigen Entscheidern die Augen öffen - diverse freie Betriebssysteme bieten schließlich im gewöhnlichen einen lebenslangen und kostenlosen Support (durch Patches und neue Versionen) an. Besser konnte man wohl nicht deutlich machen, was insbesondere die jährlich neuen Windows- und Office-Versionen nun laut Microsoft selber ;-) sind: Wegwerf-Software zum Einmalgebrauch.
Etwas in eigener Sache: Mit Mafia: The City of Lost Heaven gab es gestern seit längerer Zeit mal wieder ein Spiele-Review bei uns. Zwar mag beim 3DCenter in erster Linie um Hardware gehen, jedoch soll dies nicht vollständig :-) zum Selbstzweck sein, womit hier und da ein Artikel zu einer Software durchaus willkommen ist. Allerdings schreiben wir die Spiele-Reviews aufgrund Zeitmangels nicht selber, vielmehr sind diese bis jetzt fast ausschließlich von engagierten Forums-Mitgliedern verfaßt wurden (Big Thx an alle). Was im Umkehrschluß bedeutet: Jeder kann bei uns ein Review für sein Spiel schreiben. Einzige Kriterien sind, daß man sich an gewisse Mindestregeln bezüglich der Aufmachung hält und daß der Text gut geschrieben ist. Mehr dazu gibt es im extra Spiele-Reviews @ 3DCenter Forum.
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Mafia: The City of Lost Heaven Review
Schon Monate vor der Veröffentlichung mit vielen Vorschuß-Lorbeeren bedacht, steht nun endlich "Mafia: The City of Lost Heaven" in den Regalen. Irgendwo in der Nähe von Grand Theft Auto III und Max Payne angesiedelt, weiss der Genre-Mix aus Adventure und Action durch gute Grafik und Gameplay sowie einer herausragenden Hintergrund-Story mit viel Atmosphäre zu beeindrucken und hat so gute Chancen auf einen "Game of the Year" Award ... zum Artikel
News des 16. Oktober 2002 |
Ein erster Benchmark der in Bälde vorzustellenden neuen ATi-Chips Radeon 9500, Radeon 9500 Pro und Radeon 9700 ist Chip angeblich zugespielt worden. Leider ist es wirklich nur ein Benchmark, und zwar ein 3DMark2001-Test auf einem 2.8 GHz Pentium 4 - hier zu visitieren. Die sich aus diesen Zahlen ergebende Aussage ist leider mehr oder weniger null, da 3Mark2001 bei HighEnd-Grafikchips mittlerweile viel zu schlecht skaliert, um Unterschiede zeigen zu können (nur 7 Prozent Differenz zwischen GeForce4 Ti4200 und Ti4600) ...
... Zumindestens läßt sich aber bestätigen, daß die neuen ATi Mainstream-Chips ungefähr in den Leistungsregionen der GeForce4 Ti Karten liegen werden. Die Radeon 9500 Pro scheint dabei auf GeForce4 Ti4600 Linie und die Radeon 9500 auf GeForce4 Ti4200 Linie zu liegen - so wie von ATi geplant. Insbesondere die Radeon 9500 Pro könnte somit ein interessantes Produkt werden, da mit 219 $ respektive ca. 280 Euro kaum teuer als die Radeon 9500 (179 $ bzw. 230 Euro), aber mit den vermutlichen Leistungswerten einer GeForce4 Ti4600 wesentlich günstiger als diese. Exakte Leistungs-Aussagen müssen aber natürlich echte Tests bringen.
Nachdem wir uns mit den DualChannel DDR-RAM Chipsätzen für den Pentium 4 VIA P4X600 am Sonnabend und Intel "Granite Bay" am Sonntag beschäftigt haben, folgen nun Informationen zu zwei weiteren dieser Chipsätze: So berichten Hard Tecs 4U vom SiS 655, welcher noch zum Weihnachtsgeschäft erwartet wird, also kaum später als Intel´s "Granite Bay". Als gewissen Vorteil gegenüber der Intel-Lösung hat SiS den offiziellen DDR333-Support sowie AGPx8 Support anzubieten, wobei beides wohl eher keine ausschlaggebenden Faktoren sein sollten ...
... Ebenfalls von Hard Tecs 4U stammen Informationen zum Intel-eigenen Nachfolger des "Granite Bay", bisher unter dem Codenamen "Springdale" bekannt. Jener DualChannel DDR-RAM Chipsatz tritt im zweiten Halbjahr 2003 an, bringt dann auch offiziellen DDR333-Support und gleichfalls den offiziellen Support für 166 MHz QDR FrontSideBus mit. Die letztgenannte Information erhärtet natürlich die Vermutung, daß der zu diesem Zeitraum anstehende Prescott-Prozessor gleich vom Start weg mit 166 MHz QDR FSB ausgeliefert werden wird.
Einen besonders wegen der Details interessanten nVidia nForce2 vs. VIA KT400 Test hat der tecChannel abgeliefert. So konnte man feststellen, daß der nForce2 selbst in theoretischen Speicherdurchsatz-Messungen nur minimalste Vorteile durch sein DualChannel Speicherinterface hat - sprich, er war auch mit einem normalen SingleChannel Speicherinterface genauso schnell (diese Erkenntniss gilt natürlich nur für AMD-Prozessoren, nicht für den Pentium 4 und dortige DualChannel Interfaces). Leider fehlt hier zur vollkommenen Gewißheit die Bestätigung durch RealWorld-Benchmarks, diese könnten durchaus etwas abweichende Ergebnisse produzieren ...
... Ansonsten ergab sich das erwartete Bild, daß der nForce2 in etwa genauso schnell wie der VIA KT400 (und der KT333) ist. Klugerweise hat der tecChannel beide Chipsätze jeweils mit DDR266-, DDR333- und DDR400-Speichern durchgebencht, wodurch sich sehr interessante Resultate ergaben. So scheint der nForce2 im asynchronen Betrieb stark an Leistung zu verlieren, so daß bei 133-MHz-FSB-Prozessoren "alter" DDR266-Speicher die beste Wahl für den nForce2 ist - und falls jemand schon einen 166-MHz-FSB-Athlon ergattern konnte ;-), dann natürlich DDR333-Speicher. Der VIA KT400 stand trotz asynchronem Modus dagegen mit DDR333 am besten da - bei DDR400-Speicher versagt aber auch er.
News des 15. Oktober 2002 |
The Inquirer heizen mal wieder die Gerüchteküche an und vermelden, der nVidia NV30-Chip würde angeblich auf ca. 400 MHz Chiptakt laufen. Dies mag zwar aufgrund der 0.13 micron Herstellung möglich sein, ist allerdings eher unnötig, da ATi´s Radeon 9700 "nur" mit 325 MHz taktet. Sinnvoller für nVidia wäre es, die Taktfrequenz kaum überhalb derer des letzten eigenen Chips (GeForce4 Ti4600: 300 MHz) bzw. des Wettbewerbs zu setzen, also irgendwo bei 330 bis 350 MHz. Dies läßt auch genügend Raum für den Herbst-Refresh NV35, dieser könnte dann diese "angesparte" Taktreserve einsetzen. Es ist so zwar nicht unmöglich, daß der NV30 auf 400 MHz antritt, aber wirtschaftlich gesehen wäre es von nVidia nicht klug ...
... Dies trifft natürlich nur zu, wenn der NV30 zur hohen Renderingleistung auch eine hohe, die Radeon 9700 schlagende Speicherbandbreite aufweisen kann. The Inquirer behaupten hier aber wiederholt, daß der NV30 nur ein 128bittiges Speicherinterface (?) haben wird. In einem solchen Fall hätte nVidia natürlich Schwierigkeiten, bei Bandbreiten-lastigen Szenarien an ATi´s Radeon 9700 heranzukommen, womit wiederum eine weit überlegene Rendering-Leistung, sprich auch 400 MHz Chiptakt, als ausgleichender Pluspunkt vonnöten wären. Noch liegt dies alles aber noch immer im Reich der gehobenen Spekulationen :-).
Laut den x-bit Labs hat Gigabyte heute seine Radeon 9500 vorgestellt bzw. angekündigt - auf den Gigabyte-Seiten ist davon allerdings noch nichts zu sehen. Möglicherweise gibt es die offizielle Bestätigung erst am 18. Oktober, wenn ATi diese Karten offiziell präsentieren will. Möglicherweise sind die x-bit Labs so an einen Vorabdruck der Pressemitteilung herangekommen, jedenfalls bestätigen sich damit die bisher schon vermuteten Informationen zur Radeon 9500: Abgespeckt wird allein die Anzahl der Rendering-Pipelines von 8 auf 4 und das Speicherinterface von 256 auf 128 Bit. Ansonsten schein alles mit an Board zu sein, inklusive der 4 Vertex Shader. Takten soll die Karte bei 275/275 MHz, der Preis soll laut inoffiziellen ATi-Informationen bei 179 $ respektive ca. 230 Euro liegen.
Hochinteressante Informationen über die von AMD geplanten Produktionsmengen der 166 MHz FSB Athlon XP Modelle wie auch der K8 "Hammer" Prozessoren liefern Hard Tecs 4U. So sind für dieses Jahr nur ca. 100.000 Athlon XP Prozessoren mit 166 MHz FSB geplant, was angesichts eines weltweiten Absatzes von PC-Prozessoren (Intel+AMD) von ca. 140 Millionen Stück jährlich wirklich wenig ist und wohl nur für einige OEM-Serien reichen wird. Erst im 1. Quartal 2003 werden von diesen Prozessoren ca. 1 Millionen Stück produziert, wobei der Begriff "1. Quartal" natürlich keine Aussage darüber ist, daß es schon im Januar losgeht ...
... Eine wirkliche Hiobsbotschaft ist allerdings, daß die ersten K8 "Hammer" Prozessoren defintiv erst im 1. Quartal 2003 kaufbar sein werden und daß AMD es auch hier mit nur ca. 150.000 zu produzierenden Prozessoren sehr ruhig angehen wird. Möglicherweise werden auch in diesem Fall die großen OEMs vorgezogen werden, so daß vor dem 2. Quartal 2003 mit einer geplanten Produktionsmenge von ca. 550.000 Prozessoren kaum nennenswerte Stückzahlen in den Retail-Markt gelangen könnten. Leider verschiebt sich so das K8 "Hammer" Projekt rein praktisch gesehen immer mehr auf die Mitte des Jahres 2003, so daß der ursprünglich einmal mehrere Monate große Zeitvorteil vor Intels Prescott-Core immer weiter aufgebraucht wird ...
... Ebenfalls wird davon berichtet, daß der Thoroughbred-B Core schon bei 2.25 / 2800+ sein Maximum erreicht haben soll - eben jenen 2800+, welche von AMD erst kürzlich vorgestellt wurden. Angesichts der doch geringen ermittelten Taktreserven erscheint dieses plausibel, weitergehen soll es dann mit dem Barton-Core mit auf 512 kByte verdoppeltem Level2 Cache. Bei diesem sollen es dann die Modelle 2800+ und 3000+ richten, wobei sich AMD aufgrund des höheren Level2 Caches ein anderes Berechnungsschema zum Model Rating gönnt und diese Prozessoren nur mit 2.16 GHz (?) und 2.25 GHz takten wird. Praktisch gesehen erhöht man somit also nicht den Takt, sondern nur das Model Rating - ganz offensichtlich hat AMD momentan wirklich kaum noch Taktreserven im Athlon XP Core.
The Inquirer berichten vom Tape-out des Intel Itanium III Prozessors mit Codenamen "Madison". Jener soll schon nächstes Jahr den Itanium II aka McKinley beerben und Intel´s reinem 64-Bit-Projekt noch einmal zwischen 30 und 50 Prozent mehr Pro-MHz-Leistung bringen. Erreicht werden soll dies fast ausschließlich durch eine Verdopplung des Level3 Caches gegenüber McKinley auf nunmehr 6 MB, was bei Server-Prozessoren und deren Anwendungsgebiet in der Tat sehr hilfreich ist. Bei nur 1.3 bis 1.5 GHz Taktfrequenz braucht Intel diese hohe Pro-MHz-Leistung aber auch dringend, um gegen AMD´s kommenden 32/64 Bit Server-Chip Opteron bestehen zu können, welcher mit wohl wesentlich höheren Taktfrequenzen an den Start gehen kann.
News des 14. Oktober 2002 |
Wie GWooX berichteten, bietet das neueste Matrox Tech Support Tweak Utility 5.02.004 nun auch die bisher fehlende Overclocking-Möglichkeit für die Matrox Pahelia, allerdings nur für den Chip- und nicht den Speichertakt. Nichts desto trotz ein interessanter Meinungswandel bei Matrox - früher gab man noch nicht einmal die Taktfrequenzen seiner Grafikkarten bekannt und heute produziert man selber Overclocking-Tools :-). Allerdings kann man nur jeweils 20 Prozent vom default-Takt aus übertakten, bei einer Retail-Parhelia sind so maximal 264 MHz Chiptakt möglich.
Der VIA KT400 Chipsatz Artikel seitens TweakPC enthält neben jeder Menge technischer Ausführungen zum neuesten Sockel-A-Chipsatz aus Taiwan auch einen extra Abschnitt mit kritischen Gedanken zu VIA und deren letzten Sockel-A-Chipsätzen, welche allesamt erst eine A-Version benötigten, um auf Volldampf zu kommen (der derzeitige KT333 ist eigentlich ein KT333A, der ursprüngliche KT333 wurde nur nie veröffentlicht). Nichts desto trotz ist der KT400 keinesfalls ein schlechter Chipsatz, da nicht langsamer als der KT333 ...
... Natürlich ist der DDR400-Support des KT400 derzeit kaum nutzbar - und wenn, dann führt er zumeist nur zu niedrigeren Ergebnissen als beim Einsatz von DDR333-Speichern. Zwar wird VIA mit dem KT400A die Probleme beim Einsatz von DDR400 wohl aus dem Weg räumen, ob es aber zu einer besseren Performance mit DDR400 reicht, steht noch zu bezweifeln. Die im normalen Alltagseinsatz mit einem optimierten KT400A-Chipsatz und hochklassigen DDR400-Speichern erreichbare Mehr-Performance von wirklich wenigen Prozenten rechtfertigt wahrscheinlich den dafür hohen Anschaffungspreis nicht ...
... Insofern ist der KT400A und dessen vollständiger DDR400-Support wohl nur für Hardware-Tweaker interessant, welche weit überhalb der Spezifikationen mit Speichertakten von 220 MHz und mehr arbeiten wollen. Im normalen Betrieb innerhalb der Spezifikationen dürfte die Kombination KT400A und DDR400 jedoch kaum relevant schneller als die Kombination KT333/KT400 und DDR333 sein - allenfalls wesentlich teurer durch den benötigten DDR400-Speicher. Damit dürfte sich für die meisten Anwender (nicht alle!) das Warten auf den KT400A-Chipsatz nicht lohnen, der KT333 und auch der derzeitige KT400 erreichen die ungefähr gleiche Leistung auch schon jetzt.
Wie der Heise Newsticker vermelden mußte, hat jetzt ein Gericht die von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post der Deutschen Telekom verordnete "Vorleistungs-Flatrate" gestoppt. Die bisherige Großhandels-Flatrate der Telekom gibt es nämlich nur für diese Anbieter, welche sich an den bundesweit 1622 Orts-Vermittlungsstellen einklinken können - für kleinere Anbieter unrealisierbar und selbst für größere Anbieter vollkommen unpraktikabel. Die theoretisch gesehen günstige Großhandels-Flatrate hätte so bei den Konkurrenten der Telekom einen gigantischen Netzausbau erfordert und wurde somit kaum genutzt ...
... Mit der Vorleistungs-Flatrate hätten sich nun die Anbieter nur noch in den 475 regionalen Vermittlungsstellen einklinken müssen. Diese Anbindungen bestehen zumeist schon sowieso - der relativ günstige Preis der Großhandels-Flatrate wäre dann nicht durch die Kosten der einzelnen Anbieter wesentlich in die Höhe getrieben worden wie bei dem bisherigen Modell. Durch den jetzigen Gerichts-Erlass ist dieser sinnvollere Weg leider gestoppt wurden, so daß eine günstige Endkunden-Flatrate auf Modem- oder ISDN-Basis weiterhin eine Illusion in Deutschland bleiben wird ...
... Als blanker Hohn ist dabei der Standpunkt der Deutschen Telekom zu sehen, welche eine Flatrate für Modem und ISDN als Rückschritt wertet, weil man lieber auf breitbandige Lösungen setzen sollte. Theoretisch mag dies richtig sein, aber gerade die Deutsche Telekom gehört nicht nur zu den Vorantreibern von Breitband, sondern teilweise auch zu dessen Verhinderern. Insbesondere diejenigen, die schon hochmodernes Glasfaser-Kabel im Keller liegen haben oder weit vom Schuss wohnen, werden wohl ewig auf DSL-Lösungen warten können - hier wäre eine bezahlbare Modem- oder ISDN-Flatrate dringend notwendig ...
... Den Ansatzpunkt zur Lösung des Dilemmas liefert in diesem Fall die Begründung zum vorgenannten Erlaß: Diese sagte aus, daß die Telekom letztlich nicht von der Regulierungsbehörde zu dieser wirklichen Großhandels-Flatrate gewungen werden könne, da die Telekom selber keine solche Flatrate für ihre Kunden anbietet (wodurch sich die Einstellung der T-ISDN Flatrate nachträglich als überaus cleverer Schritt erweist). Hier muß der Gesetzgeber also deutlichst an den Möglichkeiten der Regulierungsbehörde nachbessern, denn letztlich hängt es noch an dieser fehlenden Möglichkeit, die Telekom auch zu Leistungen zu zwingen, welche sie selber offiziell gar nicht anbietet.