News-Archiv 21. - 27. Juli 2003 (30. Kalenderwoche)
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News des 27. Juli 2003 |
Im übrigen ebenfalls mit der Bildqualität unter Unreal Tournament 2003 haben sich HardOCP und AMDMB beschäftigt, wenn auch eher mit jener von nVidia :-). Interessant ist dabei, wie der erstgenannte Artikel zustandekam: Offenbar ist ATi auf HardOCP zugegangen und hat jene auf die Treiber-"Optimierungen" seitens nVidia unter Unreal Tournament 2003 aufmerksam gemacht. Was an Ironie wohl kaum noch zu überbieten ist: Denn jenes, was nVidia unter Unreal Tournament 2003 "optimiert", ist durchaus vergleichbar mit diesem, was ATi laut unserem Artikel generell unter allen Direct3D-Anwendungen "optimiert".
In einem weiteren Artikel zum Thema Treiber-Optimierungen beschäftigen sich ExtremeTech mit neuen "Optimization Guidelines" seitens nVidia. Die darin zu findenden hohen Vorsätze ( An optimization must accelerate more than just a benchmark. ) scheinen allerdings noch nicht für den letzten offiziellen Treiber wie auch für die letzten inoffiziellen Treiber gegolten zu haben ;-). Die originalen nVidia-Folien mit diesen neuen Optimierungs-Richtlinien kann man sich im übrigen auch bei HardOCP im Original zu Gemüte führen: No. 1, No. 2 und No. 3.
Bei den x-bit Labs will man die Taktraten der ATi Radeon 9800 und Radeon 9800 SE wissen: 325/290 MHz für erstere und 325/300 MHz für zweitere. Der Unterschied zwischen beiden Karten liegt dabei darin, daß die Radeon 9800 einfach nur eine heruntergetaktete Radeon 9800 Pro (128-MB-Version 380/340 MHz und 256-MB-Version 380/350 MHz) darstellt, während die Radeon 9800 SE nur mit 4 Rendering-Pipelines anstatt eigentlich deren 8 antritt. Ein bißchen unklar ist noch die Frage, ob jene Radeon 9800 SE dann auch mit dem üblichen 256 Bit Speicherinterface kommt, oder aber nur mit einem 128 Bit Speicherinterface ...
... Jene Frage ließe sich - mangels offizieller Informationen seitens ATi - wohl nur durch Benchmarks beurteilen. Radeon 9800 SE Karten mit 128 MB Grafikspeicher, welche im Standard-Layout einer 128 MB Radeon 9800 Pro ankommen, sollten allerdings recht sicher ein volles 256 Bit Speicherinterface besitzen. Interessant sind diese Radeon 9800 SE Karten aber selbst bei einem 256 Bit Speicherinterface allerhöchstens beim richtigen Preis, denn durch die nur 4 Rendering-Pipelines wird die Performance kaum höher als diejenige einer Radeon 9600 Pro liegen (ebenfalls 4 Rendering-Pipelines, höherer Chiptakt von 400 MHz, aber nur 128 Bit Speicherinterface) ...
... Eine Radeon 9800 SE mit nur 128 Bit Speicherinterface ist dagegen fast vollkommen uninteressant, da hier eine Radeon 9600 Pro aufgrund des deutlich höheren Chiptaktes (400 zu 325 MHz) bei ansonsten gleichen technischen Daten klar schneller sein wird. Wenn wir aber einmal davon ausgehen wollen, daß die laut Meldungen in unserem Forum derzeit schon vereinzelt angebotenen Radeon 9800 SE Karten über ein 256 Bit Speicherinterface verfügen, haben sie dennoch immer noch das Problem, daß sie mit Preisen von derzeit 300 Euro und mehr wesentlich überteuert gegenüber Radeon 9600 Pro Grafikkarten erscheinen, welche immerhin schon für klar unter 200 Euro zu bekommen sind.
Wir hatten am 14. Juni über den Fall Innovatek vs. TadSStaR berichtet und TadSStaR seinerzeit versprochen, dies ebenfalls zu vermelden, falls eine Spendenaktion für die ihm entstandenen Kosten gestartet werden würde. Leider hat sich in der Zwischenzeit nichts positives neues ergeben, nach wie vor besteht Innovatek auf einer Unterlassungserklärung seitens TadSStaR, "unterstützt" durch eine Klage-Androhung im Streitwert von 50.000 Euro. Einzig allein die Kosten für die Abmahnung haben sich von 1300 Euro auf 300 Euro deutlich abmildern lassen. Aufgrund des schon beschriebenen unsicheren Ausgangs vor Gericht will TadSStaR nun auch diese Unterlassungserklärung unterschreiben wie die Abmahnungs-Kosten tragen, um die Sache schlicht aus der Welt zu bringen ...
... Womit an dieser Stelle die Internet-Community ins Spiel kommt - oder zumindestens diejenigen unter uns, welche meinen, daß hier TadSStaR nicht für seinen professionellen, ehrlichen und unparteiischen Testbericht, welcher letztlich nur zur kostenlosen Information der Community verfaßt wurde, blechen sollte. Zu diesem Zweck wurde ergo eine Spendenseite für TadSStaR ins Leben gerufen, auf welcher sich alle Spende-Willigen eintragen können sowie alle diesbezüglichen Fragen geklärt werden - im übrigen inklusive auch der Frage, was passiert, wenn mehr als die erforderlichen 300 Euro zusammenkommen sollten.
News des 26. Juli 2003 |
In den letzten Tagen hat es eine kleine Review-Invasion bezüglich Sapphire Radeon 9600 Pro und 9800 Pro Karten in der "Ultimate Edition" gegeben. Jene setzen wie die bekannte "Ultimate Edition" der Sapphire Radeon 9700 Pro jeweils auf einen lüfterlosen Heatpipe-Kühler und sprechen damit den erstaunlicherweise eigentlich nur so richtig in Europa vorhandenen Silent-Markt an. Wie den bisherigen Testberichten zu entnehmen, setzt die "Ultimate Edition" der Radeon 9600 Pro dabei allerdings auf eine wesentlich kleinere Heatpipe als die "Ultimate Edition" der Radeon 9700/9800, womit sich auch die mit ca. 30 Euro recht geringe Preisdifferenz zur normalen Radeon 9600 Pro erklärt ...
... Die "Ultimate Edition" der Radeon 9800 Pro tritt dagegen wieder mit einem dem der "Ultimate Edition" der Radeon 9700 Pro ähnlichen Board-umschlingenden Heatpipe-Kühler an, was dann auch in einem Mehrpreis von ca. 100 Euro für die "Ultimate Edition" gegenüber der Normal-Version resultiert. Außerhalb dieser Kühllösung verhalten sich die "Ultimate Edition" Grafikkarten gemäß der Testberichte unauffällig und spulen ihr Programm auf den regulären Taktfrequenzen stabil und zuverlässig ab. Wirklich wesentliche Übertaktungen sind mit der passiven Kühlung zumindestens der Radeon 9800 Pro "Ultimate Edition" natürlich nicht mehr möglich, aber dies ist schließlich auch nicht der Sinn dieser Karten, welche in den nächsten Tagen auf den Markt kommen sollten ...
... Erstaunlicherweise gilt dies aber weniger für die Radeon 9600 Pro "Ultimate Edition", welche Hardware-Mag vom Default-Chiptakt 400 MHz auf 466 MHz, Beyond3D auf 479 MHz und Hot Hardware auf stolze 492 MHz prügeln konnten. Offensichtlich liegen im RV350-Chip einige Taktreserven, welche ATi möglicherweise dann mit dem Nachfolger RV360 ausnutzen wird - und womöglich benutzt Sapphire für die "Ultimate Edition" Serie auch ausgesuchte Chips. Jedenfalls hat ATi über diese Sapphire-Karten momentan bezüglich der Geräuschentwicklung die Nase um gleich eine ganze Dimension vorn. Bei den HighEnd-Karten zählt die GeForceFX 5900 Ultra nicht unbedingt zu den Leisetretern, während ATi dagegen mit der Radeon 9800 Pro "Ultimate Edition" die eigene HighEnd-Karte gleich gänzlich passiv gekühlt anbieten kann, auch wenn das in diesem Fall deutlich auf den Kartenpreis schlägt ...
... Im Mainstream-Segment dagegen verhalten sich die meisten GeForceFX 5600 Ultra Karten bezüglich der Geräuschentwicklung zwar recht ruhig, doch der entscheidende Vorteil der Radeon 9600 Pro "Ultimate Edition" ist hier nicht nur die passive Kühlung allein, sondern auch die preisliche Komponente, wonach die "Ultimate Edition" eben nur gut 30 Euro mehr kostet und damit eine solche Karte nur unwesentlich teurer als eine Standard-Ausführung einer GeForceFX 5600 Ultra oder Radeon 9600 Pro ist. ATi hat bezüglich des Silent-Marktes momentan die Nase so dramatisch vorn, daß sich die nVidia-Boardhersteller hier möglicherweise endlich einmal aufraffen und an ähnlichen Lösungen arbeiten sollten ...
... So wie die seinerzeitige passiv gekühlte Radeon 9700 Pro von Hercules und von Sapphire diesen Herstellern regelrecht aus den Händen gerissen wurde, sollte es aller Wahrscheinlichkeit nach auch demjenigen ergehen, welcher als erster mit Silent-Lösungen auf nVidia-Basis auf den Markt kommt. Zumindestens MSI Japan bastelte laut Hartware an einer passiv gekühlten GeForce4 Ti, welche allerdings aufgrund des Auslaufens der GeForce4 Ti Serie nicht mehr den europäischen Markt erreichen wird. Mal schauen, was den anderen nVidia-Boardherstellern hierzu noch einfallen wird. PS: Laut TweakPC wird Sapphire sogar noch eine "Ultimate Edition" der Radeon 9800 Pro mit 256MB auflegen, welche mit ca. 600 Euro allerdings ziemlich teuer sein wird.
Die für unseren aktuellen Artikel benutzten Tools und Demos haben nun endlich auch Einzug in unsere offizielle Download-Area genommen: Als erstes und wichtigstes wäre da das rTool, welches schließlich schon länger bei uns im Einsatz für ATi-Grafikkarten ist. Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, daß das rTool ab der Version 0.9.9.6d die Fähigkeit besitzt, die generelle Optimierung des anisotropen Filters seitens ATi zu umgehen und unter diesem anisotropen Filter eine saubere voll-trilineare Filterung für alle Texturenstufen anzubieten (PS: was im übrigen der aTuner, soeben in neuer Version 1.5.36.4490 erschienen, genauso kann) ...
... Ebenfalls neu im Download-Bereich befinden die sich im aktuellen Artikel benutzten beiden Unreal Tournament 2003 Timedemos Overkill und PCGH, letzteres dürfte sich genauso auch auf der Beilage-CD der letzten oder der kommenden Ausgabe der PC Games Hardware befinden. Desweiteren wurde das im aktuellen Artikel häufig benutzte Tool D3D AF-Tester und die in früheren Artikeln benutzten Tools FSAA Tester, D3D Geometry FSAA Viewer, Textured FSAA-Tester und Texture Filter TestApp endlich einmal in den Download-Bereich geschoben. Und letztlich finden sich dort noch neu das bekannte 3D-Analyze wie auch das Tool THG Clock, mit welchem sich selbst bei dynamischem Overclocking die Taktfrequenz einer CPU zuverlässig ermitteln läßt.
neuer Artikel |
ATi & nVidia im "Optimierungs"-Wettstreit
Das Thema immer neuer auftauchender halbseidener Treiber-Optimierungen seitens der beiden großen Grafikchip-Entwickler "quält" uns in den News nun schon eine ganze Weile - bis hin sogar zu der Frage, wieviel Sinn vergleichende Benchmarks denn überhaupt noch machen. Um wenigstens ein bißchen Sicherheit und Vertrauen ins Benchmarking zurückzubringen, haben wir uns entschlossen, alle von uns verwendeten Benchmarks durch die AntiCheat-Scripte seitens Digit-Life gegenzuprüfen und dabei festgestellten möglichen Optimierungen dann entsprechend nachzugehen.
Was jedoch anfänglich nur nach dem Arbeitsaufwand einer harmlosen Benchmark-Session aussah, entwickelte sich durch die gefundenen Optimierungen und vor allem der Frage nach deren jeweiligen technischen Hintergrund zu einer immer größer werdenden Arbeit mit einigen Dutzenden Treiber-Wechseln, massig Benchmarks, einigen Irrwegen und natürlich unzähligen Vergleich-Screenshots, bis endlich der meisten Rätsel Lösungen gefunden waren. Wir werden nachfolgend also beschreiben können, wie nVidia unter Unreal Tournament 2003 "optimiert", genauso wie dies ATi generell bei allen Anwendungen unter dem anisotropen Filter tut ... zum Artikel
News des 25. Juli 2003 |
Nun scheint es zur Gewißheit zu werden: Laut Hard Tecs 4U wird der Athlon 64 definitiv mit verschiedenen Sockeln und mit verschiedenen Speicherinterfaces antreten. Danach wird es ab dem dritten Quartal diesen Jahres erst einmal den erwarteten Athlon 64 im Sockel 754 mit SingleChannel Speicherinterface geben. Gleichzeitig will AMD aber auch geringe Mengen eines Athlon 64 im Sockel 940 mit DualChannel Speicherinterface anbieten, was nebenbei auch bestätigt, daß für das DualChannel Speicherinterface wirklich diese vielen Pins am Prozessor und am Sockel benötigt werden ...
... Die relativ geringen Stückzahlen des DualChannel Athlon 64, mit welchen AMD derzeit plant, sind dabei wohl kaum als tragisch zu sehen. Vermutlich werden die SingleChannel Athlon 64 allesamt in den volumenträchtigen OEM-Markt gehen, für den kleinen Retail-Markt bleiben somit die aus Performance-Gründen interessanteren DualChannel Athlon 64, auch wenn der Unterschied zwischen Single- und DualChannel beim Athlon 64 nicht weltbewegend ist. Allerdings ist derzeit nicht bekannt, wie AMD den DualChannel Athlon 64 preislich im Verhältnis zum SingleChannel Athlon 64 einordnen wird, bei einem deutlichen Preisunterschied wäre die DualChannel Variante aufgrund des geringen Performance-Unterschieds natürlich weit weniger interessant ...
... Für 2004 soll es dann tatsächlich den schon laut den letzten Gerüchten bekannten Athlon 64 im Sockel 939 geben, welcher ebenfalls ein DualChannel Speicherinterface besitzen wird. Dieser soll mittelfristig den Varianten im Sockel 754 (SingleChannel) und im Sockel 940 (DualChannel) bezüglich der Produktionsmengen klar den Rang ablaufen, ergo wird der Athlon 64 des Jahres 2004 kein Sockel 754 Prozessor und auch kein Sockel 940 Prozessor, sondern mehrheitlich ein Sockel 939 Prozessor. Die wichtige Frage, ob solche Sockel 939 Prozessoren sich auch in Sockel 940 Mainboards betreiben lassen, konnte allerdings bislang noch nicht geklärt werden.
Vom japanischen PC Watch (maschinelle englische Übersetzung) kommen ein paar Hintergründe zur derzeitigen Aufregung über die Prescott-Kompatibilität. Danach war der 3.6 GHz Prescott, welcher voraussichtlich noch im vierten Quartal diesen Jahres im Sockel 478 antreten wird, von Intel ursprünglich mit 89 Watt maximaler Leistungsaufnahme spezifiziert. Diese Spezifikation soll jedoch kürzlich auf 103 Watt (!) verändert worden sein - was wiederum der Auslöser dafür zu sein scheint, daß die Planungen der Mainboard-Hersteller bezüglich der Prescott-Kompatibilität ihrer Mainboards über den Haufen geworfen wurden ...
... Denn selbst wenn einige Mainboard-Hersteller ihre Mainboards in den letzten Monaten streng Prescott-kompatibel nach der gestern schon erwähnten FMB-Richtlinie 1.5 gebaut haben, so sollte jene Veränderung der maximalen Leistungaufnahme des Prescott-Prozessors Intel auch zu einer Anpassung der FMB-Richlinie gezwungen haben, womit also ein Mainboard ursprünglich einmal für den Prescott konzipiert sein kann, es dann aber nach diesem Spezifikations-Update weitestgehend nicht mehr ist. Das "weitestgehend" bezieht sich dabei auf niedriger getaktete Prescott-Prozessoren, wie beispielsweise auch den geplanten Celeron auf Prescott-Basi (mit deutlich kleinerem Level2 Cache), welche natürlich geringere Verlustleistungen als der vorstehend angeführte 3.6 GHz Prescott haben ...
... Es ist also durchaus möglich, daß vom Hersteller als "Prescott-tauglich" angepriesene Mainboards letztlich nur Celeron Prescotts oder aber den kleinsten Prescott mit 3.2 GHz tragen werden können. Für eine absolute Gewißheit sollte man sich vom Mainboard-Hersteller seines Vertrauens also noch versichern lassen, daß jener den "vollwertigen" Prescott (nicht den Celeron) unterstützt und daß damit auch Taktraten bis 3.6 GHz gemeint sind (höhere Prescott-Taktraten wird Intel nur im Sockel 775 im zweiten Quartal 2004 ausliefern). PS: Langsam aber sicher wird die Kühltechnik immer interessanter, denn 100 Watt maximale Verlustleistung müssen erst einmal anständig abgeführt werden (der Pentium 4 Northwood-HT mit 3.2 GHz hat nur 82 Watt maximale Verlustleistung).
News des 24. Juli 2003 |
Bezüglich der Prescott-Tauglichkeit ihrer i865- und i875-Mainboards haben sich in den letzten Tagen einige Mainboard-Hersteller zu Wort gemeldet. Gigabyte hatte schon vor einigen Tagen die Prescott-Tauglichkeit der Gigabyte-Mainboards vermeldet, dazu kommt jetzt noch Asus hinzu. Und nachdem deren Prescott-Tauglichkeit für eine kurze Zeit von den Asus-Produktseiten verschwunden war, ist sie nun auch wieder online zu bewundern. Einen gewissen Haken sehen wir allerdings trotzdem, denn der Wortlaut "Neues Design unterstützt Intel nächste Generation die Prescott CPU" läßt sich im Zweifelsfall auch so auslegen, daß erst ein neues Design, sprich eine neue Revision dieser Boards, den Prescott-Support mitbringen würde ...
... Dementgegen steht allerdings eine Forums-Meldung, wonach der Support von Asus auf Anfange mitgeteilt hat, daß das P4C800-E Mainboard sehr wohl den Prescott unterstützt - dies deutet wohl eher in die Richtung, daß Asus auch schon mit den jetzigen Mainboards eine Prescott-Tauglichkeit garantieren kann. Daneben haben zum einen Abit und zum anderen noch Fujitsu Siemens vermeldet, daß ihre neuen i875P-Mainboards IC7-Max3 bzw. D1683 und D1688 definitiv den Prescott-Prozessor unterstützen werden, was man allerdings von jetzt noch neu in den Markt kommenden i875P-Mainboards eigentlich auch so erwarten kann ...
... Abseites dessen schiesst leider wieder einmal Intel etwas quer und verweigert - wie üblich - jegliche Stellungnahme zu nicht releasten Produkten ;-). Allerdings wird es immer offensichtlicher, daß der Prescott-Support prinzipiell von jedem i865- und i875-Mainboard gewährleistet werden kann, welches zum einen die richtige CPU-Spannung (von 1.225V) und entsprechend leistungsfähige Spannungswandler zur Verfügung stellt. All dies hat Intel in seiner Richtlinie FMB (Flexible Motherboard Design) in der Version 1.5 zusammengefaßt - Mainboards nach dieser Richtlinie (in dieser Version) sollten also den Prescott-Prozessor definitiv tragen können ...
... Doch selbst Mainboards, welche nach früheren FMB-Richtlinien gebaut wurden, könnten bei großzügig dimmensionierten Spannungswandlern wohl auch eine Prescott-Tauglichkeit erreichen. In diesen Fällen werden die Mainboard-Hersteller allerdings wohl wahrscheinlich die Finger von diesem heißen Eisen lassen und lieber ;-) neue Mainboard mit garantierter Prescott-Tauglichkeit verkaufen. Für den Moment heißt dies, daß man seinen Mainboard-Hersteller nach jener FMB-Richtlinie 1.5 ausfragen kann und sich damit die Prescott-Tauglichkeit der meisten Mainboards wohl klären läßt - falls Intel bis zum Start dieses Prozessors nicht doch noch etwas ändert.
Ebenfalls neue Informationen gibt es zu den Anti-Aliasing-Probleme unter Half-Life 2, der Allgemeinheit kundgetan seitens Gabe Newell von Valve im Half-Life 2 Forum. Danach läge das technische Problem, daß MultiSampling Anti-Aliasing Bildartefakte hervorrufen würde, im Prinzip bei allen Spielen mit id Software Engine vor. Nur würde es nun laut Valve bei Half-Life 2 besonders ins Auge stechen, was man auch demnächst mit zwei Videos - eines mit und eines ohne Anti-Aliasing - unter Beweis stellen will. Zusätzlich führte man nochmals aus, wie man diese Problematik zu lösen gedenkt: Bei ATi-Grafikkarten gibt es wohl einen Treiber-Trick, mit welchem die Artefaktbildung verhindert werden kann. Bei nVidia-Grafikkarten dagegen existiert jene für diesen Treiber-Trick benötigte Hardware-Funktion allerdings nicht, wobei es auch dort letztlich noch eine (wohl deutlich kompliziertere) Möglichkeit gibt, die Artefaktbildung zu verhindern ...
... Allgemein gesehen würden jenes MultiSampling Anti-Aliasing Problem aber generell nicht mehr auftreten, wenn eine Applikation Pixel Shader 2.0 nutzt - was schließlich auch schon auf die aktuellen DirectX9-Beschleuniger von ATi und nVidia zutrifft. Da aber Half-Life 2 offenbar keinen Gebrauch von Pixel Shader 2.0 macht (ansonsten hätte man schließlich diese Problemlatik nicht), muß man bei Valve offenbar zu diesen Treiber-Trickereien greifen, um ein Artefakt-freies Anti-Aliasing hinzubekommen. Insofern läßt sich aus diese Ausführungen auch schlußfolgern, daß jene MultiSampling Anti-Aliasing Problematik kaum den beiden Grafikchip-Herstellern anzulasten ist und daß der Umstand, daß es für nVidia-Grafikkarten hier wohl keine Lösung geben wird, kaum auf die Kappe von nVidia geht.
News des 23. Juli 2003 |
Einen recht interessanten nVidia-Treibervergleich haben Hardware-Tweaker online gebracht. Und zwar wurden in diesem vorwiegend ältere nVidia-Grafikkarten (GeForce2 Ultra, GeForce3, GeForce4 Ti4600) mit einer ganze Reihe von alten bis neuen Treibern vermessen, was einen guten Überblick über die Leistungsentwicklung der nVidia-Treiber über einen längeren Zeitraum ergibt (zumindestens für die getesteten Grafikkarten). So ließ sich ermitteln, daß sich auf der GeForce2 Ultra seit den ersten 20er nVidia-Treibern im Prinzip gar nichts bezüglich höherer Performance getan hat ...
... Nur bei der GeForce3 und GeForce4 Ti4600 konnten über den langen Zeitraum vom 12.41er Treiber (Juni 2001) bis zum 44.03er Treiber (Mai 2003) gewisse, allerdings nicht über alle Benchmarks konstante Leistungsverbesserungen festgestellt werden. Am deutlichsten werden diese wohl an den beiden 3DMarks, welche zwischen den Treibern 30.82 und 41.09 um ca. 10 bis 20 Prozent zulegen konnten. Bei den anderen Benchmarks ist dieser Leistungssprung allerdings bei weitem nicht so deutlich ausgeprägt - hier wurde seitens nVidia offensichtlich nur wieder rein auf die beiden 3DMarks optimiert. Von neuen "Wunder-Detonatoren", welche nVidia zu Zeiten der GeForce 1/2 einen guten Ruf als exzellente Treiber-Schmiede einbrachten, ist jedenfalls in den letzten Monaten nichts zu sehen.
Viel ist ja nun darüber spekuliert worden, wieviel Vorteil das DualChannel Speicherinterface des Opteron-Prozessors diesem gegenüber dem SingleChannel Speicherinterface des Athlon 64 bringt (wobei immer noch offensteht, ob der Athlon 64 nicht womöglich doch mit DualChannel Speicherinterface antritt). Diese Frage können nun die x-bit Labs so ganz nebenbei in ihrem "AMD Opteron 144 / 1.8 GHz @ Asus SK8N (nVidia nForce3 Pro150) Review" klären, da man dort den Opteron-Prozessor sowohl im Single- als auch DualChannel-Modus vermessen hat (zwar nur mit DDR333, aber dies mag für eine prinzipielle Beurteilung ausreichend sein) ...
... Allerdings fällt das Ergebnis über alle Benchmarks betrachtet mit nur runden 2 Prozent Vorteil für den DualChannel-K8 (ohne Rohpower-Benchmarks) eher äußerst mager aus - man hatte hier teilweise mit Werten im Rahmen von 5 bis 10 gerechnet. Der einzige Posten, wo es konstant hohe Vorteile für den DualChannel-K8 gibt, wäre die SPEC ViewPerf Suite mit einem Vorteil von ca. 10,7 Prozent. Auch in den Spiele-Benchmarks sieht es mit ca. 2,7 Prozent Vorteil (nur die Benchmarks unter 1024x768 einbezogen) eher mau aus, auch wenn speziell Quake III Arena mit 5,7 Prozent Vorteil ein recht anständiges Ergebnis liefert ...
... Eigentlich könnte man somit sagen, daß es fast egal ist, ob der Athlon 64 nun mit SingleChannel- oder DualChannel-Speicherinterface antritt - fast jedenfalls. Denn da AMD mit der Taktfrequenz immer noch weit zurückhängt, werden eventuell auch diese 2 Prozent Mehrperformance benötigt, um dem Intel Pentium 4 und später im Jahr dem Prescott Paroli bieten zu können. Sollten allerdings jene Gerüchte stimmen, wonach AMD Probleme hat, im DualChannel-Modus hohe Taktraten stabil zu erreichen, während dies im SingleChannel-Modus nicht so kritisch sei (ist wirklich derzeit nur ein Gerücht!), dann wäre es natürlich mehr als verständlich, wenn man den Athlon 64 nur mit SingleChannel-Speicherinterface releast und dafür einfach höhere Taktfrequenzen erreichen kann.
TweakPC haben die erste SiS-Lösung für den FSB800 im Test, den SiS 648FX Chipsatz. Ähnlich wie VIA setzt man bei SiS weiterhin auf ein SingleChannel DDR400 Speicherinterface, ist doch der SiS 648FX auch nichts anderes als eine um FSB800- und HyperThreading-Support bereicherte Variante des bekannten SiS 648 Chipsatzes (letzterer unterstützt im B-Stepping allerdings auch schon HyperThreading). Gemäß den Performance-Messungen von TweakPC rangiert der SiS 648FX nur unwesentlich hinter den beiden neuen Intel-Chipsätzen i865PE "Springdale" und i875P "Canterwood" ungefähr auf dem Niveau eines i845PE-Chipsatzes im (dort inoffiziellen) FSB800-Modus ...
... Natürlich wäre nun noch ein Direkt-Vergleich mit VIA´s neuem FSB800-Chipsatz PT800 interessant, sollen doch beide in preislich ähnlichen Marktsegmenten fischen. Doch gemäß allen bisherigen Erkenntnissen nach wird der neue SiS-Chipsatz diesen Vergleich gegen den VIA PT800 Chipsatz verlieren: Zumindestens ist dies so aus den Benchmarks des PT800-Reviews bei Hard Tecs 4U zu entnehmen, welche nur dem VIA PT800 eine Performance auf Augenhöhe des Intel i865PE "Springdale" bescheinigen konnten. Beide neuen FSB800-Chipsätze von SiS und VIA müssen diese beiderseits mit Referenz-Mainboards erzielten Performance-Vorgaben allerdings noch in der Praxis mittels Serien-Mainboards nachweisen.
News des 22. Juli 2003 |
Laut einem nVidia-Statement auf DriverHeaven hat der kalifornische Grafikchip-Entwickler seine Position zu modifizierten Treibern ("third party drivers") klargestellt, wonach es nVidia bei der eher zweifelhaften Aktion gegenüber Omegadrive angeblich nicht um die Modifizierung der Treiber an sich ging (Anmerkung: daß, was der nVidia-Rechtsanwalt seinerzeit Omega vorgeworfen hat, war allerdings klar gegen die Modifikationen selber gerichtet), sondern allein darum, daß End-User nicht eventuell die Omega-Treiber für offizielle nVidia-Treiber halten würden, was wohl ein durchaus verständlicher Wunsch ist ...
... Demzufolge verlangte man auch die Entfernung der nVidia-Logos von der Omegadrive-Seite und gleichfalls die Entfernung der Omega-Treiber vom DriverHeaven-Server (jene hosten die Omega-Treiber im gewöhnlichen), letzteres aber allein aus dem Grund, als daß diese Treiber von DriverHeaven anscheinend nicht klar genug als "nicht-nVidia" gekennzeichnet gewesen sein sollen. Sollte diese klare Kennzeichnung eingehalten werden, will man sich zudem zukünftig nicht mehr bezüglich modifizierter Treiber querstellen. Ob es bei Omega zukünftig dann doch wieder nVidia-Treiber geben wird, ist allerdings damit noch nicht gesagt, der Macher hat sich hierzu noch nicht geäußert.
Beim Planet 3DNow! gab es gestern mal wieder einen Hersteller-Themenabend - diesesmal mit dem Chipsatz-Hersteller VIA. Der entsprechenden Nachbereitung sind die wichtigsten Antworten seitens VIA zu entnehmen, auffallend ist dabei natürlich jene zu TCPA: Danach wird VIA vorerst keine TPM-Module in seine Chipsätze einbauen. Dies mag nicht heißen, daß alle VIA-Mainboards nun völlig frei von TCPA-Hardware sein werden - beispielsweise der Intel Prescott wird ein TPM-Modul gleich im Prozessor haben und letztlich haben die Mainboard-Hersteller immer noch die Möglichkeit, extra TPM-Module auf ihre Mainboards zu pflanzen. Aber es bedeutet, daß zumindestens VIA selber diesbezüglich vorerst nicht aktiv werden wird und somit eine gute Chance besteht, daß zumindestens Athlon 64 Systeme vorerst noch frei von TCPA gehalten werden können.
Laut Golem will SCO nun in der Tat sein "Lizenzierungs-Programm" für (kommerzielle) Linux-User auflegen und somit diesen zur "legalen Nutzung" von Linux verhelfen. Derweil steht allerdings immer noch der Beweis für die Behauptung seitens SCO aus, Linux würde einen Teil des Quellcodes von UNIX beinhalten, in wessen Besitz sich SCO glaubt (und selbst das ist noch nicht bewiesen). Jene Personen, welche SCO hierzu Einblick in den Quellcode von UNIX gewährte, belegte man praktischerweise mit einem NDA (Non Disclosure Agreement = Stillschweigevereinbarung), so daß diese ihre Erkenntnisse nicht der Öffentlichkeit kundtun dürfen ...
... Und letztlich steht über dem ganzen immer noch der prinzipielle Gedankengang, daß SCO als ehemaliger Linux-Anbieter damit höchstselbst etwaig "geklauten" UNIX-Code der Linux-Lizenz unterstellt hat und damit sämtliche eigene Ansprüche automatisch verwirkt sind. All dies scheint SCO allerdings wenig zu stören und so setzt man derzeit einfach lieber die (kommerziellen) Linux-Nutzer unter Druck und versucht diesen eigene UNIX-Lizenzen unterzujubeln, verbunden im übrigen mit einem Verzicht von SCO auf die Durchsetzung weiterer Ansprüche - eine Art moderner Ablaßhandel also ;-). Die Erfolgsaussichten dieser Vorgehensweise, welche am ehesten noch mit einer lupenreinen Erpressung zu vergleichen ist, dürften allerdings wohl eher gering sein ...
... Denn selbst die möglichen Klagen gegen zahlungsunwillige Linux-Nutzer dürften wohl bis zur Entscheidung in der diesbezüglichen Hauptklage gegen IBM ausgesetzt werden - und der Rechtsstreit gegen die um ein Vielfaches größere Firma IBM könnte Jahre dauern. Aber vermutlich geht es SCO auch nicht wirklich darum, einen solchen auch finanziell sehr aufwendigen Rechtsstreit wirklich zu gewinnen, je nach "Verschwörungstheorie" will SCO entweder von IBM übernommen werden (ist für IBM billiger als ein Rechtsstreit) oder aber einfach nur für eine größere Verunsicherung im Linux-Lager sorgen, um statt dessen möglichst viele eigene UNIX-Lizenzen verkaufen zu können - und natürlich so ganz nebenbei auch dem alten Spezi Microsoft mit der Verunglimpfung von Linux einen großen Gefallen zu tun :-).
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Es ist auch schon wieder eine Weile her, als es zuletzt halbwegs konkrete Informationen zu neuen, zu diesem Zeitpunkt unangekündigen Grafikchips gab - die Hersteller werden halt immer besser im Verschleiern jedweder Informationen zu neuen Produkten ;-). Nun denn, heute aber gibt es frische Daten zum nVidia NV36 Chip inklusive Chip- und Speichertakte des noch in diesem Herbst antretenden neuen Mainstream-Grafikchips von nVidia ... zum Artikel
News des 21. Juli 2003 |
Die x-bit Labs berichten in dieser Meldung von neuen SE-Karten seitens ATi, sprich Radeon 9200 SE, Radeon 9600 SE und Radeon 9800 SE. Im Gegensatz zur Radeon 9600 Pro LE, welche sich offenbar nur ein paar ATi-Boardhersteller ausgedacht haben, scheinen die SE-Karten aber direkt von ATi zu kommen, denn zumindestens im Catalyst-Treiber 03.5 fand man schon einen Eintrag für die Radeon 9800 SE. Zur Radeon 9600 SE liegen derzeit noch keinerlei Daten zu deren Positionierung vor, zur Radeon 9200 SE konnten dagegen erste Daten von den x-bit Labs in einer weiteren Meldung aufgetrieben werden ...
... So soll diese Radeon 9200 SE mit 200/166 MHz noch unterhalb der normalen Radeon 9200 mit 250/200 MHz und damit auch unterhalb der Radeon 9200 Pro mit 275/275 MHz antreten. Sollte dies so zutreffen, wäre eine mögliche Erklärung dafür, daß man mit diesen niedriger getakteten Chips die eigene Produktions-Ausbeute verbessern will, ergo also RV280-Chips (= Radeon 9200 /SE/Pro) verkaufen kann, welche die 250-MHz-Prüfung nicht bestanden haben, aber bei 200 MHz stabil laufen. Andererseits kann man mit den niedriger getakteten Speicherchips und einem durch die niedrigeren Taktfrequenzen auch billiger zu erstellendem Board-Layout genauso generell beim Herstellungspreis sparen ...
... Dies dürfte dann ATi im harten Konkurrenzkampf bei den LowCost-Grafikkarten mit nVidia (und auf dem asiatischen Markt auch mit SiS bzw. XGI und derem Xabre-Chip) um lukrative, weil großvolumige OEM-Aufträge wohl ebenso gut tun und somit eine solche Karte rechtfertigen. Möglicherweise treffen auch beide Erklärungen zu, für den Retail-Markt erscheint die Radeon 9200 SE damit aber als komplett uninteressant. Für die Radeon 9800 SE konnten ebenfalls die die x-bit Labs in einer weiteren Meldung erste Informationen präsentieren, wonach es anscheinend zwei Versionen dieser Grafikkarte geben soll ...
... Die erste Version wird hierbei mit nur 4 aktiven Rendering-Pipelines und einem 128 Bit DDR-Speicherinterface antreten, die zweite Version mit ebenfalls nur 4 aktiven Rendering-Pipelines, aber an einem regulären 256 Bit DDR-Speicherinterface (mit ebenfalls Unterschieden in der Qualität des Board-Layouts). Hiermit sollen wahrscheinlich ähnlich wie bei der Radeon 9700 <-> Radeon 9500 jene R350-Chips noch verkauft werden, welche minimale Fehler enthalten und durch die Deaktivierung der Hälfte der Rendering-Pipelines wieder voll funktionstüchtig gemacht werden können. Allerdings fügen die x-bit Labs einschränkenderweise auch an, daß die Radeon 9800 SE in erster Linie für den OEM-Markt gedacht sei ...
... Vermutlich werden damit Komplett-PCs bestückt und mit dem gut klingenden Namen "Radeon 9800" beworben ;-), obwohl die Grafikleistung der verbauten Radeon 9800 SE schätzungsweise eher in die Richtung einer Radeon 9600 und dort nicht einmal der Pro-Version tendiert. Zumindestens läßt sich aus der Zielsetzung des OEM-Marktes herauslesen, daß ATi diese Radeon 9800 SE wohl kaum sehr hoch takten wird, insofern sollten diese Karten erst einmal auch nicht besonders interessant für den Retail-Markt sein. Abzuwarten wäre allerdings, ob es ähnlich wie bei der Radeon 9500 gelingt, die 4 restlichen Rendering-Pipelines der Radeon 9800 SE zu aktivieren, dann könnte jene natürlich auf ein hohes Interesse stoßen :-).
In den letzten Tagen fand wieder einige Bewegung im Markt der HighEnd-Speicher statt und die Hersteller OCZ (Standard mit 3-4-4-8 bei 2.65 Volt, Gold-Edition mit 2.5-4-4-7 bei 2.8 Volt), Corsair (3-4-4-8 bei 2.75 Volt) und Kingston (3-4-4-8 bei 2.65 Volt) kündigten DDR500-Speicher an, immer noch nach DDR1-Speicherstandard wohlgemerkt. Gerade im Zuge dessen, was wir am Sonnabend bezüglich der DDR466-Speichermodule von OCZ mit nur DDR333-Speicherchips gesagt haben, wollen wir hier anmerken, daß alle diese DDR500-Speichermodule natürlich reines "Overclocking ab Werk" sind, was im übrigen genauso auch für alle DDR433- und DDR466-Speichermodule gilt ...
... Denn laut unseren Informationen gibt es bei den großen Speicherchip-Herstellern keinerlei Produktion von DDR433-, DDR466- und DDR500-Speicherchips. Das höchste, was die Speicherchip-Hersteller als Label auf ihre fertigen Chips pressen, ist das Siegel "DDR400". Alles was im Retail-Markt an schneller getakteten Speichern á DDR433, DDR466 und DDR500 angeboten wird, ist damit prinzipiell intern auf der Basis von DDR400-Chips, im dümmsten Fall sogar auf der Basis von nur DDR333-Chips realisiert. Das heißt, daß kein Speichermodul-Hersteller für seine DDR433-, DDR466- und DDR500-Speichermodule entsprechende Speicherchips verwendet - und zwar, weil es solche Speicherchips schlicht nicht gibt ...
... Dies soll jedoch nicht heißen, daß DDR433-, DDR466- und DDR500-Speichermodule nicht auf diesen von den Anbietern ausgewiesenen Taktfrequenzen funktionieren. Es soll auch nicht heißen, daß hier Kunden & Käufer mit diesen Speichermodulen über den Tisch gezogen werden, denn immerhin sprechen alle Hersteller solcher Module für diese eine Garantie aus, meistens sogar eine lebenslange. Es soll nur heißen, daß auf den Hersteller-Seiten hier (zumeist) der Hinweis bei allen DDR433-, DDR466- und DDR500-Speichermodule fehlt, daß es sich bei diesen prinzipiell um "Overclocking ab Werk" mit handselektierten DDR400-Speicherchips handelt. Wie das dann gewertet werden mag, ist jedem völlig selbst überlassen :-).